Galerie Kritisches 3

Freie Liebe

 

Man fragt sich in der letzten Zeit

bei so vielen Paaren heut,

warum die Zahl sich stets vermehrt,

wo’s liebesmäßig läuft verkehrt

und deren Partnerschaften scheitern

und Beziehungen des weiteren

nur mehr kurze Phasen halten.

Jeder möchte tun und walten

wie es ihm gerad’ beliebt.

Selbst wenn den Partner man auch liebt,

bevor ’nen Kompromiss man macht

wird gleich es zum Schluss gebracht.

Ersatz gibt’s draußen ja genug

Und rechtfertigen für Lug und Trug

ist den meisten viel zu stressig,

da macht lieber man(n) auf lässig

und sucht sich gleich mal eine Neue,

bevor ich irgendwas bereue!

Das Gesetz der freien Liebe

wuchert täglich neue Triebe.

 

Jeder treibt’s mit Jedem eben

- man führt ja auch ein Singleleben -

nach Lust und nach Gelegenheit;

ist ja nichts mehr Besond’res heut.

Ist ja fast schon wie ein Brauch,

die Andern tun’s ja alle auch!

Zunehmend man dabei vergisst,

wie schön die wahre Liebe ist.

Ja, Sex und Liebe sollt man trennen,

der Betrogene braucht nicht zu flennen,

nicht ärgern und schon gar nicht fluchen,

kann sich ja selber eine suchen,

die rein den Sex nur praktiziert

und das dazu recht ungeniert.

So hört man’s heutzutage häufig.

Und ist man wieder einmal läufig,

wird ausprobiert, was man so findet.

Egal, da man sich ja nicht bindet,

danach getrennte Wege geht,

wenn „er“ dann nicht mehr auf sie „steht“...




Unkompliziert und ziemlich schnell

und billiger als im Bordell

„kommt man“ beim Ausgehen zur Sache.

Nur gut, dass ich das nicht so mache

und das Gefühl dabei verdränge

- ich sag’s bewusst mit aller Strenge -

ich möchte es nämlich nicht vermissen,

das sagt allein schon mein Gewissen.

Doch dieses scheint mir einfach heut

zu fehlen bei den meisten Leut’.

Mann denkt nicht nach und lebt dahin

so wie er einem steht – der Sinn.

Denn das Ziel ist meistens eben

den Egoismus auszuleben

ohne Rücksicht auf Verlust.

Man spart so angeblich den Frust

ja wieder nur enttäuscht zu sein,

lässt auf Beziehung man sich ein.

Dies ist das, was mir oftmals fehlt:

Nicht der Sex – die Liebe zählt!

 

© DerPoet


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Neuer Text

Früchte des Meeres ...


Farbenpracht, mich anlacht

Wie für mich gemacht

Muscheln, Schnecken

Krabbeltiere, die sich verstecken!


Seestern mit langen Finger

Lustig, diese kleinen Dinger

Spuren im Sand

Weggespült das Land!


Aufgewühlt ist das Meer

Lebewesen sind viele hier

Kriechen, schleichen und

auch spucken

Springen, schlängeln und

auch ducken

Es lebt der Boden laut

Gefühle nicht erlaubt!


Essen mit Genuss

Muscheln, Austern sind für

Kenner ein Muss

Krebse, Hummer und

Langusten

Reiche Leut ...

Schon immer die's wussten!



Geöffnet der Meeres Laden

Leergefischt ...

Welch ein Schaden

Geblieben, der Tümpel braun

Erbeutet alles, wir schau'n!


Rücksicht ist dem Menschen fremd

Sicherlich ein jeder kennt

Doch ist das Meer endlos leer

Gibt es auch kein Öko mehr!


Erfreue dich noch am Jetzt und Hier

Schütze die letzten Ressourcen ...

Nicht du, sondern wir!


© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)


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Spielerei

(Handymanie I)

 

Ein jeder hat eins, selbst die Kinder

und Oma, Opa auch nicht minder,

die Mutti eins, die Kids im Rudel,

am besten auch eins für den Pudel ...

 

Für manche ist der Klingelton

das Wichtigste am Telefon.

Hauptsach’ es bimmelt, klingelt, dröhnt,

auch wenn der Nachbar noch so stöhnt.

 

Der Akku hält ne Woche fast

und weil‘s in jede Tasche passt,

hat jeder so ein Ding dabei,

so’n Handy ist der letzte Schrei!

 

Es greift um sich heut, wie noch nie.

Man nennt es auch: Handymanie!

Wer keines hat, wird oft verlacht

doch Neid wär eher angebracht!

 

Denn wer keines hat, hat Ruhe.

Wird nicht belästigt vom Getue

der Wichtigmacher und der Coolen,

die ständig mit dem Handy buhlen.

 

Ob Bus, ob Zug, ob Straßenbahn,

manch einer es nicht lassen kann

und unentwegt zum Handy greift

sogar im Auto, wenn er drived.

 

Dabei wird zur Gefahr er fast,

streift beinah einen Handymast,

erwischt dann fast ’ne alte Frau,

die grad’ wen anrief – ganz genau!

 

Ist nicht nur einer heut von vielen,

sie brauchen eben was zum Spielen.

Und hätten die ihr Handy nicht,

ok - das ist ’ne andre G’schicht …

 

© DerPoet


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Rederei

(Handymanie II)

 

Wer kennt das nicht, sitzt im Lokal

und zu aller andern Qual

beginnt es plötzlich wo zu klingeln.

Denn einer von den bösen Schlingeln

hats nicht übers Herz gebracht

unds Telefon nicht ausgemacht.

 

Du bist im Kino, konzentriert,

der Nachbar plappert ungeniert

und du verstehst vom Film kein Wort,

wünsch ihn mitsamt dem Handy fort.

Doch der redet einfach weiter,

zu Haus beim Fernsehen wär das gescheiter!

 

Man sitzt beim Essen mit Genuss,

als nebenan sich zum Verdruss

wer leider nicht beherrschen kann

und fängt zum Hallophonen an.

Oder er schreibt noch unentwegt,

bis das Dessert am Tische steht.

 

Oder du fährst mit einem Bus,

der Nachbar jetzt ans Handy muss!

Da gibt es einen, der spricht ewig,

sind ohne wohl nicht lebensfähig.

Wenn ich das wirklich richtig seh,

telet er auch noch am WC!

 

Beim Essen, Kino, Autofahrt,

sogar im Bad – sonst ist es fad,

beim Aufsteh’n schon am frühen Morgen

macht man sich um das Handy Sorgen.

Ständig erreichbar unbedingt,

wer nicht mobil ist, es nicht bringt.

 

Bei Tag und Nacht, in jeder Lage;

sogar beim Sex wird es zur Plage,

greift ganz verschämt man in die Tasche.

Ists wirklich nötig, dass die Flasche

grad jetzt noch einen Anruf kriegt,

während man auf der Matte liegt?

 

Auch umgekehrt kann das passieren,

du bist grad dran, am sanft massieren,

und wolltest grad was Liebes sagen,

- sie redet sich um Kopf und Kragen,

hört einfach nicht zu plappern auf

und legt noch einmal einen drauf:

 

Jetzt bimmelt auch das zweite Handy!

Man findets längst schon nicht mehr trendy.

Wo du auch bist ist ganz egal,

das Klingeln ist ne echte Qual.

Wär schön, hätte es seinen Platz

eindeutig hinter seinem Schatz...

 

© DerPoet


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Schreiberei

(Handymanie III)

 

In letzter Zeit ist sehr modern

der Chat mit Freunden nah und fern.

Wir tippen auf den Smartphones gern,

als wäre es des Pudels Kern.

 

Wir schreiben oft den ganzen Tag

über des Alltags Müh und Plag;

was man so alles gar nicht mag,

und über manchen harten Schlag,

 

der uns so trifft in unserem Leben;

wonach wir wieder einmal streben;

was unsre Seele bringt zum Beben;

als würde es nichts zu reden geben.

 

Wir schreiben alles ungeniert

an unsre Freunde was passiert,

ob man gewinnt oder verliert

und was man schlussendlich kapiert,

 

ist das man es auch sagen könnt.

Doch leider scheint es schon verpönt,

zu sprechen, weil dann ungeschönt

und ehrlich aus dem Munde tönt,

 

was man dem Andren sagen wollte.

Hilft nichts, wenn zurück man scrollte,

es kam nicht an, was kommen sollte,

der Sprache man Tribut nun zollte.

 

Denn nichts Gesagtes ist zu kitten;

an Worten hat schon sehr gelitten

so mancher, der sich zwar gestritten

doch niemals wollte, dass die Sitten

 

so rau und beinhart einmal wären,

man kann viel besser ja erklären

mit feinen Worten, Hülsen, leeren,

was manch Gesprochene versperren

 

und missverstanden werden konnte.

Drum das Gesagte sich nicht lohnte,

dem Wort was Böses inne wohnte

das dann über dem Thema thronte.

 

Drum schreibt man lieber, wenn es geht,

ist unverfänglicher, wenns steht.

Wenn rauer Wind entgegen weht,

ist es leichter, dass er dreht,

 

wenn es nur geschrieben war.

Denn eines ist ganz sicher klar,

auch wenn anders man es sah:

Was man sagt, bleibt immer wahr!

 

© DerPoet


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Gottes Garten

🌹🌺🥀🌷🌼🌻

 

In Gottes Garten blühen nicht nur Rosen,

dort wachsen Veilchen fein und Ehrenpreis.

Es grüßen Glockenblumen und die Herbstzeitlosen.

Ein Sinnbild für die Christenheit.

 

Der Gärtner hütet alle Pflanzen.

Er sorgt für Wachstum und Gedeihen.

Selbst die bittere Pomeranze

darf sich an seiner Huld erfreuen.

 

Es ist des Gärtners Eigenart

die Vielfalt zu kreieren

damit die Schönheit aller Art

die Welt mag inspirieren.

 

Leider ist die Christenheit

sich vielerorts nicht „grün".

Sind unter sich doch arg entzweit.

Wie kann da Liebe blüh'n?

 

Nicht jede Rose duftet fein,

hat ihren Schatz verloren

Sie blüht den Menschen nur zum Schein

und fühlt sich auserkoren.

 

Der Weinstock ist des Gärtners Bild

und wir sind seine Reben.

Er ist's, der Trost und Hoffnung gibt.

Er - die Wahrheit und das Leben.

 

© Margarete Meier

 

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Das Haus von morgen


Die Seelen der Kinder

wohnen im Haus von morgen

warum belasten wir sie

mit unsren heutigen Sorgen

warum helfen wir ihnen nicht

dieses Haus zu bauen

mit Fundamenten

aus Liebe

Verständnis

Vertrauen?


Wir werden es niemals fertig sehen

doch wir müssen alles dafür tun

sonst kann es nicht entstehen.


© Michael Krause-Blassl


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Welt der Kinder


Wir haben es (noch) nicht geschafft

diese Welt zu erhalten

sie zu gestalten

als eine Heimat

für alle Menschen

nah und fern

groß und klein.


Es wird immer

die Welt der Kinder sein

umso schlimmer

was wir ihr

und ihnen angetan

in unsrem gierigen Wahn

zu glauben

die Erde sei uns untertan.


Ohne fröhliche Kinder

denen das Leben gefällt

ohne ihre Fähigkeiten

ist es schlecht

um unsre Zukunft bestellt.


© Michael Krause-Blassl


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Deine Runden dreh’n!

 

Kommst du als Gottes Geschöpf auf diese Welt, geht dein Rennen schon los.

Wie sagt man so schön?

Am Start erkennt man den Sieger!

Egal, ob du willst oder nicht.

Deine Runden musst du schon drehen als kleines Kind.

Steh’n bleibt nur der Verlierer!

In der Schule musst du alles geben.

Nie versagen, niemals klagen.

Und bleibst du auf der Rennbahn des Lebens einmal steh’n, verzeiht man es dir nie.

Dein Lehrer, deine Eltern und du selbst treiben dich zur Höchstleistung an.

Jaja, so geht das Rennen weiter jahrein, jahraus.

Im Beruf, in der Familie und im Alltag ebenso.

Überall musst du deine Runden dreh‘n!

Und wenn du am Ende nicht mehr rennen kannst?

Dann kommt deine letzte Runde ins Spiel.

Mit letzter Kraft rennst du los zum ZIEL, das Leben heißt.

Und hast du es endlich erreicht?

Ist Schluss mit Runden dreh’n, du bist am Ende deines Rennens angelangt …

 

© Pitt


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Die Ballade vom traurigen Engel ...

 

Einst stieg ich herab

von dem großen Himmelszelt ...

Sah das Elend dieser Welt

und meine Augen versanken in Tränen gehüllt,

mit Eiseskälte schwer gefüllt!

 

Was habt ihr Menschen aus dem Garten Eden so gemacht ...

Die Sonne verdunkelt

Die Tiere verseucht

Die Natur verdorrt

Durch die Generationen viel

Alles zu zerstören ist des Menschen Ziel!

 

Mein Herz es weint

Die Seele ... sie schreit

Bin umgeben vom Staub des Zorns

Die Wut, sie kommt von vorn!

 

Wo sind meine Brüder und Schwestern,

ein Paradies es war gestern ...

Schwarze Erde, verbranntes Land ...

Wer hilft hier?

Wer reicht mir die Hand!

 

Weggefegt und aufgelöst

Es wird Zeit ...

Die Uhr, sie tickt

Bald spricht der Herr

Und ich erschaffe neu die Welt ...

Wie eine Rose ohne Dornen

Alles nochmal von vorn!

 

Traurig bin ich ohne Mut ...

Flügelschlag zurück in des Himmels Gefilde ... gut!

Ich schaue nicht zurück, verloren ist die Erde bald,

wenn ihr Menschen nicht macht ganz schnell Halt!

 

Das Paradies fängt in jedem von uns an

Wir wandeln zwischen der Zeit ...

Warte nicht erst lang,

bis der letzte Frieden zu scheitern droht

Denn die Rechnung zahlen alle wir ...

Wenn das Menschenreich ist vergangen ohne Zier

Der Erde Tod ist geboren hier!

 

© Gerlinde Catanzaro


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Am Abgrund


Einst gab es einen Planeten

blau und grün und braun

voller Wunder und Schönheit

herrlich war anzuschaun.


Alles hatte seinen Platz

folgte seiner Natur

die Erde war ein großer Schatz

dann begann ihre Tortur.

Nach langer Zeit kamen die Menschen

und breiteten sich aus.

Einige von ihnen

wollten alles beherrschen und besitzen

ohne sich selbst beherrschen zu können.


Sie glaubten, alles zu wissen

ohne sich selbst zu (er)kennen.


So nahmen sie immer nur

statt zu geben

und zerstörten damit

sich selbst

die anderen

und das Leben.


© Michael Krause-Blassl


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Der Trinker.

 

Eine Flasche Rotwein trinken

Traumlos dann im Schlaf versinken

Über blöde Witze lachen

Und nur dumme Sachen machen

 

Fiese Sprüche auch noch klopfen

Und den Mund mit Pizza stopfen

Grölend singen laut die Lieder

Falsch die Töne immer wieder

 

Nein so will doch keiner enden

Gut soll alles sich noch wenden

Hört nun alle auf zu saufen

Geht doch lieber etwas laufen

 

(selbst Frau Krause säuft nicht mehr

Putzt jetzt fleißig umso mehr)

 

© Günter Vallet


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Wetterkapriolen


Schau ich aus dem Fenster raus,

ist das Wetter purer Graus,

es regnet jetzt schon tagelang,

bei dem Blick hinaus wird mir bang,


Seit Tagen, Wochen nur noch Regen,

ist das etwa für alle ein Segen,

Wasserfluten strömen überall,

durch die Gassen in einem Schwall.


Viele Orte, Felder überschwemmt,

reißt alles mit, völlig ungehemmt,

das Wasser steigt bis in die Zimmer,

wenn noch mehr kommt, wird es schlimmer.


Manche trifft es zum zigsten Mal,

für sie ist und bleibt es eine Qual,

alles fort, immer wieder,

Regen trommelt weiter hernieder.


So kann und darf es nicht weiter gehen,

mit der Umwelt muss schnell was geschehen,

entweder Regen, oder Hitze in Massen,

wir können es nicht wirklich fassen.


Aber Schuld sind doch auch Du und ich,

wenn man drüber nachdenkt, fürchterlich,

bestellt wird im Internet ungehemmt,

von massenhafter Kartonage überschwemmt,


Pakete wandern hin und her,

wie eine Lawine immer mehr,

immer mehr Autos auf den Straßen,

die sogar für zwei Brötchen rasen.


Plastik-, Folienverpackung wohin man blickt,

beim Einkauf ist es schon verzwickt,

man kann es oft gar nicht vermeiden,

darunter muss unsere Umwelt leiden.


Geben wir beim Einkauf etwas mehr acht,

kaufen mit Verstand und Bedacht,

wir uns alle etwas mehr Mühe geben,

ganz einfach etwas bewusster zu leben.


© Friedhelm Schroer


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Afghanistan.

 

Diese Welt kann ich nicht ändern

Frieden nicht in allen Ländern

Menschen meucheln töten morden

Zahlreich die Verbrecherhorden

 

Kriege bomben alles nieder

Immer kommt das Grauen wieder

Wird das Elend niemals enden

Alles sich zum Guten wenden

 

Furchtbar sind der Menschen Taten

Arme still um Hilfe baten

Und Gebete laut ertönten

In den allergrößten Nöten

 

Niemand wollte sie erhören

Ihre Bitten doch nur stören

Kriege wird es weiter geben

Und beenden viele Leben

 

© Günter Vallet


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WIE EIN LICHT IN DUNKLER NACHT …

 

Mensch, du unzufriedene Kreatur!

Was machst du mit unserer Erde nur?

Du lebst in Überfluss und Gier.

Bist brutal und roh, zeigst kein Liebe.

Verteilst nur schlimme Seitenhiebe!

🕯🕯🕯

Und unsere zarte Mutter Erde?

Sie war still und hat ihr Leid ertragen?

Denn sie ist:

WIE EIN LICHT IN DUNKLER NACHT.

Doch was hat der Mensch aus ihr gemacht?

🕯🕯🕯

Du hast sie verletzt.

Du hast sie zum Teil zerstört!

Du hast sie gequält, sodass sie schreit vor Schmerz!

Du hast ihr die Luft genommen, um zu atmen.

Und doch sie ist …

🕯🕯🕯

WIE EIN LICHT IN DUNKLER NACHT.

Nur die eine gibt es im Universum.

Nur die eine, auf der du leben kannst.

Nur die eine, die du deinen Kindern geben kannst.

Noch atmet sie, noch ernährt sie uns.

Oh Mensch, denke steht’s daran!

🕯🕯🕯

Sie ist?

WIE EIN LICHT IN DUNKLER NACHT.

Bringst du sie um?

Dann wirst auch du zugrunde geh’n.

Halte ein mit deinen Horrortaten.

Halte ein mit diesem Wahnsinn, der sich Schwachsinn nennt!

Warte nicht, bis sie niederbrennt, denn sie ist?

🕯🕯🕯

WIE EIN LICHT IN DUNKLER NACHT.

 

© Pitt

 

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Die gute, alte Frau

 

Sie träumt nächtelang

und oft ist sie krank.

Sie ist ganz allein,

starrt die Wände an, sie ist im Heim.

 

Die gute, alte Frau,

ihre Haare sind fast schon grau.

Fünf Kinder hat sie geboren,

ihren Mann sehr früh verloren.

 

Sie hatte kein schönes Los,

ihre Kinder sind jetzt groß.

Trotzdem ist sie ganz allein,

starrt die Wände an, sie ist im Heim.

 

Sie liebt ihre Kinder sehr,

die alte Frau hat es schwer,

kein Kind kommt sie besuchen,

geschweige denn mit Kuchen.

 

Die gute, alte Frau,

ihre Haare sind fast schon grau,

Freude hat sie kaum,

sie sitzt nur in ihrem Raum.

 

Von der kleinen Rente bleibt fast nichts,

im Zimmer brennt das Licht.

Sie ist ganz allein,

starrt die Wände an, sie ist im Heim.

 

Einmal im Jahr, da wird es wahr,

dann kommen die Kinder her,

die gute alte Frau, sie freut sich sehr,

sie ist dann nicht allein,

Kinder, muss das sein?

 

© Friedrich Buchmann


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Märchen aus der Zukunft


In nicht allzu ferner Zeit

spielen Geschichten

von tapferen Kindern

Erzählungen

voller Angst und Verzweiflung

voller Hoffnung und Mut

noch wird am Ende

alles gut.


Viel zu lange schon

haben die Menschen übertrieben:

Kriege statt Frieden

hassen statt lieben

zerstören statt gestalten

ausbeuten statt erhalten

ohne Achtung

vor den Gewalten

der Natur.


Märchen sollen es sein

denn ohne Phantasie

gelingt es nie

diese Welt zu erlösen

und zu befrein.


© Michael Krause-Blassl


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Gottlose Götter

 

Dein Leben hängt am seidenen Faden

Du bist ein Marionettenmann

Hoch oben weit über dir

Hält ein Gott die Fäden zusammen

 

Lässt für dich ne Puppe tanzen

Dein warmes Herz fängt an zu leben

Sie ist nicht aus demselben Holz

Doch du würd‘st alles für sie geben

 

Armer, armer Holzkopf

Hast du dich verliebt?

Das ist eben der rote Faden

An dem der Meister gerne zieht

 

Strample, strample kleiner Mann

Mäuschen, Mäuschen sag mal pieps

Die Zuschauer sie johlen schon

Keinen hält‘s mehr auf dem Sitz

 

Das Publikum es applaudiert

Das Beste, was er je geschaffen

Kopf aus Holz und Herz aus Fleisch

Die Götter müssen herzlich lachen

 

Da beißt die Maus den Faden ab

So endet hier der letzte Akt

Kasperle am Boden zerstört

Einfach so zusammengesackt

 

© Holger Heuer/Die Eule


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Der Mensch baut

 

Der Mensch, er baut und baut.

Manchen Baum er dafür umhaut.

Wohl wahr, er braucht ein Quartier,

lebt nicht frei wie das Getier.

Legt für Obdach Flüsse trocken.

Wassermangel kann ihn nicht schocken.

Einst lebte er vom Land.

Legte selber an noch Hand.

Das ist schon lange her.

Die Menschen wurden immer mehr.

Kinder kamen eins, zwei, drei.

Wie viele war ihm einerlei.

Dem Menschen elementar,

sein Plan, das ist doch klar.

Sein Wille musste geschehen.

Die Natur wollte er bekehren.

Und so baute er und baut.

Auf Beton er nur noch schaut.

Sein Essen nun im Keller wächst.

Mangel an Land hat er gelöst.

Eines Tages sag ich heut'

der Mensch es wohl bereut,

wenn kein Baum mehr weit und breit

für die Photosynthese steht bereit.

Macht er sich dann auf und fort,

lässt zurück einen toten Ort,

bleibt zu hoffen nur,

dass er zieht eine klügere Spur.

 

© Grit Roß/Poesieflügel (Text und Bild)


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Der Mais ist krank ...

 

Der Mais ist krank

Dem Menschen sei Dank

Genetisch verändert das Ziel

Der Mensch will ja so viel!

 

Die Körner so krumm

Essen macht dumm

Biogas nur geht

Veränderung ihr jetzt seht!

 

Für das Vieh nur Gift

Verbotsschild spricht

Gewachsen spärlich und klein

Überschuss muss es ja sein!

 

Das Feld kraftlos und öde

Besitzer raffgierig und blöde

Die Frucht nicht süß und fein

Abfallprodukt schöner Schein!

 

Die Erde ausgelaugt und spröde

Staubtrocken ist der Acker dröge

Ein Werk der Traurigkeit

Schandtaten brauchen Zeit!

 

Bezahlen werden wir alle

Raubbau an der Natur

Geld und Ruhm ist die Falle

Warum ...

Mensch bist du so stur!

 

© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)


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Die Saat

 

Wir werden ernten was wir säen.

Manches wird im Wind verwehen,

doch vieles keimt und wächst empor

bringt nicht nur Gutes dann hervor.

 

Seh' ich ins Land, dann wird mir bang'

was da wächst ... nicht allzu lang

wird's dauern, bis die faule Frucht

auch nach ihresgleichen sucht.

 

Gar manch Empfinden ist verzerrt.

Der Wahrheit wird der Weg versperrt.

Ein Blendwerk lässt die Menschen glauben

und ihrer Würde sich berauben.

 

Sie säen Hass und tarnen ihn

als einen wichtigen Neubeginn.

Verspricht das Ziel, dass sie angeben

denn ein gutes, friedlich Leben?

 

Macht und Druck und Gier und Geld

regieren diese schöne Welt.

Freiheit wird nur dem gewährt,

der folgsam ist, sich nicht beschwert.

 

Wie lange lässt der Mensch sich knechten?

Wer wird für ihn den Streit ausfechten?

Wer wird die verdorbene Saat vernichten

und sich der Wahrheit stets verpflichten?

 

Säen wir den guten Samen

aus in unseres Gottes Namen,

damit die gute Frucht gedeiht

in unserer wandelbaren Zeit.

 

© Margarete Meier


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Klimawandel

 

Auf der Erde gibt es jetzt schon den Klimawandel,

alle Länder darüber verhandeln.

Viele Staaten wollen das nicht wahrhaben,

sie verhandeln über Umweltfragen.

Kein Land handelt richtig,

für die Erde wäre das aber ganz wichtig.

Die Uhr des Klimawandels steht auf fünf vor zwölf,

es ist nicht erst halb elf!

Der Klimawandel kennt kein Zurück,

das wird der Menschheit Unglück.

Wer weiß, wie lange das noch gut geht.

Hoffentlich wird die Politik bald konkret.

 

© Friedrich Buchmann


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Die Spur

 

Der Mensch ist doch ein eigenartig Wesen.

Will er stets immer zeigen, er sei dagewesen.

 

Hinterlässt so manche Spur.

Der Eine macht ein Foto nur,

der Andere genießt mit Sinnen pur.

Sie alle achten die Natur.

 

Doch so manch Einer denkt,

er ist das Wesen, das alles lenkt.

Macht der Natur wohl ein Geschenk,

wenn er Unrat in ihr versenkt.

 

Der Mensch ertappt, ein feiges Wesen

sagt, ein Anderer war's gewesen.

 

© Grit Roß/Poesieflügel (Text und Bild)


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