3. Februar = Tag des Karottenkuchens
KAROTTENKUCHEN
Am Telefon spricht Tante Frieda:
Ich komme heute dich besuchen …
war lang nicht da, schon fast ein Jahr.
Zum Kaffee gern Karottenkuchen.
Und eh ich mich versah …
hör ich sie lieblich sagen:
Um fünfzehn Uhr bin ich dann da.
Ich spür dabei mein Unbehagen.
Sprachlos höre ich das Klicken …
vom aufgelegten Telefon.
Kann nur noch mit dem Kopfe nicken …
's gibt keine andere Option.
Ohje, oh Schreck, was mach ich nur…
klar ist, ich muss mich schicken.
Fühl mich wie auf `ner falschen Spur …
kann ärgerlich nur blicken.
Karottenkuchen soll es sein …
im Kaffee auch noch Rum …
geschlagene Sahne, besonders fein…
hör nur noch wie ich lustlos brumm.
Renn hektisch nun im nächsten Laden …
in all den Gängen hin und her.
Hab arge Krämpfe in den Waden…
das Fach mit Backzutaten, gähnend leer.
Verdammt noch mal, hör ich mich fluchen …
die Tante Frieda kann mich mal …
wer mag denn schon Karottenkuchen.
Vielleicht gibt’s ihn beim Bäcker im Regal.
Endlich, beim fünften Bäcker …
ein letztes Stück - ich nehm` es mit.
Hör schon von Tantchen das Gemecker …
Das mich verfolgt auf Schritt und Tritt.
Oh je, die Zeit ist schnell verflogen …
die Uhr tickt drohend vor sich hin.
Fühl mich vom Schicksal arg betrogen …
das alles macht doch keinen Sinn.
Der Tisch gedeckt, alles bereit.
Hör`s Telefon, dran Frieda arg beklommen:
Ach liebes Kind, es tut mir wirklich leid …
jetzt kann ich heute doch nicht kommen.
Der Kuchen wird flugs eingefroren …
lehn mich erleichtert an die Tür …
im Eis da kann er ewig schmoren.
Ich gönn mir jetzt entspannt ein Bier.
© Claudia Solbach (Text und Bild)
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1. Februar = Ändere-Dein-Passwort-Tag
Passwörter
So ein Passwort, ja das muss sein …
für jeden Dienst, jeden Account.
Sowohl mit Zeichen als auch mit Zahlen …
und Buchstaben, mal groß mal klein.
Dringend wird dazu geraten …
um sich vor Hackern zu bewahren.
Sie haben sonst ein leichtes Spiel …
wenn für alles wir dasselbe Passwort haben.
So manches Mal erleb ich Tage …
hab‘s Passwort wieder mal vergessen.
Möglichst lang sollte das Neue sein …
jedes Mal erneut für mich ‘ne Plage.
Wie soll man sich das alles merken …
aufnotiert soll‘s auch nicht sein …
auch automatisch nicht gespeichert …
sonst können schnell geknackt sie werden.
© Claudia Solbach
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4. Februar = Erzeuge-ein-Vakuum-Tag
WIE OTTO VON GUERICKE SCHON FRÜH EIN VAKUUM ERZEUGTE
Seit Aristoteles war man sich sicher in der Wissenschaft:
Ein Vakuum - die Leere ja, mit einem Wort - das kann es geben nicht!
Den „Horror vacui“ empfände die Natur, sie schreckte vor der Leere ja zurück.
Im Mittelalter war´s die Meinung der Gelehrten, die ihm hierin sind gefolgt.
Ganz and´rer Meinung war der Herr von Guericke, der Bürgermeister Magdeburgs!
Zwei halbe Kugeln nahm er her und saugt´ aus ihnen mit der eig´nen Pumpe alle Luft heraus.
Ein fast volkomm´nes Vakuum war so erzeugt.
Sie ließen sich nicht trennen mehr- nun, sechzehn Pferde haben´ s nicht geschafft!
So triumphal verlief des Herrn von Guericke Experiment.
Und immer feiner, immer besser wurd´ das Vakuum seither!
Und doch, mit einem hatte jener große Grieche recht:
Ein wirklich reines Vakuum, das gibt es nicht- auch wenn man ihm beliebig nahekommt.
© Alexander Abs - scriptum anno 2021
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11. Februar = Sei-elektrisierend-Tag
Lächelnd elektrisieren
Schenk Dein Lächeln diesem Tag,
weil ich das so gerne mag.
Weil es mich elektrisiert,
anzieht und so fasziniert!
Hol es raus und lass es strahlen,
Sorgenfalten übermalen!
Dein Gesicht wird richtig schön,
und lächelnd kannst Du besser seh'n.
Strahlend wird der Tag viel heller
und die Sorgen geh'n viel schneller.
Dein Lächeln steckt die andern an:
Als zündest Du ein Lichtlein an,
erstrahlt ein weiteres Gesicht!
Und es wird gleich noch mehr Licht!
Du elektrisierst
die Welt,
Du faszinierst
und es gefällt!
© Michaela Rott
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1. Freitag im Februar = Bubblegum–Tag (USA)
Das Kaugummi
Süße Masse, klebrig fein,
kaue ich gern im Stillen ganz allein!
Blase um Blase, blubbert es aus meinem Mund,
ups, verschluckt, abwärts in meinen Schlund!
Gut gekaut ist halb verdaut,
schmecken die Kaugummis
wie Zuckerwatte oder Brausepulver,
den Geschmack ich hatte!
Runde Kugeln, lange Streifen,
Lutscher und andere Sorten zum Vergleichen!
Kaue stundenlang mit Wonne,
bin ich fertig, ab und in die Tonne!
So süß ist der Duft,
liegt so lecker in der Luft,
ausgekaut und farblos ...
der Gummi in den Zähnen klebt,
spucke ihn schnell aus,
meine Stimmung sich dann wieder hebt!
Ist die Packung leer gegessen,
die Blasen zerplatzen mit einem Krach und Bumm,
bin schon ganz versessen ...
Kann den Genuss nicht mehr vergessen!
© Gerlinde Catanzaro
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18. Februar = Tag des Weintrinkens (USA)
GUTER WEIN
Lass den Tag besonders sein,
trinke ein Glas mit gutem Wein!
Hast Du schon im Wein entdeckt,
was da alles drinnen steckt?
Die Trauben waren Wind und Wetter ausgesetzt,
von der Sonne gewärmt, mit Regen benetzt,
gepflegt mit des Winzers Leidenschaft,
verleiht der Boden dem Wein seine Kraft.
Doch beachte beim Trinken das richtige Maß,
weil mancher schon gute Manieren vergaß.
Stattdessen genieß ein Glas mit gutem Wein
und lass den Tag besonders sein!
© Michaela Rott
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18. Februar = Tag der Entdeckung Plutos
PLUTO UND SEINE ENTDECKUNG
Im Jahre achtzehnhundertsechsundvierzig schon war Neptun ja entdeckt, der äußerste Planet zu dieser Zeit!
Man ahnte schon, daß noch ein weit´rer da war, weit entfernt.
Bis neunzehnhundertdreißig hat´s gedauert, dass man ihn doch fand:
Clyde Tombaugh hieß der kluge Mann, wie man ja weiß.
Schon bald hat man sich ja gefragt, wie der Planet wohl heißen sollt´ !
Auf Pluto hat man sich geeinigt bald - der Gott der Unterwelt im alten Rom!
In uns´rer Zeit war schon vor fünfzehn Jahren klar, dass er ja kein Planet wie and´ re ist.
Man sagt, er sei zu klein, um ein Planet zu sein!
Es gibt auch viele weit´re seiner Art, wie uns perfekte Technik in der letzten Zeit bewies!
So viele Himmelskörper laufen so weit draußen um die Sonne ja - der „Kuipergürtel" wird das Phänomen genannt.
Er heißt nach einem großen Astronomen, der sich viel Verdienst erwarb.-
Das Wissen über Pluto hat sich stark vermehrt!
Vor Jahren schon flog eine Sonde ja in seiner Näh´ vorbei!
Sie hat das Wissen über Pluto stark vervielfacht, wie bekannt.
Auch wenn man ihm den Status als Planet längst aberkannt:
Er läuft in ferner Eiseskälte seine Bahn, und dieses lässt ihn unbeeindruckt ganz und gar.
© Alexander Abs
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20. Februar = Liebe-Dein-Haustier-Tag
Anvertrautes Leben
Der Mensch mag nicht alleine sein,
man kann‘s ihm nicht verdenken.
Ein Haustier kann in jedem Fall
Gesellschaft ihm dann schenken.
Egal ob Meerschwein oder Maus,
ob Katze, Hamster, Hund,
bereichern sie des Menschen Tag,
aus mehr als einem Grund.
Sie trösten uns, sie sind uns nah,
verbringen mit uns Zeit,
und sorgen kapriolenreich
für Glück und Heiterkeit.
Sogar die Fische, artenreich,
die sind zwar leider stumm,
doch machen Freude jeden Tag
in dem Aquarium.
Auch Wellensittich, Zebrafink,
Chinchilla, Papagei,
du hast in Ihnen einen Freund
und lernst noch viel dabei.
Drum schätze was dir anvertraut,
sei gut zu deinem Tier.
Es hat das mehr als nur verdient,
du kriegst so viel dafür!
© Petra Mary Heuser
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22. Februar = Sei-bescheiden-Tag
Kleines großes Glück
Bescheidenheit ist eine Tugend.
ich lernte sie in meiner Jugend,
denn Sparen war noch angesagt
und Luxus hab ich nicht gehabt.
Heut kann ich's jeden Tag erleben,
diese Tugend ist ein Segen!
Denn in meinen Lebensjahren
konnte ich es selbst erfahren:
Wenn Du bist so ganz bescheiden,
genießen kannst die kleinen Freuden,
beginnt in einem Augenblick
ein wunderbares kleines Glück.
Spür bewusst das Glücksgefühl,
mach aus einem zwei, dann viel.
Du spürst gleich mehr Zufriedenheit,
das große Glück ist nicht mehr weit!
© Michaela Rott
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23. Februar = Tag der Kacheln (USA)
Die fiesen Fliesen
Allgemein ist bekannt
Fliesen gehör’n an die Wand
Doch durch eine Panne
Fiel’n sie in die Wanne
Mit lautem Knall
Kamen sie zu Fall
Scherben überall
Drum kann es nicht schaden
Wenn man beim Baden
Einen Helm lieber trägt
Bevor dich am Ende
Aufgrund wackliger Wände
Eine fiese Fliese erschlägt ...
© Nadine Bielefeld
Hintergrund: Pixabay
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25. Februar = Tag des Schachtelsatzes
Ein Schachtelsatz vom Schachtelsatz
Ein Schachtelsatz,
das muss man sagen,
nicht immer leicht ist zu ertragen,
weil völlig verloren in viele Worte,
man nicht mal weiß an welchem Orte,
er sich noch besser hätte eingefügt,
ohne dass man sich belügt,
oder ungläubig und doch entzückt,
mit kindlicher Unbefangenheit,
ihn zu lesen ist bereit,
und, wenn man ihn genau betrachtet,
wird er am Ende doch beachtet.
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27. Februar = Welteisbärentag
Eisbären
Die Eisbärn auf der Scholle
schützt vorm Erfriern die Wolle.
Trotzdem sind sie bedroht.
Die Eisbärn leiden Not.
So groß, so stark, so schön,
verdammt zum Untergehn?
Wenn's Klimaschutz nicht schafft,
was nützt ihnen die Kraft?
Der Lebensraum wird knapp.
Der Bären Zahl nimmt ab.
Kennt man sie bald nur so
. vom Bilde? Aus dem Zoo?
Ihn kannten viele gut,
den Eisbärjungen Knut.
Vergesst die "draußen" nicht!
Der Letzte löscht das Licht ...
© Birgit Kretzschmar
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4. Mittwoch im Februar = Sei-unbequem-Tag (USA)
Sei unbequem
Rücksichtslos und schlecht,
unhöflich und ungerecht,
kennt so mancher schnell,
Vorurteile bilden generell.
Einfachste und elementarste Umgangsformen
sind ein Fremdwort, obwohl leichte Grundformen,
wie ein Bitte oder Dankeschön,
lernt man doch als Kinder schon.
Egozentrik und Bequemlichkeit,
machen sich im gestressten Menschen breit,
durch Unannehmlichkeiten, die sie ihm bereiten,
wird Achtsamkeit ein Fremdwort bei den genannten
Unpässlichkeiten.
Die eigene Komfortzone verlassen,
sich für Menschen einzusetzen und nicht hassen,
Menschen, denen es wesentlich schlechter geht.
Hilfe anbieten, wenn irgend jemand schlecht dasteht.
Es kann so schnell jeden treffen,
verlierst Haus und Hof, hast nichts zu essen,
gemeinsam ist man doppelt stark und voller Kraft,
haltet zusammen, dann hat deine Seele viel geschafft!
© Andrea Weihs
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Letzter Februartag = Tag der seltenen Krankheiten
Unerforschte Tücke
„Schaut man dich von außen an,
selten man mich sehen kann.
Ich bin in dir.
Ein leises, schleichendes Getier.
Nage an deinen Organen.
Höre dich sagen,
es gehe dir gut.
Oh, welch ein Mut.
Verleugne mich!
Dafür kneife ich dich.
Ich bin ein Buch mit sieben Siegeln.
Lasse all deine Träume fliegen.
Trau dich!
Schau mir ins Gesicht!
Nennst du meinen Namen,
andere unwissend fragen.
Ich bin ein seltenes Exemplar.
Kaum erforscht, ist doch klar.
Therapie bringt zwar Gewinn,
aber Heilung ist kaum drin.
Forschung, menschliche Macht
ist bei mir nicht angedacht.
Ich bin eine Anomalie
von geringer Quantität.
So kämpfe ich in dir
und du mit mir.
Schaut man dich von außen an,
selten man mich sehen kann.“
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