Galerie Leben

Frei sein


Ich möcht' zu den Sternen fliegen

wenn die Trauer mich umhüllt.

Möcht' auf weichen Wolken liegen

und schauen unter mir die Welt.


Möcht' wie ein Adler mich erheben

hoch hinaus ins lichte Weite

selig mit den Lüften schweben

und niemand tut mir was zuleide.


Möcht' unter mir die Erde lassen

mit Krieg und Wehgeschrei

und Gram und Sorgen fallen lassen.

Dann wär' ich wie der Adler: Frei!


© Margarete Meier


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Der Bettler


Im Frieden der träumenden Stadt

saß der Bettler auf seiner Schlafstatt.

Bei trüben Licht

legte er die Pappe über sich.

Seit Monaten lebte er hier

zwischen Unrat und Getier.

War einst ein großer Mann,

bis er von der Brücke sprang.

Lebte in Saus und Braus.

Nur trübe sah ’s in ihm aus.

Kaufte sich die halbe Welt.

Wahre Liebe gab's nicht für Geld.

Die Sehnsucht war groß.

Die Brücke war sein Los.

Sah nur kurz das helle Licht.

Erlösung gab es nicht.

Sein Körper nun zerstört.

Keiner der „Hilfe" hört.

In seinem Kopf ein Loch.

Keine Erinnerung oder doch?

Das Genick brach ihm einst die Arroganz.

Heut der Leute Ignoranz.

Im Frieden der träumenden Stadt

wird sein Herz für immer matt.


© Grit Roß/Poesieflügel


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Reisen


Gleicht unser Leben nicht einer Reise

In vielen Etappen?


Wir kommen zu

Unbekannten Bahnhöfen

Manche einladend hell, bezaubernd

Andere abstoßend, trist und grau


Oft sind wir

Mit viel Gepäck unterwegs

Brauchen sogar Gepäckwagen

Das sind beschwerliche Reisen

Andere mit leichtem Gepäck

Bedeuten Erholung und Glück


Jede Reise hat ihr eigenes Tempo

Einmal wie im Bummelzug

Dann D-Zug

ICE

Und auf Hochgeschwindigkeitsstrecke


Wir fühlen das

Rumpeln übers Schotterbett

Und die Fahrt

Schnurrend auf geraden Strecken

Fahren Kurven

Berg und Tal

Meinen oft aus dem Gleisbett gehoben zu werden


Wir sehen und erleben schöne Landschaften

Verlieren uns in tiefen dunklen Tunnels

Und sehen dann doch wieder Licht


Fühlen uns dabei wie

In klimatisierten

Oder stickigen Wagen


Überqueren so manche Weiche

Gelangen in Sackbahnhöfe

Oder haben freie Durchfahrt


Oft sind wir gezwungen

Stopp einzulegen,

Umzusteigen


Sind gebunden an

Signale und Fahrpläne

Erleben Verspätungen

Und Ausfälle


Selten erreichen wir unsere Ziele

Ohne Probleme und wie geplant

Ja, manchmal wird sogar die Notbremse gezogen


Wenn wir Glück haben

Ergattern wir unser Ticket zum Sparpreis

Haben reservierte Plätze

Und erleben die Welt durch einen Fensterplatz


Es gehört viel Geduld und Kraft dazu

Immer unterwegs zu sein

Aber am Ende kommen wir alle irgendwo an


© Rosi Schmitt


Fotos/Grafiken: Pixabay


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Die Lebensuhr


Die Lebensuhr läuft weiter,

also wäre es doch viel gescheiter,

das Leben so zu nehmen, wie es ist

und einfach das, was kommt genießt.


Was bringt es, nach immer mehr zu streben,

man hat doch nur das eine Leben.

Die Zeit, die man mit streben verbringt,

um die man dann am Ende vielleicht ringt,


Idealen, Ziele nachzujagen.

Nachher über verlorene Zeit zu beklagen,

hat doch wirklich keinen Sinn.

Einfach nehmen, wie es kommt, vom Anbeginn.


Vielleicht habe ich so nicht alles erreicht,

doch mein gelebtes Leben hat mir so gereicht,

war stets glücklich, genauso wie es grad war,

ohne verlorener Zeit und Gefahr.


Kann heute auf ein bewegtes Leben sehen,

würde genau den gleichen Weg wieder gehen,

aber es gibt ja nur das eine Leben.

Dies möchte ich vielen nur als Ratschlag geben.


Es läuft so schnell die Zeit,

ein Ende, hofft man, ist noch weit,

doch niemals vorhersehbar,

denn was die Zukunft bringt ist nicht klar.


Man wird krank und kann nicht mehr.

Jeder Handgriff fällt einem schwer,

doch versucht man, aufzustehen

man denkt, irgendwie wird es gehen.


Manchmal fällt man aber in ein Loch.

Man fällt, kommt nicht mehr hoch,

soviel man es auch versucht,

eine Niederlage wird dann verbucht.


Alle Energie wird dann gebraucht.

Auch wenn man glaubt, sie ist verbraucht,

ein kleiner Funken reicht dann schon

und man hat genug davon.


Man steht auf, geht weiter seinen Weg,

am Anfang noch müde und auch träg,

doch mit jedem Schritt den man macht

wird weitere Energie entfacht.


© Michael-Günter Bruckbauer


Bilder: Pixabay


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Ode auf die Eltern


Kühler Abendwind ist aufgezogen.

Auf der Straße kaum noch Verkehr.

Die Fenster im Dorf werden immer heller.

Und die Füße wollen schon nicht mehr.

..."Wo hast du dich solang' wieder rumgetrieben?

Zieh die Sachen im Bad ganz schnell aus!...

Manchmal wünscht ich

es wär nochmal dreiviertel Sieben.

Und ich wünschte ich käme nach Haus.


Ein Brief zwischen Zeitung und Werbung im Kasten

trifft mich vehement.

Ich lese zitternd, mit wässrigen Tränen: Mein Betrieb, mein Brötchengeber hat sich einfach von mir getrennt.

Wie oft hatte ich den Job geliebt und verflucht und doch, plötzlich ist alles aus.

Manchmal wünscht ich

es wär nochmal dreiviertel Sieben.

Und ich wünschte ich käme nach Haus.


Nur einen Augenblick nochmal das Bündel ablegen

und mit sorglosem Übermut

durch viele Labyrinthe, stets der Sonne entgegen und hoffen können alles wird gut.

Doch auch das älteste Nesthäkchen wird irgendwann flügge oder fällt von allein einfach raus.

Manchmal wünscht ich

es wär nochmal dreiviertel Sieben.

Und ich wünschte ich käme nach Haus.


Und es soll Sonnabend sein

und es soll Schneekuchen geben

und er darf schon auf dem Küchentisch stehen.

Und die Sonne scheint rein

und der Kaffee riecht würzig.

Und ich darf die dunklen Randstreifen nehmen.

Und wir reden zu dritt über Gott und die Welt.

Und wir danken der guten Fee

für den göttlichen Schmaus.

Manchmal wünscht ich

es wär nochmal dreiviertel Sieben.

Und ich wünschte ich käme nach Haus.


Und Vater soll in der Küche das Wetter hören,

in den langen "Staßfurt" versenkt.

Und seine Pose sagt mir, bloß jetzt nicht stören.

Doch wenn er den Blick auf mich lenkt,

mit der vorwurfsvollen Geste

die Brille hochschieben:

..."Mensch Junge, wie siehst du wieder aus!"...

Manchmal wünscht ich

es wär nochmal dreiviertel Sieben.

Und ich wünschte ich käme nach Haus.


Wir werden nicht jünger und lichter die Haare.

Der Zaubertrank wirkt nur noch schwer.

Denn Kummer sitzt tiefer, Trost scheint schwächer.

Und es heilt nicht alles mehr.

Wo ist meine Sorglosigkeit geblieben.

Was machte Erkenntnis daraus.

Manchmal wünscht ich

es wär nochmal dreiviertel Sieben.

Und ich wünschte ich käme nach Haus.


Manchmal wünscht ich

das Leben wär so einfach geblieben.

Und die Wege gingen nur geradeaus.

Manchmal wünscht ich

es wär nochmal dreiviertel Sieben.

Und ich wünschte

ich käme

nach Haus.


(Eigen-Cover Version von R. Mey "Viertel vor Sieben")


© Udo Schäftner


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Erwartungen

 

Heute bin ich ärgerlich auf…ach egal.

Wenn ich ehrlich bin, ja doch ….

auf mich selbst.

Aber heute schreibe ich mal nicht.

Es ist ja auch keine Pflicht,

sich allem zu stellen,

was in Wellen wie Querelen

aus dem Innersten hervorsprudelt.

 

Ich lege mich stattdessen auf die Schaukel

und lasse die Gedanken trudeln.

Diese Bewegung tut gut,

stoppt die Flut an Emotionen,

die mich bewohnen

und ich kann sortieren,

hin- und herschaukeln

und schieben,

was mich belastet und

gequält durch mich durchhastet.

 

Dieser Rhythmus trägt.

Innerlich bewegt

und beruhigt er sehr.

 

Es ist immer schwer,

zu entdecken, dass ich schon wieder Erwartungen an einen Menschen habe.

 

Um daran nicht zu verzagen,

kann ich mich nur fragen:

Was brauche ich denn?

Was leb ich nicht aus, obwohl es in mir ist?

Woran verzage ich?

Und ist ein Scheitern schlimm?

Oder lerne ich daraus:

Ich kümmere mich gut um mich.

 

Warum trage ich immer noch

manch schweren Rucksack mit mir rum?

Ist doch eigentlich dumm.

Vor Schreck bleibt die Schaukel stehen.

Sie erinnert mich an meinen Wunsch nach leichtem Gepäck.

 

Also erneut anschieben und das Leben lieben.

Es von vorn angehen

wie so oft im Leben.

Hin und her. Hin und her.

Mal vor und mal zurück.

Der Zorn hat sich mit diesem Trick wegbewegt.

 

Zufriedenheit hat sich dafür wie ein Windhauch auf mich gelegt.

Ich schaukel einfach weiter…

 

© Michaela Stohl 


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Vertrauen


Auf dem Weg hab ich die beiden gesehen

und blieb sogar stehen.

Vor mir, da gingen Vater und Kind,

das Mädchen ein echter Wirbelwind.

Der Vater hob es auf eine Mauer hinauf.

„Geh! Lauf! Ich fang dich dann auf!“

Am Ende der Mauer

ließ sich das Mädchen ohne zu bangen

von den Armen des Vaters auffangen.

Ich dachte für mich

und es gab mir im Herzen einen Stich:

Ach, könnte ich wie dieses Kind

jemandem vertrauen – blind!


© Rosi Schmitt


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Orchester des Lebens


Geigen schluchzen, das Klavier gibt den Takt

Flöten jubeln in höchsten Tönen, die Harfe schmeichelt der Seele

Bratschen verbreiten Traurigkeit, der Kontrabass will Pausen geben

Triangeln versuchen, den Takt zu stören

Das Blut fließt schneller und schneller dem großen Erkennen entgegen

Der Taktstock bewegt sich im Fluss des Lebens

Akkorde gespielt in Dur und in Moll

Feine Nuancen, gehört von der Seele

Der Kopf wird frei für die große Melodie

Das Finale kommt, ehe du es kannst erkennen


© Barbara Dölker


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Feld voll Gold


Als wir Kinder war'n

strich ein lauer Wind

auf manche Hautpartie,

knickten Halme um, rannten Arme weit,

war'n glücklich wie noch nie.


Jedes Weizenfeld so unendlich weit,

das Korn wuchs an zum Meer.

Und die Sonne schien,

Wind wog es zu Gold,

Spreu im Wollstrumpf piekte sehr.


Mit der Ernte dann wurde es zu Staub,

im Drisch zu Korn zerfiel.

Als der Mond schon prang über'm Firmament

war's vorbei mit unserm Spiel.


In der Winternacht schwebte dann ganz sacht

reich Flockenheer zur Erd'.

Nach derb Schlittenfahrt, Skispur'n, endlos weit.

sehnten wir den Frühling mehr.


Im Spätherbst wurde angesät,

jede Furche neu angelegt.

Uns wieder Hoffnung trägt

zum Spiel im Feld voll Gold.

Rennen durch das Feld aus Gold.


Tiefer Sonnenstand taucht allein nicht Schnee,

Kindheit schmilzt - Adieu.

Mit der ersten Frau, innig Hand in Hand kam die Liebe peu a peu.


Weiches langes Haar

kitzelt samtgleich zu.

Honey I Love You!

Und wir liebten uns bis die Sonne sank

Kind wurde Mann, ja das warst Du!


So eine Frau kommt niemals mehr.

Was einst blühte wächst nie mehr.


(Eine Eigen-Cover-Version zu Stings "Fields of Gold") 


© Udo Schäftner


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Losgelöst


Es ist, als würde ich taumeln.

Das Hirn würd im Kopf sich drehn.

Gefühle lasse ich baumeln.

Will mich mal selbst nicht verstehn.


Losgelöst von den Gedanken.

Die Füße, sie werden so leicht.

Phantasie hat keine Schranken.

Der See der Probleme wird seicht.


Ich finde, so kann es bleiben.

Die Kraft will nicht immer nur sein.

Im Schädel ein reges Treiben.

An Strudeln und Kringeln, wie fein.


© Jan Martin Meyer


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Da geht noch was...


Manchmal...

nach all den Jahren...

den guten, den schlechten...

nach all dem Erlebten

all dem Verpassten...

nach all der Zeit

die unser Leben verbraucht...

genutzt oder vergeudet...

die Kinder lang schon groß

wir selber nicht mehr jung

und dann, so erst jetzt...

in letzter Zeit...

dem späten Glück...

denk ich kurz...

mehr geht nicht...

was sollt ich

noch Schöneres erwarten

von meinem Leben


Doch dann bin ich

immer wieder überrascht...

fasziniert und unendlich glücklich...

das noch viel mehr geht...

und Neues so kommt...

und jeder Tag zeigt mir dann...

da geht noch viel mehr...

soviel mehr und noch viel schöner

als jemals zuvor...

man muss nur jedem Tag

die Chance dazu geben


Klar....wir erleben grad...

die glücklichste Zeit...

fast so berauscht

von unserem Leben...

und genießen dies...

wie Kinder fast fröhlich

und so glücklich...

doch dies ist noch lang nicht

wirklich das Ende


Denn da geht noch soviel...

kein Grund, nicht noch mehr

zu erwarten...

und sich überraschen zu lassen...

neue Begehren, Begierden

immer wieder zulassen...

und das Leben nicht stagnieren

zu lassen, sich ausruhen,

wo doch der Weg grad erst beginnt...

Glück sich immer neu

zu erschaffen,

nicht nur vom Schicksal...

auch durch die eigenen Hände


Da geht immer noch etwas...

noch ne Schippe mehr...

Tag für Tag, Jahr für Jahr...

da geht noch viel mehr...

und darauf bin ich begierig...

dies mit Dir zu erleben...

will nichts und niemals

auch nur etwas

davon jemals verpassen...

dem Neuen, dem Schönen

was immer noch geht...


Wär doch blöd...

jetzt schon zu denken...

noch glücklicher als jetzt

geht doch gar nicht...

auch wenn grad alles so paradiesisch...

der Horizont wird sich stetig

immer ein wenig erweitern...

nur wenn man zu lang

bleibt still so stehen...

kommt man nicht

wirklich dorthin...

und um ihn und ganz neue

zu erreichen...

ist es doch niemals zu spät.


© Peter Kranz (Text und Bild)


Mein Krebs.


Der Krebs in meinem Körper lebt

Mir heimlich nach dem Leben strebt

Er ist ein Feind und Bösewicht

Ich will ihn nicht ich mag ihn nicht


Wir beide ringen um mein Leben

Ich will ihm nicht den Vortritt geben

Werd um mein bisschen Leben ringen

Er soll nicht weiter in mir dringen


Doch leider manchmal schreckt er mich

Und ist er bös versteckt er sich

In Sicherheit er mich dann wiegt

Mich glauben läßt er sei besiegt


Ich werde weiter mit ihm kämpfen

Soll meine Freude niemals dämpfen

Der Kampf ist offen keine Frage

noch steht da nicht die Totenbahre


© Günter Vallet


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Dämmerlicht
 
Und ich schwimm,
unbeschwert leicht treibe ich dahin.
Getragen von den Wellen macht alles Sinn.
Bis ich wieder zuhause bin.
 
Und ich lauf,
auf wohlig weichem Moos breche ich auf,
Schaue verträumt zum Sonnenuntergang hinauf.
Bis die alte Eiche einlädt zum Spüren und kurzem Verschnauf.
 
Und ich pulsiere,
was verliert, findet neue Ziele.
Selbst wenn Medusa in meinen Wald einfiele,
er bleibt ungebrochen, bis ich mich eines Tages in seine Wurzeln zurückziehe.



© Ti Nchen/Tinchen Mü


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Ich mag sie, diese Menschen,

denen man nicht böse sein kann,

denen man sich verbunden fühlt.


Die es schaffen

einem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern

wenn man an eine Begegnung

mit ihnen denkt.


Die einem mit einer kleinen Geste

all die schönen Momente

ins Gedächtnis rufen,

die man schon lange vergessen glaubte.


Ich mag sie, diese Menschen,

die einem das Wort Freundschaft

ins Herz geschrieben haben,

so tief, dass keine darüber wuchernde

Narben es auslöschen können.


© Rosi Schmitt


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Rosenblatt


Gedankenverloren strich sie das Rosenblatt glatt.

Ihre Gedanken wanden einen Kranz

wie im Tanz.

Sie sah sich als junges Kind

mit wehendem Haar im Wind.

Ihre Träume packte sie aus.

Scherben lagen im Haus.

Ihre Taten waren nie recht,

auch nicht schlecht.

Wie anders war der Lebensplan.

Als fehlte das richtige Garn.

Sie redete mit den Toten.

Strenge Verboten.

Blumen erblühten in ihrer Nähe.

Wabernde Zaubertränke.

Das Rosenblatt

war noch lange nicht glatt.

Es gab so vieles zu bedenken.

Könnte sie nur sich ablenken.

Faltengesicht

ruft Selbstgericht.


© Grit Roß


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Träume


So habe ich meine Träume.

Frei sein wie der Wind.

Stürmend durch Lebensräume,

mal heftig, mal sanft, mal lind.


Vergessend was raubt die Kraft.

Verachtend das Wort zaghaft.

Nicht denkend daran: Gib acht.

Nicht achtend was Kummer macht.


Wogend über das Kornfeld brausen.

Tosend sich mit Wellen aufbauschen.

Lachend durch der Bäume Geäst.

Ach, wenn das Leben mich doch nur lässt.


© Anke Kopietz


Bild: Christian-Lothar Ludwig


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Regentag


Es regnet still so vor sich hin

Nur gut daß ich im Trocknen bin

Mein Heim verlaß ich heute nicht

Zu ungemütlich ist die Sicht


Hätt lieber daß die Sonne lacht

Ein froh Gedicht ich euch gemacht

Doch dazu fällt mir jetzt nichts ein

Drum schlüpf ich in mein Bett hinein


Seh nicht den Regen werd nicht naß

Ich bin so müd und auch so blaß

Das Sonnenlicht fehlt mir so sehr

Den Regen mag ich nimmer mehr


Gemeckert hab ich jetzt genug

Mir alles aufs Gemüte schlug

Dann lieber einen Wintertag

Den kalt und hell ich auch nicht mag


© Günter Vallet


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Tanz das Leben


Hey, alles so still...

auch die Füße,

die Hände, die Hüften,

so wie die Gedanken,

sie ruhen, bewegen sich kaum

Zeit, mal wieder zu tanzen...

gemeinsam, zumindest zu zweit...

schütteln wir ihn ab....

diesen schweigend Albtraum


Trübe Gedanken....

fast trostlose Herzstille....

sie will wieder mal raus....

die Lebensfreude, die Haare

wild schüttelnd, das Leben so rocken

Sich vergnügt mal wieder

im Kreise sich drehen...

im frohen Rhythmus vereint

seine Füße und die Seele bewegen...

nicht weiter nur an der Tanzfläche

des Lebens betrübt so rumhocken


Komm, wir tanzen

die Lebenslust feiernd,

tanzen durchs Leben,

als gäb es kein Morgen....

jeden Schritt gemeinsam nach vorne,

glücklich uns drehend

durch den Moment....

zur Not halt erstmal

nur so zu zweit....

aber beschwingt, glücklich wieder summend die Melodie vom glücklichen Leben,

die zwar fast war vergessen,

aber dennoch noch immer

ein jeder so kennt


Lang genug

nur still rumgesessen....

diese Ruhe so unheimlich...

das bunte Licht

viel zu dunkel gedimmt

die Musik,

unsere Lebensfreude,

viel zu leise gestellt

Wir tanzen nun besser

erstmal wieder zusammen,

die Schritte wieder so übend....

die uns stets so schön

konnten bewegen...

später dann vielleicht wieder in der Masse...

hoff, dass sich manch einer,

wenn wir erstmal beginnen,

dann bald zu uns gesellt


Lass uns die Runde eröffnen...

komm, nimm meine Hand...

wir werden dem Leben

dann schon zeigen,

dass wir das Tanzen

werden niemals verlernen

Und dafür reicht uns auch

notfalls kleinster Raum

mit etwas Platz für unsere Füße...

für frohe Gedanken

und etwas Musik....

damit wir mal wieder

eng so umschlungen

oder auch wild zappelnd

uns dann nie mehr

von der Tanzfläche

lassen wirklich entfernen


kommt, dreht die Musik

ruhig laut auf...

bewegt Euch im Takt....

und habt etwas Spaß

beim tanzen

auf dem schönen Parkett

unserer Welt

bleibt nicht still sitzen,

dreht den Bass auch ruhig höher...

damit ihr endlich wieder

mal tanzt durch das Leben,

wie es Euch gefällt


© Peter Kranz


Bild: Pixabay


nachtschatten


nachtschatten

senkt sich hernieder

kriecht in mich hinein

immer tiefer

verbreitet sich in mir

macht angst

um mich herum

schleicht der nachtschatten

kälte macht sich breit

wird zu eisblöcken

die bersten

zu spitzen zapfen

bohren sich in mein herz

tief im wald

um mich herum

dunkelheit die drückt

meine seele schreit

wo bist du

in der leere

hernieder senkt sich

der nachtschatten


© Friedhelm Schroer


Bild: Pixabay


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Judaskuss


Der Judaskuss erzählt vom Verrat,

verschleiert die perfide Tat,

degradiert als Objekt der Begierde,

herabgesetzt die Würde,

eine Puppe zum Spielen,

eine von ganz vielen.

Dir hat es doch gefallen,

die Worte in den Ohren hallen.

Entzogen die Luft zum Gebrüll,

ab mit dir auf den Müll


© IdaKo


Bild: Pixabay


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 Leben

 

Mein Verstand, er sagt so viele Dinge

Ist mal hier und ist mal dort

Er leget mir um mein Herz die Schlinge

Und treibt mich zielgerichtet fort

Von dem, was wirklich in mir lebt

Was schlummert schon so lange

Was bewegend ist und doch nicht geht

Es wird ihm niemals bange

Es kennt die Freude, die Trauer, die Wut

Es hat sie kommen sehen

Das fand der Verstand mal schlecht mal gut

Er wollte alles verstehen

 

Nun spricht er immer wieder

Bedrohlich auf mich ein

Kommt so ein Moment dann wieder

Fällt ihm sofort was ein

Was er gesehen und bewertet

„Weißt Du, wie es war?“

Plötzlich fühl ich mich traurig, abgewertet

Meine, es sei wahr

Was er überzeugend, mir einreden will

Ich stell mich tot auf Lauerstellung

Weil ich nur vermeiden will

Da schläft es wieder ein das Leben

Was in mir sicher ruht

Würd ihm gern die Freiheit geben

Es ist so rein und wahr und gut

 

So will ich hören

In mir wird es ganz still

Nichts kann mich stören

Wenn ich das Leben wecken will

 

© Claudia Völker


Bild: Pixabay


Klau mir ein Lächeln


Heut geh ich los,

grüß einfach freundlich mal Menschen,

die ich gar nicht kenn


Frag, wie's Ihnen geht,

aber hör auch aufmerksam ihrer Antwort mal zu,

bevor ich weiter renn


🙂


Berühr auch mal ganz leicht,

wie ohne Absicht,

so ganz flüchtig...

ihre Schulter oder die Hand


Und lächel einfach mal so,

ganz so als wäre da kein Hintergedanke,

ein wenig menschlich Wärme von mir so kurz mal entflammt


🙂


Grüß freundlich mein Umfeld,

tue ganz arglos...

in wildfremde Runden

zu denen ich momentan

noch gar nicht gehör


Und plötzlich...

ist alles ein wenig netter, einfach entspannter,

nicht so verbissen beschäftigt wie Sekunden zuvor


🙂


Und dann,

unbemerkt,

hinterrücks...

schleich ich mich ran und klau mir ganz frech einfach ein Lächeln von eben noch völlig Fremden


Und das behalt ich dann einfach, bis wir uns mal wieder treffen....

ist mehr ein Tausch als ein Diebstahl....

und lass es vorerst einfach dabei so bewenden


🙂


Doch man sieht sich selten nur einmal im Leben...und dieser Diebstahl kriegt dann die Chance auf eine Revanche bestimmt mal zurück


Solange klau ich mir noch ein paar Lächeln weiter zusammen, vielleicht hab ich ja auch heut noch einmal Glück


© Peter Kranz


Bilder: Pixabay

Wir Alten


Wir Alten,

steh’n nicht nur auf dem Abstellgleis,

sind noch lange kein Tattergreis,

haben immer noch Energie,

und frag mich nicht wie,

wenn es auch manchmal langsam geht,

wir wissen, woher der Wind oft weht,

haben eine Menge Erfahrung gesammelt,

sind im Kopf nicht geistig verrammelt,

geben unser Wissen gerne weiter,

für der Jugend Lebensleiter,

aber es tut uns auch gut,

macht uns immer wieder Mut,

wenn die Jungen uns unterstützen,

beim Einkauf oder über Pfützen,

helfen bei des Smartphone’s Tücken,

auffrischen diese Wissenslücken,

denn es ist ein Geben und Nehmen,

immer wieder im ganzen Leben,

zusammenleben Jung und Alt,

so wirkt die Lebenskraft geballt,

man kann auch im Alter fröhlich sein,

dann bleibst du auch nicht so allein,

drum lasst uns gemeinsam durchs Leben schreiten,

das wir Jung und Alt Freude bereiten.


© Friedhelm Schroer


Bild: Pixabay


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Die Ampel

Die Ampel 🚦 Stahl, Glas und Elektronik, daraus wird sie gemacht.
Doch ich habe auch an etwas anderes gedacht?
Die Ampel:🚦 sie ist nicht nur im Verkehr zu gebrauchen.

Nein, nein sie zeigt dir auch das ganze Leben an.
Grün: Hurra das pure Leben, auf der Überholspur.


Leben, Lieben, Lachen das alles wird dir bei Grün so viel Freude machen.


Die Farbe Grün wird dich hoffentlich ein Leben lang begleiten.


Ja du meine Ampel 🚦sagst mir hopp, hopp spute dich.
Grün, grün weiter immer weiter, bleib nie steh‘n


Du wirst in deinem Leben noch so vieles wunderbares seh‘n.

Gelb: ja,ja kommen wir zur Farbe Gelb, mit ihr das ist so eine Sache...
Warten musst du, auf so viele Dinge die dir kein Wohlbehagen bringen.
Oh ja, nun beginnt, das was dir nicht behagt!

Ja das Warten, das Warten auf den Liebsten, warten auf den Kaffee, den du hast bestellt.
So musst du, was die Ampel 🚦 dir an Farben zeigt, es befolgen ein Leben lang.
Mit Gelb da musst du immer rechnen, denn das Warten wird dir zur Qual an jedem langen Tag.

Oh weh... eine Farbe, die ist noch übrig jetzt.


Rot: die ist gar nicht gut,denn Rot das ist ein kleiner Tunichtgut.
Bei Rot da musst du dich in acht ja nehmen.

Rot bedeutet HALT...
Und halt im Leben heißt, hier geht’s nicht weiter.
Bei Rot: da bist du gar nicht heiter, bist du etwa krank, dann geht’s dir schlecht.

Bei Rot: da weißt du nicht, werde ich noch mal gesund.
Bei Rot: da hast du laufend Sorgen, ob große oder kleine.
Bei Rot: kann dir noch viel schlimmeres passieren, du weißt, was ich meine.

Drum bitt ich dich, meine liebe Ampel, 🚦 schalte schnell das Licht auf Grün.

Denn dann wird mein Leben in Freude weitergeh’n.

© Pitt stand an einer Ampel 🚦 da fiel ihm dieses Gedicht ein und hat er hat es aufgeschrieben 😎🖋
© Aufnahme von Pitt 😎

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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9


Darf ich bitten


Das Leben...

spielt unseren Song...

und schon steh ich auf...

polier noch kurz den Schuh

am Hosenbein...

setz mein schönstes Lächeln auf...

zupf mein Gefühl noch kurz zurecht...

riech an meinem Atem,

der leicht aufgeregt...

und dann geh ich rüber...

immer wieder

und immer aufs Neue...

mit federndem Schritt...

rüber zu Dir...

und frag....


DARF ICH BITTEN...?


Und Du...

lächelst zurück...

mit Deinem bezaubernden Blick...

nimmst meine Hand...

mit mir dann wie

glückselig verbunden

und die Musik wird leis....

der Herzschlag so laut...

auf der Tanzfläche

unseres Lebens

vereint in gemeinsamen Schritten


Und die Welt verschwimmt...

nun Augenpaarglücklich

bewegend...

unseren Rhythmus fühlend

im Takt unserer Herzen...

flüsterst Du mir dann zu...


ACH, Du Depp....

mich brauchst Du

doch nicht bitten....


Und dann tanzen wir...

all die kommenden Zeiten

gemeinsam glücklich vereint...

all die Momente zu Ewigkeit

dann wie jugendlich neugeboren

auf der Tanzfläche

unseres Lebens...


Und ich weiß...

Dein JA....

gilt für alle Zeit...

und Dich nochmal zu fragen...

DARF ICH BITTEN....

war gar nicht nötig...

denn auf eine Abfuhr von Dir

wart ich zum Glück

schon immer vergebens


( 😘für meine "Tanzpartnerin"😘)


© Peter Kranz


Bild: Pixabay


Wünsche


Als ich noch jung war, wollte ich:


Einmal mit Delphinen schwimmen,

eine Riffkante erklimmen.

Einmal Teil des Fischschwarmes sein,

mit Haien tauchen wäre fein.

Einmal Wale schwimmen sehen

und schnorcheln mit Muränen gehen.


Einmal in die Karibik jetten

mich auf einer Insel betten.

Einmal eine Kreuzfahrt machen,

dann vom Schiff herunter lachen.

Einmal mit dem U-Boot fahren,

Fische sehen gleich in Scharen.


Einmal im wilden Wasser raften,

das wenige zuvor schon schafften.

Einmal aus einem Flugzeug springen

und eine Fallschirmlandung bringen.

Einmal nur Astronaut zu spielen,

am Gleitschirm durch die Lüfte fliegen.


Als ich älter wurde, wollte ich:


Einmal Einheimische begleiten,

auf Kamelen durch die Wüste reiten.

Einmal neben Elefanten stehen,

Krokodile aus der Nähe sehen.

Einmal freie Affen füttern;

nicht im Zoo nur hinter Gittern.


Einmal einen Oldie lenken,

und wie Hemmingway dann denken.

Einmal mit ner Havanna stinken,

auf Kuba einen Libre trinken.

Einmal selbst ein Buch verfassen,

dabei die Realität verlassen…


Einmal wirklich frei sich fühlen,

nicht mehr sitzen zwischen Stühlen.

Einmal ganz ich selber bleiben,

für andere Gedichte schreiben.

Einmal nicht die Segel streichen

und 500 Follower erreichen!


Heute:


Auch wenn ichs fast nicht glauben kann:

Ich hab das Alles schon getan!

Drum scheu dich nicht vor hohen Plänen:

Was man erlebt, kann keiner nehmen!

Ich hoff, ich werd noch vieles sehen

und sag dafür schon: Danke schön!


© DerPoet


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Sturmnacht im Kopf


Es ist wieder eine der Nächte, die altes so aufwirbeln, nicht nur vom Wind angetrieben

Es wirbelt wild durcheinander was lang ruhig ist geblieben


Neigt sich bedenklich vom Sturm der Gedanken, aufgerüttelt vom Wind

Manchmal droht das zu brechen, was keinen Halt so mehr find


Dreht sich im Kreise, ungezähmt und wild durcheinander, keine Ruhe so findet

Staub wirbelt auf, manch Donner und gleißender Blitz sich durch die Dunkelheit windet


Es ist Sturmnacht, ich find keine Ruhe, verliere den Halt beim dagegen mich Stemmen

Höre Geräusche und Stimmen, die ich kann gar nicht benennen


Kann nur hoffen, es beruhigt sich bald wieder, der Wind flacht bald ab

Bevor in der Sturmnacht im Kopf manch gefestigter Wille im Sturm so abkracht


Ist Sturmnacht, im Kopf, es reißt und rüttelt beängstigend gewaltig an mir

Ist bitterkalt, den Kragen schon hochgeschlagen ich immer mehr frier


Wind nicht nur in Pfützen diese unaufhörlich immer wieder aufpeitscht

Auch manch Nässe meine Augenwinkel erweichend dabei bald erreicht


Mich friert bei jeder neuen Böe, Kälte erreicht schleichend mich tief in mir drin

Verlier Orientierung im Sturm, weiß bald nicht mehr genau, wer und wo ich so bin


Greif neben mich, find dort endlich bei Dir wieder Wärme und Halt

Festen Grund, vorm Wind nun geschützt, der Sturm und der Donner allmählich verhallt


Ist Sturmnacht im Kopf, doch bei Dir find ich Schutz und ein schützend Dach

Mir beim Donnergewitter im Kopf nun endlich weniger Sorgen mir mach


Lass es ruhig blitzen, donnern, den Regen so in diese Nacht weiter so prasseln in seiner ungezähmt Wut

Find doch irgendwann Ruhe, die Sturmnacht findet mit Dir so sein Ende und alles ist gut


Es war nur ne Sturmnacht, war nur viel Wind und Getöse, so um gar nichts um mich

Und Du hast sie besänftigt, beruhigt, das ist auch ein Grund, warum ich liebe nur Dich


Hast gar nichts gemacht, es nicht mal bemerkt, aber es reichte, daß Du warst so da

Und durch Dich hellt es sich auf, die Wolken verzogen, der Himmel wieder so klar


Ist überstanden, hab's überlebt, nix ist passiert ... in dieser so dunklen und stürmischen Nacht

War wohl doch nur das Wetter da draußen, und ein paar blöde Gedanken, was ein wenig Sorge hat mir so gemacht


Ist nicht geklaut, hab es selber in stürmischer Nacht, auch im Kopf, so für meine Liebste geschrieben

Weil Sie so oft hat stürmische Nächte und Gewitter mit ihrer Liebe so aus meinem Leben beruhigend vertrieben


© Peter Kranz


Bild: Pixabay



Ich musste einfach raus

raus aus diesem Haus

mir fiel die Decke schon auf den Kopf

so packte ich die Gelegenheit beim Schopf.


Das Angebot war zu verlockend

daher meine Schritte auch nicht stockend

das Gegenteil war sogar der Fall

das erlebte dann wie ein Knall.


Ein Freund hat mich darum gebeten

ich sollte ihn doch dabei vertreten

an Obdachlose warmes Essen zu verteilen

und einige Zeit bei und mit ihnen zu verweilen.


Gesagt, getan und das sogar mit Freude

lernte da kennen viele nette Leute

obwohl das Milieu nicht gerade das meine war

fühlte ich mich irgendwie wohl in dieser Schar.


Man konnte sehen ihre Dankbarkeit und auch ihr Glück

als sie sich lehnten bei Kaffee dann satt zurück

miteinander in Gespräche total vertieft

Erfahrungen austauscht weil man sich ja nur ganz selten trifft.


Ein junger Mann holt plötzlich die Gitarre raus

spielte Lieder die er noch gelernt hatte einst zu Haus

und die ganze Runde war begeistert dann von ihm

kann gar nicht aussagen wie ich davon begeistert bin.


Als dann auch noch eine Frau zu singen begann

die Zeit die wir verbrachten immens schnell verrann

sie sang von Liebe Leid und Trauer

sah man richtig wie zerfielen der Anwesenden fiktiven Mauern.


Da und dort sah ich so manche Tränen rinnen

doch jeder war begeistert ja wie von Sinnen

es war ein Tag den ich mein Lebtag nicht vergessen werde

er hat bei mir sogar versetzt die Berge.


Es war die Zusammenkunft von fremden Leuten

die jedoch die Gemeinsamkeit nicht scheuten

sie wurden zu einer einzigen Familie für diese Stunden

und freuten sich heute schon auf die nächsten Runden.


© Michael-Günter Bruckbauer


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Gedanken(Gebet) eines Fahrers


Ich saß auf dem Bock bei Tag und Nacht,

hab so manchen Kilometer gemacht,

eine Ladung frischer Eier nach Kiel,

Waschmittel nach Hamburg war 's nächste Ziel!

Dann Autoteile nach Stuttgart rauf,

überall Staus und Unfälle zu Hauf',

bin jedoch recht gut durch gekommen,

selten zu spät angekommen!

Es gab gute und schlechte Zeiten,

kein Platz für falsche Eitelkeiten,

Zuhause Frau und Kind allein,

Geld verdienen muss nun mal sein!

Es war ein hartes, rauhes Leben,

hat mir persönlich so viel gegeben,

ich möcht die Zeit nicht missen,

heul nicht vor Selbstmitleid nachts ins Kissen!

Für mich war 's Mittel zum Zweck,

doch auch Frau und Kind sind weg,

übrig geblieben bin nur ich,

oh Herr im Himmel schütze mich,

gib mir Kraft für jeden Kilometer

und wird es auch mal wieder etwas später,

ich fahr für meinen guten Namen,

schau nie mehr zurück! Amen!


© Michael Wies


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

https://bit.ly/2snxJvL


Es war Liebe auf den ersten Blick....

https://bit.ly/2ZxBeMa


Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

https://bit.ly/2F5ji28


Gute Nacht - Geschichten

https://bit.ly/39mITRS


Und es ist immer noch Liebe.....

https://bit.ly/37ptjTT


Mensch sein

 

Es ist mir egal, welche aller Religionen die Deine ist ...

Welche Sprache du sprichst, aus welchem Land du bist

Es ist egal, was Deine Macken, Deine Schwächen, auch wen und was Du liebst ...

Hauptsache, dass du im Herzen ein guter Mensch, Wärme, Mitgefühl auch anderen gibst

Sei ein guter Mensch, das ist die einzig wahre und wirkliche richtige Religion

Es ist mir egal, zu wem Du betest, wer der wahrhafte Gott ist, wer weiß das schon

Sei ein guter Mensch, hab ein gutes Herz und teile diese Überzeugung mit Verstand

Ich denke, das allein ist wichtig, nichts die Menschheit menschlich mehr verband

Du darfst auch straucheln, darfst auch schwächeln und Schwächen zeigen

Aber bleib im Grunde deines Herzens immer gut, dann wirst Du auch immer ein MENSCH für alle bleiben

Es ist mir völlig egal, was ansonsten Dein ICH und dein Wesen ... so Dein eigen ist

Ist mir nur wichtig, dass Du dabei für mich menschlich, herzlich dabei bist

 

Ist nicht geklaut, nur inspiriert durch fremde Worte ...

Hoffe, du bist so ein guter, einer von der Herzmensch Sorte ...

 

© Peter Kranz


Bild: Pixabay



Das Gesicht...


Jeder Mensch auf dieser Welt hat ein Gesicht.

Das eine ist fein und glatt und das andere nicht.

Ist es runzlig und voller Falten, dann bist du ein armer Wicht.


Doch mit den Jahren, da sieht man die Kratzer und Schrammen nicht.

Es ist dann reich an vielen Weisheiten und Erfahrungen.

Das Glätten von deinen Dellen im Gesicht, das ist dir nicht gelungen.


Jede Sorgenfalte hast du dir selbst errungen.

Jede Falte im Gesicht bekommt man nicht von alleine.

Die Jahre der Arbeit und der Einsamkeit, die machen sich in deinem Gesicht auf die Beine.


Es ist keine Kleinigkeit, zu entfernen deine Falten.

Sie bleiben dir erhalten, egal wieviel du sie straffst.

Drum eins das sag ich dir, schau in den Spiegel.


Und sag mir was du siehst?

Du siehst in ein Gesicht mit Lebenserfahrungen.

Ein Gesicht so alt und weise.


Weißes Haar, graue Haut, dein Gesicht macht dich zum Greise.

Drum schau nicht in den Spiegel, greif nicht zum Tiegel.

Behalt es so wie es ist.


Denn ein besseres bekommst du nicht....


© Gedanken und Bild von Pitt 😎🖋


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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9



Sonnenlicht.


Kein Sonnenstrahl der mich erreicht

Die Dunkelheit nicht von mir weicht

Ich sehe weder Strauch noch Baum

Das alles ist ein böser Traum


Die Seele wünscht sich Sonnenlicht

Ich mag die trüben Tage nicht

Dann lieber noch die schwarze Nacht

In der kein Mond am Himmel wacht


Kein Stern am Großen Himmelszelt

Der etwas mir die Nacht erhellt

So steh ich hier in Dunkelheit

Vermiß des Tages Helligkeit


Ich hoff die Sonne kommt jetzt bald

Dann freut sich Flur und Feld und Wald

Und meine Seele tanzt vor Glück

Das Licht es kommt zu mir zurück


© Günter Vallet


Bild: Pexels


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Manchmal zu sensibel


Manchmal kann ich

den Sonnenaufgang hören...

den Regen riechen, auch Tränen fühlen, die niemals sind je verronnen...

kann das Leben schmecken...

Seelen ganz sanft fühlen, ohne körperlich Berührung, ihrem sensibel Wesen Achtung zollen


Kann sehen, was unerkannt,

was sich versteckt, sich verheimlicht, so in herzhaft Lachen

Kann auch aus Sorgenfalten mit etwas Bemühen vielleicht dann doch ein glattes Lächeln wieder machen


Kann riechen, hören, kann wohl fühlen, kann auch sehen, es ertasten, was Dein Leben bedrängt und deine Seele stört

Weil es einfach nicht zu Dir und Deinem Wesen wirklich passt, diese Schwingung, die einfach nicht zu Dir gehört


Hör ungesagtes oft laut hallend, hör auch die Lüge in manch verlogen Ganz-Bestimmt-Versprechen

Nehm auch ungefragt geistig in den Arm, wenn man sich still zurückzieht, verzweifelt so unfroh am Lächeln


Manchmal...sind meine Sinne hellwach, selbst in tiefer Stille und mit geschlossen Lidern aber offnen Augen

und ich hör aufmerksam zu, wenn jemand schweigt, tue jeden stillen Moment tief aufsaugen


Manchmal... meist wohl immer…bin ich bestimmt durch Emotion und scheiß sensibel, vor allem für echt Gefühl

Aber wohl, weil ich das brauch, mehr wie alles andere, diese Herzenswärme, die ich nicht nur für mich selber will


Geb sie gerne weiter, so im Kleinen wie im Großen, hab genug davon, wird immer reichen

Und jedes klitzekleine Lächeln, das ich bekomm, ist immer wie ein zartes Wange streicheln


Manchmal, so im Stress, da bin ich normal und verliere kurz auch so die Beherrschung, den Kontakt zu anderen menschlich Gefühl

Aber das logisch vernunftbetont glasklare analysierend zielgerichtet Ego war nie das, was ich wirklich für mich so will


Bin kein guter Belehrer, selten klar so richtungsweisend, weil mir selber eben diese doch oft fehlt

Lass mich lieber vom Gefühl so treiben, zwischenmenschlich lauschend und emotions-sensibel, das ist, was so für mich zählt


Manchmal hab ich mehr Gefühl als so Verstand und erlieg meinen viel-zu-viel Gedanken

Ist oft nicht angebracht und wirklich schlau, aber Herz und Hirn in mir oft streiten und wohl stetig zanken


Manchmal...wär ich gern ein wenig abgeklärter und nicht so ein verklärt zu sensibler Träumer

Meinen Weg klar bestimmend und in meinem chaotisch Seelenleben ein wenig aufgeräumter


Manchmal ist es mehr Fluch, mehr ein Makel, ein riesen Fehler, mehr als wirklich so ein Segen,

dass so viel Gedanken mit Gefühle bei mir verschwimmen, unstet sich stetig so nur oft im Kreis bewegen


Aber denk dann an die Lämmer, die laut schweigen, aber verlassen nie die Herde

Da bleib ich lieber etwas zu sensibel, individuell und ich selber, als das ich irgendeiner von nur so vielen werde


Will ja keine Norm erfüllen, die sind meist eng und ungemütlich, pass da wohl auch schwerlich rein

Müsst mich bücken und verbiegen, müsste wohl recht kreativ beim Anpassen mich verändern, würd nicht mehr ich selber sein


Da geh ich lieber meine eigen Wege, mit sensibel Schritten, zwar verträumt, dafür mit viel Bedacht

Such nach dem, was oft verborgen, was so im Alltag, aber nicht alltäglich, mich am Ende glücklich macht


Manchmal, nur ganz selten, da denk ich zwar so insgeheim, im Grunde stimmt bei mir alles, nur ist Kopf sind wohl ne Menge Macken dran

Aber dann setz ich mich zu mir, leg beruhigend meine Hand um meine Schulter und seh sensibel mich selber mal wieder an


Ja, manchmal muss ich dann lachen, denn bin schon ein komisch kauzig etwas alt geworden sensibel Kerl

Aber bin ja gern ein wenig verschroben und angeditscht, aber was andere darüber denken mögen, ist doch letztlich mir sch...egal


ist nicht geklaut, hab manchmal solche Sätze für innre Bilder, für die ich anfangs keine richtig Worte find

und bin dann froh darüber, wenn sie in wirren Reimen erstmal aus dem Kopf dann sind


© Peter Kranz


Fotos von Birgit Seidel, Barbara Eberle


Die Schönheit des „reifen“ Alters


Kommt man ins „gereifte“ Alter,

ist man kein mehr junger Falter

und auch kein gefährlich Tiger,--

lebt sein Leben umso lieber.


Kann „gut und böse“ unterscheiden.

hat gelernt, auch zu vermeiden,

was nicht wirklich eben wichtig

kann das „Aussortieren“ richtig.


Man hat Zeit, sich Zeit zu geben,

die schönsten Dinge zu erleben,

kann eine Stunde wohl verträumen,

ohne Angst, was zu versäumen.


Das Schöne ist am reifen Alter

Man ist kein mehr junger Falter

Aber auch kein zahnlos Tiger

Und erst recht kein „Mummel“-Biber.


© Karin Fluche


Bild: Pixabay


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Jahreszeitlich Pubertätsgedanke


Das noch so junge Jahr...

frisch eingeschult...

so als Frühling....

geht in die Vorschule

der Sommerszeit...

mag nicht still mehr sitzen

und will einfach

keine Ruhe

uns mehr so geben


Lebenslustig er alle weckt,

zu früher Stunde...

erwartungsvoll

und voller Neugier

seiner Jugend so bewusst....

so pubertiert

und tollt es lebhaft

mit lautem Lachen

durch unser aller Leben


Malt alles bunt,

pfeift fröhlich Lieder....

wirft seinen Ranzen

voll Lebenslust in alle Ecken....

und nimmt jeden

an die Hand....

um ihm das fröhlich Tanzen

wieder quietschvergnügt

so beizubringen


Selbst wenn‘s noch kühl...

so geht er beim

kleinsten Sonnenschein

dann doch so raus....

auch mal im Regen tanzend....

die Ärmel hoch gekrempelt...

im Licht am blinzeln...

um gut gelaunt...

auch um seine

lustig Melodien

uns allen

so zu singen


Dieser Grünschnabel....

stiehlt seiner großen,

heißblütig schönen Schwester

fast die Show

so nett…adrett...

und aufgedreht....

weckt ungefragt

die Sommer-Sonne auf,

die so lang

als heimlich Sehnsucht

war verborgen

in unseren Herzen


Der Frühling...

er ist zwar jung....

doch dann schon so erfahren...

und charmant….

um manches Grau

und Trübsal

in unserem Leben

allein mit seinem

wärmend Lächeln

dann auszumerzen


Lacht und krakeelt....

so lebenslustig...

hat seine Energie

gar nicht im Griff....

umfängt des Lebens Alltag

mit weiten Armen....

bleibt nicht still sitzen

und nimmt sich

das ganze Spielzeug,

das er so mag


Und nervt gern

schon früh am Morgen

die trübste Stimmung

mit seinem Zwitschern

von fröhlich Liedern

beginnt so

mit einem Zwinkern

in seinen Augen

frech, ungehemmt...

den jungen Tag



© Peter Kranz


Bild: Pixabay

IRGENDWANN


Plötzlich find ich vieles schön,

Löwenzahn und Distelgrün,

Brennnesseln und Quecken,

können meinen Groll nicht wecken.


Bremsen-, Schnaken-, Wespenstich,

sind maximal bedauerlich,

Spatz unterm Dach, Quaken der Kröten,

alles kann den Nerv nicht töten.


Hagelschlag und Donnerhall,

Zank der Liebsten Knall auf Fall,

Schrieb vom Amt und Protokoll,

machen mir das Maß nicht voll.


Motorenlärm und Kinderschrei,

Radau der Säufer nachts um Drei,

dies alles ist der Sound des Lebens,

dem lauschst Du irgendwann vergebens.


© Wolfgang Schmidt


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Glücklich macht hübsch


Scheiße...siehst Du gut aus...

welch fröhlicher Anblick...

und so glücklich verliebt...

in Dein Leben...


Stimmt schon...

wenn man Freude ausstrahlt...

und diese teilt...

was ... verflucht noch eins....

kann es da Schöneres geben...???


Denn glücklich...

macht hübsch...

macht dich schön...

ganz ohne Schminke

bringt diese Schönheit

bei einem Jeden zum Strahlen


Also behalte Dein Lächeln...

es steht Dir gut...

tust Deinem Umfeld mit dieser ansteckend Schönheit...

und nicht nur dem Auge des Betrachters....

einen großen Gefallen


Glück steht Dir gut...

solltest es viel öfter so tragen...

und die Haare im Wind...

auch ruhig mal zerzaust...

bist immer, wenn Du glücklich so lächelst...

eine echt' Augenweide


Und die Fältchen...

vom Lachen und glücklich Lächeln....

sind wie frischer Wind,

der die Haut so sanft kräuselt...

schieben alle Wolken beiseite...


Wirklich hübsch...

geht ja nur glücklich...

und mit einem Lächeln...

und frohen Glanz in den Augen...


Komm, bleib genau so...ja..genau so...

nochmal stehen...

und dreh Dich mal um...

Wow...was für ein Anblick...

könnt ihn stundenlang in mich aufsaugen...


Mensch,

was siehst Du gut aus...

so unbeschreiblich schön...

wenn Du glücklich so bist...

bist Du auch immer so unglaublich hübsch

...wunderschön


Ich rahm mir's mal ein...

dieses wunderbare Bild....

so von Dir...

leg‘s dann in ein Album

nah an mein Herz...

will es mir noch oft

so ansehen...


Und jetzt mal ehrlich...

Du sahst nie besser aus...

weder in feinen Zwirn...

nicht im kleinen Schwarzen oder im Smoking...

weder geschminkt oder perfekt so gestylt


Denn...nur glücklich...

macht wirklich hübsch...

und Du bist so wunderschön...

seit Du dieses Gefühl

auch offen hast

mit uns allen so mal geteilt...


© Peter Kranz


Bild: Pixabay



Seifenblasen


Ich glaubte auf rosa Wolken zu schweben,

war so glücklich mit unserem Leben.

Nie hätte ich im Traume gedacht,

dass Du heimlich darüber gelacht.

Für mich zählte nur das „Wir“!

Ich vertraute Dir!

Dass Du anfingst eigene Wege zu gehen,

wollte ich nicht sehen.

Ich spürte zwar Dein Schweigen,

ließ meine Illusionen trotzdem wie Seifenblasen steigen.

Nur, an deren Platzen habe ich nicht gedacht,

bist Du mir das Ende hast klargemacht.


© Rosi Schmitt (Text und Bild)


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Der alte Saxophonist



Als ich alleine ging über den großen Platz, da sah ich ihn zum ersten Mal, den alten Saxophonisten.


Die Hose zerrissen, das bunte Hemd so zerschlissen.


Doch er spielte wie ein junger Gott, seine Lieder auf eine eigene wunderbare Weise.


Die ich sofort verstanden habe.


Er spielte mit seinem Herzen, einmal mit Freude und einmal mit tiefen Schmerzen.


In jungen Jahren war er ein gefeierter großer Star und heute spielt er auf Straßen und auf billigen Plätzen.


Keine große Gage, nur billige Münzen wirft man in seinen kleinen Korb.


Doch wenn er sein Saxophon in den Händen hält, liegt ihm wieder zu Füßen die ganze Welt.


Die Töne so klar, die Melodie so fließend, es ist eine Freude ihm zuzuhören.


Das einzige, was er hat, das ist sein altes Saxophon.


Wenn er es in den Händen hält, begibt er sich in eine andere Welt.


Er vergisst seine Einsamkeit und seine innere Not.


Denn heute spielt er nur noch für die Miete und sein tägliches Brot.


Aber der alte Saxophonist, er ist beliebt bei den Kindern und den Erwachsenen.


Für sie spielt er tagein und tagaus, bei Sonne, Regen und Wind.


Auch ich höre seinen klaren Tönen gerne zu.


Ich werfe ein paar extra Münzen in seinen Korb...und wünsch mir ein Lied aus meiner Jugendzeit von ihm.


Glenn Miller, Bill Haley und Co., das spielt er alles ohne Notenpapier.


Er hat die alten großen Stars dieser Welt in seinem Kopf, jede Note, jeden Akkord, ja er kennt sie alle....


Ja ja, ich höre ihm immer gerne wieder zu, dem alten Saxophonisten.


© Pitt


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FRAGIL


Das schöne Leben ist fragil,

es fühlt sich so zerbrechlich an,

wie aus zartem Porzellan,

ein kleiner Stoß, oft schon zuviel.


Die heile Welt ist nicht stabil,

sie kommt ganz rasch ins Wanken,

das sagen all die Kranken,

denen man gerne glauben will.


Der pure Neid ist dann im Spiel,

haben die Anderen ständig Glück,

niemals Kummer im Gepäck,

das Schicksal bloß ein Pappenstiel?


© Wolfgang Schmidt


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Lebensbass



Dreh ihn ein wenig auf ...

ruhig noch etwas mehr ...

den Bass in deinem Leben ...



Dreh solang an den Reglern ...

bis es gut und satt so klingt ...

kannst ihm auch noch ein paar mehr Höhen geben



Bis Du das Vibrieren spürst ...

dieses leichte Kribbeln

so im Bauch ...

bis dein alles übertönend

eigner Song ...

sich in die Melodie

deines Lebens überträgt



Damit Du den Takt gut so fühlst ...

schließ ruhig mal die Augen ...

und auch mal einfach so

den klaren Verstand ...

bis der Beat Dich erfasst ...

dein Herz zum Tanzen

so hin bewegt



Dreh auch ruhig

noch etwas lauter auf ...

jeder darf es schließlich hören ...

was Dich zum Tanzen

durch das Leben

so gern mal verführt



Und dreh etwas mehr

Bass so rein ...

ruhig, bis sich Nackenhaare

aufstellen ...

Glücksgefühl und Herz ...

beschwingt sich kurz

mal so berühren



Und vergiss natürlich

auch nie die leisen Töne ...

in deiner Lebensmelodie ...

aber hau zumindest

öfter auch mal

den Bass so rein



Und dann vergiss die Welt ...

vergiss die Zeit ...

tanz Dich frei

zum Bass des Lebens ...

und vergiss mal alles andere ...

nimm Dir einfach mal Zeit ...

fürs lautstark Glücklichsein



© Peter Kranz



(Bilder: Pixabay)


Auch bei Regenwetter...


Wenn die Bäume Tränen weinen,

verschließen Blumen ihr Gesicht,

hilflos, könnte man fast meinen,

schau’n traurig sie ins Tageslicht.


Regenschirme voller Demut, -

sie verbeugen sich und nicken,

auch ihnen geht es nicht so gut,

starker Ost-Wind will sie knicken.


Wasserspur an Häuserwänden

Und niemand, der sie abgewischt.

Liebespaar hält sich an Händen,

steht still in einer Regengischt.


© Karin Fluche


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- OPFER -


Ich will kein Opfer sein

Stehe auf und sage NEIN


Kann ich nicht SO sein, wie ich will?

Auch wenn ich mich als Opfer fühl


Doch wer ändert das Gefühl in mir?

Und die Gedanken...?


Wer weist sie in ihre Schranken?


Das gelingt nur MIR allein!


Ich fühl und denk:


Ich werd` KEIN Opfer sein


© Elke Weitner


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Tage.


Die Tage sind mir lieb und teuer

Sehn mich nach dem Sonnenfeuer

neue Kraft durchströmt mein Leben

Nur nach Glück will ich noch streben


Die Tage sind so wundervoll

Verdränge meinen heißen Groll

Genießen will ich reine Luft

Und auch der Blumen süßen Duft


Die Tage dauern jetzt sehr lange

Vor der Nacht ist mir nicht bange

Doch die Stunden sie enteilen

Wollen nicht auf ewig bleiben


Die Tage wie im Flug vergehn

sie lassen mich hier einsam stehn

die grauen Nächte sind bald da

Auch sie sind einfach wunderbar


© Günter Vallet



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Hoffnungslicht


Gerade jetzt in diesen Zeiten

brauchen wir verdammt viel Mut;

Hoffnung, dass sich manches wendet,

Einklang fließt statt Menschenblut.


Weisheit, um korrekt zu handeln,

rücksichtsvoll zum Nächsten sein,

dass die kleine schwache Seele

spürt, sie ist nicht ganz allein.


Optimismus, um zu handeln,

dass der Glaube niemals bricht.

Darum möchte ich Euch bitten:

Reicht es weiter, dieses Licht!


© Norbert van Tiggelen


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Stiller Moment



Abschied vom Sommer

die Tage verkürzt

verändertes Licht

und die Luft durchwürzt

von des Lebens Reife

Zeit bleibt nicht stehen

oh Mensch begreife



© Gabi Friese


Bild: Gabi Friese



Seite:

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Der Genuss des Glücks


Die Ahnung vom Glück

wird heiß geliebt

und heiß gekocht.


Aber nie

so heiß gegessen.


Auf Lippentemperatur

ist das Glück

am besten genießbar.


Man muss es nur dann

erst kosten auf Teelöffeln.

Wenn es schmeckt,

mit Esslöffeln heranführen,

auf der Zunge zergehen lassen.


So konsumiert,

wird jeder Happen

zum Geschmacksorgasmus.


Nach jedem Genuss

muss man mehr wollen,

sodass der Kühlschrank

es nicht mehr kühlen muss.


Gelangt es

häppchenweise

in den Kühlschrank

zurück

und wird wieder

in die Wärme gezogen,

muss es irgendwann

weggeschmissen werden.


© Kay Nagel


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Man lebt nur einmal


Klar...

wir sind alle

wohl keine Teenager mehr...

eher besonnen...

lieber vernünftig

und beherrscht...

aber sorry,

das nervt auch ein wenig...

ich zumindest...

brauch vom Altern...

mal Abstand....

man lebt schließlich nur einmal


Und dann...

krall ich mir meine gute Stimmung...

dreh die Mukke mal auf....

fang einfach mal an....

so zu tanzen....

und lach mich in Schwung....

und trink nen Schnaps...

und schenk gleich nach....

denn nur einer....

ist doch fast so

wie keinmal....


Mach das Licht mal

lieber so schummrig....

dafür bunt und ein wenig flackernd....

auch Kerzen stell ich auf....

denn das ist romantisch....

und man sieht dabei

auch kaum noch ein graues Haar

oder gar Falten....

von unserem Alter


Und such in der Playlist

nur die Songs, die unser...

schon ewig

und immer wieder...

die wir mitsingen können...

ohne nachzudenken....

und leg in dann um....

den Loudness-Bassboost-Party-Schalter


Denn...

man lebt nur einmal...

drum lass es uns feiern....

und das darf gern jeder hören....

sehen und fühlen....

will das Leben...

ausleben...genießen...

wie einen Traum....

aber wahrhaftig


Man kriegt leider

dazu keine zweite Chance...

gibt kein Revival...

kein All-you-can-live-Dauerabo

ne' nie endend Dauereintrittskarte...

drum leb Dein Leben

als wär es dein einzigst...

klar, denn das ist es...

also bleib immer lieber livehaftig


Dreh deine Stimmung voll auf....

so bis zum Anschlag....

kann auch ruhig mal bummern

und krachen....

und vergess mal,

das Du nicht bist

ja wirklich unsterblich...

zumindest für den Moment....

und lass Dich vom Leben

zum Tanze so bitten...

bis Dir ein wenig

so schön schwindelig wird


Denn...man lebt ja nur einmal....

und dies ständig

auf Besseres warten....

und sich verschämt

in zweite Reihe so stellen...

ist völlig falsch,

zumindest wenn Du

Spaß suchst am Leben....

also tritt in die Mitte

und fange an, mal zu Tanzen....

das ist der Zweck dieser Party....

hoffe, dass hast Du kapiert


© Peter Kranz


Bild: Pixabay

Mein Stern.                             


Ich schaue auf zum Sternenzelt

Dessen Glanz mir so gefällt

So wunderschön ist dort die Welt

Wärme mir mein Herz erhellt


Ein kleiner Stern der mich bewacht

Seh ihn funkeln in der Nacht

so lieblich schön ist seine Pracht

Hat ganz heimlich mir gelacht


Er ist und bleibt mein Lieblingsstern

Seh ihn immer wieder gern

Und ist er mir auch noch so fern

Vieles ich doch von ihm lern


Ein Stern der mir allein gehört

Niemals meine Ruhe stört

Nur Demut hat er mich gelehrt

Glück in meinem Herz vermehrt


© Günter Vallet


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Hand in Hand - Mutter und ich


Hand in Hand gehen wir.

Hand in Hand träumen wir.

Hand in Hand lachen wir.

Hand in Hand lieben wir.


Lieben wir - eine Welt voll Glück und Frieden.

Lieben wir - die fiebernde Lust und die Angst davor.

Lieben wir - die Kinder aller Mütter die unsere Wege gehen.

Lieben wir - uns gegenseitig in Hoffnung gehüllt.


Lachen wir - über einen Witz von irgendwem.

Lachen wir - über tollpatschige Kinder.

Lachen wir - über Komödianten, die Masken tragen.

Lachen wir - über uns selbst, die wir nicht besser sind.


Träumen wir - von dem, was wir lieben möchten.

Träumen wir - von unergründeten Sachen.

Träumen wir - von einem Blumengarten, dessen Blumen nie sterben.

Träumen wir - von uns selbst, bis wir erwachen.


© Grit Roß/Poesieflügel


Bild: Pixabay


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Dialog des Gamers


Fortnite, Minecraft,

Spielewelt,

Bist du der Loser?

Oder der Held?


Ich bin ein Held!

Ganz klar,

denn zocken find ich wunderbar.


Playsi, X Box,

oder Wii,

Wer sitzt am Ruder?

Du oder Sie?


Ich natürlich.

Denn du weißt,

ich weiß was "Spiel beenden" heißt.


Stunden, Tage,

dauerzocken,

die endlose Zeit,

haut dich nicht aus den Socken?


Nö wieso?

Ich weiß genau,

wie lang ich auf die Tasten hau.


Bauen, ballern,

Epic Win,

Du bist ja,

in den Welten drin.


Bist du sicher?

Schau genauer hin

Ich bin nicht in den Welten drin.


Zocken, Hobbies,

Freundeskreis,

Gut ist,

Wer‘s zu mischen weiß.


Ja das Stimmt.

Und auf jeden Fall,

gilt das für Gamer überall!


© M Key


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Graumelierte Träume glänzen auch


Ich genieße tagtäglich...

jeden Tag...

selbst jedes graue Haar...


mach mir aber auch täglich....

immer Träume so wahr...


und manch neuen ....

wünsch ich dann mir...


zusammen, glücklich...

einfach verträumt

so mit Dir...


Selbst ältere Falten

lächel ich

ganz locker weg


sind nur Spuren...von Erlebten...

sie versuchen dann zu glätten

entspricht nicht

ihrem wahren Zweck


Graue Haare,

Fältchen um die Augen,

können auch Anmut so erzeugen


Dies verzweifelt zu kaschieren,

zu verdecken...

wär' wie seine Geschichte so verleugnen


Sind meist doch Spuren,

wie Fußabdrücke...

von eingeschlagen Pfade...

vom Leben, lieben, lachen...


oft nur Glücksgefühl

hinterlässt

solch klare Zeichen,

die uns doch so einzigartig machen...


Und so glänzen sie...

meine inzwischen etwas

graumelierten Träume...

oft noch im Sonnenschein...


Schau ruhig....

sie strahlen und funkeln....

fast so, als würden sie

noch jugendlich sein


Ist mir doch egal...

was andere reden...

ich verlach alte Falten

so gern mit ganz neuen....

oft kichern beide zusammen...

und hab silberne Strähnchen

in meinen Haaren...

vom Leben gefärbt...


Und meine Grübchen...

all die Flecken...

so vom Alter...

sind doch witzig und oft auch frech....

hab ich doch alle ...

wie meine graumelierten Strähnchen...

vom glücklichem Leben

einfach geerbt


© Peter Kranz (Text und Bild)


Freundschaft


Wir kennen uns seit Kindertagen,

als wir noch an der Hand uns hielten,

als wir in unsern Kinderwagen

gemeinsam mit einander spielten.

Wir tobten rum, wir sind gerannt,

wir sprangen in dieselben Pfützen,

wir aßen auch denselben Sand,

und manchmal tauschten wir die Mützen.


Die Schule kam, der Ernst begann,

wir gingen in dieselben Klassen,

doch kam es leider irgendwann –

wir mussten von einander lassen.

Wir gingen unsern eignen Weg,

wir holten unsre eignen Schrammen,

doch manche Brücke, mancher Steg,

die führten wieder uns zusammen.


Wenn wir uns sahen, war da Lachen,

war Liebe dort und Herzlichkeit.

Wir ließen es noch immer krachen

und trieben manchmal es zu weit,

waren vereint in unserm Bunde –

doch niemals warst du mir so nah,

wie in jener dunklen Stunde,

als ich dich einmal weinen sah.


© Udo Fischer


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Mein Teddybär.....

 

Hatte früher einen Teddybär,

kuschlig weich und gar nicht schwer,

des nachts schlief er bei mir im Bett,

fand das einfach lieb und nett.

Er sprach kein Wort, war immer da,

auch dann wenn ich den Tränen nah,

er war mein Tröster in der Nacht,

hat vieles mit mir durchgemacht.

Mein kleiner Freund aus Kindertagen,

so vieles wollt ich dir noch sagen,

doch viel zu schnell verging die Zeit,

nur die Erinnerung an dich, die bleibt!

 

© Michael Wies


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

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Es war Liebe auf den ersten Blick....

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Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

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Gute Nacht - Geschichten

https://bit.ly/39mITRS


Und es ist immer noch Liebe.....

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Wunder geschehen
 
Ja..
ja, manchmal geschehen Wunder...
einfach so...
und ich selbst war auch...
zumindest bei ein' paar...
mit dabei
 
Unglaublich Momente...
manche überraschend
klein und so still....
andere wirbeln das Leben komplett so durcheinander...
manches grenzt an Zauberei...
 
Kleine Wunder...
dann aber oft den Atem raubend...
alles dann überragend...
und manche so unscheinbar...
werden Anfangs oft
völlig übersehen
 
Aber es gibt sie...
so tagtäglich...
manch einer ist dafür
zwar oft blind...
aber ich zumindest....
hab schon soviele
davon mit eigen Augen
dann dich gesehen
 
Die Geburt...
von anfangs so ganz Kleinem...
das Du und es Dich von Anfang an, ungesehen, wirklich liebt...
und von großartig Liebe...
versteckt in kleinen Gesten...
in einfach Worten...
all das, was Dich dann
ein Leben lang
immer wieder so bewegt
 
All diese Wunder....
die doch unbegreiflich wunderschön...
in deinem Leben all das
Dir uneigennützig einfach schenkt...
wonach dein Herz und dein geheimstes Gefühl
so ständig strebt
 
Wunder....
geschehen immer wieder...
manchmal ganz unvermittelt
plötzlich, einfach, wunderbar
als wahr geworden Träume
sind sie dann oft
so einfach da
 
Und ich hab schon
viele so erlebt, sie gesehen....
tief im Innersten berührt...
und nun weiß ich....
ja...
Wunder geschehen immer wieder...
immer wieder werden Wunder
für uns alle wirklich wahr
 
das Leben....
mein Leben....
unser Leben
ist wundervoll...
so voller Wunder....
man muss nur daran glauben
 
und diesen Glauben
so an Wunder...
an all die kleinen
und auch Großen
wird mir niemand
wieder rauben


© Peter Kranz
 

Bild: Pixabay


Immer kürzer die Tage



Der Tag so kurz,

immer kürzer er wird,

mit zunehmenden Alter,

er schneller stirbt!



Die Zeit vergeht,

das Lebenslicht verweht,

ehe man sich versieht,

mit dem Fährmann da trieb!



Am Ende bleibt nichts,

erloschen die Helligkeit des Lichts!



Oder hat doch alles Sinn

und der Fährmann uns

bringt ins Paradies, da hin!



© Martin Vieth



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Sternenzeit


Wenn ich nachts nicht schlafen kann,

Schau ich mir die Sterne an.

Sie funkeln fleißig Nacht für Nacht,

Und hoffen, dass ein Mensch erwacht.


Dankbar zwinkern sie mir zu,

In ihrem Blick find ich neue Ruh.

Sie strahlen munter auf uns hernieder,

Und kehren am nächsten Tag noch heller wieder.


Wie tausend Diamanten strahlen sie,

Kein Wunder, dass ich aus meinen Träumen flieh.

Um nur einen kurzen Blick zu wagen,

Diese Magie hält nun seit Tagen.


Drum lieg ich dankbar in meinen Kissen,

Froh über dieses Gottes Wissen.

Und weiß, wenn ich wieder nicht schlafen kann,

Ich schaue mir die Sterne an!


© Jessica Schiller


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Mit Sinn und Verstand


Wer etwas tut

mit Sinn und Verstand,

überlegt er sehr gut.

Es erfordert auch Mut


Mit Sinn und Verstand

und Selbstvertrauen,

das Herz in der Hand

und auf Dich selbst bauen.


Überlegt er sehr gut,

weil bald er erkennt,

Zeit rieselt wie Sand

in jedem Moment


Es erfordert auch Mut,

geht nicht von allein

und so ist es gut

Es soll wohl so sein.


© Karin Fluche


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Tränen


Es fließen keine Tränen mehr

Der See in mir, er ist wohl leer

leergeweint

wie es scheint

Ausgetrocknet

Kein Wasser

Kein Leben

Will nicht mehr kämpfen

Will aufgeben

Will nicht mehr fühlen

Will nicht mehr wühlen

In meinem Innern

Da ist doch nichts mehr

alles leer

Es fließen keine Tränen mehr

Der See in mir, er ist wohl leer


© Elke Weitner


Bild:  Pixabay


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Hübsch

 

Du bist viel hübscher, schöner, als du du so denkst

Sind gar keine Problemzonen, auf die zu oft deine Blicke verwirrt so lenkst

Bist so unfassbar attraktiv, so wunderschön, glaub es mir

Ich kann es beurteilen, seh die wahre Schönheit nich äußerlich, seh sie auch in Dir

Bist ein schöner Mensch, hast all die Zeichen, die wahre Schönheit so ausmachen

Es ist dein Lächeln, deine Wärme, dein Verständnis, deine Empathie, es ist dein Lachen

Und jedes Fältchen, jeder Blick aus Deinen Augen, jede Berührung von Dir ist wunderschön

Hab solche Schönheit, diese Anmut, diese Herzenswärme nicht sehr oft so schön gesehen

Ist alles perfekt, alles so ungemein attraktiv und schön, was ich in Dir seh

Wenn du das so klein redest, dich bemängelst, unzufrieden mit Dir, das tut mir weh

Hast diese Schönheit zur Perfektion hin für dich entwickelt, die Du so oft an Dir bezweifelts

Hältst Dich für nicht schön genug und dabei fehlgeleitet an Selbstzweifel fälschlich verzweifelst

Mensch,...du bist so schön, jeder Spiegel müsste eigentlich platzen, wenn er Dich sieht

Schönheit manifestiert sich nicht in Äußerlichkeit, ist mehr, was mit dem Antlitz im inneren so passiert

Und da brauchst du weder Schminke, noch Botox, noch ne Schönheitsoperation

Ist alles perfekt, strahlst so ungemein,...Du bist so ungewöhnlich wunderschön

Du bist nicht nur HÜBSCH, Du bist schön, mit allem, was dich das Leben gelehrt und hat gezeichnet

Jeder warmherzig Blick von Dir, jedes liebe Wort, jede Berührung meine Seele streichelt

Jedes Jahr, was hat seine Spuren an und in Dir so hat ein wenig hinterlassen

Ist reine wahre Schönheit deines Wesens, diese Schönheit, die man mit einem einfach Blick kann nicht erfassen

DU bist so hübsch, so schön, so ein Lichtblick, Sonnenstrahl in meinem Leben

Das kann niemals ein Bild, ein Foto, ein Spiegel so wunderschön in aller Pracht so wiedergeben

DU bist hübsch, bist schön, ich hab nen Blick dafür, du kannst mir glauben

Lass Dir das niemals nicht von falschen Zweifeln so selber rauben

 

DU BIST HÜBSCH, DU BIST SO SCHÖN, ich verlier mich so gern in Deinem warmen Blick

Und zweifelst Du mal daran, Mensch, vergess es, denk an meine Zeilen hier zurück

 

Ist nicht geklaut, das wär nicht korrekt, das wär nicht wirklich schön

Würd mich freuen, würdest du es lesen und ich dabei bei Dir ein schönes Lächeln sehn

 

© Peter Kranz

 

Bild: Pixabay


Frohsinn.


Mir ist so still und froh ums Herz

Ich bin vergnügt das ist kein Scherz

Gedanken wandern hin und her

Sind ohne Furcht und nicht mehr schwer


Ich freu mich auf den neuen Tag

Er ist so rein wie ich ihn mag

Bringt mir die Zuversicht zurück

Ich sehn herbei das neue Glück


Was ist denn nur mit mir passiert

Jetzt meine Seele nicht mehr friert

Bin glücklich und zufrieden heut

So soll es sein in Ewigkeit


Doch leider wird es nicht so sein

Ich fall in Traurigkeit hinein

Denn Glück auf Dauer ist nicht gut

Verbrennt das Herz mit seiner Glut


© Günter Vallet


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Der Ernst des Lebens

(Moritat)


Ein Mann mit Namen Ernst,

egal, ob Vor, ob Nach...

war weit davon entfernt,

zu grübeln jeden Tag.


Er nahm das Leben heiter,

lachte viel und schnell,

ein netter Wegbegleiter,

ein freundlicher Gesell.


In einer dunklen Stunde

lag Schwermut auf dem Dach.

Es ging herum die Kunde,

von der man flüsternd sprach.


Herr Ernst nicht mehr am Leben,

hat sich wohl totgelacht,

so etwas kann es geben,

gescheh'n in einer Nacht..


© Karin Fluche


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Umblättern


Ich gehe aus dem Haus.

Schon öffnet sich das Buch.

Der Weg ist schnurrgerade aus.

Lesen ohne Widerspruch.


Umblättern...

Ein seltsames Werk.

Jeden Tag veränderte Seiten.

Am Rand ein Vermerk.

Hinweis auf fremde Zeiten.


Umblättern...

Eine Seite spröde, alt

zwingt mich zum Stehen.

Ihr Blick erzählt ohne Halt.

Versuch zu verstehen.


Umblättern...

Ein Blatt segelt auf den Weg.

Es springt vom Boden wieder auf.

Lachender Buchstabenzwerg

zeigt Tränenlauf.


Umblättern...

Buchstaben wie getrieben

an roter Ampel.

Drängeln, zu dicht geschrieben.

Unlesbares Gehampel.


Umblättern...

Verschnörkelte Schrift.

Fremd, Sinn maskiert.

Greife zum Stift.

Stelle markiert.


Umblättern...

Seite hat Eselsohr.

Steht ab, gezeichnet.

Nächste Seite lugt hervor.

Stopp...Lesezeichenabstand.


Umblättern...

Der Weg ist zu Ende.

Buch verlassen.

Leere Hände.

Blick abseits der Gassen.


© Grit Roß/Poesieflügel


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Lügen.


Die Nacht verdeckte die Lügen

Damit das Licht sie nicht sah

Und schämend netzten die Nebel

Mit Tropfen schändliches Tun


Die Glocken schlugen die Stunden

Ermahnten Sünder zur Reu `

vergeblich tönten die Klänge

Ihr Ton verhallte im Nichts


Und Regen näßte die Erde

Verrührte Lügen zu Brei

Die Schatten deckten die Lügen

Das Licht erstarrte zu Eis


© Günter Vallet


Fotos: Pixabay


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Alles in einer einzigen Frau...


Ob Hausfrau oder Gärtnerin,

voll Freude und mit Sachverstand,

gute Köchin, -- Pflegerin.


Helferin bei vielen Dingen

und sehr gerne handwerklich, -

es soll ja heute noch gelingen.


Stille Seelentrösterin,

wenn es einmal schwierig wird,

bei Tränenfluss und trüben Sinn.


Bewusste Einkaufs-Sparerin,

im Familiengroßverband,

mit Taschen, Beuteln -. immerhin.


Charmante Unterhalterin

über Kunst, Geschichte, Politik,

bei Themen mit und ohne Sinn.


Als Finanz-Verwalterin

hält sie den Finger auf den Cent...

Wo kämen wir wohl sonst noch hin?


Dazu gut ausseh’n, ganz bewusst...,

das ist ihr von Natur gegeben.

Männer, habt ihr das gewusst?


© Karin Fluche


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My sound of silence


Ich liebe diesen ruhigen Klang,

den gleichmäßig Rhythmus....

dies sanfte Vibrieren....

das einen erfasst...

wenn alles ruhig....

geräuschlos, ganz still....

all das, was man nicht hört....

aber dann doch spürt....

im Klang dieser Stille


All das, was kein anderer hört....

wenn ich ganz ruhig....

nur wie eine Melodie....

in meinem Kopf....

wie ein Flügelschlag nur....

von der Zeit....

als wenn eine Feder....

zu Boden beschwingt....

so sanft gerade mal fiele


Hör in mich rein....

ganz still, konzentriert...

alles loslassend,

verträumt,

für die Stille gerade sensibel....

und Sie nimmt mich mit....

auf ihre Reise....

Herzschlagbesänftigt...

Gedanken so frei....


Alles, was eben noch wichtig....

dieser ständig beängstigend

und verstörender Lärm

vom Leben,

der alles oft übertönt....

was doch wäre so schön....

die Ruhe nur stört....

die man doch sucht....

dann so Einerlei


Kurz, wie in anderen Sphären....

sich all dem,

was doch Belanglos

und im Tumult des Alltags

doch nur belastend,

mit innerer Ruhe

all dem erwehrend....

die Melodie der Stille

nur noch vernehmend....

sanfter Klang ganz neuer Töne,

mehr gefühlt wie gehört....

sich im Geiste vermehrend....

Gedanken beschwingt

im Kreise sich drehend....

mit geschlossenen Augen

nur beruhigend Bilder noch sehend

tief berührt vom Glücksgefühl

Träume anfassend und

Gefühl wahrlich sehend....

Das ist der Klang der Stille,

die mich manchmal erfasst....

so unheimlich, ungemein

und so sanft

mich da belebend.....


© Peter Kranz


Bilder: Pixabay

Musik!


Leis ich höre

Aus der Ferne

Chöre!

Mit bezaubernden

Tönen,

Die die Seele,

Frönen!

Für die ich lebe,

Auf meinem

Wege!

Sie uns berührt,

Alle Menschen

Versteht, führt!


© Martin Vieth 


Bild: Pixabay


Website: www.martinvieth.de


Facebookprofil: https://www.facebook.com/martin.vieth.549


Freunde für ein Leben

 

Vers I:

Du bist der Mensch, ohne den ich nicht mehr leben kann. Der wichtigste Mensch in meinem Leben. Danke, dass du für mich da bist, auch wenn bei mir alles bergauf, bergab geht. Du bist der Mensch, der alles für mich gegeben hat, du bist es, der in meine Seele sehen kann. Ich bin nicht mehr alleine. Wir stehen Seite an Seite.

 

Refrain:

Danke für alles, was du mir gibst, für alles, was du in mir siehst. Wir zwei gegen den Rest der Welt. Eine Verbindung, die für immer hält. Danke für alles, was du mir gibst, für alles, was du in mir siehst. Wir zwei gegen den Rest der Welt. Eine Verbindung, die für immer hält.

 

Vers II:

Zwei Freundinnen ein Leben lang. Komm nimm mich bei der Hand, wir gehen zusammen. Alles, was ich brauche, das bist du. Egal was auch passiert, ich bleib bei dir. Wenn es mir schlecht geht, bist du da. Zwei Herzen, die nichts trennen kann. Das Leben machte uns zu guten Freunden, keinen Schritt mehr will ich ohne dich gehen.

 

Refrain:

Danke für alles, was du mir gibst. Für alles, was du in mir siehst. Wir zwei gegen den Rest der Welt. Eine Verbindung, die für immer hält.

 

Vers III:

Ich wollte dir einfach mal Danke sagen. Du hast mich in den Arm genommen. Hast mir den richtigen Weg gezeigt. Ich bin jetzt für dieses Leben bereit. Die eine, die immer ein Ohr für mich hat. Das ist das, was wahre Freundschaft ausmacht. Du warst die, zu der ich immer kommen kann. Wir sehen uns wieder irgendwann.

 

Refrain:

Danke für alles, was du mir gibst. Für alles, was du in mir siehst. Wir zwei gegen den Rest der Welt. Eine Verbindung, die für immer hält.

 

Bridge:

Weißt du noch, wie ich damals zu dir bin. Tränen in den Augen und keinen Lebenswillen. Deine Nähe ist es, die mich fühlen lässt so wie 130 tausend Glückspillen. Ich war kurz davor aufzugeben, doch dann kamst du in mein Leben. Ich wollt nur sagen, ich hab dich lieb, du bist, was ich brauche, alles was zählt für mich.

 

Refrain:

Danke für alles, was du mir gibst. Für alles, was du in mir siehst. Wir zwei gegen den Rest der Welt. Eine Verbindung, die für immer hält. Danke für alles, was du mir gibst. Für alles, was du in mir siehst. Wir zwei gegen den Rest der Welt. Eine Verbindung, die für immer hält.

 

© Christian Stutzig

 

Bild: Pixabay


Link zum Song bei YouTube:

 

https://www.youtube.com/watch?v=ogBuAIOt0Pk


Website:

https://www.christianstutzig.com/

 

Facebookseite:

https://www.facebook.com/Christian-Stutzig-Records-109585624197737



Kneipen - Poesie


Fischerboote, volle Netze,

bunte Muscheln, tolle Schätze,

leise Stimmen im Wind,

Menschenkinder glücklich sind.

Barfuß laufen übern Strand,

herrlich weicher, warmer Sand,

Möwen schreien viel zu laut,

braungebrannt die Haut.

Große Haie, kleine Fische,

voll besetzte Kneipentische,

Seemannsgarn wird gesponnen,

einer hat beim Skat gewonnen.

In den Muscheln rauscht der Wind,

her mit dem Korn geschwind,

aus der Ferne lacht der Klabautermann,

er holt sie alle irgendwann!


© Michael Wies


Bild: Pixabay


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

https://bit.ly/2snxJvL


Es war Liebe auf den ersten Blick....

https://bit.ly/2ZxBeMa


Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

https://bit.ly/2F5ji28


Gute Nacht - Geschichten

https://bit.ly/39mITRS


Und es ist immer noch Liebe.....

https://bit.ly/37ptjTT


Tränen.


Viele Tränen sind geflossen

In den Jahren die verflossen

Niemand je sie trocknen wollte

Und es auch nicht wirklich sollte


Viele Tränen sind geweint

Mit den Träumen sich vereint

Trauer schlich sich tief hinein

Hoffnung konnte nicht mehr sein


Viele Tränen sind erfrorenen

In den Jahren die verloren

Keiner sie zu tauen wagte

Und auch nicht den Grund erfragte


Viele Tränen sind erstarrt

Und in Träumen stumm verharrt

Wehmut wandelt sich in Glück

Auch die Hoffnung kehrt zurück


© Günter Vallet


Bild: Pixabay


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Verbotene Tür


Es gibt viele Hindernisse

die uns trennen,

doch will mich die Glut

meiner Sehnsucht fast verbrennen.

Mit offenen Augen

hab ich mich auf diesen Weg begeben,

doch lässt mich die Sehnsucht

wie im Nebel schweben.

Ich registrierte mit klarem Verstand,

wie die Vernunft entschwand.


Mit dem Durchschreiten

der kleinen verbotenen Toren,

hab ich mich selber verloren.



Wie durch verschlossene Türen,

konnte ich Deinen Blick

auf mir spüren.

Ich fühlte mich plötzlich bloßgestellt,

gar nicht mehr sicher, in meiner Welt.

Meiner Welt,

die bisher nur seine Liebe gekannt,

bis ich mich vor Dir nackt wiederfand.

Ich wusste,

es wird mir nichts nützen,

meine Nacktheit zu schützen.

Deinem Blick ist es gelungen,

durch das Schlüsselloch,

bis zu meinem Innersten gedrungen.


© Rosi Schmitt (Text und Bild)


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Nicht heute - erst morgen


Wer kennt es nicht, wer sprach es schon!

Das Kind zu der Mutter sprach: "Mama, mach‘s heute, nicht erst morgen.‘‘

Die Mutter achtet nicht auf die Worte, die das Kind ja spricht.


Ihre Blicke, ihre Gedanken sind ganz woanders, nicht bei ihrem Kind.

Ja so geht es immer wieder, nicht heute ..., erst morgen.

Der eine spricht, der andere hört nicht zu.


Der Mann, der bittet seine Frau: "Mach dies, mach das."

Und wieder derselbe Spruch: "Ich mache es, aber erst morgen."

Was sind wir doch so gleichgültig geworden, haben kein Ohr für die Sorgen anderer.


Die Wünsche, die Bitten, die man hat. Erfüllt werden sie vielleicht, aber erst morgen.

Doch irgendwann in ferner Zeit, dann wirst du mal wieder von irgendwem gebeten.

Und du?

Ja du ... du hörst mal wieder nicht zu!


Du hast nicht dran gedacht und hast es am nächsten Morgen gemacht.

Doch es ist zu spät, der, der dich gebeten, den gibt es nicht mehr.

Er ist gegangen, kein Bitten mehr, kein Heute, kein Morgen.


Darum überlege es dir.

Habe ein offenes Ohr für des anderen Sorgen...

Verschiebe sie nicht erst auf morgen

Höre zu, wenn er dich bittet, nicht erst morgen sondern HEUTE ...

Das rate ich dir.


© Pitt


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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9


SCHÖNE STUNDEN

 

An jedem Ende des Tages...

zähl ich nur noch die

schönen Stunden....

und da hab ich auch immer

genug davon für mich dann gefunden...

 

Selbst, wenn der Tag...so an sich...

war eher ziemlich bescheiden...

Ein paar Momente sind immer dabei...

die dann so gern...in Erinnerung bleiben...

 

Manchmal nur ein paar....

manchmal war jeder Moment dann so Wert....ihn zu zählen

Ihn sich festzuhalten, ihn nochmal genießen, so beim Erinnern...

ihn als bedeutsam und glücklich auszuerwählen

 

Und es gibt so viele...

und immer auch Neue...

jeden Tag füllt sich das Lebenslustkonto aufs Neue....

Und es sind die Momente, die mich morgen schon wieder

glücklich dann machen...

auf die ich mich heute

schon freue...

 

Die wirklich "Schönen Stunden"...

zählt man nicht in Minuten, Sekunden....

denn sie tragen oft auch

in sich immer ein Stück

von der Ewigkeit

Und so oft

sind sie gar nicht vergänglich...

trotzen in ihrer Anmut

ein Leben lang

einfach so

jeglicher Zeit...

 

Und schöne Stunden,

so viele schöne Momente,

sind niemals wirklich zu Ende...

machen eher nur Pause,

ne kleine Rast...

Warten nur darauf...

das dein Gefühl, der Augenblick

und die Stimmung

für den nächsten,

der diesem so ähnlich...

für Dich wieder so passt

 

© Peter Kranz


Bild: Pixabay



Licht und Ratten


Wo Licht ist

ist auch Schatten


Wo Müll ist

sind auch Ratten


Wo Feuer ist

da ist auch Glut


Wo's Ärger gibt

da gibt's auch Wut


Wo gehobelt wird

da fallen Späne


und ein Haifisch

der hat Zähne


So war's schon immer

So wird's ewig sein


Ich lad dich ein zum Dinner


Heute Nacht

da bist du mein


© Andreas Mattes


Bild: Pixabay


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GEBEN UND NEHMEN


Alles auf dieser Welt ist ein GEBEN und NEHMEN.


Ich gebe dir, und du gibst mir.


So war es schon Jahrhunderte und so wird es auch Jahrhunderte bleiben.


Nur der Mensch hat schon immer gerne mehr genommen, aber wenig hergegeben.


Er gab wenig Liebe seinen Nächsten, doch er nahm ihnen fort das letzte Hemd.


Er nahm mit gieriger Hand... Gold und Edelstein, und gab dafür nur billigen Tand.


Die eine Hand hat gierig genommen, was er hat bekommen.


Mit der anderen hat er nichts gegeben, nur geschlossen zur Faust versteckte er sie auf dem Rücken.


So war es und so ist es seit Anbeginn der Zeit, seit es den Menschen gibt auf der Welt.


Schau in die Natur, dort herrscht nur Gleichgewicht an GEBEN und NEHMEN.


Sie kennt keine Gier, Habsucht, stehlen und horten von reichen Gütern.


Ein Tier kennt keine Gier, es nimmt nur was es braucht zum Überleben.


Und nach seinem Tod können andere von seinem Aas noch leben.


Überall nur Gleichgewicht, das GEBEN und NEHMEN geregelt im Lauf der Jahreszeiten.


Nur der Mensch versündigt sich beim Geben und Nehmen.


Und doch es gibt auch noch Menschen, die GEBEN viel und verlangen doch so WENIG…


© Pitt


Bild: Pixabay


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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9


Geschenke?!


Wer nur nimmt und nichts gibt,

hat nichts Besseres verdient,

bleibt so allein auf dieser Welt,

kann sich ja vergnügen mit seinem Geld,

doch irgendwie merkt er bald,

Mitgefühl und Zusammenhalt,

sind wie ich mir bedenke,

doch die wichtigsten Geschenke,

denn wer nur nimmt,

ist ganz bestimmt,

Verantwortungs- und Rücksichtslos,

stellt damit seine Gesinnung bloß,

die vielen, die sich engagieren,

ohne zu denken, dass sie was verlieren,

das sind die wahren Helden zurzeit,

sind immer da, sind immer bereit,

aber der, der nur nimmt,

ist wahrlich ganz bestimmt,

einer der als erster erbost,

findet er im Leid keinen Trost,

und er merkt, es ist im Leben,

ein gegenseitiges Nehmen und Geben!


© Friedhelm Schroer


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Buch „Gedanken, Sprüche und Gedichte“: https://t1p.de/ixqb



Der letzte Wunsch.                             


Wenn einst ich sterben werde

Begrabt mich nicht in Erde

Schießt mich doch zu den Sternen

Dort droben in den Fernen


Wenn einst ich sterben sollte

Was ich nicht wirklich wollte

Ins All nur möcht ich reisen

Um einen Stern dann kreisen


Wenn einst ich sterben würde

Zu groß scheint mir die Bürde

Wenn einst ich sterben werde

Begrabt mich nicht in Erde


© Günter Vallet


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Lachfalten


Lach nicht über all meine Falten, betrachte sie lieber etwas genauer


Manche entstanden beim Lächeln, manche beim Weinen, manche machten mich nur schlauer


Ob eine Falte entsteht, darüber entscheidet das Gefühl dabei und seine Dauer


Hab viele Falten, hab sie mir verdient oder sie wurden mir ungefragt gegeben


Aber was läuft immer glatt, hinterlässt keine Spuren, so im Leben


Ich trag sie mit Stolz, sie gehören nun mal zu mir, hab aber ihren Schatten längst vergeben


Oft sind es auch nur Lachfalten, schöne Erinnerungen in mein Gesicht verewigt


Die Sorgenfalten haben nach geraumer Zeit die Sorge selber zumindest erledigt


Und manch tiefe Falte glättet sich auch irgendwann von alleine so ganz gnädig


Die wirklich tiefen, mein Freund, die kommen von meinem herzlich Lachen


Wollen gesehen werden, wollen auch anderen immer wieder froh zulachen


Oder durch ihr nur äußerlich zerknittert Auftreten den Sorgenfalten die Stirne bieten und den Garaus machen


Hab Falten, ja...aber sind nur Zeichen eines bewegten Lebens


Sich gegen Sie zu wehren, sie zu verleugnen, ist meist vergebens


Und ich will noch viele davon, so vom Lächeln, das ist Ziel meines eignen Bestrebens


Lach- und Sorgenfalten geben dem Gesicht Charakter, Eigenart


Ein zu glattes Gesicht wirkt oft nur unterkühlt und hart


Falten entstehen, wenn Gefühl und Emotion sich mit Mimik paart


Und Falten sind keine Krankheit, kein Makel, sie muss man nicht behandeln


Sie sind nur Spuren des Lebens, die unser Antlitz unverwechselbar so mit der Zeit umwandeln


Wie ein Kunstwerk, es wäre ein Frevel, Lebenskreativität mit dicker Farbe oder Botox zu verschandeln


Lass sie mir doch, meine tiefen Spuren im Gesicht

Und da sind noch so viele unentdeckt, manch Lachfalte sieht man nicht


Weil das Leben meint es gut, gibt mir viel mehr, als nur diese Lachfalten

Und ich möchte davon nichts missen, auch seine Spuren an mir deutlich so behalten


Klar, nicht jede Falte ist auch schön, oft auch entstanden aus manchem Gram

Aber zeugt von lebhaft Zeiten und ich nehm die Spuren davon zeugend nun für mich gern so an


Nicht geklaut, kopiert oder frech mal eben abgeschrieben

Sind meine Worte, wie Falten vom Nachdenken, bei mir selbst so hängen geblieben


© Peter Kranz


Bild: Pixabay


Der tiefe Fall


Der tiefe Fall...

er folgt oft erst...

wenn alles grad passt

und man sich fühlt

wie ganz weit oben


Und er bleibt oft

völlig ungebremst

bis zum Schluss...

bis man jeden Halt

hat so verloren


Der tiefe Fall

man fällt so tief...

in ungeahnte Tiefe

meist unvermittelt

von ganz weit droben


Der tiefe Fall

zerschmettert dich...

es tut so weh...

man wünscht...

man wäre lieber

niemals je geboren


Der tiefe Fall...

er hallt lang nach

wie all die vergeblich

langgezogen Schreie

nach etwas Hilfe...

die mal angeboten


Der tiefe Fall...

er heilt schlecht nach...

es bleiben zu viel Narben...

auch off‘ne Wunden...

die niemals mehr

dann so verschwunden


Der tiefe Fall...

ich kenn ihn gut...

und hab manchen selber

anderen so mit

mal aufgebunden





Fall grad tief...

fall ungewiss...

und all die erreichte Höhe...

selbst Horizont...

ist stumm verschwunden


Der Fall, so tief...

er raubt mir grad

den Atem....

schließ verzweifelt

grad die Augen...

um nur noch den Aufprall

zu erwarten


Der tiefe Fall...

aus großer Höhe...

er macht mir Angst...

denn ich zähl nun

nicht wirklich

zu den ganz Harten


Und kneif die Augen zu..

der Atem still, das Herz mehr aufgeregt, als tät es gut...

um schlussendlich...

vielleicht...eventuell...

doch zu neuen Höhen

nach dem Aufprall

dann mal aufs Neue

so zu starten


Fall wohl gern...

fall oft auch tief...

aber selbst das Fallen

ist manchmal auch fast,

zumindest bis kurz vorm Aufschlag

...fast sowas wie etwas fliegen....


Die Landung hart...

und ungewollt...

doch werd das vielleicht

auch mit dem Abrollen

irgendwann mal besser

so hinkriegen


© Peter Kranz


Bild: Pixabay


Glück


Glück ist wie eine Schachtel voller Pralinen,

süß und lecker trägst mich fort in eine Welt,

die Glücksgefühle vom Fließband holt.

Ein wohlwollendes Gefühl keimt auf in mir,

bringt schnurstracks eine Gänsehaut her.

Du erfrischst mit all deiner Macht,

bis man vor Freud zu ersticken glaubt.

Das Herz, schlägt quer in einigen Nächten,

willst für mich nur das allerbeste.


Glück, was heißt das schon,

bist ein Hindernis an manchem Tag,

lass mich nicht allein,

musst bitte bleiben,

bist meine Hoffnung

auch in schweren Zeiten.


Hab dich lieb, trotz der Teufel so nah,

fort für einige Zeit, das ist doch klar.

Aber nicht lang, das weiß ich geschwind,

bis zum nächsten Abendwind.

Bist ein Freund, wie es mancher gerne hätt,

keiner findet dich durchaus schlecht.

Eine Melodie aus zauberhaften Klängen

markiert dein Revier, bist stärker als dein Gegner,

bitte glaube mir.


Glück, was heißt das schon,

bist ein Hindernis an manchem Tag,

lass mich nicht allein,

musst bitte bleiben,

bist meine Hoffnung

auch in schweren Zeiten.


Willst das beste nur für mich,

ein Goldschatz, der mein Leben kennt.

Mir durchaus seine allergrößte Liebe schenkt,

immerzu ein Lächeln entgegen bringst.

Deine Wärme berührt, egal was kommt,

jeder Mensch auf Erden braucht dich sehr,

bleibe nicht für sie verborgen, mein allergrößter Wunsch auf Erden.


Glück was heißt das schon

bist ein Hindernis an manchem Tag

lass mich nicht allein,

musst bitte bleiben,

bist meine Hoffnung

auch in schweren Zeiten.


Die leuchtenden Farben in deiner Welt,

spornen an, dir entgegen zu geh‘n.

Nicht in Ungeduld verzagen, wenn‘s nicht grad läuft, versprichst du mir,

die Zeit wird kommen, wirst sehen bald ist es soweit.

Bist ein Lichtblick in jeder Phase, stellst niemanden auf Probe,

das macht Spaß in jeder Lage.

Vollbringst Wunder, das kann ich sagen,

 ein Fundament der Ewigkeit, bist einmalig.

Aufpassen dich nicht zu verlieren, auch sorgsam zu pflegen

bedarf keiner Frage, auch nicht in tausend Jahren.


Glück was heißt das schon,

bist ein Hindernis an manchem Tag,

lass mich nicht allein,

musst bitte bleiben,

bist meine Hoffnung

auch in schweren Zeiten.


Bist ein Held, der sich niemals in Lügen verstrickt, ehrliche Antworten

an der Tagesordnung, die so viel mehr im Leben der Menschen verspricht.

Kannst auch streng sein, hab Erfahrung, 

nur das beste willst für jedermann.

Der Mensch im Dasein eine Aufgabe zu erfüllen hat,

was er daraus macht, liegt in all seiner eigenen Kraft.

Er am Ende seines Daseins sagen kann: Leben warst schön, mit all deiner Pracht,

warst mein Begleiter stets, der mir Freude gebracht.


© Kristina Plenter


Bilder: Pixabay


Facebookprofil: https://www.facebook.com/kristina.plenter



Lebensquartett


Ach komm....

sei nicht so geizig....

gib es schon her....

so ganz allein damit...

wirst Du ja auch nicht glücklich....

wird Zeit mal zu teilen

und auch mir was

davon so zu schenken


Ich geb Dir

auch gern alles,

was ich so hab...

und nicht unbedingt

selber brauche...

oft sogar hab ich's ja doppelt...

was eigentlich ja unbezahlbar....

das schenk ich so weg....

ohne nur an mich so

zu denken


Geb es gern

mit vollen Händen....

und auch ohne Hintergedanken....

ist mir auch viel zu wertvoll....

um seinen Wert

vielleicht vorher nur zu berechnen

und nur blöden Profit

daraus zu schlagen


Und wenn es

bei Dir grad nicht reicht....

so für ein Pärchen...

und könntest ein wenig

von dem, was ich so besitze....

selber grad dringend gebrauchen...

tja...musst halt zur Not

mich nur kurz danach fragen


Bin da doch

wohl reichlich damit begütert...

schwelge fast so in Reichtum....

an dem, was wirklich wertvoll....

in unserem Quartett....

mangelt es mir

an guten Karten...

wirklich dann nicht




Aber hätt doch

trotzdem noch gern...

etwas von dem, was ja Dir....

aber ohne dafür bezahlen zu müssen…nur tauschen...

ist ja nicht dann umsonst

aber ohne Kosten....

und mag es gerne haben...

weil es meine Begierde

doch sehr so anspricht


Also, gib schon her....

sei nicht so eigen...

nicht zu egoistisch....

Du hast doch manches zweimal...

kriegst dafür ja auch schließlich

etwas von mir


Lass uns halt

ein wenig so tauschen....

ich hab noch Freundschaft...

auch Liebe...beides doppelt...

such noch Vertrauen und Gefühle....

aber sag mal,

was fehlt denn nun Dir...


Und am Ende....

werden wir beide gewinnen....

alle Paare dann so vereint....

und endlich komplett

Und dann starten wir

ne neue Runde....

weil...das Spielen an sich....

das ist doch auch immer nett...

komm, ich misch nochmal neu....

Du verteilst dann neu...

unsere Karten...

von unserem Lebensquartett


© Peter Kranz


Bilder: Pixabay


Unkennlernbarer Seitenblick


Ach ja...??

glaubst Du wirklich ...???

Du kennst mich gut ...??

Kennst mein Wesen,

meine Art ...???


glaub das besser nicht ...

lern mich nicht richtig kennen ...

dann bleibt Dir vielleicht

ne größere Enttäuschung

zumindest so erspart ...


Klar, ich bin sehr gefühlvoll ...

aber nicht jedes Gefühl ...

zeig ich auch offen ...

weil‘s nicht jedes ...

ist so gedacht

zum Teilen ...


Auch bin ich viel

am Lachen ...

lächel vieles einfach weg ...

und schreib meist

von positiv Gedanken

so viele bedächtig Zeilen ...


Werd fast nie laut ...

aber glaub mir ...

oft herrscht unerträglich Lärm ...

tief in mir, mich fast betäubend ...

Lärmschutz aufbauend ...

lass ihn nur nicht

nach draußen


Und red viel,

unterhalt mich so gern ...

tausch mich gern aus ...

obwohl in mir manchmal

die Sehnsucht nach Stille

mich fast erstickt ...

diese Sehnsucht

nach mir doch so ersehnten, fehlend Gedankenpausen ...


Wirk oft gelassen ...

ausgeglichen und freundlich ...

aber in mir

siehts manchmal so

chaotisch aus ...

Ärger und Wut

kocht so leis vor sich hin ...

bald gar und fertig ...

und ich mags doch

gar nicht kosten ...


Aber was in mir steckt ...

in mir manchmal brodelt ...

ist nicht nach meinem Geschmack ...

drum biet ich nix davon an

und schluck es runter ...

dabei könnt ich locker kotzen ...


Und nach außen ...

bleib ich ruhig ...

tausend Gedanken verdrängend ...

die dröhnend im Kopf ...

um zumindest nur

einen Schönen

dann für mich

dabei zu finden


Und so viel Ungesagtes

steckt mir im Hals ...

noch während ich lache

und Späße so mache ...

die Luft manchmal so knapp ...

als wollt mir etwas

das Atmen

mit einem Knebel

aus belanglos Worten

so unterbinden


Und glaub mir ...

vieles ... so an mir ...

willst Du nicht kennenlernen ...

vieles voller Makel ...

voller Fehler ...

und all meine unschönen Seiten ...

sie würden Dich nur enttäuschen

wenn Du alle so entdeckst


Aber sie sind auch nicht

wirklich wichtig,

und niemals bös' gemeint ...

dafür schau ich auch

recht milde gestimmt

ob' all meiner negativen Seiten

auch bei Dir mal lächelnd so beiseite ...

wohlwissend, dass auch Du

so manches von Deinem Wesen

vor mir so versteckst


Und wenn dann jemand kommt...

und sagt ...

„Schau, den kenn ich gut ...

das ist ein lustiger Kerl ... mag ihn ganz gern ...

immer freundlich und ausgelassen ...

den find ich nett ...

ist mir sehr sympathisch"


Dann schau ich lächelnd wissend in mich rein ...

an mir runter ...

nicke nur kurz mal

freundlich so zurück

hör dabei, was so ungesagt

zum stillen Schrei

gerade ansetzt ...

und denk ...

„Ne, der meint mich nicht ... kennt mich nicht mal zur Hälfte ...

denn ich kenn ja kaum

so selber mein MICH"


© Peter Kranz (Text und Bilder)


Wenn Du groß bist


Hey, keine Angst...

musst nicht traurig sein,

wenn es grad nicht klappt....

denn....

wenn Du erstmal groß bist...

dann wird alles gut


Du wirst

über Dich hinauswachsen,

wenn Du deine Größe

erstmal wirklich selber kennst...

also verlier bloß nicht

zu schnell den Mut


Also mach Dich

nicht ständig nur so klein...

soviel kleiner...

als wie Du doch

gar nicht bist


Auch Du wirst weiter wachsen...

und vieles dann erreichen...

was heut scheint unerreichbar...

sei doch einfach mal Optimist


Klar, Du bist schon lang

so ausgewachsen...

was deinen Körper

und deinen Intellekt

dann so betrifft...

scheinst erwachsen so zu sein...


Aber Dein Gefühl,

deine Emotionen, dein Gespür

und deine Erfahrung...

wachsen weiter...

manche davon sind vielleicht

sogar noch kindlich klein


Aber sind stetig so am Wachsen...

wie Dein Wesen...

und können‘s kaum erwarten

so richtig groß,

alle anderen überragend,

dann zu sein


Und wenn sie dann

später richtig groß sind...

glaub mir....

dann wird alles gut...

und all die Sorgen

und Deine Ängste

in deinem Leben

winzig klein


Also werd erstmal groß....

wachs zumindest zu solcher Größe,

die Dir auch angemessen

und am Ende zu Dir passt...

und fühl Dich bitte

nicht immer nur kleiner

als Du wirklich bist


Kein Grund

sich ständig nur zu ducken...

in die Knie zu gehen...

...streck Dich....

ruhig mal zum Himmel

und zu den Sternen...

dabei wirst Du merken....

was alles auch für Dich

erreichbar ist


Denn wenn Du richtig groß bist....

...selbst heut schon

soviel größer,

als Du denkst...

dann schau ich

voll Stolz

und voller Freude

zu Dir auf


Und dann erreichen

wir zusammen alles....

selbst, was grad noch liegt

vielleicht in weiter Ferne...

im Notfall auf der Schulter

des andren...

aber dann wird alles gut...

verlass dich drauf


© Peter Kranz


Bild: Pixabay


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