Galerie Tiere 4

Lauf, Tufftuff, lauf

 

Über Wiesen und Wälder,   

immer weiter

durchs Wasser

und Felder

 

Lauf und hol nach,

was du verpasst

hast im Leben,                       

ich bin hinter dir, weiß,

die ersten Schritte wirst

du ohne mich nicht gehen

 

Dein Blick folgt mir

in jeder Sekunde,           

bist du vor mir,

drehst du den Kopf zur Seite,

um mich zu sehen

und nicht zu verlieren ...

 

Doch heute, mein Großer,

lauf voller Mut, Kraft und Freude         

immer schneller, weiter,                         

begegne Sonnenstrahlen, Regentropfen,

lass dich auf den Wolken tragen

 

Sie sollen dich wärmen, kühlen

und ein Windzug soll dich wiegen,

Erholung dir schenken,

dich mit Geborgenheit

umschließen und beschützen

 

Bis du erreichst, deine Bestimmung

an dem Ort,

an dem alle auf dich warten

 

Nun halte ich es fest, dein Köpfchen,

in meinen Armen,

sehe zum letzten Mal

in deine sanften,

mir viel sagenden Augen,

ich weiß, mein Tufftuff, ich weiß,

auch ich sage dir DANKE SEHR ...                   

 

Du schaust mich an,

dein Blick spricht,

den Rest des Weges muss ich gehen ...

ohne dich,

zum ersten Mal alleine,

doch ich bitte dich ...

in Gedanken begleite mich ... 





Unsere Zeit war viel zu kurz,

doch ich verspreche dir,

die Erinnerung an dich

verliere ich nie ...

es ist unmöglich,

das könnte ich nicht

 

Nun lauf, mein Tufftuff, lauf,

deine in Angst vor dem Alleinsein

gefangene Seele

findet endlich Frieden ...

nun verlässt du mich ...

während ich dein Köpfchen

beruhigend im Arm wiege

 

Dreh dich dieses Mal nicht um,

du wirst mit Freude erwartet,

mein Herz begleitet dich stumm ...

meine Stimme hast du nie gehört,

doch meine Liebe immer gespürt

 

Eine Regenbogenbrücke

in allen Farben strahlend ...                                                   

das ist dein Ziel, lauf dahin

 

Es ist soweit,

mein Tufftuff, nun geh ...

hab keine Sorge,

denn irgendwann

werden wir uns wiedersehen

und ich weiß genau, 

dein Bellen wird mir den Weg zeigen

und helfen, die Regenbogenbrücke

zu dir zu erreichen

 

Lauf, mein Tufftuff, lauf ...

 

An meinen treuesten Begleiter

Sammy

 

© Katharina Foit (Text und Bilder)


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Paul, mein Kater

 

Wenn meinem Kater was nicht passt,

wird er von mir vergnügt bespaßt,

erheiter ihn von früh bis spät,

auch bis der Hahn morgens kräht.

Für meinen Kater ist mir nichts zu schade,

teil mit ihm auch Marmelade,

ist schon ein richtiges Leckermaul,

wohl der einzige namens Paul.

Er ist ein echter Schwerenöter,

hat keine Angst vorm Nachbar-Köter,

haut ihm kräftig auf die Nase,

manchmal trifft er auch seine Blase.

So viele Fellbüschel fliegen,

wenn sie sich in die Wolle kriegen,

doch sie lassen sich nicht stressen,

Streitereien sind schnell vergessen.

 

© Michael Wies


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Hundeherz

 

Die Menschenwelt ist kühl, ja kalt.

Wer öffnet nur einen Wärmespalt?

Es ist ein Hundeherz.

Dein Hund, Inbegriff der Treue,

berührt dein Herz, täglich aufs Neue!

Auch als Beobachter bekannt,

erschnüffelt sich schon allerhand.

Hast du ihn zum Spielgefährten,

zeigt er dir seine schönsten Gärten!

 

© Olaf Lüken

 

Bild: Pixabay


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Glücklich mit Katze ...


Schnurrbarthaar erzittert,

feuchtes Näschen etwas wittert,

stolzer Blick aus kuscheligem Fell,

Herz darunter schlägt so schnell.

Gelangweiltes sich Strecken und Gähnen,

Essenszeit muss man nicht erwähnen,

sie kennt nicht die Uhr,

ist lieber Abenteuern auf der Spur.

Geht und kommt, wie sie es will,

liegt selten bei mir still,

ist eine Königin ohne Krone,

ich Glücklicher darf bei ihr wohne ...


© Michael Wies


Bilder: Pixabay



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Das Nashorn

 

Ein Nashorn hat es doppelt schwer.

Wilderer sind hinter ihm her.

 

Sie wollen unbedingt das Horn –

den Tierschützern bleibt oft nur Zorn.

 

Das Nashorn wiegt dreieinhalb Tonnen,

dabei frisst es doch sehr besonnen.

 

Nashörner meiden Fleischgerichte,

sie futtern Gräser, Blätter, Früchte.

 

Sie machen riesengroße Haufen

und können unglaublich schnell laufen.

 

Mit 50 Sachen, volle Kanne,

düsen sie dann durch die Savanne.




Am liebsten sie im Schlammbad liegen,

um eine reine Haut zu kriegen.

 

Zur Kühlung ist es auch der Hit,

und es haut ab der Parasit.

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


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Unsere Katze Luna!

 

Luna steht vorm Weihnachtsbaum,

so vergnügt, man glaubt es kaum.

Diese bunten Bälle alle

bringt sie sicher bald zu Falle.

 

Wie sie wippen, wie sie glitzern

und lustig zwischen Nadeln blitzen.

Mit dem Tätzchen stupst sie dran,

gleich fängt es zu wackeln an.

 

Und die Kerzen, wie sie funkeln,

sie zupft am Kabel, schon wird‘s dunkel.

Tannennadeln fallen ab,

schwupps springt eine Kugel ab.

 

Diese rollt unter den Baum,

für die Katze wie ein Traum.

Die Kugel eiert so galant

zum Behälter, der da stand.

 

Mit der Tatze patscht sie rein,

ach, wie spritzt das Wasser fein.

Der gefüllte Christbaumständer

ist als Trinkgefäß ganz lecker.

 

Diesen säuft sie sogleich aus

und die Kugel rollt heraus.

Ach, da hängt ja noch ein Stern,

den hat sie zum Fressen gern.

 

So spielt sie am Weihnachtstag

und wirft so manche Kugel ab.

Gut, dass sie aus Plastik sind,

ist doch praktisch, wie ich find ...

 

© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay


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Die Gazelle

 

Die schlanken, zierlichen Gazellen

gehören zu den richtig Schnellen.

 

Sie sind andauernd auf der Hut,

was ihrem Leben gut nur tut.

 

Raubtiere wollen ihren Magen

mit viel Gazellenfleisch vollschlagen.

 

So ist die Nase stets im Wind,

damit sie schnell im Bilde sind,

 

ob denn Gefahr droht oder nicht –

Vorsicht ist immer erste Pflicht.

 

Zur Rettung braucht´s zwar manchmal Glück,

doch haben sie auch einen Trick:

 

Sie können ständig Haken schlagen,

deshalb sind sie nur schwer zu jagen.

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


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Der kleine Spatz

 

Kleiner Spatz auf Fensterbank

sitzt ganz still, ist wohl krank,

Katze hat ihn schon entdeckt,

Jagdtrieb war geweckt.

Überlegt kurz und gar nicht dumm,

wär zu fangen mit einem Sprung,

Katze sich im Vorhang verfangen,

ist gerade nochmal gut gegangen.

Spatz noch immer ruhig da sitzt,

grinst die Katze an verschmitzt,

trippelt einmal hin und her,

fliegt davon, als ob nichts wär.

 

© Michael Wies


Bild: Pixabay


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Ausritt im Sonnenuntergang


Der Tag neigt sich dem Ende zu

Die Sonne geht langsam unter

und macht die Wende,


nun ...

Stille ummalt die Idylle

Frieden kehrt ein

Gedanken gehen allein


Die letzten Sonnenstrahlen ...

Wärmen meine Haut

Gefühl ist mir so vertraut

Mein Pferd trägt mich in die Welt

Ein Ausritt wie dieser, unbezahlbar ...

Nur die Freundschaft zählt!


Ich genieße die Ruhe

Verbundenheit, die ich suche

Schnell legt sich über uns die Nacht

In Dunkelheit ist dann der Himmel gehüllt


Der Ritt endet mit gezügelter Kraft

Tagesausklang ...

Mit Freude erfüllt und ich lach!


© Gerlinde Catanzaro


Bild: Stephanie Schlischo


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Die Möwe

 

Ganz lustig ist sie, diese Möwe,

und kämpfen kann sie wie ein Löwe.

 

Sich niemals was entgehen lässt,

was nicht ist niet- und nagelfest.

 

Sie kann zwar richtig herzhaft lachen,

doch klaut sie ständig unsre Sachen.

 

Wenn wir zum Essen friedlich sitzen,

kommt sie ganz schnell, um zu stibitzen.

 

Egal, ob Fisch, Chips oder Brot –

selbst Pommes tun es auch zur Not –,

 

ist sie erst da, ist schnell was weg,

die Möwe ist halt äußerst keck.

 

Gern Möwen es sich auch erlauben,

ein zweites, drittes Mal zu rauben.

 

Und mit dem spitzen Möwen-Schrei

locken sie Freunde bald herbei.

 

Die kommen auch schnell angeflogen,

vom Essen magisch angezogen.

 

Die Pause hat abrupt ein Ende,

man verlässt lieber das Gelände,

 

versucht sein Glück woanders nun,

um dort sich endlich auszuruhn.

 

Die Möwen jedoch – wie der Wind –

flugs wieder ganz nah bei uns sind.

 

Sie gönnen uns die Ruhe nicht,

räubern ist erste Möwenpflicht.

 

Gehn wir bedröppelt dann nach Haus,

lachen uns laut die Möwen aus.

 

Dann fliegen sie, vergnügt und heiter,

zu ihrem nächsten Opfer weiter.

 

Das haben sie im Nu erspäht,

es ihm genauso bald ergeht.

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


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In der Hundeschule

 

Ist es der Weisheit letzter Schluss,

dass auch der Hund was lernen muss?

Lustig wedeln mit dem Schwanz,

reicht für ein Leben nicht so ganz.

 

Ob Boxer, Spitz, ob Schäferhund,

ins Schulcamp heißt heut' der Befund.

Hier lernt der Hund ein gutes Benehmen

und sich nicht alles heraus zu nehmen.

 

Auch wenn der Anfang durchaus schwer,

es lernt der Hund, es lernt sein Herr.

Wie geh' ich links, wie mach' ich Platz?

Der Hund ist mehr als nur ein Fratz.

 

Er wird gestreichelt, wird auch gelobt,

zwischendurch mit ihm getobt.

Wie geh' ich um mit fremden Hunden?

Wie verhalt' ich mich bei ernsten Wunden?

 

Und haben wir alles wohl verstanden,

Hund und ich sich endlich fanden.

Da frage ich mal in die Rund':

Wer ist hier Herrchen, wer ist Hund?

 

© Olaf Lüken

 

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Dornteufel

 

Die Dornteufel sind echte Echsen,

tragen Orange mit schwarzen Klecksen.

 

Als Wüstenteufel wohlbekannt,

werden auch Moloch gern genannt.

 

Sie sehen drachenähnlich aus,

sind jedoch klein wie eine Maus,

 

mit kleinen Stacheln voll bedeckt –

ein wunderbarer Schutz-Effekt.

 

Wo Teufel leben, ist´s sehr trocken,

die Sonne kann sie selten locken.

 

Australien ist ihr Gebiet,

wo man sie mittags niemals sieht.

 

Sie lieben Ameisen als Speise

und jagen sie auf simple Weise.

 

Durch einen teuflisch-klugen Plan

ein jeder schnell satt werden kann.

 

Kommen die Ameisen im Sand

auf ihrer Straße angerannt,

 

warten sie schon am Straßenrand –

es ist wie im Schlaraffenland.

 

Sie schlecken sie mit ihrer Zunge,

egal, ob Alte oder Junge.

 

Sie fressen tausend Stück und mehr,

die Straßen werden niemals leer.

 

Der Dornteufel ist so gebaut,

dass Rillen in der Stachelhaut

 

Wässer von Nebel oder Regen

stets Richtung Mäulchen sich bewegen.

 

© Volker Hilbt


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Katzenliebe ...

 

Katzen möchten bei dir liegen,

sich einfach nur an dich schmiegen,

sollst ihrem weichen Fell schmeicheln,

sie lang und ausgiebig streicheln.

Und wenn sie schnurren wie Motoren,

dabei noch wackeln mit den Ohren,

wird ihr Blick dich immer streifen,

eure Liebe zueinander reifen.

Bist wie ein treuer Gefährte,

den ich lang schon entbehrte,

kennst meine Seele, weißt, was ich brauch,

liebst mein Streicheln an Kopf und Bauch.

 

© Michael Wies


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Wer bin ich?

 

Ich habe einen Dreieckskopf

und vier klitzekleine Beine.

Du siehst mich manchmal ohne Kopf,

meinen Körper ohne Beine.

 

Siehst du in mir ´nen kleinen Ball,

dann siehst auch Stacheln überall.,

Nicht immer bin ich gut gelaunt.

Vor allem, wenn man mich bestaunt.

 

Mein Leben ist oft fürchterlich.

Kein Schwein, das gerne streichelt mich!

Suche Käfer, Larven, Grillen

und andere Gesundheitspillen.

 

Wer bin ich? - Ja, das frag' ich dich?

 

© Olaf Lüken


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Das Seepferdchen

 

Dies Pferdchen bringt man nicht auf Trab,

auch beim Galopp macht es schnell schlapp.

 

Ein Sprung ist überhaupt nicht drin,

nach Stangen steht ihm nie der Sinn.

 

Sogar beim ganz einfachen Schritt

kommt dieses Tierchen gar nicht mit.

 

Beim Wiehern würde es dumm gucken

und ganz viel Wasser runterschlucken.

 

Den Sattel hat es nie gesehn,

es findet nur das Schwimmen schön.

 

Ein Ritt durch Wellen ist ganz leicht,

da ist das Pferdchen unerreicht.

 

Kein Wunder, ist doch dieses Tier

als Knochenfisch zu Hause hier.

 

© Volker Hilbt


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Raben

 

Ich seh' euch wohl, ihr dunklen Gesellen,

in der Stadt und an anderen Stellen.

Euer Geschwätz kann ich gut hören,

lass' mich aber durch euch nicht stören.

 

Zur allerbesten Jahreszeit

belegt ihr die Felder, meilenweit.

Ihr trefft euch gleich in großer Zahl,

es wird gekrächzt, vielhundertmal.

 

Was ihr fresst, hat mich doch erschreckt.

Es ist das Aas, das ihr entdeckt.

Nur Rabeneltern seid ihr nicht.

Ihr liebt die Jungen, kennt Elternpflicht.

 

Selbst eure Vettern waren nicht verkehrt.

Hugin und Munin hatten Odin verehrt.

Ob in den Städten, ob auf dem Land.

Rabenschlauheit ist allbekannt.

 

Ein Unglücksrabe, mal zum Vergleich,

gilt heute als wenig einfallsreich.

 

Nachwort:

 

Raben kündigten einst an den Tod,

Unheil, die Pest und andere Not.

Jetzt sind sie klug, ja raffiniert.

Die Wissenschaft hat sie studiert!

 

© Olaf Lüken 


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Der Fasan

 

Auch ohne Gold ist der Fasan

einfach ein wunderschöner Hahn.

 

Über sein prächtiges Gefieder

singen die Tiere Lobeslieder.

 

Die Federn glänzen in der Sonne –

für jedes Auge eine Wonne!

 

Von Bronze, purpur hin zu blau –

das Grün passt dazu haargenau –

 

ein Farbenspiel bis hin zum Scheitel.

Kein Wunder: Da wird Hahn schnell eitel.

 

Die Schwanzfedern sind extra lang,

sie wippen wunderbar beim Gang.

 

Wobei: Er geht nicht, nein – er schreitet,

wenn er die Hennen stolz begleitet.

 

Galant der Senkrechtstart beim Fliegen,

sehr hoch die Wertungsnoten liegen.

 

Und wenn er sich davon dann macht,

fliegt er viel schneller als gedacht.

 

So hat er locker-federleicht

die 50 Sachen schon erreicht.

 

So einfach sieht das alles aus,

der Hahn kommt ganz bestimmt groß raus.

 

Die Zukunft leuchtet strahlend-hell:

Er wird das nexte Top-Modell!

 

© Volker Hilbt


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Zufrieden und satt ...

 

Bequem ist meine Couchgarnitur,

da schreit der Kuckuck aus der Uhr,

mein Kater, der ist voll am Knurren,

hör ihn doch viel lieber schnurren.

Draußen regnet's ach so smart,

mir bleibt mal wieder nichts erspart,

lauf mit Schirm durch kalten Regen,

muss einfach schneller mich bewegen.

Dann wird's mir wieder wärmer werden,

möcht's mit dem Kater nicht verderben,

erst wenn dieser frisches Futter hat,

schnurrt er zufrieden und ist satt.

 

© Michael Wies


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Die Gottesanbeterin

 

Der Name täuscht, und zwar extrem,

das Beten ist ihr nicht genehm.

 

Sie kann nur ihre Fühler falten,

für göttlich soll man sie nicht halten.

 

Sie eher ist teuflischer Art,

das zeigt sie, wenn sie sich gepaart.

 

Von Anbeten gibt´s keine Spur,

sie sieht als Beute ihn bald nur.

 

Sie hält nicht viel von ihrem Mann:

Sie tötet und verspeist ihn dann.

 

Verurteilt wird sie aber nicht,

denn sie steht niemals vor Gericht.

 

Im Gegenteil: Da wird sie doch

geliebt, gelobt und was weiß noch.

 

Sie war – und das ist wirklich wahr –

Insekt des Jahres mal sogar!

 

Sie wurde deshalb auch gewählt,

weil sie zu den Bedrohten zählt.

 

Die Rote Liste nahm sie auf,

die Morde dabei wohl in Kauf.

 

Gefährdet ist das Monster-Tier,

drum lässt man es in Ruhe hier.

 

© Volker Hilbt


Bild: Pixabay


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Schmetterling

 

Im tiefen Schwarz der langen Nacht,

in dem der Mond die Welt verlacht,

betört ein Schmetterling die Luft

und transportiert den Blütenduft

gen rauen Wind der Dunkelheit,

erleuchtet sein gelb-rotes Kleid

und bringt das Licht in die Tristesse,

mit spielerischer Raffinesse

vollführt er seine One-Man-Skills

und fliegt ums Feuer eines Grills,

in Freiheit will er stets verweilen,

er will die Erde weiter teilen

mit Mensch und Tier und Pflanzen

und will im Großen und im Ganzen

die Welt erhellen mit dem Charme,

den er von Gott geschenkt bekam,

als der den frechen Schmetterling

ermuntert in die Bäume hing.

 

© Fabio Berman

 

Bild: Collage aus Pixabay-Bildern


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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/


Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow



Die Koralle

 

Sehr farbenfroh sind die Korallen,

weshalb sie Menschen sehr gefallen.

 

Als Nesseltier sind sie bekannt,

deshalb mit Quallen auch verwandt.

 

Sie leben ausschließlich im Meer,

Touristen kommen von weit her,

 

die Unterwasserwelt zu sehn,

so vielfältig, so wunderschön.

 

Korallen machen sich meist lang

auf einer extra breiten Bank.

 

Dort warten sie auf ihre Algen,

um die sie sich dann kräftig balgen.

 

Doch eines ärgert die Korallen:

Weil Menschen es einfach nicht schnallen,

 

dass sie die Welt zu sehr erhitzen

und viele Tiere nicht mehr schützen.

 

Nichts mehr im Meer ist dann in Butter,

schnell giftig wird´s Korallenfutter.

 

Für die Korallen großer Mist,

die Farbe schnell verschwunden ist.

 

Sind sie erst bleich, machen sie schlapp,

und die Korallen sterben ab.

 

Auch diese Tiefseefischerei

ist ihnen nicht ganz einerlei.

 

Schnell bleibt das Netz an ihnen hängen,

sie brechen ab dabei in Mengen.

 

Wenn Menschen nicht bald reagieren,

geht es zu Ende mit den Tieren.

 

© Volker Hilbt

 

 Bild: Pixabay


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Die Libelle

 

Es kommt geflogen auf die Schnelle

ein Hubschrauber namens Libelle.

 

Es brummt sehr laut über dem Teich,

der wird sehr bald zum Kinderreich.

 

Während die Eltern oben tanzen,

spielen die Larven auf den Pflanzen.

 

Doch heißt es stets, sehr aufzupassen,

um sich nicht auffressen zu lassen.

 

Die Parasiten lauern schon,

es gibt wahrlich genug davon.

 

Doch hat´s der Nachwuchs dann geschafft,

wird sich zum Fliegen aufgerafft.

 

Die Prüfungen sind keine Pflicht:

Pilotenscheine gibt es nicht.

 

Libellen sind eh sehr geschickt,

sogar das Rückwärtsfliegen glückt.

 

Sie sind bei ihren schnellsten Runden

von Null auf Fünfzig in Sekunden.

 

Nicht selten kann man sie auch sehn,

wie sie auf einer Stelle stehn.

 

Am liebsten speichern sie mit Wonne

auf einem Blatt die Mittagssonne.

 

Die Wärme bringt sie erst auf Trab,

sonst machen ihre Muskeln schlapp.

 

Die brauchen sie für eine Flucht,

sie werden nämlich gern gesucht.

 

Für Vogel, Frosch und Fledermaus

gilt dieses Tier als Festtagsschmaus.

 

Auch wenn sie selbst auf Beute gehn,

sind Kraft und Tempo gern gesehn.

 

Und wenn sie durch die Lüfte jagen,

geht´s den Insekten an den Kragen.

 

Die haben kurz verdutzt geguckt,

da werden sie schon ganz verschluckt.

 

Libellen suchen nach der Hatz

wieder ´nen sich´ren Landeplatz.

 

Den brauchen sie, um Luft zu schnappen,

dann düsen sie zum nächsten Happen.

 

© Volker Hilbt


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Der Spatz

 

Braun-rötlich ist der kleine Spatz,

er macht besonders gern Rabatz.

 

Er schimpft manchmal in einer Tour,

von leiser Stimme keine Spur.

 

Ein Frechdachs eben mit Gefieder,

er schreit die Konkurrenz gern nieder.

 

Ein Singvogel er trotzdem ist,

auch wenn er das schon mal vergisst.

 

Er ist so groß wie jeder Fink

sehr wendig und auch sehr, sehr flink.

 

Von Katzen hält er sich stets fern,

auch Greifvögel hat er nicht gern.

 

Er liebt Gesellschaft ganz und gar,

lebt meist in einer großen Schar.

 

Es gab ihn früher noch zuhauf,

doch Menschen nehmen es in Kauf,

 

mit vogel-unfreundlichem Garten

vergeblich nun auf ihn zu warten.

 

So stark er einst vertreten war,

ist er schon lange in Gefahr.

 

Nur wenig gibt es noch davon,

die rote Liste nennt ihn schon.

 

Dabei ist dieses Tier doch toll,

durch seine Art gar wundervoll.

 

Zudem gilt dieser freche Spatz

als Kosename für den Schatz.

 

Man soll mit ihm zufrieden sein.

liegt er auch in der Hand ganz klein.

 

Schaut besser nicht der Taube nach,

sie bleibt ja doch auf ihrem Dach.

 

© Volker Hilbt

 

Bild: Pixabay


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Mein tierischer Wecker

 

Um vier Uhr hast du mich geweckt,

bin aus süßen Träumen hochgeschreckt,

dein Fressnapf noch halb voll,

ich find das gar nicht toll.

Gar kläglich bist du am Miauen,

kannst einem ‘s Herz schon klauen,

ich weiß nicht was dir fehlt,

was dich schon frühmorgens quält.

Du springst mit einem Satz ins Bett,

schnurrst auf einmal lieb und nett,

machst die Augen zu, schläfst ein,

lieg lang noch wach, kann dir nicht böse sein.

 

© Michael Wies


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Die Meerkatze

 

Der Name in die Irre führt,

sieht man das Tier, ist man verwirrt.

 

Die Arten kamen übers Meer

vor vielen Jahren von weit her.

 

Sie klettern hoch mit Eleganz

und haben einen langen Schwanz.

 

Doch sind es Affen, keine Katzen,

haben auch Pfoten, keine Tatzen.

 

Sie können viel geschickter springen

und spielend in der Horde ringen.

 

Ganz putzig ist´s, wenn sich die Süßen

beim Wiedersehn locker begrüßen:

 

Sie nämlich dann voller Entzücken

die Nasen aneinanderdrücken.

 

Die Heimat ist der Regenwald,

doch der ist in Gefahr ganz bald.

 

Die Bäume kommen überall

schon lang millionenfach zu Fall.

 

Das Holz bringt eine Menge Geld,

zurück bleibt die zerstörte Welt.

 

Das Klima geht den Bach herunter,

es geht schon lang drüber und drunter.

 

Für Affen bleibt kaum Lebensraum,

doch kümmert Gier-Affen das kaum.

 

© Volker Hilbt


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Glücksbotin Schwalbe

 

Wenn die Schwalbe mit ihrer Schwinge

übers glitzernde Wasser flitzt,

wenn sie zwitschernd Wunderdinge

mit dem Schnabel die Lüfte ritzt.

 

Dann steigt und steigt die Mittagsglut.

Wird mir Frau Schwalbe Freude bringen?

Fliegt um mich, mit feinen Schwingen,

während mein Herz in sich nicht ruht.

 

Bald wird sie ihre Flügel senken.

Lust und Fernweh beflügeln mich.

Ich werde täglich an dich denken.

Glücksbringerin, bitte zeige dich!

 

© Olaf Lüken


Bild und Hintergrund: Pixabay


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Kater Murr, die Frohnatur ...

 

Gekräuselte Haare hat Kater Murr,

ist auch sonst eine Frohnatur,

wenn er draußen große Hunde sieht,

reagiert er völlig schockverliebt.

Er tanzt Tango auf der Fensterbank,

Näschen und Pfötchen putzen Scheibe blank,

das ist untypisch für seine Art

und am liebsten mag er Erdbeerquark.

Bellt von draußen es freundlich zurück,

ist es des Katers größtes Glück,

vor Freude springt er bis zur Decke,

im Traume, wenn ich ihn nicht wecke.

 

© Michael Wies


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Honigglück

 

Wenn dich mal eine Biene sticht,

dann schimpfe und dann weine nicht.

Denke daran, dass du es bist,

der Bienen oft im Wege ist.

 

Süßer Honig tut richtig gut,

stärkt dein Befinden, weckt deinen Mut.

Bienen fliegen den Schatz nach Haus,

bauen Waben fürs Bienenhaus.

 

Wer tüchtig wirkt, wer tüchtig schafft,

stärkt Lebenssaft und Lebenskraft.

Gönn' dir auch einen Becher Met.

Die Arbeit von der Hand dir geht.

 

Honig befreit von mancher Pein.

Nimm reichlich echten Honig ein.

Morgens und abends sei dir Pflicht,

Honig lindert selbst deine Gicht.

 

Blumen, Kleeblatt, Bienengesumm,

die Biene trinkt, mal mit Gebrumm.

Die unverdrossene Bienenschar,

fliegt hin und her, sucht hier und da.

 

© Olaf Lüken

 

Bild: Pixabay


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Die Hummel

 

Von Hummeln gibt´s ein falsches Bild:

Sie sind nämlich gar nicht so wild.

 

Läuft mal bei ihnen etwas schief,

sind sie nur selten aggressiv.

 

Sie bilden ihre Mitgliedsstaaten

meist unterirdisch in ´nem Garten.

 

Sechshundert Tiere sind oft drin,

gemeinsam mit der Königin.

 

Sie sammeln Nektar sowie Pollen

und Blumen sie bestäuben sollen.

 

Sie finden gern Blüten mit Lippen,

aus denen vorsichtig sie nippen.

 

Sie kriechen tief in sie hinein

und machen sich dabei ganz klein.

 

Der kleine Rüssel dient als Schlauch,

so schlürft sie voll den kleinen Bauch.

 

Dort kann sie sich auch gut verstecken,

so schnell wird man sie nicht entdecken.

 

Den meisten Hummeln sehr gefällt´s,

brennt heiß die Sonne auf den Pelz.

 

Doch ist es kalt, fällt´s Suchen schwer,

sie schwirren wenig hin und her.

 

Alt werden Hummeln leider nicht,

nach nur vier Wochen ist schon Schicht.

 

Doch kann man helfen dem Insekt,

weil Zuckerwasser klasse schmeckt.

 

Schon ein paar Tropfen helfen dann,

wenn sie – geschwächt – nicht fliegen kann.

 

Nur eine junge Königin

kriegt dann das mit dem Schlafen hin.

 

Sie liebt im Winter zum Verschnaufen

den guten alten Komposthaufen.

 

Auch Maulwurfshügel sind genehm

und für die Chefin sehr bequem.

 

Im nächsten Jahr mit frischer Kraft

sie einen neuen Staat erschafft.

 

© Volker Hilbt


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Hat ein sanftes Wesen ...

 

Mein Kater ist mein Seelentier,

schläft im Bett gleich neben mir,

wenn er sich eng an mich schmiegt,

bin ich der, der still da liegt.

Samtpfotig ist er und anschmiegsam,

schläft auch gern in meinem Arm,

trotzdem jederzeit sprungbereit,

mag sein Schnurren, seine Lässigkeit.

Man sagt bei Nacht sind Katzen grau,

seine Augen leuchten grünblau,

kratzbürstig ist er noch nie gewesen,

ist wie ich ein sanftes Wesen.

 

© Michael Wies


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Alles für die Katz?

 

Der Wald, er stirbt auf leisen Pfoten

und sagt den Menschen Lebewohl.

Die Vögel sind schon fortgeflogen.

Der Wald ist mehr als ein Symbol.

 

Winde rasen durchs Baumgeäst.

Zweige knarren und knacken.

Die Bäume geben sich trotzig, fest,

spüren die Flammen im Nacken.

 

Eine Tanne, die noch heil geblieben,

hat oben im Wipfel eine Katz.

Angst hat sie in die Höhe getrieben.

Dort findet sie nur wenig Platz.

 

Die Katze kletterte, keine Frage,

flink einem Eichhörnchen hinterher.

Sie kann nicht runter, welch Blamage:

„Seh' ich den Boden nimmermehr?“

 

Ein Brandmann klettert hoch die Tann'.

Sein Steigeisen hat er dabei.

Die Katz schaut hinunter, ganz im Bann.

Er holt das Tier. Gleich ist es frei!

 

© Olaf Lüken


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Der Elefant

 

Als gutmütige Rüsselbande

zieh´n Elefanten durch die Lande.

 

Sie gehen stets durch dick und dünn

zu einer Wasserquelle hin.

 

Der Elefant ist tonnenschwer,

kommt etwas schwerfällig daher.

 

Doch wenn dem Nachwuchs Ärger droht,

dann sieht der Dickhäuter schnell rot

 

und rauscht erstaunlich schnell heran,

man sieht es ihm halt nur nicht an.

 

Das Angriffstier wäre verrückt,

wenn es nicht ganz schnell sich verdrückt.

 

Denn das weiß in der Wildnis jeder:

Kommt er erst mal unter die Räder,

 

ist es vorbei mit seiner Luft,

der Sensenmann zu ihn sich ruft.

 

Ansonsten ist der Elefant

als richtig liebes Tier bekannt.

 

Sei freundlich, wenn du bei ihm bist,

weil er niemals etwas vergisst.

 

Der Elefant kann lustig sein,

er spritzt mit Wasser richtig fein,

 

wenn er den ach so langen Rüssel

tunkt in die große Wasserschüssel.

 

Ihm ist´s auch recht, wenn er versaut

die dicke graue harte Haut.

 

Mit ganz viel Schlamm er dann und wann

ganz kleine Tierchen ärgern kann.

 

So will er Parasiten jagen,

die kann er nämlich kaum ertragen.

 

Sie können ihn dann nicht mehr zwicken,

machen sich dünne von dem Dicken.

 

Doch leider diesen Tieren droht

der unfassbare Kugel-Tod.

 

Denn ein Problem hat dieses Tier:

Es ist der Mensch mit seiner Gier.

 

Er bringt die Tiere zum Erliegen,

um ihre Stoßzähne zu kriegen.

 

Die sind aus purem Elfenbein

und bringen viele Dollars ein.

 

© Volker Hilbt


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Ruf der Wildnis

 

oder: Ein Löwe weint

 

Sein Stolz ist gebrochen,

der Blick geht ins Leere,

durch Gitterstäbe schaut er mich an.

Wovon er wohl träumt,

ich kann es erahnen –

von Freiheit in der Wildnis,

wo sein Leben begann.

 

Einst war er ein König, war ein Gebieter,

sein Rufen hörte man weit in das Land.

Heut läuft er nur noch im Käfig umher,

den Ruf der Wildnis, vermisst er so sehr.

 

Ein Löwe weint unsichtbare Tränen,

die Sehnsucht nach Afrika

kriecht in sein Herz.

Ein Käfig aus Eisen – traurige Augen,

der Löwe weint – unendlich sein Schmerz!

 

© Maria Kindermann

 

Bild: Pixabay


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Gedichte von ihr: https://tinyurl.com/yktft6hf


Der Hund

 

Der Hund sehr gerne Fußball spielt,

er ist dann richtig aufgewühlt.

 

Die Taktik ist ihm einerlei,

er lässt halt niemanden vorbei.

 

Er greift stets an aus vollem Lauf,

nimmt auch ein Foul dabei in Kauf.

 

Er kann gewaltig bissig sein,

haut sich in jeden Zweikampf rein.

 

Er kann zwar weniger gut schnibbeln,

doch dafür ungemein schnell dribbeln.

 

Ihm klebt die Kugel an der Nase,

und er schlägt Haken wie ein Hase.

 

Er ist so richtig ausgebufft,

nimmt Bälle gern auch aus der Luft.

 

Nur Mannschaftsspieler ist er nicht –

er sieht das Spiel aus Solo-Sicht.

 

Vom Abspielen hält er nicht viel,

der Pass ist nicht sein Fußball-Stil.

 

Ihm jede Position behagt,

doch auf der Linie er versagt.

 

Als Torhüter macht er nur Mist,

weil er ein Fliegenfänger ist.

 

Ist auch nicht immer auf dem Posten:

Er pinkelt gern an beide Pfosten.

 

Das Spiel endet von Fall zu Fall

abrupt mit einem großen Knall.

 

Die Luft ist raus – im wahrsten Sinn –

da ist wieder ein Bällchen hin.

 

Doch auch wenn er ihn hat zerbissen –

den Hund plagt selten sein Gewissen.

 

Meist ist es ihm total egal.

Es gibt bestimmt ein nächstes Mal.

 

© Volker Hilbt


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Zeckenplage!

 

Der kleine Zeck, der Isidor,

sitzt im Gras am Gartentor.

Es geht ihm heute gar nicht gut,

hungert er doch nach frischem Blut.

 

Er krabbelt hin und krabbelt her,

da kommt ne kleine Miez daher,

wohlig legt sie sich ins Gras,

spielt ganz lieb und hat viel Spaß.

 

Die Zecke lässt sich sogleich fallen,

um an der Katze Fell zu krallen.

Sofort sucht sie nach ner Stell,

wo nicht so viel haarig Fell.

 

Der Parasit saugt sich fest,

hinter dem Ohr, was für ein Fest.

Der Isidor, der freut sich sehr,

hat er doch keinen Hunger mehr.

 

Nun läuft das Kätzchen ganz geschwind

nach Hause wie ein Wirbelwind.

Mit der dicken Zeckenzange

ist das Frauchen schnell zu Gange.

 

Holt das kleine Spinnentier

aus der Haut der Mieze hier

und zum Schutz ein Zeckenband,

hält Frauchen schon in ihrer Hand.

 

© Irmgard Behrend


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Neulich im Zoo ...

 

Ein Sonntag im Zoo

macht Erwachsene und Kinder froh,

dicht gedrängt vor dem Affenhaus

schauten mehr Affen rein als raus.

Selbst die Giraffen

sahen überall nur Menschen gaffen,

mit der Sonntagsruhe war's dahin,

zu viel Gaffer im Zoo heut' drin.

Und selbst bei den Elefanten

standen behütete Enkel mit den Tanten,

was für ein Geschnatter und Geschrei,

doch Tarzan hatte heute frei.

Auch ein Erdmännchen kam daher,

Alarm zu geben, wenn was wär,

es war eher klein statt groß,

doch ich fand den Tag famos.

 

© Michael Wies


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Erkenntnisse eines Faultiers

 

Ich hänge hier in meinem Baum.

Die Welt, das Leben, nur ein Traum?

Vor mir hangelt ein kleiner Affe,

fragt, warum ich gar nichts schaffe?

Ich sei von allem Buschgetier

wohl das allerfaulste hier.

 

Langsam schließ' ich meine Augen.

Dieser Affe kann nichts taugen.

So lasse mir nur meine Ruh'.

Ich muss nicht springen so wie du!

Du weißt, dass ich genügsam bin.

Nach Ruh' und Schlaf steht mir der Sinn.

 

In der Ruhe liegt meine Kraft.

Bin keine Imme, die nur schafft.

Mein Leben will ich still genießen.

Lasse mich auch nicht verdrießen.

Selbst die Imme sich rasch verzieht,

wie die Blume, die schnell verblüht.

 

Der Affe sitzt da, staunend stumm.

Denkt er, ich sei so gar nicht dumm?

Selbst von mir kann er etwas lernen.

Werd' mich gleich diskret entfernen.

 

© Olaf Lüken


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Das Faultier

 

Das Faultier ist so richtig schlapp,

es hängt am Baum so richtig ab.

 

Und weil es ihm so gut gefällt,

steht auf dem Kopf meist seine Welt.

 

Da geht doch alles nur gemächlich,

bei 15 Stunden schlafen täglich.

 

Bewegung ist ein Fremdwort hier,

nur mit der Ruhe, denkt das Tier.

 

Doch kommt es erst einmal auf Tour,

nimmt es nur noch die linke Spur.

 

Mit satten 120 Sachen

kann es sich auf die Socken machen.

 

Allerdings – die schlechte Kunde –

es sind nur Meter in der Stunde!

 

Zum Fressen sucht es sich ein Blatt,

dass es direkt vor Augen hat.

 

Das Faultier kann bedächtig kauen

und nimmt sich Zeit auch beim Verdauen.

 

Ist es dann endlich einmal satt,

braucht so ein klitzekleines Blatt

 

rund 30 Tage bis zum Po,

erst dann kommt das Kommando: Go!

 

© Volker Hilbt


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Die Hyäne

 

Hyänen sehen hässlich aus,

da beißt kein´ Faden ab die Maus.

 

Mit ihren unglaublichen Fratzen

ähneln sie keinen großen Katzen.

 

Sie haben eine große Klappe,

auch sind die Zähne nicht von Pappe.

 

Als Raubtiere sind sie gefährlich,

als Aasfresser auch unentbehrlich.

 

Wenn sie auf ihre Hetzjagd gehn,

ist es schockierend zuzusehn.

 

Sie greifen meist zusammen an,

bis ihre Beute nicht mehr kann.

 

Oder sie streunen rum und schauen,

wie sie den andren etwas klauen.

 

Selbst Löwen lassen schnell was liegen,

so dass es die Hyänen kriegen.

 

Sie können dickste Knochen beißen

und ihre Beute leicht zerreißen.

 

Dabei ist ihr Gebiss so stark,

dass sie sich fressen bis ins Mark.

 

Sie können kichern und laut lachen,

sich durch Geruch verständlich machen.

 

In ihrem 80-Tiere-Clan

das Weibchen hat die Hosen an.

 

Sie dürfen auch infolgedessen

in jedem Fall als Erste fressen.

 

© Volker Hilbt


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Der Neuntöter

 

Der Neuntöter schaut ganz gewitzt,

wenn er in einem Bäumchen sitzt.

 

Er zählt zum Stamm der echten Würger,

ein ganz normaler Vogel-Bürger.

 

Doch wenn ihn dann der Hunger plagt,

der leere Magen an ihm nagt,

 

kommt schnell die riesengroße Gier:

Er wird zu einem echten Tier.

 

Er ist ein Killer, ohne Frage,

die Chance der Beute nur sehr vage.

 

Besonders gern mag er Insekten,

die ihm als Baby schon gut schmeckten.

 

Auch wenn sie sich sehr gut verstecken –

er findet sie in allen Ecken.

 

Auch Vögel stehen dann und wann

auf seinem dicken Speiseplan.

 

Hat er die Opfer dann gefangen,

werden sie erst gut abgehangen.

 

An Dornen oder spitzen Ästen

halten sie sich für ihn am besten.

 

Er legt ´ne Vorratskammer an,

in der er sich bedienen kann.

 

Es ist allerdings nicht bekannt,

ob er mit Eichhorn ist verwandt.

 

Die Vögel übrigens bekamen

ganz märchenhaft einst ihren Namen:

 

Es hieß, dass sie erst neun Mal killen,

bevor sie ihren Hunger stillen.

 

© Volker Hilbt


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Der Gecko

 

Wenn nachts du plötzlich wirst geweckt,

weil über dir laut jemand schleckt,

 

dann geh sofort mal davon aus:

Ein Gecko wohnt bei dir im Haus.

 

Das macht – wenn´s heiß ist – ganz viel Sinn,

dann sind die Mücken schneller hin.

 

Sie können sich nirgends verstecken,

die Zunge wird sie stets entdecken.

 

Die Stechviecher jedoch beklagen,

dass sie nicht gern liegen im Magen.

 

Du jedenfalls musst gar nichts tun

als einfach weiter auszuruhn.

 

Der Gecko sieht selbst Farben gut

und probt auch gerne mal den Mut.

 

Kopfüber rennt er übers Glas,

Hauptsache, es ist nicht sehr nass.

 

Dann ist die Haftung nur beschränkt –

blöd, wenn er mal nicht daran denkt.

 

© Volker Hilbt


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