Galerie Berufe

Nur Hausfrau!


Den ganzen Tag sitzt sie daheim.

Sie ist nur da zum Glücklichsein.

Kann lang schlafen, muss nicht raus.

Geht nur zum Shoppen aus dem Haus.


Dann sieht sie ein wenig Fern,

denn das hat sie doch so gern.

Ein wenig kochen, waschen, putzen,

um die Zeit sinnvoll zu nutzen.


Immer schön gepflegt aussehn.

Stundenlang vor dem Spiegel stehn.

Ganz entspannt geht sie durchs Haus,

holt ihre schönsten Kleider raus.


So oder ähnlich sehn es viele ...

Spielt man so mit den Gefühlen?

Die Wahrheit sieht ganz anders aus.

So manches mal ein wahrer Graus.


Der Wecker schellt so gegen sechs,

raus aus den Federn ein Reflex.

Schnell ins Bad die Kleidung an,

damit sie schnell durchstarten kann.


Im Laufschritt geht es in die Küche,

oft hört sie dann noch dumme Sprüche.

Frühstück, Brotzeitbox und Co,

im Eilverfahren geht es so.


Weckt die Kinder, zieht sie an.

Holt Jacke, Schal und Stiefel ran.

Ab ins Auto und zur Schule.

Die Kinder maulen, sie bleibt coole.



Ach der Einkauf steht noch an,

damit sie später kochen kann.

Zu Hause alles schnell verstaut,

jetzt gehts erst Rund, wie man so schaut.


In der Bude sieht es aus

und der Hund muss noch hinaus.

Die Katzen winseln schon nach Futter.

Nix mit Ruhe für die Mutter.


Sie wirbelt hin und wirbelt her,

'nen Kaffee wünscht sie sich jetzt sehr.

Doch dafür ist noch nicht Zeit,

weil die Waschmaschine schreit.


So geht es zu den ganzen Tag

und weil ein jeder Hunger hat,

kocht sie fix noch ein Gericht,

auch wenn sie fast zusammenbricht.


Bevor die Kinder aus der Schule,

setzt sie erschöpft sich auf nen Stuhle,

um ein Käffchen zu genießen ...

Kommt der Gemahl mit Satz wie diesen:


Ach Weib, wie hast du es doch gut,

sitzt hier entspannt und ausgeruht.

Ich gönne mir jetzt ne Bierchenpause

und du bleibst brav mal hier zu Hause.


© Irmgard Behrend


Bilder: Pixabay


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Der Clown

 

Er tanzt, jongliert und hat auch gern gesungen.

Luftballons und „schwere Hanteln“ gestemmt.

Er ist in unsere Herzen gedrungen.

Sein ganzes Leben ist bunt wie sein Hemd.

 

Im Gesicht prangt eine rote Nase.

Sehr gerne trägt er blümierte Jacken.

Ist kugelrund wie eine Seifenblase.

Auch viel Wasser spritzt aus seinen Backen:

 

„Ich bringe die Menschen gern zum Lachen.

Fröhlich sei die Frau, der Mann, das Kind.

Bin immer bereit für euch Spaß zu machen.

Aus meinen Augen auch eine Träne rinnt.“

 



„Mein Gesicht ist eine Maske nur.

Wem kann ich heute noch vertrau'n?

Habe Angst, verlasse zu oft die Spur.

Doch bleib' ich weiter euer Clown.“

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


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Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/


Fahrendes Volk

 

Sie kamen bei Nacht mit großen Wagen und

haben am Dorfrand ihr Lager aufgeschlagen.

Argwöhnisch beäugten die Dörfler das Geschehen,

bei den Leuten im Ort waren sie nicht gern gesehen.

 

Doch mein Herz sprang vor Freude, als ich sie sah,

ich versteckte mich abends bei ihnen ganz nah

Beim Feuerschein wiegten sich alle im Wind

und endlich war SIE da, dieses schöne Kind.

 

Sie wirbelte herum und drehte sich im Kreise,

mir wurd‘ es ganz warm auf besondere Weise.

Von ihrem Zauber gefangen schaute ich ihr zu,

ihre Füße waren nackt, sie trug keine Schuh.





Bänder und Glöckchen hatte sie an ihrem Kleid,

sie tanzte wie in Trance, von allem befreit.

Sie war wunderschön, dieses zarte Wesen,

ich wäre so gerne ihr Tänzer gewesen.

 

Doch sie blieben nie lange an einem Ort,

am nächsten Tag waren sie alle fort.

Verlassen der Platz, nichts war mehr geblieben,

da sah ich am Boden ein Glöckchen liegen.

 

Ich hob es auf, diesen kostbaren Schatz,

doch SIE sah ich nie wieder an jenem Platz.

 

© Gabi Rettstadt

 

Bild: Pixabay


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Berufliches

 

Auch Maler haben musikalisches Talent,

wenn man sie auch Handwerker nennt.

Ein Pinsel ist ihr Arbeitsmaterial,

ein Streichinstrument ist es allemal!

 

Den Schornsteinfeger nennt man „Schwarzer Mann“,

hat eine lange Leine, Bürste, Kugel dran.

Man sagt er bringt den Menschen Glück,

wenn man ihn nur kräftig drückt!

Poltern im Schornstein bringt die Leute zum Stutzen,

denn man kann jetzt die Bude putzen!

 

Ein Handwerk hat es manchmal schwer,

vom Fachbereich „Sanitär“!

Wasser tropft, verstopftes Rohr,

kommt bei denen täglich vor.

Feuchter Job mit viel Gestank,

die Arbeitszeit wird da schon lang!




Dachdecker und Zimmermann

legen oft den Hobel an.

Raues Holz wird dann schön glatt,

wenn man nen scharfen Hobel hat!

Ein offenes Dach, auf dem keiner steht,

bedeutet manchmal: Vom Winde verweht!

 

Ein Seemann ruft bei guter Sicht

öfter mal: Land in Sicht!

Vertrautes Land, was ihn erregt,

sie hatten noch nicht abgelegt!

Merke: Auf jedem Schiff, ob's schwimmt, ob's schwabbelt,

ist einer drauf, der dämlich sabbelt!

 

© Karl-Heinz Remer

(Lichterfelder – Verseschmied)


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Mein Chefkoch

oder

Mein Chef, der kocht ...

 

Morgens in der Frühe ...

Mit dem Aufstehen hat er seine Mühe

Ist als Erster in der Küche schon

Hört man seinen rauen Ton!

 

Die Kleidung ...

Gehalten ganz in Weiß

Mütze und Vorstecker ...

Ja, ich weiß!

Alles muss flink gehen von der Hand

Aua, schon hab ich mich verbrannt!

 

Jungköche, Lehrlinge und Frauenhände ...

Machen der Arbeit ein schnelles Ende!

 

Essen in Vorbereitung ...

Geschrubbt, geputzt und geschält

Geschnitten, gekocht und gezählt

Würzen, probieren und verfeinern

Gehobelt, geraspelt und zerkleinern!

 

Der Chefkoch hat das Sagen

Wer was will ...

Der muss ihn fragen

Hat er einen schlechten Tag

Bitte ...

Ihr ihn dann lieber nicht fragt!

 

Urlaubsschein und Krankheitsmeldungen zuhauf

Flippt er in Rage schnell mal aus

Doch klappt alles wie am Schnürchen ...

Öffnet sich so manches Türchen!

 

So ist das Leben ...

In der Küche hart ...

Ein Koch hat viel Verantwortung ...

Nun ich sag!

 

Spürst du die Liebe im Bauch

Das Essen ...

Den Geschmack kennst du doch auch ...

Dann denk an den Chefkoch zurück

Er liebt sein gutes Essen ...

Das ist Zufriedenheit und Glück!

 

© Gerlinde Catanzaro

 

Bild: Pixabay



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Der Clown in dir und mir


Es sind die Clowns,

die andere zum Lachen bringen.

Es sind die Clowns,

die heimlich mit den Tränen ringen.


Es sind die Clowns,

vor denen strahlend Menschen sitzen.

Es sind die Clowns,

die unter ihrer Schminke schwitzen.


Es sind die Clowns,

die leicht die ganze Welt erheitern.

Es sind die Clowns,

die oftmals an sich selber scheitern.


Es sind die Clowns,

die stets froh und bunt sich geben.

Es sind die Clowns,

die einsam in der Stille leben.


Kennst du einen Clown,

dann schau hinter den Schein.

Und Zauber in sein Gesicht,

ein echtes Lächeln hinein!


© Thomas Eckstein


Bild: Pixabay


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Brave Bäcker braucht das Land

 

Ein Mensch, der sehr gut backen kann,

ist auch ein rechter Bäckersmann.

Er packt schnell zu, spart nicht mit Kraft.

Der Teig ist seine Leidenschaft.

 

Hände, Arme, Finger gedrückt.

Die Klumpen werden gleich zerstückt.

Die Teile suchen seine Hand:

„Nimm reichlich Mehl“, sagt sein Verstand.

 

Packe schnell zu, schaffe und schweig,

veredle mit Gefühl den Teig.

Die Brote lagert waagerecht.

Senkrecht liegen die Laibe schlecht.

 

Die Arbeit ist sein täglich Brot.

Wer Brot hat, leidet weniger Not.

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/



Ein richtiger Diesel-Knecht ...


Wieder mal tausend Liter im Tank,

die Felgen sind poliert blitzblank,

er ist ein richtiger Diesel - Knecht,

ein kleiner Fisch, kein großer Hecht.


Am Imbiss ein Steakbrötchen im Stehen,

gleich wird er auf große Fahrt gehen,

693 Kilometer dauert diesmal die Reise,

jeder verdient sein Geld auf andere Weise.


Er steht nur sehr ungern im Stau,

denn zu Hause warten Kind und Frau,

Tag für Tag ein Leben in der Fahrerkabine,

mit wachen Augen und ausdrucksloser Mine.


© Michael Wies (Text und Foto)


Facebookprofil: https://t1p.de/22hd

 

Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

https://bit.ly/2snxJvL


Es war Liebe auf den ersten Blick ...

https://bit.ly/2ZxBeMa


Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

https://bit.ly/2F5ji28


Gute Nacht - Geschichten

https://bit.ly/39mITRS


Und es ist immer noch Liebe …

https://bit.ly/37ptjTT



Wieder auf der Autobahn ...

 

Neun Stunden, 14 Minuten hinterm Steuer,

keine Spur von Freiheit und Abenteuer,

nach 639 Kilometern am Etappenziel,

quer durchs Land bis rauf nach Kiel.

Zwei Kannen Kaffee und zu viele Kippen,

die kleben bleiben an trockenen Lippen,

noch immer dröhnt der Diesel in meinen Ohren,

wer zu spät kommt, wird in der Hölle schmoren.

Tagtäglich auf Deutschlands Straßen unterwegs,

trink 'ne abgestand'ne Cola knabber alten Keks,

tagsüber immer auf der rechten Spur,

keine Zeit für eine gründliche Rasur.

Man träumt von Frau und Kind daheim,

schläft auf Rastplätzen in der Koje allein,

40 Tonnen Gewicht und ein 1000-Liter-Tank,

kam immer gut durch, dem Himmel sei Dank!

 

© Michael Wies


Bild: Pixabay


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

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Es war Liebe auf den ersten Blick ...

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Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

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Gute Nacht - Geschichten

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Und es ist immer noch Liebe …

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Stellenbeschreibung Medizinprodukteberater, Urologie


Was ist denn nur die Profession,

das fragt so manche Stimme schon?

Mit Fachbegriffen er jongliert,

bis es der Letzte auch kapiert.


Das Produkt in seiner Hand

reist er über Stadt und Land.

Von Tür zu Tür beim Medicus,

in der Tasche, einen Abakus,

dass er nicht selber zählen muss.


Von der Wiege bis zur Bare

ist er unterwegs die ganzen Jahre.

Bei Regen und bei Sonnenschein

steigt er in seine Kutsche ein.


Hat er dann so viel Vertrauen,

muss er nur noch fleißig schauen,

dass er bleibt jederzeit am Ball,

und er bekannt ist überall!


Der Medicus sich zu ihm setzt

und spricht: „Mann, was du da machst, das fetzt!“

Patient und Arzt mit viel Vertrauen,

langfristig seinen Dienst aufbauen.


Produkte spielen eine Nebenrolle,

wichtig ist, dass man von ihm sie wolle.

Ob grün, ob blau, ob klar ob grau,

'ne schöne Tochter hat so manche Frau!


Erbsen zählen vor dem Spiel,

nach EBIT und Gewinn geschielt,

das ist der große Irrtum pur,

am Ende zählt der Profi nur!


Es ist kein Job, ist eine Berufung,

ist für dich eine lebenslange Buchung.

Bedrohlich ist das Rentenalter,

ich flog doch täglich wie ein Falter!


Ach, du Schreck, die Zeit ist weg,

was ist in Zukunft nur mein Zweck?

Ich kauf mir einen Campingwagen

und bin unterwegs wie in alten Tagen!


© Andreas Stephan


Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/andreas.stephan.92



Die Prophezeiung


Ein Dichter schreibt in wilder Freude

und er spricht voller Leidenschaft,

er malt die schönsten Wörterbilder,

in seinem Herzen wohnt viel Kraft.


Er singt von stürmischen Gefühlen,

von Liebe, die wie irre schwingt,

er sieht die Schönheiten und Wunder,

bis alles in Poemen klingt.


Er träumt die Träume aller Kinder

und lacht ihr Lachen jeden Tag,

er weint mit ihnen herzzerreißend,

weil er das Glück der Kinder mag.


Er ist beileibe nicht bescheiden,

der Menschheitsfriede ist sein Ziel,

die wilde Freude wird erreichen

dies neue, nie erreichte Ziel.


© Roland Pöllnitz 2023


Bilder: Büchertitel-Collage von seiner Internetseite /

Motiv rechts: Pixabay


Website: www.pöllnitz.eu


Die Raumkosmetiker!

 

Ob Mann, ob Frau, ist ganz egal.

Das Putzen ist oft eine Qual.

Keiner macht das wirklich gern,

da hilft‘s auch nicht sich zu beschwer‘n.

 

Schlecht bezahlt, ein Knochenjob,

bei dem Beruf fürs täglich Brot.

Kaum ist man fertig und beglückt,

schon kehrt der Staubteufel zurück.

 

Sauber hätt‘ es jeder gern,

doch putzen und fegen liegt uns fern.

Damit wir nicht im Dreck ersticken,

müssen wir halt selber wischen ...

 

© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay



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Die Friseuse

 

Eine Friseuse, glaubt es mir,

ist viel mehr als nur Barbier.

Sie kann schneiden, waschen, föhnen,

Haare färben oder tönen,

diese glätten, Locken legen,

Talent dazu meist in der Wiege gelegen.

Zufrieden ist sie erst,

wenn dein Spiegelbild vor Freude barst.

Auch ein Ohr leiht sie dann jedem,

für dessen Sorgen und auch Nöten.

Diese sind bei ihr sehr gut verwahrt,

den passenden Tipp hat sie auch parat.

Darum, lässt du dir die Haare regelmäßig bei ihr machen,

sparst du den Psychiater und auch andere Sachen.

 

© Sophie Westphal


Bild: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/renatemarias



Mein Freund ist ein Fotograf

 

Ein Bild entsteht, dank Blick und Klick.

Der Rahmen weiß, das Bild ein Quadrat.

Sein Foto macht er zum Meisterstück.

Er hält die Kamera stets parat.

 

Er sieht und weiß, wie man sich dreht,

wo andere schlicht vorübergehn,

zeigt er uns, wie ein Kunstwerk entsteht,

hat auch im Geist die Botschaft gesehn.

 

Ein Meisterfotograf nie vergisst,

wer hier der wahre Künstler ist.

Als Könner wechselt er die Orte.

Sein Bild zeigt mehr als tausend Worte.

 

Wenn Auge, Herz und Hirne lachen,

kann er die schönsten Fotos machen.

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/

 

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Reinigungskräfte sehr begehrt!

 

Gesucht werden sie überall im Land.

Reinigungskräfte werden sie genannt.

Die meisten von uns mögen nicht gerne putzen

und würden gern die Dienste einer Reinigungsfachkraft nutzen.

 

Doch billig muss die Putzkraft sein.

Sonst passt sie nicht ins Budget hinein.

Zwölf Euro ist sie uns wohl wert.

Was läuft denn hier bei uns verkehrt?

 

Dabei ist das ein harter Job.

Da hätte so mancher seine Not.

Nach vier Stunden ist man platt,

auch wenn man gute Reinigungsmittel hat.

 

Zieht man dann noch die Benzinkosten ab,

arbeiten Menschen für zehn Euro glatt.

Man schaut von oben auf sie herab

und wird gegrüßt, dann nur sehr knapp.

 

Sie wedeln und waschen den vielen Dreck

samt Bakterien mühevoll weg.

Geschätzt werden solche Menschen kaum,

doch schrubben sie weiterhin Raum für Raum.

 

Man kann es mit Leistungssport vergleichen.

So mancher kann ihnen nicht das Wasser reichen.

Würde man diese Menschen besser achten und bezahlen,

hätte man bei der Personalsuche keine Qualen.

 

Denn ein Job, der wohl nichts wert,

ist deshalb nicht sehr begehrt.

So mancher sollte sich wirklich mal fragen,

würde er für einen Putzjob sich plagen?

 

© Irmgard Behrend

 

Bild: Pixabay


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Die Polizei

 

Ein Polizist, ob Frau, ob Mann,

der tut, was er am besten kann.

Er bietet uns, egal, wer oder was wir sind,

alt, jung oder Kind,

mit Leib und Seele Hilfe und Schutz

und doch zieht ihn so mancher in den Schmutz.

Verbrecher werden strikt bekämpft,

die gibt es genug, ein jeder kennt‘s.

Da gibt es außer Totschlag und Mord,

Gewalt und Missbrauch in jedem Ort.

Jede Untat auf dieser Welt

der Polizist in den Akten festhält.

Hat er dann nach unzähligen Tagen

alle Fakten zusammengetragen,

den Täter dann auch festgenommen,

passiert, was nicht passieren darf,

durch einen schrägen Winkeladvokat

entkommt der Täter seiner Haft,

dass er neue Untaten schafft.

Da werden Gesetze durch Gesetze ersetzt,

dem Täter zum Wohle, das Opfer verletzt.

Jedoch der brave Polizist,

macht unbeirrt weiter, bis der nächste Täter sitzt.

Deshalb, bevor ich mir über die nicht so braven Polizisten

ein Urteil erlaube,

frage ich mich, will ich in ihren Schuhen laufen?

 

© Sophie Westphal


Bild: Pixabay


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Der Zeitungszusteller

 

Unsere Zeitungsausträger

sind Menschen, weil sehr integer.

Heute möchte ich mich bedanken,

weise niemand in die Schranken.

 

Was die Gazetten auch immer schreiben.

Wir wollen auf dem Laufenden bleiben.

Der Zusteller kommt, Morgen für Morgen,

und will uns mit neuen Infos versorgen.

 

Ob es regnet, ob es schneit,

auch im Dunkel ist er da.

Ob Hagel, Sturm, ob Glätte weit,

dein Zeitungsmann macht sich nicht rar.

 

Die Wege, die er zu uns macht,

die möchten nicht alle gehen.

Er bringt die Zeitung, Tag und Nacht!

Schön! - wenn wir es auch so sehen.

 

Er ist bei Hunden nicht beliebt.

Ich kann es gar nicht verstehen

und bin froh, dass es ihn gibt.

Und das ist kein Versehen!

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


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Gemeinsam

 

Wir sind Lebensretter.

Unaufhaltsam dem Leben verschrieben.

Wir sind die Stimme der Kleinsten

und der Ältesten unter uns.

 

Wir setzen uns für jene ein, die kein Gehör finden.

Wir sind der einzige Anker

und wir hören auch dann nicht auf,

wenn wir uns alleine damit fühlen.

 

Wir sind Zuhörer

und Erbauer.

Wir sind die Versorger

und die Seelsorger.

 

Wir sind die Bewahrer alter Traditionen

und diejenigen, die das Chaos besiegen.

Wir schützen die Rechte jeden Lebens.

Wir sind das Gesicht dieser Zeit.

 

© Ti Nchen


Bilder: Pixabay


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Pflege ambulant


Jeden Tag fahren wir hinaus,

fahren dann von Haus zu Haus,

kommen zu alten und jüngeren Leuten.

Sie wird größer, die Anzahl der von uns Betreuten.


Alle haben sie gemeinsam,

sie sind krank und oft auch einsam.

Oftmals ist es ein Ehepaar,

wo sie ihn pflegt und er nicht weiß, wer er war.


Täglich dreimal kommt die Pflegekraft,

die ihr bei der Hygiene hilft, was sie nicht schafft.

Einmal die Woche kommt die Putzfrau dann,

hilft ihr im Haushalt, was sie nicht kann.


Oft sind wir über Jahre bei den Kranken,

nur, bei Empathie kommen auch wir ins Wanken.

Denn selbst der größte Knurrhahn in seinem Schmerz,

schleicht sich irgendwann in unser Herz.


Die Arbeit nach Feierabend aus dem Kopfe kriegen,

geht hierbei nicht, man müsste sich selbst belügen.

Was halt auch sehr traurig ist:

Nahe Angehörige bekommt man nicht oft zu Gesicht.


Klar, die haben alle ihr eigenes Leben

und gehen oft ihre eigenen Wege.

Manche wohnen auch in weiter Ferne,

manche haben sich halt nicht mehr gerne.


Für viele Kranke sind wir Familien-Ersatz,

für viele auch ihr verlorener Schatz.

Und hat der Tod von unseren Patienten einen erwischt,

auch bei uns ein Stück vom Herzen bricht.


© Sophie Westphal


Bild: Pixabay


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Die Nachtschwester


Im Pflegeheim, am frühen Morgen,

hat die Nachtschwester schon Sorgen,

kaum wird es hell, es graut der Tag

und schon beginnt die "Entenjagd"!


Gemeint ist hier kein Federvieh,

nein, Urinflaschen, wohlgefüllt, jagt sie in der Früh!

Damit keine Pfleglingsträne kullert,

hat man nachts mal ins Bett gepullert!


Ihr Dienst begann spät, fast in der Nacht,

war sie auf Station, hat alle bewacht,

manchmal wird sie gestört,

wenn man lautes Klingeln hört.


Dann muss sie ran, stürmt in ein Zimmer,

aus dem Bett ertönt Gewimmer,

ein Patient mit schwachem Herz,

verspürt gerade dort einen starken Schmerz.


Nur keine Panik, ruhig Blut,

Trost spenden tut dem Patienten gut.

Wer viel liegt, die Kissen drücken,

der Herzschmerz kommt vielleicht vom Rücken.


Blutdruckmessen. EKG,

der Schmerz nimmt ab, tut kaum noch weh.

Falls alles dies nicht helfen kann,

muss leider der Herr Doktor ran!


Jedoch vorher wird alles abgecheckt,

bevor sie den Medizinmann weckt!

Es ist normal in ihrem Arbeitsverlauf,

sie passt eben gut auf ihre "Kinder" auf.


Manchmal wird ihr der Dienst zur Qual,

es fehlt ganz einfach Personal!

Harter Dienst, nicht gut entlohnt,


gutes Geld, damit sich der Dienst auch lohnt.

Auch ist es einfach an der Zeit,

zeigt man den Leuten Dankbarkeit!


© Karl-Heinz Remer


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Rampenlicht


Als Clown steh ich im Rampenlicht

dort meine Tränen sieht man nicht


In meiner Garderobe, ganz allein

durft' nur der Spiegel Zeuge sein

welch Schmerz die Schminke sanft verbirgt

Kein Mensch sich je hierher verirrt

Der Tränenstrom mag nie versiegen

dunkle Schatten auf der Seele liegen


Vom Saal dringt jubelnder Applaus

Vorbei die Pause, muss hinaus

Die Bühne ruft, das Spiel geht weiter

Bei jedem Auftritt zeig ich heiter

dem Publikum die tollsten Possen

verbergend Tränen, welche flossen


Die Maske sitzt, Kostüm gerichtet

der Vorhang wird alsbald gelichtet


Drum Tränen, trocknet im Gesicht

Als Clown steh ich im Rampenlicht


© Sagittarius1963


Bild: Pixabay


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Die Hausdame

 

Brunhilde hat es manchmal schwer,

sie rennt im Hause hin und her.

Ne Hausdame von hohem Rang

fängt morgens meist als erste an ...

 

Im Hotel stets sehr diskret,

kontrolliert die Stubenmädchen unentwegt.

Ist hier jemand voll im Bilde,

ist es wohl die Frau Brunhilde.

 

Sie ist kompetent und streng.

Als Führungskraft sehr angenehm.

Sie ist so was wie ein Abteilungsleiter

und herrscht über die Mitarbeiter.

 

Kein Staubkorn, wo sie es nicht entdeckt,

da sie stets alle Zimmer checkt.

Dabei ist sie korrekt gekleidet,

manch Zimmermädchen sie beneidet.

 

Sie sorgt dafür, dass alles glänzt,

mit Blumenschmuck das Haus ergänzt.

Die Brunhilde, wie man sagt,

ist als Hausperle im Hotel gefragt.

 

© Irmgard Behrend


Bilder: Pixabay


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Ja, das ist mir heut geschehn

 

An manchem schönen Tag

denkt man an Menschen, die man mag.

Heut habe ich an Dich gedacht,

dabei so vieles falsch gemacht. 🙈

Den Kürbis in die Gerste rein, 🙈

das Kraut blieb ohne Fleisch allein, 🙈

Die Krapfen haben keine Marmelade gesehn ... 🙈

Ja, das ist mir heut geschehen. 🙈

So sehr hab ich an Dich gedacht,

man hat mich dafür ausgelacht. 🙈

Bevor ich jetzt zu Bette geh,

will ich Dir noch eingestehn:

Ich hab zu viel an Dich gedacht,

nun wünsch ich eine Gute Nacht!

 

© Michaela Rott (Text und Bilder)


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Der Künstler


Der Künstler lebt in seiner Liebe,

er geht sehr achtsam durch die Welt,

er hat den Blick für all das Schöne

und zeichnet auf, was ihm gefällt.


Oft sieht er Dinge einfach anders,

sind auch die Wunder noch so klein,

denn alle seine Sinne spüren,

hier muss etwas besonders sein.


Dann wird ihn Gänsehaut ummanteln,

wie aus dem Nichts kommt ein Aha,

er wird von Wundern überwältigt,

für ihn sind sie ganz einfach da.


Ein Zauber inspiriert sein Innen,

die Kunst entsteht wie von allein,

ich glaub, man kann es nicht beschreiben,

dazu muss man ein Künstler sein.


© Roland Pöllnitz 2024


Bild: freepik


Website: www.pöllnitz.eu



Wie Brüder ...


Auch Rembrandt und Rubens waren Poeten,

geschriebene Worte brauchten sie nicht

und doch kann man in ihren Werken lesen,

die Bilder sprechen durch Farben und Licht.

Wir stehn wie gebannt vor dem Wunder der Malkunst,

können die Blicke vom Bild nicht mehr lassen.

Mit viel Fantasie und Freude an Schönheit,

nur so lässt Kunst sich erst wirklich erfassen.

Ein Gedanke verfolgt mich, denn er kommt immer wieder,

ja - es muss wohl so sein, Maler und Dichter sind wie Brüder ...


© Maria Kindermann


Bilder: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/maria.kindermann.9


Gedichte von ihr: https://tinyurl.com/yktft6hf



Des Dichters Gedanken ...

 

Ungekämmt, ungewaschen und ohne Schuh

muss ich dichten immerzu,

die Lyrik zieht mich in ihren Bann,

saugt mich auf wie ein Schwamm.

Ganz gleich ob Goethe oder Schiller,

beim Lesen werd ich stiller,

über mir der Himmel, Dach der Welt,

es hoffentlich nicht auf den Kopf mir fällt.

Zum Leben braucht's nicht viel,

reimen, fabulieren ist das Ziel,

bekomm ich dafür auch nur wenig Gulden,

lebt es sich auch mit Schulden.

 

© Michael Wies

 

Bild: Pixabay


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

https://bit.ly/2snxJvL


Es war Liebe auf den ersten Blick ...

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Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

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Gute Nacht - Geschichten

https://bit.ly/39mITRS


Und es ist immer noch Liebe …

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Primaballerina

 

Der Tag neigt sich dem Ende zu

Klangvoll und schön soll er enden, wie du

Ballett ist heute angesagt ...

Modisch und elegant ich nun trag!

 

Die Aufregung steigt

Glanzvoll und edel

Ich mich nun zeig ...

Der Vorhang geht auf

Das Bühnenwerk nimmt seinen Lauf!

 

Wundersame Erscheinung im Rampenlicht

Die Walküre erhebt die Stimme

Die Prima Ballerina kommt in Sicht

Getanzt mit feiner Spitze

Umjubelt mit Applaus

Aufgestanden von den Sitzen

Sie ist die Erste hier im Haus!

 

Schwanensee ...

Gekonnt umgesetzt

Der Nussknacker ...

Mit einer Parade besetzt

Der Feuervogel ...

Magische Momente in Farbe

Was für eine tolle Kunst und Gabe!

 

So tanzt sie auf der Bühne ...

Ein Leben lang

Die Füße wund und geschunden

Der Körper ausgezehrt und verwundet

Das Herz gebrochen ...

Die Liebe zum Tanz ...

Auf ewig versprochen!

 

© Gerlinde Catanzaro

 

Bild: Pixabay


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Die Ärzte


Jedermann ist gut beraten

dass er seine Schritte lenkt

zum Facharzt ohne abzuwarten

bevor er etwas Böses denkt


Der Dermatologe prüft mit Bedacht

die Haut auf Geschlechtskrankheiten

denn es kann die heißeste Nacht

Trübsal dir bereiten


Der Orthopäde schaut auf die Knochen

und achtet auf ihre Funktion

So mancher kam mit Schmerzen gekrochen

und wer will das schon


Der Internist hört auf das Herz

tief im inneren Raum

Ein Herzinfarkt ist beileibe kein Scherz

Die Leber spürt man kaum


Chirurgen immer ins Volle langen

Man schneidet, sticht und näht

Manchmal kommt auch ihm das Bangen

dann hilft nur ein Gebet


Oft streiten die Experten lang

jedoch im Fall des Falles

wird einem einzigen niemals bang

Der Pathologe weiß alles


© Ernst Richard Edinger


Bilder: Pixabay



Alles Gute für den Gast

 

Hacken, Hobeln, Schneiden, Rühren,

bunte Vielfalt beim Garnieren.

Auch das Würzen mit Gefühl,

zeigt der Köche Liebesspiel.

 

Um die Gäste zu verwöhnen,

lässt der Maître Menüs krönen

und mit Liebe vorbereiten.

Feinstes auf die Teller gleiten.

 

Der Gourmet liebt edlen Weißen,

Fisch und Fleisch, wenn gut zu beißen.

Salate knackig, duftend, frisch,

krönen Maîtres Speisetisch.

 

Wo Liebe die Tische deckt,

Gästen auch das Essen schmeckt.

Während eines solchen Menüs

sind die Sorgen schnell perdü.

 

© Olaf Lüken


Bilder: Pixabay


Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/

 

Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/



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