Am Morgen
Der Schmerz ist da schon früh am Morgen
Was kann ich dagegen tun?
Ich mach mir vorerst keine Sorgen
und lasse die Gedanken ruhn
Der Tag beginnt, was mag er bringen?
Er bringt, was er bringen will
Draußen schon die Amseln singen
Ich höre zu und bleibe still
Ich zieh mich an, geh raus ins Grüne
Nur langsam geht's, ich bin allein
Komm mein Alter auf die Bühne
Leichter wäre es zu zwein
Mit Vorsicht geh ich durch die Gassen
Schritt für Schritt am Trottoir
Vom Blindenhund mich führen lassen
Ich spüre Regen wunderbar
Bald bin ich zurück im Zimmer
und nehme Platz am Kanapee
Der Hund kriegt Leckerli wie immer
Schwarz und heiß ist der Kaffee
Ich schau mich um und kann nichts sehen
und lehn gemütlich mich zurück
Ich werde dann spazieren gehen
mit Stock und Hund, ein kleines Glück
© Ernst Richard Edinger
Bild: KI kreiert durch skumy666
Der Abend naht
Der Abend naht mit sanftem Schritt
Da mach ich lächelnd gerne mit
Am Himmel steht der Mond bereit
Die Erde hüllt in silbern Kleid
Wenn samtschwarz dann die Nacht ist da
In meinen Träumen wird es wahr
Ich seh' dein liebend Angesicht
Und deine Stimme zu mir spricht
Die Hand sanft dein Gesicht berührt
Und liebend Mund zu Munde führt
Wenn morgens dann der Schlaf entweicht
Hab glücklich ich den Tag erreicht
© Ute Wippler
Bild: Pixabay
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Stern
Oh mein Stern
Nah und doch so fern,
Oh du Stern
Hab dich so gern
Komm und schau mir in die Seele,
Dir allein ich Freud und Pein erzähle!
Oh lieber Stern,
Du bist so fern ...
Möcht so gern
Deinen Schweif wohl fangen:
Sternschnuppen nicht gern verfehle!
Und dass dein Licht
Meine Träume sicher begleiten,
Denn auf meinen Gedanken sollst du immer reiten!
© Evelyne Karmann
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Morgenrot.
Mondschein verblasst.
Morgenstern verglimmt langsam.
Morgenrot färbt den Himmel.
Morgenduft steigt aus der Erde.
Müdigkeit der Nacht verschwindet.
Mühle summt am Wasser.
Müller kommt zum Vorschein:
„Madre de Dios, der Tag wird schön!“
© Evelyne Karmann
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Grüße in die Ferne
Noch hüllt die Nacht die Erde ein
und wirklich wach will ich nicht sein.
Ein Traum mir grad die Stunden füllt
und manche Sehnsucht hat gestillt.
Ein Lächeln im Gesichte steht
und Traurigkeit im Wind verweht.
So kannst du kommen neuer Tag
und ich dich leben, wie ich mag.
Nur einen kleinen Augenblick
und liebevoll denk ich zurück.
Dann ist die Nacht für mich vorbei,
der Tag ist da, Gedanken frei.
© Ute Wippler
Bild: Pixabay
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Ein neuer Tag bricht an,
die Sonne steigt
am Horizont.
Wolken eilen.
Den nächtlichen Nebel
vertreibt der Wind,
langsam die Stadt erwacht.
Ich steh am Fenster,
heiteren Herzens,
schau ich dem Naturschaubild zu.
Ganz im Verborgenen
ein unsichtbarer Chor,
wunderbare Töne erklingen.
Der Frühling naht.
Er baut sich langsam
im Garten auf.
Die ersten Schneeglöckchen
fangen zu blühen an.
© Helga von Hubatius-Kottnow
Bild: Pixabay
Am Morgen
Ich nehme Platz ganz früh am Morgen
und finde mich zum Sitzen ein
lasse Ängste los und Sorgen
bin ganz still mit mir allein
Gedanken sind ein Wald voll Affen
Sie plappern ohne Unterlass
und woll'n sich eine Bühne schaffen
mit Unsinn, Traurigkeit und Spaß
Antwort werd ich keine geben
bis sie von selber sich verziehn
dann haben sie kein langes Leben
doch dazu braucht es Disziplin
Nicht immer aber manchmal weitet
sich in mir der dunkle Raum
In ihm ist alles ausgebreitet
Dann spür vom Himmel ich den Saum
Die Glocke ruft, ich komme wieder
erfrischt in meinen Tag zurück
Mag er bringen auf und nieder
Ich nehm es an, das ganze Stück.
© Ernst Richard Edinger
Bild: Pixabay
Ein schöner Abend.
Es fängt zu dämmern an.
Hin und wieder
seh ich am Himmel
ein Sternlein stehn.
Ich geh meinen Weg.
Der Mond begleitet mich.
Bin glücklich und fröhlich in Gedanken.
Lausche nach allen Seiten.
In den Schlafbäumen
zwitschern muntere Vögel ihr Lied.
Ein lustiges durcheinander.
Wie ich so vor mich hin philosophiere,
seh ich den bunten Eidechsen zu,
wie sie sich
durch das Unkraut schlängeln.
Aus dem Tal
hört man das dumpfe Glockengeläute.
Sie läuten das Wochenende ein.
Dann ist es wieder still.
Nur das Rauschen vom Wind
ist in den kahlen Bäumen zu hören.
Am Waldesrand ein Rehlein steht,
das im Dunkel des Waldes verschwindet.
Ich bin angekommen.
© Helga von Hubatius-Kottnow
Bild: Pixabay
Des Tages Start
Das Morgenrot sich grade zeigt.
Die Nacht sich hat zu End' geneigt.
Der Vogel zwitschert hoch im Baum.
Ich bin noch müde, glaub es kaum.
Ich denk an dich und werde munter.
Gedanken fliegen rauf und runter.
Ich sag hallo und küss dich zart.
So fängt er an, des Tages Start.
© 16.06.24 Ute Wippler (Text und Bild)
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Ich sitze in Gedanken,
draußen sinkt die Sonne am Horizonte.
Der Abend naht.
Am Zauberhimmel
die ersten Sternlein blitzen.
Meine Gedanken wandern.
Ein Traum kommt
mir in den Sinn.
Ein Schlummerlied klingt im Ohr.
Leicht und beschwingt
send ich meinen Lieben
einen guten Engel hin.
Bete und danke
in seligem Gedenken.
Dunkle, schwere Wolken
am Abendhimmel hängen.
Stürme ziehen über das Land.
Ein Gewitter kommt auf.
Bis es endlich,
endlich
wieder ruhiger wird,
war ich eingeschlafen.
Gute Nacht.
© Helga von Hubatius-Kottnow (Schlobach)
Bild: Pixabay
Nacht
Es zog die Nacht vors Himmelszelt
Ihr schwarzes Tuch
Trank aus das Licht der müden Welt
In einem Zug.
Von West ein erstes Sternlein guckt
Ins Erdental
Wie Nachtwind Atem leicht ausspuckt
Als hätt‘ er Qual.
So kläglich aus dem Wald her schreit
Ein Käuzchen klein
Als fühle es ein schweres Leid
Geteilt soll es sein.
Denn auch in mir ist dunkle Nacht
Im Herzen tief drin.
Hör Käuzchen
Halpart wird gemacht
Dann hat‘s Leid ein Sinn.
© Evelyne Karmann
Bild: Pixabay
„Halpart“ ist ein altes, rheinfränkisches Wort und bedeutet halb und halb oder 50/50 (fifty-fifty)
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Leuchten
Schön ist der Glanz der tausend Sterne,
der sanft meine Gedanken füllt.
Ein leises Leuchten aus der Ferne
hat meinen Geist ganz eingehüllt.
Ummantelt still von Seiner Nähe
in wohliger Geborgenheit,
schließ ich die Augen, dass ich sehe,
und öffne meine Seele weit.
Erahne himmlische Gesänge,
ein leises Harfenspiel von fern.
Der Himmelskörper Glanz und Klänge
erfüllen mich, ich lausche gern.
Im Dunkeln klingt die zarte Weise,
ich spüre himmelwärts ein Zieh'n.
In mir ein Sehnen, hell und leise,
ja, Finsternis ist Licht bei Ihm.
Schön ist der Glanz der tausend Sterne,
der strahlend meine Seele füllt.
Der Liebe Leuchten aus der Ferne
hat mich vollkommen eingehüllt.
© Kerstin Trautmann
Bild: Pixabay
Autorenprofil in der Poesiewerkstatt: https://poesiewerkstatt.net/index.php/projekte/autoren
In die Nacht
Der Himmel brennt
Die Sonne fällt
In Dunkelheit versinkt die Welt
Schlafes Bruder bleibe fern
bis irgendwann, ich lebe gern
© Ernst Richard Edinger
Bild: Uli Rhensius
(mit freundlicher Genehmigung)
Guter Mond
am nächtlichen Himmel,
du vertreibst
mit dem nächtlichen Strahlen
das Grauen der Nacht.
Die Stadt
hat sich schlafen gelegt.
Einsam ist das Herz.
Heuchelei
hat die Seele krank gemacht.
Müde sind die Glieder.
Halb im Schlummer
denke ich an
glückliche Zeiten.
Weit draußen
hört man Donnergrollen.
Ein heller Blitzstrahl
durchzuckt die finstere Nacht.
Große Regentropfen
klatschen auf die Straßen.
Glocken läuten hin und her.
Plötzlich wird es draußen still.
Sinnend liege ich hellwach,
ein unendliches Sehnen
nach Frieden.
Ein Zauber lieb
beschleicht das Herz.
Glücklich
bin darüber eingeschlafen.
© Helga von Hubatius-Kottnow
Bild: Pixabay