23. August = Welttag der Narzisse
Narzissen
Sie gibt es in vielen Sorten,
gern wachsen sie an verschiedenen Orten.
Mit wenigen Ansprüchen an den Standort kommt sie klar,
stellt sich deshalb als pflegeleicht dar.
Die Osterglocke ist wohl jedem bekannt,
wird auch als beliebte Frühlingsblume benannt.
Großblütige und kleinblütige Sorten gibt es zuhauf,
sie tauchen im Frühjahr in vielen Gärten blühend auf.
Knospig geschnittene Blüten werden erst nach Tagen aufgehen,
wenn sie in schönen Vasen zu Hause stehen.
Als beliebte Schnittblume findet sie zu uns ihren Weg,
strahlend sie ihre Köpfchen in die Höhe hebt.
Mit einem schönen Narzissenblumenstrauß
machen wir Freude, bringen auch gute Laune ins Haus.
Die Frühjahrsblüher sind ein Zeichen von Lebendigkeit und Frische,
schmücken so gern unser aller Tische.
© Simone Mentz (PAF) (Text und Bild)
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1. August = Tag des Kanons (USA)
Zum Tag des Kanons
Wir alle haben ja vom Kanon schon gehört!
Auch gibt es viele unter uns, die selbst damit vertraut.
Doch fragt sich mancher hier und da- wie ist ein solcher aufgebaut?
Nun ja, die Antwort ist nicht wirklich schwer.
Die erste Stimme setzt, noch solo, ein- die and´ren folgen hinterher, wobei der Einsatz stets genau bezeichnet ist.
Der Witz hierbei ist der, daß man die erste Stimme ganz getreulich wiederholt.
Ihr fragt mich, wann der erste Kanon wohl geschrieben war, und auch von wem!
Das war der Sommerkanon, den ja John von Fornsete schrieb- ein frommer Mönch in Engelland, 800 Jahre ist es her!
Und seither riss die Kette niemals ab:
Auch Mozart, Haydn, andre mehr- sie ließen sich´s verdrießen nicht!
Bei Mozart sieht man gut, warum die Kanons so beliebt:
Denn wenn die Runde so recht fröhlich ist, dann singt man sie besonders gern.
© Alexander Abs - scriptum anno 2021
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2. August = Tag des Malbuchs
MEIN MANDALA MALBUCH
Was mach ich heut, ich weiß es nicht,
Langeweile bringt mich aus dem Gleichgewicht.
Doch dann; ein Blitzgedanke,
mal aufs Papier `ne Efeuranke.
Mensch, fiel mir weiter dazu ein,
mal Mandalas, schreib auch `nen Reim.
Erinner` mich wie glücklich sind die Kinder,
mit Malstiften und - buch, große Erfinder.
Versunken in einem Farbenrausch,
malen sie kunterbunt Motive aus.
Hervorgeholt mein Malbuch mit den Mandalas,
jetzt hab auch ich so richtig großen Spaß.
Freu mich am Farbentanz auf dem Papier,
mal aus, gleich der Motive vier.
Die Langeweile hat sich verzogen,
die Zeit ist nur so dahingeflogen.
Gibt man der Kreativität erst Raum,
Langeweile … gibt´s dann wohl kaum.
© Claudia Solbach (Text und Bild)
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2. August = Tag der Dinosaurier (USA)
DINOSAURIER - SCHRECKEN DER VORZEIT
So viele Kreaturen gab‘s, die unsre Erde ja besiedelt einst!
Doch war´ n die Dinosaurier gewiss das mächtigste Geschlecht, das jemals hat gelebt.
Sie hielten sich für lange, lange Zeit, wie man längst weiß:
Denn Trias, Jura, Kreide auch - das waren die Epochen, da man ihre unumschränkte Herrschaft sieht!
Die Zahl der Arten, die es einstmals gab, war riesig ganz gewiss.
Nun, über tausend Arten sind´ s, die man schon lange kennt!
Und doch kann dieses nur ein Bruchteil sein, wie uns bekannt.
So ziemlich alles, was hier denkbar war- es wurde irgendwann realisiert.
Schon in der Größe zeigte sich ein Unterschied, den man sonst nirgends finden kann.
Die kleinsten Saurier- sie war´ n nicht größer als ein großes Huhn!
Am and´ren Ende sieht man Kreaturen, die in ihrer Größe konkurrenzlos war´ n.
Denkt an den Argentinasaurus nur, der über vierzig Meter messen konnt´, auch wog er mehr als achtzig Tonnen wohl!
Einst schlug auf Yucatan ein Himmelskörper ein, der ihnen allen den Garaus gemacht!
Denn für das Leben auf der Erde wurde es nun schwer- nicht lange, und sie starben alle aus.
Den Sauriern bracht´ es den Tod, der Säuger Herrschaft dämmerte herauf!
Und diese dauert ja bis heut´ - wir Menschen sind auch Säuger, wie man weiß
.
© Alexander Abs - scriptum anno 2021
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3. August = Nationaler Tag der Wassermelone (USA)
Einladend
Dick liegt sie da, sie soll mich erfrischen
Naschen möchte ich schon, man wird mich erwischen
Noch ist kein Stück herausgeschnitten
Sie ist so grün und lässt sich bitten
Wann schneidet wer ne dicke Scheibe
Dass ich ihr rücken kann zu Leibe.
Noch ist sie grün, dann wird sie rot
Die Kerne spuck ich aus zur Not
Und Stück für Stück, egal welche Form
Wird sie kleiner, sie schrumpft enorm
Komm her, genieße mit mir zusammen
Die Liebe zur Wassermelone wird entflammen
© Maria Donner
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4. August = Tag des Weißweins
Ach Du lieber weißer Wein,
der Du bist so hell und rein.
Spritzig, fruchtig, süß und trocken,
kannst 'ne Stimmung aus mir locken,
ungezwungen, locker, frei:
Sorgen sind dann einerlei.
Ich verfall in Festtagsstimmung
spür ganz jugendliche Schwingung,
Es überkommt mich gute Laune,
der Tag ist schön, sodass ich staune.
Es kann doch gar nichts Schlechtes sein,
so ab und zu: der weiße Wein!
© Michaela Rott (Text und Bild)
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5. August = Tag der Auster
Auster
Stets im Wandel der Gezeiten,
küstennah im Ozean,
lässt sie sich durchs Wasser gleiten
als des Meeres Untertan.
Unscheinbar in dunkler Tiefe
gegen Feinde gut gefeit
lebt sie fast, als wenn sie schliefe,
lautlos in Verborgenheit.
Manchmal bahnt ein Sandkorn leise
sich den Weg in sie hinein,
fügt ihr zu auf diese Weise
Schmerz und damit große Pein.
Dann, um ihren Schmerz zu dämpfen,
bettet sie das Sandkorn ein.
Das ist ihre Art zu kämpfen,
um bald ohne Schmerz zu sein.
Es entsteht so schön und kostbar
(das scheint mir Magie zu sein),
was der Auster großer Schmerz war,
eine Perle - lupenrein.
© Petra Mary Heuser
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6. August = Tag des Leuchtturms
LEUCHTTURMGESCHICHTE
Ein altes Verkehrszeichen in der Menschheitsgeschichte …
ist der Leuchtturm, auf Felsen und Klippen er steht.
In seinem eigenen Takt blinkt ein jeder …
darüber kann man lesen so manche Berichte.
Wenn in der Nacht das Meer brüllt im Sturm …
Schiffe über haushohe Wellen schwanken …
an gefährlich Stellen, nah am Küstenbereich …
orientiert sich der Seemann am Blinken vom Turm.
Auf allen Kontinenten sind Leuchttürme vorhanden …
sogar an der Meeresküste in der Antarktis sie stehen.
Gebaut sind sie aus Metall, Holz, Stein oder Beton …
geformt wie ein dickes Rohr, ganz ohne Kanten.
Der Landratte als Bauwerk der Leuchtturm besticht …
für die Seefahrer elementar und wichtig er ist.
Von vielen Künstlern er gern als Motiv wird gemalt …
wie er so thront in der Landschaft im Tageslicht.
Nachts Leuchttürme Küsten mit Signalen erhellen …
die früher von den Turmwächtern wurden bewacht …
werden heutzutage funktechnisch betrieben …
weil unverzichtbar sie sind … an gefährlichen Stellen.
© Claudia Solbach (Text und Bild)
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8. August = Weltkatzentag
Die Katze
Auf leiser Pfot‘ ins Herz geschlichen
und immer frei die Seele,
anmutsvoller stolzer Blick,
geheimnisvolle Töne.
Ihr Auge ist das Fenster
in eine andre‘ Welt,
ihr schaudernd schönes Weinen
durch dunkle Nächte hellt‘.
Das Mondlicht sie verwandelt
zu einem Wild‘ mit Gier,
ist weder mild noch zart,
erwacht ist ihr das Tier.
Zauberhaft geschmeidig
ihr Gang, ihr‘ Art, ihr Sein,
sie mysteriöses Grauen
mit Harmonie vereint.
© Michael Fellhauer
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9. August = Tag der Buchliebhaber
DER BÜCHERWURM
Es war einmal ein Bücherwurm …
der hatte viele tausend Bücher …
sie alle waren aufgestapelt …
zu einem dicken hohen Turm.
Ob am Tag oder bei Nacht …
stieg dieser oftmals auf die Leiter …
zählte lang und unermüdlich …
die gesamte Bücherpracht.
Immer war er auf der Suche …
meist mit einer großen Lupe …
wie ein kleiner Detektiv …
nach einem ungeles’nen Buche.
Da … eines Tages, mitten im Stapel …
sein Blick, der wurde ganz weit …
fand er das ungelesene Buch …
„Essen mit Messer und Gabel.“
Da strahlte sehr der Bücherwurm …
rieb vor Freud` sich alle Hände …
zog beherzt an diesem Buch …
wo es steckte im hohen Turm.
Da wackelte der ganze Turm …
er schwankte hin und her …
es krachte laut und er fiel um …
drunter lag der Bücherwurm.
Leicht schwebte er gen Himmel …
bevor er sich besann …
begleitet von einem Engel …
auf einem weißen Schimmel.
Mitten auf der Wolke sieben …
landet sanft der Bücherwurm …
Wo? … in einer Bibliothek …
dort … ist er bis heut geblieben!
© Claudia Solbach
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9. August = Tag der Buchliebhaber
Lesefieber
Egal ob Bestseller, Sachbuch oder Roman …
bei ‘ner Leseratte kommen alle mal dran.
Auch mich halten viele Bücher im Bann …
das fing damals als Kind schon an.
Abends startete ich oft den Versuch …
bestückt mit Taschenlampe und Buch …
heimlich zu lesen unter meiner Decke …
erwischt, machte man mich zur Schnecke.
Und heut, man wird‘s nicht glauben …
les‘ ich sogar beim Teppich saugen ...
selbst in der Wanne und auf dem Klo …
beim Zähneputzen sowieso.
In jedem Bus, in jeder Bahn …
schaue ich nie mein Handy an …
versinke lieber in meinem Buch …
verpass die Haltestelle … huch!
Dabei wollt ich doch nur wissen …
wer hat jetzt wohl wen beschissen …
oder womöglich mitten in der Nacht …
in dunklen Gassen einen umgebracht.
Geh ich spazieren, komm‘ ich nie weit …
steht auf dem Weg ‘ne Bank bereit …
setz ich mich drauf, ganz ohne Zögern …
hol‘s Buch hervor, kann weiter schmökern.
Das Ganze geht im Bett dann weiter…
mein Buch, mein ewiger Begleiter.
Schlaf ein ich, fällt‘s mir auf die Nase …
schau dumm dann wie ein Osterhase.
Blick auf die Uhr … was … schon Mitternacht?
Jetzt wird‘s Licht aber ausgemacht.
Träum‘ selig von dem, was ich gelesen …
bin dabei selbst ein Fabelwesen.
Ist ein Buch fertig, kommt das Nächste dran …
Genau! … alles fängt wieder von vorne an.
Egal, ob bei Sonne, Regen oder Sturm …
ich bin und bleib ein Bücherwurm!
© Claudia Solbach
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9. August = Ehrentag der Kunst
Malkunst
Erschaffen, ja, will Malerei …
doch was am Anfang steht …
beginnt mit einer Blitzidee …
die schon vor den Augen schwebt.
So wunderbar, dieser Moment,
voll mit Gedanken und Ideen …
verändert unsere innere Welt …
treibt an, es zu begeh‘n.
Ganz spielerisch beginnt der Pinsel …
die Farben zu verbandeln …
mit dem gedachten Leitmotiv ...
die weiße Leinwand zu verwandeln.
So entsteht ein Farbentanz …
mit dem man sich verbindet.
Sei‘s gegenständlich, sei‘s abstrakt …
Kommt drauf an, was man erfindet.
Vollendet ist das neue Werk …
zum Betrachten aufgehängt.
Ein jeder Künstler sich dann freut …
wenn man dem Bild Beachtung schenkt.
Wird das Bild auch noch verkauft …
dann ist die Freude groß …
bis ‘ne Idee ganz neu erwacht …
und wieder geht’s von vorne los.
© Claudia Solbach
(Text und Bild)
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10. August = Tag des Löwen
Bewahrt die Löwen
Löwen nennt man stark und mutig.
Ihr Maul ist oft vom Jagen blutig.
Gefürchtet ist der Schlag der Tatzen
dieser wunderschönen Katzen.
Und doch ist ihre Art bedroht.
Noch ist das Signal gelb, bald rot!
Vor der letzten Eiszeit, kann man lesen,
sind sie auch in Europa heimisch gewesen.
Doch heutzutage kennen wir
sie aus dem Zoo, als Wappentier.
Im Zirkus treiben Artgenossen
für Fleischrationen Kunststück-Possen.
Besungen wird das Löwenherz,
so wild! So stolz! Und erst die Mähne!
Laut brüllend zeigt der Leu die Zähne!
Gern würden Menschen ihnen gleichen.
An Apotheken glänzt ihr Zeichen …
als Markenname (als Make-up?)
benutzt man sie im Lions-Club …
Zum Sternzeichen „Löwe“ wurd’ mancher erkoren,
der Mitte Juli/August geboren …
Satte Löwen sind träge und faul.
Dann sind sie still wie Löwenmaul.
Frei leben sie in Afrika,
nur südlich noch der Sahara
und, wie man herausgefunden hat,
in Indien (dort in Gujarat).
Bei uns gibt’s keine mehr, wie diese,
nur Löwenzahn noch auf der Wiese.
Bewahrt die tolle Kreatur!
Denn sonst verliert sich ihre Spur
und Kinder Kindern einst berichten
nur noch von Wappen, Bildern und Geschichten …
© Birgit Kretzschmar
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12. August = Tag des Elefanten
Der Elefant
„Dickhäutig wie ein Elefant“
wird mancher „coole“ Mensch genannt.
Doch Elefanten sind sensibel!
Was sie verletzt, nehmen sie übel
und merken sich das noch nach Jahren,
wie manch Tierquäler schon erfahren.
Nur, weil sie groß sind, heißt das nicht,
die Seele hätte kein Gewicht.
Man bringt sie um, raubt ihre Zähne!
Mit großem Schmerz ich das erwähne.
Gar viele werden auch geschunden,
zu schwerer Arbeit, viele Stunden.
Ach, stünd‘ es doch in meiner Macht,
dass man dem Tun ein Ende macht!
Ich hoffe, dass noch viele Herden
in Freiheit überleben werden!
© Birgit Kretzschmar
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13. August = Tag der Linkshänder
Das feine Händchen
Es war einmal eine feine Hand
Die rechte, sie war anerkannt.
Sie stand für die richtige Position
DOCH WAS IST DAS – fragt man sich lange schon.
Wir haben normalerweise der Hände zwei
Bei jedem eine die stärkere sei
Wer hat zu bestimmen, welche das ist
Der dem die Hand gehört und der damit isst.
© Maria Donner
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13. August = Die-anderen-sind-Schuld-Tag
VERDAMMT NOCH MAL!
Den heutigen Tag, den kann man echt knicken …
den sollte man gleich in die Wüste schicken.
Geh heut Morgen vor die Tür meine Zeitung holen …
verdammt, keine da, die wurde sicher gestohlen.
Leer mein Kaffeepulver, um mich ist`s geschehen …
das sollte mein(e) Mann/Frau doch einkaufen gehn!
Gar missmutig gelaunt geh ich aus dem Haus …
rutsch stante pede auf der nassen Treppe aus.
Eine Frechheit wer so früh schon putzt …
hör ich mich fluchen völlig verdutzt.
In meinem Kopf düstre Wolken sich dreh`n …
jetzt ist`s um mich endgültig gescheh`n!
Weil der Hund, nicht angeleint, von der Frau Klose …
flugs kläffend sich festbeißt an meiner Hose.
Geb ihm aus der Hand mein Leberwurstbrot …
Gott sei Dank, bin wieder befreit aus dieser Not.
Doch das soll heut noch nicht alles sein …
an so einem Tag könnt man nur schrein.
Da behauptet mein Arbeitskollege doch glatt …
dabei ist`s seine Schuld, weil er mich abgelenkt hat …
total falsch hätte ich einige Akten sortiert …
und das, mit einer Grimasse total amüsiert.
Verdammt noch mal, Zeit wird`s, dass der Tag vergeht …
alle Menschen sind heute anscheinend verdreht.
Sogar das Finanzamt hat mir `ne Rechnung geschickt …
also bei der haben die sich ganz sicher vertippt.
Naja, wenigstens kann einer, nämlich ich klar sehn …
die Anderen sollten besser ihre Schuld eingesteh`n.
Auf der Stelle gebe ich dazu jedem sofort …
mein hoch und heilig Ehrenwort ...
an allem was passiert ist, trag ich keine Schuld …
die Anderen sind heut falsch aufgespult.
Womöglich wurden diese zu guter Letzt …
vom Freitag dem dreizehnten aufgehetzt.
© Claudia Solbach (Text und Bild)
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15. August = Tag der Fehler
Der Fehler
Er haftet mir an
Er lässt mich nicht los
Er war doch so klein
Er ist jetzt riesengroß.
Einmal die falsche Taste gedrückt
Einmal wen unabsichtlich zur Seite gerückt
Einmal den Faden aufgenommen
Einmal zu spät zu reagieren begonnen
Egal, ich stehe dazu
Egal ein Fehler ist nicht tabu
Egal denn nur wer Fehler gemacht
Hat am Ende sich entwickelt und lacht.
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15. August = Tag der Erholung
Ackern, schuften, leisten - heute, morgen, übermorgen
Sieh zu, dass alles fertig wird
du das Leben durch deine Leistung zierst
es ist so viel, tagaus, tagein
es muss doch alles fertig sein
Dein Körper schreit, es ist zu viel
mal Pause machen, ist das Ziel
und gesund und munter älter werden
es gibt so viel - neben der Arbeit - auf Erden
Ein Stopp, ein Nein zur richtigen Zeit
zeigt deutlich die wirkliche Wichtigkeit
für Gesundheit, Familie, sich selbst Freude machen
und mit den Lieben aus vollem Herzen lachen
Drum genieße, wenn der Schnee leise fällt
wenn der Frühling die schönsten Farben stellt
im Sommer die Wärme zum Picknick lädt ein
und die Herbstfarben leuchten im Sonnenschein
© Maria Donner
Bild: Pixabay
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17. August = Tag der schwarzen Katze (USA)
Mein Teufelchen
An einem schönen Frühlingstag,
da wurdest du geboren.
Als ich dich sah, da wusste ich,
du hast mein Herz erkoren.
Du warst ganz schwarz, mit weißem Stern
auf deiner kleinen Stirn,
ich brauchte dich nur einmal seh‘n
und hatte dich schon gern.
Du hörtest, wie ich zu dir sprach
und sahst mich an so lieb,
da wusst’ ich, du gehörst zu mir,
du kleiner Herzensdieb.
Du wurdest groß und wurdest wild
und trotzdem liebt‘ ich dich,
du hast im Leben mich nie enttäuscht.
Mein Herz vergisst dich nicht.
Du warst so schwarz auf deinem Fell,
wie ein kleines Teufelchen,
doch dein Herz, das schien so hell,
als wäre da die Sonne drin.
Ich denke stets ganz lieb an dich,
mit deinen weichen Tatzen,
du warst so wunderschön für mich,
wie alle schwarzen Katzen.
© Gabi Knappick (Text und Bild)
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18. August = Tag der Entdeckung des Heliums
HELIUM
Wir rechnen´s zu den Edelgasen, alldieweil es sich nicht gern verbinden mag!
Das periodische System kennt es als zweites Element.
Wir wissen auch, wie es entstanden ist:
Beim Urknall schon ist das gescheh´n.
Am häufigsten von allen Elementen kommt es ja im Universum vor!
Wenn mal von Wasserstoff wird abgeseh‘n, der wirklich an der Spitze ist.
Und ernstlich fragt man sich, wann es denn wohl gefunden ward.
Das ist- man glaubt es kaum - einhundertfünfzig Jahre her!
Ein kluger Mann fand´s in der Chromosphäre unsrer Sonne ja.
Charakteristisch war das Farbenmuster, das es ihm verriet!
Recht lange Zeit wollt´ man ihn glauben nicht.
Und vierzehn Jahre dauert´ es- dann fand man´s auf der Erde auch.
Noch heute wird´ s im Weltall produziert- bei Kernfusion in Sternen bildet sich´ s!
Und auf der Erd´ entsteht´s, wenn manche Elemente mal zerfall´ n!
Als Füllgas für den Zeppelin war Helium recht lang beliebt.
Noch heute ist es unentbehrlich ja für vieles in der Wissenschaft.
© Alexander Abs - scriptum anno 2021
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19. August = Welt-Foto-Tag
Die Fotokiste
Etwas verstaubt, noch immer da …
beinahe schon vergessen …
meine blaue Fotokiste …
voll Bildern, wie es damals war.
Dokumente aus meinem Leben …
sind all die Fotos da in meiner Hand.
Bilder, steigen in mir auf …
von Reisen durch ein andres Land.
Vergessene Geschichten werden wach …
die all die Bilder mir erzählen.
Für jedes Foto man Zeit sich noch nahm …
nicht so, wie‘s man oft heute macht.
Jedes Motiv hat man durchdacht …
niemals nur einfach so drauflos geknipst …
wie‘s digital heut meistens ist.
Bevorzugt werden Selfies so gemacht.
Die Fotokiste, wieder zugemacht …
fein säuberlich nun auch entstaubt …
steck ich sie voller Dankbarkeit …
zurück in ein besond‘res Fach.
© Claudia Solbach
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20. August = Weltpferdetag
Mein geliebter Freund
Dein Kopf, so wunderschön
Deine Mähne, hell wie Sand
Deine Augen, braun und groß
Schauen fragend auf meine Zuckerhand
Befreit habe ich Dich aus schlechter Haltung
Dein Blick war grau und trübe
Du hast mich ängstlich angeschaut
Mir nichts Gutes zugetraut
Schon gar nicht große Liebe
Im Jahr danach war dein Vertrauen groß
Ich hatte mein Bestes gegeben
Nun trägst Du mich im Alter noch
Du und ich gemeinsames Leben
Mein Seelenpferd, so liebenswert
Nie habe ich es bereut
Du gibst mir immer Kraft und Mut
Tust meinem Herzen und Seele gut
Genieße weiter Dein ruhiges Leben
Ich werde Dir alles dafür geben
Die Zeit mit Dir, die ist so fein
Ich werde immer bei Dir sein
Mein geliebter Freund
© Karin Bottländer (Text und Bild)
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21. August = Tag der Senioren
Der Ruhestand
‚Das Leben geht so schnell vorbei‘,
denkt sich der Kurt und lacht dabei.
Heut sitzt er auf der Rentnerbank,
ihn macht der Trubel nur manchmal krank.
Doch ist er noch des Lebens froh,
so wie es ist, ist’s nun mal so.
Dann kommt der Werner und der Klaus,
der holt dann mal das Schachbrett raus.
Es wird geschwelgt in alten G’schichten,
auch Werner konnte mal gut dichten.
Es kommen Erinnerungen gar,
wie manches damals noch so war.
Es gab noch keine LEDs und Handys,
doch als Buben aß man auch gern Candys.
Heute sind sie alle schon Senioren,
in einer längst vergang’nen Zeit geboren.
Sie werden leider nicht alle so respektiert,
wie sich das, für viele von ihnen, eigentlich gehört.
Leben in Armut manche gar,
denn die Rente ist sehr rar.
Vom jungen Volk oft gern belächelt,
wenn so ein Senior leicht gebrechelt.
Weil sie nicht mehr viel leisten können,
die Jungen sie oft „Olle“ nennen.
Doch denkt daran, auch ihr kommt mal dahin,
wo heute unsre Eltern sind.
Auch ihr wollt dann geachtet sein
und nicht im Altenheim allein.
Vereinsamung, die größte Not,
Einsamkeit der Alten Tod.
Sie sind nicht alt, nur früher geboren,
doch sind sie trotzdem unsre lieben Senioren.
© Gabi Knappick
Bild: Pixabay
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22. August = Lass-Deine-Katze-untersuchen-Tag
Sorge um den kleinen Liebling
Ein Kätzchen, grau getigert gar,
gehörte zu meinem Leben.
Es ist schon lange nicht mehr da,
hat oft auf meinem Schoss gelegen.
Sie war anders, traurig, schlapp
an einem bestimmten Morgen.
Dachte, das wird fürs Leben knapp,
machte mir große Sogen.
Doch dann sah ich, was geschah:
Es fehlten Marshmallow aus der Tüte,
nicht nur eins, zwei, drei - die Hälfte es war!
Ach du meine Güte.
Zwei Tage später war wieder alles gut,
die Katze hatte es überwunden,
sie hat sich erstmal ausgeruht
über viele, viele Stunden.
© Maria Donner (Text und Bild)
in Erinnerung an Pimo
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22. August = Tag der Zahnfee
Die Zahnfee
Wenn ein Kind ‘nen Zahn verliert,
Wird die Zahnfee alarmiert …
Dazu muss man eines wissen …
Der Zahn muss schnell unter das Kissen …
Die Fee von sanftem Licht umhüllt …
Einen kleinen Wunsch erfüllt …
Legt ein Päckchen zu dem Zahn …
Zieht dann weiter ihre Bahn …
Ein Brieflein legt sie auch anbei …
Das Kind jetzt bald ein Schulkind sei …
Am Morgen, wenn es dann erwacht …
Ist der Zauber schon vollbracht …
Das Kind jetzt unters Kissen schauen kann …
Vielleicht liegt dort das Buch vom Wackelzahn …
© Claudia Solbach
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24. August = Tag der Nostalgie (Uruguay)
Die Kraft der Nostalgie
Der Mensch hat -wie wir alle wissen
zu kämpfen oft mit Hindernissen,
was ihm das Leben dann erschwert
und manche Sorgen ihm beschert.
Das kann mitunter auch verleiten
zu träumen von den bess’ren Zeiten.
Daran erinnert man sich gerne,
sie war’n perfekt so aus der Ferne.
Gedanken dran das Herz erwärmen
und schnell geraten wir ins Schwärmen.
Ach, war das damals alles schön,
nur damals hat man’s nicht geseh‘n ...
Die guten alten Zeiten waren
so wunderbar vor vielen Jahren.
Die Sonne, sie schien damals heller
Probleme löste man viel schneller
und überhaupt war alles toll
So denkt man sich, des Lobes voll.
Um noch ein Stückchen zu erhaschen
(das wird nicht wirklich überraschen)
Von dieser Zeit, löst man das wie?
Richtig, man nehme Nostalgie.
Musik direkt aus jener Zeit
versetzt einen schon ziemlich weit
zurück- so schwelgt sich’s herrlich,
und so ist es auch leicht erklärlich
dass sich die Uhr dann stellt zurück
einen Moment, ein kleines Stück.
Das gibt ein wenig Energie
fürs Hier und Jetzt, vergiss das nie.
Denn um sich wieder aufzuraffen
muss man Oasen sich erschaffen.
Bei mir - erlaubt mir noch den Satz,
ist für die Nostalgie stets Platz.
Ob Pril-Blumen, Musik, Geschichten,
hat alles Raum. Jetzt reicht’s mit Dichten.
© Petra Mary Heuser
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24. August = Über-das-Wetter-schimpfen-Tag
Heiter bis wolkig
Der Himmel hin- und hergerissen
Wollte einmal wirklich wissen
Wer hier wohl der Beste sei
Prompt begann die Streiterei
Die Sonne äußert sich ganz schnell:
Ich bring Wärme und bin hell
Der Regen will seine Macht genießen:
Ich kann Wald und Blumen gießen
Die Sterne hört man leise munkeln
Dass sie nachts am schönsten funkeln
Die Wolken nun die Zähne blecken:
Wir könn‘ alles überdecken.
Keine Sonne und kein Regen mehr
Und auch das Funkeln wird dann schwer
Der Himmel hat darum entschieden
Dass hier wohl die Wolken siegen
Doch plötzlich und ganz ungezogen
Bricht durchs Gewölk ein Regenbogen
Durch der Sonne und des Regens Kraft
Haben sie es zusamm‘ geschafft
Die Wolken ihrer Macht enthoben
Hört man sie dann donnernd toben
Sie woll‘n den Himmel nun verdunkeln
Doch sieht man tausend Sterne funkeln
Und der Mond noch dazu lacht
Ihr Wolken habt hier keine Macht
Die Wolken werden nun nervös
Und sind gänzlich aufgelöst
Der Himmel schließlich dann entschied
Dass er sie doch alle liebt
© Nadine Hellbach-Bielefeld
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25. August = Tag der gebrauchten Kleidung
Von mir zu dir - warum nicht?
Die Hose hat so eine Farbe
die ich heute nicht mehr trage
sie ist noch gut, sie ist noch schön
Wer wird als nächstes darin gehen?
© Maria Donner
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28. August = Tag der Regenbogenbrücke
Tina
Nicht mehr als eine Handvoll Leben,
ein Häufchen Fell in meiner Hand,
vermochtest du mir viel zu geben,
ich habe Tina dich genannt.
Aus deinen glänzend dunklen Augen
schautest du stets so wach mich an.
Wie schön war’s, als du mir vertrautest
trotz aller Vorsicht irgendwann.
Zwei Jahre hast du mich begleitet,
dein Hamsterleben lang bis heut‘.
Hast so viel Freude mir bereitet,
hab‘ Dank für diese schöne Zeit!
Für meinen Hamster Tina, gestorben 24.07.2021
© Petra Mary Heuser (Text und Bild)
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28. August = Krümel-über-der-Tastatur-Tag
Krümel auf der Tastatur
Mein Papagei frisst mit Genuss,
auf meinem Laptop sitzend, eine Nuss,
guckt dabei auf die Tastatur
und fragt sich wohl: „Was tippt die nur?“
Der zweite gleich daneben sitzt
und gern ihm ein Stück Nuss stibitzt.
Sie haben so viel Platz im Zimmer!
Aber nein, sie möchten immer
direkt in meiner Nähe sein
und auf keinen Fall allein.
Seh ich die Krümel aus den Krallen
auf meine Tastatur herunter fallen,
dann hilft nur eines: Pinsel her …
sonst geht dann nämlich gar nichts mehr.
„Ihr Krümelmonster!“, schimpf ich laut,
doch das ist ihnen schon vertraut.
Sie wissen ganz genau, ich liebe
abgöttisch die zwei Herzensdiebe.
Ja, die zwei Kerlchen machen Dreck.
Egal! Ich geb sie niemals weg!
Beseitige fast stündlich nur
die nächsten Krümel von der Tastatur …
© Birgit Kretzschmar (Text und Bild)
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30. August = Strand-Tag (USA)
Abendspaziergang am Meer
Der Tag neigt sich dem Ende zu.
Die frische Brise aus dem Süden …
verscheucht die Hitze des Tages im Nu.
Viele Muscheln das Ufer säumen …
ich nehme sie in meine Hand …
sie verführen mich zum Träumen.
Erzählen von der Vergangenheit …
mal bunt und blass, mal matt und glänzend …
spür‘ wie mein Herz dabei wird weit.
Der Sand ist unter meinen Füßen weich …
die Schritte Spuren darin hinterlassen …
im Kommen und Gehen zugleich.
Die Sonne bereit, den Tag zu beenden …
als ein glutroter großer Ball …
der Nacht ihre letzten Grüße zu senden.
Besinnlichkeit zieht bei mir ein …
Demut, Dankbarkeit und Freude …
bin gelandet im Reich vom Glücklichsein.
Nun schlafe süß, du schöner Tag …
ich nehm‘ dich mit in meine Träume …
daran noch lang ich mich erinnern mag.
© Claudia Solbach
(Text und Bild)
Website: www.augenblicke-art.de
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31. August = Iss-draußen-Tag
Der Sommer geht
Unser Traumziel ist Balkonien
an diesem letzten Abend im August.
Die duftig Blüten der Begonien
leuchten erhaben und selbstbewusst.
Wir sitzen beieinander ganz vertraut
bei Käse, Brot und weißem Wein.
Die warme Sonne küsst uns’re Haut,
eine leise Wehmut stellt sich ein.
Du servierst noch Häppchen ... eine Runde,
es gilt, das Himmelsrot nicht zu versäumen,
und gehen erst ins Bett zu später Stunde,
um vom nächsten Sommer dann zu träumen.
© Mirjam Völker-Lasota
Bild: Pixabay
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