Galerie Abschied/Trauer/Tod 2

Mein geliebtes Kind

 

Vermisse Dich aufs Schärfste, das weiß ich gewiss,

Dein Suizid bei Nacht an jenem Tag war mein Schicksal,

das ich bis heute nicht vergessen hab.

Ich atmete still, wusste genau,

dass Du mir genommen bist in alle Ewigkeit

 

Der Tod schenkte Dir den letzten Tanz,

befreit von allen Depressionen nun,

bist ein Engel jetzt, es geht dir gut.

 

Kein Ton kam aus Dir heraus,

der mich schnell zu dir eilen ließ.

Der Schrei aus meinem Halse half nichts mehr,

Du warst tot und begabst Dich

auf eine wunderschöne Reise.

 

Der Tod schenkte Dir den letzten Tanz,

befreit von allen Depressionen nun,

bist ein Engel jetzt, es geht dir gut.

 

Mein Herz schlug leise

viel zu schwer, obwohl es Dir

noch so viel sagen will.

Du warst für kurze Zeit mein Geschenk,

möchte Dich nicht missen wie Gott es lenkt.

Mein Schatz, Du gingst fort,

ohne mir nochmals zu sagen,

ich hab Dich lieb.

Der Schmerz sitzt tief in meiner Seele,

auch kein Abschiedsbrief, könnte fluchen.

 

Der Tod schenkte Dir den letzten Tanz,

befreit von allen Depressionen nun,

bist ein Engel jetzt, es geht dir gut.

 

Du hast eine andere Person aus mir gemacht,

jeden Tag und jede Nacht, seit das Unglück uns getroffen hat.

Meine Erinnerungen an Dich halten mich wach,

das Leben mir erträglicher, das mir so viel Hoffnung macht.

Eine liebliche Stimme, eine Melodie aus zauberhaften Klängen,

aus dem Nichts, nicht weit von mir,

geben Gewissheit, Du bist es nicht.

 

Der Tod schenkte Dir den letzten Tanz,

befreit von allen Depressionen nun,

bist ein Engel jetzt, es geht dir gut.

 

Tränen kullern über mein Gesicht,

Du bist fort und kommst nimmer mehr.

Ein Graus, das mein Herz mit Schmerz überflutet,

lässt mich horchen, weit in die Stille hinaus.

Die Stille ist so viel mehr,

Einsamkeit, die ich nicht mehr überdauern will.

Du bist fort das Spiel ist aus,

bleibe mit meinen Erinnerungen lebendig,

das halte ich schwer aus.




Der Tod schenkte dir den letzten Tanz,

befreit von allen Depressionen nun,

bist ein Engel jetzt, es geht dir gut.

 

Das Schicksal mir nicht hold war,

gab mir auch Kraft in all den Jahren.

Meine Mutterliebe Dir stets entgegen kam,

sie nicht geholfen hat, das ist mir jetzt erst klar.

Du mein Schatz mit blondem Haar,

bleibst lebendig in meinem Herzen

bis ich sterbe, das ist wahr.

Du wurdest nur 17 Jahr.

Niemals werde ich Dich vergessen,

Du warst für mich das allerbeste.

 

Der Tod schenkte Dir den letzten Tanz,

befreit von allen Depressionen nun,

bist ein Engel, jetzt es geht dir gut.

 

Deine Art, mich zu verzaubern,

wie ein Wirbelwind in der Nacht,

hast mir stets Freud ins Gesicht gebracht,

auch Deine grünen Augen erstrahlten so hell

wie der Mond, gaben mir Hoffnung

in jeder Situation.

Ein Geschenk des Himmels hat mich dir gebracht,

ich zurück denke, war es mein Glücksbringer in der Nacht.

 

Der Tod schenkte Dir den letzten Tanz,

befreit von allen Depressionen nun,

bist ein Engel, jetzt es geht dir gut.

 

Wir zwei waren ein eingeschworenes Team,

Du hast mich verlassen viel zu früh.

Werde Dir trotzdem verzeihen,

bin Deine Mutter, die immer um Dich weint.

Da, wo Du jetzt bist, ist es wunderschön,

mein Glaube daran wird Dich beflügeln,

das wirst Du schon sehn.

 

Der Tod schenkte Dir den letzten Tanz,

befreit von allen Depressionen nun,

bist ein Engel jetzt, es geht dir gut.

 

Eines Tages ist es soweit,

wir einander wiedersehen,

bis dahin, mein Kind, hab eine schöne Zeit,

ich lass Dich jetzt gehen.

Du bist mein, für immer!

Deine Mama, die Dich von Herzen liebt.

 

© Kristina Plenter

 

Bild: Pixabay

 

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Nur einmal noch 

🌿💕🌿

 

Sitzt am Fenster

ganz allein.

Dunkle Nacht

Laternenschein.

 

Radio spielt

ein altes Lied.

Melancholie

ins Herz einzieht.

 

Sehnsucht weht.

Ein alter Traum

steigt leise auf

gewinnt an Raum.

 

Nur einmal noch

Hand in Hand

wandern über

weißen Sand.

 

Nur einmal noch

am Ufer steh'n

in deinem Arm

die Sterne seh'n.


Nur einmal noch

nur für mich

aus deinem Mund

"ich liebe dich".

 

Was einmal war

ist nicht mehr.

Vergangenheit.

Ist so schwer.

 

Zeit verrinnt

Traum verweht.

Träne rinnt.

Ist schon spät.

 

Radio aus

Licht angemacht.

So still im Haus

einsam die Nacht.

 

🌟💕🌟

 

© Margarete Meier

 

Bild: Pixabay


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Warum


Warum fragt das Kind

Ist voller Neugier und frei

Wollt wachsen und reisen im Wind

Doch es folgte ein Schrei


Das Kind hat vertraut

Konnte nicht weichen

Es war die Brut von Teufels Braut

Ging über Leichen


Es war zu spät

Es kam kein Retter

Ein Schmerz wurde gesät

Kommst nie durch die Bretter


In Gedanken versunken

Die Zukunft zeigt dich stark

Hast Zaubersaft getrunken

Treffen Dich Engel im Park


© Anken Monchi


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Ein Gruß von dir

 

Weiße Feder, liegst du dort

Sah dich durch die Lüfte schweben

Ein Gruß von einem fremden Ort

An diesem existiert dein Leben

Weiße Feder, weich und zart

Begleitest mich schon viele Tage

Manchmal sind die Zeiten hart

Ich hätt' an dich so oft ne Frage

Weiße Feder, seh dich gerne

Es passt da jemand auf mich auf

Es ist dein Zeichen aus der Ferne

Ich freu mich jeden Tag darauf

 

© Baka Ti Babs


Bild: Pixabay


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Geschwisterliebe


Schwarze, stille Leere umfängt dich
Verdrängt jeden Gedanken an mich
Nimmt dir den Atem immer wieder
Zwingt dich grausam vor allem nieder
Hast dich bereits von mir abgewandt
Als wären wir nicht einmal verwandt
 
Ich vergesse niemals dein Leiden
Ich vergesse weder dein Leben
Noch dein Lachen und Weinen
Ich brauche dich wie keinen
Schwester, hör mir endlich zu
Alles, was ich will, bist du!
 
Ein Schrei hallt durch die Nacht
Nun bin ich ohne dich erwacht
Hast dich gesehnt nach der Ferne
Funkelst nun als einer der Sterne
Weil du anfingst dich zu hassen
Hast du mich hier allein gelassen...


© Aylin Scherzer


Bild: Pixabay


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1 Jahr


Irgendwer sagte mir Trauer hält ein Jahr,

fast ein Jahr bist du jetzt nicht mehr da.

Tage und Wochen schreiten munter weiter dahin,

führen ihr Leben fort, ohne zu fragen nach meinem Befinden.


Ich rausche durch die Erinnerungen, um dich zu halten,

will den eigenen Schmerz verwalten.

Gefühle kann man nicht auf Knopfdruck umschalten,

lassen sich nicht eben so ein- oder ausschalten.


Ein Jahr, und noch immer ist es frisch,

noch immer sitze ich alleine am Tisch.

Ein Jahr, und der Schmerz ist nicht verweht,

ein weiteres Jahr, in dem die Sonne auf- und untergeht.


© Jessica-Anna Lutz


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Nur einmal noch 

🌿💕🌿

 

Sitzt am Fenster

ganz allein.

Dunkle Nacht

Laternenschein.

 

Radio spielt

ein altes Lied.

Melancholie

ins Herz einzieht.

 

Sehnsucht weht.

Ein alter Traum

steigt leise auf

gewinnt an Raum.

 

Nur einmal noch

Hand in Hand

wandern über

weißen Sand.

 

Nur einmal noch

am Ufer steh'n

in deinem Arm

die Sterne seh'n.

 

Nur einmal noch

nur für mich

aus deinem Mund

"ich liebe dich".

 

Was einmal war

ist nicht mehr.

Vergangenheit.

Ist so schwer.

 

Zeit verrinnt

Traum verweht.

Träne rinnt.

Ist schon spät.

 

Radio aus

Licht angemacht.

So still im Haus

einsam die Nacht.

 

🌟💕🌟

 

© Margarete Meier

 

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Mondlicht

 

Siehst Du des Mondes kaltes Weiß?

Spürst Du die Kälte vom ewigen Eis?

Siehst Du der Berge prächtiges Licht,

das so viel Schönheit verspricht?

Siehst Du die Schwärze der Nacht,

die über die Farben gewinnt die Macht?

 

Genau so sieht es aus in mir,

alle Gefühle, sie gingen mit Dir.

 

© Rosi Schmitt

(Text und Bild)


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Du gehst...


Sonett 311


Ich hör' dich schlafen still und atmen leise,

und manchmal bist du wach und hier bei mir,

dein Wort fällt in die Stille, flüstert leise,

und meines spricht zu dir, ich bin bei dir.

🌟

Dann wieder schläfst du, bist an einem Ort,

den du nur kennst, und kehrst zurück zu mir,

doch jedesmal du bleibst mir länger fort,

als tief mein Herz es will, im Hier bei dir.

🌟

In meiner Hand ist deine wie ein Spatz,

sie flattert warm, als flögest du bald fort,

und friedvoll Stille wächst uns zeitlos leise.

🌟

Ich halte dich, so kostbar wie ein Schatz,

sanft strebst du zum geheimnisvollen Ort

und gehst mit einem Lächeln auf die Reise.

12. März 2019


© Estépja Shakespeedy Tychmander / Steffen Teichmann


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Veröffentlichungen in diesen Anthologien:

„Welt der Poesie“: https://t1p.de/9roz

„Wenn Worte blühen“ Band 2: https://t1p.de/cswr

und Band 3: https://t1p.de/2v28


Wenn du nicht mehr bist


Wenn du nicht mehr bist,

werde ich noch sein.

Wenn du nicht mehr bist,

wird meine Herzensliebe noch bei dir verweil‘n.


Wenn du nicht mehr bist,

denke ich nicht weniger an dich.

Wenn du nicht mehr bist,

verschwimmt manchmal vor Trauer die Sicht.


Wenn du nicht mehr bist,

schicke ich dir Sternenküsse dahin, wo du verweilst.

Wenn du nicht mehr bist,

ist es, als ob ein dunkler Schatten mich ereilt.


Wenn du nicht mehr bist,

ist es, als ob mir bricht das Herz.

Wenn du nicht mehr bist,

weiß ich dennoch, auf den Winter folgt ein neuer Herbst.


© Jessica-Anna Lutz


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Schwarzer Engel

 

Heute ist der Tag,

an dem das Leben dich zu sehen vermag.

Allzu oft nehmen wir hin,

und fragen nicht nach einem Sinn.

Doch weil du fehlst, bist du immer da,

gegangen ohne Abschied und leider wahr.

Wir können nicht zurückgehen.

Nichts davon etwas verrückt sehen.

Das ist der Stand,

an dem man manchmal zu wenig Worte fand.

Existierst du noch irgendwo in diesem Universum?

Siehst du mein Weinen oder drehst du dich um?

Du glaubst nicht, wie oft ich an dich denk,

fehlst jeden Tag an dem der Alltag ablenkt.

Schaust du manchmal auf mich?

Beschützt mich wie früher, nur ohne dein Angesicht?

Du hast das Beste verdient,

jede Wolke, die dem Zauber unterliegt.

Kannst du jetzt fliegen?

Alle Täler und ihre Geheimnisse besiegen?

Träumst du noch?

Oder ist alles vergessen und verschlungen in diesem Todesloch?

Eines weiß ich, ich liebe dich

und in mir stirbst du nicht.

 

© Ti Nchen


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Hoffnung

 

Mit tränennassen Augen

steh ich am Fenster.

Ohne Dich fühle ich

Einsamkeit.

Der Schmerz sitz tief

im Herzen.

Es ist still

und dunkel ist die Nacht.

Am Himmel

senden Sterne

ihr Licht.

Eine Sternschnuppe

kommt vom Himmel geflogen.

Ich folge ihr nach.

Welch ein Entzücken,

es spendet mir Trost.

Will Leben,

welche Wonne,

was hält mich zurück?

Ich nicke mit dem Haupte.

Träume der Vergangenheit

kommen zurück

und die Seele

findet ihren Frieden

im heiteren Traum.

 

© Helga Schlobach


Bild: Pixabay


Er lebte still...!

 

Der alte Mann, ich kannte ihn nur als einen Menschen, der so bescheiden war!

Wenn ich ihn sah, grüßte er mich mit einem Lächeln im Gesicht.

Gebeugt ging er an mir vorbei, ich glaubte, er hatte Gicht, doch ich wusste es nicht so genau.

 

Das kleine Häuschen am Ende der Stadt war sein Heim gewesen.

Dort kam er jedenfalls immer alleine raus!

Ich nahm an, seine Frau starb schon vor Jahren, an was sie starb, daran konnten wir uns nicht mehr erinnern.

 

Doch glücklich war er mit ihr gewesen, das sahen wir genau!

Er lachte viel mit ihr, im Café́ sah man die beiden auch sehr oft!

Ich nahm an, Kinder hatten sie auch, doch die sind schon lange fortgezogen.

 

Oh, was war er alt geworden, das weiße Haar so furchtbar dünn und die Hände schon sehr faltig.

Jeden Tag, den er noch hatte, ging er langsam durch den Park am See, um seine geliebten Tauben zu füttern.

Ja, so war er, der liebe alte Mann.

 

Eines Tages fragte er mich ganz schüchtern:

„Könnten Sie mich zu dem Friedhof fahren? Ich schaff den langen Weg nicht mehr und dort wartet doch meine geliebte Frau auf mich.“

Selbstverständlich nahm ich ihn mit, dass er sich darüber freute, dieses stand ihm im Gesicht geschrieben.

 

Er sprach zu mir, dass er so alleine sei, sterben wollte er und bei seiner Liebsten sein.

„Ich lebe doch so einsam, was soll ich noch auf dieser Welt?

Die Kinder, sie kommen sehr selten und kennen mich nicht mehr!“

 

Das alles erzählte er mir und weinte dabei so sehr.

Danach hab ich ihn nur noch einmal gesehen. Es war, als man ihn in den Krankenwagen trug.

Warum ich ihn nicht besuchte, war es Gleichgültigkeit oder keine Zeit? Ich weiß es nicht.

 

Aus der Zeitung habe ich es gelesen.

In großen, schwarzen Zeilen stand dort geschrieben:

ER LEBTE STILL UND UNAUFFÄLLIG VOR SICH HIN UND KEINER HAT IHN VERMISST.

 

© Pitt


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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9



Die Ruhe

 

Die Tränen fließen lassen,

damit die Traurigkeit abfließen kann.

Umarme dich selbst,

damit du dich hältst.

Du kommst zur Ruhe

und weg ist die Unruhe.

Die Zeit fließt bis zum Horizont,

damit die Ruhe du bekommst.

Das Schicksal umarmen

und die Ruhe kommt prompt.

Der Zukunft vertrauen

und die Ruhe nicht vergraulen.

Zur Ruhe kommen,

dann hat die Ruhe gewonnen.

Nun ist sie ein Teil von mir

und wird auch ein Teil von dir.

 

© Friedrich Buchmann


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Der ewige Schlaf...

 

Ich habe ein langes Leben gelebt,

immer den Frieden angestrebt,

hoch und tief erlebt...

wie die Zeit vergeht!

Familie und Freunde erschaffen,

gewonnen und verloren...

Neue Ideen geboren!

Wie schnell das Kalenderblatt doch verflog,

die Monate, die Jahre... verschwunden,

Ich mich selber schon belog!

Nun bin ich gestorben,

Abschied war das Zauberwort,

ich bin sanft entschlafen...

Gegangen auf die letzte Reise leis,

gebettet zur ewigen Ruhe...

Nichts ich mehr weiß!

Die Gedanken verstummt,

das Herz, es weint nicht mehr...die Gebeine kalt,

die Hände, gefaltet zum Gebet...

Nun liege ich in meinem Grab und bin erlöst!

Schmerzen und Pein,

sind nun allein...

Bin jetzt frei und erlöst,

schlafe bis zum jüngsten Gericht...

Hoffe man richtet nicht schlecht über mich!

 

© Gerlinde Catanzaro


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Ein Liebesgedicht

Der Abschied

 

Der Abend ist still.

Am Himmel goldgelb

steht das Abendrot,

mit rötlichem Blau,

dunkel durchzogen.

Aus dem Tal

steigen graue Nebelschwaden,

sie schweben zum Wolkenmeer,

zum Himmel empor.

Meine Gedanken sind verstummt.

Eine geistige Ohnmacht,

die mir der Himmel schickte,

als die Last,

den bitteren Schmerz

zu ertragen,

mich fast erdrückte.

Ich nahm zärtlich

Deine kalte Hand,

zwischen meine beiden Hände

und höre mich sagen:

"Wir sahen uns heute

zum letzten Mal

in die Augen.

Ich wollte Dir noch schnell sagen,

daß ich Dich liebe."

Aber

da warst Du schon

von mir geschieden.

Ich weiß,

Du bleibst in meinem Herzen,

mein ganzes Leben lang.

Dein Eichhörnchen 🐿

 

© Helga Schlobach


Bilder: Pixabay


SCHWEIGEMINUTE

 

AUGEN - die Augen zum Boden gesenkt,

in stiller Einkehr man deiner gedenkt.

BILDER - die Bilder spulen zurück,

suchen die Augenblicke voll Glück.

GEFÜHLE - die Gefühle sind wieder da,

wie sie mal waren vor einem Jahr.

GERÜCHE - die Gerüche sind so vertraut,

von deinem Atem und deiner Haut.

LACHEN - dein Lachen dringt in mein Ohr,

so hell und so klar wie eh zuvor.

SEELE - deine Seele erfüllt diesen Raum,

sagt, das alles ist nur ein böser Traum.

GEDANKEN - alle Gedanken zu deinem Pläsier,

die 60 Sekunden gehör'n alleine nur dir.


© Wolfgang Schmidt


Bild: Pixabay


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Du

 

Wo wirst Du sein,

wenn der Sommer endet und unsere Träume sich der Wahrheit stellen

 

Wie werden die Tage sein,

ohne Dein Lachen welches den Tag erhellte und die Welt zu verändern schien

 

Wie wird es sein,

in einem Raum zu erwachen der vor Einsamkeit schreit

 

Worüber werde ich lachen,

wenn die Freude längst vergessener Zeit dahingegangen

 

Wie weit werde ich kommen,

wenn nur mein Schatten mich begleitet und der Wind die Segel nicht mehr füllt

 

Ich werde nach Dir rufen,

wenn sich der Mond zum letzten Mal füllt

 

© Michael Fuchs


Bild: Pixabay


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Flügel

 

Flügel hätte ich schon gerne

Flöge ich hinauf zu dir

Einmal schweben in die Ferne

Einmal wieder Du und wir

Zarte Flügel, dennoch stark

Sie dürften niemals wieder brechen

Spazieren wir durch Wald und Park

Herzen würden nicht mehr traurig sprechen.

So träume ich und liebe weiter

Und schau den Vögeln hinterher

Sie brauchen keine Himmelsleiter

Ich beneid' sie dafür sehr.

 

© Baka Ti Babs


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ABSCHIED

 

Viel zu früh gingst Du hinüber

Unerwartet von uns fort

Geht nun ohne Dich drunter und drüber

Kommst nie wieder an unseren Ort

 

Warst so stark und voller Ehrgeiz

Herz schon immer am rechten Fleck

Voller Tatendrang und Anreiz

Stehst da drüben lachend, keck

 

Bleibst für alle hier der Held

Der an andere stets gedacht

Und sich niemals hat verstellt

Viele Stunden der Arbeit verbracht

 

In den Herzen dieser grauen Welt

Bleibst Du uns erhalten

Denken jeden Tag zurück

Wollen Dein einzigartiges Wesen verwalten

 

Schau auf uns von Deiner Wolke runter

Wir bleiben für Dich hier stark und munter

Das Leben ist nicht immer fair

Bring uns etwas Frieden her

 

© Anken Monchi


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Der neue Stern

 

Ich frage warum,

doch die Antwort bleibt stumm.

Warum ist es geschehen,

warum musstest du geh´n

 

Das Licht brennt nicht mehr!

Für uns ist jetzt schwer.

Dein letzter Weg,

du hast ihn eingelegt.

 

Warum musstet du geh´n?

Werd dich nur noch auf Bildern sehen.

Doch plötzlich am Himmel ein Stern,

der ist mir nicht fern.

 

Er war gestern noch nicht da,

oder nahm ihn nicht wahr.

Ich glaub, das bist du,

jetzt komm ich zur Ruh.

 

Am Himmel der Stern,

der ist mir nicht fern.

Sein Licht brennt jetzt immer

und scheint in mein Zimmer.

 

So bist du bei mir,

für immer hier.

Du wachst über mich,

mit deinem Licht.

 

© Friedrich Buchmann


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Ich gehe dir voraus!

 

Ich kann jetzt nicht mehr bleiben, denn ich muss nun geh’n...

 

Der bunte Regenbogen ruft nun mit den schönsten Farben nach mir.

 

Aber immer, wenn es regnet und die Sonne scheint, werde ich bei dir sein.

 

Ich bin ein Stern und leuchte nur für dich,

in der tiefsten schwarzen Nacht.

 

Und denke immer daran, dass du mich nicht verloren hast.

 

Ich bin dir nur ein Stück des Weges vorausgegangen.

 

Irgendwann vielleicht, bald oder erst nach langer Zeit, werden wir uns wieder begegnen.

 

Auf der Straße des Lebens und der ewig währenden Freude.

 

Du hast die Zeit mit mir verbracht und ich gab auf dich acht.

 

Ärgern sollte sich meine Seele, dass ich dich hab allein gelassen.

 

Meine Zeit war zu kurz auf dieser Erd, dich zu begleiten den Rest des Weges

 

Geh diesen Weg, nun führ mich zu Ende, tue das, was ich nicht tun konnte.

 

Lebe wohl du meine Liebste, wir sehen uns im Jenseits wieder...

 

© Pitt (Text und Bild)


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Grüne Wiese


Ein Schmetterling sitzt auf der Wiese,

gegen ihn bin ich ein Riese.

In mitten der Wiese, ein Stein,

nicht groß, aber auch nicht klein.

Vor dem Stein, Blumen in Vasen abgestellt,

irgendwo in der Ferne ein Hund bellt.

Nun stehe ich hier an diesem Fleck,

aber du bist weit, weit weg.

Auf der Wiese irgendwo,

da bist du.

Jeden Tag komm ich zu der Wiese, zu dem Stein,

es muss so sein.

Ich habe groß keinen mehr auf dieser Welt,

darum werden vor den Stein,

täglich Blumen abgestellt.

So lang es geht,

komm ich hier zu diesem Fleck,

doch du, du bist weit, weit weg.


© Friedrich Buchmann


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Mutterliebe


Liebe Mutter, Liebe mein,

sollst für immer in meinem Herzen sein,

mühst Dich Tag für Tag,

alles nur, weil Du uns so lieb doch hast!

Schwere Steine, viele Plagen,

ach, könnte ich dir es noch sagen,

musst so viel erleiden und erdulden,

haben uns auf ewig hoch verschuldet

denn in deinem Herzen ist ganz viel Platz,

jeder einzelne ist dein besonderer Schatz!

Wenn die Tränchen kullern, viele an der Zahl,

bereitet es dir viele Schmerzen und ist deine Qual!

Willst das Aua schnell fortnehmen, pustest es zart hinweg,

fliegt sogleich für immer weg!

Ach Mutter, liebe Mutter, arbeitest ein Leben lang

von früh bis spät und meistens noch mehr lang!

Immer bist Du aufgelegt zu Scherzen,

Lachen gehört zum Tagewerk und es macht weich die Herzen,

wenn Du nicht mehr kannst verrichten, alt und grau bist an den Jahren,

erst dann sollten wir erfahren,

nun ist es Zeit, die große Reise jetzt zu wagen!

Stehen an deiner Grabesstätte...

Ach wie gerne......ach, ich hätte

doch noch so viel Dir zu sagen,

hab Dank ein Leben lang für dein tägliches Plagen!


© Gerlinde Catanzaro


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Abgefahren - Aufgestiegen

in:

Die Himmel -

"Mutter - Tanja ..."

 

In einer Nacht -

des Schlafes -

hörte Dein Herz auf -

zu schlagen --

 

Wir, Deine Kinder:

"Jironi, - Emilian, - Joffrey " -

"Jessica, - Marolina "-

in Deinen Armen --

 

Eine Welt

brach über uns zusammen --

Wir weinten --

Nicht heilende Wunden --

 

Wo bist Du - Mutter?

Wir suchen Dich --

Finden Dich - irgendwann --

Lieben Dich ewiglich!!!

 

© Hans-Jürgen Schulz


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Seine Bücher:

„Ich will Frieden“: https://t1p.de/ovhu

„Traum – Leben – Realität“: https://t1p.de/4kpv

„Liebesfunken“: https://t1p.de/l04w

„Poeten ticken anders“: https://t1p.de/w1eo

„Schneewittchen: Weiße Rose“: https://t1p.de/8l2t


Erinnerung

 

Horch,

was kommt von draußen rein.

Schleicht sich heimlich in das Herz hinein.

Welche Freude,

als Du mich schweigend

in die Arme nahmst.

Mir liebevoll

in die Augen sahst.

Noch fester

an Dich drücktest.

Da schlug mir das Herz vor Glück.

Hand in Hand

schlenderten wir

über das schweigende Land.

Zwei Lerchen stiegen

hoch in die Luft.

Heiß und trocken

war die Juni-Nacht,

die süße Küsse

und Wonne schafft.

Oft habe ich

an diese Stunden

denken müssen.

Das Herz ist schwer,

wenn ich an Dich denke.

 

© Helga Schlobach


Bild: Pixabay


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