Großwildjagd
Müde lege ich mich nieder,
strecke von mir alle Glieder,
schließe rasch die Augen zu,
Morpheus findet mich im Nu.
Bald beginne ich zu träumen,
rote Kirschen in den Bäumen,
plötzlich juckt es fürchterlich
von dem kecken Mückenstich.
Lausche, wie die Mücken jagen,
summend sie einander sagen:
Diese Nacht ist wunderschön,
lass uns einen Trinken gehn.
Lautlos schleichen sie wie Katzen,
dann vernehm ich Rüsselschmatzen,
wenn vom Blute sie bezecht,
foltern sie mich regelrecht.
Ich kann meine Wut nicht halten,
weiß das Licht nun anzuschalten,
jagt mein Blick mit voller Wucht
jede Mücke in die Flucht.
Wollen sich vor mir verstecken
in den allerkleinsten Ecken,
doch die Bestien voller Blut
mach ich kalt in meiner Wut.
© Roland Pöllnitz
Bild: KI-kreiert von biuki
Website: www.pöllnitz.eu
Der Lotto-Gewinn
Hab es mit Lotto schon probiert,
die Zahlen kreuz und quer studiert,
die dreizehn kam öfters als die sieben,
schnell zu Papier gebracht und aufgeschrieben.
Das Glück war mir nicht hold,
hab ich vom Leben zu viel gewollt?
Möcht doch nur vernünftig leben,
auch was vom Gewinn abgeben.
Mal schön in Urlaub fahren,
auch etwas fürs Alter sparen,
doch sechs Richtige sind schwer,
davon träumen wohl noch mehr.
© Michael Wies
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://t1p.de/22hd
Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Die Welt
Ja, sie ist wunderschön, die Welt.
Ich gehöre hinein.
Ich fühle mich in ihr wie eine wilde kleine Pflanze
und weiß nicht, ob man mich mal wählen würde ...
... zur Pflanze des Jahres,
... zur Größten,
... zur Schönsten,
... zur Lautesten,
... Pflegeleichtesten,
wahrscheinlich aber jetzt zur Ältesten.
Deshalb werde ich auch durchhalten
und das Erlebte gut verwalten.
Hitze machte mir nichts aus, es ging raus
aus dem gekühltem Haus.
Kälte habe ich nicht gespürt,
Wärme immer wieder geschürt.
Heute bin ich kleiner, nicht so schön,
aber feiner.
Etwas leiser, weil manchmal heiser,
aber pflegen sollte mich keiner.
Gott sei Dank sind in Zukunft
alte Pflanzen wieder gefragt,
das hab ich nur mal so gesagt!!!
© Margit Smigielski
Bild: Kreation von biuki
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An meine erwachsene Tochter
Meine liebe, kleine Tochter, ach so lang schon bist du groß.
Nie vergesse ich die Zeiten, als du saßt auf meinem Schoß.
Deine großen Augen schauten so vertrauensvoll auf mich,
wenn ich heute daran denke, fühl ich schmerzhaft einen Stich.
Ach die Zeit, sie zog vorüber, heute bist du selbst Mama.
Doch ich seh in deinen Augen das, was damals ich schon sah.
Stärke, die dich trägt durchs Leben. Trotz, der hilft nicht zu vergeh´n.
Stolz auf das, was du geschaffen, Mut um stets nach vorn zu seh´n.
Geh ich einst zu meinen Ahnen, lass ich dich beruhigt zurück.
Du wirst stets dein Leben meistern und nie senken deinen Blick.
© Elvira Lehmann
Bild: Pixabay
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Der Schrei der Seele
Der stumme Schrei der Kinderseele
ist für die Nächsten kaum zu hören
weil er verborgen in der Kehle
die Großen will nicht unnütz stören.
Die liebste Oma fern und weit
fühlt, wenn das arme Seelchen schreit.
Schrieb, wenn die Kleine weitab schlief
ihr tröstend Worte in den Brief.
Nimmer ging der je auf Reise
blieb als Erinnerung zurück
wie auf bitter tragisch Weise
dem Kind enthalten ward sein Glück.
Verborgen tief im Grund der Herzen
die Sehnsucht nach dem Wiedersehen
wird Hoffnung trotz erlittener Schmerzen
die Zeit der Trennung überstehen.
Am Ende jeder Tyrannei
die Seele kann an Kraft gewinnen
dann wird von allen Zwängen frei
Freudenschrei der Brust entrinnen.
© Hartmut Otto
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/hartmut.otto.54
Ganz nah am Boden
Jeder braucht mal eine Pause
Wie der Mensch so auch der Hund
Zur Entspannung nach der Jause
und das hat einen guten Grund
Vorm Futter fassen sag ich Platz
Dann liegt er da erwartungsvoll
Bei Los macht er den Riesensatz
denn er findet fressen toll
Ich bevorzuge zu speisen
seis daheim oder weit fort
Der Phäake isst beim Reisen
zu Fuß, im Zug oder an Bord
Wir lassen jetzt die Seele baumeln
Ein jeder hat so sein Revier
Es gibt kein hetzen, hasten, taumeln
Der beste Platz ist jetzt und hier
© Ernst Richard Edinger
(Text und Bild)
Phäake = jemand, der das Leben sorglos genießt
Geh nicht vorbei
Schlafe, schlaf ein, meine Zeit,
ich bin noch nicht bereit.
Schlafe, schlaf ein,
du eilst so schnell.
Ich seh dich nicht ...
Ein Jahr für dich ein Wimpernschlag,
doch für mich ist es ein Jahr Leben.
Ich bin so vergänglich,
nur du bist es nicht.
Schlafe, schlaf ein, meine Zeit.
Ich bin schon alt, die Haare grau.
Was hast du mit meinen Jahren gemacht?
Du hast sie mir vorbeigetragen,
als wärst du in Eile.
Unbeirrt, du zählst die Leben nicht,
gehst du deinen Weg.
Schlafen, nein du tust es nicht.
Und wenn ich sterbe,
bleibst du kurz bei mir,
zeigst mir noch mein ganzes Leben
und sprichst ...
Schlafe, schlaf ein, mein Freund
© Niederbrucker Harald
Bild: Pixabay
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KUCKUCK
Im jungen Wald
Kuckuck es schallt
Aus grünem Blattgewirr.
Bald ruft es fern
Dann nahe, wie gern
Nehm ich den Kerl mir vor
Ich husche leis
Berühre kein Reis
Flüchtig von Baum zu Busch
Und wenn ich ihn dann
Seh' hoch in der Tann'
Dann ist er weg, husch, husch!
Sein Kuckucksruf
So froh mir schuf
Ein Lächeln ins Gesicht.
Sein Ruf ist Schall
Weckt Widerhall
Wer ist's, der drauf anspricht?
Ich selber greif
Der ich doch reif
Mir in die Tasche rein
Ob drin kein Geld
Das dann anschwellt
Wenn Kuckuck ich hör schrei'n!
© Evelyne Karmann
(Text und Bild)
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Kein Weh und Ach
Mein Kopf ist jung, ich fühl‘s genau
Ich glücklich in den Tag rein schau
Was immer wird so aufgezählt
Was 'nem mit 80 alles fehlt
Mein Leben lang hab ich genommen
Was an dem Tag so ist gekommen
Probleme gleich, ob groß ob klein
Ne Lösung muss gefunden sein
Manch „Alte“ freut nicht mehr der Tag
Nur weil der Körper manches nicht mehr mag
So hab ich es noch nie geseh‘n
Daher mein Leben bunt und schön
Nichts wird verboten, so es geht
Dies Leben immer angestrebt
Ich bin doch hier nicht auf Erden
Um mir die Zeit hier zu erschweren
Natürlich ist nicht alles schön
Im Umfeld und bei mir zu sehn
Das aber ist doch ganz normal
Macht mir die Tage nicht zur Qual
Ich bin zufrieden mit mir selbst
Und das für mich das Glück wohl hält
So möcht ich Leben bis zum End
Das Schicksal meine Bahnen lenk
© Ute Wippler
Bild: KI kreiert von C. Hasse
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All diese Dinge
So lang ist Dein Beginn schon her,
ach, um ganz genau zu sein, etliche Jahr!
Setz Dich bloß nicht dieser Zeit zur Wehr,
zu leben ist doch einfach nur wunderbar!
Jeder Tag ist solch ein Geschenk,
auch wenn nicht immer nur voll Glück.
Vertrau‘ der Richtung, in die es Dich lenkt,
geh tapfer den Weg, Stück für Stück!
Klage nicht über den Verlust von Stunden,
oh, über all das, was Du hast gegeben.
Erinner‘ Dich nicht nur an Deine Wunden,
heile sie selbst durch ein erfülltes Leben!
Denken immer, dafür hätten wir noch genug Zeit,
so viele Dinge wollen wir später noch einmal tun.
Doch wir wissen für das Ende ist man nie bereit
und ich frag mich, was ist mit all diesen Dingen dann nun?!
Gute Wünsche werden Dich stets herzlich umringen,
Gesundheit, Glück, tatsächliche Zufriedenheit.
Ich wünsche Dir Mut für das Tun von all diesen Dingen,
denn ich weiß, Du bist für sie bereit!
Für Christina, meine geliebte Schwester und beste Freundin
© Heidi Aschendorf
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Es ist nur ein Hauch
Es ist nur ein Hauch zwischen Zeit und Ewigkeit,
es ist nur ein Hauch, der uns trennt und vereint,
ein Hauch, der uns Leben und Liebe schenkt,
es ist nur ein Hauch, ein Hauch, das und nichts mehr,
was war, was ist, was die Zukunft gewesen wär'.
Und doch, in diesem kurzen Augenblick,
liegt alle Zeit, liegt unser ganzes Glück.
In den Erinnerungen, in Herzen und Gedanken leben wir fort,
sehen uns dann wieder an einem anderen Ort.
© Margot Hulek
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Was ich gerne wäre
Ich wär so gern ein Millionär,
dann wär das Leben nicht so schwer.
Ich wär so gern der Herr im Haus
und lebte dann in Saus und Braus.
Ich wär so gern ein Astronaut,
der oben aus der Kapsel schaut.
Ich wär so gern ein Frauenheld,
dann krieg ich die, die mir gefällt.
Ich wär so gern ein Zauberer,
dann zaubere ich die Liebe her.
Ich wäre so gern ein toller Koch,
es gäbe Essen noch und noch.
Ich wär so gern Flugzeugpilot,
hätt dann mit Urlaub keine Not.
Ich wär so gern ein Ingenieur,
dem ist bekanntlich nichts zu schwer.
Ich wär so gern ein Musikstar,
hätt Groupies eine ganze Schar.
Ich wär so gerne Schauspieler,
mir stünden viele Rollen sehr.
Ich wär so gern ein Therapeut,
ich würd mich heilen gleich noch heut.
Ich wär so gern ein Schriftsteller,
ich denk, das gäbe auch was her…
© Der Poet (08/16)
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Hast du es gesehen
Wie Augenblicke rasch vergehen,
die Momente ruhig verharren
und die Stunden sich nicht paaren.
Wie Wolken sich im Nichts auflösen
und am Abend Sterne dösen.
Wie der Mond Gedichte schreibt
er nicht redet und nur schweigt.
Wie sich sanft die Bäume wiegen,
dem Wind ist's ein Vergnügen.
Wie sich die Liebenden küssen
und stammelnd ihr Liebe flüstern.
Hast du es gesehen?
© Niederbrucker Harald
Bild: Pixabay
Autorenprofil in der Poesiewerkstatt:
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Alles, was im Leben kommt
Als kleines Mädchen, ich weiß es noch genau.
Großmutter umsorgte mich, sie war eine gute Frau.
Wenn ich mit Kummer und Sorgen kam zu ihr,
nahm sie mich in den Arm und sagte mir:
„Alles, was im Leben kommt,
verliere nie den Glauben und den Mut.
Auch wenn es noch so schwer erscheint,
es ist alles für etwas gut!“
Am Abgrund stand ich noch so oft,
und fragte: „Warum gerade ich?“,
doch hab ich nicht umsonst gehofft,
mein Schutzengel war da für mich!
„Alles, was im Leben kommt ...“
All die Bodyguards der Welt,
die brauch ich nicht im Leben.
Mein Schutzengel ist da für mich,
denn von oben kommt der Segen!
„Alles, was im Leben kommt ...“
Eine schlimme Krankheit letztes Jahr
und die Frage: „Warum muss das so sein?“
Und wenn ich dann ganz unten war,
fiel mir das Wort der Oma ein!
„Alles, was im Leben kommt ...“
Auch wenn ich oft keine Hoffnung sah,
mein Schutzengel war immer da!
Die Krankheit besiegt, ich werde weiterleben.
Nun möchte diese Worte an meine Kinder weitergeben.
„Alles, was im Leben kommt ...“
© Ulrike Sachs
Bild: Pixabay
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EIN GUTES WORT
Ein jeder braucht ein gutes Wort,
egal wer, egal wann, ganz gleich an welchem Ort.
Liebe Worte, gepaart mit freundlichen Grüßen,
können uns jeden trüben Tag versüßen.
Jeder Mensch kann gute Worte finden,
die Halt geben und trösten, wenn Hoffnungen schwinden,
die ermuntern, Mut spenden und auch Kraft.
Es gibt nichts, was man durch ein gutes Wort nicht schafft.
Manchmal glaubt man, dass niemand gern ein gutes Wort hört,
oder fürchtet, dass es den anderen vielleicht sogar stört.
Ein gutes Wort gelingt nicht so leicht wie schimpfen und fluchen,
und dennoch müssen wir es immer wieder versuchen.
Ein gutes Wort braucht Empathie und Ehrlichkeit,
einen passenden Ort zu einer passenden Zeit.
Es soll nach Liebe, Verständnis und Zuversicht klingen
nur dann bewegt es etwas und wird immer gelingen.
© Jana Koschack
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Mutterlos …
Nicht jeder Mutter ist es wohl gegeben
ein Kind zu leiten in sein Leben.
Du hast es wohl erfahren müssen
als Kind allein auf kleinen Füßen.
Kein liebend Wort, kein zärtlich Hand
kein lächelnd Blick je zu dir fand.
Noch heute ist es für dich Pein
im Leben ohne Mutter sein.
Ich hoffe, dass dir Lieb‘ gegeben
zum Glücklichsein im heut’gen Leben.
Was einmal war Vergangenheit
sei für das Morgen je bereit.
© Ute Wippler
Bild: Pixabay
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Vater und Sohn
Der Vater schaut auf seinen Sohn.
Wo ist die Zeit geblieben?
Bist du nicht grade erst gebor‘n?
Seh mich noch deinen Wagen schieben.
Die ersten Schritte, wacklig noch,
du lagst in meinem Arm.
Wenn ich an diese Zeiten denk,
wird es im Herz mir warm.
Nun bist du groß, gehst deinen Weg,
schaust selten nur zurück.
Du weißt so viel, lernst täglich neu
und suchst nach deinem Glück.
Der Sohn schaut seinen Vater an
den Blick voll Stolz und Mut.
Ach Vater, ohne deine Hand
ging es mir nicht so gut.
Du bist für mich ein starker Fels,
der mich nicht fallen lässt.
Egal, wohin mein Weg mich führt,
halt ich an dir stets fest!
Denn ohne dich wär ich nicht hier.
Ich bin so stolz auf dich.
Von Herzen wünsch ich mir darum,
du wärst auch stolz auf mich!
© Elvira Lehmann
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Die Spielhölle
Drei ältere Ladys und ein alter Mann,
fingen mal zu spielen an.
Rummikub, nicht Vater, Mutter, Kind,
weil sie ja schon älter sind.
Abwechslung kommt ins Rentnerdasein,
bei Spiel und Spaß, auch Likör oder Wein.
Es wird gespielt, geplaudert, gelacht,
Aufmerksamkeit beim Spiel hält graue Zellen wach!
Wie im Flug vergeht die Zeit,
zur Wiederholung sind alle gern bereit,
unsere Spielhölle ist wie ein Wanderpokal,
jedes Mal in einem anderen „Lokal“.
© Karl-Heinz Remer
(Lichterfelder – Verseschmied)
Bild: Karl-Heinz Remer
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Süchtig nach Leben
Genieße das Leben,
doch genieß es in Maßen,
treibst du es überschüssig,
wirst du dich bald selber hassen.
Abhängigkeit ist die größte Macht,
also pass auf
und gib immer auf dich acht.
Lass dir von niemandem und nichts
die Fesseln anlegen,
denn dieser und dies
wird nur nach dem Bösen streben.
Sieh ganz genau hin!
- Ist es ein Muss?
Oder kannst du mit Freude sagen:
„Nein, ich bin!“
Nur wenn du dich selbst
im Griff hast und weißt,
was du willst,
fällt ab von dir
die Besitzlast.
Du kannst genießen,
was du auch wählst,
bald wirst du merken,
dass du dich nicht mehr quälst.
Die schönen Momente
werden wieder überwiegen
und du kannst den Teufel,
egal in welcher Gestalt,
immer wieder besiegen.
Die Kraft deiner Seele
wird dir den Mut geben
und nur so kannst du es genießen,
- dein wunderbares,
wertvolles Leben.
© Margit Smigielski
Bild: Pixabay
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Es war einmal
Ich hör' es. Ich fühl' es.
Ich spür' es. Er ist da.
Ich seh' ihn. Er sieht mich.
Er ist es. Es ist wahr.
Ein Traum wird Wirklichkeit
nach so unendlich langer Zeit.
Unsere zu anfangs beklemmende Scheue
wird genommen durch unsere Wiedersehensfreude.
Es war einmal und es war schön.
Wir fühlen es noch und es wird wohl nie vergehen.
Zaghaft prüfend sehen wir uns an.
Ertappt wenden wir unseren Blick.
Es gibt kein zurück.
Ein Ende ohne neuen Anfang.
Ja damals, das ist schon so lange her,
doch heute gibt es das nicht mehr.
Unsere Körper bewegen sich im Rhythmus der Musik.
Tief eingetaucht ist unser Blick.
Forschend, fragend er dann wieder wich.
In Gedanken streiche ich dir über dein helles
an den Schläfen schon leicht ergrautes Haar.
Was denkst du jetzt von mir?
Was willst du mich noch fragen?
Ja, es ist so, wie es früher war.
Das flüchtige Berühren unserer Hände.
Das sich Versenken unserer Blicke ineinander.
Das unaufhörliche Pochen unserer Herzen
und immer wieder die Gewissheit,
es war einmal und wird nie wieder sein.
Der Abschied kommt.
Ich wünsche dir alles Gute.
Sehen wir uns wieder?
Eine Frage, weiter nichts!
Ich gebe dir die Hand.
Ich küsse dich auf die Wange.
Ich umarme dich. Wir umarmen uns.
Ein Lebewohl. Unser Lebewohl?
(Erinnerung an 1985, Discobesuch in Hohenbrugg)
© Karin Friesenbichler
Bilder: Pixabay
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Lebensfreude
Ich möchte tanzen, singen, lachen
und verrückte Sachen machen,
albern sein ohne Maß und Scheu,
auf dass ich mich am Leben erfreu.
Mit Freunden sitzen und debattieren,
immer wieder dieselben Geschichten repetieren,
ohne mich jemals aufzuregen
oder mich über Nichtigkeiten zu echauffieren.
Möcht´ mich erfreuen an kleinen Dingen,
so wie des Adlers weite Schwingen,
an den Perlen der Natur,
an Sonnenstrahlen und Meeresrauschen nur.
Nicht streiten über Kleinigkeiten,
beleidigt sein und stumm und stur,
das geht von unsren Lebenszeiten,
viel zu kostbar ist diese Tour.
Lasst uns genießen unsere Zeit
an lauen Abenden mit anderen oder zu zweit,
uns unterstützen, wo´s nur geht,
eines Tages ist es zu spät.
Ziel des Lebens, ohne Frage,
ist fröhlich sein die meisten Tage,
wenn auch mal die Seele weint,
gib ihr Grund, dass sie bald wieder stahlt und scheint.
Ich möchte leben, lieben, reisen
und die ganze Welt umkreisen,
Dinge tun, die glücklich machen
und nie mehr aus dem Traum erwachen.
© Sylvia Eisenmenger
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/sylvia.eisenmenger
Ein kleines Glück ...
Als Kinder auf der Straße gespielt,
auf den Lippen ein fröhliches Lied,
drehten um so manchen Stein,
es war die Zeit zum Glücklich sein.
Murmeln glasklar und rund,
Jugendzeit herrlich bunt,
Freunde gefunden fürs Leben,
diese Welt hat uns so viel zu geben.
Die Zeit war einfach wunderbar,
doch man wird älter Jahr um Jahr,
ich schau nicht mit Wehmut zurück,
hab gefunden ein kleines Glück.
© Michael Wies
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://t1p.de/22hd
Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Lebe
Spür den warmen Sommerwind
Freu dich wieder wie ein Kind
das nicht urteilt, noch nicht trennt
Kritik, Gesetze noch nicht kennt
Versuche der Natur zu lauschen
Was erzählt des Windes Rauschen?
Kannst du die Geliebte hören?
Willst eher du auf Fahnen schwören?
Deine Rede sei ein Ja
Steh zu ihr unwandelbar
Doch wenn es sein soll sage Nein
Mach dich mit Lügen nicht gemein
Geh gemessen einen Schritt
Nimm dabei die Liebe mit
Übe dich im Vorvertrauen
Dann können auf dein Wort sie bauen
Lebe, halt die Augen offen
Bleib im Jetzt, trau dich zu hoffen
Vergib, sei ehrlich, schau dich an
Was hast du Gutes heut getan
© Ernst Richard Edinger
Bild: Pixabay
Der Zug
Heut schreib ich zum Zug einen Limerick;
denn eine Zugfahrt bringt nicht immer Glück.
Manchmal geht etwas schief,
weil daneben was lief.
Ich erzähl es euch Stück für Stück:
Ich fuhr einen Zug nach Wien
drüber über den Semmering.
Doch dann kam der Regen
uns als Mure entgegen.
Jetzt ist der Zug ziemlich hin.
Irgendwann ging es dann weiter,
die Stimmung war nicht gerade heiter.
Der Mob, der grollte,
obwohl er nicht sollte;
und beschwerten sich beim Zugbegleiter.
Lamentierten lautstark am Platz
über Zeitverlust und den Kostenersatz.
Doch das ließ ihn kalt,
war’s doch „Höhere Gewalt“.
Und das Schimpfen ganz für die Katz‘!
Und was lernt man daraus?
Man hat eh keine Chance!
Gegen manche Sachen
kann man einfach nichts machen.
Dann kommt man eben später nach Haus.
© DerPoet (08/24)
Bilder: Pixabay
Mure = Gerölllawine ohne Schnee
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BARMHERZIGKEIT
Das Glück im Leben gehört denen,
die lieber geben statt zu nehmen.
Wir können auch mit kleinen Dingen,
viel Freud' ins Leben andrer bringen.
Manchmal reicht schon ein liebes Wort,
das lange nachklingt immerfort,
auch Trost Spenden zur rechten Zeit,
öffnet das Herz des anderen weit.
So gilt das Lebensglück stets denen,
die sich nicht selbst zu wichtig nehmen,
und anderen reichen ihre Hand,
um zu helfen mit Herz und Verstand.
© Jana Koschack
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/jana.koschack
Mir geht es gut ...
Mir ging es gut,
ich glaub es kaum.
Rückwirkend kommt's mir vor,
als sei es ein Traum.
Obwohl das Land in Trümmern lag,
bei uns vor Ort es nicht vermag.
Die Eltern taten alles für mich,
sodass Freude im Leben niemals wich.
Die Sicherheit, die ich bekam,
mein Leben sich als roten Faden nahm.
So hatte Angst da keinen Platz,
die Vorsicht aber dient als gut Ersatz.
Die Stärke, die ich heut noch hab,
die kommt von euch, ganz ohne Frag.
Der Dank gilt meinen Eltern heut,
wohl für mein Leben sie nichts scheut.
So hoff ich auf noch viele Jahre,
wo ich gestärkt durchs Leben fahre.
Und für den Tag bin auch bereit,
wo sie vorbei mein‘ Erdenzeit.
© Ute Wippler (Sept. 24)
Bilder: Pixabay
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Eine Lebenswoge
hat mich
an den Strand gespült.
Es ist Abend,
durch die Kleider
greift der Maienwind.
Rings über mir,
so weit das Auge schaut,
funkeln ewig die Sterne.
Träume wonnetrunken
von Liebe und Glückseligkeit.
Bis tief in die Nacht
sitze ich ganz still
mit der Erinnerung,
die keine Leidenschaft unterdrückt.
Eine wunderbare Macht,
das Verlangen
nach Liebe.
Mit den Jahren
lernt man es beherrschen,
mit wohl gesetzten Worten.
Man bewahrt seine Haltung,
in dem wir unsere Festigkeit zeigen.
Ich brauch niemanden,
der mich verändern will.
Ich bin ok,
so wie ich bin,
damit kann ich leben.
Ich bin gestrandet, eine Lebenswoge
hat mich an den Strand gespült.
Ich schau nicht zurück,
dort ist Vergangenheit.
Ich schau nach vorne,
denn auch im Alter,
kann man so manches bewegen.
© Helga von Hubatius-Kottnow
Bild: Pixabay
Haare
Fast ohne Haar wird der Mensch geboren,
im Alter wachsen sie dann aus den Ohren.
Schaut man dann in den Spiegel flugs,
sieht man auch aus der Nase Haarbewuchs.
Weil Menschen unterschiedlich sind,
wachsen Haare unterschiedlich stark, auch beim Kind.
Im Alter auf dem Kopf nur zarter Flaum,
aus Nas' und Ohren ein Büschetraum.
Diese Haare, voll, die echten,
man kann aus ihnen Zöpfe flechten.
Ein Haarband macht die Sache rund,
ein Schmetterling als Zier, schön bunt!
Und mit dieser Büschepracht,
man anderen viel Freude macht.
Niemand muss die Haare gießen,
weil sie ganz von selber sprießen!
© Karl-Heinz Remer
(Lichterfelder – Verseschmied)
Bild und Hintergrund: Pixabay
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Das Glücklich-Sein
Das Glücklich-Sein trägst du in dir,
im Jetzt und Hier.
Du spürst die Wärme um dein Herz.
Das wohlige Gefühl, wie ein kostbarer Nerz.
Dazu gesellt sich noch Zufriedenheit
und an dein Leben Dankbarkeit,
wenn alles nach deinen Vorstellungen ist
und du wirklich auch gar nichts vermisst.
Das Glücklich-Sein sieht man im Gesicht,
es strahlt aus dir wie warmes Sonnenlicht.
Du bist geerdet und in guter Form.
Du bist die schönste Rose, jedoch ohne Dorn.
© Karin Friesenbichler
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Leben
Wie ein Schifflein auf dem Meer
Segelt das Leben über den Tod ...
Mal unten, mal oben, rings umher
Von Gefahren stets bedroht
Seien Lüfte noch so klar
Seien Tiefen noch so still
Die Gefahr ist immerdar
Wer durchs Leben segeln will
© Jean Karmann
(Vater von Evelyne Karmann)
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Facebookprofil: https://www.facebook.com/evelyn.karmann
Lieber Papa
Lieber Papa, wie geht es dir?
Oh, wie schön wär es jetzt nah bei dir.
Lieber Papa, ist alles ok?
Das Vermissen tut schrecklich weh.
Lieber Papa, du warst nie hier.
Sag, warum? Bitte sprich mit mir.
Lieber Papa, sag, lebst du noch?
Weißt du eigentlich, dass mein Herz noch pocht?
Lieber Papa, sag, wie siehst du aus?
Mal ich mir dein Antlitz in meinen Träumen richtig aus?
Lieber Papa, warum denn nur,
warst du nicht da, als ich von dir erfuhr.
Lieber Papa, du hast mich gemacht.
Hast du jemals daran gedacht?
Lieber Papa, weißt du eigentlich, dass Mama gestorben ist?
Hast du Mama oder mich jemals vermisst?
Lieber Papa, bist du real?
Warum hinterließest du Leid und Qual?
Lieber Papa, Mama hatte es schwer.
Du warst weg mich liebte sie sehr.
Lieber Papa, hab dich vermisst.
Das kleine Kind das nie vergisst.
Lieber Papa, ich verzeihe dir.
Denn ein Teil von dir lebt nun in mir.
Lieber Papa …
© Christian Haslinger
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/chris.has.186
Schaumkrone
Wo fließt nur all die Zeit hin
von mir, unmerklich vergangen?
Würde sie gerne finden.
Möcht endlich merkend
so genüsslich darin baden.
Würd neue Strömungen,
mit plätschernden Händen,
wundersam neu erfinden
und Oden an die Liebe,
verzückt schön, in die Seife schreiben.
Mir einen Schaumbart am Kinn stehen lassen,
um mit dem Spiegelbild herzhaft zu lachen.
Wälzte mich in Wellen und sprudelte,
gleichsam dem Wal, von Heiterkeit hinein ins Blaue.
Wärmt mir mein Herz im warmen Bad
und atmete endlich nochmal Lavendel.
Würde Träume auf wasserbenetzte Fliesen malen
und Wünsche in Schaumblasen küssen,
die wahr werden, sobald sie platzen.
Wo fließt nur all die Zeit hin?
Der kaum bemerkten Tage.
© Marianne Schaufler
alias Wort Malerin
Bild: Pexels
Facebookseite „Wort Malerin“: https://www.facebook.com/profile.php?id=100085955157805
Ein Lächeln ...
Ein Lächeln, geboren aus dem Nichts,
plötzlich war es auf meinem Gesicht.
Wo kam es denn auf einmal nur her,
mein Herz verlangt nach noch mehr.
Es ist, als wenn die Sonne aufgeht,
ihr Strahlen, du meinst, niemals vergeht.
Du kannst es nicht glauben, fühlst es in deinem Gesicht
und flehst innerlich, bitte verlasse mich nicht.
Dein Lächeln auch andere Menschen sehen,
dir ebenso strahlend entgegengehen.
Das Lächeln, du fragst es ganz bange,
sag mir, wo warst du so lange ...?
© Gabriele Fliegel
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/gaby.fliegel
Freundschaft
Für Freundschaft braucht es Toleranz,
die Menschen sind verschieden.
Wir suchen Zuspruch, Akzeptanz
und woll´n uns nicht verbiegen.
Jeder hat sein eigenes Leben,
Familie, Bekannte, Partner, Kollegen,
wie schön, wenn sich da noch ein Plätzchen findet
für wahre Freundschaft, die auch verbindet ...
für Menschlichkeit, für Geben und Nehmen,
Bereicherung fürs eigene Streben
nach Glück, Zufriedenheit und Wohl,
Freunde zu haben ist einfach toll.
Die einen lieben wir fürs Lachen,
für Leichtigkeit und Blödsinn machen,
die anderen für die Gespräche,
die Nächte dauern, auch mit Tränen.
Die nächsten, sie sind stets zur Stelle,
wenn du sie brauchst, sie helfen gern.
Es sind die Freunde für alle Fälle,
die da sind, egal ob aus nah oder fern.
Auf manche kann man sich verlassen,
egal was kommt, sie sind bereit,
alles steh´n und liegen zu lassen
und da zu sein in Glück und Leid.
Es sind die Menschen in all ihren Facetten,
die unser Dasein in Wärme betten,
die sorgen, dass wir uns glücklich fühlen
Wertschätzung und Liebe spüren.
Drum wenn du solche Freunde hast,
sei dankbar und bescheiden,
genieße die enorme Kraft,
die Freundschaft kann bereiten.
© Sylvia Eisenmenger
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Balsam für unsere Seelen ...
Ohne Enkelkinder wären wir arm,
sie erobern unsere Herzen mit Charme,
sind im Leben wie ein Hauptgewinn,
geben unserer Welt erst Sinn.
Sie machen das Leben bunter,
auch den müden Opa munter,
haben auf den Lippen tausend Fragen,
lachen auch an Regentagen.
Sind manchmal stürmisch und laut,
haben einfach unser Herz geklaut,
sind wie Balsam für unsere Seelen,
ohne sie würd uns was fehlen.
© Michael Wies
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Nachts im See
Warm war die Nacht,
ich ging zum Baden,
es war schon spät, ich hab gedacht:
Das kann bestimmt nicht schaden.
Dunkel war die Nacht,
das Wasser kühl,
ich hatte einige Schwimmzüge gemacht,
im Herzen ein banges Gefühl.
Nachts im See, wenn man schlecht sieht,
kommen komische Gedanken,
man vor Fabelwesen flieht,
um die sich Mythen ranken!
Ein nackter Mann, allein im See,
hört leise Vogelstimmen,
Panik packt ihn, und, ach herjeh,
beginnt er schneller zu schwimmen.
Hier im Wasser lebt der Hecht
und der frisst doch auch Würmer,
Hechtbeute sein, das wäre schlecht,
verwechselt Hecht die Würmer!
Ich drehe um, an Land zurück
versuch ich zu gelangen,
der Hecht jedoch, zu meinem Glück,
wurde im Fischernetz gefangen.
© Karl-Heinz Remer
(Lichterfelder-Verseschmied/16.07.2019)
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Abschied
Abschied meint das Ende von dem einen
und den Beginn von dem Neuen.
Es meint nicht, um Vergangenes zu weinen,
nicht Entschiedenes je zu bereuen.
Weist dem Leben eine neue Richtung,
dem Weg ein verborgenes Ziel.
Führt auf deine vom Glück genährte Lichtung,
verliere nichts, sondern gewinne viel.
Er macht noch ungefühlte Träume wahr,
gibt Dir Zeit, Dich zu entdecken.
Begibst Dich nun in wunderbare Gefahr,
es ist, wie den Frühling zu erwecken.
Abschied verlangt Geduld, Einsicht und Mut,
in manchen Zeiten auch Tränen.
Jedoch tut er auf seltsame Weise gut,
deshalb werd‘ ich Schmerz hier nicht erwähnen.
© Heidi Aschendorf
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Erinnerungen
Der Mond scheint prächtig
in den Garten.
Zwischen den hohen, dunklen
Bäumen hindurch
flackert ein Straßenlicht
im Wind.
Von der Stadt
schlägt die Uhr 10.
Mir ist es wohl,
ich erinnere mich.
Als Du und ich,
fröhlich und vertraut,
vor dem Haus
auf unserer Bank saßen.
Um uns war eine nächtliche Stille.
Der Mond glänzte im hellen Schein.
Hin und wieder hörten wir
einen kleinen Kauz
aus dem Walde rufen.
Wir plauderten oft
bis in die Morgenstunden hinein.
Die Morgensonne
glänzte uns auf die Stirn.
Morgenglocken klangen
aus der Stadt.
In der Luft
hörten wir dem Lerchenzwitschern zu.
Wir schauten uns
vergnügt und freundlich an.
Das ist nun alles
Vergangenheit.
Schön war die Zeit mit Dir.
© Helga von Hubatius-Kottnow
Bild: Pixabay
Hobbyhund
Die Gattin spricht zum Ehemann:
„Jetzt schaff dir mal ein Hobby an!
Du spielst am Computer, schaust TV,
vertrödelst Zeit, das ist nicht schlau!“
Verdattert denkt der brave Mann,
sie hat schon Recht, da ist was dran.
Etwas später kauft er einen Hund,
als Welpe, dann ging die Sache rund.
Ein Welpe also, noch recht klein,
ganz niedlich und nicht stubenrein.
Tag und Nacht muss der Kleine raus,
Unruhe herrscht im ganzen Haus.
Der Hund erfüllt jedoch seinen Zweck,
sehr oft sind Hund und Herrchen weg.
Daheim wartet eine einsame Frau,
schaut oftmals solo jetzt TV.
Im Freien die beiden Natur genießen,
toben und spielen auf Äckern und auf Wiesen.
Zusammen sein bei Wetter und Wind,
weil beide gerne draußen sind.
Die Zeit vergeht, alles scheint fein,
nur nicht bei ihr, sie ist zu oft allein.
Eines Tages dann zu später Stund,
sagt sie ihm: „Du liebst nur noch deinen Hund.“
Unerwarteter Vorwurf, kommt ziemlich ungelegen,
schlechtes Gewissen, mulmige Gefühle sich regen.
Er ist ihr noch immer sehr gewogen,
hat sie in die Hundepflege mit einbezogen.
Öfter mal draußen bei Regen und Wind,
man wird nass, wenn es regnet, das weiß jedes Kind.
Viel laufen, viel rennen, das dient der Figur,
nur Regen und Gewitter zerstören die Frisur.
Hundebesitzer sind glücklich, ich kann sie verstehen,
weil die meisten sehr wenig zum Hausarzt gehen.
Abends sitzt man beisammen, auch der Hund,
alle sind glücklich und auch gesund!
© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder – Verseschmied)
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Symphonie
Symphonie der Ewigkeit.
Zeitlos, haltlos, wundervoll.
Gleichklang meiner Einigkeit.
Herzlich, wärmend, liebestoll.
Leben kann ein Wunder sein.
Wie ein Lied das ewig klingt.
Leben lässt dich nie allein.
weil es stets DEIN Lied dir singt.
Geh den Weg, der nur für DICH,
so wie es dein Herz dir sagt.
Leben lässt dich nicht im Stich,
auch wenn manches dich einst plagt.
In Wellen klingt die Symphonie,
die allein für DICH bestimmt.
Leben ist voll Ironie,
weil es täglich Neues bringt.
© Christian Haslinger
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Erinnerungen
Erinnerungen im Herzen,
sie bleiben für immer,
sind wie der Sterne strahlendster Schimmer,
schöne Erinnerungen bleiben für immer.
Niemand kann sie uns nehmen,
nicht ein Meer an Tränen,
nicht der Wind, nicht die Zeit,
geben uns Halt und Geleit.
Sie sind das Lied, wenn alles schweigt,
die Spur, die uns den Weg aufzeigt.
Erinnerungen, fest wie Stein,
werden immer bei uns sein.
© Margot Hulek
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Der Freund
Es gibt da eine echt tolle Frau,
die hat einen kritischen Freund.
Dieser Typ - und das weiß ich genau -
auch wenn er es böse nicht meint,
ist oft lästig und will alles wissen.
Er meint es zwar gut, will nur Freund sein,
doch fühlt sich die Frau dann beschissen,
schenkt er darüber ihr reinen Wein ein,
was ihm daran passt und was nicht.
Sie zeigt sich ziemlich genervt,
sagt er ihr's direkt ins Gesicht;
was den Konflikt noch verschärft.
Da drückt ihn das schlechte Gewissen.
Schwankt zwischen helfen und lassen
- er möcht ihre Freundschaft nicht missen –
doch kann er ihr Tun auch nicht fassen.
So versucht er sie nett aufzuheitern.
Er will es für sie wieder richten
und um dabei nicht zu scheitern
versucht er's mit Sprüchen, Gedichten,
mit Bildern von süßesten Tieren ...
Nur da sein, so gut es halt geht.
Er würde sehr vieles probieren,
um zu zeigen, dass er zu ihr steht.
Doch manchmal wär's wahrscheinlich besser,
er finge gar nicht damit an
und wetzte nicht weiter die Messer;
hält zurück sich, sofern er es kann.
Ließe einfach der Zeit ihren Lauf
und sagte so manches nicht laut,
dann hört es auch irgendwann auf.
Doch er kann nicht aus seiner Haut,
ist leider nun mal, wie er ist.
Er wünscht sich, dass sie ihm verzeiht
und das sie nur eins nicht vergisst:
Er meint es nicht bös und bereut!
Ist im Zweifel, ob es gut oder schlecht
wenn sie weiß, wie er darüber denkt.
Auch wenn er so gerne es möcht‘,
dass sein Ratschlag sie richtig lenkt.
Will helfen und lindern den Schmerz.
Hofft, dass es nicht wird zum Gift
für die Freundschaft, kein Scherz:
Weil es ihn ganz genau so sehr trifft!
Denn er schätzt sie ganz außergewöhnlich.
Und was sie auch tut oder lässt,
er sagt es ihr auch gern persönlich:
Er hält als ihr Freund an ihr fest!
© DerPoet (12/15)*
*überarbeitet 05/20
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Aufbruch
Stolz bist du, die braunen Augen,
sehen warm und lieb mich an.
Doch ich weiß, es wird geschehen,
was ich nicht verhindern kann.
Ist mein Herz auch voller Trauer,
nässen Tränen mein Gesicht.
Geh´ nur fort mit frohem Mute,
halten werde ich dich nicht.
Zieh´ hinaus ins Weltgedränge.
Froh und heiter sei dein Sinn.
In des Herzens tiefster Seele
weißt du, dass ich bei dir bin.
Folge deinen Jugendträumen,
doch vertrau der Lüge nicht.
In die Schattenwelt des Lebens,
dringt so selten Hoffnungslicht.
Wirst mit Neid und Argwohn kämpfen
und der Menschen Hinterlist.
Sollst am Leben nicht zerbrechen.
Denk daran, wie stark du bist!
Diese Stärke wuchs aus Liebe,
die dir die Familie gab.
Dass du gehst, wusst´ ich am Tage,
als ich dich geboren hab.
© Elvira Lehmann
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Flügge
Streck die Schwingen, junger Adler,
schüttle ab den Babyflaum.
Steig hinauf zu neuen Taten.
Bau an deinem Lebenstraum.
Wenn du fliegst, schau nicht mit Trauer
auf der alten Eltern Nest.
Ihre Liebe, ihr Vertrauen
halten immer an dir fest.
Gleitest du durch fremde Schluchten,
suchst die Beute fern von hier.
Sieh dich vor, auch andre Adler
könnten jagen im Revier.
Halte Aug´ und Ohren offen,
trau der leichten Beute nicht.
Mancher Pfeil liegt gut verborgen,
spürst ihn erst, wenn er dich sticht.
Stolz sind wir, wenn wir bedenken,
welchen weiten Weg du gehst.
Nie vergiss bei allen Nöten,
dass du nicht alleine stehst.
© Elvira Lehmann
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Abschied vom Kind
Wie ein Felsen in der Brandung
stehst du in der Lebensflut.
Mögen sie dich nie verlassen,
Tatendrang und Lebensmut.
Kampfbereit für deine Rechte
lässt du andre nicht im Stich.
Beugst dich nicht den Widrigkeiten.
Hast ein ehrliches Gesicht.
Manches wird in diesem Leben
nicht in deinem Sinne sein.
Davon lass dich nicht beirren.
Mach dich niemals selber klein.
Nie soll‘n sie dich niederbeugen,
Lebenslast und Lebenspflicht.
Mag das Schicksal dich auch knechten,
mach ein fröhliches Gesicht.
Sicher geht es manchem besser.
Wohlstand sichert dir kein Glück.
Mag der Mut dich auch verlassen,
holt die Liebe dich zurück.
Elternliebe hält ein Leben.
Ganz egal, was uns entzweit,
sie verzeiht dir alle Fehler,
jeden Kummer jeden Streit.
© Elvira Lehmann
Bilder: Pixabay
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Die besondere Dame
An einem klaren, rauschenden Fluss
sitzt eine ältere, interessante Dame mit besonderem Agami-Karma.
Eine, mit einem
funkensprühenden Herz im Leib,
als Erkenntnis mit der Führung und Erleuchtung ins Nirwana.
In ihren funkelnden
dunklen Augen glüht das Feuer mit der Kraft temperamentvoller Leidenschaft!
Aus feinen Zügen eines edlen und formschönen Mundes und elegant betontem Gesicht
scheint der Glanz dieser authentisch einzigartigen Ikone, nun voller Falten
im grellen, fast unvorteilhaften Licht.
Schöngeist mit menschlicher Wärme, Strahlen so klar in Musikharmonie,
beschreibt ihre vollkommene Persönlichkeit, auch noch im Alter so besonders wie nie!
Mit dem Takt ihrer Hände spricht sie Sprache durch viele Bände
und melodisch klingt der Klang in ihrer Stimme.
Man liebt sie heute noch wie damals,
wegen ihrer vertrauten und doch heiter-melancholischen Sätze,
aber leider erkennt sie jetzt fast niemand mehr,
bis auf einige treue Gothics der bestbesetzten Szene-Plätze.
Nur ihre dunklen Augen
und der wissende Mund
verraten den Stoff,
aus dem ihre Gedanken schweben,
feiert sie mit Noten ihr musikalisches Leben
und die in Verbundenheit mit Lyrik bringende Zeit.
© C. Spitze
Bild: Kreation von biuki
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My Bestie
Meine Freundin hat mich begleitet
auf den Straßen des Lebens so wunderbar
sie hat mir so manchen Weg bereitet
für den ich zu gehen sehr dankbar war.
Meine Freundin hat mit mir geteilt
den ersten Kummer und Liebesleid.
Sie ist mir tapfer beigestanden
und hat mich in ihren Armen gehalten.
Meine Freundin hat mit mir durchgetanzt so manche Nacht
wir haben zusammen Tränen gelacht
wir haben zusammen geheult und gelitten
aber niemals, niemals haben wir ernsthaft gestritten.
Meine Freundin war da in Krisen und Katastrophen
hat meine Dramen gehört und mir angeboten
da zu sein, wann immer ich sie könnt gebrauchen
für nichts auf der Welt würd´ ich sie eintauschen.
Meine Freundin hat zu mir gehalten ohne zu fragen
mich unterstützt und aufgebaut nach schwierigen Tagen
mir wieder Lebensmut eingehaucht
und ist tief in mein Herz eingetaucht.
Meine Freundin war da, wenn ich krank war und schwach
hat mir die Sorgen erträglich gemacht.
Wir haben uns manchmal die Welt hingebogen
und gefeiert, als gäbe es kein Morgen.
Meine Freundin, ich denke, es ist dir schon klar
dass das nicht nur eine gewesen war.
Wenn du dich also hier irgendwo erkennst
dann gehörst du zu denen, die ich My Bestie nenn.
© Sylvia Eisenmenger (Text und Bild)
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Ode ... an mein Herz
Ich grüße dich mein liebes Herz ... und möchte dich umfangen.
Hör' deinen schönen Ton und auch dein lieb Verlangen.
Du bist der Hort, wo Liebe ist und wirst es immer bleiben.
Kein Leid und auch kein Schmerz soll Liebe dir verleiden.
Ich werd' dir Ruhe geben, die Träume warten schon.
Dann wach zum neu Erleben und bei mir weiter wohn.
Ich freu mich, dich zu haben, so sollt es immer sein.
In Tagen und in Jahren bist du mein Herz allein.
© Ute Wippler
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Jeder kommt dran
Was wird werden, was wird sein?
Jeder stirbt für sich allein
So manchem mag das Leben glücken
Am Ende kann er sich nicht drücken
Einer wird vor Angst verrückt
weil die Panik ihn zerdrückt
Er fürchtet den schon nahen Schluss
Doch der kommt, weil's so sein muss
Ein Anderer ist hochbetagt
Wird schwächer, dennoch er nicht klagt
Und sagt im Kreise seiner Lieben
Ich wäre gerne noch geblieben
Such Frieden mit dir und der Welt
Lass Sorgen los, Besitz und Geld
Der Tod ist stets des Lebens Lohn
Es ist soweit: Auf und davon
© Ernst Richard Edinger
Bilder: Kreation von biuki