Heute
Eile, Hektik, Stress und Qual,
jeden Tag und tausend Mal.
Bahn und Busse stehen still,
keiner weiß, was man so will.
Die Politik, sie spielt ihr Spiel,
labert irres Zeug so viel.
Gelder werden weit verstreut,
was den kleinen Mann nicht freut.
Wärmepumpen, Hitzepläne,
abgedreht sind manche Hähne.
Felder werden ausgehoben,
Räder in den Wind geschoben.
Menschen kleben auf den Straßen,
sitzen da wie alte Hasen.
Klimawandel, Bürgergeld,
alles für die Zukunftswelt.
Bunte Roller auf den Straßen,
soll'n so manchen Tag bespaßen.
Steuernsparen, Mindestlohn,
ist doch alles nur Fiktion.
Diskussionen übers Gendern,
wie auch so in andren Ländern.
Menschenmassen wandern ein,
möchten alle bei uns sein.
Was für ein Theaterspiel,
wird applaudiert vorbei am Ziel.
Keiner hat den Überblick,
Orchester spielen stumm Musik.
Ein Wahnsinn für uns alle Leute,
das ist unser Leben heute.
© Diana Weber
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Dorfkinder!
Wie schön war doch die Kinderzeit.
Zu allem waren wir bereit.
Lang schon ist es her.
Es steppte stets der Bär.
Wir spielten alle gern Verstecken
hinter Büschen, hinter Hecken.
"Stadt - Land - Fluss" und solche Sachen,
wir konnten aus allem etwas machen.
Kaum war die Schule aus,
zog es zum Spielen uns hinaus.
Cliquen hatten sich gefunden.
So drehten wir dann unsere Runden.
Kaum einer war einmal gemein.
Wir spielten zusammen, ob Groß, ob Klein.
Manchmal waren wir ganz schön wild.
Wir haben Fangen und Federball auf der Straße gespielt.
Wir kraxelten auf die Bäume hinauf.
Kein Elternteil holt uns damals auf.
Im Sommer gingen wir im Dorfweiher schwimmen
und verbotenerweise die Burgmauern erklimmen.
Einmal hat man mich am Marterpfahl vergessen.
Das fiel erst auf, als ich nicht heimkam zum Abendessen.
Es wurde schon dunkel, die Cowboys haben gelacht.
Doch Mama hatte sich große Sorgen gemacht.
Die Straße war die Schlittenbahn.
Es gab kaum Autos, deshalb konnte man fahr'n.
Streusalz wurde auch nicht gestreut.
Und wenn es glatt war, haben wir uns gefreut.
Bei den Freundinnen lud man uns ein,
durfte dort essen, so wie daheim.
Jeder passte auf den anderen auf.
Und erst als es dunkel war gingen wir dreckig nach Haus.
© Irmgard Behrend
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Die Entstehung der Welt
Staub und Stein schaffen die Erde
Klumpen sind es, große Brocken
flammen glühend um die Sonne
Lava strömt unerschrocken.
Nickel und die Eisenteilchen
bilden schön den heißen Kern,
bis ein Himmelskörper kommt
angeschossen aus der Fern.
Kollision, Krach und Zerstörung
gibt es fast für den Planet
doch es ist ein Stück vom Felsen
aus dem dann just der Mond entsteht.
Schichtvulkane speien Feuer
und den vielen Wasserdampf
kondensiert in großen Mengen
hin zum Wasser im Urkampf.
Auch Kometen mit Eisschichten
liefern so das Wasser fein
und auf unserm Erdenball
stellt ein Ozean sich sein.
Dunstbefall und Niederschläge
kommen aus den Lavastränden
Felsgesteine erodieren
formen sich zu Kontinenten.
Schalenschicht des Weltplaneten
bricht sodann in viele Teile
durch die Reibung dieser Stücke
kommen Berge nach ner Weile.
Gas und Mineralienstoffe
aus den heißen Tiefseequellen
bilden organische Gemische
die sich auf die Welt gesellen.
Kompliziertere Gefüge
nimmt das Meer dann gern in Kauf
bis der erste Fisch entsteht
und so nimmt alles seinen Lauf ...
© Fabio Berman
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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/
Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow
Die Maibaumwache!
Wenn der Frühling sich zu uns gesellt,
wird ein Maibaum aufgestellt.
Eine Tradition in der Walpurgisnacht,
doch wehe, der Baum wird nicht bewacht.
Wenn man in die Vergangenheit schaut,
wurde vielerorts der Maibaum geklaut.
Die Burschen aus dem Nachbardorf
nahmen den Baum frech mit hinfort.
Nur gegen eine Auslöse hat man ihn zurückbekommen,
sofort wurde zwischen den Dörfern mit den Verhandlungen begonnen.
Das beklagte Dorf wurde von allen geneckt.
Die Diebe haben den Baum solange versteckt.
Für die Beklagten war das nicht so toll,
denn es kostete ganz viel Zoll.
Also Naturalien, ne deftige Brotzeit und Bier,
fürs ganze Dorf versteht sich hier.
Gingen die Verhandlungen schief,
war das auch nicht attraktiv.
Keine Auslöse – kein Baum,
der Spott und die Schande schwebten im Raum.
Deshalb wird in der Walpurgisnacht
die ganze Nacht der Baum bewacht,
mit Bratwurst, Tanz, Musik und Bier.
Zur Freude aller bleibt der Maibaum hier.
© Irmgard Behrend
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Katastrophen
Weshalb herrscht Hunger und Gewalt auf dieser schönen Erde?
Weshalb gibt‘s Korruption und Gier und all die Krisenherde?
Natürlich fragt man sich zu Recht, warum das so geschieht.
Und resigniert, wird hoffnungslos, wenn man das alles sieht.
So wirklich kann man nicht begreifen, wie ungleich alles ist,
dort in dieser fernen Welt ist wirklich vieles Mist.
Hier herrscht Frieden, hier herrscht Freiheit, nicht Hunger, noch Gewalt
und doch geht‘s nicht um Menschenrechte, nur um Machterhalt.
Wenn die Natur sich dann noch wehrt, weil Menschen sie zerstören,
dann nutzt es leider gar nichts mehr, wenn Läuterung wir schwören.
Jetzt braucht es Taten, nicht Versprechen, an die man sich dann eh nicht hält.
Ansonsten sieht es düster aus mit unsrer schönen Welt.
© Eva Kaub-Brosius
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Die Angst ein ständiger Begleiter!
Überfordert und gestresst,
gibt so manchen wohl den Rest.
Selbstwertgefühl ist im Keller
und das Herz rast immer schneller.
Vor Angst kann mancher kaum noch schlafen.
Die Furcht geht um in diesen Tagen.
Tausend Dinge, Angst zu haben.
Terror, Krieg, Angst zu versagen.
Fast jeder Mensch hat heute Sorgen,
man mag nicht denken mehr an morgen.
Viele Menschen leiden sehr,
wo kommt all die Furcht nur her?
Überall: So manche Sicht,
die Welt wohl bald zusammenbricht.
Hunger und Leid, Arbeitslosigkeit.
Inflation macht sich auf den Globus breit.
Angst, den Partner zu verlieren.
Angst vor manchen großen Tieren.
Hysterie macht sich breit,
in dieser ungeselligen Zeit.
Angststörungen isolieren oft sehr,
wo bekommt man die Kraft nur her?
Psychiater machen Überstunden,
doch die Furcht ist nicht verschwunden.
© Irmgard Behrend
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Der Eichenhain
Einst lebten die alten Germanen
In unserem schönen Land
Sie waren als mutige Krieger
Den Kelten und Römern bekannt
Die Krieger von einst sind verschwunden
Sie sind schon sehr lange fort
Doch fühle ich mich verbunden
Mit ihrem heiligen Ort
Das Heiligtum das ich meine
Ist nicht aus Stein gebaut
Es sind die Eichen im Haine
Auf die die Germanen vertraut
Einst kamen gar garstige Pfaffen
Die hackten die Eichen all ab
Die Eichen sind wieder gewachsen
Jene Pfaffen liegen im Grab
Und wie jene garstigen Pfaffen
Das Böse wird einmal vergehn
Und wie unsere heiligen Eichen
Das Gute wird wieder erblühen
© Daniel Schmidt
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Heimkehr aus Manchester
Der Flughafen liegt still in unüblichem Sonnenlicht
Geschäfte geöffnet, die Bars geschlossen
Ich habe Hunger, doch kaufe nichts.
Kaum Menschen im Gate, auf den Fluren,
Im halbleeren Nichtraucherwartebereich.
How r'ya mate? How ya doin, und
Die Beatles auf den Ohren.
Während ich gelangweilt durch den gläsernen Gateway schleich
Man müsste meinen die Menschen sind glücklich
Doch die Mienen sind verfroren
Wo einst Aufbruchsstimmung herrschte
Ist der Zauber verblasst
Der Glanz des Reisens
Und das Fernweh verflogen.
Imagine läuft im Radio
Eigentlich ein schönes Lied
Doch sie spielen es in Dauerschleife
In Europa herrscht wieder Krieg.
77 Jahre Frieden sind zu viel
Ich sitze im Flugzeug
Die Maschinen dröhnen laut
Da draußen vor der Fensterscheibe
Ich habe gerne meine Ruhe
Doch die Menschen sind mir viel zu leise
Ihre schweigenden Mienen
Schreien mich an.
Es ist Krieg! Es herrscht Krieg. Wieder Krieg.
Wir haben Angst.
Ich verstehe sie. Mehr als sie denken.
Meine Liebe, meine Jul. So weit in fernen Landen.
Unter Russischer Flagge, und kein Flug bringt sie raus.
Gefangen unter Wolken, durch die kein Flugzeug steigt.
Nurmehr Raketen.
Krallen der Gier, Stolz und Eitelkeit.
Nurmehr Proleten.
Die Post wird nicht geliefert,
Kein Empfang am Telefon.
Was unsrer Liebe Halt, und stille Hoffnung bot,
Das Internet ist lahmgelegt. Die Leitungen sind tot.
Einmal ihre Stimme hören,
Nur ein Wort, ein Blick, ein Laut
ein Atemzug auf meiner Haut
Von ihr. Ein Lächeln
Ein Blinzeln, ein kurzer Blick
In ihre Augen, der mir sagt
Ich komm zu dir zurück.
Ein Loch im Zaun, durch das ich dann
Mit ihr dem Krieg entfliehen kann.
Einfach über diese Grenze
An irgendeinen Ort mit ihr
Um sie fest zu halten
Um nie wieder zu verlieren.
Das Flugzeug landet sicher
Doch sicher sind wir nicht.
Soldaten stürmen in den Flieger
Und überprüfen die Maskenpflicht,
Ausweisdokumente, Impfnachweis
Und Covidtest
Mustern jeden an der Grenze
Intensiv und aufmerksam
Bevor man uns passieren lässt.
Nun bin ich wieder hier
Zurück in Düsseldorf
Kein Reim an dieser Stelle,
Denn mir gehen die Reime aus.
Es herrscht Krieg
Mitten in Europa
Ich vermisse meine Julia
Ich vermisse sie so sehr.
Doch sie sitzt in Sibirien
Und ich? Ich sitze hier.
Wenn du dies hörst,
Ich liebe dich
Und wenn der Krieg vorüber ist,
Dann werde ich dich wieder
In meine Arme schließen
Und von nun an jeden Augenblick
Mit dir noch umso mehr genießen.
Und an die Welt, wenn ihr mich hört,
Wacht endlich auf ihr Idioten!
© Marvin Wiegandt (01.03.2022)
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Hass
Krieg herrscht heute an vielen Orten.
Was ist nur aus der Menschheit geworden?
Der Bruder meiner Mutter ist im 2. Weltkrieg gefallen.
Ich höre noch heute Mutters Schrei durchs Haus hallen.
Er war 16 Jahre, doch noch ein Kind.
Ob die Jungen in den heutigen Kriegen auch so jung sind?
Trauer habe ich damals lange verspürt.
Heute wird der Hass im Internet immer neu geschürt.
Seh ich in den Medien Kriegsbilder, es überläuft mich eiskalt.
Sie sind voller Vorurteile, Zerstörung, Hass und Gewalt.
Macht, Geld und religiöse Wahnvorstellungen machen sich breit.
Wann sind wir endlich für Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden bereit?
© Thea Küch
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Shalom
Angst, Hass, Waffen, Krieg,
Verletzte, Tote, Trauer
Shalom
Weinen, Schreie,
Hilflosigkeit, Verzweiflung
Shalom
Nur Worte,
für harmonische Sätze
ist alles
viel zu schlimm
Schau sie dir an,
die Blumen aus Israel,
blühend und träumend
vom Shalom
ein ewiger Traum nur,
vor langer Zeit besungen
Waffen und Gewalt
zerstören zarte Knospen
Felder bluten
Blütenköpfe fallen
in den kalten Sand
der Heiligen Erde
Gebetslichter
sind heute alles,
was wir hier haben
in der Dunkelheit
der Nacht
© Birgitta Zörner (Text und Bild)
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Ein bisschen Frieden
Es naht heran die Winterzeit.
Verlassen sind Straßen und Gassen.
Kerzen erhellen die dunkle Zeit.
Kaffee und Tee dampfen in den Tassen.
Doch die Stimmung ist gedämpft.
Kriegsgebrüll verstärkt das Leiden.
Vor den Toren wird gekämpft.
Kann man's Töten noch vermeiden?
Die Glotze lässt sehen und hören,
was Politik ruckzuck verbockt.
Soll nur noch Hass die Welt regieren?
Wir handeln kaum. Sind wir verstockt?
Wer hat das Töten nur bestellt?
Wo sind Respekt und Freundlichkeit?
Geht's nur noch um Gut und Geld?
Besser sind Freiheit und Friedlichkeit.
© Olaf Lüken
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Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/
Schwarzes Loch
Die Masse konzentriert auf ein sehr kleines Volumen
die Kraft seiner Wirkung lässt Licht nicht mehr entfliehen
im Ereignishorizont frisst es auch den Duft der Blumen
die Raumzeit wird gekrümmt, sie ist nicht wie sie schien.
Die Schwerkraft kollabiert, ein Stern fällt zusammen
in einer Supernova und der Kern wird gedrückt,
zu einem dichten Punkt, wird in Ewigkeit gefangen,
bis ihm das Absorbieren von Sonnenmassen glückt.
Sein Revier verteidigt es, niemand kann ihm entkommen
im Herz von Galaxien schlürft es jeden kleinen Stein
das Leben vieler Monde hat es hinterrücks genommen
den Geruch von Flammenmeeren saugt es schnurstracks in sich ein.
© Fabio Berman
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DIE QUAL MIT DER MORAL
Gar sittsam und gestreng
war Deutschtum einst und eng,
so wie das Korsett der Damen,
die darin nicht zu Atem kamen.
Die Kirchen forderten derweil,
ihre Regeln für das Seelenheil.
So lebten Bürger eingeschnürt,
allermeist wie‘s sich gehört.
Die Keule der Moral im Nacken,
Angst vorm Pranger stets zu packen,
so schwelgte nur die Oberschicht,
hielt sich selbst nicht an Verzicht.
Ein Umbruch brauchte lange Zeit,
das gemeine Volk das Gängeln leid,
nach und nach, derweilen drastisch,
wurde die Moral elastisch.
© Wolfgang Schmidt
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Luna Park
Früher in der guten alten Zeit
Kamen sie von nah und fern
Kein Weg war noch so weit
Zu bestaunen ...
Das schönste Karussell der Welt
Mit den Rössern aus Holz
In goldenen Farben, voller Stolz!
Nostalgie pur ...
Mit Charme und Magie nur
Geschnitzte Pferdchen ...
Ohne Beißen und Schlagen
Immer parat und still
Mystisch und geheimnisvoll
Dreht sich das Rad, wie ich es will!
Mit der Kurbel angedreht
Die Melodie ...
Erklingt und weht übers Land
Die Orgeltöne singen von leichter Hand
Das Pfeifenspiel ertönt zum Start
Wunderbar leicht ist die Fahrt!
Kinderaugen ...
Sie strahlen mit Freude im Blick
Der einzigartige Moment
Kein zurück
Den Rössern ist es einerlei
Drehen sich still und im Kreis!
© Gerlinde Catanzaro
Bild: Jeanne Saint Chéron
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Spiegel der Zeit (Teil 1)
Heute geht's zum Boulevard,
mittenrein in diese Schar,
mit Boutiquen und Salons,
chic aparten Restaurants.
Ateliers sind hier der Clou,
glänzen golden alle Schuh,
Arroganz ist hier Marotte,
ein Amüsement der Weltklamotte.
In den Gassen, welch Debakel,
Menschen ohne jeden Makel,
unterm Arm mit Reglement,
strotzen rum mit Engagement.
Damen bummeln in Cafés,
mit Accessoires und feinen Sprays,
Portemonnaies so dick wie Bücher,
aus Seide pur sind ihre Tücher.
Schickimicki auf Etagen,
überzogen die Courtagen,
charmant ist doch die Silhouette,
wenn man hängt an dieser Kette.
Der Faible für das Exquisite
signiert die ausgeprägte Sitte,
ein Jargon der vornehm Klasse
hebt hervor die kleine Masse.
Mit all dem protzigen Chichi,
getränkt in Teufels Ironie,
ist Prestige das Heiligtum,
was erblüht zu falschem Ruhm.
Das Pendant, sieh nur da drüben,
buddeln tief nach ein paar Rüben,
stehen durch all die Blessuren,
sind des Landes Leibfiguren.
Schrubben, rackern Tag für Tag,
wird belohnt mit jenem Schlag,
als Bonbon gibt's extra Stunden,
angeführt von Volkes Hunden.
Mit drei Talern in der Tasche,
zwischen Krümel und auch Asche,
verzieht sich immer mehr die Miene
in der grau vernebelten Routine.
© Diana Weber
... Fortsetzung folgt ...
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Spiegel der Zeit (Teil 2)
Blass ist doch die fromme Treue,
verdirbt das heilige Gebräue,
solang' die Blüte räkelt sich,
der Glaube irrt so wahnsinnig.
Schon lang ist's keine Bagatelle,
es schnitzt sich ein das Kriminelle,
die Schere klafft erbarmungslos,
die Welt versinkt bedeutungslos.
Ein Endlosstrudel an Kalkül,
kein Entkommen dem Gewühl,
seinesgleichen im Duell
stimmt den täglichen Appell.
Ein Jammer ist es heutzutage
in der ausweglosen Lage,
nicht erkannt wird unser Wert,
was uns manchen Weg versperrt.
Falscher Stolz steigt über Grenzen,
bringt die liebe Sucht zum Glänzen,
Frohsinn wird vertrieben pur,
auf des Lebens schmalen Flur.
Doch die Hoffnung stirbt zuletzt,
dass das Leben wird geschätzt,
mit der Zeit wird alles richtig,
nur das Wesentliche ist wichtig.
Die Gunst des Schicksals ist das Glück,
weiter bringt uns Stück für Stück,
bewahre jeder seine Sicht,
solang sie die Moral nicht bricht.
© Diana Weber
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Dieses Jahr dreht uns bald den Rücken zu
Dieses Jahr dreht uns bald den Rücken zu
und verschwindet leise im Nu.
Und doch lässt es Spuren hier zurück,
voller Leid und auch mal von Glück.
Dort im Osten, überall ist Krieg,
und in Aussicht nirgends ein Sieg.
Überall geht es um Macht und Geld,
was ein ganzes Jahr an schon hält.
Die Regierung hier in diesem Land
ging den Bürgern nirgends zu Hand.
Alle Wirtschaft wird langsam vergrault,
doch es wird zu wenig gemault.
Doch wir retten das Klima der Welt,
darum spenden wir auch so viel Geld.
Märchen werden vielleicht einmal wahr,
wie’s in Habecks Geschichten schon oft war.
Dieses Jahr hat vielen hier gezeigt,
wie das Leben sich auch verzweigt.
Mancher Traum blieb wieder nur ein Traum,
was man wagte zu glauben kaum.
Viele träumten von ein bisschen Glück,
wollten nur ein ganz kleines Stück.
Doch das Glück hielt sich sparsam zurück,
auf das man weiter überbrück.
Menschen von uns auch gegangen sind,
jeden Alters, bis auch zum Kind.
Manches Feuer ausgeloschen ist,
manches ganz, andres nie vergisst.
Jeder von uns trägt hier ein Teil mit,
ob’s ein Flop war oder ein Hit.
Ganz egal wie es nun wirklich war,
denn in Kürze kommt das Sonnenjahr.
Lassen wir das Alte doch zurück,
in der Gegenwart ist das Glück.
Und ist es oftmals auch noch so klein,
einmal wird es erwachsen sein.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr,
ganz egal wie’s Alte nun war,
alles kann noch wunderbar geschehn,
muss es einfach positiv sehn.
© Luis Walter 12/2023
Bilder: Pixabay
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Seine bisher erschienenen Bücher: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=Luis+Walter
EIN LEBEN
als sie geboren wurde
es war ein tag im mai
da sehnten viele menschen
das ende des krieges herbei
sie wuchs heran zu einer frau
zu haus wohnten elend und not
denn zu dieser nachkriegszeit
hatten nicht alle genug brot
dann fand sie den mann fürs leben
und hatte fünf kinder geboren
doch in dieser schweren zeit
auch zwei davon sehr früh verloren
ihr mann ist zeitig verstorben
aufgezogen hat sie die kinder allein
gab ihnen wärme und geborgenheit
sie war für sie der sonnenschein
die kinder wurden erwachsen
und zogen von zu hause fort
sie blieb allein zurück
an ihrem geliebten heimatort
so viele jahre sind vergangen
die hausarbeit fällt ihr nun schwer
schon lange ist sie rentnerin
die kinder kümmern sich um sie sehr
die krankheit sie kam schleichend
und zog heimlich bei ihr ein
nahm ihr vieles was sie konnte
es wird nie mehr wie vorher sein
nun lebte sie nicht mehr zuhause
musste ihr heim aufgeben
denn sie schaffte es nicht mehr
sicher alleine dort zu leben
sie war so lange erwachsen
doch sie wirkte wie ein kind
hatte vieles erlernte vergessen
es war verweht vom nebelwind
ihr wortschatz wurde geringer
sie konnte nicht mehr viel sagen
stellte aber jeden tag
immer dieselben fragen
schwester welcher tag ist heute
wann kann ich nach hause gehen
eine ehrliche antwort
konnte sie nicht mehr verstehen
was sie finden konnte
packte sie in ihre tasche ein
denn sie wollte niemals mehr
in ihrem leben hungrig sein
sie weinte sich oft in den schlaf
oder lief ruhelos umher in der nacht
versuchte verzweifelt sich zu erinnern
doch wusste nicht was sie gerade macht
und eines schönen tages
es sollte ihr letzter sein
bekam sie besuch von den kindern
und schlief in der nacht friedlich ein
ihr weg war nun zu ende
abgelaufen ihre erdenzeit
in ihren kindern lebt sie weiter
im herzen für alle ewigkeit!
© Dynamorica Gelb-schwarz
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Die Tabaksbüchse
Mein Gedicht Moritat
Der Opa liebt das Pfeiferauchen,
um guten Tabak zu gebrauchen.
Die Tabaksbüchs' im Schrank verwahrt.
Für diese hat er lang gespart.
Nur Oma, die ist stinkesauer
und legt sich immer auf die Lauer.
Denn wenn Opa in der guten Stub
seine Tabakspfeife rauchen tut,
da gibt es dann ein Mordsgeschrei,
die gute Stube, oh weih oh weih.
Schaut euch nur die gelben Wände an,
mit gelben Bilder-Rändern dran.
Schon wieder kommt die edle Gardine
im Schonwaschgang in die Waschmaschine.
Und wenn dann der Besuch noch kommt,
sich umschaut und die Nase rümpft,
die Oma bald vor Scham versinkt,
weil's nicht nur riecht, sondern richtig stinkt.
Dann kriegt's der Opa wieder ab.
Sie sagt: „Du bringst mich noch ins Grab.“
Da kommen dem Opa ein paar Ideen
und will mal in den Garten geh‘n.
Da hinten steht ein alter Schuppen,
will dort mal hin, um was zu gucken.
Ach je, oh großer Gott, oh nee,
so ein Durcheinander ich da seh.
Werkbank, Hammer, Schrauben, Dübel,
rostige Sägen, kaputte Möbel,
Schippe, Rechen Gartenleiter
und hinten geht es immer weiter.
Sein Plan war hier mal auszumisten,
den ganzen Kram verstaut in Kisten.
Ein Raucherstübchen wäre fein
mit Sessel und Ofenfeuerschein.
Schnell steckt er sich sein Pfeifchen an,
fängt mit dem Ausmisten gleich an.
Ne Kiste voll mit alten Dosen,
Holzbeize, Farben, ner alten Hose.
Spiritus, Petroleum und Terpentin,
Pinsel, Bürsten und Waschbenzin
und plötzlich ... gibt’s ein riesen Knall
und Oma hört den Widerhall.
Im Schuppen ragt ein großes Loch,
Qualm aus jeder Ritze kroch.
Tot lag der Opa in seinem Blute.
Die Pfeife steckte noch in seiner Schnute.
Die Haare waren abgebrannt.
Ihm fehlte auch die rechte Hand.
Die Kleidung hing in Fetzen nur,
von seiner Brille keine Spur.
Die Oma spricht jetzt voller Hohn:
„Siehst du es ..., das kommt davon.
Meine Worte gegen die Windmühlen.
Aber wer nicht hören will, muss fühlen.“
Im Trauerkleid, so stand sie dann vorm Grabe
mit Taschentuch und großem Gehabe.
Auf dem Grabstein stand geschrieben in Rot:
„Die Tabaksbüchse brachte ihm den Tod.“
Und die Moral von der Geschicht:
Die Oma, die hat immer Recht.
© Petra Ferrante
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Beth Hart, Godmother of Modern Blues
Beth Hart hat mich nach Mainz gelockt,
und dann hat sie die Stadt gerockt,
mit einer Monster-Bluesrock-Welle
im Innenhof der „Zitadelle“,
zog alle und von Anfang an
mit ihrer Stimme in den Bann.
Fürs Herz, fürs Auge und fürs Ohr,
zwei Stunden Bluesrock, volles Rohr,
kein Schnick-Schnack und kein Firlefanz,
kein Hip-Hop und kein Go-Go-Tanz,
kein Rap und keine Maskerade,
und Background-Chor wär ihr zu fade,
authentisch, intensiv und pur,
begleitet von drei Männern nur,
auf Brettern, die die Welt bedeuten,
die stets mein Bluesrock-Herz erfreuten.
Sie schaut in glückliche Gesichter
und in das Meer der Smartphone-Lichter,
für die sie sich, nie affektiert,
direkt und ehrlich präsentiert.
Sie singt von ihrer schwarzen Seele,
dass Krieg in ihrem Kopf sie quäle,
es sind Momente so wie der,
so intensiv gedankenschwer
sitzt am Piano diese Frau,
stellt singend ihren Schmerz zur Schau,
und ist die Last auch schwer wie Blei,
davon zu singen macht sie frei.
Nach dieser höchst intimen Phase
kommt bald der Schlussakt mit Ekstase,
Led Zeppelins „Whole Lotta Love“
erotisch, mächtig, gar nicht brav,
Beth Hart singt Bluesrock, den man liebt,
und ist die Frau, die alles gibt,
zwei Stunden lang, von hart bis zart,
wofür man sie verehrt, Beth Hart!
©️ Klaus Dattner, 2023
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Facebookprofil: https://www.facebook.com/klaus.dattner
Stubenarrest
Ein Kind kommt zu spät vom Kinderfest,
zur Strafe gab es Stubenarrest.
Damals war’s, ich war noch Kind,
komische Sache, wie ich heute find.
Sperrt man Ganoven in eine Zelle,
dann mit einem Urteil, nicht auf die Schnelle.
Für uns Kinder kam es schlimmer,
ohne Urteil: Ins Kinderzimmer!
Dort angekommen baut man sich ein Nest,
so beginnt die Strafe „Zuspätkommen vom Kinderfest!“
Als Kind hatte kaum jemand eine Uhr,
man kommt zu spät, es folgt Strafe und eine Liegekur!
Hoffentlich kommt niemand zu Besuch,
man liest gerade ein spannendes Buch!
Mit Stubenarrest hat ein Kind viel Zeit,
vergeht schnell, liegt ein Buch bereit.
Lesen soll unsere Hirne speisen,
Phantasie nimmt uns mit auf ihre Reisen.
Phantasie, welch Hoffnungsschimmer,
entführt uns aus dem Kinderzimmer.
Die Zeit vergeht, ist bald vorbei,
ein frohes Kind ist wieder frei,
Keine Träne weint es in seine Tücher,
egal was kommt, es hat noch viele Bücher!
© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder – Verseschmied)
Bild: Pixabay
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ZUM TEUFEL
-
Wer malte dich an meine Wand
und jagt seitdem das ganze Land?
Wo ist die Zuversicht geblieben,
weshalb nur hassen, nicht mehr lieben?
-
Warum, zum Teufel, stets zurück,
vergeblich suchen dort nach Glück?
Der alte Gräuel wird gern vergessen,
so mancher scheint auf Leid versessen.
-
Wir lassen uns sehr leicht verwirren,
bis ängstlich wir durchs Leben irren.
Dann greifen wir nach jeder Hand,
selbst die von „Volk und Vaterland“.
-
„ZUM TEUFEL“, sag ich kurzerhand,
„VERSCHWINDE SCHNELL VON MEINER WAND,
ICH HABE DICH NICHT EINGELADEN,
DU WILLST NIE GUTES, BRINGST NUR SCHADEN!“
-
© Manfred Scherch
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EUROPA
Sei das große Ziel
Zum Menschenwohl gäb‘s so viel.
Das eine oder andre Land
Ist für Fortschritt schon bekannt.
Doch was so vielen Menschen fehlt ...
Gemeinsam denken da nur zählt.
Das Wir ist oberstes Gesetz.
Der Egoismus nur verletzt.
Da müssen viele noch viel tun.
Und Neid und Hetze endlich ruh‘n.
Nehmt Herz und Mut in eure Hand.
Es wird ein Glück für jedes Land.
Wenn alle dies einmal verstand‘
Die Heimat in Europa fand.
© Ute Wippler
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Heititei
Ihr langweilt euch, lest ihr von Liebe,
ihr mögt nicht, wenn man kritisiert,
ihr wollt nur euer Leben leben
und so, dass es euch amüsiert?
Ihr schaut gern schönen Millionären
bei ihrem Hobby fröhlich zu,
ihr zahlt dafür, kommt in Ekstase,
dann macht es Hurz! Und ihr nanu!
Ihr zahlt gern Steuern auf der Arbeit,
dann kauft ihr auch mit Steuern ein,
besteuert ist das ganze Leben,
was sein muss, muss ganz einfach sein.
Wie schön sind Katzen oder Hunde,
das Leben ist doch Heititei,
ihr habt das Geld, es reicht zum Feiern,
der Rest ist euch doch einerlei.
© Roland Pöllnitz 2024
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Website: www.pöllnitz.eu
Weihnachten 2023 - Ein Fest in unruhigen Zeiten
Einiges läuft aus dem Ruder. Zuviel Hass herrscht in der Welt.
Leider haben wir vergessen, dass eigentlich nur Liebe zählt.
Als Kind fühlt man den Weihnachtszauber, und spürt die Liebe, die er meint.
Man glaubt noch an das Weihnachtswunder, das alle Menschen wieder eint.
Warum sollt das auch nicht gelingen?
So schwer sollt Einigkeit nicht sein.
Zu reden kann 'ne Lösung bringen.
Man muss dem andren bloß verzeihn.
Ein Anfang wär schon mal Respekt,
Respekt und Achtung vor dem Leben,
und Mitgefühl und Nächstenliebe,
dann kanns auch wieder Frieden geben.
© Eva Kaub-Brosius
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Despotentraum
Das Riesenreich sucht Lebensraum,
feindliche Nachbarn – Despotentraum.
Panische Flucht von Weib und Kind,
Wahrheit verweht vom Lügenwind!
Blut, Tod, Zerstörung überall
wird sichtbar nach dem Raketenknall!
Detonationen, die Erde bebt,
manch Soldat hätte gern noch gelebt!
Waffen, Munition, Kriegsmaschinen,
Menschen, die diese Geräte bedienen.
Brüder könnten sie sein, hab ich gedacht,
der Befehl vom Despoten hat sie zu Feinden gemacht!
Die Restwelt erwachte, hat sich geeint,
hilft dem Schwachen gegen seinen Feind.
Keine militärische Intervention, weil dann der Krieg eskaliert,
in dem jeder jedes und alles verliert!
Gläubige aller Länder, betet um die Einsicht in dieser Welt,
damit sie nicht zu Staub zerfällt!
Der Tod holt uns alle, mit einem Schnitt,
kommst du noch heute, nimm den Despoten gleich mit!
© Karl-Heinz Remer
(Lichterfelder – Verseschmied/03.03.2022)
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Frieden
Immer wieder öffnen sich neue Welten,
in der meistens andere Gesetze gelten.
Sie sind mal brutaler oder hoffnungsvoll,
doch sind sie im Herzen erwartungsvoll.
Wir müssen die neue Welt betreten,
um allem Glück endlich zu begegnen.
Es wird nicht immer einfach werden,
zu groß ist der Zweifel hier auf Erden.
Doch wenn wir unsere Herzen befreien,
dann wird uns das aller Glück ereilen.
Wir alle müssen endlich lernen können,
dem Mitmenschen das Gute zu gönnen.
© Sven Schoon
Zitat (George Eliot):
Es ist nie zu spät, um den Hass hinter sich zu lassen.
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Armut in der Wüste
Mit selbstgebautem Rettungsring
stehen Menschen in der Wüste
und warten auf die große Flut,
als wären sie an 'ner Küste.
Sie kauen einen Klumpen Brot,
geklaut vom nächsten Laden,
verstecken sich im heißen Sand,
um ihr Gesicht zu wahren.
Die Hitze drückt das Wasser schnell
aus Ohren und aus Poren,
sie schlürfen hastig dann den Sud
aus Pfützen auf dem Boden.
Nur Schatten stehen ihnen bei,
sie stünden gern im Regen,
doch nicht mal das gönnt ihnen Gott,
sie flehen für seinen Segen.
Verdampfte Tränen in der Wüst,
sie steigen in den Himmel,
verbinden Sandsteinmolekül
mit trostlosem Gewimmel.
Der Tod treibt seine Faxen kühl
und scherzt tagein, tagaus,
Beschwichtigung primäres Ziel
im ewigen Kreislauf.
© Fabio Berman
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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/
Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow
Die Wunden der Pandemie!
Der Mensch hat verloren,
Corona hat gesiegt.
Gute Attribute der Menschen besiegt.
Zusammenhalt und Mitgefühl sind gestorben,
das Zusammensein verdorben.
Jahre der Pandemie haben Grenzen gezeigt,
schaut in die Welt, nur noch Leid!
© Martin Vieth - 12.08.2023
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Der erste Tag 2024
bin schon früh im Garten
eine herrliche Ruhe
plötzlich ein Geräusch
offensichtlich Kampfjets
oh Gott
aus Südost neue Geräusche
eine Formation Wildgänse
sind ersichtlich verstört
ihr friedlicher Flug
nun mit Rhythmusstörung
© Ernestine Freifrau von Mollwitz
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Auch zu finden in der Gedichte-Oase: https://www.gedichte-oase.de/autor/ernestine-freifrau-v
Klopapiere
Ist das schon einmal aufgefallen?
Inzwischen müsst‘ es jeder schnallen,
die Schälchen für das Klopapier,
guckt es euch an, ich hab‘ eins hier.
(siehe Bild)
Sind viel zu groß, was Käse ist,
dazwischen passt so mancher Mist!
Von Ballencreme zum alten Socken!
Schaut es euch an und lasst euch schocken:
4cm Zwischenraum(!)
- für alle Messis ist’s ein Traum -
sind zwischen Rolle und dem Rande.
Ich finde, das ist eine Schande!
Die Dinger waren einst viel breiter!
Ich fand, das war so auch gescheiter.
Doch leider, wie es einst gewesen,
lässt auf der Packung sich nicht lesen.
Ist doch Betrug, ich fass' es nicht.
Geht’s dabei gar nicht ums Gewicht?
Ich guck mir die Verpackung an:
"Mit Blütenduft" steht lässig dran,
und mit Kamille, sensitiv!
Ich glaube, hier lief manches schief.
Jetzt steh ich da und überlege,
man könnte doch auf diesem Wege
errechnen und das ist gewiss:
Da fehlt Papier für manchen ….. !!!
Leider muss ich noch was ergänzen!!!
Doch schaut mal an, ich weiß noch was
und das ist ja nun wirklich krass!
Beherzt ergreifen, besser nicht!
Es ist zu dünn, da fehlt 'ne Schicht.
Egal wie viel Lagen,
man kann sich ganz schön plagen!
© Petra Genz (Text und Bild)
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Homepage: https://genzlein.beepworld.de/
Löwenjagd
Ein Löwe fraß des Nachts ein Schwein,
das fanden Bürger gar nicht fein,
sie alarmierten Feuerwehr und Polizei,
war Bundeswehr denn auch dabei?
Hubschrauber, Suchtrupps, Fachpersonal
suchten eifrig, es war eine Qual,
damit die Medien berichten können,
den Löwen tat man Wildschwein nennen.
Groß ist die Medienmacht,
hat man den Löwen zur Sau gemacht.
Keine Schwanzspitze war von dem Vieh zu sehen,
alle Beteiligten können nach Hause gehen.
Kein Löwe vernascht im Wald 'ne Sau,
aber es war eine Riesenschau!
Ein Löwe im Wald leise kroch,
verschwand ganz einfach im Sommerloch!
© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder – Verseschmied)
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Meine Überlegungen
Sind wir zu satt,
einfach schachmatt?
Oder was ist mit uns passiert,
der eine oder andere sich im Überfluss verliert.
Aufbau in der Nachkriegszeit
nach all dem unsagbaren Leid.
Es ging uns richtig gut,
und nun verlieren wir den Mut,
uns mehr einzuschränken,
was sind denn unsere schlimmsten Bedenken?
Meine sind die dunkelbraunen Gedanken,
die müssen wir zurückdrängen in ihre Schranken.
Sie profitieren doch von dieser Unzufriedenheit,
bitte seid zu mehr Zufriedenheit bereit.
Eine Dame, achtundzwanziger Jahrgang,
erklärt mir so ihren eigenen Umgang:
ich brauche nicht mehr zu hungern, nicht zu frieren,
und auch nicht nach mehr Reichtum zu gieren.
Ich habe gehungert und gefroren,
habe mein Elternhaus verloren.
Wollt ihr, dass das wiederkommt,
mit einer rechtsradikalen Partei an der Front?
Nein?
Dann lasst sie nicht in eure Gedanken rein.
© Helga Wessel
Bild: Pixabay (Warschauer Ghetto)
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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5
Buchenwald – der gefesselte Wald
Im Buchenwald ein Schrei durch die Buchen hallt.
Einst sah man hier viel Stacheldraht und HALT!
Der Mensch trug Nummern auf seinem Arm.
Rauch stieg aus Öfen, mal heiß, mal warm.
Kein Vogel singt hier – in Buchenwald.
Nebel steigt aus wabernder Kälte.
Kein Mensch macht gern am Orte halt.
Niemand! – der eine Buche fällte.
© Olaf Lüken
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Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/
Der "eiskalte" Winter!
(Im Krieg)
Er hinterlässt Spuren,
wie die Menschen in ihm,
die ihn alljährlich fürchten.
Als weiße Pracht
fällt Schnee vom Himmel,
um den mit Blut bedeckten Boden
in ein Meer von kristallinen Tränen
zu tauchen.
Der eiskalte Schnee
bringt Verzweiflung, Not
und manchmal den Tod.
Im aufkommenden Licht
des erwarteten Winters
bangen und hoffen viele
verängstigte Menschen
zu überleben.
Die Nächte
bringen Kälte und
verloren geglaubte Gedanken
zurück:
"Wie lange noch?"
Das Haus, die Wohnung zerstört.
Unter vielen dicken Decken
die Wärme gesucht.
Durch offene, kaputte Wände
zieht der nasse, kalte Wind,
bedeckt Möbel, Geschirr
und frierende Hände
mit eisigem Frost.
Über offenem Feuer
taut gesammelter Schnee,
um auch der Seele
ihren Durst zu stillen.
© R. A. Berg
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„Meine Gedanken“: https://t1p.de/zirq
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Fremdzeit
Diese Zeit ist mir so fremd,
nun, da die Zuversicht entschwindet,
sich bald kein Krümel Hoffnung findet,
und ich den Dialog vermisse,
bekommt mein Weltbild große Risse,
als sei ein Loch hinein gestemmt.
Was ist mir diese Zeit so fremd!
Dieses Land ist mir so fremd,
wenn Judenhass sich ungeniert,
in einem Land sich etabliert,
in dem "Nie wieder!" man im Chor
sich nach dem Nazi-Terror schwor …
verdrängt …, vergessen …, tief beschämt …
und darum ist mein Land mir fremd!
Diese Sprache ist mir fremd,
wenn selbst im Deutschen Parlament
man keine Hemmungen mehr kennt,
verächtlich redet, ohne Scheu,
dann zeigt sich offen, das ist neu,
der Hass der Hetzer ungehemmt,
das macht die Sprache mir so fremd!
Dieser Mann ist mir so fremd,
der ausschaut nach zu kurzer Nacht
als hätt' er einen drauf gemacht,
der faltig, grau und ungeschickt
im Spiegel mir entgegen blickt,
so alt und weiß und ungekämmt,
der alte Mann ist mir ganz fremd.
© Klaus Dattner / 2023
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GUTMENSCH
-
Ich gebe zu, ganz ohne Not,
Ein Gutmensch bin ich, ziemlich woke.
Für mich sind alle Menschen gleich,
So mancher sagt, ich sei zu weich.
Frieden kommt bei mir vor Krieg,
Ein Märchen ist der große Sieg.
Nicht völkisch mein Gedankengut,
Mich ärgert diese blinde Wut.
Es klingt ein wenig abgedroschen,
Ich warte, dass er fällt der Groschen.
Zu guter Letzt noch ein Appell,
Kommt zur Vernunft und bitte schnell!
-
© Manfred Scherch (im Oktober 2023)
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Die Mauer in unseren Köpfen sind die Grenzen auf der Karte ...
Über die Grenzen ...
Man kann nicht eine ganze Nation verurteilen,
jeder ist in einem anderen Land fremd und hat eine Chance verdient ...,
"wenn" dieser Mensch bereit ist, sich einigermaßen anzupassen ...
Natürlich und selbstverständlicher Weise wünschen wir uns rund um den Globus Fairness,
Respekt und Anstand von jedem, egal, ob innerhalb oder außerhalb jeglicher Staatsgrenzen,
denn eine Staatsgrenze ist nicht gleichbedeutend mit sozialem Fehlverhalten bis hin zur Kriminalität …
Es gibt nun mal keinen „Vorher - Nachher“ - Vergleich ...
Selbst wenn es einen geben würde, würde es vorne und hinten nicht aufgehen,
denn es gibt global überall Menschen, die sich resozialisieren und Menschen, die sich sozial umorientieren
und den falschen Weg einschlagen, obwohl sie mal anders waren.
Ich bin nur zu 75 Prozent deutsch ... Wer fühlt sich denn von mir bedroht?
Es ist doch völlig egal, für welchen Gott ein Mensch steht, solange dieser Mensch seine Fehler selbst vertritt
und verantwortet und nicht meint, Gott/ Allah/jegliche Form von Sekte hätte ihn dazu berufen ...
Niemand darf die Ausrede für Fehlverhalten sein,
weder Allah noch Gott, andere Religionen, Sekten
oder andere Menschen ...
Und gläubig, in welche Richtung auch immer,
bedeutet nicht, ein schlechter Mensch zu sein ...
Jedoch kann jede Glaubensinterpretation manipuliert werden,
von demjenigen selbst oder von anderen ...
In keinem religiösen Buch steht geschrieben:
schlachtet Euch gegenseitig ab und zerstört andere Leben ...
© Nina Kroeger
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Stimmung
Eiseskälte zieht gemächlich übers Land.
Lässt erstarren den Verstand,
Todeshauch von Salafisten,
Polizisten, die können nicht schützen,
weil wir unsre eignen Waffen
lieber dann ins Ausland schaffen.
Zugleich machen kriminelle Clans Rabatz.
Spielen lang genug schon Maus und Katz
Dazu auch noch die Einzeltäter.
Die morden und rauben, gesessen wird später.
Viele Vergewaltiger vor Ort,
die nicht Halt machen vor Kindermord.
Kommen oftmals nicht mal hinter Gitter,
Steuersünder, Betrüger, Diebe müssen zittern.
Sicherlich sind das auch keine Bagatellen,
aber stecken oft die Falschen in den Zellen.
Politiker, die sich gegenseitig die Schuld zuschieben.
In Flüchtlingskrisen, fremden Kriegen,
junge Migranten aus aller Herren Lande,
die sich zusammen tun zu kriminellen Banden,
verraten damit die eigenen Leute,
die echte Hilfe suchen im Hier und Heute.
Gerade dies ist Nährstoff für wilde Parteien,
die sich damit Wähler aneignen.
Wir haben Freunde aus allen Kisten,
Moslems, Zigeuner und Christen,
schwarz, weiß, rot. Ist völlig nichtig,
Familie und Freundschaft, das ist wichtig.
© Sophie Westphal
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Die Queen ist tot!
Die Königin ist tot,
ach, welch große Not.
Sie war längst da, als wir geboren,
doch nun hat sie den Kampf verloren.
Auch noch mit 96 Jahr
sie stets ein Fels in der Brandung war.
Ein Wunder, dass es so was noch gibt,
sie war beim Volk stets sehr beliebt.
Fleißig bis zum letzten Tag,
deshalb sie wohl ein jeder mag.
Kaum zu glauben aber wahr,
sie ist plötzlich nicht mehr da.
Und all ihr Zeitgeschehen
kann man nun im Fernseh‘n sehen.
Auf allen Programmen rauf und runter,
mit ihr war diese Zeit viel bunter ...
Ruhe in Frieden ...
© Irmgard Behrend
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Ein bisschen Kultur
Meine Oma war die Mendels Guste,
und was ein jeder im Ort hier wusste.
Sie war 'ne gute Schneiderin
und ging zu vielen Leute hin.
Brauchte man ein Kleid oder' ne Hose
oder war der Knopf schon lose.
Ne Rüsche hier, ein Zwickel da.
Ja das konnt' sie wunderbar.
Manchmal musste sie mit der Bahn
auch in Richtung Großstadt fahr'n.
Zum Nähen kam sie in ein feines Haus,
da sah es richtig vornehm aus.
Da wohnte nämlich Familie Strack.
Der Hausherr brauchte einen neuen Frack.
Man hatte für die Oper Karten
und konnte es kaum noch erwarten.
Der Frack, der war sehr gut geglückt,
man bedankte sich fürs gute Stück
mit einer Karte für die Guste,
die auch mit in die Oper musste.
Ein bisschen Kultur, das kann nicht schaden,
sie sollte kommen und vor der Oper warten.
Gespielt wurd' eine Operette,
Begleitmusik mit Klarinette.
Die Frau, die sang so wunderschön,
die Guste konnt nicht widersteh‘n.
War so ergriffen vom Gesang,
ein Stoßseufzer sich ihr entrang.
Was singt die Frau so wunderbar,
winkend steht die Guste da.
Doch plötzlich kam ein Ruf aus der Empore
von der Bassenauers Hannelore.
„Ei Guste, gut das ich dich treffe,
du weißt doch der Heinrich, mein Neffe,
der braucht ein neues Hemd mit Kragen.
Ich hab schon Stoff, Nadel und Faden.
Wann hast du Zeit zu uns zu gehen,
um dem Heinrich sein Hemd zu nähen?“
Die Operngäste mussten lachen
über der beiden lustige Sachen.
So war es dann, dass jeder wusste,
'ne Schneiderin war die Mendels Guste.
Es schlug im Foyer die große Uhr,
zu Ende war‘s mit der Kultur.
© Petra Ferrante (Text und Bild)
Friedhofserwachen (2020)
Alte Geschichte, vor langer Dauer,
erzählte von einer Friedhofsmauer.
Nicht nur Mauer, sondern genau,
von der an der Mauer lebenden Frau.
Sie ist einsam, also alleene,
dazu seit Wochen in Quarantäne.
Kann nicht schlafen, ist ausgeruht,
sie fühlt Unmut und auch Wut.
Blöde Gedanken, so in der Nacht:
Was tun, wenn der Friedhof zum Leben erwacht?
Dann spuken nachts doch hier Gespenster?
Voll Grusel läuft sie schnell zum Fenster.
Alles still, kein Totentanz,
kein Kauz, der schreit, nur Mondesglanz.
Sie ist beruhigt, findet es nett
und geht zurück zu ihrem Bett.
Kaum liegt sie lang, gestreckte Glieder,
von einer Idee durchzuckt, öffnet sie die Lider,
die Gedanken im Kopf beginnen zu traben:
Ob Pinguine auch Knie haben?
Blöde Idee, denkt sie sodann,
weil sie nicht mehr schlafen kann.
Sie kocht sich Tee, mit viel Aroma,
Mist Quarantäne, Mist Corona!
© Karl-Heinz Remer
(27. 04. 2020 Lichterfelder Verseschmied)
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Neues von der Friedhofsmauer 2023
Neues von der Frau, die ich bedauer,
mit Wohnung an der Friedhofsmauer.
Eines Abends, alles war still,
beschlich die Frau so ein Gefühl.
Sie hatte ein Geräusch vernommen,
von der Terrasse. Ist Besuch gekommen?
Sie geht zum Fenster, schaut hinaus,
sieht nichts, kein Katz, kein Maus.
Doch halt! Am Igelfutter sieht sie Schatten huschen.
Räuber, die ihre Tat vertuschen?
Sieht Gesichter, Fell oder Tuch,
Friedhofspersonal auf Hausbesuch?
Waschbären haben das Igelfutter geklaut,
sind Chaoten, auch wenn man niedlich schaut.
Für Tierliebe hat sich noch keiner geschämt,
nur, wie bekommt man Waschbären vergrämt?
Igel Füttern, war ihr Zweck.
Wenn die gefressen haben, kommt alles weg!
Die Entscheidung fällt ihr schwer,
tut man es nicht, werden's immer mehr.
Schaden entsteht rund ums Haus,
woanders knallts, macht man Mützen draus.
Waschbären erobern Gärten, Stück für Stück,
niedliche Tiere sind nicht immer des Menschen Glück!
© Karl-Heinz Remer
(20.10.2023 Lichterfelder Verseschmied)
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Gute Güte, der Goethe ...
Ein Mann von ganz besondrer Sorte
er schrieb so viele kluge Worte.
Als Forscher auch, nach vielen Wochen
fand er den Zwischenkieferknochen.
Auch Farbenlehre in der Tat
ein Hobby vom Geheimen Rat.
Berühmt gemacht hat ihn der "Faust"
so manchen Schüler hats gegraust.
So gings auch mir und ich gestehe
dass ich das jetzt ganz anders sehe.
Von seinen Werken inspiriert
und immer wieder fasziniert
vom Dichterfürst, wie man ihn nennt,
und seinen Büchern, die man kennt.
Zur Weihnachtszeit auch daran denken
"Was könnte ich von Herzen schenken"?
Ich kann euch allen nur empfehlen,
ein Goethe-Büchlein auszuwählen.
© Heike Kisslinger
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Ach was waren denn das noch für Zeiten ...
Ach was waren das doch noch für Zeiten,
wo die Menschen an Radios verweilten.
Toller Musikklang klang in die Stuben
für Vater, Mutter, Mädels und Buben.
Kein Blut ist da mal raus geflossen
und nur selten hat man mal geschossen.
Keine Telefone musste man überhören.
weil sie vielleicht die Atmosphäre stören.
Schöne familiäre Geselligkeiten
gab es noch damals, zu jenen Zeiten.
Auto, wenn überhaupt, hatte man eines stehen
und sonst musste man einfach zu Fuß mal gehen.
Im Winter, wenn draußen kam die Kälte
und nach Advent das Christkind schon in Bälde,
sang man gemeinsam einfach schöne Lieder,
wobei man wärmte am Ofen seine Glieder.
Das Flötenspiel und dazu ein Singen
hörte man aus vielen Stuben leis erklingen.
Bratäpfel gab’s dann dazu zu essen,
die hätt ich jetzt doch glatt vergessen.
Dazu gab es in einer Schachtel sehr viele
schöne und auch leichte Gesellschaftsspiele.
Familiär erlebte man diese Augenblicke
und wog sich zufrieden in diesem Glücke ...
© Luis Walter
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Website: https://www.luis-walter-skrumbacher.de/
Seine bisher erschienenen Bücher: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=Luis+Walter
Geschichten
Ein Licht strahlt in ein Glas aus Sand,
es schimmert in den Schichten
des leise schwingenden Erdtrabants,
erzählt seine Geschichten.
Milliarden Jahre wirkt sein Klang
und hallt in seinen Bahnen.
Bücher erfassen den Gesang,
was ist ihm widerfahren?
Blut floss wie ein roter Faden
quer durch seine Buchten,
säte doch den Lebenssamen,
für jene, die nach Stärke suchten.
Er sah den Archaeopteryx
und den Neandertaler,
den Beutelwolf mit seinen Tricks,
des Yellowstones Lava.
Er sah das Mamut und das Gnu,
sah Weinanbau in Schweden,
sah Dinos still beim Sterben zu
und mit dem großen Beben.
Sah den Riesenalk, Auerochsen,
den Säbelzahntiger und Kröten,
sah Ali frei im Ring noch boxen,
Napoleon noch töten.
In goldenen Schriften eingraviert,
ernten wir die Reben.
Mit treffenden Tönen ausbalanciert,
kann Geschichte leben.
© Fabio Berman
Bilder Pixabay
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Ferne Welten!
Auf der Suche nach fernen Welten,
die Menschheit reist durchs All.
Doch sie sind dort zu selten,
theoretisch könnten sie sein überall.
Bis jetzt leider nichts entdeckt,
es wird Zeit etwas zu finden.
Der Menschheit fehlt momentan der Intellekt,
sich mit anderen Galaxien zu verbinden.
Wir müssen uns beeilen,
sonst wird es die Erde nicht mehr geben,
auch nicht zu lange an einem Ort verweilen,
wir verlieren ansonsten unser Leben.
In Zukunft besiedeln wir andere Welten,
des Menschen Pioniergeist ist entfacht.
Das wird für andere Zivilisationen gelten.
Unterdrückung wird von uns mitgebracht!
© Martin Vieth
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Fußball versus Dichtkunst
Fußball ist für ALLE Pflicht.
Selbst wenn am Fuß dich sticht die Gicht.
Ein Mensch, der nicht auf Fußball steht,
erscheint mir sehr im Kopf verdreht.
Bei Dichterlesungen findest heute
vielleicht, wenn's hoch kommt, ein paar Leute.
Fußball hingegen finden ALLE toll.
Wenn der Ball rollt, ist auch das Stadion voll.
Kickerbeine sind uns viel wert.
Dichterköpfe die Welt nicht verehrt.
Fußball soll sich wieder lohnen.
Für Fußball zahlt man Millionen.
Als Dichter bleibst du ein armer Tropf.
Als Kicker braucht man auch den Kopf.
Mit dem Kopf ins Tor getroffen
und keine Fragen bleiben offen.
Ein guter Dichter, wenn er stirbt,
ward bestenfalls subventioniert.
Hinfort geeilt ist sein Wesen.
Wer will noch seine Dichtkunst lesen?
© Olaf Lüken
Bilder: Pixabay
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Angst vor dem Winter!
Alles trüb und kalt und nass,
aufzustehn macht keinen Spaß.
Nebel zieht nun durch die Stadt,
trostlos flattert Blatt für Blatt.
Bäume werden langsam kahl,
bunte Pracht, das war einmal.
Dunkelheit macht sich breit.
November ist nun nicht mehr weit.
Kein Ohm, kein Strom, wir müssen sparen
oder weit weg in Urlaub fahren.
Lebensmittel sind sehr teuer,
ach, ist das nicht Ungeheuer?
Krieg treibt uns in Inflation,
doch das weiß ein Jeder schon ...
Irgendwann geht gar nichts mehr,
es muss jetzt schnell 'ne Lösung her ...
Der lange Winter wartet nun,
man kann nichts dagegen tun.
Beten hilft da auch nicht mehr,
denn die Gastanks werden leer.
Die Lebensfreude geht verloren.
Angst macht sich breit bei Senioren.
Die Armen werden immer ärmer ...
Gefühlsarmut, es wird nicht wärmer.
Und zu allem Überfluss ...
Politiker reden nur noch Stuss ...
Das Leben wahrlich kein Genuss,
genug gejammert - jetzt ist Schluss.
© Irmgard Behrend
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Krieg im Menschen
Wieder einmal tobt der Krieg,
Grausamkeiten – ohne Sieg,
wo Leben war, nur noch Ruinen,
Trümmerberge, Menschen in ihnen.
Kranke, Alte, ärmliches Leben,
Granatenexplosion lässt die Erde erbeben.
Trümmer bieten kargen Schutz,
überall Tote, überall Schmutz.
Wahnsinn mit Methode, zum Leben keine Zeit,
Überleben ist Glücksache, Frieden ist weit!
Wenn Frieden kommt, ist endlich da,
bleibt Misstrauen und Feindschaft, der Feind ist noch da!
Frieden macht die Menschen wieder heiter,
doch in ihnen tobt der Krieg noch weiter.
Alpträume in der Nacht
haben Menschen um den Schlaf gebracht.
Explosionen in der Nacht
haben sie dann wach gemacht.
Tod und Verderben ist geschehen,
in ihren Träumen können sie es sehen.
Ex-Soldaten, die ich kannte,
freundschaftlich beim Vornamen nannte,
erzählten kaum von dieser Zeit,
zu viel gesehen, zu viel Grausamkeit.
Einer sagte: „Was ich gesehen hab,
trag ich bei mir bis ins Grab!“
Friede den Trümmermenschen, ihr Leben wird heiter (?),
doch in ihnen tobt der Krieg immer weiter!
Für jeden Krieg, dass es jeder weiß,
ist das dafür der einzige Preis!
© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder – Verseschmied)
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Weihnachten 2021
Ein flotter Mann mit schönen grauweißen Locken,
der sollte bei Müllers das Weihnachtsfest rocken.
Sehr lange hatten sie so einen Burschen gesucht,
und ihn für den 24. zu 18.00 Uhr digital gebucht.
Der Deal lief über eine große Weihnachtsagentur,
sie fanden ihn in der Werbung unter ,,Fest-Kultur“.
Mit Sack und Rute, natürlich aus allererster Hand,
so hat man das ja sehr gerne im deutschen Land.
Zunächst muss man aber an die anderen denken,
schließlich wollten sie ja jedem etwas schenken.
In der Zeitung stand, Geschenke rechtzeitig kaufen,
sonst musst du kurz vorm Fest die Hacken ablaufen.
Oh je, Corona haben wir ja auch noch an den Hacken,
darüber müssen wir alle sofort nochmal schnacken,
Klar, die dritte Spritze wäre sicher ein gutes Geschenk,
mit jedem Dritten gäbe es da aber wieder viel Gezänk.
Dann doch lieber für alle schöne rosarote Brillen,
da sehen alle das Leben nach ihrem eigenen Willen.
Passend dazu Masken mit roten Weihnachtssternen,
ja von chinesischen Designern kann man viel lernen.
Da in diesem Jahr alles, aber auch alles teurer wurde,
braucht man eventuell als Geschenk das ,,ABSURDE.''
Eventuell eine Bescheinigung über ,,stabilen Lohn“,
oder doch eine Anleitung für erfolgreiche Rebellion.
Klassisch wäre Modell SOS, Socken, Ouzo, Schlips,
oder lieber was Hartes für einen handfesten Schwips.
Weihnachten mal wieder ein Fest mit größten Sorgen,
man könnte natürlich auch Geld von Nachbarn borgen.
Am Tag vor dem Fest stürzten noch alle Computer ab,
da war klar, Weihnachten wird es wohl für alle knapp.
In der Weihnachtsagentur hat ein Hacker zugeschlagen,
dem mit grauweißen Locken schlug das auf den Magen.
Alle Termine und die vielen Adressen gingen wohl flöten,
der Notstand wurde ausgerufen, denn das Fest war in Nöten.
Irgendwie war das schöne Weihnachtsfest total versaut,
ja so ist es nun mal, wenn man nur auf das Digitale baut.
Der Opa fand aber noch ein verstaubtes, rot kariertes Heft,
ein Gedicht las er vor, das fanden die Enkel nicht schlecht.
Die Oma öffnete eine volle Flasche vom selbst Gebrannten,
nach einem zweiten peppigen Umtrunk sich alle entspannten.
Tante Lisbeth sang mit roten Ohren und stärkster Stimme:
„Einer geht noch, ein zweiter macht uns fröhliche Sinne.“
Das Fest fand nun doch noch ein sehr glückliches Ende,
in größter Freude schüttelte man undesinfizierte Hände.
© Ernestine Freifrau von Mollwitz
Bilder: Pixabay
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Auch zu finden in der Gedichte-Oase: https://www.gedichte-oase.de/autor/ernestine-freifrau-v
Weihnachten und der Krieg
Das Jahr neigt sich dem Ende zu,
man gönnt sich dabei keine Ruh,
die Tage, die sind nicht mehr weit.
dann beginnt die schöne Weihnachtszeit.
Herr Christus geboren dann wird,
er kommt zu uns, als guter Hirt,
will Frieden bringen für die Welt,
auf dass er in Ewigkeit hält.
Doch wie er das auch gedacht,
er hat nie ein Umdenken entfacht,
denn seit diese Menschheit besteht,
es immer um Profite nur geht.
Es werden die Menschen bekriegt,
damit nur der Stärkste auch siegt,
damit noch größer wird die Macht
und über die Kleinen dort lacht.
Für ihn seien alle doch gleich,
ob schwarz, ob rot, weiß oder bleich,
der Vorsatz von Christus so war,
doch leider wurde es nie wahr.
So kommt auch die Heilige Nacht,
das Christkind aus der Krippe lacht,
woanders tobt ein wilder Krieg
und jeder fordert seinen Sieg.
Man fragt sich, worin liegt der Sinn,
wo schaut denn der Christus da hin,
warum passt er nicht auf uns auf
und lässt den Kriegen seinen Lauf.
Doch ist das Weihnachtsfest erst da,
ist man sich nur selber ganz nah,
im hellen Lichtermeer und Glanz
bekommt das Fest für uns seinen Schlanz.
© Luis Walter
Schlanz (schwäbischer Dialekt) = etwas, das super/ausgereift ist
Bilder: Pixabay
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Website: https://www.luis-walter-skrumbacher.de/
Seine bisher erschienenen Bücher: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=Luis+Walter
Dunkle Zeit,
seid bereit -
tragt gerade jetzt
viel Hoffnungslicht,
vergesst bitte
Liebe und Freude nicht.
Engel klein,
gedenke mein,
trage uns bergend
auf deinen Flügeln
hin zum Schutzhügel,
wo Leben wieder blüht
und nicht verglüht.
Dunkle Zeit,
ich bin bereit
für den neuen Tag,
weil ich dich mag -
meine Friedenskerze
verglüht nie!
© Birgitta Zörner (Text und Bild)
Website: www.birgittas-poesie.de
Facebookgruppe „Raum der Poesie“: https://www.facebook.com/groups/638346971293466
Facebookgruppe „Meine Oase“: https://www.facebook.com/groups/783873569749832
Zum Nachdenken
Diesmal habe ich die rosarote Brille abgelegt
und nachgedacht, was heute die Welt bewegt.
Hochwasser und Unwetter haben viele betroffen,
nur nicht bei uns, das war unser Hoffen.
Unruhen kann man in vielen Ländern sehen,
wo Menschenmassen für Recht und Freiheit auf die Straße gehen.
Macht, Geld, Gewalt, Krieg und religiöse Wahnvorstellungen machen sich breit.
Wann sind wir endlich für Freiheit und Frieden bereit?
Wirtschaftskrisen und Jugendarbeitslosigkeit in Europa sind uns bekannt,
doch dass Kinder unsere Zukunft sind, hat man oft nicht erkannt.
„Atomkraft, nein danke“, tönen wir laut
und endlich werden in Deutschland „Alternative Energien“ aufgebaut.
Wie kann ich etwas ändern in dieser Welt?
Doch ich bin wie ein Sandkorn, das alleine nicht zählt.
Aber wenn wir gemeinsam das Problem angehen,
kann aus einem Sandkorn ein Sandsturm entstehen.
© Thea Küch
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/thea.kuch
Heute Morgen
This Mo(u)rning
Zwischen Weltschmerz und Morgentoilette
zwischen Lachen und Weinen
in der Ereigniskette
der Geschehnisse in der Welt
versuche ich Halt zu finden.
Ein Beben Stärke 7 erreicht mich heute Morgen,
die Welt von übermorgen im Blick
erschüttern mich die Sorgen
um Planet Seele
und ihre Gattung Herz.
In allgegenwärtigen Bildern von Leid
Weltausbeutung Auslöschung und Krieg
ist es an der Zeit
sich auf die Seite der Empathie
zu schlagen statt auf die Köpfe.
Neben kaltem Intellekt und dumpfer Emotion
sucht das Mitgefühl seinen Platz,
wünscht sich die Intuition
nicht erschlagen und überrollt zu werden
von Des-Information.
In den anhaltenden Verklärungen der Welten
von Schuldzuweisung und Diffamierung,
in der die Regeln gelten
dass der Lauteste recht zu haben scheint
und der Unmenschlichste Respekt findet
ist es wichtig klare Zeichen zu setzen
sich nicht zu verletzen und aufzuhetzen,
sich im Herzen zu vernetzen
für die Wiederkehr der Menschlichkeit.
Ich bin hier. Bist du bereit?
© Dirk Weuster
Bild: Pixabay
Sein YouTube-Kanal: https://tinyurl.com/yacufckd
Instagram-Account: https://instagram.com/sacredfool_69
Facebookprofil: https://www.facebook.com/dirk.weuster
Kriege
Meere aus Blut überfluten brausend Gebiete,
in denen Kriege weite Schatten werfen,
maßlose Wünsche schallen von der Elite
und alle müssen sich im Takt unterwerfen.
Die stummen Schreie der schlichten Leute,
die niemand je hören wird in der Schlacht,
offenbaren sich nur als einfache Beute
und es ist am Mittag stockfinstere Nacht.
Der laute Narzissmus der mächtigen Männer
bringt im Donnergrollen das weltliche Leid,
das Leben geht unter durch diese Verschwender,
es gibt für Kriege keine richtige Zeit.
Der Lebenssaft fließt auf toxische Weise,
der kleine Bürger lässt sein Herz auf dem Feld,
schickt ihn auf eine abscheuliche Reise
und wieder stirbt ein armer Tropf auf der Welt.
© Fabio Berman
Bild: Pexels
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100087462845393
Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/
Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow
Nix wie weg!
Ich tauche ab in eine Märchenwelt,
weil vieles mir hier nicht gefällt.
Schlechte Nachrichten, wohin man auch sieht,
ich stehle mich davon jetzt wie ein Dieb.
Ach wie wäre es doch schön,
mal wieder was Erfreuliches im TV zu seh‘n.
Ich träume mir eine Welt zurecht,
eine, die mir scheint gerecht.
Ich setze mich auf eine Bank,
die Sonne scheint, Gott sei Dank.
Und wie ich da so sitze,
hab ich Geistesblitze.
Plötzlich befinde ich mich im Märchenwald,
es schneit und es ist bitterkalt.
Ich bin in einer Glitzerwelt,
wo goldener Schnee vom Himmel fällt.
Weit hinten sehe ich ein Licht,
das ist so schön, das glaubt man nicht.
Kobolde, Riesenfrösche, sprechende Bäume,
Hilfe, ich glaube, dass ich träume.
Ich bin in einem Sinnesrausch
und Zauberbohnen gibt‘s da auch.
Magische Spitzhüte, Hexen und Zaub‘rer,
fliegende Besen und Skiurlauber.
Bizarre Felsen, Kraftorte und mystische Plätze,
zum Ausruhen man sich hier setze.
In den Wipfeln großer Bäume
seh ich gigantische Wohnhohlräume.
Feentanz im Mondenschein
und jetzt fällt mir nichts mehr ein.
Wenn‘s wieder wär, wie‘s vorher war,
das wär doch wirklich wunderbar.
© Irmgard Behrend
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend
Kein Wunder, dass ich frage ...
Kein Wunder, dass ich einsam bin
und weine seit vielen, vielen Jahren.
Kein Wunder, dass ich an der Laterne stehe
und auf den warte,
mit den schönen Haaren.
... dass ich frage, wo all die Männer sind,
die wieder Kriege woll‘n besiegen,
... und frage, wo die Gräber sind,
auf denen Blumen für sie liegen.
Kein Wunder, dass ich frage,
warum du als Soldat gehst
in ein anderes Land,
sodass ich um dich bange und die Seele stirbt,
weil sie ausgebrannt.
... dass ich mich frage,
was soll ich machen,
fühle mich so leer.
Ohne dich hört man kein Kinderlachen.
Ohne dich gibt‘s keine Zukunft mehr.
Ich will nicht mehr weinend am Abgrund stehen und
voller Hoffnung nach einem Schutzengel sehen.
Kein Krieg der Welt wird neues Leben besingen,
der Hass der Völker kann nur alles verstimmen.
Kein Wunder, dass ich frage:
„Tritt etwa schon die ganze Welt auf der Stelle
oder warten manche auf die ganz große Welle?“
„Frieden“ heißt das Zauberwort
und treibt alle Fragen über Bord.
Wenn alle wüssten, mit dem Wörtchen umzugehen,
würde keiner mehr am Abgrund stehen.
Frieden auf der ganzen Welt,
wäre das, was uns am Leben hält.
© Margit Smigielski
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/margit.smigielski