Galerie Winter 4

Erste Wintertage


Die Spielplätze bleiben leer,

Kinder freut es nicht so sehr.


Der Wind noch sehr kräftig weht,

Regen nun in Schnee übergeht.


Wiesen und Hänge sind bald zugeschneit,

zeigen sich im prachtvollen Winterkleid.


Kinder den ersten Schnee zusammen schoben,

bei der Schneeballschlacht sie ausgelassen toben.


Am Schlitten wurden die Kufen vom Rost befreit,

sie stehen nun für ihren erneuten Einsatz bereit.


© Simone Mentz (PAF) - Text und Bild



Der Schneemann


Nun steht er vor deinem Fenster, schaut zu dir hinauf.

Heute hast du ihn zum Leben erweckt.

Mit schwarzen Augen und einer Möhrennase.

Er lächelt dich an und freut sich

auf ein Wiedersehen mit dir.


In der Nacht hat er gefroren, erzählte er dir.

So hast du für ihn einen bunten Schal gestrickt.

Nun steht er im Schnee und friert nicht mehr.

Auf seinem Kopf ein Zylinder,

denn er ist der Edelmann in dieser Jahreszeit.


Eine Träne gefror ihm auf seinem glänzendem Anzug.

Alleine stand er in einem Garten,

umgeben von immergrünen Tannen.

In diesem Winter voller weißer Emotionen

erschufst du ihm eine kleine Familie.






Im Licht der Straßenlaterne

konntest du seine Erleichterung erkennen.

Wenn alle schliefen, umarmte er sie liebevoll.

So wollte er immer stehen bleiben.

Doch tagsüber musste er

den Schein eines gebauten Schneemanns wahren.


Er war sich seiner Endlichkeit bewusst.

Doch dieser Augenblick seiner Zeit

war für ihn unendlich.


© Roland A. Berg


Bild: Pixabay


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Veröffentlichungen:


„Meine Gedanken“: https://t1p.de/zirq


„Meine Gefühle“: https://t1p.de/845c


Zauberschnee


Alles ist weiß,

die Luft ist kalt,

der Atem ist sichtbar,

es ist so ruhig und friedlich,

eine Stille, die es nur

im Winter zu geben scheint.

Die Sonne

lässt die Eiskristalle glitzern.

Die Eiszapfen funkeln und

verzieren die Dächer.

Kein Zapfen gleicht dem andern.

Ein angenehmes Knarren ist zu hören,

bei jedem einzelnen Schritt

auf dem verschneiten Weg.

Das Gefühl, wenn der Schnee

unter den Schuhen

in sich zusammengedrückt wird,

man leicht einsinkt,

wenn man das Glück hat,

und die unberührte glatte,

so schöne, weiße Schneedecke

als Erster begehen darf -

unbeschreiblich.

Die zarten Flöckchen landen

auf uns, schmelzen auf unseren Gesichtern,

wir formen die ersten Schneebälle,

werfen sie, so weit wir können

in den Schnee,

sie versinken sofort

und verschwinden im Weiß.



Zauberschnee


Er zaubert ein Lächeln

in alle Kinderaugen,

alles wird von ihm mit einem

Mantel aus Puderzucker bedeckt,

er kühlt die Natur,

wärmt die Herzen des Betrachters,

verwandelt in kürzester Zeit

alles in ein ruhiges, sanftes Weiß.

Manchmal kann man ihn

riechen,

bevor er dann kommt.

Vom Himmel herab

schwebt er auf die Erde,

in Form von unzähligen kleinen Schneeflöckchen,

die allesamt beim näheren Betrachten

ein Kristallkunstwerk sind.

Jeder Wald ein Zauberwald.

Beim Laufen durch die schöne

Winterlandschaft,

die wie gemalt aussieht,

besinnen wir uns …

Die Ruhe und die Kälte im Wald

tun ihr Übriges.

Die Zeit, die nun kommt,

Weihnachten, die Jahreswende,

was war, was nicht war,

was vielleicht hätte sein sollen …


Zauberschnee


© Rahel Portmann


Foto: Birgit Kretzschmar


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Und in der Poesiewerkstatt: https://poesiewerkstatt.net/index.php/projekte/autoren



Sternenflüstern


Sternenflüstern, Knisterfrost,

Reif beweißte Wiesen,

eisig Wind bläst aus Nordost

von den Winterriesen.


Nebel ruhn im Morgengrau,

stumm die Bäume stehen;

Sonne strahlt bald Kobaltblau,

weiße Wimpel wehen.




Finster ruht der Tannenwald,

mag es gar nicht glauben,

als der Morgenstern erstrahlt,

sucht er weiße Hauben.


Vater Frost kriecht bitterkalt

schnell in alle Ecken,

Januar-Naturgewalt

will den Winter wecken.


© Roland Pöllnitz


Bild: Pixabay


Website: www.pöllnitz.eu



Blumen aus Eis


Siebzehn Grad minus

alles erstarrt

Wunder am Fenster

glitzern

haben Beine

kommen, gehen

schönster Raureif

unzählige Muster

wunderschön

bizarre Muster

wie Palmwedel

Schneeflocken

oder ein Komet

oft Fantasiemuster

einfach herrlich

eine Augenweide

Natur pur

Licht durchflutet


manchmal kurzlebig

nicht bestellt

nicht gekauft

gratis

pflegeleicht

duften nicht

nicht bunt

aber wunderbar


ein Geschenk

vom Universum


© Ernestine Freifrau von Mollwitz


Bild: Pixabay


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Auch zu finden in der Gedichte-Oase: https://www.gedichte-oase.de/autor/ernestine-freifrau-v



Zugeständnis an den Winter


Nun nähert sich die Winterzeit

und draußen wird es kalt.

So manches Tier macht sich bereit

zum Winterschlaf schon bald.


Die Vogelhäuschen, frisch bestückt

mit Futter, so soll‘s sein;

weil das die Vogelschar beglückt.

Dann darf es auch mal schnei’n.


Vom Himmel fallen leis‘ und sacht

die ersten weißen Flocken.

Bis sie zur ersten Schneeballschlacht

alle nach draußen locken.


Danach zum Aufwärmen zuhaus‘

gibt‘s heiße Schokolade

Die trinkt man gerne restlos aus,

es wäre sonst zu schade.


Wenn aus dem Backofen erfüllt

Bratapfelduft das Haus,

in warme Decken eingehüllt

genießt man diesen Schmaus.


So hat der Winter einwandfrei

auch seine schönen Seiten.

(Doch freu‘ ich mich, ist er vorbei,

das will ich nicht bestreiten.)


Und während ich das schreibe noch,

wird einmal mehr mir klar:

Solch kleine Dinge machen doch

den Augenblick kostbar.


© Petra Mary Heuser


Bilder: Pixabay


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Es schneit!

 

Hurra, hurra, es schneit, es schneit,

wir haben endlich Winterzeit.

Alles weiß, der Weg ist glatt,

sofort ruft jeder: Ich hab es satt.

 

Kaum liegt etwas von der weißen Pracht,

dann hat es sich schon ausgelacht.

Schneeschippen ist nun angesagt,

wir räumen bis spät in die Nacht.

 

Es wird gejammert, es ist kalt,

eisglatte Fahrbahn, ob‘s bald knallt?

Eisregen legt bald alles lahm,

es rette sich, wer sich retten kann.

 

Streusalz wird nun ausgestreut.

Passt auf euch auf, ihr lieben Leut.

Wer kann, der geht heute nicht hinaus,

sonst schlagen wir auf dem Gehweg auf.

 

Busse fahren heute nicht,

weil der Verkehr zusammenbricht.

Die Kinder bleiben heut zu Haus,

denn es fällt die Schule aus.

 

Nun geht es auf die Rodelbahn,

die Kinder ziehen warm sich an.

Schon geht's den Berg hinab, juche,

und weiter schneit es weißen Schnee.

 

Es schneit und schneit und schneit und schneit.

Die Welt trägt jetzt ein neues Kleid.

Hat der Winter gut gemacht,

so viel Schnee, welch eine Pracht ...

 

© Irmgard Behrend

 

Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend



Winterzeit im Hier und Jetzt


Im Winter lebt Magie der Zeit.

Die Welt wird weiß bemalt.

So manchem fehlt die Heiterkeit,

ein Preis, den man wohl zahlt.


Die Sonne leuchtet schwach und kühl.

Die Nässe trübt das Sein.

Die Schwere drückt auf das Gefühl,

so mancher fühlt sich nun allein.


Es scheint, als wär‘ das Grau der Zeit

tief im Herzen angelangt.

Doch ist der Frühling nicht mehr weit

und nimmt uns langsam an die Hand.


Und plötzlich dann, mit einem Hauch,

da fallen Flocken vom Firmament.

So war und ist es ewig Brauch,

die Jahreszeit man Winter nennt.


Und in dem Meer aus weißen Flocken,

da jubeln Kinderstimmen laut.

Und selbst die Düstersten frohlocken

und Schneemann wird gebaut.


Mit Kohlenaugen, roten Nasen

und einem kugelrunden Bauch.

So steht der Schneemann stolz am Rasen,

so war und will es unser Brauch.


Und Winter trägt ein Wunder noch,

das Weihnachten genannt.

Denn Mitgefühl, das gibt es doch

in diesem magisch Wunderland.


© Christian Haslinger


Bild: Pixabay


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Bizarr


Ich stehe vor - was ist denn das

es kann doch gar nicht sein

so strahlend schön und wunderbar

ist es vielleicht nur Schein


Was auf dem Zweig da langsam kraucht

oder bleibt es stehen

kann ich zur Winterzeit

so etwas wirklich sehen


Da schaue ich genauer hin

von Tau und Frost geboren

die Welt nach einer Winternacht

ist zur Schönheit auserkoren


© Maria Donner (Text und Foto)


Weiteres Projekt von ihr: https://www.traumder10.de/



Winter - Nichts und Sein


Vergangen scheint ja alles, was wir lang geseh‘n!

Die Blütenpracht des Sommers, sie ist lang vorbei.

Und wo sind nun die Düfte hin, die uns so lang erfreut?

Was bleibt von jener glücklich-sel‘gen Zeit, so fragst du dich.

Wie grenzenlos hat sich das Leben lang gezeigt:

Ich sag‘ es auch auf diese Art!

Ja, Kommen und auch Gehen ohne End‘:

Wir beide wissen‘s noch, vergessen werden wir es nie!

Dann kam der Herbst, die schönste Jahreszeit.

Nun, messen mit dem Farbenreichtum kann sich nichts!

Wie zauberhaft die Stimmung, die man hier empfand.

Und jetzt des Winters Kälte - ew‘ges Schweigen nur?

Ja, abgestorben scheint nun alles, ganz wie tot!

Doch bleibt es nicht dabei, du weißt es auch.

Der Frühling kommt, nichts wird ihn hindern denn.

Und wird es gar ein ew‘ger Frühling sein?


© Alexander Abs


Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/alexander.abs.5



Frost!

 

Der raue Wind aus Nordnordost

bringt uns meistens Schnee und Frost.

Trotz dicker Jacke wird dir klamm,

dass man es kaum aushalten kann.

 

Ohne Mütze, ohne Schal

kann man nicht raus, das wäre ne Qual.

Die Hände werden starr und steif,

wenn die Kälte danach greift.

 

Gesicht und Nase feuerrot,

wie verbrannt, die Nerven tot.

Wenn dieser Eiswind pfeift ums Haus,

zieht es niemanden hinaus.

 

Es gibt auch kaum Sonnenlicht,

das die Wolkenwand durchbricht,

trüb und neblig liegt die Welt,

wohl keinem Menschen das gefällt.

 

Nur gut, dass wir an trostlos Tagen

eine warme Stube haben.

Gemütlichkeit im ganzen Haus,

nun sperren wir die Kälte aus.

 

© Irmgard Behrend

 

Bild: Pexels


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Winterzeit

 

Wunderwerk aus Eiskristallen

von den grauen Himmeln weit.

Flocken, die zur Erde fallen

zu der schönen Jahreszeit.

 

Busch und Baum und Haus und Hecke,

grüne Flur, mein Heimatland,

schlüpfen unter eine Decke

in des Winters Schlafgewand.

 

Flüsse dampfen in der Kälte,

Teiche sind gefror’n und See.

Krähenschwärme auf dem Felde,

Hagebuttenglanz im Schnee.

 

Wald verzaubert wie in Märchen,

Welt erstrahlt im Funkelrausch.

In den Stuben Liebespärchen

sehnen sich nach Wärmetausch.

 

Lärm will nun der Stille weichen,

Träume blüh’n bei all der Pracht,

wenn sie dir das Schauspiel reichen

einer weißen Winternacht.

 

© Jürgen Feger

 

Bild: Pixabay


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Winter-Walzer!

 

Winterzauber in der Nacht.

Schneeflöckchen tanzen leis und sacht.

Die Luft ist kalt und rein.

Der Schnee glitzert im Mondenschein.

 

Es schneit seit Tagen immerzu.

Frau Holle gibt wohl keine Ruh.

Der Schnee türmt sich in Flur und Wald,

Der Gehweg glatt und es ist kalt.

 

Der Winter kam wohl über Nacht

und hat viel Eis und Schnee gebracht.

Eiszapfen brechen von der Last

und schmettern auf den Weg, es kracht.

 

Kaum schiebt man den Gehweg frei,

kommt mit Radau ne Schneelawine herbei.

So scheppert es die ganze Nacht.

Man kann nicht schlafen, man liegt wach.

 

Eisig braust der Wind ums Haus,

keinen zieht es jetzt mehr raus.

Auweh, ein Schneesturm bahnt sich an,

schön, wenn man am Öfchen sitzen kann.

 

© Irmgard Behrend

 

Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend


Damals


Damals noch, zu meiner Kinderzeit …

gab es im Winter Schnee und Eis.

Verwandelt war die Natur von Zauberhand …

alles glitzerte und funkelte im Winterkleid.


Wir Kinder jubelten und freuten uns sehr …

wenn Flocken leis vom Himmel schwebten.

Wollten alle mit den Händen fangen …

hüpften und tanzten übers weiße Meer.


Aus Schnee wurden dicke Ballen gedreht …

ein großer Schneemann daraus gebaut.

Zwei Eierkohlen waren seine Augen …

als Nase wurde eine Rübe reingedreht.


Schlittschuhlaufen auf zugefrorenen Seen …

Jubeln und Lachen war dabei zu hör‘n.

Schon fühlte man sich als großer Profi …

bei dem Versuch, Pirouetten zu dreh‘n.


Schlittenfahren, oft stundenlang …

um die Wette den Hügel hinab.

Eine Schneeballschlacht, die musste sein …

nach Hause ging‘s, wenn der Tag ausklang.


Aufgeregt waren wir zur Weihnachtszeit …

die Stube roch nach Plätzchenduft.

Holzscheite knisterten im Kamin …

Heiligabend war nicht mehr weit.


Ein Geschenk gab‘s zu der Zeit …

was unvorstellbar heute ist.

Groß die Freude, war der Wunsch erfüllt …

oft liebevoll gemacht in Handarbeit.


So war es damals, wie ist es heute?

Gar manches sich verändert hat …

Schnee im Winter sich nur selten zeigt.

Von all dem Wandel sind wir heute Zeuge.


© Claudia Solbach (Text und Bild)


Website: www.augenblicke-art.de


Facebookprofil: https://www.facebook.com/claudia.solbach.5/



Winterstimmung auf Bornholm


Klarer Himmel im Abendlicht

über dunklem, ruhigem Meer

zieht eine graue Wolkenwand

treibt die Dämmerung vor sich her.

Schneebedeckt alles Land

kahl sind Büsche und Bäume

Winter verwandelt alles

in strahlende, kalte Träume.

Auf weiter, weißer Flur

weder Mensch noch Tier zu sehen

muss hinaus in diese Natur

kann es kaum erwarten

zu gehen.


© Michael Krause-Blassl


Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


Facebookprofil: https://www.facebook.com/michael.krauseblassl


Homepage: http://www.xn--wstenvogel-9db.de/



Winterhochzeit


Schneebedeckt ist unser Garten,

glitzernd weiß im Hochzeitskleid.

Winterriese und Frau Holle

Polka tanzend sich gezeigt.

Unermüdlich sie sich drehten,

bis der Garten eine Pracht.

Und der Wind im Festgesänge

spielte auf zur Hochzeitsnacht.

Graut der Morgen - Fest vorüber,

Stille senkt sich übers Land.

Sträucher, Bäume sich verneigen,

wo nun ein Herz zum andren fand.


© Harald Niederbrucker


Bild: Montage aus Pixabay-Bildern


Autorenprofil in der Poesiewerkstatt:

https://poesiewerkstatt.net/index.php/projekte/autoren/2-uncategorised/89-harald-niederbrucker



Winterspaziergang


Ich laufe allein durch die weite

und frostige, glitzernde Welt.

Der Winter ist da und ich schreite

voran, alle Unrast zerfällt.


Bezuckert die Sträucher und Bäume,

Schneeflocken in wirbelndem Tanz,

im Winterwind klirrende Träume,

welch flirrender, funkelnder Glanz!


Ein Windhauch umarmt mich ganz leise,

ein Stern zwinkert freundlich mir zu,

das Gras knistert magischerweise,

ich komme vollkommen zur Ruh.


Vom Himmel ein zärtlich Geraune

und Flüstern aus anderer Zeit.

Ich lausche gebannt, und ich staune,

erahne die Ewigkeit.


Mein Weg neigt sich heimwärts. Ein Funkeln

und Lächeln auf meinem Gesicht,

erhellt mir den Weg hier im Dunkeln,

zurück in die Wärme, ins Licht.


© Kerstin Trautmann


Bild: Pixabay


Autorenprofil in der Poesiewerkstatt: https://poesiewerkstatt.net/index.php/projekte/autoren



Wo bleibt der Frühling?

 

Der Schnee kracht unter meinen Schritten.

Der Hauch erstarrt im frostigen Wind.

Die Kälte bleibt in unserer Mitte,

schaurig fröstelt jedes Kind.

 

Alles still, niemand zu sehen,

die Welt sie schweigt in sanfter Ruh.

Man mag nicht gern nach draußen gehen,

schnell macht man die Türe zu.

 

Alle Gassen sind verlassen,

die Dämmerung die Sicht nun bricht.

Nebelschleier wie Grimassen,

so mancher sehnt sich nun nach Licht.

 

Der Frühling wohl noch Urlaub macht,

kein Blümchen weit und breit zu sehen.

Ach, es wäre doch gelacht,

Winterfrust darf nicht entstehen ...

 

© Irmgard Behrend

 

Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend



Vorfrühlingsgefühle


Es schmilzt das Eis, es taut der Schnee,

glatte Wege, vereiste Chaussee,

tropfende Zapfen am Regenrohr,

Hasenohren schauen aus dem Schnee hervor.


Daneben Augen, von einem Kind?

Wann beide wohl versunken sind?

Im Schnee versunken, so ein Pech,

der eine aus Keramik, der andere aus Blech.


Gefrorene Seen, der Wind weht frisch,

nur nicht betreten, Eis ist trügerisch,

kann nicht überall Menschen tragen,

Rettungsdienste riskieren dann Kopf und Kragen!


Bringen Eingebrochene in sichere Unterkunft,

mit schönem Gruß von der menschlichen Unvernunft!

Steigende Temperaturen, bald kommen Blumen hervor,

Ich freu mich auf den Hasen, nicht nur dem Ohr!


© Karl-Heinz Remer (Text und Foto)

(Lichterfelder - Verseschmied/16.02.2020)


Facebookprofil: https://www.facebook.com/karlheinz.remer.5



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