Großstadt im Nebel
Häuser ...
Verschlungen in der Nebelmasse
Blickdicht, ohne Farbe und Klasse
Feiner Dunst durchzieht jeden Raum
Schwere Luft ...
Atemlos und blind in der Sicht
Wolkengebilde ...
Umarmt und geliebt, wohl kaum!
Licht ...
Ohne Sonnenstrahl in den Mauern
Menschheit ...
Kümmerlich arm und ist am Versauern
Nebelbank, deckt alles zu
Leichtigkeit der Gefühle
Verschollen im Chaos ...Du!
Stahlträger ...
Sind eingefroren und nur noch stumme Zeugen
Ohne Glitzer und Leuchten, in der Morgensonne
Verdorren und mit Nebelstaub bedeckt
Triste Großstadt, öde und verdreckt!
© Gerlinde Catanzaro 2023
Bild: Stephanie Schlischo
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Das alte Haus im Sauerland
Als ich dich zum ersten Mal sah, vor langer Zeit,
dachte ich: 'Was für eine alte Hütte, bin ich dazu bereit?'
Das Dach so schief, die Mauern so schlicht, so leuchtetest du im Abendlicht.
Meine Frau schaute mich an und sagte: „Du bist nicht ganz dicht!”
Bei Sturm, da knistert es laut und kracht es im Gewerk!
Voll Angst schau ich nach oben und fühl mich wie ein Zwerg!
Aber es gibt sie auch, die stillen Momente bei Tee und Kerzenschein,
da kann man draußen trampeln und toben, ich lass keinen rein.
Das ist es, was ich immer suchte, ein Eckchen nur für mich,
wo ich tun kann, was ich möchte, hier bin ich ganz ich.
So alte Mauern, was haben sie wohl schon alles gesehn?
Wer hier wohl alles wohnte, was ist hier bloß geschehn?
Ich möchte nicht dran denken, von Mord und Totschlag hörte ich.
Wenn es Nachts ganz ruhig ist, dann hört man sie, sie weinen fürchterlich.
Manchmal ist es so, als ob mir das Haus was erzählen will,
dann knackt es, macht Geräusche und manchmal ziemlich schrill.
Doch trotz aller Probleme, schiefen Wänden und nächtlicher Besucher,
ich wohne gerne hier, die Belastungen sind lange noch kein Wucher.
© Thomas auf der Stroth/14.12.2023
Bild: Privat TadS/bearbeitet
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Das Haus
Eine Häuserfront,
alle Häuser einfach, eher schlicht
nur eines hervorsticht,
die Vergangenheit hat es betont,
wer es wohl bewohnt?
Das Haus muss besonders sein,
gesetzt wurde so bedacht jeder Stein.
Hunderte Jahre alt,
prächtige Gestalt,
in Weiß mit Blau,
steh ich vor dem schönen Bau.
Zwei Erker und ein Vorbau,
alles exakt geplant und genau,
um Anziehung zu erreichen,
es sollte keinem anderen Haus gleichen.
Die Fassade wirkt verspielt,
schönste Verzierungen es erhielt,
hier ein Blümchen,
da ein Glöckchen,
und sogar ein Engelköpfchen.
Auch eine große Muschel über dem Tor,
ragt empor.
Eine Rosenranke
als schöner Gedanke,
umarmt das große Tor,
ich stehe klein davor.
Eine Heilige Maria in der Mitte,
mit der Bitte
um Schutz und Segen,
für die Menschen, die hier leben,
und gehen ein und aus,
bei diesem wunderbaren Haus.
Eine Heilige Maria in der Mitte,
mit der Bitte
um Schutz und Segen,
für die Menschen, die hier leben,
und gehen ein und aus,
bei diesem wunderbaren Haus.
Viele Fenster, und auch Türen
wohin sie wohl führen?
Was sich wohl dahinter verbirgt,
wer hat hier alles schon gewirkt?
Ein Rätsel, das ungeklärt bleibt,
längst vergangen ist viel Zeit,
Nur das Haus erinnert sich,
wer sie waren,
die Bewohner in all den Jahren.
Die Bewohner wechseln,
das Haus bleibt immer gleich,
erlebt Vergangenheit und Zukunft zugleich.
Auf das Haus die Sonne fröhlich scheint,
Himmel und Erde scheinen hier vereint.
Es wirkt als hätte es ein Lächeln im Gesicht,
es ganz leise zu mir spricht,
tritt ein, komm herein,
fühl dich daheim.
Ich trete ein und fühl mich wohl,
bis auch ich sage irgendwann Lebewohl,
zu dir an meinem Ende,
bis dahin achte ich
deine Mauern und Wände
und lege dein Schicksal
in die nächsten Hände.
© Margot Hulek (Text und Foto)
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Dahn, das Zentrum des Felsenlandes ...
Bewaldete Hügel mit Burgen und Felsen,
beim Anblick ihrer Herzen dahin schmelzen,
die Wieslauter fließt im Tal sanft dahin,
der Ortskern mit Fachwerkhäusern liegt mitteldrin.
Über dem Ort der mächtige Jungfernsprung ragt
und manche Klettertour dort ist sehr gewagt,
der grüne Kurpark lädt zum Verweilen ein,
im Dahner Felsenland lässt es sich gut sein.
Burgruinen auf Felsen sind gigantische Kulissen,
möcht meine Heimat nicht missen,
hab hier manche Wandertour gemacht,
auf dem Elwetritschen-Lehrpfad viel gelacht.
Vier mächtige Burgen auf der Gemarkung Dahn
ziehen Touristen aus aller Welt an,
auf Sandsteinfelsen erbaut und gemauert,
haben sie Fürsten und Grafen überdauert.
© Michael Wies (Text und Bild)
Bild: Stadt Dahn
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Siegburg, die Schöne (Teil I)
Wo der Markt ist hell erleuchtet
und ein Denkmal schweigend wacht,
wo der Regen sanft und warm sprüht
und Annos Schrein zeigt güldne Pracht.
In den weiß getünchten Kirchen
seh' ich traumgleich Himmelsbilder.
Für große Leute kleine Schilder.
Kostbarkeiten hinterm Türchen.
Die Stadt ist auch Herr Humperdinck,
ein weltberühmter Komponist.
Er schuf die Oper Hänsel und Gretel.
Sein Märchenwerk voller Zauber ist.
Siegburger Steinzeug. Kennt ihr es nicht?
Keramikkunst vom Feinsten.
Der Ton ist hier vom Reinsten.
Es leuchtet Sammlers Angesicht.
Die Sonne strahlt in jede Ecke.
Und Wärme tut der Seele gut.
Der Karneval ist für de Jecke.
Bürgerstolz stiftet Geld und Gut.
Mädchen lachen in den Straßen,
schauen froh ins bunte Leben.
Jungen eher scheu sich geben,
radeln rum, wenn auch in Maßen.
Michelsberg, Museum und Markt,
Brauhaus, Geschäfte, Musikhall.
Siegburg, die Schöne trifft ins Mark.
Sie funkelt wie ein edler Kristall.
Ein roter Ball hüpft überm Rasen.
Ne Taube zupft an einem Blatt.
Ein Bube popelt in der Nasen,
zeigt stolz, was er gefunden hat.
Siegburg ist mein Wunschtraumort,
hoch über den Ufern der Sieg.
Für den Gast ein Überraschungshort,
fernab von Elend, Leid und Krieg.
© Olaf Lüken
Bild: Pixabay
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Siegburg, die Schöne (Teil II)
Wenn die bunten Läden träumen,
sich stolz um Kirch' und Marktplatz scharen,
wenn Bäume Straßen und Plätze säumen,
grüßt Siegburg dich seit tausend Jahren.
Die Sieg fließt hier in Richtung Rhein
und schlängelt sich durchs grüne Tal.
Hier wächst nicht fern der Riesling Wein.
Der Gast hat hier die Qual der Wahl.
Wer will deinen Zauber bestreiten.
Selbst der Himmel scheint blau gemauert.
An allen Ecken Cafés dich begleiten.
Abteienstolz Epochen überdauert.
Und Siegburg lässt dich ewig träumen.
Besucher kommen gleich in Scharen.
Hier wirst du nichts, gar nichts versäumen.
Stadtfeste locken, seit vielen Jahren.
Manches Mal herrscht Enge im Gedränge,
wenn Busse, Mopeds und auch die Wagen,
mit Passanten bilden eine Menge,
kannst jedermann um Auskunft fragen.
Siegburg ist wach, auch in der Nacht,
hörst kaum der Katzen Zankgeschrei.
Morgens, wenn die Altstadt erwacht,
kaufe ich hier ein. Ich bin so frei.
Wie könnte ich die jemals verlassen?
Am Himmel lacht ein Sonnenbonbon.
Hier schunkeln Gläser, ja selbst die Tassen.
Siegburg umhüllt ein geschützter Kokon.
© Olaf Lüken
Bild: Pixabay
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Berlin am frühen Morgen
Noch liegt die Sonn in tiefem Schlummer,
doch diese Stadt schläft niemals ganz.
Die einen zieht es schon zur Arbeit,
die anderen sind beseelt vom Tanz.
Die Vögel zwitschern von den Dächern,
die höher sind als mancher Baum.
Die Stadt hat so viel grüne Ecken.
Sie gibt auch Tieren Lebensraum.
In langen Schlangen fahren Autos
wie Lichterketten durch die Stadt.
Auf Schienen huschen S-Bahnzüge.
Der Himmel ist noch grau und matt.
© Elvira Lehmann (Text und Bild)
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Winterabend an der Drau
Blass rote, lange, schmale Streifen
Durchziehen schwaches Blau und Grau
Und des Gewölbes Mischefarben
Tauchen ins dunkle Wasser der Drau
Kupfergold zieht sie nun ihre Spur
Windet sich durch flache Lande
Funkelnd in der Schneenatur
Stolz in neuem Lichtgewande
Ringsum im großen, weiten Tal
An den Hängen hoher Berge
Geh‘n die ersten Lichter an
Klein, so wie das Licht der Zwerge
Wie Dorfes Feuer in alten Zeiten
Zeigen sie der Menschen Hort
Helfen nachts den Weg zu leiten
Verbinden sicher von Ort zu Ort
Schon funkeln Lampen in Villachs Straßen
Die Dunkelheit bricht bald herein
Ich kann die Nacht kaum noch erwarten
Mit Perlenketten im Lichterschein
© Reinhard Bottländer (Text und Foto)
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Heimatglück
Meine Heimat sind die Wälder,
wo die vielen Bäume stehn,
die ich liebend gern umarme
in der Stille wunderschön.
Meine Heimat sind die Ströme,
tosend laut und glucksend still,
und ich sitz an ihren Ufern,
wenn ich Frieden haben will.
Meine Heimat sind die Berge
mit den Gipfeln ganz in weiß,
die den Himmel sanft berühren,
wo es ganz besonders leis.
Meine Heimat sind die Meere,
dieses Wogen ganz in Blau,
dieses Flüstern leiser Wellen,
zauberhaft wie eine Schau.
Meine Heimat sind die Wüsten,
endlos weit voll Raum und Zeit,
irgendwo träumt die Oase
von der süßen Herrlichkeit.
Meine Heimat ist die Erde,
voller Wunder Stück für Stück,
tief in meinem großen Herzen
spüre ich das Heimatglück.
© Roland Pöllnitz (Text und Bild)
Website: www.pöllnitz.eu
Quer zum Meer
scheint des Lebens Ziel zu sein,
zwischen Wasser, Sand und Stein.
Die Schwere genommen durch des Windes Spiel,
der ferne Blick wird nie zu viel.
Quer zum Meer kann ich am besten fühlen,
kann die Sommerhitze kühlen.
Am Tag vom Ufer mir die Wellen winken,
wo nachts die Seemannslichter blinken.
Quer zum Meer, die Zeit steht still,
das Leben nur das Eine will,
zu fühlen hier des Lebens Sinn,
es geht mir gut, weil ich hier bin.
© Andreas Stephan (Text und Bild)
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Abend am Deich
Abendspaziergang, hin zum Deich,
Mond am Himmel, rund und bleich,
zwei Menschen laufen, Hand in Hand,
vor ihnen der Deich, wie eine Wand.
Mühelos wurde die Deichkrone erklommen,
Möwengekreisch meldet ihr Kommen.
Geräusch der Brandung, Duft von Salz und Meer,
morgen geht’s heimwärts, fällt beiden schwer.
Wehmütige Gedanken an vergangene Zeit,
nächster Urlaub am Meer, wir sind bereit.
Abschied genommen, im Kopf vertraute Lieder,
eines ist gewiss, wir kommen wieder!
© Karl-Heinz Remer
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Schönes Saartal
Glücklich selt'ner Wandersmann ...
In den Augen hellen Schein ...
Geht den Hügel froh hinein ...
Als wär er berauscht vom Wein ...
Auf der Kuppe wendet er ...
Bleibt verhalten, lange stehen ...
Geht voll auch sein Atem schwer ...
Jauchst er doch, da er kann sehn ...
Wie die Saar so froh hinzieht ...
Stolz sich windet durch das Tal ...
Grünes Band, dass sich bemüht ...
Gern zu sein dem Tal, ein Fanal!
Drüben zeigt ein Kirchturm schlank ...
Wie ein Finger auf zum Licht ...
So als sage er, nein Dank ...
Und wenn auch die Ehr gebricht ...
Grün die Saar unter der Brück ...
Die verbindet Hang mit Hang ...
Fließet sie durch Freunde im Blick ...
Murmelt stets, alten Sang ...
© Evelyne Karmann (Text und Bild)
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Jamaika
Reggae, Strand, Karibiksonne,
Palmen und Exotik pur.
Wasser in Türkis, der Himmel
cyanblau und in Azur.
Ocho Rios und im Westen
Negril, auf der Klippen Höh’,
wo man unter schönstem Sundown
feiert, trinkt im Rick's Cafe.
Weißer Strand und Träumerbuchten,
Mangos, Ackee, Zuckerrohr,
Port Antonio, der Blue Mountain
hebt im Osten sich empor.
Mahagoni, Zedern, Rosen,
Düfte zaubernd der Jasmin,
Nelken, Lilien, Oleander
farbenfroh in Gärten blüh'n.
Red Stripe, Ganja, Rastalocken,
Menschen winken freundlich zu.
Blue Lagoon und Wasserfälle,
Kingston, Bamboo Avenue.
Armut, Slums, Analphabeten,
Kinderscharen im Gewühl
betteln - braune Augen leuchten
dankend für das Mitgefühl.
Heiße Nächte, Meeresbrandung,
Unerschöpflich die Natur.
„Yah-Man!“, „Irie!”, diese Worte
braucht man auf Jamaika nur.
Insel voller Rhythmen, Feuer,
Güte, Stolz, Kultur - genieß’
unbeschwert das Land, die Leute,
nenn’ es einfach Paradies.
© Jürgen Feger
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Heideimpressionen
Der Grashalm glänzt wie eine Klinge.
Überall tanzen Schmetterlinge.
Schwarze, Blaue, Weiße und Gelbe
beleben die Heide, nah der Elbe.
Blüten und Farben, auf allen Wegen.
Die Heide, sie blüht, nach einem Regen.
Und schaut die Sonne blutrot ins Land.
Ich wandere über die Heide.
Stapfend geht's durch den feinen Sand.
Die Heide und ich. Wir beide.
© Olaf Lüken
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Im Dahner Felsenland 1 ... (Der Teufelstisch)
Jedem Pfälzer sind sie gut bekannt,
die Steinriesen aus dem Dahner Felsenland,
um die sich unzählige Sagen ranken,
Buntsandstein-Giganten, die niemals wanken.
Da gibt es den Kaltenbacher Teufelstisch,
8 Meter hoch, markant und gespenstisch,
der Teufel soll ihn einst gezimmert haben,
um sich an ihm an irdischen Mahlzeiten zu laben.
Oder war's gar Opferstein und Altar
für keltische Druiden, was ist wahr?
So steht er mitten in der Waldeinsamkeit,
von ihm aus bis nach Dahn ist es nicht weit.
© Michael Wies
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Und es ist immer noch Liebe …
Im Dahner Felsenland 2 ... (Der Jungfernsprung)
Mein Blick auf die ins Tal fallende Steilwand geht,
der Jungfernsprung an der letzten Kurve vor Dahn steht,
vom sagenumwobenen Felsen man überall spricht,
die gottesfürchtige Jungfrau vergisst man nicht,
aus einer Höhe von 70 Metern sie in die Tiefe sprang,
allein der Gedanke macht einem Angst und Bang.
Doch alles ging gut aus, sie blieb unverletzt,
an der Aufsprungstelle sprudelt eine Quelle jetzt,
als Wahrzeichen von Dahn weithin bekannt,
wird die Felswand in alten Überlieferungen genannt,
all das ging mir durch Kopf und Sinn,
so wandere ich mit Rucksack und Heimatgefühl dahin.
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Im Dahner Felsenland 3 ... (Braut und Bräutigam)
Bei Dahn kann man noch zwei weitere Felsen sehen,
sie wie Braut und Bräutigam beieinander stehen,
vom Frühling bis Spätherbst kein Wochenende vergeht,
an dem nicht ein Kletterer auf der Felsspitze steht.
Die beiden Ausläufer eines Felsmassivs sind,
und manchmal hört man Stimmen im Wind,
nur die Felstitanen stehen still und schweigen,
im Sonnenlicht sich von ihrer schönsten Seite zeigen.
Wie trotzige Wächter ohne Regung und Gefühl
stehen sie einfach nur da ganz kühl,
aus dem Talgrunde ertönt Glockenklang
und eine Lerche dazu ihre Lieder sang.
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Im Dahner Felsenland 4 ... (Die Hohlen Felsen)
Erholsam ist für mich das Wandern,
im Dahner Felsenland von einem Ort zum andern,
durch tiefen Wald an idyllischen Fischweihern vorbei,
da geht's mir gut und ich fühl mich frei.
Mit Rucksack und Wanderschuhen über Stock und Stein,
geht's rauf auf den großen Mückenkopf allein,
in südlicher Richtung man ihn erreicht,
keiner der Hohlen Felsen dem andern gleicht.
In diesen Höhlen man früher Zuflucht fand,
wenn furchtbare Kriege tobten durchs Pfälzer Land,
hoffen wir, dass diese der Vergangenheit angehören
und niemand mehr wird unseren Frieden stören.
© Michael Wies
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Der Leuchtturm
Weiß-rot steht er auf freiem Feld,
als Punkt, der das Umfeld erhellt,
um ihn herum ist alles leer
und weit sieht man ihn übers Meer.
Er ragt in den Himmel weiß-blau,
ragt auch in ihn, ist er mal grau,
die Wichtigkeit nicht auf dem Land,
doch wichtig im Meer, unverkannt.
Weit draußen ein Schiff auf dem Meer
beachtet ihn doch umso mehr,
für manches davon ist es ein Stück,
ja ein Stück heimatliches Glück.
Der Seemann weiß, hier ist das Land,
mal weit entfernt und mal bekannt,
er weist ihnen ein Stück der Fahrt
auf seine ganz eigene Art.
Ein Leuchtturm, er bringt viel an Licht,
bei Nacht oder bei Nebel, dicht,
für manchen die Rettung schlechthin,
was wär, wenn er mal nicht mehr schien.
Ganz einsam, verlassen er hier steht,
der Wind oft rau um ihn weht,
doch sein Licht, es strahlt weit hinaus,
ein Licht, es blinkt und geht nicht aus.
© Luis Walter
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Moinland
Dieser Gruß, den ich so mag,
heißt einfach Moin, den ganzen Tag.
Den ganzen Tag und in der Nacht,
wer hat sich das bloß ausgedacht?
Unsere Küsten haben auch Vieh,
Mäh und Muh, wir kennen sie.
Wir über Möwen Witze reißen.
Weil die im Flug auf alles sch...auen!
Mäh und Muh wollen uns erfreuen,
üben auch schon an dem Moin.
Hoch in der Luft die Möwe schreit,
uns so mit ihrem Moin erfreut!
Spaziergänger auf dem Deich haben's entdeckt,
wurden durch Wiederkäuers Moin erschreckt.
Bleich halten sie sich an der Hand
sagen: Deutschlands Küsten sind Moinland!
© Karl-Heinz Remer
(Lichterfelder - Verseschmied/19.10.2021)
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Die Möwe Jonathan
Auf der Düne in der Nordsee
steht ´ne Möwe still und träumt,
von den Palmen tief im Süden,
die ein Ozean sanft umsäumt.
Auf der Düne in der Nordsee
ist der Platz der Möwe leer,
und wir reisen südwärts weiter
über Wolken, Strand und Meer.
Ja, es waren schöne Tage,
tief dort unten, unbeschwert.
Und nach ein paar Urlaubswochen
sind wir flugs zurückgekehrt.
© Olaf Lüken
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Kleiner Ausflug!
Im Lerautal, wie wunderschön,
da kann man tolle Felsen sehen.
Die Landschaft sieht verzaubert aus.
Wir klettern über Baum und Strauch.
Ein Bächlein windet sich durchs Tal.
Beeindruckend ist es allemal.
Die Sonne scheint uns ins Gesicht,
wir sehen den Wald vor Bäumen nicht.
Wir tanken Kraft in diesem Wald.
Heute ist es gar nicht kalt.
Ein Bänkchen lädt zum Verweilen ein.
Ach, was könnte schöner sein.
Dann geht es auf nach Leuchtenberg.
Die Burgruine ist sehenswert.
Doch leider dürfen wir nicht rein,
es ist Ruhetag, ach wie gemein.
© Irmgard Behrend (Text und Bild)
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Bad Aussee
Morgendliche Nebelschwaden ziehen durch das Ausseerland.
Du siehst nicht einmal die Berge, geschweige denn die Loser Wand.
Nächtens hörst es rauschen – leise
und es klingt wie eine jahrhundertalte Weise,
Altausseer Traun und Grundlseer Traun
kannst du gemeinsam beim Mercedes Stern schauen.
Sie vereinen sich mitten in Bad Aussee.
Fließende Traun – auch bei Schnee.
Quakende Entlein schwimmen dahin.
Sprudelnder Quell und Schicksalsbeginn.
Wäre nicht der Erzherzog Johann nach Aussee gekommen,
so hätte er sich auch nicht die Anna Plochl zur Frau genommen.
So wurde Bad Aussee der Ursprung eines neuen Geschlechts.
Verbunden damit viele fortschrittliche Gesetze und Mittel des Rechts.
Die Meraner sind hier wohl bekannt.
Und so manch einer ist mit ihnen verwurzelt und verwandt.
Alte stilvolle Häuser mit Bauerngärten zieren die Wanderwege.
Entlang der Klaus-Maria-Brandauer-Promenade findest du schmale Stege.
Im Schatten der vielen Bäume führt dich dein Schritt
bergauf und bergab – und gute Laune geht mit.
Durch Schicksalsschläge hast du oft einen schweren Rucksack am Rücken
und tut dich auch der neue Wanderschuh noch so drücken,
öffne die Augen und sieh dich nur um,
bald hast du vergessen deine Sorgen; atme durch und genieße den Augenblick stumm.
© Karin Friesenbichler
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Die Westfalen
Musik, sie liegt in meiner Hand.
Und meine Finger gleiten
über der Gitarre Saiten.
Ich spiel' für mein Westfalenland.
Mit den Augen trillernder Lerchen.
Die Fläche gleicht ´nem Mosaik.
Lauschet nur der Gitarrenmusik,
vom Land der Sagen und Märchen.
Ob Ruhrgebiet, ob Münsterland,
von Siegen bis zum schönen Rhein.
Vom Teutowald bis Sauerland.
Der Gast ist Freund und nie allein.
Es ist das Land der großen Herzen.
„Grüß dich Gott Westfalenland“*
Der Glaube lebt von vielen Kerzen.
Der Mensch ist treu, zeugt von Verstand.
Westfalen halten, was das Rheinland verspricht.
Die Menschen sind ehrlich, praktisch und treu.
Westfalen schaffen, bis der Abend anbricht,
vielleicht sind sie ein wenig risikoscheu.
© Olaf Lüken
* Hymne der Westfalen
Bild: Pixabay (Sauerland)
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Heimatliebe
Geboren im schönen Thüringer Wald,
ich auch die Kindheit dort verbrachte,
hier möchte ich auch werden alt,
ans Fortgehn ich nie dachte.
Ja ich komme aus dem Wald,
hier leb ich auch so gerne,
die Landschaft ist hier wie gemalt,
was soll ich in der Ferne?
Am Fuße des Inselberges
da liegt das Städtchen mein,
es müsste sein des Teufels Werkes,
wenn ich woanders möchte sein.
Ja ich komme ...
Wenn ich mal woanders weilte,
ja das fiel mir gar so schwer,
vor allem wenn ich aus der Ferne
sah den Inselberg nicht mehr!
Ja ich komme ...
© Ulrike Sachs (Text und Bild)
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Bad Bergzabern - Kurstadt an der Weinstraße ...
Vor der Sparkasse der heitere Weinbrunnen steht,
nur ein Kenner die Parodie auf den Schoppen versteht,
geprägt von amüsanten Tierfiguren,
wandert manch einer auf deren Spuren.
Trinkst du nur einen, bist du fromm wie ein Lamm,
ob man auf einem Bein stehen kann?
Nach zweien sieht es schon anders aus,
da lässt mancher den Affen raus.
Nach dreien wird 's langsam gefährlich,
da brüllt einer wie ein Löwe, ganz ehrlich
und nach dem vierten erst oh Schreck,
wälzt er sich wie ein Schwein im Dreck.
Doch ist das alles nur eine Parodie,
solch Tiere sah ich hier noch nie,
mit einem guten Schoppen wird man 100 Jahre alt,
wenn die Mischung stimmt und er nicht zu kalt.
© Michael Wies (Text und Bild)
Bild: Brunnen in Bad Bergzabern
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Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Bei Weck, Worscht und Woi ...
Feste kann man in der Pfälzer Kultur viele finden,
dort lässt sich Wein und Geselligkeit trefflich verbinden,
der Wurstmarkt findet in Bad Dürkheim statt,
im großen Weinfass wird man richtig satt.
Wir Pfälzer sind offen und direkt,
auch der Wein bei uns sehr gut schmeckt,
im Pfälzischen gehört es dazu „loszubabble“,
manch einer spricht schneller als Babys krabble.
Bei Weck, Worscht und Woi,
lässt es sich in de „Palz“ gut soi,
mit dem Kuckucksbähnel geht's ins Elmsteiner Tal,
von Neustadt aus mit dem Dampfross aus Stahl.
Danach geht 's nach Speyer zum Brezelfest dann,
von dort aus man einen Blick zum Dom werfen kann,
die dortige Altstadt ist schön und charmant,
das Altpörtel über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
© Michael Wies (Text und Bild)
Bild: Dom in Speyer
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Es war Liebe auf den ersten Blick ...
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Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Der alte Fluss
Viele 100 Jahre liegst du schon im Bett
manchmal bist du schmal und manchmal bist du fett.
An deinen beiden Seiten, hügelhaft und grün
sehr lange dich begleiten Deiche wunderschön.
Auf ihnen lässt sich wandern, in die Weite schau‘n
dort kann man sehr bewundern, unsre Heimat-Au‘n.
Nun bist du etwas alt und grau wie ein Menschen-Greis.
Es wackelt sehr der Unterbau, hier hilft nur Hände-Fleiß.
Du zeigst durch deines Wassers Kraft
welches manchen Dammbruch schafft
was du so brauchst und dringend willst.
Genau wie jeder auf der Welt, den Drang nach Freiheit stillst.
Man nahm sie dir und engt dich ein, gab dir nichts zurück.
Jetzt holst du dir mit deiner Flut wieder Stück für Stück.
Natur ist nicht nur schauen und sein Herz erfreu‘n.
Man kann nicht nur vertrauen und zufrieden sein.
Natur muss man auch pflegen sehr sorgsam und bedacht.
Es tut sich nichts alleine, schon gar nicht über Nacht.
So mancher, der hier bangt und weint, wär lieber weg gezogen.
Die starke Flut vom alten Fluss hat alle schon betrogen.
Doch Heimat ist nicht immer nur wunderschön und gut.
Heimat ist auch sehr viel Angst vor der nächsten Flut.
Hier hilft uns nur Zusammenhalt und endlich der Verstand.
Denn eigentlich hat man doch schon lange gut erkannt.
Nicht Menschen altern nur allein, nein auch die Welt herum.
Nur wer nichts tut für seine Welt, der ist ganz schön dumm!
© Angelika Schroeter
Bild: Pixabay (Rhein)
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Durch die Fränkische Schweiz
Ein Landstrich, so gar nicht arm an Reizen,
mit Feldern, Bächen, Wald und Flur.
Folge der romantischen Spur*.
Die Gegend wird mit Vielfalt nicht geizen.
Ich höre Fahrer Motoren heizen,
Ritter in schwarzer Lackmontur,
auf Motorrädern sitzend, stur,
rasen durch die Idylle deutscher Schweizen.
An jeder Stelle wird der Sucher belohnt,
wenn Landschaft sich mit Kultur verbindet
und jedem Geist ein Herz innewohnt.
Schlösser, Burgen, Gasthäuser - nah den Linden.
Die Landschaft auch dir wie ein Gruß erklingt,
uns viel Freude und Lust beim Wandern bringt.
© Olaf Lüken
*Die Fränkische Schweiz lockt mit ihren rund 100
Schlössern und Burgen. 35 sind davon bewohnt.
Bild: Pixabay
Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/
Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/
Ostwind
Die Ostwind gute Fahrt heut macht,
sanft durch Sturm und Welle reitet,
dem alten Seebär‘n auch die Schwarte kracht,
den Türmen sie entgegen gleitet.
Geführt von kluger Hand,
schafft sie es stets ans sichre Land.
So wird das nächste Garn bereits mit Phantasie gesponnen,
Hoffnung und Freiheit ist darin verwebt,
so ist unser Leben nicht umsonst verronnen,
solang unter ihren Segeln unser Herz noch bebt ...
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Ostwind scharf die Kante weht,
das Segel straff im Winde steht,
unterm Kiel die Welle kracht,
da ist des Seemanns Herz erwacht.
Der Kampf mit Wind und Welle nun beginnt,
dem der Käpt’n trotzt und jetzt gewinnt.
Pinne und Schot fest in der Hand,
ruhig liegt's, zieht Richtung Land.
Horizont, Kirchtürme sind zu sehen,
die Stadt ist's, so sie nur in Wismar stehen.
© Andreas Stephan (Text und Bilder)
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Abend an der Saar
Wie eine Schlange windet sich
Durchs Tal der träge Fluss
Schmiegt sich an Hügel inniglich
Mit wahrem Hochgenuss.
Nur leise tönt sein Wellenlied
Als ob er traurig wär
Sein grüner Spiegel blinkt so müd
Wie Augen trüb und leer.
Der Abendwind ihm leise singt
Dass er kann schlafen gehn
Wenn von des Dorfes Kirchlein schwingt
Der Glocke Goldgetön.
Da leuchtet auf des Flusses Blick
Beim roten Abendschein
Und wendet sich im kleinen Glück
Schläft danach ruhig ein.
Wie eine Schlange keucht der Fluss
Hin in die laue Nacht
Tiefschwarz und wieder voll Verdruss
Wer hätte das gedacht!
© Evelyne Karmann
(Text und Bild)
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Die Donau, ein Lebewesen
Am Morgen liegt sie da ganz friedlich,
wie ein kleines Kind so niedlich,
unter einer Decke wie aus Samt,
ganz leise und entspannt.
Erwacht von der ruhigen Nacht,
sie mit ihren kleinen Wellen spielt,
ihr Spielzeug sanft an die Ufer spült,
auf den Bauch die Sonne scheinen lässt,
sie nur Freude hinterlässt.
Lässt alles mit sich machen,
ist aufgelegt zum Lachen,
erstrahlt in wunderbarem Glanz,
erlaubt den Schiffen einen Tanz,
mit zartem Gefühl,
für sie ein wunderbares Spiel.
Doch nicht immer ist sie so lieb,
spielt auch ein anderes Lied,
mag es nicht, wenn wir sie beschränken,
sorgt dafür, dass wir an sie denken.
Wenn Wind über sie drüber fegt,
sie nicht gut aufgelegt,
zeigt sie wilde Wellen,
wie wütende Hunde bellen,
lässt auch was zerschellen,
will ihre Bedingungen klarstellen.
Wenn ihr alles wird zu viel,
Wasser prasselt auf sie im großen Stil,
muss sich wehren und aufbegehren.
Sie rebelliert unkontrolliert,
nimmt sich, was sie will,
steht auch nachts nicht still,
kommt aus ihrem Bett heraus,
besucht uns zuhaus,
alles ist zu spät,
wirkt wie ein Kind in der Pubertät.
Ist die Donau empört,
vieles wird zerstört,
bis sie ist gehört.
Die Donau, ein Lebewesen,
ihre Gedanken schwer zu lesen,
müssen lassen ihr genug Platz,
dann bleibt sie ein Schatz.
© Margot Hulek
Bild: Pixabay
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Website: www.kerzenmeile.com