Galerie Leben 12

Großwildjagd


Müde lege ich mich nieder,

strecke von mir alle Glieder,

schließe rasch die Augen zu,

Morpheus findet mich im Nu.


Bald beginne ich zu träumen,

rote Kirschen in den Bäumen,

plötzlich juckt es fürchterlich

von dem kecken Mückenstich.


Lausche, wie die Mücken jagen,

summend sie einander sagen:

Diese Nacht ist wunderschön,

lass uns einen Trinken gehn.


Lautlos schleichen sie wie Katzen,

dann vernehm ich Rüsselschmatzen,

wenn vom Blute sie bezecht,

foltern sie mich regelrecht.





Ich kann meine Wut nicht halten,

weiß das Licht nun anzuschalten,

jagt mein Blick mit voller Wucht

jede Mücke in die Flucht.


Wollen sich vor mir verstecken

in den allerkleinsten Ecken,

doch die Bestien voller Blut

mach ich kalt in meiner Wut.


© Roland Pöllnitz


Bild: KI-kreiert von biuki


Website: www.pöllnitz.eu

Der Lotto-Gewinn

 

Hab es mit Lotto schon probiert,

die Zahlen kreuz und quer studiert,

die dreizehn kam öfters als die sieben,

schnell zu Papier gebracht und aufgeschrieben.

Das Glück war mir nicht hold,

hab ich vom Leben zu viel gewollt?

Möcht doch nur vernünftig leben,

auch was vom Gewinn abgeben.

Mal schön in Urlaub fahren,

auch etwas fürs Alter sparen,

doch sechs Richtige sind schwer,

davon träumen wohl noch mehr.

 

© Michael Wies

 

Bilder: Pixabay


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

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Es war Liebe auf den ersten Blick ...

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Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

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Gute Nacht - Geschichten

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Und es ist immer noch Liebe …

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Die Welt


Ja, sie ist wunderschön, die Welt.

Ich gehöre hinein.

Ich fühle mich in ihr wie eine wilde kleine Pflanze

und weiß nicht, ob man mich mal wählen würde ...

... zur Pflanze des Jahres,

... zur Größten,

... zur Schönsten,

... zur Lautesten,

... Pflegeleichtesten,

wahrscheinlich aber jetzt zur Ältesten.

Deshalb werde ich auch durchhalten

und das Erlebte gut verwalten.

Hitze machte mir nichts aus, es ging raus

aus dem gekühltem Haus.





Kälte habe ich nicht gespürt,

Wärme immer wieder geschürt.

Heute bin ich kleiner, nicht so schön,

aber feiner.

Etwas leiser, weil manchmal heiser,

aber pflegen sollte mich keiner.

Gott sei Dank sind in Zukunft

alte Pflanzen wieder gefragt,

das hab ich nur mal so gesagt!!!


© Margit Smigielski


Bild: Kreation von biuki


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An meine erwachsene Tochter

 

Meine liebe, kleine Tochter, ach so lang schon bist du groß.

Nie vergesse ich die Zeiten, als du saßt auf meinem Schoß.

Deine großen Augen schauten so vertrauensvoll auf mich,

wenn ich heute daran denke, fühl ich schmerzhaft einen Stich.

Ach die Zeit, sie zog vorüber, heute bist du selbst Mama.

Doch ich seh in deinen Augen das, was damals ich schon sah.

Stärke, die dich trägt durchs Leben. Trotz, der hilft nicht zu vergeh´n.

Stolz auf das, was du geschaffen, Mut um stets nach vorn zu seh´n.

Geh ich einst zu meinen Ahnen, lass ich dich beruhigt zurück.

Du wirst stets dein Leben meistern und nie senken deinen Blick.

 

© Elvira Lehmann


Bild: Pixabay


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Der Schrei der Seele

 

Der stumme Schrei der Kinderseele

ist für die Nächsten kaum zu hören

weil er verborgen in der Kehle

die Großen will nicht unnütz stören.

 

Die liebste Oma fern und weit

fühlt, wenn das arme Seelchen schreit.

Schrieb, wenn die Kleine weitab schlief

ihr tröstend Worte in den Brief.

 

Nimmer ging der je auf Reise

blieb als Erinnerung zurück

wie auf bitter tragisch Weise

dem Kind enthalten ward sein Glück.




Verborgen tief im Grund der Herzen

die Sehnsucht nach dem Wiedersehen

wird Hoffnung trotz erlittener Schmerzen

die Zeit der Trennung überstehen.

 

Am Ende jeder Tyrannei

die Seele kann an Kraft gewinnen

dann wird von allen Zwängen frei

Freudenschrei der Brust entrinnen.

 

© Hartmut Otto


Bild: Pixabay


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Ganz nah am Boden

 

Jeder braucht mal eine Pause

Wie der Mensch so auch der Hund

Zur Entspannung nach der Jause

und das hat einen guten Grund

 

Vorm Futter fassen sag ich Platz

Dann liegt er da erwartungsvoll

Bei Los macht er den Riesensatz

denn er findet fressen toll

 

Ich bevorzuge zu speisen

seis daheim oder weit fort

Der Phäake isst beim Reisen

zu Fuß, im Zug oder an Bord




Wir lassen jetzt die Seele baumeln

Ein jeder hat so sein Revier

Es gibt kein hetzen, hasten, taumeln

Der beste Platz ist jetzt und hier

 

© Ernst Richard Edinger

(Text und Bild)


Phäake = jemand, der das Leben sorglos genießt

Geh nicht vorbei


Schlafe, schlaf ein, meine Zeit,

ich bin noch nicht bereit.

Schlafe, schlaf ein,

du eilst so schnell.

Ich seh dich nicht ...

Ein Jahr für dich ein Wimpernschlag,

doch für mich ist es ein Jahr Leben.

Ich bin so vergänglich,

nur du bist es nicht.

Schlafe, schlaf ein, meine Zeit.

Ich bin schon alt, die Haare grau.

Was hast du mit meinen Jahren gemacht?






Du hast sie mir vorbeigetragen,

als wärst du in Eile.

Unbeirrt, du zählst die Leben nicht,

gehst du deinen Weg.

Schlafen, nein du tust es nicht.

Und wenn ich sterbe,

bleibst du kurz bei mir,

zeigst mir noch mein ganzes Leben

und sprichst ...

Schlafe, schlaf ein, mein Freund


© Niederbrucker Harald


Bild: Pixabay


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KUCKUCK         

 

Im jungen Wald   

Kuckuck es schallt   

Aus grünem Blattgewirr.   

Bald ruft es fern 

Dann nahe, wie gern 

Nehm ich den Kerl mir vor 

Ich husche leis   

Berühre kein Reis 

Flüchtig von Baum zu Busch   

Und wenn ich ihn dann   

Seh' hoch in der Tann' 

Dann ist er weg, husch, husch! 

Sein Kuckucksruf 

So froh mir schuf 

Ein Lächeln ins Gesicht. 



Sein Ruf ist Schall 

Weckt Widerhall 

Wer ist's, der drauf anspricht? 

Ich selber greif 

Der ich doch reif

Mir in die Tasche rein   

Ob drin kein Geld 

Das dann anschwellt 

Wenn Kuckuck ich hör schrei'n!

 

© Evelyne Karmann

(Text und Bild)


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Kein Weh und Ach

 

Mein Kopf ist jung, ich fühl‘s genau

Ich glücklich in den Tag rein schau

Was immer wird so aufgezählt

Was 'nem mit 80 alles fehlt

Mein Leben lang hab ich genommen

Was an dem Tag so ist gekommen

Probleme gleich, ob groß ob klein

Ne Lösung muss gefunden sein

Manch „Alte“ freut nicht mehr der Tag

Nur weil der Körper manches nicht mehr mag

So hab ich es noch nie geseh‘n

Daher mein Leben bunt und schön

Nichts wird verboten, so es geht

Dies Leben immer angestrebt

Ich bin doch hier nicht auf Erden

Um mir die Zeit hier zu erschweren



Natürlich ist nicht alles schön

Im Umfeld und bei mir zu sehn

Das aber ist doch ganz normal

Macht mir die Tage nicht zur Qual

Ich bin zufrieden mit mir selbst

Und das für mich das Glück wohl hält

So möcht ich Leben bis zum End

Das Schicksal meine Bahnen lenk

 

© Ute Wippler

 

Bild: KI kreiert von C. Hasse


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All diese Dinge

 

So lang ist Dein Beginn schon her,

ach, um ganz genau zu sein, etliche Jahr!

Setz Dich bloß nicht dieser Zeit zur Wehr,

zu leben ist doch einfach nur wunderbar!

 

Jeder Tag ist solch ein Geschenk,

auch wenn nicht immer nur voll Glück.

Vertrau‘ der Richtung, in die es Dich lenkt,

geh tapfer den Weg, Stück für Stück!

 

Klage nicht über den Verlust von Stunden,

oh, über all das, was Du hast gegeben.

Erinner‘ Dich nicht nur an Deine Wunden,

heile sie selbst durch ein erfülltes Leben!

 

Denken immer, dafür hätten wir noch genug Zeit,

so viele Dinge wollen wir später noch einmal tun.

Doch wir wissen für das Ende ist man nie bereit

und ich frag mich, was ist mit all diesen Dingen dann nun?!

 

Gute Wünsche werden Dich stets herzlich umringen,

Gesundheit, Glück, tatsächliche Zufriedenheit.

Ich wünsche Dir Mut für das Tun von all diesen Dingen,

denn ich weiß, Du bist für sie bereit!

 

Für Christina, meine geliebte Schwester und beste Freundin

 

© Heidi Aschendorf

 

Bild: Pixabay


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Es ist nur ein Hauch

 

Es ist nur ein Hauch zwischen Zeit und Ewigkeit,

es ist nur ein Hauch, der uns trennt und vereint,

ein Hauch, der uns Leben und Liebe schenkt,

es ist nur ein Hauch, ein Hauch, das und nichts mehr,

was war, was ist, was die Zukunft gewesen wär'.

Und doch, in diesem kurzen Augenblick,

liegt alle Zeit, liegt unser ganzes Glück.

In den Erinnerungen, in Herzen und Gedanken leben wir fort,

sehen uns dann wieder an einem anderen Ort.

 

© Margot Hulek

 

Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


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Was ich gerne wäre


Ich wär so gern ein Millionär,

dann wär das Leben nicht so schwer.

Ich wär so gern der Herr im Haus

und lebte dann in Saus und Braus.

Ich wär so gern ein Astronaut,

der oben aus der Kapsel schaut.

Ich wär so gern ein Frauenheld,

dann krieg ich die, die mir gefällt.

Ich wär so gern ein Zauberer,

dann zaubere ich die Liebe her.

Ich wäre so gern ein toller Koch,

es gäbe Essen noch und noch.

Ich wär so gern Flugzeugpilot,

hätt dann mit Urlaub keine Not.

Ich wär so gern ein Ingenieur,

dem ist bekanntlich nichts zu schwer.

Ich wär so gern ein Musikstar,

hätt Groupies eine ganze Schar.

Ich wär so gerne Schauspieler,

mir stünden viele Rollen sehr.

Ich wär so gern ein Therapeut,

ich würd mich heilen gleich noch heut.

Ich wär so gern ein Schriftsteller,

ich denk, das gäbe auch was her…


© Der Poet (08/16)


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Hast du es gesehen


Wie Augenblicke rasch vergehen,

die Momente ruhig verharren

und die Stunden sich nicht paaren.

Wie Wolken sich im Nichts auflösen

und am Abend Sterne dösen.

Wie der Mond Gedichte schreibt

er nicht redet und nur schweigt.

Wie sich sanft die Bäume wiegen,

dem Wind ist's ein Vergnügen.

Wie sich die Liebenden küssen

und stammelnd ihr Liebe flüstern.

Hast du es gesehen?


© Niederbrucker Harald


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Alles, was im Leben kommt

 

Als kleines Mädchen, ich weiß es noch genau.

Großmutter umsorgte mich, sie war eine gute Frau.

Wenn ich mit Kummer und Sorgen kam zu ihr,

nahm sie mich in den Arm und sagte mir:

 

„Alles, was im Leben kommt,

verliere nie den Glauben und den Mut.

Auch wenn es noch so schwer erscheint,

es ist alles für etwas gut!“

 

Am Abgrund stand ich noch so oft,

und fragte: „Warum gerade ich?“,

doch hab ich nicht umsonst gehofft,

mein Schutzengel war da für mich!

 

„Alles, was im Leben kommt ...“

 

All die Bodyguards der Welt,

die brauch ich nicht im Leben.

Mein Schutzengel ist da für mich,

denn von oben kommt der Segen!

 

„Alles, was im Leben kommt ...“

 

Eine schlimme Krankheit letztes Jahr

und die Frage: „Warum muss das so sein?“

Und wenn ich dann ganz unten war,

fiel mir das Wort der Oma ein!

 

„Alles, was im Leben kommt ...“

 

Auch wenn ich oft keine Hoffnung sah,

mein Schutzengel war immer da!

Die Krankheit besiegt, ich werde weiterleben.

Nun möchte diese Worte an meine Kinder weitergeben.

 

„Alles, was im Leben kommt ...“

 

© Ulrike Sachs

 

Bild: Pixabay


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EIN GUTES WORT


Ein jeder braucht ein gutes Wort,

egal wer, egal wann, ganz gleich an welchem Ort.

Liebe Worte, gepaart mit freundlichen Grüßen,

können uns jeden trüben Tag versüßen.

Jeder Mensch kann gute Worte finden,

die Halt geben und trösten, wenn Hoffnungen schwinden,

die ermuntern, Mut spenden und auch Kraft.

Es gibt nichts, was man durch ein gutes Wort nicht schafft.

Manchmal glaubt man, dass niemand gern ein gutes Wort hört,

oder fürchtet, dass es den anderen vielleicht sogar stört.

Ein gutes Wort gelingt nicht so leicht wie schimpfen und fluchen,

und dennoch müssen wir es immer wieder versuchen.

Ein gutes Wort braucht Empathie und Ehrlichkeit,

einen passenden Ort zu einer passenden Zeit.

Es soll nach Liebe, Verständnis und Zuversicht klingen

nur dann bewegt es etwas und wird immer gelingen.


© Jana Koschack


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Mutterlos …

 

Nicht jeder Mutter ist es wohl gegeben

ein Kind zu leiten in sein Leben.

Du hast es wohl erfahren müssen

als Kind allein auf kleinen Füßen.

Kein liebend Wort, kein zärtlich Hand

kein lächelnd Blick je zu dir fand.

Noch heute ist es für dich Pein

im Leben ohne Mutter sein.

Ich hoffe, dass dir Lieb‘ gegeben

zum Glücklichsein im heut’gen Leben.

Was einmal war Vergangenheit

sei für das Morgen je bereit.

 

© Ute Wippler

 

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Vater und Sohn

 

Der Vater schaut auf seinen Sohn.

Wo ist die Zeit geblieben?

Bist du nicht grade erst gebor‘n?

Seh mich noch deinen Wagen schieben.

 

Die ersten Schritte, wacklig noch,

du lagst in meinem Arm.

Wenn ich an diese Zeiten denk,

wird es im Herz mir warm.

 

Nun bist du groß, gehst deinen Weg,

schaust selten nur zurück.

Du weißt so viel, lernst täglich neu

und suchst nach deinem Glück.

 

Der Sohn schaut seinen Vater an

den Blick voll Stolz und Mut.

Ach Vater, ohne deine Hand

ging es mir nicht so gut.

 

Du bist für mich ein starker Fels,

der mich nicht fallen lässt.

Egal, wohin mein Weg mich führt,

halt ich an dir stets fest!

 

Denn ohne dich wär ich nicht hier.

Ich bin so stolz auf dich.

Von Herzen wünsch ich mir darum,

du wärst auch stolz auf mich!

 

© Elvira Lehmann

 

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Die Spielhölle

 

Drei ältere Ladys und ein alter Mann,

fingen mal zu spielen an.

Rummikub, nicht Vater, Mutter, Kind,

weil sie ja schon älter sind.

 

Abwechslung kommt ins Rentnerdasein,

bei Spiel und Spaß, auch Likör oder Wein.

Es wird gespielt, geplaudert, gelacht,

Aufmerksamkeit beim Spiel hält graue Zellen wach!

 

Wie im Flug vergeht die Zeit,

zur Wiederholung sind alle gern bereit,

unsere Spielhölle ist wie ein Wanderpokal,

jedes Mal in einem anderen „Lokal“.

 

© Karl-Heinz Remer

(Lichterfelder – Verseschmied)

 

Bild: Karl-Heinz Remer


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Süchtig nach Leben

 

Genieße das Leben,

doch genieß es in Maßen,

treibst du es überschüssig,

wirst du dich bald selber hassen.

Abhängigkeit ist die größte Macht,

also pass auf

und gib immer auf dich acht.

Lass dir von niemandem und nichts

die Fesseln anlegen,

denn dieser und dies

wird nur nach dem Bösen streben.

Sieh ganz genau hin!

- Ist es ein Muss?

Oder kannst du mit Freude sagen:

„Nein, ich bin!“

Nur wenn du dich selbst

im Griff hast und weißt,

was du willst,

fällt ab von dir

die Besitzlast.

Du kannst genießen,

was du auch wählst,

bald wirst du merken,

dass du dich nicht mehr quälst.

Die schönen Momente

werden wieder überwiegen

und du kannst den Teufel,

egal in welcher Gestalt,

immer wieder besiegen.

Die Kraft deiner Seele

wird dir den Mut geben

und nur so kannst du es genießen,

- dein wunderbares,

wertvolles Leben.

 

© Margit Smigielski

 

Bild: Pixabay


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Es war einmal

 

Ich hör' es. Ich fühl' es.

Ich spür' es. Er ist da.

Ich seh' ihn. Er sieht mich.

Er ist es. Es ist wahr.

Ein Traum wird Wirklichkeit

nach so unendlich langer Zeit.

Unsere zu anfangs beklemmende Scheue

wird genommen durch unsere Wiedersehensfreude.

Es war einmal und es war schön.

Wir fühlen es noch und es wird wohl nie vergehen.

Zaghaft prüfend sehen wir uns an.

Ertappt wenden wir unseren Blick.

Es gibt kein zurück.

Ein Ende ohne neuen Anfang.

Ja damals, das ist schon so lange her,

doch heute gibt es das nicht mehr.

Unsere Körper bewegen sich im Rhythmus der Musik.

Tief eingetaucht ist unser Blick.

Forschend, fragend er dann wieder wich.

In Gedanken streiche ich dir über dein helles

an den Schläfen schon leicht ergrautes Haar.

Was denkst du jetzt von mir?

Was willst du mich noch fragen?

Ja, es ist so, wie es früher war.

Das flüchtige Berühren unserer Hände.

Das sich Versenken unserer Blicke ineinander.

Das unaufhörliche Pochen unserer Herzen

und immer wieder die Gewissheit,

es war einmal und wird nie wieder sein.

Der Abschied kommt.

Ich wünsche dir alles Gute.

Sehen wir uns wieder?

Eine Frage, weiter nichts!

Ich gebe dir die Hand.

Ich küsse dich auf die Wange.

Ich umarme dich. Wir umarmen uns.

Ein Lebewohl. Unser Lebewohl?

 

(Erinnerung an 1985, Discobesuch in Hohenbrugg)

 

© Karin Friesenbichler


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Lebensfreude

 

Ich möchte tanzen, singen, lachen

und verrückte Sachen machen,

albern sein ohne Maß und Scheu,

auf dass ich mich am Leben erfreu.

 

Mit Freunden sitzen und debattieren,

immer wieder dieselben Geschichten repetieren,

ohne mich jemals aufzuregen

oder mich über Nichtigkeiten zu echauffieren.

 

Möcht´ mich erfreuen an kleinen Dingen,

so wie des Adlers weite Schwingen,

an den Perlen der Natur,

an Sonnenstrahlen und Meeresrauschen nur.

 

Nicht streiten über Kleinigkeiten,

beleidigt sein und stumm und stur,

das geht von unsren Lebenszeiten,

viel zu kostbar ist diese Tour.

 

Lasst uns genießen unsere Zeit

an lauen Abenden mit anderen oder zu zweit,

uns unterstützen, wo´s nur geht,

eines Tages ist es zu spät.

 

Ziel des Lebens, ohne Frage,

ist fröhlich sein die meisten Tage,

wenn auch mal die Seele weint,

gib ihr Grund, dass sie bald wieder stahlt und scheint.

 

Ich möchte leben, lieben, reisen

und die ganze Welt umkreisen,

Dinge tun, die glücklich machen

und nie mehr aus dem Traum erwachen.

 

© Sylvia Eisenmenger

 

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Ein kleines Glück ...

 

Als Kinder auf der Straße gespielt,

auf den Lippen ein fröhliches Lied,

drehten um so manchen Stein,

es war die Zeit zum Glücklich sein.

Murmeln glasklar und rund,

Jugendzeit herrlich bunt,

Freunde gefunden fürs Leben,

diese Welt hat uns so viel zu geben.

Die Zeit war einfach wunderbar,

doch man wird älter Jahr um Jahr,

ich schau nicht mit Wehmut zurück,

hab gefunden ein kleines Glück.

 

© Michael Wies

 

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Lebe

 

Spür den warmen Sommerwind

Freu dich wieder wie ein Kind

das nicht urteilt, noch nicht trennt

Kritik, Gesetze noch nicht kennt

 

Versuche der Natur zu lauschen

Was erzählt des Windes Rauschen?

Kannst du die Geliebte hören?

Willst eher du auf Fahnen schwören?

 

Deine Rede sei ein Ja

Steh zu ihr unwandelbar

Doch wenn es sein soll sage Nein

Mach dich mit Lügen nicht gemein

 

Geh gemessen einen Schritt

Nimm dabei die Liebe mit

Übe dich im Vorvertrauen

Dann können auf dein Wort sie bauen

 

Lebe, halt die Augen offen

Bleib im Jetzt, trau dich zu hoffen

Vergib, sei ehrlich, schau dich an

Was hast du Gutes heut getan

 

© Ernst Richard Edinger

 

Bild: Pixabay


Der Zug

 

Heut schreib ich zum Zug einen Limerick;

denn eine Zugfahrt bringt nicht immer Glück.

Manchmal geht etwas schief,

weil daneben was lief.

Ich erzähl es euch Stück für Stück:

 

Ich fuhr einen Zug nach Wien

drüber über den Semmering.

Doch dann kam der Regen

uns als Mure entgegen.

Jetzt ist der Zug ziemlich hin.

 

Irgendwann ging es dann weiter,

die Stimmung war nicht gerade heiter.

Der Mob, der grollte,

obwohl er nicht sollte;

und beschwerten sich beim Zugbegleiter.

 

Lamentierten lautstark am Platz

über Zeitverlust und den Kostenersatz.

Doch das ließ ihn kalt,

war’s doch „Höhere Gewalt“.

Und das Schimpfen ganz für die Katz‘!

 

Und was lernt man daraus?

Man hat eh keine Chance!

Gegen manche Sachen

kann man einfach nichts machen.

Dann kommt man eben später nach Haus.

 

© DerPoet (08/24)

 

Bilder: Pixabay


Mure = Gerölllawine ohne Schnee


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BARMHERZIGKEIT


Das Glück im Leben gehört denen,

die lieber geben statt zu nehmen.

Wir können auch mit kleinen Dingen,

viel Freud' ins Leben andrer bringen.

Manchmal reicht schon ein liebes Wort,

das lange nachklingt immerfort,

auch Trost Spenden zur rechten Zeit,

öffnet das Herz des anderen weit.

So gilt das Lebensglück stets denen,

die sich nicht selbst zu wichtig nehmen,

und anderen reichen ihre Hand,

um zu helfen mit Herz und Verstand.


© Jana Koschack


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Mir geht es gut ...

 

Mir ging es gut,

ich glaub es kaum.

Rückwirkend kommt's mir vor,

als sei es ein Traum.

Obwohl das Land in Trümmern lag,

bei uns vor Ort es nicht vermag.

Die Eltern taten alles für mich,

sodass Freude im Leben niemals wich.

Die Sicherheit, die ich bekam,

mein Leben sich als roten Faden nahm.

So hatte Angst da keinen Platz,

die Vorsicht aber dient als gut Ersatz.

Die Stärke, die ich heut noch hab,

die kommt von euch, ganz ohne Frag.

Der Dank gilt meinen Eltern heut,

wohl für mein Leben sie nichts scheut.

So hoff ich auf noch viele Jahre,

wo ich gestärkt durchs Leben fahre.

Und für den Tag bin auch bereit,

wo sie vorbei mein‘ Erdenzeit.

 

© Ute Wippler (Sept. 24)


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Eine Lebenswoge

hat mich

an den Strand gespült.

Es ist Abend,

durch die Kleider

greift der Maienwind.

Rings über mir,

so weit das Auge schaut,

funkeln ewig die Sterne.

Träume wonnetrunken

von Liebe und Glückseligkeit.

Bis tief in die Nacht

sitze ich ganz still

mit der Erinnerung,

die keine Leidenschaft unterdrückt.

Eine wunderbare Macht,

das Verlangen

nach Liebe.

Mit den Jahren

lernt man es beherrschen,

mit wohl gesetzten Worten.

Man bewahrt seine Haltung,

in dem wir unsere Festigkeit zeigen.

Ich brauch niemanden,

der mich verändern will.

Ich bin ok,

so wie ich bin,

damit kann ich leben.

Ich bin gestrandet, eine Lebenswoge

hat mich an den Strand gespült.

Ich schau nicht zurück,

dort ist Vergangenheit.

Ich schau nach vorne,

denn auch im Alter,

kann man so manches bewegen.

 

© Helga von Hubatius-Kottnow

 

Bild: Pixabay


Haare

 

Fast ohne Haar wird der Mensch geboren,

im Alter wachsen sie dann aus den Ohren.

Schaut man dann in den Spiegel flugs,

sieht man auch aus der Nase Haarbewuchs.

 

Weil Menschen unterschiedlich sind,

wachsen Haare unterschiedlich stark, auch beim Kind.

Im Alter auf dem Kopf nur zarter Flaum,

aus Nas' und Ohren ein Büschetraum.

 

Diese Haare, voll, die echten,

man kann aus ihnen Zöpfe flechten.

Ein Haarband macht die Sache rund,

ein Schmetterling als Zier, schön bunt!

 

Und mit dieser Büschepracht,

man anderen viel Freude macht.

Niemand muss die Haare gießen,

weil sie ganz von selber sprießen!

 

© Karl-Heinz Remer

(Lichterfelder – Verseschmied)


Bild und Hintergrund: Pixabay


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Das Glücklich-Sein


Das Glücklich-Sein trägst du in dir,

im Jetzt und Hier.

Du spürst die Wärme um dein Herz.

Das wohlige Gefühl, wie ein kostbarer Nerz.


Dazu gesellt sich noch Zufriedenheit

und an dein Leben Dankbarkeit,

wenn alles nach deinen Vorstellungen ist

und du wirklich auch gar nichts vermisst.


Das Glücklich-Sein sieht man im Gesicht,

es strahlt aus dir wie warmes Sonnenlicht.

Du bist geerdet und in guter Form.

Du bist die schönste Rose, jedoch ohne Dorn.


© Karin Friesenbichler


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Leben

 

Wie ein Schifflein auf dem Meer

Segelt das Leben über den Tod ...

Mal unten, mal oben, rings umher

Von Gefahren stets bedroht

Seien Lüfte noch so klar

Seien Tiefen noch so still

Die Gefahr ist immerdar

Wer durchs Leben segeln will

 

© Jean Karmann

(Vater von Evelyne Karmann)


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Lieber Papa


Lieber Papa, wie geht es dir?

Oh, wie schön wär es jetzt nah bei dir.

Lieber Papa, ist alles ok?

Das Vermissen tut schrecklich weh.


Lieber Papa, du warst nie hier.

Sag, warum? Bitte sprich mit mir.

Lieber Papa, sag, lebst du noch?

Weißt du eigentlich, dass mein Herz noch pocht?


Lieber Papa, sag, wie siehst du aus?

Mal ich mir dein Antlitz in meinen Träumen richtig aus?

Lieber Papa, warum denn nur,

warst du nicht da, als ich von dir erfuhr.


Lieber Papa, du hast mich gemacht.

Hast du jemals daran gedacht?

Lieber Papa, weißt du eigentlich, dass Mama gestorben ist?

Hast du Mama oder mich jemals vermisst?


Lieber Papa, bist du real?

Warum hinterließest du Leid und Qual?

Lieber Papa, Mama hatte es schwer.

Du warst weg mich liebte sie sehr.


Lieber Papa, hab dich vermisst.

Das kleine Kind das nie vergisst.

Lieber Papa, ich verzeihe dir.

Denn ein Teil von dir lebt nun in mir.


Lieber Papa …


© Christian Haslinger


Bild: Pixabay


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Schaumkrone

 

Wo fließt nur all die Zeit hin

von mir, unmerklich vergangen?

Würde sie gerne finden.

Möcht endlich merkend

so genüsslich darin baden.

 

Würd neue Strömungen,

mit plätschernden Händen,

wundersam neu erfinden

und Oden an die Liebe,

verzückt schön, in die Seife schreiben.

Mir einen Schaumbart am Kinn stehen lassen,

um mit dem Spiegelbild herzhaft zu lachen.

Wälzte mich in Wellen und sprudelte,

gleichsam dem Wal, von Heiterkeit hinein ins Blaue.

Wärmt mir mein Herz im warmen Bad

und atmete endlich nochmal Lavendel.

Würde Träume auf wasserbenetzte Fliesen malen

und Wünsche in Schaumblasen küssen,

die wahr werden, sobald sie platzen.

 

Wo fließt nur all die Zeit hin?

Der kaum bemerkten Tage.

 

© Marianne Schaufler

alias Wort Malerin

 

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Ein Lächeln ...


Ein Lächeln, geboren aus dem Nichts,

plötzlich war es auf meinem Gesicht.

Wo kam es denn auf einmal nur her,

mein Herz verlangt nach noch mehr.


Es ist, als wenn die Sonne aufgeht,

ihr Strahlen, du meinst, niemals vergeht.

Du kannst es nicht glauben, fühlst es in deinem Gesicht

und flehst innerlich, bitte verlasse mich nicht.


Dein Lächeln auch andere Menschen sehen,

dir ebenso strahlend entgegengehen.

Das Lächeln, du fragst es ganz bange,

sag mir, wo warst du so lange ...?


© Gabriele Fliegel


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Freundschaft

 

Für Freundschaft braucht es Toleranz,

die Menschen sind verschieden.

Wir suchen Zuspruch, Akzeptanz

und woll´n uns nicht verbiegen.

 

Jeder hat sein eigenes Leben,

Familie, Bekannte, Partner, Kollegen,

wie schön, wenn sich da noch ein Plätzchen findet

für wahre Freundschaft, die auch verbindet ...

 

für Menschlichkeit, für Geben und Nehmen,

Bereicherung fürs eigene Streben

nach Glück, Zufriedenheit und Wohl,

Freunde zu haben ist einfach toll.

 

Die einen lieben wir fürs Lachen,

für Leichtigkeit und Blödsinn machen,

die anderen für die Gespräche,

die Nächte dauern, auch mit Tränen.

 

Die nächsten, sie sind stets zur Stelle,

wenn du sie brauchst, sie helfen gern.

Es sind die Freunde für alle Fälle,

die da sind, egal ob aus nah oder fern.

 

Auf manche kann man sich verlassen,

egal was kommt, sie sind bereit,

alles steh´n und liegen zu lassen

und da zu sein in Glück und Leid.

 

Es sind die Menschen in all ihren Facetten,

die unser Dasein in Wärme betten,

die sorgen, dass wir uns glücklich fühlen

Wertschätzung und Liebe spüren.

 

Drum wenn du solche Freunde hast,

sei dankbar und bescheiden,

genieße die enorme Kraft,

die Freundschaft kann bereiten.

 

© Sylvia Eisenmenger

 

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Balsam für unsere Seelen ...

 

Ohne Enkelkinder wären wir arm,

sie erobern unsere Herzen mit Charme,

sind im Leben wie ein Hauptgewinn,

geben unserer Welt erst Sinn.

Sie machen das Leben bunter,

auch den müden Opa munter,

haben auf den Lippen tausend Fragen,

lachen auch an Regentagen.

Sind manchmal stürmisch und laut,

haben einfach unser Herz geklaut,

sind wie Balsam für unsere Seelen,

ohne sie würd uns was fehlen.

 

© Michael Wies

 

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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

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Es war Liebe auf den ersten Blick ...

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Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

https://bit.ly/2F5ji28


Gute Nacht - Geschichten

https://bit.ly/39mITRS


Und es ist immer noch Liebe …

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Nachts im See


Warm war die Nacht,

ich ging zum Baden,

es war schon spät, ich hab gedacht:

Das kann bestimmt nicht schaden.


Dunkel war die Nacht,

das Wasser kühl,

ich hatte einige Schwimmzüge gemacht,

im Herzen ein banges Gefühl.


Nachts im See, wenn man schlecht sieht,

kommen komische Gedanken,

man vor Fabelwesen flieht,

um die sich Mythen ranken!


Ein nackter Mann, allein im See,

hört leise Vogelstimmen,

Panik packt ihn, und, ach herjeh,

beginnt er schneller zu schwimmen.


Hier im Wasser lebt der Hecht

und der frisst doch auch Würmer,

Hechtbeute sein, das wäre schlecht,

verwechselt Hecht die Würmer!


Ich drehe um, an Land zurück

versuch ich zu gelangen,

der Hecht jedoch, zu meinem Glück,

wurde im Fischernetz gefangen.


© Karl-Heinz Remer

(Lichterfelder-Verseschmied/16.07.2019)


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Abschied

 

Abschied meint das Ende von dem einen

und den Beginn von dem Neuen.

Es meint nicht, um Vergangenes zu weinen,

nicht Entschiedenes je zu bereuen.

 

Weist dem Leben eine neue Richtung,

dem Weg ein verborgenes Ziel.

Führt auf deine vom Glück genährte Lichtung,

verliere nichts, sondern gewinne viel.

 

Er macht noch ungefühlte Träume wahr,

gibt Dir Zeit, Dich zu entdecken.

Begibst Dich nun in wunderbare Gefahr,

es ist, wie den Frühling zu erwecken.

 

Abschied verlangt Geduld, Einsicht und Mut,

in manchen Zeiten auch Tränen.

Jedoch tut er auf seltsame Weise gut,

deshalb werd‘ ich Schmerz hier nicht erwähnen.

 

© Heidi Aschendorf

 

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Erinnerungen

 

Der Mond scheint prächtig

in den Garten.

Zwischen den hohen, dunklen

Bäumen hindurch

flackert ein Straßenlicht

im Wind.

Von der Stadt

schlägt die Uhr 10.

Mir ist es wohl,

ich erinnere mich.

Als Du und ich,

fröhlich und vertraut,

vor dem Haus

auf unserer Bank saßen.

Um uns war eine nächtliche Stille.

Der Mond glänzte im hellen Schein.

Hin und wieder hörten wir

einen kleinen Kauz

aus dem Walde rufen.

Wir plauderten oft

bis in die Morgenstunden hinein.

Die Morgensonne

glänzte uns auf die Stirn.

Morgenglocken klangen

aus der Stadt.

In der Luft

hörten wir dem Lerchenzwitschern zu.

Wir schauten uns

vergnügt und freundlich an.

Das ist nun alles

Vergangenheit.

Schön war die Zeit mit Dir.

 

© Helga von Hubatius-Kottnow

 

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Hobbyhund

 

Die Gattin spricht zum Ehemann:

„Jetzt schaff dir mal ein Hobby an!

Du spielst am Computer, schaust TV,

vertrödelst Zeit, das ist nicht schlau!“

Verdattert denkt der brave Mann,

sie hat schon Recht, da ist was dran.

Etwas später kauft er einen Hund,

als Welpe, dann ging die Sache rund.

Ein Welpe also, noch recht klein,

ganz niedlich und nicht stubenrein.

Tag und Nacht muss der Kleine raus,

Unruhe herrscht im ganzen Haus.

Der Hund erfüllt jedoch seinen Zweck,

sehr oft sind Hund und Herrchen weg.

Daheim wartet eine einsame Frau,

schaut oftmals solo jetzt TV.

Im Freien die beiden Natur genießen,

toben und spielen auf Äckern und auf Wiesen.

Zusammen sein bei Wetter und Wind,

weil beide gerne draußen sind.

Die Zeit vergeht, alles scheint fein,

nur nicht bei ihr, sie ist zu oft allein.

Eines Tages dann zu später Stund,

sagt sie ihm: „Du liebst nur noch deinen Hund.“

Unerwarteter Vorwurf, kommt ziemlich ungelegen,

schlechtes Gewissen, mulmige Gefühle sich regen.

Er ist ihr noch immer sehr gewogen,

hat sie in die Hundepflege mit einbezogen.

Öfter mal draußen bei Regen und Wind,

man wird nass, wenn es regnet, das weiß jedes Kind.

Viel laufen, viel rennen, das dient der Figur,

nur Regen und Gewitter zerstören die Frisur.

Hundebesitzer sind glücklich, ich kann sie verstehen,

weil die meisten sehr wenig zum Hausarzt gehen.

Abends sitzt man beisammen, auch der Hund,

alle sind glücklich und auch gesund!

 

© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder – Verseschmied)


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Symphonie

 

Symphonie der Ewigkeit.

Zeitlos, haltlos, wundervoll.

Gleichklang meiner Einigkeit.

Herzlich, wärmend, liebestoll.

 

Leben kann ein Wunder sein.

Wie ein Lied das ewig klingt.

Leben lässt dich nie allein.

weil es stets DEIN Lied dir singt.

 

Geh den Weg, der nur für DICH,

so wie es dein Herz dir sagt.

Leben lässt dich nicht im Stich,

auch wenn manches dich einst plagt.

 

In Wellen klingt die Symphonie,

die allein für DICH bestimmt.

Leben ist voll Ironie,

weil es täglich Neues bringt.

 

© Christian Haslinger

 

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Erinnerungen

 

Erinnerungen im Herzen,

sie bleiben für immer,

sind wie der Sterne strahlendster Schimmer,

schöne Erinnerungen bleiben für immer.

 

Niemand kann sie uns nehmen,

nicht ein Meer an Tränen,

nicht der Wind, nicht die Zeit,

geben uns Halt und Geleit.

 

Sie sind das Lied, wenn alles schweigt,

die Spur, die uns den Weg aufzeigt.

Erinnerungen, fest wie Stein,

werden immer bei uns sein.

 

© Margot Hulek

 

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Der Freund


Es gibt da eine echt tolle Frau,

die hat einen kritischen Freund.

Dieser Typ - und das weiß ich genau -

auch wenn er es böse nicht meint,

ist oft lästig und will alles wissen.

Er meint es zwar gut, will nur Freund sein,

doch fühlt sich die Frau dann beschissen,

schenkt er darüber ihr reinen Wein ein,

was ihm daran passt und was nicht.

Sie zeigt sich ziemlich genervt,

sagt er ihr's direkt ins Gesicht;

was den Konflikt noch verschärft.


Da drückt ihn das schlechte Gewissen.

Schwankt zwischen helfen und lassen

- er möcht ihre Freundschaft nicht missen –

doch kann er ihr Tun auch nicht fassen.

So versucht er sie nett aufzuheitern.

Er will es für sie wieder richten

und um dabei nicht zu scheitern

versucht er's mit Sprüchen, Gedichten,

mit Bildern von süßesten Tieren ...

Nur da sein, so gut es halt geht.

Er würde sehr vieles probieren,

um zu zeigen, dass er zu ihr steht.


Doch manchmal wär's wahrscheinlich besser,

er finge gar nicht damit an

und wetzte nicht weiter die Messer;

hält zurück sich, sofern er es kann.

Ließe einfach der Zeit ihren Lauf

und sagte so manches nicht laut,

dann hört es auch irgendwann auf.

Doch er kann nicht aus seiner Haut,

ist leider nun mal, wie er ist.

Er wünscht sich, dass sie ihm verzeiht

und das sie nur eins nicht vergisst:

Er meint es nicht bös und bereut!


Ist im Zweifel, ob es gut oder schlecht

wenn sie weiß, wie er darüber denkt.

Auch wenn er so gerne es möcht‘,

dass sein Ratschlag sie richtig lenkt.

Will helfen und lindern den Schmerz.

Hofft, dass es nicht wird zum Gift

für die Freundschaft, kein Scherz:

Weil es ihn ganz genau so sehr trifft!

Denn er schätzt sie ganz außergewöhnlich.

Und was sie auch tut oder lässt,

er sagt es ihr auch gern persönlich:

Er hält als ihr Freund an ihr fest!


© DerPoet (12/15)*

*überarbeitet 05/20


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Aufbruch

 

Stolz bist du, die braunen Augen,

sehen warm und lieb mich an.

Doch ich weiß, es wird geschehen,

was ich nicht verhindern kann.

 

Ist mein Herz auch voller Trauer,

nässen Tränen mein Gesicht.

Geh´ nur fort mit frohem Mute,

halten werde ich dich nicht.

 

Zieh´ hinaus ins Weltgedränge.

Froh und heiter sei dein Sinn.

In des Herzens tiefster Seele

weißt du, dass ich bei dir bin.

 

Folge deinen Jugendträumen,

doch vertrau der Lüge nicht.

In die Schattenwelt des Lebens,

dringt so selten Hoffnungslicht.

 

Wirst mit Neid und Argwohn kämpfen

und der Menschen Hinterlist.

Sollst am Leben nicht zerbrechen.

Denk daran, wie stark du bist!

 

Diese Stärke wuchs aus Liebe,

die dir die Familie gab.

Dass du gehst, wusst´ ich am Tage,

als ich dich geboren hab.

 

© Elvira Lehmann


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Flügge

 

Streck die Schwingen, junger Adler,

schüttle ab den Babyflaum.

Steig hinauf zu neuen Taten.

Bau an deinem Lebenstraum.

 

Wenn du fliegst, schau nicht mit Trauer

auf der alten Eltern Nest.

Ihre Liebe, ihr Vertrauen

halten immer an dir fest.

 

Gleitest du durch fremde Schluchten,

suchst die Beute fern von hier.

Sieh dich vor, auch andre Adler

könnten jagen im Revier.

 

Halte Aug´ und Ohren offen,

trau der leichten Beute nicht.

Mancher Pfeil liegt gut verborgen,

spürst ihn erst, wenn er dich sticht.

 

Stolz sind wir, wenn wir bedenken,

welchen weiten Weg du gehst.

Nie vergiss bei allen Nöten,

dass du nicht alleine stehst.

 

© Elvira Lehmann


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Abschied vom Kind

 

Wie ein Felsen in der Brandung

stehst du in der Lebensflut.

Mögen sie dich nie verlassen,

Tatendrang und Lebensmut.

 

Kampfbereit für deine Rechte

lässt du andre nicht im Stich.

Beugst dich nicht den Widrigkeiten.

Hast ein ehrliches Gesicht.

 

Manches wird in diesem Leben

nicht in deinem Sinne sein.

Davon lass dich nicht beirren.

Mach dich niemals selber klein.

 

Nie soll‘n sie dich niederbeugen,

Lebenslast und Lebenspflicht.

Mag das Schicksal dich auch knechten,

mach ein fröhliches Gesicht.

 

Sicher geht es manchem besser.

Wohlstand sichert dir kein Glück.

Mag der Mut dich auch verlassen,

holt die Liebe dich zurück.

 

Elternliebe hält ein Leben.

Ganz egal, was uns entzweit,

sie verzeiht dir alle Fehler,

jeden Kummer jeden Streit.

 

© Elvira Lehmann


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Die besondere Dame


An einem klaren, rauschenden Fluss

sitzt eine ältere, interessante Dame mit besonderem Agami-Karma.

Eine, mit einem

funkensprühenden Herz im Leib,

als Erkenntnis mit der Führung und Erleuchtung ins Nirwana.


In ihren funkelnden

dunklen Augen glüht das Feuer mit der Kraft temperamentvoller Leidenschaft!

Aus feinen Zügen eines edlen und formschönen Mundes und elegant betontem Gesicht

scheint der Glanz dieser authentisch einzigartigen Ikone, nun voller Falten

im grellen, fast unvorteilhaften Licht.


Schöngeist mit menschlicher Wärme, Strahlen so klar in Musikharmonie,

beschreibt ihre vollkommene Persönlichkeit, auch noch im Alter so besonders wie nie!

Mit dem Takt ihrer Hände spricht sie Sprache durch viele Bände

und melodisch klingt der Klang in ihrer Stimme.


Man liebt sie heute noch wie damals,

wegen ihrer vertrauten und doch heiter-melancholischen Sätze,

aber leider erkennt sie jetzt fast niemand mehr,

bis auf einige treue Gothics der bestbesetzten Szene-Plätze.

Nur ihre dunklen Augen

und der wissende Mund

verraten den Stoff,

aus dem ihre Gedanken schweben,

feiert sie mit Noten ihr musikalisches Leben

und die in Verbundenheit mit Lyrik bringende Zeit.


© C. Spitze


Bild: Kreation von biuki


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My Bestie

 

Meine Freundin hat mich begleitet

auf den Straßen des Lebens so wunderbar

sie hat mir so manchen Weg bereitet

für den ich zu gehen sehr dankbar war.

 

Meine Freundin hat mit mir geteilt

den ersten Kummer und Liebesleid.

Sie ist mir tapfer beigestanden

und hat mich in ihren Armen gehalten.

 

Meine Freundin hat mit mir durchgetanzt so manche Nacht

wir haben zusammen Tränen gelacht

wir haben zusammen geheult und gelitten

aber niemals, niemals haben wir ernsthaft gestritten.

 

Meine Freundin war da in Krisen und Katastrophen

hat meine Dramen gehört und mir angeboten

da zu sein, wann immer ich sie könnt gebrauchen

für nichts auf der Welt würd´ ich sie eintauschen.

 

Meine Freundin hat zu mir gehalten ohne zu fragen

mich unterstützt und aufgebaut nach schwierigen Tagen

mir wieder Lebensmut eingehaucht

und ist tief in mein Herz eingetaucht.

 

Meine Freundin war da, wenn ich krank war und schwach

hat mir die Sorgen erträglich gemacht.

Wir haben uns manchmal die Welt hingebogen

und gefeiert, als gäbe es kein Morgen.

 

Meine Freundin, ich denke, es ist dir schon klar

dass das nicht nur eine gewesen war.

Wenn du dich also hier irgendwo erkennst

dann gehörst du zu denen, die ich My Bestie nenn.

 

© Sylvia Eisenmenger (Text und Bild)


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Ode ... an mein Herz

 

Ich grüße dich mein liebes Herz ... und möchte dich umfangen.

Hör' deinen schönen Ton und auch dein lieb Verlangen.

Du bist der Hort, wo Liebe ist und wirst es immer bleiben.

Kein Leid und auch kein Schmerz soll Liebe dir verleiden.

Ich werd' dir Ruhe geben, die Träume warten schon.

Dann wach zum neu Erleben und bei mir weiter wohn.

Ich freu mich, dich zu haben, so sollt es immer sein.

In Tagen und in Jahren bist du mein Herz allein.

 

© Ute Wippler


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Jeder kommt dran


Was wird werden, was wird sein?

Jeder stirbt für sich allein

So manchem mag das Leben glücken

Am Ende kann er sich nicht drücken


Einer wird vor Angst verrückt

weil die Panik ihn zerdrückt

Er fürchtet den schon nahen Schluss

Doch der kommt, weil's so sein muss


Ein Anderer ist hochbetagt

Wird schwächer, dennoch er nicht klagt

Und sagt im Kreise seiner Lieben

Ich wäre gerne noch geblieben


Such Frieden mit dir und der Welt

Lass Sorgen los, Besitz und Geld

Der Tod ist stets des Lebens Lohn

Es ist soweit: Auf und davon


© Ernst Richard Edinger


Bilder: Kreation von biuki



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