Engel war‘ns
Ein alter Mann sitzt auf einer Bank
und spricht ein Gebet zum Dank.
Er war immer etwas krank,
mit seinen Nerven war er blank.
Doch irgendwie geht‘s ihm heut gut,
das Beten gab ihm immer Mut,
denn er hat immer auf Gott vertraut,
das hat ihn auch aufgebaut.
Engel war‘ns, die waren immer da,
die war‘n ihm so nah, dass er sie sah,
Engel sind‘s, sie sind für ihn noch immer da.
Sein Auto war für ihn zu schnell
und der Mond strahlte so hell.
Von einer Disco nach Haus
der Wagen brach ganz plötzlich aus.
An einem Baum zerschellte er,
zu einer Zeit die Straßen leer.
Wie durch ein Wunder nur leicht verletzt,
er hat sich in den Kopf gesetzt:
Engel war‘ns, die waren immer da,
die war‘n mir so nah, dass ich sie sah,
Engel sind‘s, sie sind für mich noch immer da.
Die Angst stand ihm schon im Gesicht,
die Prüfung, die schafft er nicht.
Zitternd ging er durch die Tür,
sprach zu den Engeln: „Folget mir.“
Der Prüfer nahm ihn ins Gericht,
doch einen Fehler fand er nicht.
Ein Dankgebet stoß er sogleich aus
und ging mit den Engeln raus.
Engel war’ns, die waren immer da,
die war‘n ihm so nah, dass er sie sah,
Engel sind‘s, sie sind für ihn noch immer da.
© Luis Walter
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/skrumbacher.unddrumrum
Website: https://www.luis-walter-skrumbacher.de/
Seine bisher erschienenen Bücher: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=Luis+Walter
Träumeland
Ich glaube, es scheint der Tag zu sein,
an dem die Synapsen zünden,
Ideen leuchten wie Edelstein
versuche, sie zu ergründen.
Ich schaue tief in meinem Kopf
ins Meer aus tausend Klängen,
ich fasse mir an meinen Schopf,
möchte ihn blindlings sprengen
und Bilder explodieren lassen,
um euch aus dem Schlaf zu reißen,
ich schütte sie in eure Tassen,
dann könnt ihr sie wie Kekse beißen,
um mir zu folgen ins Träumeland
das ich für uns gesponnen habe
der Mond skizziert es an die Wand,
und steppen tut ein bunter Rabe,
wo Glas im Dämmerschein zerbricht
und purpurrote Blumen blühen
erstrahlt ein stets leuchtendes Licht,
wobei die wärmsten Feuer glühen.
Es blitzen Bilder in den Räumen,
die alle sich im Kreise drehen
wir können doch gemeinsam träumen,
wenn wir der Farben Töne sehen.
So tretet ein, ihr werten Leute
ich zeige euch der Perlen Glanz
ihr seid doch eingeladen heute
ich bitte euch zum Traumlandtanz.
© Fabio Berman
Bilder: Pixabay (bearbeitet)
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100087462845393
Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/
Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow
Harfentraum
Die Harfe mit ihrem süßen Klang
Dringt tief in mein Herz
Ich labe mich an ihren sanften, verlockenden Tönen
Die meine Seele so sehr verwöhnen
Liebe, Sehnsucht, Frieden und Ewigkeit
Umarmen mich mit ihren zarten Banden
Ein Engel zart mein Haupt berührt
Mich in einem wunderbaren Traum entführt
Bezaubernde Melodien
Führen mich in unbekannte Galaxien
Die Nacht begleitet mich mit Sinfonie und Engelschor
Zupfend an Saiten ihrer Harfe
Ich habe das Gefühl, es öffnet sich ein Himmelstor
© Karin Bottländer
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/karin.bottlander
Facebookgruppe "Karins Gedankenwelt":
https://www.facebook.com/groups/171109521539869
Autorenprofil in der Poesiewerkstatt: https://poesiewerkstatt.net/index.php/projekte/autoren
Träume
Nachts wenn ich schlaf
und mein Ohr nichts hören darf,
langsam wird alles still,
Einsamkeit die Seele will.
Aus der Ferne seh ich ein Licht,
spielt sich in des Meeres Gischt.
Ein Regenbogen seine Farben mischt
und plötzlich ist sie klar, die Sicht.
Aus Farben werden Töne, Bilder und auch ein Gesicht.
Ein Wesen eine warme Brise sendet,
ein Schauer meine Augen blendet.
Unfassbar real ist dieser Traum,
kann fühlen, schmecken und lehnen mich an einen Baum.
Füße laufen durch den Sand,
auf der Haut nen Sonnenbrand.
Entrückt in einer andren Welt,
Gefühle auf den Kopf gestellt.
Jede Nacht verweil‘ ich da,
kann’s kaum erwarten bis ich wieder da.
Dann wird alles neu entdeckt,
bis ich dann wieder aufgeweckt.
© Andreas Stephan
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/andreas.stephan.92
Engel gibt es überall
Eines Nachts da träumte mir ...
der liebe Gott, er war im Zimmer hier.
Sein Antlitz konnte ich nicht seh‘n,
doch alles, was er sagte, gut versteh‘n!
Auf meine Frage, ob Engel wirklich um uns sind,
antwortete er sanft und doch bestimmt:
Nur weil Ihr sie nicht sehen könnt, sind sie für Euch auf Erden nicht real,
doch sie sind da, auf jeden Fall!
Mach Deine Augen auf, sieh um Dich herum,
Engel sind diese Menschen, die anderen was Gutes tun,
Sie tun es von sich aus, ohne lang zu fragen,
tun es gerne, von ganzem Herzen und ohne zu klagen.
Sie sind einfach da, bemuttern und umsorgen Dich …
… lassen niemanden im Stich!
Sie erwarten für Ihr Tun keinen Lohn,
ein einfaches Dankeschön reicht ihnen schon!
Dann bin ich plötzlich wieder aufgewacht,
hab‘ über seine Worte nachgedacht.
Engel auf Erden sind Menschen, die anderen was Gutes tun immerzu,
einer davon heißt ... wie DU!!!!
© Anna-Maria Baier
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/annamaria.baier
Auf dem Regenbogen
Am Himmel strahlt ein Regenbogen in voller Farbenpracht,
da habe ich mir was Wunderbares ausgedacht.
Wir Kinder wandern auf dem Regenbogen entlang.
Na, ist euch da ein bisschen bang?
Ganz einfach, wir nehmen uns nur an die Hand
und beginnen den Aufstieg, da hinten am Land.
Langsam wandern wir hoch und immer höher,
wir kommen dem Himmel schon etwas näher.
Seht mal, wie winzig unser Haus aussieht
und die Straße sich wie eine Schlange durchs Tal zieht.
Die Bäume sehen aus wie kleine Hecken
und winzige Tiere können wir entdecken.
Außer Puste klettern wir langsam weiter.
Ach hätten wir doch eine große Leiter.
Vorsicht! Nicht rutschen! Schön fest klammern!
Wir sind mutig, man hört uns nicht jammern.
Geschafft! Wir haben den höchsten Punkt erreicht.
Der Aufstieg war für uns nicht leicht.
Jetzt begrüßt uns die Sonne mit ihrem Licht
und ihre Strahlen wärmen unser Gesicht.
Hier leuchtet der Regenbogen besonders schön,
leider müssen wir wieder weiter gehen.
Achtung, Kinder, gut aufgepasst,
auf den Hosenboden gesetzt und angefasst.
Wir wollen jetzt auf dem Regenbogen reiten
und fröhlich zur Erde hinuntergleiten.
die Sonne schubst uns noch schnell an
und jauchzend geht es bergab dann.
Wir klatschen, jubeln und lachen,
möchten vor Freude Purzelbäume machen.
Da ist schon die Erde mit Hecken und Wurzeln
und man sieht uns vom Regenbogen herunter purzeln.
Ach, das war herrlich, doch gebt acht,
mit Schrecken bin ich aus meinem Traum erwacht.
© Thea Küch
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/thea.kuch
TRAUMWELT
Wenn wir die Welt der Träume betreten …
können sie viele Hinweise geben.
Träume können Wegweiser sein …
haben die Macht, dir Flügel zu verleihen.
Im Unglück eine Chance sehn …
lass sie nicht vom Wind verwehen.
Sie fordern dich auf, Neues zu wagen …
auch an schwierigen Tagen.
Schau dir nur die Lotusblüte an …
die aus dem Schlamm ans Licht wachsen kann.
Sie öffnet sich dem Leben ganz …
im goldenen Sonnenglanz.
© Claudia Solbach (Text und Bild)
Website: www.augenblicke-art.de
Facebookprofil: https://www.facebook.com/claudia.solbach.5/
Winterküchentraum
Wunderwelt voll Eis und Schnee
überall, wohin ich seh
fallen weiße Flocken
die zum Träumen locken.
Mal kommt‘s vom Himmel leis‘ und sacht
dann stürmt es, und wer hätt' gedacht
die Küchentür geht nicht mehr auf
da drückt ein Meter Schnee schon drauf!
Ich steh' am Fenster voller Glück
in Kindertage bringt's zurück
dies Winterwunderwetter!
Die Flocken werden fetter.
Sie jagen wie die Wilden
und kommen aus Gefilden
wo Eis und Schnee die Welt regiert.
Der Fuchs im dicken Pelz noch friert!
Ich fühle mich, man glaubt es kaum
in einem völlig andrem Raum.
Im Eispalast der Königin
gefangen hielt sie Kai darin.
Bis Gerda kam, sie ging hinein
um ihren Liebsten zu befrei‘n.
Die Tränen ihrer Treue
bewirkten seine Reue!
Ich fühl' die Kälte, seh' die Pracht
bin ganz verzaubert von der Macht
der herrlichen Gebilde.
Da wird es plötzlich milde.
Zum Glück erwach‘ ich aus dem Traum
aus meinem Milchtopf quillt der Schaum
die Küche ist gemütlich warm
erschreckt erheb' ich meinen Arm
und bringe schnell zu Ende
was taten meine Hände!
© Petra Genz
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/pealine
Homepage: https://genzlein.beepworld.de/
Zahnfee
Jüngstens war es, in der Nacht,
fast wär der Zahnarzt aufgewacht,
erschien ihm dort, man glaubt es kaum,
die Zahnfee in seinem schönsten Traum!
Sie trug den schönen Namen Ramona,
ist auch egal, reimt sich auf Corona!
„Doktor heute ist ein großer Tag,
dank Corona wachsen die „Zweiten" alle nach!
Dank Pandemie sich die Zeiten wandeln,
Du kannst alle erneut behandeln!“
Im Traum klingeln leise seine Kassen,
er träumt von Zähnen, raue Massen.
Oh süßer Traum, welcher Wahn,
da wacht er auf, ihn schmerzt ein Zahn.
Unruhe erwacht, sofort gestartet,
ein Zahnarzt weiß, was ihn erwartet!
Ich finde den Gedanken cool,
ein Zahnarzt auf dem Behandlungsstuhl!
Sein Tatendrang muss erstmal ruh'n,
kein Mensch ist gegen Schmerz immun!
Alles nur wegen der Ramona,
die Zahnfee brachte uns Corona?
Die Idee ist nicht ganz sauber,
auch die Zahnfee - fauler Zauber!
Mütter sammeln Milchzähne, geheim und still,
für eine Sammlung, die keiner will!
Ramona daraus neue drechselt,
oder habe ich da was verwechselt?
© Karl-Heinz Remer
(Lichterfelder Verseschmied/25.05.2020)
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/karlheinz.remer.5
Der Mond im Tarot
Der Sichelmond zeigt sich filigran,
wie der Albtraum abstrakt in seiner Macht.
Mit zunehmender Phase beginnt der mysteriöse Mond sich zu drehen,
solch zyklischer Rhythmus zur weltlichen Form
verändert das Sein, den Wandel enorm.
Vom Schicksalstraum durchs weiße Licht formt sich trübes Schattendasein,
energiebewusst rein.
Gespenstisch flackern tanzende Traumfänger im nächtlichen Schein.
So magisch der Mond die Nacht erhellt,
im Tarot steckt er Licht in die Tiefen der Seele.
Geheimnisvollste Verbindung zu unseren inneren Mächten,
treffen sich Mond und Eremit für die Einsamkeit in der Dunkelheit.
Das nächtliche Treiben als gemeinsamer Nenner
führt zurückgezogen zur Selbstreflektion in Meditation.
© C. Spitze
Bild: Christel Hasse
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100004598715655
Glaubt ihr an Glücksbringer?
In der Fußgängerzone ein Gedränge,
die Menschen eilen in der Menge.
Da lag auf dem Bürgersteig
ein Kupfer-Cent für mich bereit.
Findet man sowas, bringt das Glück,
was für ein schöner Augenblick.
Hab mich sofort danach gebückt
und war vor Freude gleich entzückt.
Was früher ja der Pfennig war,
ist heut der Cent, das ist ganz klar.
Hab ihn sofort eingesteckt,
der Herr neben mir fand das ganz nett.
Er sagte: Da haben sie wohl heute Glück
und ging des Wegs mit mir ein Stück.
Da spricht wohl einiges für sich,
er schützt vor Bösem sicherlich.
Glücksbote und Talisman
helfen dem, der es glauben kann.
Manifestation wird es genannt
und bringt wohl Glück, so ist‘s bekannt.
Kleeblatt, Hufeisen, Amulett ...
Glücksbringer finden viele nett.
Man sagt auch, Scherben bringen Glück,
sofern nicht aus Glas das gute Stück.
Glückssymbole gibt es seit Tausenden von Jahren,
psychologische Wirkung sollen sie haben.
Die Zahl Sieben, Schornsteinfeger,
Anker und Marienkäfer.
Schwarze Katzen von rechts nach links,
das bringt Glück allerdings.
Glücksschweine gibt es zu Silvester,
dazu spielt ein Streichorchester.
© Irmgard Behrend
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend
Der hölzerne Kranz
Ganz verträumt beim Frühlingsgang
hing mal einfach so an einem Baum
ein Wicca-Zauberkranz zum Traum.
An einem langen Ast
trug er wundervolle Handmade-Last.
Glanzvoll im Auge und im Ritual der magische Blick,
zeigt sich die Vollkommenheit
so einfach nur in Verbindung mit der Natur.
Aus dem Wind und der Magie verbunden
landet dieses traumerfüllte Exemplar,
ganz klar auf feuerrotem Haar.
© C. Spitze (Text und Bild)
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100004598715655
Der Träumer
Ich stieg heute Nacht zu den Sternen hinauf
Und dort traf ich den Mann im Mond.
Ich sagte, dass ich ein Sternlein brauch
Und er machte ein Angebot.
Er sprach: „Ich lebe im Sternenmeer
Und hier oben gehören sie her.
Ich liebe jeden einzelnen sehr
Und sie dir zu verkaufen fiele schwer.“
Ich sagte, dass würd‘ ich verstehen
Und wandte mich gerade zum Gehen
Da rief er mir zu: „Bleib stehen!
Was bietest du? Lass es mich sehen!“
Ich ging ein paar Meter und schaute ihn an
Überlegte, was ich nur geben kann.
Und flehte: „Ich hätte so gern einen Stern
Doch ich bin nur ein Träumer und meine Taschen sind leer.“
Er sprach: „Mich interessiert nicht dein Geld.
Denn das ist hier oben sowieso nicht viel wert.
Zeig mir den Stern, der dir am besten gefällt.
Vielleicht kann ich ihn gegen Liebe entbehr'n.“
Das hörte sich gut an und ich deutete weit
Mit meinem Finger in die Dunkelheit.
Hinter all den Planeten und Sonnensystemen
Schien ein herrliches Sternlein zu schweben.
„Wie wär es mit diesem?“, fragte ich verwegen.
„Eine vortreffliche Wahl“, entgegnete er.
„Doch sag, was kann ich dir nur dafür geben?“
Er schaute mich an. Dann überlegte er schwer.
Einen Tauschhandel schlug der Mann mir dann vor.
Mit Vertragssicherheiten und allem Komfort.
Ich müsste nur kurz einmal hier unterschreiben
Dann könnte ich gehen, doch meine Liebe muss bleiben.
„All meine Liebe?“, fragt‘ ich empört.
Aber das ging nicht, weil sie ja dir schon gehört.
Mit ihren Schmerzen, Träumen und Lachen.
Nein - Diesen Handel konnt ich nicht machen.
Er grinste und sagte: „Nur so geht der Deal!
Du nimmst meinen Stern und deine Liebe bleibt hier.“
Ich antwortete: „Der Preis wäre zu viel.
Und außerdem gehört meine Liebe nicht mir.“
Ich habe sie verschenkt
Schon vor einiger Zeit
Und wenn ich dran denk‘
Hab ich‘s niemals bereut.
Also flog ich zur Erde zurück.
Zwar ohne Stern, doch mit Liebe im Blick
Und erwachte aus meinem unruhigen Schlaf.
Nun ... das ist, warum ich keinen Stern für dich hab.
Doch welche Erkenntnis tritt dadurch zu Tage?
Nun ja, ich weiß jetzt ich habe dich gern.
Und ich bin froh, dass ich dich habe
Denn du strahlst sowieso heller als jeder Stern.
© Marvin Wiegandt
Bild: Pixabay
Blogseite: https//www.therussiaexperience22.blogspot.com
Instagram: https://instagram.com/g_dichtet?igshid=w1kv67wv8so6
Facebookprofil: https://www.facebook.com/marvin.wiegandt
Wir sehen in die Sterne zu unseren Liebsten,
die verstorben sind,
das Leuchten kann unsere Sehnsucht etwas stillen,
doch manchmal hat der Verstorbene so viel Sehnsucht,
dass er als Sternschnuppe die weite Reise auf sich nimmt.
Wenn er in der Atmosphäre verglüht,
setzt die Sternschnuppe die Seele frei
und nahe ist dir wieder dein geliebter Mensch.
© Pascal Hilgendorf
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100008830906365
Das letzte Portal
Manchmal zwischen Wiesen und Sträuchern,
Mauern und Felsen,
Liebe und Furcht
bin ich dir zum Greifen nah.
Ich bin noch immer da.
Manchmal in der Stille,
in deiner gefühlvollsten Träne und deinen Erfolgen
lächel ich auf dich hinab
und umarme dich mit meinen Schwingen.
Möge das Leben dir reichlich Fülle bringen.
Manchmal im Auge des Chaos,
in der tiefsten Form der Ahnung,
hinter klaren Zeichen und Unsicherheiten
sehe ich in deine hellste Stunde
und in deine finsterste Wunde.
Immer ist meine Liebe grenzenlos,
denn nichts kann stehlen des Herzens Heimat.
Sie lebt aufrichtig und spricht mit dir.
Mein Schatten ist für immer dein Licht,
denn ein Ende gibt es nicht.
© Ti Nchen
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/verena.martin.33821
Facebookseite "Gedankenfieber": https://t1p.de/qckl
Nächtliches Ereignis
Ich gehe auf dem Treppelweg
in Richtung Schwarzes Meer
Zur Donau führt kein Badesteg
Der Durchstich stoppt mich quer
Also zurück nach Muckendorf
in dem, so hört man munkeln
dem Weine zusprach Carl Orff
redselig saß er im Dunkeln
Mit einem Sänger aus Deutschland
hier in Moskito Village
fachsimpelte mit ihm unerkannt
der Popstar Bata Illic
Konrad Lorenz milde blickt
in Greifenstein Altenberg
denn Karl Popper ist entzückt
über seinen Gartenzwerg
Ereignisse höchst sonderbar
Ich schau mich um im Raum
Langsam wird es mir nun klar
Das Ganze war ein Traum
© Ernst Richard Edinger (Text und Bild)
Eine Reise
Komm, ich nehm dich mit auf eine Reise.
Folge mir auf meine Weise.
Nicht hinaus zu fernen Ländern.
Doch ihr Ziel kann vieles verändern.
Werden großen und kleinen Menschen begegnen.
Doch es sind keine Berühmtheiten, die unseren Weg ebnen.
Ich nehm dich mit in eine Welt,
die dich von klein auf in Atem hält.
Treffen uns unterm Himmelszelt, fernab der Großstadtlichter.
Mancher gibt Rätsel auf, mancher erscheint einem lichter.
Ich entführe dich in ein Universum voller Gefahren.
Eines, das du kennst seit Jahren.
Und doch dich immer wieder zweifeln lässt.
Weil du scheinbar nicht die richtige Abzweigung gefunden hast?
Gruseliger als jede Geisterbahn.
Ich weiß nicht, ob du es schon ahnst?
Ahnst, von welcher Reise ich hier rede?
Bist du bereit, mir deine volle Aufmerksamkeit zu geben?
Bist du bereit, mir zu folgen?
In die Tiefe deiner Seele, wo nichts ist gelogen.
© GeminiMonkey
Bild: Pixabay
Zu seinen Hörbüchern: https://hearthis.at/geminimonkey-autor/
Die Tür
Ist das Schlüsselloch noch so klein,
schau' ich doch hindurch da rein.
Sehe mich in diesem Raum,
kann mich halten kaum im Zaum.
Fest verschlossen ist diese Tür,
gibt keinen Schlüssel wohl dafür.
Oder klemmt sie einfach nur,
wie ein Panzerschrank so stur?
Die Klinke glänzend wie Perlmutt,
ist das Schloss vielleicht kaputt?
Bin ich denn nicht eingeladen,
wird sie mir vermutlich schaden?
Drücke rechts und links und quer,
oben, unten - das geht so schwer.
Geb' nicht auf, das muss doch geh'n,
geh' nicht weiter, bleibe steh'n.
Streichel sanft mit meiner Hand,
entlang der großen farblos Wand.
Sie ist so kalt und heiß zugleich,
was verbirgt sich wohl da für ein Reich?
Soll ich gehen ohne Worte,
einfach weg von diesem Orte?
Wie spül' ich meine Sehnsucht weg,
bis sie ist ein winzig Fleck?
Viele Türen hab' ich besucht,
wie's Schicksal hat's für mich gebucht.
Große, kleine, dünne, dicke,
hindurch ich all' Gedanken schicke.
Manche ließ ich fröhlich offen,
zu groß war doch mein kindlich Hoffen.
And're schmiss ich wieder zu,
hab' so geholt mir meine Ruh.
Doch diese eine, die ich meine,
ist vielleicht doch auch gar keine.
Nur Fassade, blass und bröcklig,
wirkt sie doch so vornehm göttlich.
Leuchtet düster, zieht mich an,
verbrenne fast in ihrem Bann.
Bete, flehe - mach' mich klein,
ist denn alles nur zum Schein?
Auf der Tür ein weit'rer Strich,
wache auf, besinne mich.
Dreh' mich um und schau' nach vorn,
in der Hand ein Rosendorn.
Sei doch zufrieden, was du hast,
auch wenn nicht immer alles passt.
Nicht alles ist des Glanzes wert,
verletzt dich wie ein stählern Schwert.
© Diana Weber
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/diana.weber.18041
Meine wilde Jagd
Einstmals, da bin ich wohl mit ihr geritten
Denn statt Angst fühl ich, Freude in ihrer Mitten
Ich spür noch die Kraft und den Stolz unsrer Pferde
Wenn wir mit dem Sturmwind preschten zur Erde
Wir ritten im Sturmwind hoch über dem Tann
Und Odin, der Meister, er führte uns an
Und auch seine Wölfe, sie rannten voraus
Zu schonen kein Leben, ob Mann oder Maus
Und wehe dem Menschen, der uns entgegen sich stellt
Den rissen wir mit uns, raus aus seiner Welt
Ich warte geduldig, denn einst kommt der Tag
Da ich wieder reite, mit der wilden Jagd
© Daniel Schmidt
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100005728926349
Sehnsucht ✨
Der Abend naht
der Tag endlich vorbei
und wieder sehnt sie sich die lange Nacht herbei
erst in der Dunkelheit wenn alles still
träumt sie sich weg wohin sie will
Losgelöst von Raum und Zeit
zu den Erinnerungen die täglich bereit
fängt sie ihre Reise an
die immer anderswo endet
als sie begann
Nur ein einziger Gedanke reicht
dann fallen ihre Augen zu
und die geplagte Seel' hat endlich Ruh
© Ele Conen ✨
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/babbelele
Lichttänzer
🕯 🌹
Den Blick empor zum Licht
tanzen die Füße
voller Inspiration
mit Leidenschaft im Herzen
🕯 🌹
Lichttänzer
Den Seelenblick
in dir tragend
tanzt du
deine Botschaft
auf die Lebensbühne
🕯 🌹
Das Licht tanzt mit
umhüllt das Sein mit Liebe
Für meinen Tänzer
© Birgitta Zörner
(Text und Bild)
Website: www.birgittas-poesie.de
Facebookgruppe „Raum der Poesie“: https://www.facebook.com/groups/638346971293466
Facebookgruppe „Meine Oase“: https://www.facebook.com/groups/783873569749832
Im Paradies!
Ich träumte letzte Nacht
und bin dann aufgewacht.
Es war ein schöner Traum,
da war ein Apfelbaum.
Im Garten Eden, wo Lust und Wonne,
grüne Wiesen von der Sonne,
blauer Himmel, Farbenpracht,
so etwas hätte ich nie gedacht.
Ein Ort des Friedens und der Ruhe,
Glückseligkeit, ganz ohne Schuhe.
Bäche fließen klar und rein,
es dürfen nur Gottesfürchtige hinein.
Ein ausgesprochen schöner Ort
mit Bäumen und Blumen immerfort.
Früchte gab es ohne Zahl,
die kennen wir auf Erden nicht einmal.
Barfuß ging es durch das Gras,
alles funkelte und da saß,
meine Mama, ach wie krass,
in einem weißen Kleid und las.
Sie war jung und wunderschön,
einfach himmlisch anzusehen,
und mit beschwingtem Schritt
kam auch der Papa, er war fit.
Ich durfte mich zu ihnen setzen,
Glücksgefühle ohne hetzen.
Wir kommunizierten nur in Gedanken,
im Gleichklang der Seelen, wie wir früher es kannten.
Es war so schön, sie wieder zu sehen,
doch leider musste ich nun wieder gehen.
Doch den Baum der Erkenntnis habe ich gesehen
und hoffe, ich werde ihn einst wiedersehen.
Plumps, da bin ich aus dem Bett gekracht
und somit wieder aufgewacht.
Dabei wollte ich so gerne noch bleiben
und mit den Eltern ne Zeit noch verweilen.
Ich weiß jetzt, im Paradies geht‘s ihnen gut
und das macht auch mir wieder Mut.
Vielleicht darf ich eines Tages da wohnen
und der Herrgott wird mich damit belohnen.
© Irmgard Behrend
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend
Die wundersame Blüte 🌸
Heute will ich euch erzählen
was geschah vor Jahr und Tag.
Dafür eine Episode wählen
weil ich sie so gerne mag.
Es war in meiner stillen Zeit
vor mir die Bibel, Gottes Wort.
Ein Alpenveilchen im weißen Kleid
stand frisch erblüht am Fenster dort.
Ich dachte nach, sann vor mich hin
fühlte mich plötzlich nicht allein.
's war doch nur ich im Zimmer drin.
War es ein Engel? Kann das sein?
„Heiliger Engel, bist du hier?
Dann bitt' ich um ein Zeichen.
Reich' bitte eine Blüte mir
von diesem weißen Veilchen.“
Ich sprach's und lenkte meinen Blick
zum Fenster hin, wo's Veilchen stand.
Doch glaubte ich nicht an mein Glück.
Da hört' ich: „Öffne deine Hand.“
Und eine junge Blüte schwebte
vom Stock so zart und leicht
sodass mein Herz vor Freud' erbebte.
Sie wurd' vom Engel mir gereicht.
Wenn alles grau und schwer mir scheint
denk' gerne ich daran zurück.
Ein Engel ist, der mit mir weint
und lacht, wenn mich grüßt das Glück.
© Margarete Meier
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/margarete.meier.77
Ein Sommertraum
Ein Haussperling saß auf unserem Dach
und zwitscherte mich heute Morgen wach.
Ganz müde und noch benommen,
mein Blick’ war noch leicht verschwommen,
stand ich auf einer Sommerwiese,
zwischen Heideröschen und Gänseliese.
Der Duft des Sommers kitzelte meine Nase,
übers Feld hoppelte gemütlich ein Hase,
ein Habicht zog hoch oben seine Kreise
und von fern ertönte das Lied der Kohlmeise.
Das Bächlein plätscherte vor sich hin,
ein Laubfrosch sitzt womöglich auch noch drin,
der Kuckuck ruft ganz kräftig aus dem Wald,
das Echo postwendend widerhallt.
Verdammt, ich hab’ ja nur geträumt
und so viele schöne Dinge versäumt.
Das Plätschern war das Wasserklo,
der Kuckuck war mein Handy, sowieso.
© Karin Friesenbichler
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/karin.friesenbichler.7
Du bist so stark
Du bist so stark wie der Wind,
also segle in deinen Träumen
um die ganze Welt
und du wirst sie sehen,
wie sie dir gefällt.
Du wirst nichts verpassen,
weil deine Träume dich segeln lassen.
Deine Gedanken werden dich tragen
durch die leichte Brise
oder den starken Wind.
Du kannst es nicht glauben,
wie schön auch andere Länder sind.
Doch du kommst immer wieder zu Hause an,
wohin du auch segelst.
Der Mond zeigt dir den Weg ... dann.
© Margit Smigielski
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/margit.smigielski
Traumland
Ich verließ das Land der Realität.
Es war schon dunkel und ziemlich spät.
Mein Ziel? Das Land der Illusionen.
Dort wollte ich eine Zeitlang wohnen.
Es ist ein sanft-grünes Hügelland.
Hier herrscht das Herz, nicht der Verstand.
Liebe zu geben ohne zu schmollen.
Empathie und Achtung zollen.
Das Unmögliche wieder denken.
Glauben, dass der Geist wird lenken.
Sich an Schwierigkeiten wagen.
Hören - Denken - Fragen - Sagen!
Dem Märchenzauber ganz erlegen.
So wird man stark, vielleicht verwegen.
Mein Traumland ist ein Labyrinth.
Sinnieren, meditieren, frei von Absinth.
Im Land der Seelen sehend wohnen
ist wie das Betrachten von Ikonen.
Die Bilder inspirieren, sind bunt, doch klar.
Sie machen auch unsere Träume wahr.
© Olaf Lüken
Bild: Pixabay
Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/
Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/
Seelenlichter
Für jede Seele hier auf Erden
schwimmt eine Kerze auf dem Meer,
dabei wiegen sich die Flammen
unaufhörlich hin und her.
Ganz langsam brennen sie herunter,
folgen ihrem Seelenplan,
erfreuen sich an ihrem Licht
das da lodert hell und warm.
Doch plötzlich steht am Meer ein Mädchen,
das so bitterlich dort weint,
der Mutter Kerze ist erloschen.
In Liebe waren Sie vereint.
Schnell da nimmt sie eine Kerze,
die noch groß und kräftig ist,
setzt sie auf den erloschenen Docht,
gelungen ist ihr diese List.
Doch die Kerze, die sie nahm,
entfachte ihre Flamme nicht,
dadurch wurd' ihr ihr Kind genommen,
denn es war sein Seelenlicht.
Traurig schaut sie nun aufs Meer,
wünscht sich den Tag zurück,
an dem sie einst die Kerze nahm,
denn dieser Tag zerstörte ihr Glück.
© Gabi Rettstadt
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100080136436553
Wirres Zeug
Neulich war es, in der Nacht,
ein Traum hat mich um den Schlaf gebracht.
Ein Mann im Dunkeln lief am Stock,
Geräusche machend, Tock-Tock, Tock-Tock.
Bestimmt wollte er keinen stören,
allerdings konnte man seine Stimme hören:
„Alle Pflanzen hab ich kontrolliert,
sämtlichst sind die genmanipuliert.
Alles verändert, Stück für Stück.
Und die Natur? Schlägt bald zurück!“
Danach kehrt wieder Ruhe ein,
alles gut, ich schlafe ein.
Die Sonne scheint, es grünt das Land,
meine Frau schickt mich zum Gemüsestand.
Der Chef ist da, im Gesicht ganz fahl,
Gemüse reichlich, es fehlt Personal.
Don Vitamini wird der Chef genannt,
ist nicht von hier, kommt aus einem anderen Land.
„Wo sind deine Leute hin?
Stand ihnen nach Arbeit nicht der Sinn?“
„Nein sie waren nicht pflichtvergessen,
das Gemüse hat sie aufgefressen!
Man hat mich damit angeschmiert,
alles war genmanipuliert!“
Ich betrachte gerade das Bohnenkraut,
als es mir in den Magen haut.
Ich stöhne laut, mache viel Krach,
davon werd ich endlich wach.
Die Überraschung ist gelungen,
der Kater ist mir auf den Bauch gesprungen.
Fleischfressendes Gemüse, genmanipuliert,
wer weiß, was noch alles passiert.
Tock-Tock, Tock-Tock.
© Karl-Heinz Remer
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/karlheinz.remer.5
Schlüsseltraum
In meinen Träumen falle ich
in bizarre Unmöglichkeiten
die beim Erwachen
stabile Säulen meines Tempels
hochexplosiv erscheinen lassen
Wieder verbringe ich einen Tag damit
zu entschärfen
obwohl ich fühle und ahne
obwohl ich weiß
das Fundament ist brüchig
© Irmgard Veit
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.veit
Träume
Die Nacht zieht auf, wirft ihre Schatten.
Wie eine andre Dimension
mutet es an, wenn wir eintauchen
ins Reich der Träume, immer schon.
Gedanken, die dem Tag entsprangen,
verlieren sich in Zeit und Raum -
formen im Schlaf wirre Geschichten
und manchen sehr seltsamen Traum.
Die Phantasie treibt ihre Blüten
und gibt das ihre mit dazu.
Dieses Gemisch sorgt für Verwirrung,
während der Körper sucht nach Ruh'.
Absurd vermischt, skurril verfremdet,
bricht Unbewusstes nun hervor.
Was wir am Tage weggeschoben,
sucht sich bei Nacht ein off'nes Tor.
Und manches Mal am nächsten Morgen
kommt mir die Frage in den Sinn:
Was will mein Selbst mir damit sagen
bei Nacht, wenn ich im Traume bin?
© Petra Mary Heuser
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/petra.mary.heuser.9
Das Licht des Glaubens
Das Licht des Glaubens begleitet mich,
lieber Gott, ich liebe dich,
für so vieles hier auf Erden,
mögen die Menschen glücklich werden.
Um ihr eigenes Licht zu finden,
welches sie mit anderen verbinden.
Dann kann es strahlen in der Welt,
damit es die Dunkelheit erhellt.
Denn es gibt noch viele Schattenseiten,
die uns Kummer und Sorgen bereiten.
Gerade jetzt in der Zeit des Advent,
wo in der Stille ein Lichtlein brennt.
Soll es ein Friedenslicht sein,
welches dringt in die Herzen ein.
Vor Gott sind die Menschen alle gleich,
also gestalten wir selbst unser Königreich.
Indem wir Liebe und Dankbarkeit zeigen,
uns vor der Schönheit der Schöpfung verneigen,
andere, wie sie sind, einfach sein lassen
und uns vor allem mit dem Guten befassen.
© Helmut Mühlbacher (Text und Bild)
Facebookprofil: https://www.facebook.com/helmut.muehlbacher
Website: www.herzundliebe.com
Die Stille spüren
Wenn die Gedanken endlich leiser werden,
der Alltagslärm allmählich ganz verstummt,
kann ich die Stille hören, wie sie leise summt
und spüren, wie mein Herz erwärmt, sich weitet.
Es lösen alle Sorgen sich. Die Seele gleitet
sanft in immer tief’re Schichten, sich zu einen und zu erden.
Das stete, wirre Denken, es wird flüchtig.
Und was es meint, ist nicht mehr länger wichtig.
Statt seiner übernimmt ein federleichtes, wohlgesonnen Spüren,
das tiefste Schichten immer mehr erreicht.
Der stete Zweifel samt der Mühsal weicht,
um Raum zu geben jenen Kräften, die mich zu mir führen.
Die Seele dehnt sich aus, wird leicht.
© Eckhard Neuhoff 2024
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=61552176857938
Homepage: https://eckhardneuhoff.com
Wie im Traume
Die Träume haben keine Zeit,
wir können in die Zukunft reisen,
zugleich in die Vergangenheit,
das brauche ich nicht zu beweisen.
Die Träume haben keinen Grund,
sie können Raum und Zeit verlassen,
sie sind schwarzweiß, dann kunterbunt,
doch kriegt man niemals sie zu fassen.
Die Träume sind nicht sehr stabil,
sie wechseln oftmals schnell die Szenen,
mal ist man alt, mal infantil,
daran kann man sich schlecht gewöhnen.
Die Träume haben keine Scheu,
Probleme durch Ideen zu lösen,
die sind absurd und oftmals neu,
bizarr sind manchmal ihre Thesen.
© Roland Pöllnitz 2024
Bild: Pixabay
Website: www.pöllnitz.eu
Der Traum
Ich träumte einen Traum,
ich säße auf einem großen Baum,
hoch oben,
war aber nicht gut aufgehoben.
Die Jäger der Lüfte glaubten wohl,
ich wäre ihre Brut
und das war nicht so gut.
Ein starker Wind tat das Übrige,
unumwunden,
fliegen konnt' ich nicht,
also lag ich bald wieder ganz unten.
Eine Böe hat mich aufgehoben
und ist mit mir weit, weit weg geflogen.
„Hilfe“, schrie ich, „wie lang soll das noch gehen?
Ich bin kein leichtes Mädchen
wohin willst du mich wehen?
Ich drehe gleich am Rädchen,
lass mich endlich runter ...“
Ich glaubte wohl, ich würd' dann munter.
Und als ich fiel, nahm das kein Ende ...
im freien Flug verpasste ich sogar die Wende.
Ich grüßte Vater, Mutter, Tante
und so manch' andere im Himmel,
die ich von früher kannte.
Als die noch anfingen zu fragen,
fühlte ich mich voll Unbehagen.
Ich rief: „Schluss, aus,
ich will endlich raus
aus dem Traum.“
Und man glaubt es kaum –
plötzlich lag ich in meinem Bette,
noch nicht wach, nein,
ich schnarchte mit Schatzi um die Wette.
Wir sägten Baum um Baum,
bis keiner mehr stand in meinem Traum.
So konnt' es also gar nicht gewesen sein,
hoffentlich fällt mir beim nächsten Traum
was Besseres ein.
„Rrrrhh ... Rrrrhh ...!“
© Margit Smigielski
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/margit.smigielski
Ich sende dir einen Engel
Ich sende dir einen Engel, der über dich wacht
Der schaut, ob's dir gut geht, ob du schläfst in der Nacht
Ich sende dir einen Engel, der dich hält, wenn du fällst
Der dich aufrichtet und stützt, damit du den Kopf oben behältst
Ich sende dir einen Engel, der dir Geborgenheit schenkt
Der mit Licht dich umgibt, wenn sich die Dunkelheit senkt
Ich sende dir einen Engel, er spendet Hoffnung und Kraft
Hab nur Mut und Vertrauen, denn er weiß, dass du's schaffst
Ich sende dir einen Engel, der neben ruht
Der dir leise verspricht: ich bleibe bei dir, alles wird gut!
© Nadine Hellbach-Bielefeld (Text und Bild)
Facebookseite: https://www.facebook.com/BielefeldNadine/
Facebookprofil: https://www.facebook.com/nadine.bielefeld.52
Butterfly
Dein Schutzengel, ganz winzig klein
schickt Dir vom Himmel ein Federlein.
Er wird Dich beschützen ein Leben lang
schickt Dir ins Herz sanften Engelsgesang.
Dein Seelentier wird Dich immer begleiten
in guten so wie in schlechten Zeiten.
Siehst Du einen Schmetterling,
dann sei Dir gewiss
Butterfly are angels kiss
Schmetterlinge sind Engelsküsse
© Gabi Rettstadt
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100080136436553
Traumwelt✨
Im Traum so ist es manchmal
bin ich eine Elfe, eine Fee oder die Hexe, die kleine, die gute
Ich lebe in einem Häuschen mit den Tieren im Wald unter einem Riesenbaum mit Dach
aus Blättern tausendfach
streife mit den Igeln durch das Laub
schwing mit den Hörnchen von Ast zu Ast
und summ durch die Blüten, betört von Staub
ja, ich kann auch fliegen hoch durch die Lüfte ohne Rast
den Augen von Uhu und Eule entgeht nichts
sie sind meine Wächter und achten auf mich
bei Gefahr bleib ich verborgen, kein Mensch kann mich sehen
in meinem Häuschen unterm Baum
bis zum Erwachen aus meinem Traum
nicht immer, aber manchmal erinnere ich mich
da war jemand bei mir im Häuschen
dann sehe ich dein liebes Gesicht
© Ele Conen✨
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/babbelele
Seelennacht
Heut Nacht geh ich durch Sternenwiesen
quer übers Silberfirmament.
Ein Sternchen muss gerade niesen,
weil auf der Welt ein Auge tränt.
Ein Zauber will mich fest umschlingen,
ganz eins bin ich mit der Magie.
Ich höre Sphärenstimmen singen,
schwinge mit in Harmonie.
Ich bin die Seele – bin das Leben,
in diesem Himmelsarenal.
Hier gibt’s kein irdisches Bestreben,
man selbst ist Echo und auch Schall.
Ich wiege in der Stratosphäre
so wenig wie Gedankengut.
Ich bin nur eine Menschenseele und nähre
mich von Mondesglut.
Traumlichter tanzen auf den Straßen
dieser Himmelsgalaxie.
Sternschnuppen glühen und verblassen,
spektrale Farbensymphonie.
Die Seele kann nun ruhig schlafen
im Sternenbett der Himmelsnacht.
Es gibt nicht einen Paragraphen,
weil über uns das GROSSE wacht.
© Helga Boban
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/helga.boban
Facebookseite zum Hohenzollernschloss: https://www.facebook.com/Hohenzollernschloss.Sigmaringen
Und ihre Lyrikecke:
https://www.schlossfee-lyrikecke-im-traumschloss.de/
Seelenreise
Ich schicke meine Seele auf Reisen.
Mit den Wolken, schwer beladen,
schwebt sie über die Sorgenberge
und das Kummergebirge.
Sie folgt dem wehmütigen Schrei der Kraniche
und zieht mit ihnen der Sonne entgegen.
Dem tristen Grau der Stadt entfliehend,
fliegt sie, sich an den Sonnenstrahlen wärmend,
immer höher hinauf.
Jetzt erkennt sie, wie klein und unwichtig alles ist,
wenn es nur weit genug entfernt ist.
Winzige Tropfen, Engelstränen gleich,
erfrischen und streicheln sie.
Den alten Wegen folgend zieht sie weiter
vorbei am Tränenfluss und den Alltagstälern,
sich abwendend fliegt sie auf das Meer der Hoffnung zu,
an seinen Stränden will sie verweilen,
will neue Energie wie Muscheln sammeln
und Ideenschlösser bauen,
Will sich im Sand der Zeit in Erinnerungen suhlen
und mit dem letzten Strahl der untergehenden Sonne
zu mir zurückkehren und mich zum Lächeln bringen.
© Marion Foltin
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/marion.foltin
Ruach
Mitten in der großen Welt
wurden wir hineingestellt.
Allein und ungefragt.
Was hat GOTT dazu gesagt?
Kein Mensch sagt leise zu mir „Du!“
Es rauscht kein Baum mir freudig zu.
Es ist die LIEBE, die uns umfasst,
GOTTES GEIST, den DU zum Freunde hast.
ER, das sagt mir jeder Sinn,
dass ich bei IHM zu Hause bin.
© Olaf Lüken
Ruach = Der Heilige Geist
Bild: Pixabay
Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/
Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/
Engel des Lichtes
Du, Engel, bist in der Berührung mit meiner Seele,
Seelenvogel auf dem Weg des Lebens,
Du schützt meine Seele, damit sie unversehrt bleibt -
Du, Engel, bist in der Berührung mit meiner Seele,
Wegweiser bei allem, was das Leben schreibt -
Bote einer anderen Welt, der mich zum Handeln ruft,
Du, Engel, bist in Berührung meiner Seele,
Seelenvogel auf dem Weg des Lebens.
© Birgitta Zörner (Text und Bild)
Website: www.birgittas-poesie.de
Facebookgruppe „Raum der Poesie“: https://www.facebook.com/groups/638346971293466
Facebookgruppe „Meine Oase“: https://www.facebook.com/groups/783873569749832
Ich ging in einer Nacht in einem Traum
einen Weg, den ich zu deuten wagte kaum.
In einer weiten Wüste voller Sand allein
sah ich Spuren, die ich gegangen musste sein.
Doch daneben ging noch ein anderes Paar
und wollte wissen, wer mein Begleiter war.
Doch schon bald, ja, da bemerkte ich,
dass da mein Engel begleitete stets mich.
Doch in der Spur fand ich dann unverhofft
nur eine Spur, die ich hier sah doch so oft.
Und ich sah, es war des Lebens schwerste Zeit
und niemand war da, stand mir da zur Seit’.
Da sprach ich zu meinem Engel: „Sag mir doch,
warum ließt Du mich sitzen in meinem tiefen Loch
und ließt mich in dieser Zeit den Weg alleine geh‘n,
warum wolltest Du mir da nicht zur Seite steh‘n?“
Da antwortet der Engel mir: „Ich war Dir immer nah
und ich war für Dich auch in diesen Zeiten da,
ich beschütze Dich schon seit Kindesbeinen an,
damit kein größeres Unheil an Dich kommen kann.“
Und ich sprach: „Warum ließt Du mich da dann allein?“
Darauf der Engel: „Dich trügt hier nur der Schein.
Das eine Paar Spur dort in Deiner schweren Zeit
sind meine, weil Dich zu tragen war ich gern bereit!“
Ich stutze, ich kann seine Worte nicht versteh‘n,
konnte damals doch die Dunkelheit immer nur seh‘n
und fand nirgendwo auch nur einen Funken Licht,
doch mein Engel dann einfach zu mir weiter spricht:
„Hätte ich Dich nicht getragen in Deiner schweren Zeit,
wärst Du nur herumgeirrt in Deinem tiefen Leid.
Doch schau, die Spur geht geradeaus und nicht schief,
und sie ist mit Dir auf dem Arm auch etwas tief.
Hab Dich getragen mit all Deiner schweren Last,
die Du auch mir in dieser Zeit aufgeladen hast.“
Dann hatte ich verstanden, dann sah ich es ein,
auch in meiner tiefsten Not bin ich nicht allein!
Als ich in der Früh aus diesem Traume aufgewacht,
habe ich darüber nochmals nachgedacht,
nun verschließ ich im tiefsten Loch die Augen nicht
und schau der Wahrheit mitten in ihr Gesicht ...
© Luis Walter
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/skrumbacher.unddrumrum
Website: https://www.luis-walter-skrumbacher.de/
Seine bisher erschienenen Bücher: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/?q=Luis+Walter
Träumen
Der Schleier des Vergessens beginnt in der Nacht,
im Traum bin ich in einer anderen Welt aufgewacht.
Befreit von Kummer und irdischen Sorgen,
umgeben von LIEBE und ich fühl mich geborgen.
Es ist meine Heimat dieser besondere Ort,
zum Lernen ging ich von hier einst fort.
Ein Lichtermeer schimmert in den schönsten Farben
und meine Lieben sind da, die vor langer Zeit starben.
Die Nacht ist vorbei und mein Traum geht zu Ende,
ich muss nun zurück und reich allen die Hände.
Ist die letzte Stufe erreicht auf meiner Lebensleiter,
führt mich der Weg wieder in meine Heimat weiter.
© Gabi Rettstadt
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100080136436553
Geliebter Luftballon
Ich schicke meinen Luftballon
auf eine weite Reise.
Der Aufwind trägt ihn leicht davon,
fliegt höher als ´ne Meise.
Du kommst ins Land der Eskimos*,
landest in meines Freundes Hand.
Er schickt dich weiter, nach Davos,
bleibst hängen in der Häuserwand.
Einmal über den Wolken schweben,
auch mal die Welt der Adler erleben.
Fliege über Land, Strand und Meer.
Die Winde schieben dich vor sich her.
Fliege, fliege, lieber Luftballon,
ziehe über meine bunte Welt.
Mache dich nur auf und davon,
bist mir lieber als Gut und Geld.
© Olaf Lüken
* Eskimos (früher), Inuit (heute)
Bild: Pixabay
Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/
Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/
Katzentraum(a)?
Ich hatte jüngst so einen Traum,
ich stand vor unserem Kratzebaum.
Sah, wie unser Kater schlief,
im Traum wohl durch die Wohnung lief.
Das ist schließlich nicht verboten
und er bewegte seine Pfoten.
Damit dieser Anblick sich lohne,
trug er auf dem Kopf noch eine Krone.
King Kat erwacht und schaut mich an,
sagt: „Schau an, schau an, ein Untertan!
Derweil mein Untertan hier lungert,
wäre ich fast im Schlaf verhungert.
Fresschen her, guter Mann,
schließlich bist du mein Untertan!
Gutes Futter stimmt mich froh,
anschließend gehe ich aufs Katzenklo.
Den dabei entstandenen Dreck
räumt mein Untertan dann weg!“
In meinem Kopf beginnt Rumoren,
ich denke, ich hab was an den Ohren.
Langsam werde ich dann wach,
liege im Bett, also flach,
denke mir: Ein blöder Traum,
King Kat schläft auf dem Kratzebaum.
Obwohl, so bei Licht gesehen,
könnten diese Dinge geschehen.
Der Kater Chef,
der Mensch sein Knecht!
© Karl-Heinz Remer
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/karlheinz.remer.5
Das rote Kleid!
Endlich ist es nun soweit,
ich schlüpfe in mein neues Kleid.
Ein Traum aus purem Seidentaft,
der Auftritt sicher Freude macht.
Der Meerjungfrauenschnitt ist chic,
ganz wunderbar und exquisit.
Wie ne Prinzessin seh ich aus
und stöckle stolpernd aus dem Haus.
Ich brenne schon vor Leidenschaft.
Der Anlass für die rote Pracht.
Ne Einladung hab ich bekommen,
zum Ball hat man mich mitgenommen.
Knallrot sind auch die Stöckelschuh‘,
die passen wunderbar dazu.
Mit Glitzer, aus weichem Ludenleder,
solche hat bestimmt nicht jeder.
Als ich so vor dem Spiegel steh,
seh ich eine Sommerfee ...
Kleider machen Leute,
früher so wie heute.
Und geschminkt hab ich mich auch,
das ist sonst so nicht der Brauch.
Perlen geflochten in mein Haar,
das fühlt sich an ganz wunderbar.
In diesem roten Prachtgewand
schreite ich zum ersten Tanz.
Ein Raunen geht durch den Saal.
Ich bin die Prinzessin auf dem Ball.
Leider alles nur gelogen ...
Hab mir zu viele Märchenfilme reingezogen.
Doch Träumen darf man ja wohl mal.
Der Traum war schön, auf jeden Fall.
© Irmgard Behrend
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend