Galerie Natur 5

Steine

 

Wir Menschen sind wie die Steine am Meer,

groß oder klein, leicht oder schwer.

Der eine ist schön anzuschauen,

mit dem anderen kannst du wunderbar bauen.

Manche kannst du nicht bewegen,

andere rollen die entgegen.

Die einen leuchten hell am Strand,

andere verstecken sich im Sand.

Kein Stein gleicht dem anderen, das ist großartig,

denn die Steine sind wie wir Menschen – einzigartig.

 

© Thea Küch


Steinskulptur von Christoph Küch


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Der Baum vor deinem Fenster

 

Ich befinde mich im stetigen Wandel.

Im Wandel der Gezeiten mit Sturm und Trockenheit,

mit Ruhephasen und Erneuerung.

Mir liegt die Welt zu Füßen.

 

Um mich herum sehe ich in jedem Halm und Blatt

einen neuen Mikrokosmos voll erstaunlicher Dinge,

die mich von den Blattspitzen bis in die Enden meiner

Wurzeln wohlig erschauern lassen.

Mit meiner Beständigkeit schenke ich meinen Besuchern

eine Sicherheit ihres Seelenfriedens.

Alles Leben findet bei mir Unterschlupf.

Ich schenke Ihnen ein Heim.




Ich sehe und höre viel und gebe doch nichts Preis.

Ich spende Luft und manch einer erfreut sich meiner Früchte.

 

Nachts im Mondenschein schicke ich dir tanzende Schattenbilder

und das leise Rauschen meiner Zweige ist deine Schlafmelodie.

 

Ich bin der Baum vor deinem Fenster.

 

© Marion Foltin

 

Bild: Pixabay


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Dauerregen


Einem vermiest er bloß die Laune, so trostlos, grau und nass.

Ein andrer fühlt vielleicht ganz anders, und hat darin 'ne Menge Spaß.

Besonders schön ist's, wenn die Sonne das Licht der Regentropfen bricht,

und dann, als bunter Regenbogen, das Regengrau weg wischt.

Denn selbst der längste Dauerregen ist irgendwann nur noch ein Wort.

Dann strahlt die Sonne dir entgegen und scheucht die Regengeister fort.


© Eva Kaub-Brosius


Bild: Pixabay


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Unwetter-Fahrt


Von einem Besuch fahren wir zurück,

hab mich verfahren ein ziemliches Stück,

Blitz und Donner, Dauerregen,

bei einem Fahrgast beginnen sich Sorgen zu regen.


Anstrengendes Fahren, die Straße regenglatt,

im Auto eine Dame, die Gewitterpanik hat.

Will nach Hause, ach und weh,

ich erklär derweil Herrn Faraday.


Sie schöpft neuen Mut, zuversichtlich guckt,

als plötzlich ein Blitz vom Himmel zuckt.

Der fährt in einen Baum, oh Graus,

mit lautem Knall auch wieder heraus.





Rindenteile fliegen, alles intakt,

am Straßenrand der Baum, ziemlich nackt.

Wir mitten durch, mit Hurra und Juchee,

zu Hause loben wir Mr. Faraday!


© Karl-Heinz Remer

(26.07.2021 Lichterfelder Verseschmied)


Bild: Pixabay


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Die Sonnenblume

 

Ein paar kleine schwarze Kerne,

unscheinbar – so sah es aus –

pflanzte ich voll Herzenswärme

auf dem Balkon vor meinem Haus.

Doch schon bald – wer hätt's gedacht –

ja, beinahe über Nacht

zeigte sich dort zartes Grün,

wunderschön war's anzuseh'n.

Schnell wuchsen meine Pflanzenkinder,

sie wurden größer gar als ich,

doch pflegt' ich sie darum nicht minder,

wofür sie dankbar zeigten sich.

Und eines Tages – welch ein Glück –

erstrahlte sonnengelb ihr Blick.

Ein Wunder war – so schien es mir –

gescheh'n mit dieser Blütenkür.

Manch Sturmwind und auch mancher Regen

zerzauste Blüten, Blätter toll,

doch schien die Sonne – welch ein Segen –

dann war'n sie wieder wundervoll.


So manches Bienchen naschte hier

köstlichsten Nektar – glaubt es mir!

Und auch die Leute blieben steh'n,

um diese Sonnenpracht zu seh'n.

Nun sind sie längst verblüht, doch seht,

auch hier das Leben weitergeht

mit schwarzen Kernen, klein und dünn

und die doch haben einen Sinn.

Jetzt laben sich die Vöglein dran

und singen dankbar ihre Lieder.

Im nächsten Jahr – das ist gewiss -

pflanz' ich die Sonnenblume wieder.

 

© Susanne Brunner


Bild: Pixabay


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Das Leben ist (noch) schön!


Sag dem Leben Dankeschön …

es hat so viel zu geben.

Es ist beweglich und farbenfroh …

vieles davon ist wunderschön!


Sei's das blaue Himmelszelt …

zarte Wolken dort leise zieh'n.

Sei's der Vögel heiteres Zwitschern …

oder der Hund, der freudig bellt.


Sei's eine bunte Blumenwiese …

auf der Schmetterlinge tanzen.

Sei's das Gurgeln von einem Bach …

oder vom Wind die zarte Brise.





Sei's der Frosch, der lauthals quakt …

oder Libellen sich zärtlich vereinen.

Sei's auch mal ein grauer Tag …

an dem man doch ein Tänzchen wagt.


Wer weiß, wie lang es das noch gibt …

der Klimawandel sich schon zeigt.

Die Uhr steht schon kurz vor Zwölf.

Dann haben wir uns selbst besiegt.


© Claudia Solbach (Text und Bild)


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Open Air im Garten

 

Das Gartenfest kann jetzt beginnen,

doch ohne Grill und nette Leute,

dass das auch geht, beweis ich heute.

Sonst geht es nur um Würstchen und viel Rauch,

natürlich auch um des Nachbars dicken Bauch

oder seine frechen Jungen

und ihre Mutter, deren Kuchen wieder nicht gelungen.

 

Für mich sieht ein Gartenfest ganz anders aus,

obwohl es auch dort stattfindet,

wie die anderen, nämlich hinterm Haus.

 

Ja, genau, jetzt kann ich sie sehen,

hunderte von orange-roten Dahlien

und wie sie da stehen, wie eine geballte Macht,

und jede gibt auf die andere Acht,

und davor verschiedene Rosenstecker von Hundertwasser,

oder sind es gar die Einlasser?

 

Der Rasen vor den farbigen Fantasiegebilden

wird wohl die Bühne sein.

„Es fängt gleich an, so lasst uns doch rein“,

scheinen die vom Wind nach vorn

gebeugten Blütenköpfe zu rufen.

„Wir wollen nichts verpassen,

wenn sie anfangen zu grooven.“

Das Orchester hat schon

in der Ringelblumenblütenmitte Platz genommen

und mit dem Einstimmen

der verschiedenen Instrumente begonnen.

Wenn man mal ganz in sich kehrt,

was sich als Gast zu einem Feste ja sogar gehört,

kann man nicht nur viel Schönes sehen,

sondern auch das Proben von zig Chören

hören!



Ob Zirpen, Bienen, Hummeln,

alles kann plötzlich ziemlich laut

quietschen, summen, brummeln.

 

Doch plötzlich steht sie da im Garten,

die Sonnenblume, auf die alle Fans

schon lange am Entree warten.

Applaus, Applaus, schön sieht sie aus.

Obwohl alle Blumen strahlen zu diesem Feste,

sie ist wohl die Größte und die Beste.

 

Mit einer Verbeugung in alle Richtungen

will sie sich bedanken und sagen:

„Passt auf, in den nächsten Tagen

ist die Sommersonnenwende,

alles Schöne wird sich ändern,

doch es geht nichts zu Ende.“

 

Und die Feier geht immer weiter,

auch ohne Rauch und ohne Wurst,

und der Wind bläst alles trocken,

lieber Regen, lösch den Durst,

unser Gastgeber muss jetzt viel trinken,

dann werden die Stars des Gartens

im nächsten Jahr auch wieder winken.

 

© Margit Smigielski


Bilder: Pixabay


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Seltsames Universum


Nicht ist die Welt so einfach, wie man denkt.

Wir stell'n uns alles hübsch geordnet vor:

Am Grunde zeigt sich das Atom, die kleinste Einheit ja!

Solang man an die Quarks nicht denkt, die dort im Innern sind.


Und die Atome lagern sich zu Molekülen an!

So haben wir es alle in der Schul' gelernt.

Doch schaut - nun, ganz so einfach ist es nicht.

Die Schwierigkeit liegt im Atom.


Wir alle sind aus solchen aufgebaut, und alles, was es gibt.

Und doch ist ein Atom ein Kobold auch!

Ein solches, das sich ja als Teil in unsrem Körper zeigt:

Man findet es zu gleicher Zeit auch an ganz and'rem Ort.

So wirkt im Universum alles mit- und ineinander, wie man sieht,


Ganz eigenartig ist's vollends, was uns ein großer Mann erzählt:

Dass nämlich alles und ein jeder nur aus dem besteht, was sich in andrem find't.

So sieht man nun, wie eines sich in allem zeigt, und alles eines ist.


© Alexander Abs - scriptum anno 2023


Bilder: Pixabay


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NEBEL

 

Auf die Wiese hinterm Haus

geh ich mit den Hunden raus

wird die Welt ganz plötzlich klein

oder bild‘ ich mir das ein?

Nebelschwaden holen dann

viele Laute an mich ran.

 

Krähenzanken, Spechtgeklopfe

von nem Zweig das Schneegetropfe

hüllen mich in Schweigen ein

hier bin ich mit mir allein.

Wie in Watte, fern der Welt

nur der Augenblick noch zählt.

 

Träumen ist das, was ich kann

lasse dort nicht an mich ran

was mich wieder traurig macht.

Fröhlich ist der trotzdem lacht.

Diese meine Welt ist klein

sie will rund und glücklich sein.




Dreh im Kreis und guck mich um

Wohlgefühle machen stumm.

Atme tief den frischen Duft

mich berauscht die Abendluft.

Mit den Augen schwelge ich

nichts ist mehr verwunderlich.

 

© Petra Genz (Text und Bild)


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Schau sie dir an,

die Wunderrose


Berühre sie zart

mit deinen Hände


Nimm ihren Duft

als dein Lebensparfüm


Schenke Hoffnung weiter

mit Liebe


und geh den Weg

als Beschenkte weiter.


© Birgitta Zörner (Text und Bild)


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Morgennebel

 

Der frühe Morgen ist heute recht schaurig,

er stimmt mich bedrückt und traurig.

Ich sehe kaum die Hand vor meinem Gesicht,

mir fehlt das helle Sonnenlicht.

Vor mir die dichte Nebelwand

hüllt Bäume und Sträucher in ein Schleiergewand.

Die bunten Vögel singen noch keine Lieder,

der dichte Nebel drückt auf ihr Gefieder.

Da, langsam steigt der Nebel empor,

ab und zu blickt schon die Sonne hervor.

Sie will jetzt die Nebelschwaden bezwingen,

ich höre schon leise ein paar Vögel singen.

Leicht berührt die Sonne mein Gesicht

und um mich wird es hell und licht.

Es ist, als wollte die Natur neu erwachen,

und ich höre mich vor Freude lachen.

Warum musste ich nur bedrückt und traurig sein?

Auch nach dichtem Nebel folgt immer wieder Sonnenschein.

 

© Thea Küch

 

Bild: Pixabay


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Tulpenkelch


Hände öffnen,

sanft, zart, liebevoll,

Herzen öffnen,

sanft, zart, liebevoll,

Hände zur Schale geworden,

Herzensschale,

bereit zum Empfangen

und zum Weitergeben.


Tulpenkelch,

nimm auf den

Nektar der Liebe,

Tulpenkelch,

auch wenn du

verblühen wirst,

den jetzigen Moment

kann dir keiner nehmen.

Dein Anblick senkt

sich in mein Herz.

Gefüllt mit Zuversicht

trete ich neu

ein ins Leben.


© Birgitta Zörner (Text und Foto)


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Das Seegras

 

Die Seegräser sind sehr gesund,

sie gehn den Meeren auf den Grund.

 

Zu tief jedoch darf es nicht sein,

nach 15 Metern gehen sie ein.

 

Sie brauchen Klarheit und viel Licht,

sonst wachsen diese Gräser nicht.

 

Als Filter sind sie unerreicht,

speichern selbst Kohlenstoff ganz leicht.

 

Halten ihn in den Wurzeln fest –

ein Seegras nichts entweichen lässt.

 

So wird es nicht noch wärmer hier,

die Erde dankt ihr sehr dafür.

 

In einem Unterwassergarten

wachsen so etwa 16 Arten.

 

Sie fühlen sich als Kinderstuben

für all die Mädchen und die Buben.

 

Tausende Tier- und Algenarten

beim Seegras in ihr Leben starten.

 

Es kann die Tiere nicht nur schützen,

sondern auch noch als Nahrung nützen.

 

Es stärkt ganz heimlich, still und leise

die Vielfalt durch die Wiese-Weise.

 

So kommen Früchte und auch Fisch

bei Menschen vielfach auf den Tisch.

 

Doch leider wird´s nicht mehr im Meer,

auch ohne Mähen eher leer.

 

Das Seegras ist längst in Gefahr,

die Wiesen schrumpfen – leider wahr.

 

Die Nährstoffe, sie nehmen zu

lassen die Gräser nicht in Ruh.

 

Zudem wird viel zu viel gebaut,

den Pflanzen Fläche so geklaut.

 

Zuschlechterletzt die Temperatur:

Sie ist zu hoch für die Natur!

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253


Wasser ist Leben: kühlendes Nass,

das beruhigt, und Tau, der sich sanft legt auf Gras.

Wasser ist Wandel: wie wildeste Wellen,

sie wirbeln dich runter und rauf und zerschellen.

Wasser ist Freiheit: ein plätschernder Bach

sucht stets seinen Weg ohne Hast, mit Bedacht.

Wenn Wasser gefriert, kann es Felsen zersprengen,

kann Erinnerung sein oder Altes verdrängen.

Wasser ist wild und ist sanft und macht heil

und Wasser verbindet, ist von uns allen ein Teil.

 

© Anja Rosina


Bild: Pixabay


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Baumeslausch

 

Des Wanderns müd‘ von langer Hast

dürstet ein Gesell nach kurzer Rast.

Erblickt ladend am Schlängelschleich

den hölzernen Freund samt Schattenreich.

 

Erschöpft sank er am Stammesschoß

auf seidenen Flor, viel flauschiges Moos.

Sein Gebein ihn nun reich an Muße riet.

Ein Vöglein zirpt seines zartes Stimme Lied.

 

Im Einklang von wogend‘ Blätterrausch

lud ihn der Baum zu einem Plausch.

Sag mir: Warum bist du in Eile?

Doch schwelgst jetzt hier für eine Weile.

 

Geseufzt sprach der Gesell zurück:

Ich such‘ das Ideal und mein Glück.

Leis‘ hab‘ ich Prunk im Glanz verlassen.

Irr umher, holdenlos es nicht zu fassen.

 

Nun, deine Plagen vermag ich nicht,

Spende Schatten, nutz‘ das Licht.

Stehe hier für alle Wesen,

erfreu‘ mich an allem, ohne auszulesen.

 

Gewiss gibt’s auch die harten Zeiten,

Kein Blatt gekrümmt an kahlen, dürren Zweigen.

Im Kreis‘ von Werden und Vergehen,

brillieren, die den Rand der Münze sehen.

 

Sieh den Lauf unsrer Arten.

Waren auch wir zugegen in Edens Garten.

Trotz aller gülden‘ Farbenlehren,

oberst‘ Gebot ist: Sich vermehren!

 

Vereint, allein die Saaten wehen,

die Sprösslingswipfel am Hain im Winde drehen.

Bewahre die Zeit oder zieh ruhig weiter,

bleib‘ gesund, frei und heiter.

 

Tritt heran an meine Borke,

er flüstert fest: Du bist fein Knorke!

Dir ein wenig viel Wahrhaftigkeit,

als auch viel weniger Arg und Leid!

 

Vom Glück geküsst, die Tränen rannen.

Mit Ideal voran scheid‘ ich von dannen.

Nimm meine Freundschaft jetzt zum Tausch,

für die edlen Worte, ich vom Baume lausch.

 

© Sylvio Goldammer (Text und Bild)

(Der Vogel, der aus dem Walde kam)


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Oder auch hier bei „Skywalk Allgäu Wald Abenteuer“ (sein Arbeitgeber): https://www.facebook.com/skywalk.allgaeu


REGENTROPFEN

 

regentropfen

die vom himmel tropfen

und an das fenster klopfen

werden getragen vom wind

bis sie gelandet sind

 

regentropfen

sie tun nicht weh

werden verwandelt in weißen schnee

wenn der wind hat die kraft

und mit kälte das wunder schafft

 

regentropfen

sind groß oder klein

sie kommen fast überall rein

ermöglichen vielem erst das leben

natur kann es ohne sie nicht geben

 

regentropfen

aus den wolken fallen

es gefällt nicht immer allen

doch barfuß laufen im nassen gras

macht dafür wieder richtig spaß!

 

© Dynamorica Gelb-schwarz


Bild: Pixabay


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Nachts am See


Eines nachts, es war früh im Jahr,

ich glaube, es war Februar,

ging ich durch einen Wald zu später Stund,

damals hatte ich noch einen Hund,

ein leichter Wind aus Nord/Nordost,

brachte zudem auch noch Frost.

Als wir so durch den Wald durchgehen,

konnte man einen See durch die Bäume sehen.

Auf dem Wasser spiegelt sich Mondenschein,

ich lauf drauf zu, der Hund hinterdrein.

Es herrschte Ruhe, Winterstille,

Kein Ton, kein Laut, eine Idylle.

Die Stadt ist fern, nur die Natur,

alles friedlich, Erholung pur,

dort im Mondschein, unter Bäumen,

konnte man ganz herrlich träumen.

Die Zeit verging, uns wurde kalt,

wir kehrten um, durch den Wald,

zum Auto hin, wir stiegen ein,

warm und gemütlich wird unser Zuhause sein!

Seit ich ohne Hund, also solo bin,

fuhr ich nie wieder an diese Stelle hin.


© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder Verseschmied)


Bild: Pixabay


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Die Trauerweide!

 

Weide, musst nicht traurig sein,

ist's auch kein Tag voll Sonnenschein,

hast du Sorgen, schwere Last?

Ins Wasser hängst du jeden Ast!

 

Zartgrün dein Kleid, so wundervoll.

Dein Antlitz, das ist wirklich toll!

Du spendest Schatten Mensch und Tier,

Zuflucht sucht manch Entlein hier!

 

Bist herrlich und so elegant,

dein Name, wer ihn wohl erfand?

An dir erfreu‘n sich Groß und Klein,

Trauerweide solltest du nie sein!

 

© Ulrike Sachs (Text und Bild)


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Der alte Baum

 

Einst war er jung, schob seine Triebe hinauf ins helle Sonnenlicht.

Oft war er Zeuge junger Liebe. Wovon so manche Kerbe spricht.

Es zausten Wind und Sturm die Krone, die stolz zum Himmel sich gestreckt.

Sie gab so manchem Vogel Heimat, der morgens früh den Tag geweckt.

Nun liegt er da, gefällt vom Alter. Das Leben hat ihn nicht geschont.

Noch im Verfall ist er die Nahrung für den, der jetzt noch in ihm wohnt.

 

© Elvira Lehmann (Text und Bild)


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Nachts auf dem See


Wenn der Mond scheint und die Sterne stehen,

kann man auf dem Wasser Fische springen sehen.

Nicht vor Freude, weil sie den Mond entdeckten,

nein, sie jagen nachts Insekten.


Aber auch der Fischermann

fängt dann mit seiner Arbeit an.

Auf seinem Kahn, fern von zu Haus,

legt er seine Netze aus.


Man muss den Fischer richtig verstehen,

nachts können Fische die Netze nicht sehen.

Manch großer Hecht wurde so gefangen,

ist dem Fischer ins Netz gegangen.


Der Biber geht gern nachts aus dem Haus,

baut dann weiter seine Burg aus.

Für manchen ist das ein böser Traum,

fällt der Biber einen Baum.


Im Hobbygarten erfüllt Biber seinen Zweck,

holt so manchen Obstbaum weg.

Manch' Fisch entkommt dem Fischermann,

den holt sich dann der Kormoran.


Wunder der Natur und die ist groß,

nachts ist auf Seen ganz schön was los!


© Karl-Heinz Remer

(Lichterfelder Verseschmied/16.07.2019)


Bild: Pixabay


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Die Brücke

 

Hinten am Feld

bis zum Ende der Welt

sieht man in Farben

nahe den Garben

die schönste der Brücken

voller Entzücken

welche sich neigt

wenn die Sonne sich zeigt

der Regen fällt runter -

sie wird noch bunter

doch läuft man nicht drüber

sie verschwindet gleich wieder

die Brücke der Welt

es ist nicht gelogen

in all seinen Farben -

ein Regenbogen!

 

© Angelika Schroeter

 

Bild: Pixabay


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REGENTROPFEN

 

Es hängt am Zaun   

Wie schön zu schauen     

Ein Silberperlenband.   

Ein Regenfall   

Hoch aus dem All   

Hat es dort hin gebannt!

Das glitzert, blinkt   

Da zart durchdringt   

Jede Perl' Sonnenlicht   

Kein Juwelier 

Legt solche Zier 

Dir vor das Angesicht.

Recht liebevoll 

Nein liebestoll 

Die Sonn' das Traumbild küsst 

Dass sie's begehrt 

Sie es verzehrt 

In Heimtücke auffrisst.

Die Perlenschnur 

Nicht eine Spur 

Ist von Dir noch zu sehen 

In dieser Welt 

Ist's so bestellt: 

Erst werden   

Dann vergehn!

 

© Evelyne Karmann


Bild: Pixabay


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Schafnase

 

Vor dem Giebel des Hauses stand ein alter stolzer Apfelbaum

und umhüllte so manch einen wahr gewordenen Traum.

Heiße Umarmungen in kühler Nacht,

Küsse unter dem Blätterdach, gut bewacht.

 

Noch immer gedenke ich DEIN.

 

Im Sommer dein Schatten – mein.

Am Boden liegend durch die belaubten Äste geschaut.

Ab und zu klang ein Flugzeug durch, laut.

Hast mich geschützt bei Regen.

Was würde ich heute für dich geben!

 

Schafnase sagten sie zu dir.

Als Kind belächelte ich es hier.

Deine Äpfel haben mir immer gut geschmeckt.

Ich habe mir nach deinen Früchten die Lippen geleckt.

 

Doch irgendwann befand man dich für morsch und alt.

Mit Axt und Motorsäge gab es dann für dich keinen Halt.

 

Was mir bleibt von dir, mein lieber Apfelbaum,

das ist die Erinnerung an meinen glücklichen Liebestraum.

 

© Karin Friesenbichler

 

Bild: Pixabay


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Der Baum

 

Er ist groß und stark, er kann nicht geh'n,

er steht in einem Park und ist sehr schön.

Er spendet Schatten,

es ist schön, unter ihm zu sitzen,

Kinder klettern auf ihn drauf,

freuen sich, um ihn rum zu flitzen.

Wind umspielt sanft die Äste,

wiegt sie leicht hin und her,

ein leises Rauschen ist zu hören,

mit Phantasie

hört man ein Lied, es ist nicht schwer!

Ein Vogelpaar sitzt auf einem Zweig,

ruht sich von der Reise aus,

sie kommen aus dem Süden

und dieser Baum ist ihr Zuhaus!

Die Blätter sind benetzt

von allerlei Getier,

Käfer, Schnecken, Spinnen,

alle wohnen hier.

Er bietet Menschen und Tieren

auch Schutz bei Regen.

Er zehrt auch von ihm,

denn er braucht das Wasser zum Leben!

Doch dann hat er Angst,

wenn man genau schaut: Er zittert schon.

Er weiß: Jetzt ist es aus.

Er hört der Motorsäge scharfen Ton,

aber keiner hört seinen stummen Schrei,

niemand sieht seine Not,

dann ist es vorbei,

der Baum ist tot ...

 

© Kerstin Clever (Text und Bild)


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Im Wald

 

Wie eine Perle liegt der Teich

Umhegt von Busch und Baum

Im grünen Waldesringe weich

Und träumt den Sommertraum.

 

Die Amsel singt hoch oben im Baum

In der hohen Wipfelwiege

Sprudelt hell, sie merkt es kaum

Leicht baut sie das Liedgefüge!

 

Der Bäume Schatten dunkel flehn

Aus Teiches hellen Grund

Mein Spiegelbild darf auch ich sehn

Mit staunend off'nem Mund.

 

Der Vogel trällert sein Lied

Es auf das Wasser fällt

Und schwindet drauf mit ihm im Ried

Das beide still umarmt hält.

 

© Evelyne Karmann (Text und Bild)


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Sommerregen

 

Draußen fallen Regentropfen.

Ich öffne eine Dose Hopfen

und hör den Wolken voller Ruh

vergnügt beim Wasserlassen zu.

 

Mit der Sonne ersten Schimmer

zieh ich mich an, verlass das Zimmer,

spür tastend dann am Trottoir

des Tages Frische, rein und klar.

 

Der Boden ist voll Wasser satt

und die Tropfen auf dem Blatt

lassen wie im Spiegel sehn,

wunderbar, durchscheinend schön.

 

© Ernst Richard Edinger

 

Bild: Uli Rhensius

(mit freundlicher Genehmigung)



Wiesenstille


Über mir das Himmelsmeer,

unter mir das Grashalmheer,

ab und zu ein Schmetterling,

Wiesenstille ist mein Ding.


Halme tanzen leicht im Wind

freudestrahlend wie ein Kind,

Bienen summen wild herum

wie im Glücksdelirium.


Kleiner See liebt großes Glück,

spiegelt Himmelblau zurück,

für ein frisch verliebtes Paar

werden alle Wünsche wahr.


Eine Birke grüßt mich kühn,

kämmt das Engelshaar sich grün,

dazu tanzt ein Schmetterling,

Wiesenstille ist mein Ding.


© Roland Pöllnitz

(Text und Bild)


Website: www.pöllnitz.eu



Thors Rache
 
Fleißig schwingt er seinen Hammer
Donner grollt, es lacht der Thor!
Wolkenschleusen sind geöffnet
Regen strömt daraus hervor.
 
Immer größer wird die Pfütze
doch der Regen hört nicht auf.
Wilder Strom wird aus dem Bächlein.
Reißend wird der Wasserlauf.
 
Holt die Säcke mit dem Sande
Wasser ist nun überall!
Stapelt sie vor Tür und Fenster.
Kommt sonst rein mit großem Schwall.
 
Will es denn nicht endlich enden?
Sind die Wolken noch nicht leer?
Will sich Thor den gar nicht bremsen?
Blätter sind vom Wasser schwer.
 
Endlich, dort ein heller Streifen
weit im Westen kann man seh´n
wie die Wolken heller werden
sicher ist´s bald wieder schön.
 
Doch nun heißt es: Her die Pumpen!
Wasser lief in manches Haus.
Aus so vielen tiefen Kellern
pumpt man mühsam es heraus.
 
Pumpt ihr nur, ihr dummen Menschen,
denkt sich Thor und grinst dabei.
Habt stets die Natur geknechtet
aber ich ließ sie nun frei!

 

© Elvira Lehmann

 

Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/elvira.lehmann.18


Jahreslauf


Das Jahr, schau hin, es trägt ein Kleid

passend zu jeder Jahreszeit.

Im Frühling ist es kunterbunt

mit ihm tut's uns die Freude kund.


Im Sommer hat's nen güldnen Schein

damit ruft's uns das Glück herein

Im Herbst, wie könnt es anders sein

ist's purpurrot, grad’ wie ein Wein.


Im Winter trägt's ein Federkleid

unschuldig weiß, so nimmt's das Leid.

Wir dürfen uns an ihm erfreun

ein jedes Jahr, immer von Neu'm.


Und selbst, wenn es uns geht nicht gut

schenkt seine Pracht uns neuen Mut.

Denn ihn will es uns sehr gern geben

damit genießen wir das Leben.


Drum öffne stets Aug' und auch's Herz

denn dann vergeht dir jeder Schmerz.

Und freue dich mit mir daran

was uns ein Jahr doch schenken kann.


© Gisela Segieth


Bild: Pixabay


Profil in der Poesiewerkstatt: https://poesiewerkstatt.net/index.php/projekte/autoren



Wasser - Erleben


Mein liebes Kind, hör genau hin!

Hörst du den pfeifenden Wind

wie er klopft, wie er pocht

indes in der Küche deine Suppe kocht?


Hörst du das Rauschen und Raunen?

Das nennt man Launen,

die die Natur mit sich bringt.

Der Sturm zieht um die Häuser und singt.


Mein liebes Kind, kannst du es hören,

wenn das Wasser von der Leitung tropft,

der Wind noch immer an das Fenster klopft.

Hörst du wie das Wasser durch den Abfluss gluckert

und die Suppe nun schon blubbert?


Hörst du das Plätschern und Prasseln?

Wie der Klang von Rasseln.

Der Wind peitscht den Regen aufs Dach.

Was für ein enormer Krach!


Der Sturm ist vorbei, es regnet kaum noch.

Die Wiese riecht moosig, vor uns ein Regenwurmloch.

Mit nackten Füssen drehen wir uns im Kreise

und summen dabei leise eine Weise.

Viel Freude bereitet uns dieser Regentanz.

Auf unserem Haar tragen wir einen nassen Blütenkranz.

Wir spüren die Weiche und Wärme des Regens.

Für die Natur auf alle Fälle ein Segen.


Mein liebes Kind, hör mir zu,

was ich dir sagen will.

Das Wasser ist klar und rein,

im Sonnenschein.

Bei zu viel Hitze wird das Wasser müde

und wird daher dunkel und trübe.


Schmeckst du den Unterschied des Wassers?

Mit ein wenig Salz schmeckt Wasser nach Meer

mit Sirup kommt der süße Geschmack und man will davon mehr

erfrischend ist kaltes Wasser mit Minze oder anderen Kräutern.

Pur schmeckt Wasser immer, da gibt es nichts zu erläutern.


Mein liebes Kind, hör genau hin!

Wasser ist der Erde größter Schatz.

Ohne Wasser wäre für uns auf Erden kein Platz.

Die Erde ist ein blauer Planet im All

und sind wir sparsam auf Zeit,

so finden wir Wasser auch später überall.


© Karin Friesenbichler


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Der Fingerhut


Der Fingerhut – das schreib ich ehrlich –

ist für uns Menschen sehr gefährlich.


Ein Gift nach einem Leben trachtet,

wenn man die Warnung nicht beachtet.


Wenige Blätter reichen aus,

schon ist‘s vorbei mit Saus und Braus.


Er ist zwar wunder-wunderschön,

doch sollt‘ er nie im Garten steh‘n.


Doch breche ich für diese Pflanze

auch allzu gerne eine Lanze.


Denn oftmals wir benutzen ihn

zur Heilung in der Medizin.


© Volker Hilbt


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Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

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Der letzte Apfel

 

Der alte Apfelbaum trägt noch Frucht...

Doch bald ist er leer, dann ist Schluss!

Vergessen und verloren,

der letzte Apfel blieb am Ast,

der Baum hatte leichte Last!

Einsam hing er nun da,

war für Insekten jetzt ein leck‘res Mahl,

reingestochen und abgebissen,

es lieben ihn ... Wespen, Fliegen und Hornissen!

Wenn der Wind kommt und pustet mit Macht,

die Sonne und der Regen lacht,

abgefallen das Gehäuse lose ...

der Stiel vertrocknet noch da ...

zurück zur Erde, mit Getöse ...

verrottet und als Dünger...

Es war einmal!

 

© Gerlinde Catanzaro


Bild: Pixabay


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Ein Jahr

 

Ein Jahr hat immer wieder vier Zeiten

die uns vom Anfang zum Ende begleiten.

Den Frühling, den Sommer

den Herbst und den Winter

mal traurig mal fröhlich genau wie vier Kinder.

An Kindern versuchen wir noch zu erziehen

doch an einem Jahr da hilft uns kein Mühen.

Wir müssen es nehmen, so wie es wird

ob Sonne nun scheint oder Eis-Kälte klirrt.

Wir können die Zeiten nicht einfach verdreh‘n

das schafft der Mensch nicht - na das wär ja schön!

Denn viel zu viel wollen wir selber verändern

bei uns hier im Land und in anderen Ländern.

Wir ändern Gesetze, die Mode, das Geld

doch ein Jahr mit vier Zeiten -

das ändert kein Mensch dieser Welt!

 

© Angelika Schroeter

 

Bilder: Pixabay

 

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Durchs ganze Jahr!

 

Eisblumen blüh‘n an Fensterscheiben,

nur wohlig warm ist`s am Kamin

draußen wildes Flockentreiben

so zieht der Januar dahin.

 

Zugefroren mancher See

vom weitem erklingt Kinderlachen

Schlittschuhlaufen, oh juchhe

Großen und Kleinen Freude machen.

 

Im März erwachet die Natur

die Vöglein zwitschern gar so fein

es klingt in Wald und Feld und Flur

geläutet wird der Frühling ein!

 

Mal Regen und mal Sonnenschein

mit Stürmen kommt nun der April

ein Schneeglöckchen noch zart und klein

bei Sonne sich nun öffnen will!

 

Die Frühjahrsmüdigkeit nun ist vorbei

im Wald die Bäume schlagen aus

das ist der Wonnemonat Mai

uns zieht‘s in die Natur hinaus!

 

In voller Pracht ein Regenbogen

das Grase frisch im Morgentau

ein Hirte ist hinausgezogen

zu weiden auf der grünen Au!

 

Die Grille nun im Kornfeld singt

der rote Mohn blüht auf den Wiesen

im Wald das junge Rehlein springt

wird‘s sonst der Jäger noch erschießen!

 

Die Tage heiß und pure Sonne

da macht das Baden Spaß und Freud

es leuchtet nachts der Mond, welch Wonne

ein Sternenhimmel weit und breit!

 

Das Getreide geerntet, das Grase gemäht

des Jägers Horn zur Jagd erschallt

und wenn der Sommer jetzt auch geht

der Herbst nun bunte Blätter malt!

 

Der Wind, er bläst von Ost und West

vom Baum die Blätter fallen

nun feiern wir das Erntefest

zur Freude von uns allen!

 

Kaum Sonne, nur noch Nebelwände

der November trostlos leer

nur von manchen Glühweinständen

kommt ein feiner Duft daher!

 

Freude ist nun in den Herzen

denn es ist nun Weihnachtszeit

und es brennen viele Kerzen

macht fürs Christkind euch bereit!

 

© Ulrike Sachs

 

Bilder: Pixabay


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Kleine, weiße Wolke

 

Kleine, weiße Wolke, hoch am Himmelszelt.

Nimm mich auf die Reise über Wald und Feld.

Lass mich mit dir fliegen übers Meer geschwind,

dass der Wind uns treibe, bis die Nacht beginnt.

Will den Mond begrüßen, wenn er leuchtet still

und die Sterne schauen überm Weltgewühl.

Wenn du leicht errötest durch das Morgenlicht,

das mit hellen Strahlen deinen Leib durchbricht.

Heißt es Abschied nehmen, denn der Tag erwacht.

Über meine Träume nun der Morgen lacht.

 

© Elvira Lehmann (Text und Bild)


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A maryllisblüte

M itten Im Novemberraum

A tembetaubender Traum

R uhe kehrt ein bei mir

Y psilon im Blumenwort

L obgesang an diesem Ort

L ieblich angestimmt hin zu dir

I ch freue mich auf adventliche Wege

S eligkeit bringend und viel Segen.

 

PS. Meine erste Amaryllisblüte ist heute

aufgegangen und ich freue mich.

 

© Birgitta Zörner (Text und Bild) 


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Noch lebt der Wald

 

Ich schau aus dem Fenster und seh'

wie die Sonne sich am Horizont erhebt

es wird langsam hell, der Tau verschwindet

der Wald wird lebendig

und man sieht, dass er lebt!

Es ist Winter, der Wald färbt sich weiß

er ist kahl und doch schön anzuseh'n

er wartet auf den nächsten Sommer

doch können wir dann noch

durch unseren Wald geh'n?

 

Die Vögel kündigen mit ihrem Gesang

den Frühling an

allmählich wird es wärmer

die ersten Blüten erwachen aus ihrem Schlaf

es ist auch die Zeit der Liebe

doch wer weiß

werden wir an diesem Morgen auch noch wach?

 

Die Tage werden heißer

der Wald blüht in seiner schönsten Pracht

endlich ist es Sommer

und sternenklar ist jede Nacht.

Tierkinder tollen durch die Wiesen

sie freuen sich ihres Lebens –

freuen sie sich nicht vergebens?

 

Nun ist es Herbst

die Blätter färben sich bunt

werden vom Wind zerstreut

der Wald setzt sich langsam

in seinen tiefen Schlaf

er träumt vom nächsten Jahr

wird es genauso sein wie heut?

 

Ich schau aus dem Fenster und seh'

wie die Sonne sich am Horizont erhebt

es wird langsam hell

der Tau verschwindet

der Wald wird lebendig

und ich bin froh, dass er lebt!

Doch wie lange noch

wenn wir es nicht endlich seh'n

durch UNS

wird der Wald zu Grunde geh'n!

 

© K. Clever


Bilder: Pixabay


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WALDIDYLLE

 

Zaghaft äugen die Rehe 

Hoffend am Waldesrand 

Ob kein Feind in der Nähe

Blicken ängstlich ins Land.

Friede liegt über dem Wald

Tiefes Abendrot glüht

Über den Rücken der Heide

Bläulich Schimmer heimzieht.

Leise trotten die Rehe

Behutsam zum nahen Bach

Der Ruf des Käuzchens erklingt zähe

Kündet, Nacht wird bald erwachen

Lauschende Rehe blicken

In das Rot, das versinkt,

Noch das kleine Rehzicken

Aus dem Wässerlein trinket.

 

© Evelyne Karmann

 

Bild: Pixabay


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Das bittersüße Wildgemüse


Das bittersüße Wildgemüse

erblüht auf weiter gelber Flur, windverspielte Blumenköpfe tanzen mit Bravour.


Zierlich in Manier leuchtet, energieverbunden,

das frei wachsende Elixier der wohlwollenden Natur,

in Heilung ausbrechender Zauberkur.


Erzeugter, gallenbitter schmeckender Saft enthüllt tief eintauchende Wunderkraft.

Entgiftend mit wirkungsvollem Flair, wäscht die Sonnenpflanze

die Bauchspeicheldrüse, Galle, Leber und Darm,

schadstoffarm!


Reinigend schützt sich der Diabetiker,

bedenkenlos zieht er mit vollem Elan, ziemlich schmerzfrei,

den Löwen-Zahn.


Filigrane Stängel, Knospen umgeben grüne Blätter,

enthaltend wertvolle Vitamine, Spurenelemente, Kieselsäure, Magnesium, Kalzium, Eisen,

wird daraus, mit Bewusstsein, ein köstliches Rezept,

in voller Blüte, natürlich mit Bedacht,

ein gesunder Salat vollbracht.


Farbensatte Blüten und entzückend zart,

dekoriert als krönender Abschluss, für die pflanzliche Saat.


Turbulentes Qualitätserlebnis auf Vierzehn-Tage-Tour,

verfügt über einen frühlingshaften, stark aphrodisierenden, sehr bittersüßen Beigeschmack,

heilend in Richtung mit magischer Uhr!


© C. Spitze


Bild: Pixabay


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In der Stille des Waldes


Wie schön ist diese tiefe Stille

in meinem grünen Zauberwald,

wo fröhlich viele Vögel zwitschern

und Bäume rauschen, die uralt.


Ein Reh beäugt mich still und leise,

die Bienen summen hin und her,

im Murmeln eines kleinen Baches

erkenne ich das weite Meer.


Mein Herz verlangsamt seinen Rhythmus,

bald kehrt die Ruhe in mich ein,

mein Ballast kann sich von mir lösen,

so muss die Leichtigkeit wohl sein.


Nun ruhe ich im grünen Moose,

und schließe meine Augen zu,

ich atme das Parfüm des Waldes,

verspüre Gott und Manitu.


Mit allem bin ich hier verbunden,

der Wald hat hier sein eignes Netz,

von Punkt zu Punkt die Elfen schweben,

hier herrscht noch das Naturgesetz.


So werde ich ein Teil des Ganzen,

ein guter Freund von jedem Baum,

geheilt und glücklich komm ich wieder,

im Marschgepäck ein schöner Traum.


© Roland Pöllnitz (Text und Bild)


Website: www.pöllnitz.eu



STILL und SANFT

 

Still ist es hier auf dem Lande!

Still von der Menschen Hast.

Still ruht mein Körper am Wiesenrande.

Still legt sich die tägliche Last.

 

Sanft berührt der Wind blühende Bäume,

sanft zerzaust er mein Haar.

Sanft erwachen frühere Träume.

Sanft zerfließen sie, manche sind wahr.

 

Ruhig schweift mein Blick hinüber zum Wald.

Ruhig, fast schon gespenstisch die Stille.

Ruhig ist meine Seele, mir wird es kalt.

Ruhig hör ich in mich, all das ist Gottes Wille.         

 

© Karin Friesenbichler 


Bild: Pixabay


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Der Baum

 

Ein Baum zeigt dir sein wundervolles Kleid.

Manchmal wechselt er es auch von Zeit zu Zeit.

Öfters trägt er gerne Bunt, dann wieder Grün.

Auch splitternackt ward mancher Baum geseh‘n.

 

Und immer wieder, in jedem neuen Jahr.

Stellt er sich in der Pflanzenwelt ganz frisch gekleidet dar.

Es gleicht ein Blatt dem andern nicht.

Die Krone, die er trägt, die ist sein Angesicht.

 

So mancher Alte trägt nach Jahren grünes Moos.

Ab und zu ist in seinem Astwerk die Vogelhochzeit los.

Gastfreundlich ist der alte Dicke sehr.

Gibt seinen schönsten Platz für Uhu und Frau Elster her.

 

Er spendet Schatten, betört mit seinem Rauschen.

Manches Mal im Leben würd ich gerne mit ihm tauschen.

Ich wiegte mich so sehr, wie er es tut im Wind.

Unter seinen Wipfeln lacht und jauchzt so manches Kind.

 

Der Regen wäscht ihn gern zur Regenzeit.

Die Sonne trocknet dann sein flatterhaftes Blätterkleid.

Die Nacht umarmt ihn mit dem Abendschein.

In seiner Krone stimmt die Nachtigall ein Schlaflied ein.

 

© Angelika Schroeter

 

Bild: Pixabay


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In diesem Zauber

der Morgentau sich

im Nebel lichtet.

Mein Blick ist

vorsichtig.

Dünne Äste

zeigen ihre

Tränen.

Verlieren sich

im Hintergrund

der Klarheit.

Im Schatten

der Durchsichtigkeit

verbeuge ich mich

vor der Natürlichkeit

der Realität.

Geheimnisvolle

Weite bereichert

die Konturen

meiner Träume.

Zärtlich, doch

verletzlich berührt

mich dieser Tag.


© R. A. Berg Photographie

(Text und Bild)


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Instagram: https://t1p.de/aimr


Veröffentlichungen:


„Meine Gedanken“: https://t1p.de/zirq


„Meine Gefühle“: https://t1p.de/845c



Die Magie des Regens


Aus dem Himmel tänzeln Perlen,

von den Blättern tröpfelt Nass,

Fenster weinen leise Tränen,

freudig lacht das Regenfass.


Kaum vernehmbar singt der Regen

eine Maienmelodie,

alle Seelen sind im Frieden

und in großer Harmonie.


Regen löst die Denkblockaden,

steigert unser Wohlgefühl,

Glück und Frieden wird er bringen,

für ihn ist es nur ein Spiel.


Glück will nun im Regen tanzen,

die Magie ist jetzt und hier,

Dankbarkeit erfüllt die Herzen,

kommt die Freude früh um vier.


© Roland Pöllnitz (Text und Bild)


Website: www.pöllnitz.eu



Lied der Elemente

 

Luft, dich brauch ich,

Vogel des Himmels,

begleite mich auf meinem Weg,

damit ich die Leichtigkeit

und das Singen nicht verlerne,

Luft des Lebens

🕊

 

Wasser, dich brauch ich,

Delphin des Wassers,

begleite mich auf meinem Weg,

damit ich meine Lebendigkeit

und das Tragende nicht verliere,

Wasser des Lebens

🌊

 

Feuer, dich brauch ich,

Strahlende Sonne,

Feuerball am Himmel,

begleite mich,

damit ich meine Wärme

und meine Begeisterung nicht verliere,

Feuer des Lebens

 

Erde, dich brauch ich,

Boden, auf dem ich stehe,

verwurzelt wie eine Pflanze,

damit ich meine Festigkeit

und meine Standhaftigkeit nicht verliere,

Erde meines Lebens

🌱

 

Luft, Wasser, Feuer, Erde,

Ihr seid nicht nur um mich,

sondern auch in mir

 

Ich lebe

 

© Birgitta Zörner (Text und Bild)


Alles lebt!

 

Der Wald, der Wind, der Regen,

die Liebe - alles lebt.

 

Der Wald lebt.

Die schwere Arbeit ist getan.

Nadelbäume verdichten den Wald.

 

Der Wind lebt.

Laubbäume lassen ihre Blätter

vom Wind weit tragen.

Ein anderer Duft lässt meinen Gedanken freien Lauf

- wild, modrig, männlich.

Ich kann die Stärke der Natur

förmlich spüren.

 

Der Regen lebt.

Die Erde kocht.

Auch der Regen kann ihren Drang nicht löschen.

Humus wird sich bilden.

 

Die Liebe lebt.

Fruchtbarkeit wird das Ergebnis sein.

Nebel steigt in den Himmel.

Meine Gefühle schweben bis hoch

zu den Wolken.

 

Ich bin überwältigt -

und wollte doch noch so viel sagen.

ein dicker Wattebausch lässt

meinen Ruf ersticken ...

Danke für das Leben.

 

© Margit Smigielski

 

Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/margit.smigielski


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