Galerie Nachdenkliches 2

Manchmal ist mir die Welt zu groß


Manchesmal...denk ich...

sag mal, wer bin ich...

was tue ich...

was ist der Sinn meines Lebens..

und...wo bin ich...was soll das...

was mach ich hier denn bloß...


Denn...ich verlier oft...

das Verständnis...

den Überblick...

die klare Sicht...

denn diese Welt...

scheint nicht für mich

so erschaffen....

und ist mir einfach

auch oft fremd

und viel zu groß


Hätt sie gern...

etwas mehr übersichtlicher...

auch mir etwas mehr ähnlich...

mehr von Gefühl so betont...

etwas verträumter, etwas liebevoller...

etwas emotionaler, etwas wärmer...

und nicht ganz so riesig...

Riesig...macht mir Angst


Auch gern....

völlig ohne Grenzen....

alle nah beieinander....

echte Nachbarn,

mehr wie Brüder

und Schwestern....

uneigennützig und offen

Zuneigung teilen...

ganz ohne Hintergedanken....

das Du allein durch Freundlichkeit

auch an Deine Ziele gelangst...


Die Welt....

auch all unsere Entfernung....

all diese Wut und Angst

die uns oft beherrscht...

all die Profitgier, das Machtgehabe....

all die Aggressionen, das Vorteilsuchen....

ist mir einfach zu groß,

viel zu gewaltig




Ich hätts gern....

etwas kleiner, etwas näher....

etwas mehr von Liebe geprägt

und von Intimität....

selbst bei einem fremd Menschen....

erstmal in den Arm genommen....

statt Faust so zu ballen...

sich auch sicher mal fallen lassen....

aufgefangen von der Gemeinschaft...

und Worte, ehrlich gewechselt...

egal, ob die Meinungen

verschieden, so mannigfalltig...


Meine Welt....

passte locker....

auf eine Insel....

ne Insel im Meer....

mehr so ein Eiland...

aber mit allem...

was ich so brauch....

was ich täglich dann teilte

und mehrte...

und gern

mit weichen Strand


Denn diese Welt...

ist mir einfach zu groß....

komm hier manchmal

nicht so zurecht....

fühl mich manchmal

verirrt und verwirrt...

weil ich meinen Platz

auf dieser Welt

noch nicht richtig fand


© Peter Kranz


Bild: Pixabay


Was bleibt

Gedanken von Pitt


Was bleibt - von einem Jahr?

Ich hab es geliebt und gemocht.

Erinnerungen haben mich begleitet.


Was bleibt -von einem Tag?

Ihn gelebt zu haben, vierundzwanzig Stunden lang.

Mit allem, das, was ich geliebt und gehasst.


Was bleibt - von unserer Liebe?

Ich habe mich erinnert, erinnert an dich, an deinen Duft und an dein Gesicht.

Ich erinnere mich an dein Haar und den Glanz in deinen Augen.


Was bleibt - von unseren Träumen?

Erinnerungen einer langen Nacht, voller Magie und Besinnlichkeit.

Aber ich habe mich auch erinnert an die Tränen, die du einst vergossen!




Was bleibt - von uns?

Man wird sich erinnern, an unsere Gesichter.

Sie werden verblassen mit den Jahren!

Unsere Kinder werden uns in ihren Herzen tragen.


Das wird bleiben für alle Zeiten...


© Pitt


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Der Fluss



Schon wieder... schwimme ich in diesem Fluss

Schon wieder... denke ich, ich muss


Ich strample und kämpfe....damit ich nicht untergeh‘

Mach es so... wie ich es bei allen anderen seh‘


Sie alle schaffen es...werden von Fluss weiter getrieben

Doch was ist mit mir?

Ich bleibe immer wieder liegen


Am rettenden Ufer... die Zeit steht still

Doch hab das Gefühl, das ich das Alles nicht will


Am Ufer steh‘n und den Anderen zuzuseh‘n

wie sie kämpfen ohne Sinn und Verstand

ihnen alles egal ist was passiert...

ob im Fluss oder auf dem Land


Nun steh ich hier am Ufer,

schon wieder gerettet von einer helfenden Hand...

und schau in den Fluss und habe erkannt:

Ich muss gar nicht mehr ins kalte Wasser und mit der Menge schwimmen...

Nur weil es Alle tun, muss es für mich nicht stimmen


Für manch Einen ist dieser Fluss das Paradies auf Erden

Doch für mich wird er das wohl niemals werden... der Fluss...


Mir scheint er bedrohlich, dunkel und kalt

Er zieht mich runter mit seiner Gewalt


Vielleicht sollte ich lieber auf Berge steigen...

und auch anderen ihre Schönheit zeigen


Zeigen, es gibt so viel mehr als diesen Fluss

in dem man strampeln und kämpfen muss


© Elke Weitner


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Winterzeit

 

Jeder kennt einen jeden, der keine Hoffnung mehr kennt,

ohne dass man es gleich als Depression benennt.

Hoffnung verlieren, aber nie das Lächeln im Gesicht,

denn dieses Lächeln bedeutet Zuversicht.

Zuversicht, das kommt von Sehen

und um mehr zu sehen, lohnt es sich, immer wieder aufzustehen.

Ist es nicht lustig, auf hope

reimt sich nope.

Ein Nein zum Aufgeben,

ein Ja zum wieder Erheben.

Liegen bleiben, das macht nicht einmal der Regen;

immer wieder aufstehen, das ist das Leben.

 

© Louisa Keim


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MELANCHOLIE

 

Ist wieder gekommen die Zeit,

wo die Dunkelheit zeitiger sticht.

Durch manch ein Fensterglas

flackert dann schmales Licht.

Schwacher Schimmer den Raum erhellt

als Partner zur Einsamkeit sich gesellt.

 

Schwere Fotoalben wieder durchgewälzt,

Liebesbriefe im verstaubten Schuhkarton.

Dicke Tränen perlen ab von Wangen.

Am Ende hat man nichts davon.

Nur die Erinnerung klebt wie Teer.

Die große Liebe kommt nie mehr.

 

Warum tut man sich das an

frag ich mich dann und wann.

Lass doch die Vergangenheit ruhen

in verblichenen Schachteln und Truhen.

Dein Gegenüber denkt nicht an dich.

Die Liebe ließ dich im Stich.

 

Wozu sich dann selber geißeln,

längst Abgeschlossenes in Marmor meißeln?

Doch der Mensch als Gewohnheitstier

kann für sein Tun nichts dafür.

Rede ich mir profan ein.

Buddel mich ein zum Gedenkstein.

 

© Udo Schäftner


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Himmel


Mitten in der Blumenpracht,

saß ein Kindlein bis zur Nacht.

Als es stand auf,

sah es zu den Sternen rauf.

Lief durch Bäume dicht

bis zum Himmelslicht.

Danach streckte es die Hände aus

Und dachte nicht mehr an zu Haus.


© Grit Roß


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Früher


Früher formte ich

aus Zuckerwatte Wolken,

ließ mich auf ihnen

wie auf fliegenden Teppichen

davontragen.


Früher sang ich

zu nur mir vertrauten Weisen

Lieder, deren Text nur ich kannte,

und alle Vögel im Wald

tirilierten als Chor.


Früher spazierte ich

auf den Ringen des Regenbogens,

tauchte ein in dessen Farben

und suchte mit glücklichem Lächeln im Gesicht

nach den goldenen Töpfen.


Früher sammelte ich Käfer und Frösche,

um sie vor den Füßen der Menschen

und den zupackenden Schnäbeln

der allesfressenden Vögel

zu schützen.


Heute trage ich tiefe Narben In Seele und Herz,

hab lang schon das Träumen, Fliegen und Singen verlernt.

Der Regenbogen überspannt nur noch die Zeit vom Leben zum Tod.

Nach dem Gold an seinen Enden gelüstet mich nicht mehr,

versuche nur krampfhaft meine Erinnerung unter der Maske zu schützen.


© Rosi Schmitt


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Zwischentöne

 

Ich kann nicht mehr

Gib mein Leben wieder her

Warum trifft es dich?

Lebe weiter und nehmt mich

 

Mutter sein ist schwer

Stark sein umso mehr

Will nicht klagen

Werd mich höher wagen

 

Diese Ohnmacht bringt mich um

Kann nicht mehr klar denken

Könnte schreien, klagen, schimpfen um dich herum

Muss stets einlenken

 

Warum gibt es keine Antwort?

Warum schreist und schlägst um dich herum?

Kannst nicht fliehen an deinem Ort!

Es gibt kein einziges Serum!

 

Warst so jung und voller Drang

Kam die Liebe, brach alles ab!

Darf mein Leben um dich bang

Geh nicht mehr bergab!

 

Hol tief Luft

Seh wieder klarer

Traurig Wut verpufft

Bin wieder dankbarer

 

© Anken Monchi


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Der arme Poet.....


gedacht als ironischer Kommentar,

kam eines Dichters Realität sehr nah,

lag im geflickten Hausmantel, gar nicht nett,

auf einer alten Matratze, hatte wohl kein Bett.

War ganz vertieft in sein Manuskript.

Schreibfeder zwischen den Lippen leicht wippt,

mit rechter Hand er das Versmaß skandiert,

hat nicht umsonst klassische Bildung studiert.

Dicke Bücher stehen gleich daneben,

auch ein Wörterbuch,

mit Phrasen andrer Dichter eben.

Kann nicht sein eignes Werk vollbringen,

zu tief Worte seiner Vorbilder in ihm klingen,

vor dem Ofen liegt ein Manuskripten Bündel,

ungedruckt,

geeignet nur für ein wärmendes Gezündel.

Bald ist seiner Werke dritter Band

als Heizmaterial im Ofen verbrannt

und so wird die Nachwelt nie erfahren,

wie tiefgründig doch seine Gedanken waren!


© Michael Wies


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

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Es war Liebe auf den ersten Blick....

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Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

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Gute Nacht - Geschichten

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Und es ist immer noch Liebe….

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Der Rausch des Lebens


Gefühle

sind ein unsichtbarer Hauch des Lichts oder der Dunkelheit ...

Sowohl Schönes

wie die Liebe, um Mut und Kraft zu tanken,

wie auch das Böse,

um sich durchs Leben zu kämpfen und sich an das Gute zu erinnern,

hat seine Berechtigung ...


Emotionen

sind nicht so leicht greifbar wie ein schwerer Krug Wasser,

begreifbar wie eine mathematische Formel

oder sichtbar wie ein Stein auf unseren Wegen ...


Dennoch

können wir die Liebe mit allen uns zur Verfügung stehenden Sinnen wahrnehmen ...

Es gibt Menschen, die oft enttäuscht wurden ...

Woran es auch gelegen haben mag ...

Manchmal trifft man füreinander die falsche Wahl ...

Im Laufe der Jahre merkt man erst,

ob man zusammenpasst wie ein paar alte Galoschen,

weil jeder sich verändert, geistig, seelisch und körperlich,

oder ob es einfach ein nicht durchdachtes Match mit dem Leben war ...

Wie bei jemandem,

der hungrig einkaufen geht und viel zu viel in die Tüte packt ...

Jemand,

dessen Euphorie und Sehnsucht nach Zweisamkeit und Nähe größer ist

als ein Blogbuster im Kopfkino, sodass das Herz dem Kopf zuflüstert,

was es will ...


Manchmal

haben wir zuviel Ballast auf unserer Seele

und deshalb Scheuklappen an unserem Herzen ...

Oder wir fixieren uns zu sehr auf ein einziges Bild

und übersehen dabei unser Glück ...

Viele meinen auch,

die Liebe des Lebens ist auch verantwortlich für das eigene Glück ...

Dabei ist man selbst für sein Glück verantwortlich ...

Der Partner ist ein Beitrag zum Glück ...

wie ein Streichholz, das ein Windlicht bei Mondenschein flackern lässt ...

Ein anderer kann nicht jede Minute in das Herz des anderen schauen,

mit Notfalldienst und im 24 Stunden Takt ...

Jeder von uns, auch die Enttäuschten, haben Fehler gemacht ...

Nicht immer ist man selbst machtlos ...

Viele Fehler haben eine Vorgeschichte ...

Ihn zu sehen oder zu begreifen fällt oftmals schwer ...


© Nina Kroeger


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Ähnlich

 

Manchmal...bin ich mir doch sehr ähnlich, mir nicht ganz so fremd

Manchmal lach ich mit mir, von ganzem Herzen einfach glücklich, wie ein Kind

 

Seh mir im Spiegel in die Augen und erkenn dann mein eigen gutgelauntes noch lang nicht erwachsen ICH

Hinter all den Fältchen, dunklen kleinen Schatten lacht der Junge so in mir respektlos über mich

 

Bin mir doch recht ähnlich, mit dem versteckten kindlich vergnügten Schalk so im wieder wachen Blick

Und erkenn auch wieder die Lebenslust in meiner mir eigen Art und Weise, langsam..., Stück für Stück....

 

Bin mir gar nicht so fremd, kenn mich doch ganz gut, hat nur ein wenig mich im Alltag so verloren

Aber die verblüffend Ähnlichkeit zu mir in meinen Träumen und in der Realität scheint dann doch so wie neugeboren

 

Im Leben wohl kurz verschlafen, was mir wichtig, was von Bedeutung, aber nun bin ich wieder richtig wach

Und werd mir immer mehr ganz ähnlich, mir gerecht, mit all dem, was ich von nun an in Zukunft weiter mach

 

Bin mir wieder so sympathisch, weil ich nun wieder mag, was ich so tue und wie ich wirklich bin

Sicher nicht perfekt, nicht immer korrekt, tugendhaft vollendet, nicht das große Vorbild, aber danach sehnte sich auch nie mein Sinn

 

Aber bin zumindest immer dem sehr ähnlich, was ich für mich so immer suchte und was ich an mir so heimlich mag

Drum grüß ich lächelnd in den Spiegel...sag..."Hey, Du...dich kenn ich doch...ich wünsch Dir einen schönen Tag"

 

© Peter Kranz (Text und Bild)


Ausdruck

 

Mit dem Ausdruck einen Eindruck machen

Labern über Sachen

als wäre ich so klug

bin so wichtig genug

 

Doch welchen Eindruck machen

auf mich andere und deren Sachen

so im Vergleich?

Bin ich arm und er ist reich

oder umgedreht?

Der Vergleich nun zwischen uns steht

Um das zu überbrücken

will ich mit Worten ihn beglücken

 

Doch die Worte meiner Alltagssprache

können nur sagen, was ich mache

und Du nicht

Können auffordern zur Pflicht

Auch betiteln sie die Zeit

und ziehn Dich in die Vergangenheit

 

Es gibt so viele Möglichkeiten

für Ausdruck schon seit Zeiten

So malen, singen und tanzen wir

spielen Theater, Gitarre, Klavier

kochen ein gar köstlich Gericht

oder schreiben eben ein Gedicht

 

Des Gedichtes Worte

tragen Dich an andere Orte

formen so ein lebendiges Bild

mal froh, mal traurig, mal sanft und mal wild

Du kannst Dich ausdrücken

berühren und beglücken

 

© Claudia Völker


Bild: Pixabay



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Die Frucht der Einsamkeit

 

Nachts einsam durch finstre Gassen streife,

die Plätze kahlgefegt, so menschenleer,

das Leben schwand, kein Laut, kein Rufen mehr!

Nichts fürchte ich, und doch es kaum begreife,

wie sehr mein Ich nach Menschenlauten giert.

Wo tags noch angefüllt in bunten Straßen

die Gäste froh an runden Tischen saßen,

zur Nacht nur Ruh und Einsamkeit regiert.

Was suchst du irrend in solchen Stunden,

wenn verloren drehst rastlose Runden?

Die Antwort schweigt, als gäb's nur Fragen.

Geh' in dich, dein Selbst wird's dir sagen.

 

© Hubert Michelis


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Veröffentlichungen von ihm (seine Kinderbücher):


„Am Tag, als die Tiere verschwanden“: https://t1p.de/iec9

oder: https://t1p.de/flt4

„Der Staub der Elefanten“: https://t1p.de/254i



Träume


Wohin wird mein Traum mich führen?

Werd ich den Himmel berühren?

Werde ich auf Wolken schweben

oder die Hölle erleben?

Werde ich mit Schmetterlingen fliegen

oder auf schroffen Felsen liegen?

Wird mich der Mond

mit Silberglanz umspielen

oder lässt er mich eisige Kälte fühlen?

Werden tausend Melodien erklingen

oder wird mein Herz zerspringen?

Werde ich Erfüllung erlangen

oder bleib ich in meiner Sehnsucht

nach Dir gefangen?

Wirst Du gar über meine Liebe lachen

und lässt mich aus meinem Traum erwachen?

Oder lässt Du mich Deine Liebe spüren

und wirst mich in neue Träume führen?


© Rosi Schmitt


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Die Macht des Glaubens.


Es gibt viele Gründe an Gott zu glauben

oder auch nicht,

das muss jeder für sich entscheiden.

Es gibt vieles, was unsichtbar oder wissenschaftlich schwer zu definieren ist

oder uns unlogisch und unrealistisch erscheint ...

Dennoch sollten wir respektieren, an was ein anderer glaubt ...

Glaube kann vielen Mut und Kraft geben,

dennoch ist es vor allem wichtig,

an sich selbst manchmal zu glauben …

denn vor sich selbst kann man nicht weglaufen.

Es gibt viele Glaubensrichtungen.

Keine würde ich als falsch bewerten,

sie bedeuten viel für manchen ...

Aber es gibt in allen Religionen Fehlinterpretationen des Glaubens,

den sich der Mensch manchmal "zurechtlegt", wie es für ihn passt ...

was bedeutet,

dass einige sich mit ihren schlechten Taten hinter Gott verstecken,

statt Verantwortung dafür zu übernehmen ...

Jemand, der die Kraft nicht in der Bibel sucht oder in anderen heiligen Schriften,

muss deswegen nicht in jeder Lebenslage überlegen und stärker sein ...

Er sucht nur die Energie in anderen Dingen,

auch das kann man keinem zum Vorwurf machen …

Ein Atheist ist doch kein schlechterer Mensch als ein Gläubiger,

genauso umgekehrt. Er vertritt seine eigenen Werte nur anders ...


© Nina Kroeger


Fotos: Pixabay


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VERGANGEN, VERGESSEN


Nacht flutet dieses Zimmer,

der Tag geht nun für immer,

ist ab sofort, für alle Zeit,

ein winzig Teil Vergangenheit.

Ist er schlicht oder grandios,

eine Frage des Ermessens,

am End ist er ein Tropfen bloß,

im Meere des Vergessens.


© Wolfgang Schmidt


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Kamingedanken…


Ist’s draußen kalt und grau der Tag, ich die Wohnung nicht verlassen mag.

Holz geschichtet zu einem Stapel in der Stube fein.

In der Hand die Flamme halte ich, mit der anderen einen Span so zart.


Vereinen werd ich nun die beiden zu einem warmen Feuerschein.

Hinein mein kleines Flämmchen, hinein in des Kamines dunkles Reich!

Flammen prasseln, Holz knisternd Funken sprühen.


In der Hölle selbst könnt es nicht heißer sein?

Feuerdämonen tanzen vereint den Feuertanz.

Das Auge mein, lässt nicht los vom Feuerschein.


Mein Geist von Sorgen, Ängsten, Noten so befreit, jetzt bin ich bereit!

Feuer, du warmer Schein, gibst mir Wohlbehagen, gibst mir Wärme ungemein!

Gedanken schweifen durch die Zeit, durch die Zeit meiner Lebensjahre.


Vergessen will ich beim Feuerschein meine Einsamkeit und erinnern will ich mich an meine Kinderjahre!

Unbeschwerte Zeiten mit meinen Liebsten, die nie vergessen sind.


Gegangen sind sie schon vor langer Zeit, doch ich bin noch nicht bereit diesen Weg zu geh’n.

In den Arm nehm ich meine Liebste, und das Feuer des Kamins wird unser Begleiter sein.

Es begleitet uns und nimmt uns mit auf eine Reise.

Ganz leise spricht die lodernd Flamme mir: „Hallo ihr beiden Liebenden, kommt und genießt die Ruhe und Geborgenheit mit mir.“


In der Hand von uns beiden, die Gläser Wein spiegeln, wie Brillanten im Feuerstein.

So in Harmonie vereint, schweifen unsere Kamingedanken durch den Raum.

Oder ist es nur ein Traum ❓❓❓


© Pitt (Text und Bild)


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Einsam.

 

Einsam verloren im Dunkel der Nacht

Hab ich die Stunden alleine durchwacht

Trauer erfüllte die Seele ganz sacht

 

Einsam erlitt ich den Schmerz und die Pein

Soll es für immer denn jetzt nur so sein

Hoffnung erweist sich als glanzloser Schein

 

Einsam nun sehn ich den Morgen herbei

Wärme der Sonne sie macht mich dann frei

Nächte sind leider ein angstvoller Schrei

 

© Günter Vallet


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Schauspieler des Lebens...

 

Als du geboren wurdest auf dieser weiten Welt, da hat man dir eine Rolle zugeteilt.

Und du bist in diesem Film des Lebens die Hauptperson!

Deine zugeteilte Hauptrolle, die spielst du so perfekt.

 

Spielen wirst du sie einmal froh oder traurig ebenso.

Dein Drehbuch, für dein ganzes Dasein auf dieser schönen Welt ist schon geschrieben.

Deine zugewiesene Rolle wirst du lernen, kein anderer Mensch wird sie von dir übernehmen!

 

Der Film von deinem Leben ist schon abgedreht, du bist nur noch der Statist.

Deine Rolle brauchst du auch nicht mehr zu lernen!

Spiele einfach nur dich selbst, auch das Drehbuch spielt keine Rolle mehr.

 

Die Szenen sind aufgezeichnet und der Schluss ist schon bekannt, nur du weißt es noch nicht.

Kein Bitten, kein Zögern, ändern kannst du nichts mehr daran!

Deine Filmrolle ist groß und schwer, je nachdem wie du lebst?

Ist sie klein und leicht mein Freund, hast du einfach Pech gehabt.

 

Du kannst nichts dagegen tun.

C’est la vie und goodbye, das wirst du sagen, ach ja, du wirst dich fragen?

Warum ist das denn so?

 

Ganz einfach!

Du bist der Schauspieler.

Dein Leben ist der Film und deine Hauptrolle, die spielst du nur allein!

 

© Pitt


Bild: Pixabay


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Nachts


Liege wach

Muss schon wieder zu viel denken

Geschützt unterm Dach

Darfst schöne Träume schenken


Müde fallen die Augen zu

Kopf ist noch hellwach

Langsam kommt die Ruh

Denk schon wieder nach


Tag vergangen

Last fällt ab

Worte sind im Kopf gefangen

Stürzen in die Nacht


Träume bohrend tiefer fallen

Lauf im Schatten hinter mir

Kann so gut die Fäuste ballen

Bin ein großes, starkes Tier


Ein Geräusch ein Gewitter

Regen Tropfen Perlen sacht

Neben mir da wacht mein Ritter

Augen wieder zu Gut Nacht


© Anken Monchi


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Der Schauspieler....


Schon in jungen Kindertagen, hast du deine Rolle perfekt gespielt.

Der Kindergarten war deine Bühne, die Kids dein Publikum.

Perfekt konntest du spielen den kleinen Clown!

*

Hier ein Lachen, dort ein paar Tränen, das hast du schon richtig gut beherrscht.

Du wuchsest heran, deine Karriere begann.

In der Schule hat keiner deine Gefühle geseh‘n, du konntest auch nicht zu ihnen steh’n.

*

Man hat dich nicht verstanden, doch du wolltest ihnen doch nur Unterhaltung geben.

Die Jahre gingen dahin, deine Welt war deine Bühne, jetzt war es dir klar.

Schauspieler, das wolltest du unbedingt werden!

*

Erst kleine Rollen, der Durchbruch ließ lang auf sich warten.

Geld verdienen, das musstest du, um dich zu ernähren.

Die kleinen Nebenrollen ließen dich nicht überleben.

*

So ging es Jahr um Jahr, du hattest schon aufgegeben.

Da kam der eine, der eine, der dir die Rolle deines Lebens gab.

Sie war dir auf den Leib geschrieben, das eigene Ich brauchtest du nur zu spielen.

*

Dieser eine Film, das war dein Durchbruch, das war ein voller Erfolg.

In allen Sprachen, in allen Ländern sah man dich in Zelluloid gebannt.

Das Publikum war außer Rand und Band, wenn du über die Leinwand flimmertest.

*

Dann kam dein Tag, du hast ihn in der Hand gehalten, den man dir überreichte!

Die Figur aus falschem Gold und doch so heiß begehrt.

Viele von deiner Art haben es nie geschafft, und doch besser waren sie als du!

Hochmut, Übermut und Arroganz kamen über dich, ausgeruht auf deinem falschen Ruhm, das hast du dich.

*

Dein Vermögen mit jungen Dingern verprasst, nicht gespart, mit vollen Händen ausgegeben.

Das Ende kam ganz schnell, Alkohol, Drogen und Spiel um ein bisschen Glück.

Ein Loch im Hinterhof war dein zu Haus, bis man dich fand, die Glieder schon ganz steif.

*

So berühmt, doch keiner hat dich vermisst und um dich geweint....


© Pitt


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Melancholie


Wenn der Regen wieder rinnt

und alles von vorn beginnt

schauen mich deine Augen an.

Alles was ich sehen kann

liegt im Grau verborgen.

Verschleiert die Sorgen.

Drückende Last.

Gebogener Rückenmast.

Augengewässer

stechende Messer.

Zerflossener Schrei.

Lachen entzwei.

Lege Arm um dich.

Körper spürt es nicht.

Gefangen in trüber Welt.

Nur die Sonne dich erhellt.


© Grit Roß/Poesieflügel


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ALLES....

Das Leben beschrieben in zwei Worten.


ALLES... gegeben

ALLES... genommen

ALLES... gesehen

ALLES... erlebt

ALLES... mitgemacht

ALLES... mitgebracht

ALLES... geschenkt

ALLES... verschenkt

ALLES... gelernt

ALLES... behalten

ALLES... diskutiert

ALLES... geliebt

ALLES... gewonnen

ALLES... gewesen

ALLES... gelesen

ALLES... geschrieben

ALLES... behaupten

ALLES... geschafft

ALLES... beendet


© Pitt


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Trugbild.


Dunkel der Himmel es leuchtet kein Stern

Stille verdrängt jetzt den Trubel und Lärm

Einsam ertönt nur die Glocke von fern


Stunden vergehen umhüllt von der Nacht

Regen erquickt nun die Erde ganz sacht

Friedvoll die Welt von den Engeln bewacht


Leider ist das nur ein trugvoller Schein

Nichts auf der Welt ist doch wirklich noch rein

Nächte verdecken die Sünden so fein


© Günter Vallet


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Frühlingshoffen

 

Dicht verhangener Wolkenhimmel,

stöhnend unter tonnenschweren Lasten.

Lautlos sie nun niedersinken,

Stille setzt ein Ende allem Hasten.

 

Im dumpfen Schweigen des Schnees

kein Weltenlärm mehr bricht sich Bahn,

Totenruhe lindert Kampfeswunden.

Grabesstille ist's, kein eitler Wahn.

 

Doch sieh, am Horizont ein Licht erscheint,

durchbricht das Dunkel dieser Zeit und Welt.

Ob's stark genug sein wird

und bald auch uns erhellt?

 

© Hubert Michelis


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Wieder unterwegs.....


Und wieder bin ich mit dem Laster unterwegs,

trink ab gestand 'ne Cola, knabber' alte Keks,

meine Heimat, die ist noch so fern,

fahr durch die Nacht und zähl die Stern'.

Der Diesel dröhnt in meinen Ohren,

hab mein Leben an diesen Job verloren,

der Laster ist mein Zuhause, mein Arbeitsplatz

und daheim sitzt allein mein größter Schatz,

16 Räder müssen ständig rollen,

weil Menschen was zum Essen wollen

und leg ich mal 'ne Pause ein,

darf's nur eine ganz kleine sein

und nach dem großen Schluck aus der Pulle

und dem Biss in die dicke Mettwurst - Stulle,

geht 's schon wieder über die Autobahn,

Trucker wie du und ich müssen immer weiter fahr 'n!

In solchen Augenblicken wird mir klar,

das heut' nichts mehr ist, wie es früher mal war,

von Trucker - Romantik keine Spur,

Freiheit und Abenteuer gibt es in Romanen nur,

Zeitdruck sitzt uns wie der Teufel im Nacken,

manch einer fragt sich, werd' ich's noch packen,

ob man mich heut noch abladen kann,

oder nimmt man mich erst morgen früh wieder dran?

Schlaf ich heut Nacht wieder in der Koje allein,

oder schaff ich die Fahrt noch bis daheim?

Fragen über Fragen, die uns jeden Tag quälen,

könnt' Euch so viel über diesen Job erzählen,

er ist mein Leben, verdien' mit ihm mein Geld,

transportiere Waren um die halbe Welt.

Doch ich spür, auch ich werd' langsam älter,

der Umgang rauher, der Ton wird kälter,

es wird Zeit, dass ich mich nach etwas and'rem um seh',

eines Tages zieh ich den Schlüssel ab und geh!

Mach etwas ganz anderes dann

und vielleicht fängt ein neues Leben für mich an!


© Michael Wies


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Im Zoo

 

Laß doch diese Menschen gaffen

Sprach Mama zum jungen Affen

Sollen ihren Spaß doch haben

Werden uns am Obst jetzt laben

 

Leben die denn hinter Zäunen

Nicht einmal in schlimmsten Träumen

Möchte ich so furchtbar hausen

können auch ihr Fell nicht lausen

 

Sprach der Junge zu der Mutter

Kriegen die denn hier ihr Futter

Spät erst wenn wir schlafen gehn

Werden leider es nicht sehn

 

Menschen sind ja so gefährlich

Wären wirklich ganz entbehrlich

Sprach Mama zu ihrem Jungen

Dieser Zaun ist uns gelungen

 

© Günter Vallet


Bild: Pixabay


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Eine Kerze


Eine Kerze, ein Licht für die Welt,

die Herzen trauriger Menschen erhellt,

eine Kerze spendet Wärme und Licht,

sie dadurch die Traurigkeit durchbricht,

möge die Wärme im Inneren nicht weichen,

das Licht der Kerze ist dafür ein Zeichen,

der Kerze heller, flammender Schein,

lädt alle Menschen der Welt dazu ein,

sich gegenseitig ein Lächeln zu schenken,

die Gedanken auf mehr Mitmenschlichkeit lenken,

stellt in alle Fenster der Welt ein Licht,

so dass es die Dunkelheit durchbricht,

gegen das Dunkel in der Menschheit Leben,

lasst uns ein Netz aus Kerzenschein weben,

so dass sich die Menschen ohne Sprache verstehen,

sich nicht ständig aus dem Wege gehen,

dann verbindet sich das Licht der Kerzen,

zu einem Band von Millionen glücklicher Herzen.


Schon eine Kerze, ein Licht für die Welt,

die Herzen trauriger Menschen erhellt.


© Friedhelm Schroer


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Nicht aufzuhalten


Das Rauschen des Windes

Das Fließen des Wassers

Das Treiben der Wolken

Das Lieben der Mütter

Das Sehnen des Herzens

Das Denken der Gedanken


Nicht aufzuhalten

Und doch scheint oft

Dem allem Grenzen gesetzt


© Rosi Schmitt



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Blaue Sehnsucht


Der Tag ist (war) grau.

Ich wünschte er wäre blau.

So hüllte ich mich ein.

In der Hand Kaffee später Wein.

Schon rauchte mein Kopf.

Der arme Schopf jonglierte Zeilen.

Wollte Bilder verteilen.

Das gefiel dem Petrus nicht.

Zeigte mir Klärchens Gesicht.

So wurde aus grau

ein wenig blau.

Die Zeilen blieben liegen.

Sah die Äste sich biegen.

Ein kleines Blatt

segelte direkt in meine Hand.

Eine Melodie

die Tropfensinfonie.

Der Himmel ist grau.

Kurz mal blau.


© Grit Roß/Poesieflügel (Text und Bild)


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Erinnerungen


Tage, Wochen, Monate und Jahre vergehen.

Worte, die du gesprochen hast, verschwinden aus deinem Geist wie vergossenes Wasser.

Im Nebel der Zeit zerrinnen Text und das geschriebene Wort.


Doch eins, das sage ich dir, nein, ich weiß es genau!

Die Erinnerung bleibt fest verwurzelt in deinem Hirn.

Egal, ob es verschwommen, vernebelt oder träge reagiert.


Erinnerungen sind die Säulen, ja die Stützen in deinem Leben.

Ohne sie bist du nur eine lebende Statue, kalt und antriebslos.

Wie willst du leben ohne deine Erinnerungen an das Erlebte,

an die Momente des Glücks?


Deine Kindheit, deine Jugend, dein ganzes gelebtes Leben,

sie sind verloren! Was bleibt dir noch?

Tiefe schwarze Dunkelheit, Traurigkeit und keine Träume.


So wird es aussehen ohne deine Erinnerungen.

Farbtupfer im grauen Alltag wird’s nicht geben.

Erinnerungen vergisst du nie, egal wie alt du bist.


Du wirst sie immer erleben, immer erfahren

und immer wirst du dich an sie erinnern!

Ein ganzes Leben ...


© Pitt (Text und Bild)


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Aus-Blicke


Eintönige Blicke

Ein Fernsehgesicht

Treffen sich Blicke

So berühren sie nicht


So ist es, das moderne Leben

Jeder spielt etwas vor

So kann es keine Gemeinschaft geben

Es kommt mir wie ein Maskenball vor


Nun ist er sichtbar, der Maskenball

Keiner darf sich mehr berühren

Ein unübersehbarer Werteverfall

Wir lassen uns führen

Hinter das Licht

Mit Angst und Spaltung

Sehen wir das nicht?


Jetzt zerfällt alles, nichts bleibt mehr beim Alten

Es lohnt sich jedoch, das Wahre zu behalten

Wir Menschen an das Wohl aller denken

Lassen uns nicht mehr von den Gierigen lenken


Die trotz viel Geld Menschen hungern lassen

Und Menschen entzweien, sich zu hassen

Die tun so, als retten sie die Welt

Dabei ein Menschenleben für sie nichts zählt

Auch vor der Natur machen sie nicht Halt

Ihre Seelen sind leer, ihre Blicke sind kalt.


Sie möchten, dass wir so werden wie sie

Kalt und gefühllos

Doch das gelingt nie

Auch wenn wir verbergen unser Gesicht

Haben wir ein Herz, das zu uns spricht

Von Herzen geführt und mit klarem Verstand

Nehmen wir unser Schicksal nun selbst in die Hand


© Claudia Völker


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Der Seele Not


Kein Licht weit und breit,

nur kalte Einsamkeit.

Ein kleines Wesen schreit stumm,

keiner fragt warum.

Kein Lachen weit und breit,

nur triste Traurigkeit.

Die Seele wird verbannt

in aussichtsloses Land.

Kein Ausweg weit und breit,

nur stetige Ruhelosigkeit.

Gestählt wird das Kind,

weint leise noch im Wind.

Kein Glück weit und breit,

nur ständig Unzufriedenheit.

Gezeichnet für das Leben

wird das Kind fortgehen.

Ein Funke klein und fein.

Kann das Frieden sein?

Die Seele läuft drauf zu

und findet endlich Ruh´.


© Grit Roß


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Begegnung


Ich sah ihn an der Mauer stehn,

den Rücken an der Wand.

Ich hatt ihn Jahre nicht gesehn

und kaum wieder erkannt.

Ich sah ihn aus der Ferne an,

sein Blick schien seltsam leer –

was hatte man ihm angetan?

Das war doch nicht mehr er.


Ich ging zu ihm und sprach ihn an,

ich reichte meine Hand.

Er sagte nur: was willst du Mann?

Er hat mich nicht erkannt.

Er sah mir fragend ins Gesicht

und beugte sich nach vorn.

Was sag ich nun? Ich wusst es nicht,

er wirkte so verlorn.


Sein Atem roch nach Alkohol,

nach schlechtem Billigwein.

In seinem Leben musste wohl

etwas geschehen sein,

etwas, das seinen Lebensmut

ganz fürchterlich zerbrach,

das Alles, was einst schön und gut,

zerschnitt, zerfetzt, zerstach.


Ich sagte nur: es tut mir leid,

als hätt ich mich geirrt.

Da wurden seine Augen weit,

er wirkte leicht verwirrt.

Vielleicht, das meine Stimme noch

ein Widerhallen fand.

Und wusste er am Ende doch

wer grade vor ihm stand?


Ich weiß es nicht, denn ich blieb stumm,

sah ihn nicht länger an.

Ich drehte langsam mich herum

und ging nach Haus sodann.

Ich dachte, dass des Lebens Spiel

Verzweiflung bringt und Glück,

vom Ersten gibt es viel zu viel –

ich sah nicht mehr zurück.


© Udo Fischer


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Auf leisen Pfoten

 

Einer schwarzen Katze gleich

schleicht die Nacht um mich herum

und reibt ihr dunkles Fell

an meinen Gedanken

 

Verjagen

möchte ich sie

 

doch sie bleibt

und schleicht

 

bis zum Morgen

 

© Andreas Mattes


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Stimmungslage

 

Höre das eine Lied

Versetzt mich in Freude

Seh so viele liebe Leute

Die ich heute doch mied

 

Fühle die Einsamkeit

Tränen laufen

Bin für jeden Kampf bereit

Lass uns zusammen raufen

 

Es macht uns stark

Der Zusammenhalt

Ich höre, wie die Stimme schalt

Musik erklingt im Park

 

Träume im Hier und Jetzt

Keiner da, der dich verpetzt

Kinderlachen ganz weit weg

Vermisse unsern kleinen Steg

 

Wo führt das hin

Wonach steht mir der Sinn

Was fehlt dir heute

Gewisse Leute

 

Familie

Land und Tier

Haus und Decke hab ich hier

Gesundheit, Glaube, Glück

Find ganz schnell zurück

 

Musik ertönt

Die Arbeit ruft

Auch wenn der Kopf dröhnt

Ich hab noch Luft

 

© Anken Monchi


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Vergangenheit


Noch einmal kehrte ich zurück,

nahm den Spiegel von der Wand.

Ich sah ihn an und fand...


Er war so leer.

Ich merkte nur die Stille.

Ein trübes Bild, nicht mehr.

Da lag etwas hinter einer Hülle...


Im Blick lag es verborgen,

das waren alte Sorgen.

Glaubte den Kampf gewonnen,

doch hat er je begonnen?


© Grit Roß/Poesieflügel


Bild: Pixabay


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Die Liebe zum Detail ...


Ich gebe es zu, es kann einem den letzten Nerv rauben,

einem Pedanten gegenüberzustehen,

ob nun im Beruf oder in der Privatzone.

Doch die kleinsten Dinge der Welt können die Welt zusammenhalten

oder unser Leben zum Leuchten bringen ...

Was würden wir ohne P.L. Robertson tun, der die Schraube erfunden hat.

Oder Paracelsus, ein Heilmedikus, der zu lebhaften Diskussionen zwischen

traditioneller Medizin und Heilkunde führte ...

Eine kleine Eizelle ist ein Wunder der Natur, das unser Leben verzaubert

und stark beeinflusst und die Zukunft formt ... Der kleinste i-Punkt

eines Menschen kann uns zum Lächeln, Fluchen oder Weinen bringen.

Vielleicht sogar zum Nachdenken und unsere Denkerzone um 360 grad zu drehen ...

Manche Kleinigkeit zu entdecken kann einem Menschen sogar das Leben retten ...

Man muss nur ab und zu die Welt im richtigen Moment anhalten

um sich ein paar Minuten Zeit nehmen,

denn der Takt einer Sekunde kann die Welt ändern:

Leben zerstören oder Menschen retten ...


© Nina Kroeger


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Erstes Morgenrot,

doch meine Seele ist tot.

 

Wieder eine einsame Nacht,

die mich um den Schlaf gebracht.

 

Sehnsucht, die nicht gestillt,

hat mich nachtschwarz eingehüllt.

 

Eine Nacht, ohne Mond und Sterne,

nur meine Liebe in unerreichter Ferne.

 

Gedanken die ziehen,

die den Wolken gleichen,

 

werden den Liebsten nie erreichen.

 

© Rosi Schmitt (Text und Bild)


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Gefangen...


Ich schaue beim Schreiben in das grelle Licht des Monitors, den Kaffee zu meiner Rechten!

Ich trinke ihn und denke nach.

Ich denke: „Gefangen bin ich in diesem Körper schon ein Leben lang!"


Am Tag, als man mich plante und mich machte, war ich schon gefangen.

Gefangen neun Monate im Schoße meiner Mutter.

Geboren an einem trüben Montagmorgen.


Ich quälte mich ins Leben und bekam schon dabei die ersten Schläge.

Schreiend beschloss ich zu leben, doch gefangen war ich schon auf dieser Welt.

Gefangen in einer Windel, in einer engen Wiege, in einem Schlafanzug, zwei Nummern zu klein.


Er war von meinem Bruder, Mama meinte: „Da passt er schon rein!"

Sie findet, es ist so gut, muss das denn sein?

Ja, es musste sein!


Ich wurde groß, die Kindergartenzeit kam herbei.

Ich wollte mich entfalten und gestalten, nein, nein, so geht das nicht.

Mach gefälligst das, was man dir sagt, und nicht das, was du willst!


Und wieder ward ich gefangen.

Die Zeit verging wie im Flug, die Jahre meines Lernens waren auch nicht besser!

Ich wollte Gedichte und Geschichten schreiben, oh nein, jetzt ist Mathe dran!


So ging’s in einer Tour, immer musste ich das verrichten, was ich nicht wollte.

Ich war ausgeliefert, in meinem freien Willen, gefangen und eingesperrt.

Von Verständnis keine Spur, nur Zwang, doch ich schaffte sie, die Schule, mit Bravour.


Nun endlich dachte ich: Jetzt bist du frei, kannst endlich tun, was du willst, oh nein, oh nein!

Man sagte mir, einen Beruf, den musst du haben, prima, ich kann jetzt endlich schreiben!

Nein, das kannst du nicht, musst Geld verdienen, mit dem Schreiben kann man es nicht erreichen.


Die Liebe kam, Kinder kamen auch, und das Haus musste natürlich auch noch her!

Und wieder war ich gefangen, trug an den Ketten der Familie so schwer.

Dichten, Poesie und das Schreiben, das rückte in weite Ferne, doch ich wollte es so gerne!


Gefangen, gefangen, wer von uns trägt nicht auch die Ketten, Ketten des Gefangenseins!

Jetzt endlich, ich hab alles erreicht, Kinder groß, Haus bezahlt, endlich kann ich schreiben.

Das Leben hat mich freigegeben, nicht mehr gefangen, nur noch frei.


© Pitt (Text und Bild)


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TRÄNEN

 

Tränen sind Wasserfälle der Gefühle

Sie zeigen dein Inneres ohne Schein

Ob ich nun herzlich lachen muss oder bitterlich wein

 

Tränen sind Lastenträger

Sie bringen Schweres hervor

Können dich leichter machen

Oder stehen vorm Tor

 

Tränen sind Achterbahnen

Sie laufen auf und ab

Du bist auch etwas schräger

Doch fällst nicht herab

 

Tränen sind echt

Wie Bäche sie laufen

Du merkst es im Bauch

Kannst du nicht kaufen

 

Tränen kommen plötzlich

Waren nicht geplant

Lass sie laufen

Hat dein Herz erkannt

 

© Anken Monchi


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