Zwischen den Zeilen
All die Worte...
Sätze...
simpel so verreimt Gedanken...
sie sind sicher nicht wichtig...
mehr wortverrenkt Gedankennotizen...
eher nebensächlich...
der Rede nicht wert...
abertausend Zeilen...
belanglos....
all die Worte....
die ich so
in meinem Leben
hab schon so verfasst....
aber in all den Zeilen....
und so dazwischen...
kannst Du mich
wohl gut erkennen...
oder kennenlernen...
merken ....ob es...
all das, was ich so schreibe...
über das, was mich halt ausmacht...
auch für Dich passt
Zwischen all den Zeilen...
bin auch ich so zu finden...
oft endlos Gedankengänge...
die ich aus meinen Kopf
so beim schreiben...
kurz gedanklich so entferne,
um Platz dadurch zu schaffen
für Neues...Ruhe so zu finden
Da kannst Du...
mein Wesen...
vielleicht sogar manches...
was uns gemeinsam so ausmacht....
sei es auch nur am Rande....
kannst mein ICH...erkennen...
darin zum Teil...
dein Dich
mit mir kurzzeitig
ein wenig verbinden
Zwischen all den endlos Zeilen...
kannst Du kurz...
ganz nah...
für einen Moment...
mit mir...
in aller Stille...
Hand in Hand...
so ein wenig verweilen....
Manchmal...
scheint mein Kopf....
halt einfach fast zu platzen...
bin oft so verkopft...
wenn Emotion und Gefühl...
so anklopft...
Gedankenrennend mein Kopf,
mein Herz, meine Seele...
auf etwas Ruhe hofft...
und durchs Rausschreiben...
auf meine Art...
werd ich dann ruhig...
ruhiger...entspannter...
manchmal dadurch erst
etwas heilsam erschöpft...
Gedanken...Ruhe...vereint...
Gedankenflussbesänftigt....
manch großes Leck...
im Gefühl, im Denken und nachspüren,
was mich bewegt...
dadurch abgedichtet....
nur noch ein wenig nachtropft....
Zwischen all den Zeilen...
ist Raum und auch Zeit...
mich mitzuteilen....
bei Dir zu verweilen....
mein Gefühl auch mit Dir zu teilen
gedankensostill...
nur ein paar Zeilen...
ein paar Worte...
Sätze...
die meinen Mund niemals verließen...
etwas sagen, in aller Stille,
was diese nicht ungebührlich stört...
belanglos, zwischenmenschlich,
nett gemeinte Gedanken
feste Form so geben...
ist ja alles, was ich will....
lass mich doch
einfach schreiben...
das tut mir gut...
tut keinem weh....
und zwischen den Zeilen
find ich Ruhe...
kann damit oft sagen...
wofür mir im wirklichen Leben
die Worte dann so oft fehlen...
und sind ja nur ein paar
simple Gedanken....
oft sehr persönlich...
aber hegen keinen Anspruch
auf Weisheit...auch nicht auf Resonanz...
oder ernst genommen zu werden...
wollen nur raus...aus meinem Kopf....
weil sie mich sonst, so ungesagt...
gedanklich nur weiter quälen...
© Peter Kranz
Bild: Pexels
Was es braucht
Was braucht der Mensch um froh zu sein?
Nicht viel.
Der Mensch genügt sich selbst allein!
Als Ziel.
Was braucht das Herz um froh zu sein?
Sehr viel.
Es herrscht kein Falsch, die Luft ist rein.
Als Ziel.
Was braucht der Kopf um klar zu denken?
Um zu erkennen: s ist kein Scherz?
Er braucht die Macht, den Sinn zu lenken
auf Menschen und ihr Menschenherz.
© Manfred Luczinski
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/manfred.luczinski
Die Depression….
Ein Leid das nach der Seele greift,
langsam in mir wächst und reift,
es vernebelt mir die Sinne,
gaukelt vor mir schlimme Dinge.
In Büchern wird drüber geschwiegen,
im wahren Leben wird sie totgeschwiegen,
man fühlt sich einsam und verlassen,
beginnt sich selbst zu hassen.
Dieses Leben wird zur Qual,
mit einem Mal ist dir alles egal,
du lässt dich hängen, einfach treiben,
bis auch die letzten Freunde ausbleiben.
Fällst in ein großes schwarzes Loch,
viel tiefer geht 's kaum noch,
Keinen deine stumme Schreie stören,
will man sie bewusst nicht hören?
© Michael Wies
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://t1p.de/22hd
Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick....
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe….
Verbundenheit
Mein Lächeln zaubert
Sterne in die Nacht
wie kleine Nadelstiche
Hoffnung in den Saum
in den Samt der frühen Tage
still nun wiederkehrt ein Traum
strecke zaghaft ihm die Hand
Pole zwischen Zeit und Raum
versteckt in den Dornen der Rosen
kostet der Schmerz den Leblosen
erwacht durch diese Geste in Geleit
vermindert Angst durch die Verbundenheit
© Daniela Elisa Mayer
Bild: Pixabay
Link zu ihrem von ihr gesprochenen Gedicht: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=2722615848001892&id=100007605108204
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Gedanken
Bäume ohne Blätter
Blumen nicht mehr bunt
Meine Gedanken trübe und lustlos
Voller Angst
Ein tiefer Riss in meiner Seele
Damit zurück ins Leben
Die schweren Meilensteine
Hinter mich lassen
Doch die düsteren Gedanken
Wollen nicht verschwinden
Die Tür bleibt verschlossen
© Karin Bottländer
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/karin.bottlander
Facebookgruppe "Karins Gedankenwelt":
https://www.facebook.com/groups/171109521539869
Das Gesicht
Freundlich lächelnd, wohlgetan,
Sieht es viele Menschen an
Und bei jeder schönen Feier
Wird es frei und immer freier
Doch schon bald, man glaubt es kaum
Ist es Wahrheit oder Traum
Sind die Züge hart wie Eisen
Kalt und zynisch zum Zerreißen
Ein Gesicht so hart wie Stein
Menschenmaske soll es sein
Oh, ihr Toren, oh, ihr Igel
Seht euch an in eurem Spiegel
Warum seht Ihr denn nicht ein
Aus Eisen soll der Mensch nicht sein
Werft sie ab, die kalte Maske
Werft sie in den Müll hinein
Denn was uns zusammenpasste
Kann die Menschlichkeit nur sein
© Reinhard Bottländer (Text und Bild)
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Bottl%C3%A4nder
Seelenschmerz
Meine Seele hat einen Knacks bekommen!
Bin davon noch immer benommen!
Manche Tage sind gar schwer,
da geht überhaupt nichts mehr!
Trübsinnig schon den ganzen Tag,
man gar nicht nach draußen mag!
Alles fühlt sich sinnlos an....
Kummer nagt, nichts geht voran!
Gedanken kreisen immerzu...
Tag und Nacht – keine Ruh.
Wie soll es nur weiter gehn?
Das wird langsam zum Problem!
Wunden, die man nicht sehen kann,
legen dich dann wirklich lahm!
Kaum einer kann es wohl verstehen,
Seelenheil ist nicht zu sehen!
© Irmgard Behrend
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend
Tag der Arbeit
Vielerorts ist 1. Mai
für die Menschen arbeitsfrei.
Leider nicht für alle gleich,
denn dieser Tag ist arbeitsreich.
Für Kellner, Köche und dergleichen
muss für den Tag die Freizeit weichen
und es gibt einiges zu tun,
damit der Rest kann aus sich ruhn:
Schaffner, Ticketkontrolleure,
Lokführer und Buschauffeure,
Kapitäne, Lotsen, Kassenkräfte
geben am Feiertag das Letzte.
Denn Züge fahren und auch Bus,
am Feiertag ist’s kein Genuss.
Manch einer auch ein Taxi nimmt
oder mit Schiff am Wasser schwimmt.
Piloten und auch Stewardessen
können oft den Tag vergessen,
sind dennoch da und stets bereit,
ist der Weg auch noch so weit.
Auch der arme Handwerker
muss im Notdienst hin und her.
Nicht nur am Tag, auch in der Nacht
mancher seine Arbeit macht.
Ganz zu schweigen von den Leuten,
die den Kranken was bedeuten.
Ärzte, Pfleger, viele Schwestern,
können auch im Dienst nicht lästern.
Rettungsdienste auch dabei,
Feuerwehr und Polizei
dürfen auch nicht wanken;
Ihnen allen ist zu danken!
Und falls ich wen vergessen hab:
Ich dank ihm trotzdem für die Plag,
die man an solchen Tagen hat.
Im Namen aller ich es sag:
Ich lass mein Mitgefühl gern wissen,
während die Anderen es genießen!
Und hoff es kommt – damit ihrs wisst -
der Tag, der NACH der Arbeit ist!
© DerPoet
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Ich hatte einen Traum!
In einer schwülen Sommernacht, da hatte ich einst einen wunderbaren Traum.
Ich träumte von einer Welt, wie sollte es auch sein?
Geträumt hab ich von Dingen, so unvorstellbar schön!
Vom Frieden auf dieser Welt.
Wo alle Menschen gleich und Brüder sind!
Der Hunger ward besiegt.
Das Klima dieser Welt, das war im Gleichgewicht.
Vier Jahreszeiten, die hat’s auch gegeben!
Kein Tier und keine Pflanze sind ausgestorben.
Der Wald, der war nicht krank.
Dann saß ich auf einer Bank in meinem Traum.
Und sah den Fluss, in welchem reines Wasser war.
Der Angler fing den Fisch noch eimerweise!
Die Meere sind unbeschmutzt.
Die Arktis noch mit Eis bedeckt.
Der Eisbär nicht fast ausgestorben.
Er musste nicht im Wasser schwimmen, bis ihn der Tod ereilte.
Weil er keine Eisscholle mehr fand?
Oh … was war es doch ein schöner, wundervoller Traum.
Ich wachte morgens auf und schlug die Zeitung auf!
Ich las darin …
Krieg, Hungersnot, Naturkatastrophen, der Wald gestorben und noch vieles mehr.
Kein wunderbarer Traum!
Ich lebe auf einer Welt, in der es keinen Platz für solche Träume gibt …
Oder doch?
© Pitt
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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9
Tage gibt‘s
Tage gibt’s
die scheinen lang und schwer
Mühsal ist's
die Sonn' im Herzen scheint nicht mehr
Trauer meint
es scheint alles ohne Sinn
Hoffnung sagt
erwarte doch den Neubeginn
Zweifel spricht
Wer weiß was kommt, wer weiß?
Kopf bezeugt
Gedanken drehen sich im Kreis
Körper bekennt
ich bin müde und so matt
Wille ruft
ich mag nicht mehr, hab' alles satt.
Herz erschrickt
und spricht mit leisem, sanften Ton
gib nicht auf
Vertrauen ist der Liebe Lohn
Leben zeigt
was immer auch geschehen mag
aus tiefer Nacht
erwacht ein neuer, schöner Tag
© Margarete Meier
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Einsamkeit
Einsam und allein
schweife ich nachts
durch stille Gassen.
Weit und breit
ist kein Mensch zu sehn.
Am nächtlichen Himmel
stehn Mond und Sterne,
sie halten die Wacht.
Aus dem Tal herauf
hört man die Glocken schwingen.
So gehe ich dahin
in Gottes Namen.
Heiter ist mein Mut,
möchte scherzen,
tanzen und singen,
so wie in jungen Jahren
wollt ich wieder
im Kreise
froher Menschen sein.
Der Wind weht so kalt
und ich bin grau und alt.
© Helga Schlobach
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Erinnerungen
Über 30 Jahre verschwunden
Heute wiedergefunden
In einer Kiste
Lange verstaubt
Vergessen geglaubt
In meinem Gedächtnis gefangen
Irgendwann verloren gegangen
Doch jetzt, als ich hier sitze
und in der Kiste wühle,
erscheinen sie plötzlich,
wie kleine Blitze,
die Gefühle
Ganz tief in mir versteckt,
die Erinnerungen,
jetzt aufgeweckt
Über 30 Jahre verschwunden
Heute wiedergefunden
In einer Kiste
Lange verstaubt
Vergessen geglaubt
© Elke Weitner
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Wer bin ich?
Bin ich Frau oder Mann,
alles das, was ich kann?
Bin ich das, was ich fühle
oder etwas, was ich lüge?
Bin ich ruhig und ganz still
oder laut und zu schrill?
Bin ich anders oder gleich,
manchmal hart oder weich?
Bin ich ein Engel ohne Flügel,
hat der Teufel meine Zügel?
Bin ich das, was ich denke,
wofür ich meine Zeit verschenke?
Kann ich jemand ganz viel geben,
etwa Halt in seinem Leben?
Bin ich gut oder bin ich schlecht?
Mach ich's falsch oder recht?
Warum frag ich nach dem Sinn?
Muss ich wissen, wer ich bin?
Kann ich's wie die Tiere machen?
Einfach leben, lieben, lachen,
unbekümmert in den Tag hinein
einfach ICH, besonders sein!
© Michaela Rott
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WARUM …❓
Er, der kleine Pinguin, kann es nicht verstehen, dass seine kleine Welt zerstört wird von einem Individuum, dem die Welt gar nicht gehört.
Er, der Mensch, ist nur Gast auf dieser Welt und er benimmt sich wie ein Pirat.
Er mordet und stiehlt, was im nicht gehört.
Aber der kleine Pinguin kann es nicht begreifen.
WARUM❓
Der Eisbar muss schwimmen, bis er völlig erschöpft im Meer ertrinkt,
nur, weil er keine rettende Eisscholle erreicht.
Es gibt sie nicht mehr!
WARUM❓
Ein Baum wächst hunderte von Jahren, gibt der Erde Sauerstoff und den Baumbewohnern ihr zu Hause!
Der Mensch, in seiner Gier nach seinem Holz, bringt ihn mit einer Kettensäge in Minuten um.
WARUM❓
Menschen bringen Menschen um.
Ihre Schreie hört man nicht, sie bleiben taub und stumm.
WARUM❓
Eine Mutter klagt und weint, ihre Kinder jammern vor Pein und Not.
Sie kämpfen jeden Tag ums nackte Überleben.
Kein Wasser und kein Brot
WARUM❓
Unsere Welt, so wunderschön, so kunterbunt und voller Leben!
Oh Menschheit, bring sie nicht um!
Wir haben nur den einen Planeten und du baust Raketen.
Jagst sie um die Erde und hoffst, sie treffen deine Gegner.
Und bedenkst nicht dabei?
Du bringst dich selber um!
WARUM❓
Weil dir nicht zu helfen ist.
Dumm bleibt dumm und nichts dazu gelernt.
Mensch, du kannst und konntest noch nie in Frieden leben.
Es liegt dir in der Natur, das zu begehren, was andere haben!
Egal wie, egal was es koste, du willst es unbedingt haben.
WARUM ❓
So kann man es unendlich weiter schreiben.
Doch ich habe keine Worte mehr!
So wird es immer bleiben, und dem kleinen Pinguin, dem hilft das nicht...
Darum bleibt es so.
DAS WARUM ❓
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Frag' nach
Zuweilen ist es gar nicht dumm,
wenn man fragt nach dem Warum.
Nein, es ist sogar ein Muss,
wenn man will den Überdruss,
der manchmal das Gemüt beschleicht
und der Ärger auch nicht weicht,
den Dingen auf den Grund zu gehen.
Denn erst dann werden wir sehen,
was hinter manchen Dingen steckt
und in uns den Argwohn weckt.
Es kommt die Zeit und auch der Rat.
Das Gut und Böse oft gepaart,
sich präsentiert als Angebot.
Guter Rat tut da schon not.
Darum denk' nach und lass nicht zu
dass man raubt dir deine Ruh'.
© Margarete Meier
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Depression
Meine Traurigkeit sitzt tief im Herz,
spüre ständig den stechenden Schmerz.
Meine Seele wird umringt von der Leere,
gedanklich bekämpfen mich die Heere.
Ich kann tagsüber nicht mehr leben,
meinem Körper keine Ruhe mehr geben.
Ständig das Gefühl der Ohnmacht haben
und keine Lust für tägliche Aufgaben.
Wenn ich auf meinem Bett nun liege,
zweifle ich an des Lebens Wiege.
Ich bin nicht mehr im Gleichgewicht
und habe auch keine Zuversicht.
Ich fühle mich nicht mehr richtig
und alles scheint mir nicht mehr wichtig.
Hilfe suche ich zurzeit vergebens,
möchte zurück in die Spur des Lebens.
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Rehabilitation
In der Reha war ich nun
und fragte mich, was soll ich tun.
Viele Therapien haben wir hier,
das führt manchmal zu viel Gewirr.
Die Umgebung ist hier angenehm,
muss nur lernen sie wahrzunehmen.
Ich bin hier viel auf meinen Beinen,
doch viel Kontakt möcht ich mit keinem.
Ich muss sehen, dass es mir bessergeht,
muss aber lernen, was das angeht.
Vier Wochen soll die Reha jetzt dauern,
versuche auch nicht in der Ecke zu kauern.
Die Ruhe fehlt mir ganz und gar,
ist bei mir zu Hause viel zu rar.
Ich werde viel an mir arbeiten müssen,
denn ich will das Glück endlich küssen.
© Sven Schoon
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Das Verlies…!
Es gibt viele Arten von einem Verlies.
Aber ich meine nicht das Verlies der weltlichen Gerichtsbarkeit,
sondern das Verlies in unseren Köpfen.
Düster, beengendes Gefühl.
Es hämmert und nagt in meinem Schädel.
Kann nicht denken, nur Leere, nichts als Leere!
Um mich herum.
Mein Geist kann nicht atmen.
Ich bin gefangen in meinem eigenen Verlies.
Eingesperrt und den Schlüssel zur Freiheit weggeworfen!
Mauern so dick, dass man die Schreie nicht hört.
Kein Tageslicht, kein Sonnenstrahl, nichts kann sie durchdringen.
Was ist das nur?
Ich kann’s euch sagen!
Jeder hat sein eigenes Verlies in seinem Herzen.
Gedanken und Gefühle keines anderen dringen zu dir durch?
Die stummen Schreie ihrer Angst bleiben verborgen.
Gefangen im Verlies!
Reiße sie ein, die Mauern deines eigenen Verlieses.
Lass das Leben zu dir herein.
Nimm es auf mit voller Kraft.
Verbanne es aus deinem Kopf.
Freie Gedanken, freie Gefühle...
Das Verlies in deinem Kopf hat keine Bedeutung mehr…
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Rest meines Lebens
Da ist er nun,
der Rest meines Lebens.
Ich betrachte ihn
wie ein Spaghetti-Eis,
das langsam in der Sonne schmilzt.
Ich beeile mich,
die letzten Löffel zu genießen,
bevor es zu einer klebrigen flüssigen Masse wird ...
die ich in den Ausguss schütte.
© Elke Weitner
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Noch einmal zurück dreh‘n die Zeit …!
Noch einmal ... an der Zeit des Lebens dreh‘n.
Noch einmal ... die Zeiger der Uhr zurück dreh‘n.
Noch einmal ... zurück zu meiner Jugend geh‘n?
Noch einmal ... gib mir mein Lachen zurück!
Noch einmal ... leben im Glück.
Noch einmal ... stark sein, das wär ich so gern!
Noch einmal ... Freunde treffen, die dahin gegangen sind!
Noch einmal ... mit Vater und Mutter ein paar Worte wechseln ...
Noch einmal ... alle beide in die Arme nehmen!
Noch einmal ... mit meinen Kindern um die Wette rennen?
Noch einmal ... der junge Dachs in der Disco sein.
Noch einmal ... mit Opa um die Häuser zieh’n.
Noch einmal ... das möchte ich erleben!
Noch einmal ... mit meiner Liebsten noch ein paar schöne Jahre verbringen!
Noch einmal, noch einmal ... es wird nicht geh’n.
Die Jahre, die du gelebt, die Zeit, die vergangen ist.
Nichts von alledem bekommst du zurück.
Genieße dein letztes, spätes Glück.
Denn dein gelebtes Leben bekommst du nicht zurück.
© Pitt
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🎵💭 Einst 🌺🎶
Einst
in jungen Jahren
sprang der Mut
über hohe Mauern,
überwand spielend
Barrieren.
Hoffnung wuchs
aus dem Herzen
wie die Erlen
im tiefen Grund.
Bunte Blumen
schmückten das Vertrauen.
Aus fernen Ländern
lockte die Sehnsucht.
Alles liegt so weit,
so weit zurück.
Die Erinnerung spielt
mir nun das Lied vom Glück
und leise schweben
sanfte Melodien
wie weiße Wolken,
die am Himmel zieh'n.
© Margarete Meier
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Weisheiten...!
Es geht im Leben so manches Mal etwas daneben.
Aber du machst immer weiter.
Steigst immer höher hinauf
auf der Hühnerleiter.
*
Nimmst jede Stufe mit Bravour!
Keine Rücksicht nimmst du auf andere.
Immer nur an dich selbst gedacht.
*
Jeder, der dir in die Quere kommt, der wird platt gemacht.
Erst kommst du, dann die anderen.
Das ist deine eigene Lebensweisheit.
*
In deiner Familie, da bist du der King.
Erzählst, was für ein toller Hecht du bist!
Im Beruf, da kann dir keiner das Wasser reichen und gehst über Leichen!
*
Doch als Mensch hast du kläglich versagt.
Deine Weisheiten helfen dir nicht mehr!
Du siehst gar nicht ein, dass du dich ändern musst?
*
Sollen sich doch die andern ändern!
Mit deiner Weisheit kommst du immer weiter.
Aber das meinst du nur alleine.
*
Wenn du fällst, helfen dir die anderen, die du gekränkt hast, nicht auf die Beine.
Darum rat ich dir als Mensch:
*
„Überdenke deine Weisheit noch einmal.
Dann hast du ein Leben ohne Qual.
Und soll es üblicherweise auch doch sein!“
© Pitt
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Der Alltag
Wie ein mystisches Radiergummi
zieht er manchmal seine Kreise über
unseren Köpfen und löscht gnadenlos
alles aus, was einst dein Leben ausfüllte:
Kleine und große Freuden, Freunde,
ja, das Leben selbst.
Am längsten hält dabei die Liebe durch –
dieses schön verpackte Etwas,
gesponnen aus unseren gegenseitigen Lügen,
der Geldgier und den ständigen Sorgen
um das tägliche Brot!
Doch etwas später erstickt auch die Liebe –
an ihr selbst.
Am Ende stehst du müde
und ausgelaugt da, hörst
deinen Kopf dröhnen
und fragst dich, hilflos schreiend,
wozu wir denn so einen Alltag brauchen,
und was das Leben eigentlich ist…
© Игорь Коренев/Igor Korenev
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VERZEIHEN
Die absolute Wahrheit,
ist dieser Augenblick.
Gestern und vor einiger Zeit,
das liegt schon weit zurück.
Die ungetrübte Sicht,
auf das, was wirklich ist,
hast du im Rückblick nicht:
So spricht der Realist.
Dies soll so sein und gelten,
doch alleine schwarz und weiß,
bestimmen nicht die Welten,
Kompromiss ist der Beweis.
Erinnerungen weichgezeichnet,
erlauben gnadenvolles Sein,
sind als Seelenschutz geeignet
und wir können uns verzeihen.
© Wolfgang Schmidt
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Nicht allein
Wenn die Angst sich ausbreitet,
meine Seele erfriert,
mir ins Dunkle entgleitet
und den Weg dort verliert,
Wenn ich suchend nach Antwort
mich im Kreise nur dreh,
und es scheint jeder Sinn fort,
weil ich ihn nicht mehr seh'…
Wenn ich nicht an mich glaube,
mich der Selbstzweifel quält,
ich mir selbst die Kraft raube
und mich frage was zählt…
Wenn mein Weg ohne Ziel scheint,
ich mich selbst fast verlier',
weil mein inneres Ich meint,
es entfernt sich von mir...
blick' ich fragend ins Leere,
suchend nach einem Halt,
denn so sehr ich mich wehre,
ist mir innerlich kalt.
Zögernd sind meine Schritte
und mein Blick sucht ein Licht.
Stummes Fleh'n, leise Bitte -
allein find' ich es nicht…
Dann die Stimme, ganz leise
spricht zu mir, tut mir gut -
und auf seltsame Weise
macht sie mir wieder Mut.
Eine Hand greift nach meiner,
zieht mich wieder ins Licht-
und die Angst, sie wird kleiner.
Nein - allein bin ich nicht!
© Petra Mary Heuser
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ZWISCHEN MEINEN ZEILEN
Wär schön, wenn zwischen meinen Zeilen
Du Deine eigne Geschichte lesen kannst,
wenn durch die Bilder, die ich will beschreiben,
Du Deine eignen Bilder sehen kannst.
Wenn ich eine Situation beschreibe,
für Dich ein Wort nach dem anderen geschrieben steht,
und Du verstehst doch, was ich meine
und wie‘s Dir dabei selber geht.
Wenn Du zwischen meinen Zeilen
Deine Erklärung hast gefunden,
wenn Deine Gedanken kurz verweilen,
ist mir doch ganz viel gelungen?
Wenn Dir durch‘s Lesen von meinem Reim,
durch das Denken Wort für Wort,
irgendwas fällt plötzlich ein,
und gedanklich bist Du dort:
Dann lies es, versteh es, hör es klingen,
und lass dann vor allen Dingen
neue Gedanken draus entstehen,
um was Neues zu verstehen!
Dann war meine Wortespielerei
nicht nur so und einerlei,
sondern hat dich aufgerüttelt
und vielleicht kurz durchgeschüttelt.
Du hast was Sinnvolles gedacht
und dabei hat’s Spaß gemacht!
Oder sonst war es nur Käse,
aber wenigstens nicht böse! 😉
© Michaela Rott
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Mit dem Leben im Einklang...!
Auf einer Bank im Park sitze ich schon seit geraumer Zeit.
Nicht zu zweit, allein sitz ich dort.
Leben, was kann ich von dir noch erwarten?
Was hältst du noch bereit für mich?
Ist’s schon zu spät?
Ist’s schon vorbei mit meiner Zeit?
All das frage ich mich und noch vieles mehr.
Ach Leben, kannst du es mir sagen?
Ich will dich so viel fragen!
Im Einklang will ich leben mit dir.
Leben, ich hab dich bis jetzt verstanden!
Will dich auch weiter versteh‘n!
Wenn abends die Sternschnuppen fallen!
Tausend Wünsche mir einfallen.
Möchte sie noch erleben!
Erleben will ich sie mit meiner Liebsten!
Lass mich den Einklang finden.
Lass mich suchen ein Gespräch mit dir, oh Leben!
Und wenn alles stimmt und passt, hab ich ihn gefunden!
MEINEN EINKLANG MIT MEINEM LEBEN...
© Pitt (Text und Bild)
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Nur eine kleine Frau
Eine kleine Frau, nicht auffällig, nicht besonders schön ...
steht am Straßenrand wartet auf ihn.
Sie weiß, er will sie nur für Geld,
doch in diesem Moment holt sie sich, was ihr so fehlt.
Sie sucht ein bisschen Bestätigung und bisschen vom Glück …
Sie weiß, es kommt so nicht zurück.
Daheim wartet ihr Kind, das weiß er nicht,
dafür gibt sie ihm, was sie ihm verspricht.
Die Frau dort am Straßenrand, die Nacht und die Schatten im Gesicht,
die Escortdame, die war ich.
© S.M.K.
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Kannst morgen schon der Nächste sein
Auf dem Gehsteig sitzend schau ich mich um,
neben mir mein Rucksack, der Rücken längst krumm,
mein Pappschild zieht wenige Blicke nur an,
der Becher bleibt leer, keiner stört sich dran.
Sie hasten vorbei, lautlos durch die Nacht,
einer war gnädig, hat was zu essen gebracht,
Thai-Curry-Hühnchen mit Reis,
genau das Richtige für mich alten Greis.
Ein Rotwein wär jetzt noch gut,
der fein mundet, das gibt neuen Mut,
noch ein paar Groschen dazu,
da hätt die arm Seel ihre Ruh.
Vom Leben ausgespuckt und hart gelandet,
am Rande der Gesellschaft gestrandet,
DU kannst morgen schon der Nächste sein,
drum bilde dir heute ja nichts ein!
© Michael Wies
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Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick....
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe….
Insel-Seele
Als wäre ich eine Insel
im Strom der Zeit.
Um mich meilenweit
nur Wellen, Wind und Meer.
Es ist als ob ein Heer
von Knechtsgestalten
mich als ihr Terrain verwalten
und Schranken bauen.
Hohe Mauern
dass weder Leid noch Freud' entflieht.
Ich höre meines Herzens Lied
welches unentwegt
von Träumen singt.
Nur es versteht
was weithin klingt.
Die Wehmut webt an ihrem Schleier.
© Margarete Meier
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Die Münze
Niemand kann Dir sagen,
wohin Du gehen wirst,
es liegt bei Dir, zu wagen,
bevor der letzte Traum zerbirst.
Jemand will Dir geben,
wonach Du suchen wirst,
in diesem reichen Leben,
bevor der letzte Traum zerbirst.
Spürst Du jetzt die Wärme,
die diese Botschaft in sich trägt?
Denn gegen Frust und Härme
wird eine Münze neu geprägt.
Die Münze ist aus Silber
und trägt als Bild ein großes Herz,
die Botschaft lautet "LIEBE"
und lindert Deinen größten Schmerz ...
© Manfred Luczinski
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Eingesperrt
Von Mauern umgeben
Eingeschlossen ist meine Seele
Die Dämmerung brich an
Sie wirft ihr Netz über mich
Der Alptraum sucht mich auf
Ich bin wie in einem Rausch
Die Angst würgt meinen Hals
Das Herz klopft wie eine Trommel
Die Nacht ist so lang
Endlich Morgen
Der erste Lichtstrahl
Ich fühle mich geborgen
Der Bann ist gebrochen
Doch die Nacht kommt wieder
Wann bin ich frei
© Karin Bottländer
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Tränen
Bist du froh, dann lache ich mit dir sowieso,
bist du traurig. dann weine ich mit dir.
Ich stelle keine Fragen,
ich höre mich nur sagen...
Emotionales im Herzen drückt...
bei großer Freude bin ich auch entzückt!
Schmerz und Leid... mit Tränen bestückt,
Das Herz, der Kopf, niemand fragt aus welchem Grund...
Die Tränen wollen laufen, still ist der Mund!
Feuchte Augen, trübe Gedanken...
Nasses Gesicht, steht nicht geschrieben...
Warum weinst Du? Ich weiß es nicht!!
Glückliches Strahlen,
auch das bringt mir ein Tränchen zurück,
Tausend Worte können nur sagen... Ich liebe Dich!
Des Menschen Tränen, tausendfach...sind wie funkelnde Sterne,
kleine Perlen...Große Wirkung,
komm und lach!
© Gerlinde Catanzaro
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Schwanengesang
wenn das Tor sich dir verschließt
da die rote Rose trocknet und nicht sprießt
so wie Fäulnis über Nacht
dir das Bette nicht gemacht
keine Wertigkeit mehr lacht
in dir
wie in deinen kühnsten Träumen
die so furchtlos über dich gegangen
voll Verlangen
was könnt Mensch dann noch versäumen
und der Eros heimlich lacht
das Gelächter dringt ganz sacht
schneidet Wolken dir zu Regen
bittet schalkhaft um den Segen
der dich droht zunichtemacht
Tränen weinst du bittrer Not
denn das Fleisch, es fühlt sich tot
möchte greifen und nicht sterben
und die Seele endlich erben
seit Jahrhunderten schon wacht
über diesen einen Stern
klaglos wartet, voll Begehren
übt in Nachsicht sich die Nacht
warte doch mit deinem Drängen
warte bis du auserkoren
sollt in diesem Leben es nicht langen
bist du längstens nicht verloren
Menschen reifen in der Zeit
Seelen in der Unendlichkeit
die Tribute wirst du ernten
oben auf
sie im Hier und Jetzt nicht walten
Größe fehlt im kleinen Zimmer
oh, ihr Leidgestalten
Angst als euer treu Begleiter
Kunst und Liebe stimmen heiter!
Dunklen Seiten Stirn zu bieten
Frohsinn locken, Glück zu mieten
einzig Freude Seele Sinn
aller Anbeginn
© Daniela Elisa Mayer
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Wolkenspiel
Dunkle Wolkenfetzen fliehen
Schatten gleich, vom Wind getrieben.
Die braune Erde regennass.
Tauperlen glitzern auf dem Gras.
Es fühlt der Schauende sein Herz
und spürt den leisen Seelenschmerz,
der ihn bewegt. Das Wolkenspiel
erinnert an die Schatten viel
die das Gemüt, sein Sein beschweren.
Er konnt' sich ihrer nicht erwehren
und leidet still nun große Not.
Bitter schmeckt das täglich Brot.
Die Welt scheint nicht mehr bunt zu sein.
Er fühlt sich einsam und allein.
Es drückt der Schmerz, die Seele trauert.
Und doch, es ist als ob sein Herz erschauert
als ein Sonnenstrahl wie gold'nes Licht
die dunkle Wolkenwand durchbricht.
Hoffnung weitet nun das Herz.
Es schlägt nun eine große Terz.
Gar Vieles zeigt uns die Natur.
Doch manche Augen sehen nur
was ihnen dient und nutzbar ist.
Was sie uns lehrt, dass seh'n sie nicht.
© Margarete Meier
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Ich bereue nichts…!
Gelebt fast siebzig Jahre.
Im Alter gewachsen an Erfahrungen und Falten im Gesicht.
An Händen und Füßen, da wütet die Gicht!
*
Auch Weisheit hab ich dazu gewonnen!
Der Augen scharfer Blick ist mir mit den Jahren zerronnen.
Die Ohren zwei an der Zahl.
*
Spielen mir einen bösen Streich manchmal.
Das, was man hören will, kommt im Gehör schwer an.
Und das, was für deine Ohren nicht bestimmt, hörst du ganz klar.
*
Egal, so wie ich bin, so bin ich nun mal.
Nichts hab ich bereut, was ich getan auf dieser Welt.
Fehler, die ich begangen?
*
Die habe so manches Mal bereut!
Doch aus begangenen Fehlern bin ich gewachsen.
Die alten ausgebügelt.
*
Und aufs Neue wieder welche begangen.
Egal, hab nichts bereut.
Auch schwere Arbeit, die hab ich nicht gescheut.
*
Ich sah so manchen Freund im Leben von mir geh’n.
Hab so manches Mal ihnen beim Sterben die Hand gegeben.
So manche Tränen geweint um sie!
*
Und doch die Hoffnung niemals aufgeben.
In der Liebe lief es auch manchmal nicht richtig rund.
Egal, nichts hab ich bereut!
*
Bin nun fast siebzig Jahr und hab nochmal einen lieben Menschen gefunden.
Mit dem läuft’s richtig rund!
Will ihr nun meine letzte verbliebene Liebe geben.
*
Will noch versuchen ein paar gesunde Jahre mit ihr zu leben.
Doch sollte es zu Ende geh’n mit mir, ich nehm sie in den Arm.
Mein letzter Gedanke, der zählt nur ihr.
*
Den letzten langen Kuss, den geb ich ihr zum Schluss.
Doch bevor ich diese Welt verlasse!
Egal, ich hab nichts bereut in diesem Leben.
© Pitt
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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9
Beauty - Tag
Als ich so in der Wanne lag,
dachte ich an einen Beauty - Tag!
Ach wie wäre es doch schön,
mal wieder in die Sauna gehn!
Entspannt im Whirlpool zu sitzen
und dazu ein Glas Sekt genießen!
Ne Massage hinterher
mit Kräuterölen und noch mehr!
Danach ne Maske ins Gesicht,
weil das ja den Teint erfrischt!
Jünger sieht man danach aus,
weil, es zieht die Falten raus!
Ne Augenmaske hinterher,
die Augenlider hängen schwer!
Doch da hilft nun auch nichts mehr,
denn es drückt das Alter sehr!
Die Haarmaske für schütteres Haar,
bringt keinen Schwung, das ist doch klar!
Da hilft ein Haarschnitt beim Frisör,
doch den gibt’s ja auch nicht mehr!
Egal welch Maske du dir schmierst,
nach welchen Schönheitstrank du gierst!
Es hat alles keinen Sinn,
nur das Geld schwindet dahin!
Ich bleib bei der Nivea Creme,
die ich schon 40 Jahre kenn!
Die tut mir gut und kost nicht viel,
so komme ich doch auch ans Ziel!
Auf Make up verzichte ich auch,
denn geht man heut zu Tage raus,
mit FFP Maske im Gesicht,
sieht man eh die Schnute nicht!
© Irmgard Behrend
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In der Kühle der Nacht ...
Kühl und kalt war die Nacht.
Konnte nicht schlafen und hab nachgedacht!
Habe gedacht an meine Jugendjahre.
Die viel zu schnell vergangen sind!
Vergangen sind die Jahre der Kindheit und die waren manchmal keine Kleinigkeit.
Die Nacht geht quälend langsam vorbei.
Schließe meine Augen zu und finde keine Ruh.
Der Kindergarten, die Schule ich sehe sie vor mir, Stein auf Stein.
Von fern vernehme ich das Lachen meiner Freunde.
Das Lächeln meiner ersten Kindergarten- Liebe.
Herrliche Kinderzeit, herrliche Schulzeit, sie kommt nicht wieder!
Das alles beschert mir die Kühle der Nacht!
In meinen Gedanken sehe ich noch viel mehr!
Die nicht einfachen Jahre der Lehre, doch gemeistert habe ich sie.
Mein erster Lohn, so stolz bin ich gewesen.
Habe mich gefühlt wie der König der Welt.
Das erste Auto, und so unbeschwert und frei.
Nach niemandem gefragt, alles gewagt und nichts bereut.
Ich kann nicht schlafen und mir ist es kalt.
Stehe auf und schaue zum Fenster hinaus.
Kein Sternenglanz, selbst der Mond zeigt sich nicht!
Die Zeit im Raum steht still.
Nun sehe ich die erste Freundin, meine jetzige Frau.
Ihr gütiges Lächeln erfüllt den Raum.
Oh ist es ein Traum?
Nein, es geschieht hier und jetzt, in der Kühle der Nacht.
Ja der Morgen graut!
Vorbei die Kühle der Nacht.
Jetzt wird auf den neuen Tag gebaut!
Die Gedanken sind verflogen.
Der neue Tag ist mir gewogen.
© Pitt (Text und Bild)
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Für Bine
(zum Abschluss einer Therapie 2006)
Binde die vergang'nen Tage
fest und leg' sie auf die Waage.
Was brachten sie an Glück und Leid?
Was lerntest du aus dieser Zeit?
Was hältst du fest, was lässt du geh'n?
Was wollen deine Augen seh'n?
Was wollen deine Hände tun?
Hast du gelernt auch auszuruh'n?
In der Stille finde Frieden,
findest Kraft auch um zu Lieben.
Findest Freude und das Glück,
Hoffnung kehrt ins Herz zurück.
Wer Hoffnung trägt, besiegt die Nacht.
Ich weiß, ein starker Engel wacht
und steht liebreich dir zur Seite.
Schau mit ihm die lichte Weite.
© Margarete Meier
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Die Seele so krank!
Trübe, Einsamkeit und Verlassenheit, so lebe ich in Raum und Zeit!
Ich bin nicht krank am Leib, sondern krank an der Seele.
Sie schreit auf so laut!
Dass es mich graut, Tag für Tag!
Ich schreie auf, doch man hört mich nicht.
Seelenschmerz zerreißt mein Herz!
Mit jedem Schlag, entferne ich mich von der Realität!
Wie soll ich weiterleben?
Mit diesem Schmerz?
Keine Hilfe, doch ich suche sie.
Wo kann ich sie finden?
Wer heilt meinen Seelenschmerz?
Von außen sieht man es nicht!
Kein krankes Herz, der Körper gesund und fit.
Doch tief im Innern, fechte ich Höllenqualen aus.
Kampfe mit meinen Dämonen!
Werde kämpfen, um meine kranke Seele zu heilen.
Nicht aufgeben, nur nach vorwärts schauen.
Auf meine kranke Seele bau‘n.
Und mit der Zeit wird sie sich erholen.
Irgendwann, in nicht zu ferner Zeit, werd ich mein neues Leben wieder mit einer gesunden Seele, in Freude genießen.
© Pitt
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Alles gegeben...!
Habe geliebt mein Leben!
Habe geliebt meine Kinder!
Habe geliebt meinen Mann!
Habe im Leben alles gegeben.
Habe meinen Kindern alles gegeben.
Habe meinem Mann alles gegeben.
Graue Haare, die habe ich jetzt!
Mein Körper alt und verbraucht.
Habe nichts mehr, was ich geben kann.
Meine Kinder haben alles genommen
Mein Mann hat von mir alles bekommen!
Ich habe nichts gewollt, außer geliebt zu werden!
Es war manchmal schwer zu geben.
Doch hab es geschafft
Habe mich immer aufgerafft.
Doch jetzt habe ich keine Kraft?
Keine Energie, die Batterien sind verbraucht.
Der Schornstein hat immer geraucht.
Und jetzt?
Die Ohren so taub.
Die Augen so trüb.
Meine Beine die tragen mich nicht mehr.
Die Kinder, sie brauchen mich nicht mehr!
Mein Mann, den gibt es auch nicht mehr.
Meine letzten Jahre, die will ich in Ruhe und Frieden leben!
Denn?
ICH HAB´ ALLES GEGEBEN!
© Pitt
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Gedanken - Gewirr ...
Geistesblitze
während ich sitze,
Augen verrenken,
weil Hirnzellen denken.
Im Kopf geht's mal wieder
drunter und drüber.
Dort schwirren Gedanken,
unaufhaltsam ohne Schranken ...
Sie hüpfen und springen
wird es mir gelingen
sie alle zu fassen?
Will sie gehen nicht lassen.
Bekomm so ein Gespür
für dieses Gedankengewirr ...
Wortgefetze,
verpacken in Sätze.
Hoffe, ich werde
Herr dieser Herde.
Lass einige zieh'n,
wenige entflieh'n
mir aber doch,
in ein schwarzes Gedankenloch ...
© Ulla Fangmann
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