Die Farben des Himmels
Ich frag mich oft, wer sie wohl malt,
vor allem wenn der Himmel strahlt,
in tiefem Blau mit Sonnenschein,
das kann doch nur ein Künstler sein.
Wer sonst könnt solche Farben mischen
und dann am Himmel so verwischen,
daß dort die Wolken lila scheinen,
so schön, so bunt, ich könnte weinen.
Und ist der Himmel auch mal grau und weint,
so schlimm, daß alles sinnlos scheint,
so weiß ich doch, es hat ein Ende,
die Sonne kommt und bringt die Wende.
Ein Regenbogen jetzt erscheint,
so schön, daß selbst der Himmel weint,
er weint vor Freude und die Sonne strahlt,
während jemand da oben diese prachtvollen Farben malt.
So einzigartig, wundervoll und fein,
das kann doch nur ein Künstler sein.
© Elke Weitner
(Text, Bilder und Collage)
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Muschel im Watt
Die Muschel im Watt
ist nicht mehr glatt.
Mit Furchen gerillt.
Vom Leben gedrillt.
So liegt sie da,
unnahbar.
Schon greift meine Hand
hinab zum Sand
zum goldenen Fund
mit offenem Mund.
Doch halte ein!
Der Anblick allein,
kann göttlicher nicht sein.
©Grit Roß/Poesieflügel (Text und Bild)
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Zauber der Natur
Mondenstille Sternennächte,
die laut in den Morgen hallen ...
Das leise Rauschen der Ozeane,
das sich aufbäumen kann zu lautem Getöse,
während das Leben
in ihren Tiefen
die Ruhe bewahrt ...
Die Magie
des Kreislaufs des Lebens
zwischen dem ersten Atemzug
und
dem letzten Herzschlag des Lebens ...
© Nina Kroeger
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TROCKENZEIT
Warten auf Gewitter,
Luft schmeckt bereits bitter,
Flimmern über Dächern,
Hochbetrieb bei Fächern,
Hitze schmilzt den Teer,
Viele Brunnen leer,
Staub fliegt hinterm Pflug,
Ernte wird Betrug,
Wälder knisternd flehen,
Feuer soll vergehen,
Tiere hechelnd fluchen,
Schattenplätze suchen.
Donnerhall am Horizont,
Warten hat sich doch gelohnt.
Herzen voller Hoffnung klopfen,
Staubig platzen erste Tropfen.
© Wolfgang Schmidt
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Abend Vogel
Betagte Abend Monden Sagen,
aus Sternen fast sich erst der Wagen.
Im Glanz gefunkel Spiegels dunkel,
sah alles noch, in Wimpern voll die Nacht.
Wie sacht sich doch alles im Winde wiegt.
Ein Traum der vormals Stille blieb.
Ein Takt aus dessen Klang man sich verliebt.
Wie alles das, verlebt gelebt noch wenn sich wahr
ein Korn erhebt.
Da wurde Tau, zum schöpfen eines Baches Weg.
Verzweigt Geäst, ein leeres Knospen Blatt sich legt.
Auf dessen rosig Sinn, sich fand ein liebend Wind.
Im Augen blassend Abend Rot, da wurde alles Herzens gut.
© Alexander Paukner
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Die Tage der Rosen
Es sind die Tage der Rosen
so unbeschreiblich schön
Die doch mit den Herbstzeitlosen
leicht wie der Wind verweh'n.
Der Name wird zur Geschichte
Das Herz vergisst jedoch nie
was grünte und blühte im Lichte
der Hoffnung, der Phantasie.
Ist der Traum auch zerronnen
das Herz, es wird nicht kalt.
Ein neuer Frühling wird kommen
der Dunkles hell überstrahlt.
Wind, nimm das Laub des Vergang'nen
streue es über das Land.
Lass schweigen das wehe Verlangen,
das einstens die Herzen verband.
Lass ruhen auf kühlem Grunde
was sterbend der Liebe entsagt.
Es wird zur gegebenen Stunde
ein neues Lieben gewagt.
Die Tage der Rosen - auch wenn sie weichen
dem Sturm, der den Winter gebiert
sind doch ein hoffnungvoll's Zeichen,
dass niemals die Liebe verliert.
© Margarete Meier
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REINKARNATION
Im nächsten Leben
will ich stehen
als Baum,
tief verwurzelt,
fester Stamm,
die Krone ein Traum.
Will Waldtiere darunter
sanft äsen sehen,
junge Liebespaare,
eng umschlungen
Für so viele Jahre.
Lass mich streicheln
und Herzchen einritzen.
Soviel Gefühl,
spende gern
meinen Stammgästen das Chlorophyll.
Selbst die Piepmätze
mit lauthalsen Kehlen
dürfen Neste bauen.
Weit oben
im Wipfel Äste klauen.
Will Schatten geben
Mensch und Tier
die darunter leben.
Selbst Spinnen
welche eifrig Netze weben.
Möchte live miterleben
Blüte und Wärme,
wie Sturm rüttelt.
Maler Herbst
Früchte betupft, Laub abschüttelt.
Werd mich erfreuen
an Schneepuder, Raureif
Jungen Trieben dann
Rauhe Rinde
festes Holz, Jahresringen innenlang.
Will bestaunt werden
Erhabenheit gen Himmel.
Üppig Krone thront
In Kindern,
Erwachsenen wieder NATUR innewohnt.
© Udo Schäftner
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Wenn Steine ...
Am Lid des Steines
wehen Flechten
verklungener Lieder.
Tief geschliffen
die steinerne Wange
am Baches Lauf.
Abgelitten
die Hungeraugen
goldener Worte
mahlen die Leinwand
der Erinnerung
weinender Steine
© Andreas Buggee Ober
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Zugeschaut
Ich sah die Vögel unter dem Himmel beten,
es schien mir, als würden sie mit dem Schöpfer reden!
Sie tanzten unter den Wolken auf und nieder;
sangen dabei ihre schönsten Lieder.
Ich sah die Bäume sich strecken nach oben
der Wind in den Zweigen schien den Schöpfer zu loben.
Das Raunen der Blätter, ich will nicht übertreiben
glich einem Orchester, kann es nicht beschreiben.
Ich sah wie die Blumen die Köpfchen reckten
und manches Getier kam aus seinen Verstecken.
Die Morgensonne schickte aus erste Strahlen,
als wollt sie das Geschehen würdig untermalen.
Ich habe so vieles in den Wolken gelesen
ach wärst du nur dabei gewesen!
Dann könntest du glaubend mich besser verstehen;
ich habe der Natur beim Gebet zu gesehen!
© Text und Bild: Celine Rosenkind
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Wetterkapriolen
Das Wetter macht heut’ was es will,
mal ist es stürmisch, mal ganz still.
Mal scheint die Sonne, mal ist Nacht,
was nur der Wettergott heut macht?
Dann kommen wieder große Tropfen,
die hemmungslos ans Fenster klopfen.
Mal ist es Hagel riesengroß,
manchmal kommt auch Wasser bloß.
Doch das dann gleich in großen Mengen,
am liebsten würd’ ich es verdrängen,
und der Wetterfrosch im Glas
sagt nur: „Jetzt wird es richtig nass.“
Doch dann kommt doch die Sonn’ heraus,
wir gehen wieder aus dem Haus.
Und der Frosch auf seiner Leiter,
sagt: „Nun wird es wieder heiter.“
Und die Moral von der Geschicht’:
Einfluss aufs Wetter haben wir nicht.
© Susanne Brunner
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Die Hummel
Eine kleine Hummeldame
Wohnt wieder in unserem Garten.
Sie will verhindern das ich krame,
Will nicht auf mein Gehen warten.
Wie jedes Jahr, das ist normal
Wohnt sie in einem Blumenkasten.
Und was lernen wir als Moral?
Lass sie in Ruhe, dann darfst du rasten.
Wir wässern nur wenn wir sie sehen,
Sie soll doch nicht untergehen,
Beeilen uns und nicht zu nass,
Das verdirbt ihr sonst den Spaß.
© Daisy Steinie
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Berauscht
Am rauschenden Bach will ich innehalten.
All meine Gedanken abschalten.
Nur die Kraft belauschen.
Von Schönheit mich berauschen.
Mich stärken im kühlen Nass
hoch oben am Gebirgspass.
Die Sonne wird mich trocknen.
Die Seele frohlocken.
© Grit Roß/Poesieflügel
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Familie
Vater Fluss
gibt Wasser
die Füße
zu waschen
Mutter Erde
umsorgt
mit Sanftheit und Güte
Bruder Natur
wirft die Herrlichkeit
der Blüten
ins Land
Es ist schön
Familie
zu haben!
© Manfred Luczinski
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Regen
Nieselregen macht mir Freude,
auch wenn es schüttet, ist es gut! -
denn ob morgen oder heute -
immer schön es der Regen tut.
nachts, wenn alle friedlich schlafen,
emsig pocht es auf die Dächer
Vorwärts laufe ich und lache,
oder einfach milde lächle.
Gärten strömen Düfte aus! -
einen können sie berauschen!
lachend laufe ich hinaus,
stumm den Regentropfen zu lauschen!
bums! - schon wieder trifft ein Tropfen
eines Hundes zottigen Kopf -
Regen gibt mir immer Hoffnung,
ganz verbindet mich mit Gott!
© Игорь Коренев / Igor Korenev
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Wieder auf der Wiese... .
Ein Sonnenstrahl durch die Wolken scheint,
Himmel und Erde sind wieder vereint.
Blumen recken sich der Wärme entgegen,
während Käfer krabbelnd sich vorwärts bewegen.
Grillen und Frösche sind zu hören,
die den Frieden der Wiese stören,
Auch Vögel fangen zu singen an,
geben dem Konzert besonderen Klang.
Alles ist zu neuem Leben erwacht,
nach dieser stürmischen Regennacht.
Die Luft schon warm, fast drückend schwül,
am Boden das Gras vom Tau noch kühl,
Tiere neugierig, die Wiese voller Leben,
es kann nichts Schöneres auf Erden geben.
So wandere ich fröhlich dahin,
vieles geht mir dabei durch den Sinn,
durchschreite voll Wonne dieses Farbenmeer,
mein Herz so leicht, der Rucksack schwer.
Hör dem Zirpen der Grillen zu,
verspür in mir eine tiefe Ruh',
vergess hier alle meine Sorgen,
sag ihnen Auf Wiedersehn bis morgen,
setz mich ins Gras, trink roten Wein,
so schön kann doch ein Leben sein!
© Michael Wies
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick....
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe.....
Unter dem Meer
Unter dem Meer liegt der Hafen
mit Rhythmen und Klängen bei Nacht,
wo die Verwehten schlafen,
von Sphären und Mythen bedacht.
Wenn das Wasser der Meere
sich mit den Tropfen des Regens vereint,
liegt über den Wellen die Schwere,
in Freude und Abschied beweint.
Die Himmel spiegeln sich und strahlen
in einzigartiger Brillanz
ein Meer von leuchtenden Opalen,
Unendlichkeit und Fulminanz.
Die Sterne fallen hernieder
durch Nacht und Meer,
und alle sieht man wieder
so wie bisher.
© Walter Voigt (Text und Bild)
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Mein Freund der Baum
Mein Freund der Baum, ein bekanntes Lied aus meinen Jugendjahren.
Oh, mein Baum, warst immer mein Freund in meinem Kindertraum.
Du warst ein Riese, ein Zwerg und mein Gefährte.
Mit dir erlebte ich so manches Abenteuer, warst auch manchmal ein Ungeheuer.
Ich hab mit dir gekämpft und auch manchmal hart gestritten.
Nur eins das hab ich nie, ich hab dich nie verletzt und auch nicht enttäuscht mein alter Freund.
Ich habe stets zu dir gestanden.
Und nun sind wir beide alt geworden, die Zeit der Jugend ist nun vorbei!
Doch du bist mir nicht einerlei geworden.
Ich komme immer noch zu dir, mit meinen Sorgen.
Zum Umarmen bist nun zu groß geworden, doch ich lehne mich an dich wie einst als kleiner Junge.
Fühle deine warme Rinde, fühle deine Furchen und deine rauhe Schale.
Du bist auch im Alter immer noch mein Freund und Kamerad geblieben.
Doch eines Morgens, an einem trüben Tag, ich hatte wieder einmal Sorgen!
Oh, welch ein Schreck, da ich sah nur einen Stumpf.
Man hat dich, mein Freund, einfach abgesägt.
Ja mein lieber, lieber Freund für die andern bist du nur ein abgesägter Baum.
Doch für mich wirst du immer mein Spielgefährte sein in meinem Kindertraum.
© Pitt (Text und Bild)
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Regenbetrachtung
Der Regen trommelt aufs Dach.
Zuerst ganz sacht,
dann stark laut,
wie mit Wut gebraut.
Die Amsel trällert weiter.
Als wär sie gescheiter!
Auch Frau Meise zirpt noch fein.
Ruft ihre Jungen heim.
Frau Elster schreit laut übers Feld.
Ob das Nass ihr nicht gefällt?
Der Regen trommelt weiter.
So recht bedacht ist das heiter.
Im Trocknen sitzt es sich wohl.
Arbeitspause, Schauspiel als Lohn.
Der Himmel trägt mausgrau
mit leichter Spur von blau.
Blätter wippen sacht.
Die Wurzel lacht.
Die Rinne hat ein Leck
oder ist voll Dreck.
Munter stürzen die Tropfen hinunter.
Ein See entsteht darunter.
Vom Feld strömt ein schwerer Duft.
Paart sich mit moosiger Waldesluft.
Die Augen kurz mal schließen.
Regenkonzert genießen.
Ein heftiger Wirbel und die Trommel ist verstummt.
Schön, Sonnenstrahl auf blauen Grund.
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Die schönste Blume.
Die Rose blüht so wunderschön
Ich bleibe oft dicht bei ihr stehn
Und rieche tief den süßen Duft
Er ist die reinste Atemluft
Die Rose blüht so wunderbar
Ein Gott der einst ihr Schöpfer war
Erfreut die Seele und das Herz
Mein Dankeschön geht himmelwärts
Die Rose blüht so wundervoll
Und ihre Farbe scheint so toll
Sie glänzt und strahlt im Sonnenlicht
Ich laß sie stehn und brech sie nicht
Die Rose blüht so wundersam
Bis endlich ich dann Abschied nahm
Vergessen werde ich dich nie
Die schönste Blume ist nur sie
© Günter Vallet
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Nachtgeschichten
Am frühen Morgen am Wegesrand
Spuren im Schnee
Auf gefrorenem Papier
lässt die Nacht sich lesen
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Gewitter
Ich sitze im Kino.
Der Film ist so rasant, dass ich nicht alle Szenen voll erfassen kann.
Trotzdem ist dieser einzigartige Streifen so fesselnd und facettenreich.
Das Ende ist noch ungewiss.
Kurzzeitig vermittelt er eine Stille, als gäbe es nach dem Paukenschlag keinen Ton mehr.
Dann plätschert er wie ein Bächlein dahin.
Kurz darauf ist Action noch ein leises Wort.
Den Streifen kann ich empfehlen.
Super günstig direkt in der 1. Reihe.
Die Wildgänse sind noch nicht zurück.
Vermutlich schauen sie auch den Film.
Und nun warte ich auf das Ende.
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Mein Apfelbaum
Als ich noch jung an Jahren, da pflanzte mein Herr Papa einen grünen Apfelbaum.
Er war so klein und zart, so wie ich auf meine Art.
Oh, wie liebte ich diesen kleinen grünen Baum.
Er war mein ganzer Stolz und Traum!
Doch mit den Jahren, da wuchs ich zum Manne ran.
Und mein geliebter Apfelbaum, man glaubt es kaum, der hat‘s mir einfach nachgemacht.
Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter, das alles hat der kleine Kerl immer treu mitgemacht.
Ihn so herrlich anzuschau‘n, das war schon ein schöner Traum!
Doch eines Tages, da sprach mein Freund der Apfelbaum.
Jetzt ist es an der Zeit, ich bin jetzt bereit.
Will jetzt blühen, will viele bunte süße Äpfel tragen.
Dafür bin ich da, das will ich jetzt machen, Jahr für Jahr.
Beim Äpfel pflücken möchte ich hören das Kinderlachen.
Apfelmus und Apfelkuchen, das soll man aus meinen Früchten machen.
Und den Rest werde ich den Vögeln und dem Rehlein schenken.
Und wenn ich einst erwachsen bin, dann gehe ich zu meinem alten Freund, dem Apfelbaume hin.
Die Schale alt und runzelig, Blätter werden langsam grau und Äpfel trägt er nur noch lau.
Auch ist er an manchen Stellen schon ganz schön faul.
Ja mein Freund wir beide sind ganz langsam alt geworden.
Und wenn du dann irgendwann trägst keine Äpfel mehr, macht man aus dir ganz einfach Feuerholz.
Doch an derselben Stelle wächst dein kleiner Sprössling zu einem neuen stolzen Apfelbaum heran...
© Pitt (Text und Bild)
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Eine gute Fee
Sanft steigt grauer Dunst,
der Wind bläst lau,
dunstige Nebelschwaden
schweben über regennassen Straßen.
Leise singt über mir der Wind.
Er zieht über dunkelblauen Hügeln
und Wäldern hinweg.
Im Wald knarzen und ächzen die Bäume.
In den alten Baumwipfeln singt der Wind sein Lied.
Verträumt fließt kristallklar
der Bach.
Fröhlich plätschert er dahin,
über Moos, Sand und Stein hinweg,
nah am Wegesrand,
hinunter ins Tal.
Ich wandre in Gedanken versunken,
bin im Einklang mit der herrlichen Natur,
es ist mir,
als wär's ein Märchen,
vor mir stand eine gute Fee
und die gab mir einen Wunschring.
Drei Wünsche sind noch frei.
© Helga Schlobach
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Meeresmüll
Wenn man geht, an den Küsten entlang,
sieht man oft Müll am Strand,
wird vom Meer angespült,
gerade wenn die See aufwühlt.
Meerestiere den Müll schlucken,
sich im Müll verfangen, können nicht mucken,
fangen immer wieder an zu zucken,
leise kommt der Tod, ich sehe es,
das muss ich schlucken.
Meerestiere sterben hier und da,
oft von Müll vollgestopft, ganz klar.
Das muss ein Ende nehmen,
Menschen sollen sich danach
benehmen.
Nehmt den Müll wieder mit nach Haus,
es macht kein Stück Arbeit daraus.
Wir wollen unsere Umwelt schonen,
die Erde wird uns dafür belohnen.
© Andrea Weihs
Bild: Pixabay
Website:
https://autorinandreaweihs.jimdofree.com/
Feldluft
Der Regen war längst vorbei.
Am Himmel gleißender Sonnenschein.
Noch lag er in der Luft
mit diesem unbeschreiblichen Duft.
Er dampfte aus dem Feld,
wie Nebel mit Korn beseelt.
Wie dampfendes Heu
mit einem Hauch von Männertreu,
dazu feuchter Mutterboden
vom Grün durchzogen.
Konnte man dem Duft einen Namen geben?
Er war wie ein Segen.
Der Duft der Reinheit,
vielleicht auch Freiheit,
des Strebens und Wachsens.
Luft der Lebensessenz.
Dieser Feldduft war es eben.
Roggen nach dem Regen.
© Grit Roß/Poesieflügel
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Regenprinzessin
Sie kommt von Westen,
geht durch die Straße
bis in die Nacht.
Gut, dass der Garten
die Blumen bewacht!
Erst trommelt sie leise,
dann eindringlich laut,
bis ihr Staccato
an alle Scheiben haut.
Sogar die Amsel
wechselt erschreckt
vom Sopran in den Alt
und hält sich bedeckt,
denn Amselfüße
voll Regen sind kalt.
Sie geht durch die Straße,
peitscht Bäume mit Wucht,
treibt alles mit Beinen
zur hastigen Flucht.
Vor ihrem Rauschen
fliehen Häuser nach oben,
um an Wolken zu lauschen:
Wird es noch dauern –
ihr Rauschen und Toben?
Sie geht durch die Straße,
und klopft bald verzweifelt
an jede Tür.
Doch nicht mal die Regentrude
kommt herfür!
Was bleibt ihr übrig?
Sie geht aus der Stadt –
und regnet und regnet
auf jedes Gras, auf jedes Blatt.
© Christine Keller
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Hummelhonig
Wir sammeln süßen Nektar.
Fliegen ab manchen Hektar.
Sind etwas knuddelig.
Andere sagen pummelig.
Sammeln Honig fein.
Legen ihn in Waben ein.
Arbeit viel am Tag.
Gering ist der Ertrag.
Wir sammeln Süße ein,
wenig, kostbar, blütenrein
für unsere Brut,
unseren Lebensmut.
Honig die Menschen auch lieben.
Bei den Bienen sie sich bedienen.
Ihr Honig fließt im Überfluss.
Für uns das ist kein Verdruss.
Heil bleiben unsere Waben.
An denen wir uns laben.
Für uns ist's Nahrung genug.
Honig vom Hummelflug.
©Grit Roß/Poesieflügel
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Es regnet
Es regnet, es regnet
Ich werde nicht nass
Hab` ja einen Schirm
Warum mach ich das?
Die Bäume, sie werden nass
Bis in die Wurzeln
Und wieder heraus
Die wärmende Sonne
Macht Leben daraus
Es regnet, es regnet
Auch ich werde nass
Will das Leben spüren
Es macht mir Spaß
Wenn der Regen mich durchdringt
Mein Fuß voll Vergnügen in `ne Pfütze springt
Wenn die Amsel singt voll Übermut
Weiß ich, es geht ihr wie mir so gut
Es regnet, es regnet
Regen, mach mich nass
Dring in meine Wurzeln
Damit ich finde das
Was ich wandeln kann in pures Leben
Um es zu genießen und irgendwann
Weiter zu geben
© Claudia Völker
Bild: Pixabay
Hört die Erde schreien
Ihr Menschen, hört mein Schreien und Klagen
Hört mir zu und lasst euch doch sagen:
Ich bin krank und liege im Sterben
Euer Dasein wurd mir zum Verderben
Das Atmen fällt mir so schwer
Nahrung gibt's auch kaum noch mehr
Ihr habt alles zerstört und vernichtet
Mich nahezu hingerichtet
Seht es euch nur an
Seht, was habt ihr mir angetan?
Ich bitte euch, aufzuhören
Hört auf, mich zu zerstören
Ihr braucht mich, gesund und vital
Drum heilt mich und beendet die Qual.
Eine Chance kann es noch geben
Bedenkt: es geht um mein und um euer Leben!
© Nadine Bielefeld (Text und Bild)
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Der alte Birnbaum
Der alte Birnbaum dort am Hang
trägt ein Herz auf seinem Stamm.
Vöglein zwitschern in den Zweigen
machen sich den Baum zu eigen.
Ob das Paar von damals es vergaß
das es verliebt in seinem Schatten saß?
und sich erinnert an die Stunden
als Herz zu Herze sich gefunden?
Ach, wüsst' der Birnbaum zu erzählen .
Ich würd' mich gar nicht einsam wähnen
würd' träumend lauschen den Geschichten
und mit ihm wahre Märchen dichten.
Ich würd' ein kleines Lied anstimmen
die Vöglein würden mit mir singen
der Wind würd's zu den Wolken tragen
und niemand würde sich beklagen.
Ich wär' im Sein, in meiner Mitte
und folgen meines Herzens Schritte.
Freude wäre, still und rein
und Friede zög' ins Herze ein.
© Margarete Meier
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Der Vogel
Siehst du den Vogel dort,
dort am Horizont,
er fliegt ganz einfach fort,
zu diesem ersehnten Ort.
Über die Grenze, wo ich nie war,
doch der Vogel war schon tausend Mal da.
© Friedrich Buchmann
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Wolken...
Wolkengebilde so imposant am Himmelsgefilde.
Welch wunderschöne Ornamente.
Michelangelo hätte sie nicht schöner malen können.
Der azurblaue Himmel bringt verschiedene Facetten hervor.
Eindrucksvolle Riesen, Reiter mit Pferden, andere groteske Gestalten ziehen an meinem Auge vorbei.
In der Ferne Donnergebrüll, die apokalyptischen Reiter ziehen herauf.
Schwarze dunkle Regenwolken türmen sich zu riesigen Bergmassiven empor.
Wolkenfetzen lösen sich von den Wolkenformationen und ziehen ihre eigenen Bahnen.
Welch ein Schauspiel, was der Mensch nicht kann erahnen.
Oh, ihr Wolken, einmal weiß wie Schnee, dann wieder schwarz wie die Nacht.
Ja, Mensch, nimm dich in Acht.
Wolken so gewaltig, du kannst sie nicht verstehen.
Schaurig schön sind sie anzuseh‘n...
Regenmassen auf die Erde niederprasseln.
Und ganz plötzlich ist der Spuk vorbei und die Sonne eilt herbei.
© Pitt (Text und Bild)
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Das Feld
Da gab es dieses Feld,
das niemals jemand je bestellt,
es wollte niemand haben,
denn es wollt` keiner wagen.
Was hat es oder eher was denn fehlt,
es gab keinen Stein und gute Erd`
Schatten, Sonne, Wasser, Luft, gezählt,
warum war es denn keinen Samen Wert?
Gab es nen Zauber aus vergang’nen Tagen,
hörte man Weh- oder gar Geisterklagen,
nix von dem ganzen kann ich sagen,
es hätt` gestopft so manchen Magen.
Doch wie von selbst und ungepflügt,
es derart schön die Landschaft ziert,
jeder, der vorbeiging staunte und schien heiter,
wollt` gar stehenbleiben und nicht weiter.
Süßlicher Duft und lieblich Gras,
was buckelig, na gut, das war`s,
man wollt hier einfach nicht an Arbeit denken,
dem Müßiggang die Zeit nur schenken.
So war das Feld, was keiner wollte,
dann doch ein kleiner Ort der Revolte,
noch heut`, da lauf ich manchmal dran vorbei,
so schön, dass es noch immer allen einerlei...
© Choenyi Wangmo
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Der Baum
Sanft weht der Wind
und ich bin wieder ein Kind.
Schau hinab in die Welt
aus dem grünen Zelt.
Verborgen von den Zweigen,
die Äste um mich neigen.
Vögel singen leise.
Mein Blick sieht seine Kreise.
Der See, der Wald, das Feld
und über mir das Himmelszelt.
Durch das Grün der Blätter dicht
wärmt der Sonne Licht.
Sanft weht der Wind
und ich nicht mehr das Kind.
Wie ein Fels steht er da
zum Greifen nah
der alte Baum
mein Kindheitsraum.
© Grit Roß/Poesieflügel (Text und Bild)
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Die Wegwarte
Ein Blümelein am Wegesrand
im lichten blauen Kleide
gar einsam dort im Staube stand.
Was sucht es dort alleine?
Es sticht hervor aus brauner Erd'
macht sich den Platz zu eigen.
Blümlein du, ist's dir verwehrt
zu blüh'n im Blumenreigen?
Oh nein, ich steh ' hier gern allein
will deinen Blick versüßen.
Ich blühe hier zur Freude dein
und warte, dich zu grüßen.
Das ist mein Los, ganz sicherlich
ich will's nicht anders haben.
Ein einsam's Herz, es findet mich
und wird sich an mir laben.
Lass mich hier steh'n, grab mich nicht aus
ich möcht gar gern hier warten.
Ich wäre doch bei dir zu Haus
ein Stiefkind nur im Garten.
Mein Glück liegt hier am Wegesrand
dein Auge sah mich blüh'n.
Web' um mein Bild ein güld'nes Band
so will ich mit dir zieh'n.
© Margarete Meier
Bilder von Pixabay
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AUF TUCHFÜHLUNG
Wind streift
sanft über Binsengras
Kiefernrinde wispert
und knispert
Schwarzkiefer Dächer
bersten vor Kienäpfeln
Sonnenverwöhnter Mäusebussard
genießt ausschweifend kreisend
den Schaukelflug
launenhaften Aufwinden
begegnet er kreischend
rostbraunes Kitz
mit zaghaftem Vorderlauf
drückt Halme
äst kopfgesenkt
unter schattigen Wipfeln
Ich hocke
den Atem anhaltend
unweit davon
Feldstecher scharfstellend
vorm hohen Weizen
Wir alle
sind nur Zaungäste
samtweiches Moos
durchkreuzen Waldameisen
inmitten gefiederter Liebesschwüre
Süße Frühlingsdüfte
durchdringen weite Flur
© Udo Schäftner
Bild: Pixabay
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Vergangen…
Vergangen das Jahr, vergangen die Jahreszeiten.
Ein Jahr ist keine Ewigkeit und doch, mir kam es so vor!
Im Januar, da sehnte ich mich nach der Sonne, nach Wärme und Behaglichkeit.
Warten auf den Frühling, warten auf das erste Grün.
Hier und da schon die Blumen blühen.
Sonnenstrahlen wärmen mein Gesicht.
Kälte auf meinen Wangen, die spür ich nicht!
Ich schließe die Augen und in meinem Geiste sehe ich das Gewesene vorüberziehen.
Ja, vergangen sind auch meine Jahre!
Vergangen das Frühjahr, hinfort die tristen Stunden, jetzt kommen die hellen Tage!
Ich will mich freuen auf des Sommers Zeit.
Will genießen, was kommt in den lauen Sommernächten.
Spüre Freiheit, Behaglichkeit und Sinnlichkeit. Die Wärme auf der Haut, genieße es, mit den Füßen im Wasser zu steh‘n.
Will mit dir den Sommer erleben.
Vergangen der Sommer, jetzt kommen des Herbstes goldene Tage.
Blätter in allen Farben, Pilze in allen Großen.
Will wandern mit meiner Liebsten über nasse Wege, feuchte Wiesen und neblige Höhen.
Vergangen des Sommers laue Winde!
Traume von heißen Sommernächten, von kühlem Wein und zärtlichem Beieinandersein.
Doch auch du Herbst, bunter Gesell, kamst in diesem Jahr viel zu schnell.
Aber der raue Winter kennt keine Gnade, vertreiben, das wir er dich.
Vergangen deine Zeit, nun kommen wieder die finsteren Tage.
Trübe Gedanken, jetzt sammeln sie sich wieder in meinem Kopf.
Nun schließt sich der Kreis eines Jahres!
So geht es Jahr für Jahr.
Vergangen die Monate, die Wochen, die Tage, vergangen die Lebenszeit, die dir noch bleibt!
© Pitt (Text und Bild)
Homepage: http://sommerwind1.simplesite.com
Facebookseite: https://t1p.de/7i53
Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9
Der Wolf ist zurück.....
Dunkel wird 's, langsam kommt die Nacht,
die ersten Wölfe aus ihrem Schlaf erwacht,
eine Rohrweihe schwingt sich in die Luft,
von irgendwoher ein Kuckuck ruft.
Sie schleichen wie Geister durchs Land,
graue Schatten lautlos und unerkannt,
wenn Nebel über den Feldern liegt,
alles was Beine hat, vor ihnen flieht.
Ziehen durch Maisfelder, über Rinderweiden,
Kälber sich eng aneinander reiben,
auch Schäfer zittern um ihre Herde,
auf dass es bald wieder Tag werde!
Wenn Wölfe durch Flüsse schwimmen,
spielend leicht steile Berghänge erklimmen,
Pferde auf der Koppel still lauschen,
Blätter der Bäume vergessen zu rauschen,
alles erstarrt und aus Angst schweigt,
ist der Wolf zurückgekehrt und er bleibt!
© Michael Wies
Bild: Pixabay
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick....
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe.....
Nachtwanderung
Ich streifte durch die Sommernacht,
wie jeder das mal macht.
Da sah ich ein Rehlein stehen.
Wollte es noch besser sehen.
So ging ich in der Dunkelheit
voll Unbekümmertheit
einfach auf das Rehlein zu.
Stille Ruh.
Kein Laut an mein Ohre drang.
Mein Herz nicht bang.
Als plötzlich aus dem Wald ein Keiler schoss.
Ein grauer riesiger Koloss.
Meine Beine wollten eilen.
Der Kopf meint verweilen.
Das Reh war längst entfleucht.
Nur mein Atem keucht.
Was sollte ich jetzt machen?
Einfach lachen.
Das tat ich wohl,
als mein Handy gab einen Ton.
Der Keiler nahm Reißaus.
Ich holte mein Telefon heraus.
Am Telefon erzählte ich die Geschicht'.
"Nein, das glaub ich nicht."
Es war mir egal.
Ich war gerettet und das real.
So kann es einem gehen,
will man des Nachts Tiere sehen.
© Grit Roß
Bild: Pixabay
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