Oma und Opa
Unsere Kindheit war dank euch wunderschön,
sollte für uns nie zu Ende gehn.
Von Schule oder Kindergarten heimgekommen,
haben wir die Düfte von Omas Essen schon vernommen.
Opa nahm uns auf seinem Fahrrad mit,
auf dem er jedes Abenteuer mit uns bestritt.
Er lehrte uns geduldig das Schachspiel,
bis des Meisters König selbst fiel.
Opa zeigte uns einen Blumengarten bepflanzen
und Oma ließ mit uns die Puppen tanzen.
Als wir Streusel aus der Küche stahlen im Nu,
machte Oma ganz schnell lächelnd die Augen zu.
Ob eine tröstende Umarmung oder einen philosophischen Helden,
bei euch hatten unsere Wünsche immer was zu melden.
Ihr nahmt uns an der Hand
und führtet uns in ein Zauberland.
Ihr seid unser Leben lang unsere treuen Begleiter
und wahren, edlen Wegbereiter.
Da ihr uns alle Liebe der Welt gebt,
finden wir immer wieder unseren Weg.
Heute sind wir schon groß,
passen nicht mehr auf euren Schoß.
Nun steht ihr uns mit Rat und Tat zur Seite,
auf dass uns eure großzügige Hilfe leite.
Nach eurem Vorbild wollen wir streben
und erfolgreich, großherzig und glücklich leben.
Danke, dass ihr unser Leben so erhellt.
Wir sind die glücklichsten Enkel der Welt!
Danke, dass es euch gibt.
Wir haben euch lieb!
© Aylin Scherzer
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HALLO GLÜCK!
Hallo Glück, du bist grad hier.
Ich spür dich deutlich hier bei mir.
Manchmal bist du dann verschwunden,
für Wochen, Tage oder Stunden.
Weil ich dich grad bei mir habe,
hab ich eine kurze Frage.
Kannst Du dich nicht schnell vermehren,
um bei Freunden einzukehren?
Bleib dann möglichst lange dort,
sei nicht wie immer so schnell fort!
Nimm Mut mit, Hoffnung, Zuversicht,
Verständnis... und vergiss die Liebe nicht!
Bescheiden- und Zufriedenheit!
Vertreibe Hass, Neid, Eifersucht und Streit.
Gesundheit gib ganz viel dazu,
nimm ihnen Hast, gib etwas Ruh!
Hab ich an alles Wichtige gedacht?
Ich will, dass jeder heut noch lacht.
Ich will, dass für alle die Sonne scheint
und keiner unsinnige Tränen weint!
Wenn rundherum keine Tränen mehr fließen,
kann ich dich, Glück, viel mehr genießen.
© Michaela Rott
(Text und Bild)
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Rucksack
Eifrig tragen wir die Last,
suchen nach des Pudels Kern,
die das Leben uns verpasst,
manches Glück ist uns nun fern.
Andrerseits kann uns beglücken,
einer, der die Bürde trägt,
so ein Rucksack auf dem Rücken,
der ersetzt des Daseins Krücken
und die Last auf Schultern wägt.
Auf der Reise durch dein Leben,
und das wünsch ich dir von Herzen,
soll er Leichtigkeit dir geben,
nicht auf deinen Schultern kleben
und nicht auf dem Rücken schmerzen.
© Manfred Luczinski
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Das Leben
In der Beziehung, wie im Leben
durchlebt man Höhen wie auch Tiefen.
Konnt’ nicht nur gute Zeiten geben,
da Dinge auch mal schlechter liefen.
Es ist ein ewig Auf und Ab,
fast wie in einer Hochschaubahn.
Kaum dass es einen Aufschwung gab,
fängt man bereits zu schlingern an.
So spielt das Leben nun einmal:
Man denkt, man wäre übern Berg
und stürzt hinein ins tiefste Tal;
mal Riese und dann wieder Zwerg.
Man hängt an einem langen Seil,
das dünner ist, als man oft glaubt.
Nicht immer bleibt die Seele heil,
das Schicksal sich ´nen Spaß erlaubt.
Dich wieder auf die Probe stellt,
dich testet, ganz schön malträtiert.
Und auch wenn’s einem nicht gefällt,
das Glück sich manchmal ganz schön ziert!
Dass jeder selbst des Glückes Schmied,
ist leicht gesagt, doch schwer getan.
Denn oftmals fängt das alte Lied
zum x-ten Mal von vorne an.
Drum halte die Momente fest,
in denen dir die Sonne scheint,
bevor sie dich wieder verlässt
und über Dir der Himmel weint.
Genieß das Leben, wie es ist.
Sei dankbar für den Augenblick,
bevor es gänzlich dich verdrießt,
denn er kehrt niemals zurück…
© DerPoet
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Meine Seele.
Meine Seele war verletzt
Verwundet durch die Welt
Sie weinte Tränen
Meine Seele war durchbohrt
Getroffen durch ein Wort
Sie wollte sterben
Meine Seele wurd gesund
Gestärkt durch neuen Mut
Sie wollte leben
© Günter Vallet
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Bestseller-Geschichten
Manchmal...
fesselt ein Buch...
von Anfang an....
wie für einen geschrieben
mag es nicht mehr weglegen...
jede Seite, jedes Kapitel...
beginnt man zu lieben...
voller Erwartung, immer wieder neu aufgeschlagen...
und dann niemals enttäuscht...
ganz begierig darauf...
immer weiter darin zu lesen...
nein, eine Schlusszeile...
würd man nur schwerlich ertragen...
versunken, alles vergessend...
sich darin kurz verlieren...
vor und zurück oft noch geblättert...
über gelesene Gefühle
nochmal kurz so sinnieren..
immer darauf hoffend...
es mag nicht zu schnell dann enden
man legt‘s einfach nicht einfach
so aus seinen Händen...
und gedanklich vereint...
am liebsten eine unendlich Geschichte
mit dem Autor, nur so im Geiste,
weiter so schreiben...
und darauf hoffen, das noch abertausend
leere, ungeschriebene Seiten
für einen übrig so bleiben...
Ja...so ein Buch...
so ein Bestseller...
für ein Leben...
das ähnelt oft...
einer Seele...
die man in anderen,
einem wirklich
nahestehend Menschen
dann findet...
beim Blättern
in seinem Leben
Und man liest
was man fühlt,
buchstabiert Emotionen
gemeinsam ganz neu...
verliert sich in fremden Gedanken,
die man teilt, unbewusst...
und weiß irgendwann auch
auf ungefragt Fragen
plötzlich Antwort zu geben
ja, das ist wohl diese Bestseller...
in denen ich am liebsten lese...
die zwar einfachen, leicht verständlichen...
aber trotzdem einzigartigen, unkompliziert und überraschend authentisch...
das ist wohl wahr
Diese ungemein leichte Lektüre...
von trotz allem einzigartig Autoren...
die einem gedanklich nahestehen, ähneln, aber auch so ganz anders, manchmal trotzdem so gleich, verständlich und fesselnd, gefühlvoll und klar
sei so gut....schreib Deine Gedanken noch viel öfter nieder...
ich les so gern in Dir…verlier mich in Dir....immer wieder
© Peter Kranz
Bild: Christel Hasse/Gedichtezauber
Der Oktober trägt blaue Lippen
Blaue Lippen funkeln mich an,
Blaue Lippen haben mir Gift ins Herz getan.
Blaue Lippen waren einst rot,
Blaue Lippen können nicht sprechen, sind tot.
Blaue Lippen bleiben in der Erinnerung,
Blaue Lippen reiben meine Träume wund.
Blaue Lippen treiben mich nächtelang in den Wahn,
Blaue Lippen haben meinem Leben etwas angetan.
Blaue Lippen lassen mich nicht los,
Blaue Lippen können nur verblassen bloß.
Blaue Lippen küssen den Oktober im Sonnenlicht,
Blaue Lippen vergessen Kinderherzen nicht.
© Jessica-Anna Lutz
Bild: Pixabay
Wordpress Blog: https://thedarkdaylight.home.blog/
Facebookseite: https://www.facebook.com/NeonToldsStories
Soundcloud-Kanal: https://soundcloud.com/krissca
und Ihr (zweites) Buch: https://www.differentbricks.de/p/jessica-anna-lutz-herz-im-draht
Alter Mann
Braun gebrannt die alten Hände
und die Schritte schleppend schwer,
müde, nah dem Lebensende,
steht er einsam im Gelände
und es kümmert ihn nicht mehr.
Weiße Schafe weiden stille,
dort am Deich, den er besteigt,
denn das ist sein letzter Wille,
Lebens himmelblaue Pille,
eh der Tag zu Ende neigt.
Und der Wind bläst durchs Gelände
und die alten Wangen glühn,
und die Augen sprechen Bände,
letztmals zittern seine Hände
und das Leben lässt ihn zieh`n...
© Manfred Luczinski
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WAS WÄRE WENN….
Was wäre wenn… ich noch ein Junge wär?
Ich würde noch so gern mit andern Kindern spielen geh‘n.
Was wäre wenn… ich noch meine Jugend hätt?
Ich würde noch einmal zur Schule geh‘n.
Was wäre wenn… ich noch einmal mich verlieben könnte?
Ich würde mit dir noch einen Sommer lang erleben.
Was wäre wenn… ich mit dir noch einmal leben dürfte?
Ich würde mit dir durch das Tal der Freude geh‘n.
Was wäre wenn… ich noch eine letzte Chance hätt?
Ich würde sie ergreifen und mit dir durch alle Höhen und Tiefen geh‘n.
Was wäre wenn… jetzt ist es zu spät!
Ich hab mein Leben sinnlos jetzt vertan.
Denn du bist für mich unerreichbar und verloren.
Was wäre wenn… ich würde um dich kämpfen ….
Ich wünsche mir von Herzen, oh lass es nicht gescheh‘n!
Was wäre wenn… doch jetzt bin ich ein alter greiser Mann
und seh‘n den Tod so herbei.
Ich werde mich erinnern an die schöne Zeit mit dir.
Ich werde mich erinnern, als ich mit dir über grüne Wiesen ging einen Sommer lang.
© Pitt
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Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht
Heut hab ich begonnen einen Weg zu geh'n.
Den ersten Schritt gemacht,
ohne das Ende zu seh'n,
ohne ihn zu kennen,
ohne zu wissen, wann kann ich rennen?
Wann muß ich vorsichtig sein?
Schaff ich das auch allein?
Trotz aller Ungewissheit fühlt sich's gut an, daß nun dieser Weg entstehen kann.
© Elke Weitner (Text und Bild)
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VERLOREN ...
Verloren… n Raum und Zeit ziehe ich meiner Wege.
Verloren... irren meine Gedanken durch den Nebel.
Verloren... meine Illusionen, meine Ideale und meine Erinnerungen.
Kindheit, Jugend, und pures Leben habe ich genossen.
Verloren... die Dinge, die ich geliebt.
Erinnern kann ich mich, was früher geschah.
Verloren... das Heute, das Gestern, das Morgen!
Verloren... der Tag und die Nacht.
Verloren... das Licht, die Sonne und der Mond.
Jeder Tag ist gleich.
Verloren... das geschriebene Wort!
Kein gesprochenes Wort, kein gelesenes Wort, kein erdachtes Wort
Nur Finsternis für den Rest deiner Tage.
Verloren… das Warten auf regen Geist.
Nur nebliger Dunst.
Verloren... unwiederbringlich dein klarer Geist
Nur Warten auf das Ende, das unweigerlich kommt.
Verloren…deine Menschen, die du einst geliebt.
© Pitt (Bild und Text)
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Mein Tag
Heut war wieder so ein Tag,
den ich überhaupt nicht mag.
Um vier Uhr aus dem Bette springen,
hör die Vögel lustig singen.
Dann ins Bad die Haare waschen.
Zwischendurch 'nen Happen naschen.
Dann noch schnell die Zähne putzen
und Gesichtscreme noch benutzen
und im Spiegel ein Gesicht,
das erkenn ich leider nicht.
Und auf der Uhr der große Zeiger,
rückt unaufhaltsam immer weiter.
Die Zeit sie drängt, ich bin in Not.
Ich glaub, ich schlag den Wecker tot.
Ich hetz nach hier und hetz nach dort,
Die Uhr läuft weiter – immerfort.
Die Haare sind noch nicht ganz trocken,
Ich find nur zwei verschiedene Socken.
Die Hose geht fast nicht mehr zu
und der Knopf ist ab im Nu.
Dann endlich hab ich es geschafft,
vermutlich noch mit letzter Kraft,
rein ins Auto, dann geht’s los
auf die A 3 zur Arbeit bloß.
Sitz Punkt 8 dann im Büro,
hundemüde sowieso.
Doch der Stress hört gar nicht auf.
Ja, so ist des Lebens Lauf.
Endlich ist der Tag geschafft,
hab’ mich noch einmal aufgerafft.
Gehe pünktlich heute raus,
freue mich auf mein Zuhaus.
Fahr wieder auf die Autobahn,
schon fängt der Stress von Neuem an.
Überall stehen da Schilder
und im Kopf entstehen Bilder.
Wieder Stau, ich muss aufs Klo,
anderen geht’s wohl ebenso.
Komm dann über eine Brücke,
ach, da ist auch eine Lücke.
Fahr’ die nächste Abfahrt runter,
werde langsam wieder munter.
Schalte gleich das Navi ein,
doch das ließ ich besser sein.
Denn das Ding, das ist kein Sch….
führt mich immer nur im Kreis.
Und so kam ich irgendwann,
ziemlich schlapp zu Hause an.
Der Stress, der bringt mich noch ins Grab.
Mensch, so’n Tag kann ich nicht ab.
© Susanne Brunner
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Geist in Dunkelheit
Die Schritte zur Dunkelheit, die schaffst du sehr leicht.
Die Tore zur Trostlosigkeit stehen jedem weit offen.
Doch der Weg zurück ins Licht ist qualvoll und lang.
Die meisten schaffen es nicht mehr und verharren in Apathie.
Deinen Namen hast du vergessen.
Doch was früher war, das ist in deinem Geist noch klar!
Nur fremde Menschen um dich herum, Kinder, Enkel sind unbekannte Wesen.
Deine Liebste, mit der du ein halbes Leben zusammen gewesen.
Von alledem ist nichts mehr vorhanden!
Dein Körper war sportlich und deine Schritte federnd leicht.
Dichtes Haar, wacher Geist, die Sprache so exakt genau.
Heute bist du fünfzig und schon ein Greis, die einst schwarzen Haare so grau.
Das Vergessen kam nicht über Nacht, es ließ sich Zeit.
Doch du warst es zu akzeptieren nicht bereit.
So schlimm wird es nicht sein, hast du gesagt, Pillen werde ich dagegen nehmen.
Pillen sie halfen nicht mehr, die Leere und Finsternis in deinem Kopf nahm zu.
Am Ende nur Nebel und Stille um dich herum.
Oh, lieber Gott, lass diesen Horror der Dunkelheit doch endlich enden...
© Pitt
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Der Nebel der Demenz
Manchmal kommt sie dunkel und leise,
Manchmal macht sie eine Reise.
Eine Reise in vergangene Zeiten,
Lässt sich dann ganz leicht vertreiben.
Doch oft nimmt sie dir alles weg,
In deinem Kopf ein schwarzer Fleck.
Er übernimmt für dich das Denken nun,
Lässt dich in sich lange Zeit ruhen.
Dann weist du nicht mehr wer ich bin,
Nichts macht für dich noch einen Sinn.
Kennst nicht mal dein Enkelkind,
Auch nicht, wenn sein Stimmchen klingt.
Du hast Angst vor dieser Nebel Welt,
Hättest gern die alte Zeit gewählt.
Die Zeit in der alles klarer war,
Denkst dein Leben sei in Gefahr.
Stück für Stück kommt dann zurück,
Schenkt dir ein Moment des Glücks.
Erinnerst dich an viele Sachen wieder,
Wärme durchstrahlt deine müden Glieder.
Tränen glänzen in deinen Augen,
Kannst es selbst nicht wirklich glauben.
Das schwarze Loch wird dir bewusst,
Weißt, dass du es akzeptieren musst.
Lebst mit Schleier und Sonnenschein,
Trotzdem fängst du an zu weinen.
Weinen um das schöne Leben,
War’s doch mehr als nur ein Segen.
Nun legt sich sanft der Schleier wieder,
Über deinen Kopf hernieder.
Deckt dich mit vergessen ein,
Lässt dich ein ganz anderer sein.
Doch glaube mir der Tag wird kommen,
Da siehst du es nicht mehr verschwommen.
Deinen Leben wirst wieder sehen,
Mit ihm in deinen Frieden gehen.
Wir halten dir dann deine Hand,
Für immer bindet uns ein Band.
Ein Band des Nehmens und des Gebens,
„Helfen, die Aufgabe unseres Lebens“.
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Nebel ... Zeit des Vergessens
NEBEL…. undurchdringlich und unbarmherzig hat er sich angeschlichen.
Wann er kam…, du weißt es nicht mehr so genau.
Doch eins, das wusstest du noch sehr genau, er kam nicht über Nacht, sondern er hat sich ganz leis über dich hergemacht….
Und er hat dir das Vergessen mitgebracht.
NEBEL....ein Vorhang aus Gespinst...aus Angst...Unsicherheit... und Hilflosigkeit.
Er legte sich über dich ganz leis und sacht, so dass du es nicht bemerkst.
Er lehrt dich das Vergessen mit solch einer Macht und Präzision, ohne dass du es nicht verstehst.
Dein Geist vorher so hell und wach, verkümmert nun zu einer seelenlosen Masse.
Für dich wird der Tag zur Nacht und die Nacht zum Tag.
Du weißt nicht mehr, was du getan hast in dieser Stund.......
Man fragt dich, wer du bist, du weißt es nicht.
NEBEL.... was hast du gemacht aus mir?
Ich bin nur noch eine leere Hülle, ein armer Narr, ein Tor, der nichts mehr weiß und kann.
Und doch ich häng an meinem Leben.
Drum verspottet mich nicht, denn wer weiß, auch bei dir kann er eines Tages unverhofft erscheinen....
Der NEBEL......
© Pitt
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Am Hang
Am Hang gelegen.
Kaum zu sehen
steht ein Haus.
Da ruhn sich aus,
die armen Wandersleut.
Denen ist das Wetter garnicht hold.
Der Weg verborgen...
Doch wohl geborgen
kehren sie heim
ins warme Stübelein.
©Grit Roß/Poesieflügel
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WENN UHREN RÜCKWÄRTS LAUFEN
💙 Ich bringe meinen Enkel zur Schule, alle Tage,
doch eines Tages kommt mir die Frage:
Wo ist die Schule? Es fällt mir nicht ein.
Ich spür da ein Loch, wie kann das sein? 💙
Tata treffen wir uns vor der Schule dann?
Er schaut mich mit großen Augen an:
"Vor der Schule, wo soll das sein?"
Sein Blick sagt: "Lass mich nicht allein!"
Diese Unsicherheit kann ich nicht verstehen,
muss mir das erst noch überlegen:
Wie kann das sein, was ist passiert,
dass es Tata nicht kapiert?
❤ Die Männer im Garten, sie schneiden die Bäume!
Du glaubst es nicht? Du meinst, ich träume?
Ich träume nicht! Die Kinder, die da laufen,
spielen, toben, sie wollen mit mir raufen!
Du willst sie nicht sehen!
Du kannst mich nicht verstehen! ❤
Was sieht die Mama dort im Garten?
Soll ich noch ein bisschen warten?
Es macht sie traurig, wenn ich ihr nicht glaube,
nicht mit ihr aus dem Fenster schaue!
Ich sag: "Ja, Mama, ich kann sie sehen!"
Das bedeutet: Mama, ja, ich kann Dich verstehen!
Kann sie dann ruhig und zufrieden sein?
Sich irgendwie darüber freu'n?
Wenn Eltern langsam wie Kinder werden
muss man das erst verstehen lernen.
Einst waren sie so stark, selbstsicher und treu,
auf einmal scheinen sie schwach, ängstlich, scheu?
Sie wussten, taten, konnten alles und noch mehr
und das ist gar nicht lange her!
Vieles konnte man sie fragen,
und nun sind sie am Verzagen
Denn plötzlich ist ihr Kopf wie leer,
so als ginge gar nichts mehr.
Langsam und immer mehr muss ich begreifen,
muss mich selber wieder kneifen:
Du musst jetzt ran!
Was einst der Vater für Dich getan,
was Dir die Mutter hat gegeben:
Du musst Dir jetzt die Zeiten nehmen
mit Geduld und Liebe auf sie schauen,
Dich bemühen, damit sie Dir vertrauen.
Auch wenn es scheint, dass Uhren plötzlich rückwärts laufen
musst Du Dich zusammenraufen
Liebe geben
Liebe nehmen.
Du musst lernen zu akzeptieren,
dann kannst Du sie weiter respektieren.
Du nimmst sie, wie sie eben sind:
Deine Eltern! Wie ein kleines Kind!
Manchmal scheint es allzu schwer
Hol Dir dann doch Hilfe her!
Damit Dein Leben weiter geht,
sich nicht alles um dies Schicksal dreht.
Lerne immer wieder, das Schöne zu sehen,
dann kannst Du Deine Liebe geben.
Du wirst sehen, es sind schöne Zeiten,
wenn man die Eltern darf begleiten!
Und Du nimmst sie, wie sie sind:
Deine Eltern, als kleines Kind!
© Michaela Rott
© Bilder: Ulrike Mitterstieler
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Das Leben
Manchmal...
ist das Leben...
fast wie ein Drama...
doch allein dadurch
im echten Leben,
in der Beziehung, in der Liebe...
dann doch gefestigt
dann wieder, wie eine Komödie...
ständig am Lachen, Faxen machen...
alles fröhlich und bunt...
von keinen wirklichen Sorgen
belästigt
Dann wieder mehr
wie ein Musical...
alles beschwingt, jeder Schritt so gelingt
alles im Takt so gemeinsam...
Rhythmus sich teilend...
in Ballkleid und Smoking,
ganz prächtig
Dann mehr die stille Romanze...
fast schnulzig, seine Gefühle dabei
ganz offen wiederentdecken...
selbst Tränen der Rührung
nicht schamvoll verstecken...
zu Gefühl stehen, verlässlich
Oder spannend, aufregend
wie ein Krimi...
vermuten, was kommt…was geschehen...
das ganze mal aus anderer Sicht,
ganz neu so ansehen...
Neugier geweckt und gespannt auf das Ende
auch wenn die Story manchmal brutal
und so hässlich
Das Leben...an sich...schreibt ja immer,
immer wieder ganz neu
und so verschieden...
all die Drehbücher,
die dann später...
so als Leben...verfilmt...
Darum kauf Dir vorerst mal Popcorn...
und nimm dann schnell Platz...
schau es Dir an und erkenn dabei
all das, was das Lebens so bietet...
ist doch großartig Kino...
bevor Dir jemand anders den Platz so wegnimmt
© Peter Kranz
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Wer bin ich?
Ich war ein Mädchen,
bin eine Frau,
bin Ehefrau und Mutter.
Ich habe deutsch-türkisches Blut
mit einer arabischen Prise in mir.
Ich bin nicht klein,
aber auch nicht groß,
bin noch nicht sehr alt
und werde noch weise.
Ich bin nicht in der Kirche
und glaube doch an so unendlich viel.
Mir wurde in meinem Leben oft gesagt,
was ich werden soll,
wie ich sein soll,
wie mich andere Menschen
oder die Gesellschaft gerne haben möchten.
Ich passe aber in keine dieser Schubladen,
ich sprenge sie auf und breche aus.
Ich lebe mich, denn ich bin ich!
Ich liebe mich und meine Familie,
ich schätze die Natur und ehre die Spiritualität.
Ich schreibe für mein Leben gerne,
ich schreibe für mich,
ich schreibe für dich
und für das Leben an sich.
Ich schreibe über Menschen,
ich schreibe für Menschen,
für die Heilung an sich,
die Heilung in unseren Herzen,
die Heilung in unserer Welt.
Ich liebe auch dich,
denn die Liebe ist unendlich,
umfasst die gesamte Erde
und alles darüber hinaus.
Darum lebe dein Leben,
lebe dein Selbst,
geh in die Liebe,
geh in die Heilung,
du und alle sind es wert.
Wir sind alle eins!
Glaube an dich,
wie ich glaube an mich,
glaube an Heilung
und sie wird geschehen.
Wir werden uns im nächsten Leben wiedersehen!
© Aylin Scherzer
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Vergangen...
Vergangen die Zeit, vergangen die Jahre.
Bunte Blätter weh’n im Wind, vergangen sind ihre Sommertage.
Zeit, die zerrinnt in deinen Händen, vergebens versuchst du sie festzuhalten.
Und deine Jahre?
Vergangen wie der Wind im Herbst geschwind.
Vergangen deine Jugendjahre.
Frage das Leben, wo sie geblieben sind.
Vergangen der Sommer, der keiner war.
Vergangen die Liebe, welch ein Irrtum sie doch war.
Ich hatte mich so geirrt, deine Liebe war nicht echt.
Vergangen die Zweisamkeit mit dir, ich geh nun allein durch mein Leben.
Doch irgendwann, vergangen die Einsamkeit.
Eine neue Liebe hab ich gefunden.
Vergangen die Monotonie, vergangen dein tristes Sein.
Will noch einmal kosten von dem süßen Wein der Liebe.
Will genießen die restlichen Tage in vollen Zügen ohne zu lügen.
Vergangen die Heuchelei, nur noch in Ehrlichkeit mit dir leben.
Vergangen die grauen Wolken.
Vergangen die trüben Tage, nur Sonnenschein für unser restliches Leben.
© Pitt
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Cowboy in Turnschuhen
Country kommt aus Nashville Tennessee,
doch es gibt sie auch "Made in Germany"!
Ich hör sie für mein Leben gern,
am Lagerfeuer unterm Himmel voller Stern!
Dafür brauch ich keinen Stetson und kein Pferd,
auf dem säß' ich sowieso die meiste Zeit verkehrt!
Auch keinen Revolver möcht ich tragen
und schon hör ich sie wieder fragen,
ohne Boots, Revolver und Pferd
ist so Einer doch nur die Hälfte wert!
Was soll denn das für ein Cowboy sein,
doch ich maskier mich nicht nur zum Schein!
Hab Musik im Blut und mein "Country" im Herz,
in Gedanken zieht 's mich immer westwärts
und zieh ich wieder meine Turnschuhe an,
doch nur weil ich so den Line-Dance besser kann!
Brauch keinen Whisky irgendwo am Tresen,
selbst Bier ist mir immer schon zu schal gewesen,
um zu feiern brauch ich keinen Alkohol,
leg auch ohne ihn aufs Parkett 'ne flotte Sohl'!
Geb mich meinem Country voll und ganz hin,
nur so bekommt mein Leben einen tieferen Sinn,
Rock und Pop mag ich nicht hören,
würd mich nur beim "Froh sein" stören!
Mag auch kein Techno oder Punk,
dabei werd ich schon vom Zuhören krank.
Richtiges Country muss es sein,
dann fühl ich mich dabei gut und fein,
schlüpf in meine Jeans und Turnschuhe dann,
zieh obendrein noch ein Holzfäller-Hemd an
und schon bin ich ihr auf der Spur,
ich mag eben Countrymusic nur (pur)!
© Michael Wies
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick....
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe.....
Hallo
Besser...als
jedes Goodbye
ist immer
ein Hallo....
Denn Abschied
tut oft weh....
man vergisst auch
so schnell im Nu...
Lieber...
herzlich sich begrüßen
gespannt auf das,
was kommen mag....
als zum Abschied
sich umarmen...
schon wieder alleine
am nächsten Tag...
Und selbst ein kurzes Hallo...
birgt so vieles mehr als jeder
Abschieds-Händedruck....
denn damit beginnt
ein neuer Moment...
der alte kommt nicht zurück....
Darum grüß ich doch so gerne....
bin gespannt, was darauf
wohl folgen mag....
ist mir so viel lieber....
als wenn ich...MACHS GUT...
ganz leise traurig sag...
Hallo...und...ICH FREU MICH...
DICH ZU SEHEN....
ist doch so viel besser...
als jede Umarmung...vor dem Gehen
Umarmen kann man sich doch immer...
und sollt es viel öfters tun....
anstatt nur zum Abschied....
wenn alle Worte ruh‘n....
Hallo...herzlich Willkommen...
und sei so gut...
und bleib....
denn nach jeder Begrüßung...
folgt auch die beste Zeit....
und wenn Du gehst....
dann bleib trotz allem
noch etwas bei mir...
lass zumindest
ein kleinwenig was von Dir zurück...
dafür danke ich dann Dir....
und lass unsere Begrüßung
noch immer öfter wiederholen,
so herzlich und mit einem Lächeln im Gesicht...
bis wir den Abschied irgendwann
gar nicht mehr bemerken...
und wissend um unsere Nähe....
jede Angst vor kurzem Abschied
im Nichts für uns zerbricht
HALLO…schön, dass Du da bist....
© Peter Kranz
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Kleinigkeiten
Was sind das nur für schwere Zeiten
Die uns durch Die Zeit geleiten
Der eine ist sich selber fremd
Der andre gab sein letztes Hemd
Ein Lächeln hier, ein Zwinkern da
Und alles wär doch wunderbar
© Andreas Mattes
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Buch „Ich denke an Malbusca“: https://t1p.de/jr2j
Spuren im Sand...!
Ich bin gegangen durch Raum und Zeit.
Ich war stets zu Kompromissen bereit.
Habe immer gesucht die Konfrontation, aber nie den Streit!
Dort wo ich gegangen bin, da hinterließ ich meine Spuren.
Ich bin gegangen am Meeresstrand und im Wüstensand!
Man sah meine Spuren so klar und exakt, doch das Meer hat sie verwaschen.
Der Wind und die Zeit haben sie verweht.
Sie werden dir sagen, hier ist ein Mensch gegangen.
Ob er allein gewesen, das werden dir die Spuren verraten.
Eine Spur, das heißt, alleine sein, ihm war das Herz sehr schwer und sein Geist ist so leer.
Wo will ich hin, wo komm ich her, ich weiß es nicht und ich kann es dir auch nicht sagen.
Ja, meine Beine, die tragen mich nicht mehr.
Was bleibt von mir, wenn ich einst nicht mehr bin?
Man wird sie finden, die Spuren im Sand, auf dem Felde und auf dem trockenen Fels.
In fernen Zeiten wird man sich fragen?
Wer war’s gewesen, was war er für ein Mensch?
War er krank, war er froh, doch das weiß man genau!
Er hat seine Spuren im Sand der ewigen Zeit hinterlassen.
© Pitt (Text und Bild)
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Schau nicht so böse
Nun sei doch nicht
gleich beleidigt...
wenn ich mal etwas zurechtweisend...
Deine Meinung auch mal nicht teil....
Dir sag, wenn mich was an Dir stört...
Denn dies bedeutet nur...
dass Du mir wichtig,
Du mein Interesse
immer wieder weckst...
Du mir nicht egal....
und dann alles stumm abzunicken....
sich doch echt nicht gehört...
Wärst Du mir egal...
nicht wichtig genug...
würdest Du mich nicht interessieren...
würd ich vielleicht öfter einfach
leer nur so lächeln...
und bliebe stumm...
Aber Du...
hast mein Interesse,
meine Zuneigung,
meine Freundschaft....
und man kann nicht alle Fehler vermeiden...
immer gleicher Meinung so sein...
alles bemerken, alles sehen und hören...
anzunehmen, man wäre immer perfekt...
ist auch unter Freunden...
eigentlich dann nur dumm...
Also schau nicht so bös'...
ist gar nicht böse gemeint...
und vielleicht lieg ja auch ich
völlig falsch....
oder seh nur manches ganz anders...
aber ist doch wichtig...
sein Interesse, seine Meinung...
ganz offen unter Freunden zu bekunden
Und...ganz ehrlich...
das erwarte ich auch von Dir....
hab schon so oft
in Kritik oder Verneinung von Dir,
selbst in Schimpfen
oder lauthals Verlachen....
dann meine richtig Richtung,
manch Lösung und Hilfe gefunden...
© Peter Kranz
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Die Jahre meiner Jugend
(Erinnerungen von Pitt)
Verflogen die Jahre meiner Kindheit, doch verschwunden aus meinem Geiste, das sind sie nie.
Viel zu früh bin ich entwachsen aus meinen kleinen Kinderschuhen.
Wäre gern noch das Kind, das spielte so viel im Sand und las Märchen im Park auf einer Bank.
Wollte mich noch ein wenig ausruhen in meinem kleinen Kindergarten, nicht weit von meinem Elternhaus.
Wäre noch so gerne das unbekümmerte Kind in meiner Schule von der Schulbank Nummer 7.
Hatten doch so manchen Spaß mit unserem Lieblingslehrer.
Oh wohin bist du gegangen, meine wunderbare Kinderzeit?
Ja das Kind bin ich nun nicht mehr, auch ein junger Bursche, den gibt es auch nicht mehr.
Nur ein alter verbrauchter Mann, der trotzdem noch so vieles leisten kann.
Das ist davon übrig geblieben.
Und wenn ich dann abends wie ein alter Kater am Feuer sitze, erinnere ich mich an meine Jugendzeit.
Meine Jugendzeit, die ach manchmal doch kein Zuckerschlecken war!
Und trotzdem missen möchte ich sie nicht.
MEINE JUGENDJAHRE...
© Pitt
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Angst
Schau nach vorn
Ein stechender Dorn
Atem schwer
Find keine Richtung mehr
Schau zurück
GEH keinen Schritt
Im Schatten der mich fand
Kalt zitternd ich stand
Kloß im Hals
Tränen voller Salz
Kann nichts mehr fühlen
Gefühle gefangen aufwühlen
© Anken Monchi
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Ein bisschen Glück?
Glück, das muß etwas Sonderbares sein.
Eine Ewigkeit liege ich schon wach,
grüble darüber nach,
wie glücklich ich wär,
hätt ich keine Sorgen mehr.
Vom Rathaus tönt,
die alte Rathausuhr.
Zähl die heiteren Stunden nur.
Im nächtlichen Widerhall,
dumpf klingt der Glockenschall.
Eh ich mich versah, war der Morgen da.
Feucht glänzt kalt, der Morgentau.
Die Amsel zwitschert im Morgen grau.
Das Leben zu leben, wirft Rätsel auf.
Möcht so gern noch einmal auf Reisen gehn und fremde Kulturen bewundern.
Doch Füße und Geist sind ermüdet.
Nun schau ich, mit etwas Wehmut zurück.
Als ich durch fremde Länder reiste,
führte ich ein reiches Leben.
Dachte ich.
Heute weiß ich, das Leben ist anders.
Ich lebe mein Leben.
Ich zähle jeden Tag, jede Stunde,
selbst die Sekunde zähl ich ganz bewußt,
um meinetwegen.
Ich lebe nicht nur,
sondern
ich lebe mein Leben.
© Helga Schlobach
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Sechsundsechzig!
Ach wie sonderbar ich mich doch so fühle.
Warum?
Hab ich doch heute Morgen auf das Kalenderblatt geschaut.
Das hat mich aber nicht so aufgebaut.
Bei dem Anblick auf die Zahlen, bekam ich das kalte Grausen!
Schon in einer Woche nur, werde ich wieder ein Jahr älter sein!
Wie schon vor Jahren einst der Udo sang!
„Mit 66 fängt das Leben an“
Und was soll ich euch sagen, die werde ich schon in fünf Tagen sein!
Doch ihr könnt mir glauben.
Ich fühl mich jung, ich fühl mich stark.
Von Altersschwäche keine Spur.
Motorradfahren, mit den Enkeln um die Wette laufen und noch vieles mehr.
Mit 66 trau ich mir das noch zu.
Mit meiner Liebsten tanzen geh‘n, noch ferne Länder seh‘n.
Das alles möchte ich mit 66 noch erleben.
Auch in diesem Alter gehörst du noch nicht zum alten Eisen.
Bist im Rentenalter und musst dir nichts mehr beweisen.
Wenn es auch mal zwickt und zwackt.
Mein altes Herz, das schlägt noch im Takt.
Und damit das auch so bleibt, vertreibe ich mit Sport die Zeit.
Laufen, schwimmen, und mich trimmen und stets eine Melodie auf den Lippen.
Die singe ich dann still und leis.
„Mit 66 fängt das Leben an“
© Pitt
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Fremdfreufreude
ICH...freu mich so...
so unbändig...
und freu mich einfach....
einfach nur....
weil Du Dich freust
Und ein Lächeln...
huscht in mein Gesicht...
allein schon, wenn Du lachst...
mit Deinem Lachen...
allen Kummer so wegscheuchst
Mag Dich...
mag Dich sehr...
mag dich...so sehr
vor allem aber...
nur glücklich sehen
Und kann fast
Endorphine schmecken,
leicht berauscht...
wenn Dein Augenglanz
verheißt mir grad mal wieder
ein glücklich Leben
Freu mich...
freu mich so gern
und hab diebisch Spaß daran
mir ein kleines Stück
deines Frohsinns
so zu klauen
wenn er Dich mal wieder
fröhlich so erfasst
Und spar‘s mir dann auf...
dein Glück...
für Dich....
wenn es Dir kommt mal abhanden....
geb‘s Dir gerne dann zurück
wenn's mal grad so passt
Bis dahin...
freu ich mich...
freu mich so sehr....
allein schon, wenn Du Dich freust....
und heb dies Gefühl
für uns auf
Denn...
egal was kommt...
was auch geschieht....
es gibt für uns....
immer wieder Grund zur Freude....
werden uns noch oft
zusammen freuen...
verlass Dich drauf....
© Peter Kranz
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Das Schicksal
Das Schicksal hat eingegriffen,
und bin gefallen habe nichts mehr begriffen,
doch bin ich wieder aufgestanden,
und habe gekämpft,
jeder Schritt gegen das Schicksal,
es war zwar eine Zeit eine Qual,
aber es hat die Kraft vom Schicksal gedämpft,
und das Lebensglück hat mich wieder ergriffen,
und ich bin dankbar für diesen Schicksalsschlag,
denn es hat mein heutiges Leben zurecht geschliffen,
heute ist wieder alles so, wie es sein soll,
nicht jeder Tag ist toll,
vieles mache ich allein,
vieles verloren,
die Vergangenheit irgendwie verworren,
doch ich habe geschworen zu kämpfen,
und jeder Spruch oder Gedicht,
sind meine Niederlagen am Dämpfen,
ich kann mich wieder ertragen,
und kann nur sagen kämpft,
das Leben ist es Wert,
und mache das, was du kannst,
dein Können ist dein Schwert.
Entweder du bleibst liegen,
oder das Schicksal,
deine Wahl,
aber es lohnt sich,
das Schicksal zu besiegen.
© Pascal Hilgendorf
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AUSERWÄHLT
Die Miene eingefroren,
alles im Tunnelblick,
im Inneren ein Rumoren,
keine Spur von Glück.
Die Backenzähne mahlen,
die Halsschlagader dick,
warum die Seelenqualen,
wozu dies Possenstück.
Alles hat sich verschworen,
Dämonen sind vereint:
‚Du bist auserkoren,
zu ertragen Weltenleid.‘
© Wolfgang Schmidt
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Freundschaft
Ich wünschte, ich hätte einen Freund fürs Leben,
könnte alles mit ihm teilen, meine Sorgen,
endlos unbeschwert verweilen,
als gäbe es kein morgen,
was würde ich in diesem Moment drum geben.
Ich stell mir vor, wie wär‘ das schön,
leichter geht es doch zu zweit,
als nur allein die ganze Zeit -
gemeinsam wollen wir den Weg nun gehen.
Durchs Haar fährt uns der laue Sommerwind,
lachend springen wir Hand in Hand
quer durch dieses schöne Land,
fühlen uns wie die Kinder, die wir längst nicht mehr sind.
Ich weiß, das alles ist ein Traum
doch wie lehrt uns das Leben -
diese Freundschaften kann es geben,
so wundervoll, man glaubt es kaum.
© Heike Lein
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Wenn man hinsieht
(Für I.G.)
Sei achtsam, wenn die Dämmerung der Morgenröte weicht,
der Himmel einem Meer aus tausend schönen Farben gleicht.
Nachdem die Sterne ihn des Nachts zum Funkeln bring',
die Vögel vor dem Fenster einen neuen Tag besing'.
Sei achtsam, wenn die Bäume ihre Blätter fallen lassen.
Nie kahler sind die Äste, doch nie bunter uns're Straßen.
Und wenn der Schnee uns frieren lässt, bis zu den Knöcheln steht,
bedenke, es wird Frühling kommen, sobald der Winter geht.
Sei achtsam und in Demut, wisse, selbst das Rad der Zeit,
ist niemals fähig, uns zu nehm', was stets im Herzen bleibt.
Sei achtsam, dass du gleich, was kommt, was geht, niemals vergisst,
dass jedes Ende, wenn man hinsieht, auch ein Anfang ist.
© Louise
Lang ist’s her!
Einst bin ich mit dir gegangen durch die Maienzeit.
Wir waren jung und hatten nur uns zwei!
Zerrissen die Hose, verwaschen das Hemd.
Lang ist’s her!
Und das Geld war knapp.
Ein klappriger Bus war unser Zuhause!
Im kleinen Bach, am Waldesrand, da wuschen wir uns.
Lang ist’s her!
Der blaue Himmel war unsere Decke.
Das klare, kühle Wasser unser Wein.
In einem Becher aus Blech schenkten wir ihn uns ein.
Lang ist’s her!
Egal, uns konnte nichts trennen.
Die Liebe war unser Begleiter und manchmal der Hunger unser Freund.
Wir hatten uns, das war uns genug.
Lang ist’s her!
Mit guten Freunden durch die Lande zieh‘n.
Der nächste Tag war noch fern.
Ängste und Nöte, die hatten wir noch nicht gekannt.
Lang ist’s her!
Doch irgendwann, wir wissen es nicht mehr.
Wir wurden erwachsen und der Beruf ging vor.
Karriere, Geld und Haus, das war jetzt unser Ziel.
Lang ist’s her!
Unsere Liebe blieb auf der Strecke, die Kinder fraßen uns auf.
Sorgen und Ängste zogen bei uns ein.
Jetzt tranken wir den teuersten Wein und schliefen auf seidenen Laken.
Lang ist’s her!
Wir schufteten rund um die Uhr und hatten Geld wie Heu!
Konnten uns alles kaufen, sogar neue Freunde waren dabei.
Doch unsere "echten" die kannten wir nicht mehr.
Lang ist’s her!
Dann kam der Tag, da ging nichts mehr.
Die Gesundheit wollte nicht mehr, der Motor des Lebens lief nur schwer.
Aus der Traum, Karriere im Eimer, das Konto leer.
Lang ist’s her!
Wir kamen noch rechtzeitig zur Besinnung!
Die Liebe war wieder da, die Freude und unsere echten Freunde auch.
Wir trinken wieder den billigen Wein, verkauft das Haus, wir wollen wieder Leben.
Lang ist’s her!
Es ist noch nicht zu spät!
Wir haben uns erinnert an unsere Liebe im Mai.
Doch Falten im Gesicht und die Haare grau, wir stellen uns nicht mehr zur Schau.
Lang ist’s her!
Noch einmal durch die Lande zieh‘n, wie einst in der Maienzeit.
An das alles werden wir uns erinnern.
Lang ist’s her!
© Pitt
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Leben so wie ich es mag....
Einst wurd ich im Mai geboren,
damals war ich schon verloren,
man steckte mich in eine Windel,
was war ich doch ein armes Kindel.
Und als die Kindergartenzeit kam,
klemmte man mir Schippchen und Eimer untern Arm,
wir aßen den leckeren Sandkuchen,
probierten viel aus, mussten alles untersuchen.
In der Schule wurde es noch schlimmer,
sah viel zu oft den erhobenen Finger,
musste ständig in der Ecke stehen,
alle anderen durften nach Hause gehen.
Im Leben hab ich manches nicht erreicht,
vielleicht nahm ich es zu leicht,
hielt es nie lang aus an einem Ort,
irgendetwas trieb mich immer wieder fort.
Nie blieb ich lang bei einer Frau,
leb heut allein, die Haare grau,
doch ich lebte so wie ich es mag,
jede Stunde, Tag für Tag!
© Michael Wies
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick....
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe.....
Notenflut oder Flügelzauber
Passagen aus alten Stücken
musisch verrücken.
Eine Flut aus Gedanken
bricht musische Schranken.
Sie formen und biegen
bis die Noten richtig liegen.
Vor Monden auf der Bühne
so manches Kühne.
Dressiert war jeder Flügel.
Magische Zügel.
Und dann Stille
durch des Virus Wille.
Der Ton nicht verloren.
Wurde geformt neu geboren.
Die Noten purzeln in neuer Flut.
Hoffnungsvoller Mut.
Im musikalischen Traum.
Gefüllter Raum.
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Der letzte Tanz
Noch eben...
im Leben
gemeinsam gedreht...
alle Schritte synchron
ohne zu üben....
der Tanz, das Leben....
war alles so herrlich...
Gefühl..voll...ausgelebt...
ganz ehrlich...
der Geruch...
Deine Nähe...
die Wärme...
von Dir...
einfach herrlich
noch Du, nur allein Du...
meine Sinne betörend...
dies Gefühl...
unbeschreiblich....
wohl nur mir
so gehörend....
Und der letzte Tanz...
er schwingt noch nach...
dreh mich noch immer...
in deinem Rhytmus....
und auf der Zunge...
noch immer der Geschmack...
von unserem Kuss...
der doch bitte...
nie enden muss...
berauscht...und so glücklich...
voller Elan...
von dem, was wir erlebt...
glücklich lächelnd...
jede Sekunde stundenlang so genießend....
das Leben voller Freude,
voll von Glück
und Optimismus
Ja...der letzte Tanz....
das letzte Wort...
der letzte Blick...
die letzten Sekunden...
unserer intimen Momente...
sie sind es wert....
sie auf immer fest
so zu halten...
denn keiner weiß...
ob sie uns jemals
so wieder gegeben...
ob wir sie
so...
jemals dürfen nochmals erleben.....
drum lass sie uns....
auf ewig...nur für uns....
ein wenig festhalten....
Der letzte Tanz....
der letzte Kuss...
die letzte zaghaft Berührung
oder dies sich fest
so umklammern...
selbst das letzte Wort...
geflüstert oder
lauthals von uns gegeben....
es könnt immer
das letzte so sein....
darum lass uns
niemals...
und auf keinen Fall....
unter gar keinen Umständen....
wirklich böse...so richtig...
aufeinander so sein
Und der letzte Tanz...
den wir gemeinsam erleben...
er soll doch....
taktvoll und vom Herzen her
einfach perfekt...
unser bester Auftritt...
so richtig für alle...
auch applausverdächtig bleiben,
im Bühnenschein
Denn wer weiß....
wie oft es uns noch vergönnt....
gemeinsam durchs Leben zu tanzen....
uns dabei...
tief in unsere Augen zu schauen
so wie heute...
und dabei
so wahnsinnig glücklich
...gemeinsam...
zu sein
Jeder Tanz...
jeder Blick...
jedwede Berührung....
jedweglich Wort....
selbst ein Kuss....
kann vielleicht
auch der oder das letzte sein
in unserem Leben...
darum lass uns
dies täglich erneuern
was uns verbindet
und uns
tagtäglich neu
all unsere Liebe
gemeinsam und fühlbar
aufs Neue so geben
© Peter Kranz
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Geliebter Sohn
Was war geschehen?
Du darfst nicht gehen!
Darfst nichts vergessen
Bist du besessen
Ein Anruf früh nach 4
ein schrecklicher Ort
Was machst du nur hier?
Lass uns schnell fort!
Was war passiert?
Sahst du kein Sinn?
Habs NIE kapiert!
Der Horror Beginn!
Du lebst, aber weißt es nicht
WEISS, dass du da bist,
erkenn dennoch nicht dein Gesicht
Was ist das für ein großer Mist!
Kann alles, nur nicht warten
Beginn damit nun zu starten
Es gibt kein Hier und jetzt
Beeil dich sind immer vernetzt
© Anken Monchi
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Große Schwester
Refrain
Du warst da als ich noch im Bauch unsrer Mutter war. Du warst da ich hab meinen ersten Schritt gemacht. Weißt du noch das erste Mal als ich in deinen Armen lag. Warst meine große Schwester für mich die allerbeste.
Vers I
Wir ham verrückte Dinge gemacht die sonst kein anderer schafft. Ich wollt nur sagen ich hab dich lieb weil es dich nur einmal gibt. Du hast dein Bestes gegeben hab mich sicher gefühlt bei dir. Danke dass ich dich Schwester nennen darf du bist immer ein Teil von mir.
Refrain
Du warst da als ich noch im Bauch unsrer Mutter war. Du warst da ich hab meinen ersten Schritt gemacht. Weißt du noch das erste Mal als ich in deinen Armen lag. Warst meine große Schwester für mich die allerbeste.
Vers II
Wir zwei sind verschieden wie Tag und Nacht
Ein Anruf genügt und ich bin für dich da
Du weißt du bist mir wichtig du bist ein Teil von mir
Du bist so toll und wunderbar und heut da sag ich’s dir.
Refrain
Du warst da als ich noch im Bauch unsrer Mutter war. Du warst da ich hab meinen ersten Schritt gemacht. Weißt du noch das erste Mal als ich in deinen Armen lag. Warst meine große Schwester für mich die allerbeste.
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Gottes Hand
Manchmal glaube ich:
Alles ist aus Gottes Hand.
Die kleine Spinne an der Wand,
die Maus, die Deinen Käse fand,
die helle Sonne, die erfand
die Wärme und den Sonnenbrand,
Bruder und Schwester, Hand in Hand,
Emilie aus dem Burgenland,
im Stundenglas der feine Sand,
der feste Druck der Menschenhand.
Warum ich diesen Reim erfand?
Weil Hoffnung Zweifel überwand.
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BLEIB SITZEN
Kennst Du diesen Schweinehund,
der zu mir sagt ganz ohne Grund:
Bleib sitzen, lies noch was,
Arbeit macht jetzt keinen Spaß!
Doch ich denk an meine Pläne,
mich schon auf den Abschluss sehne.
Denn es ist doch immer schön,
erledigte Arbeit anzuseh'n.
Der Weg dahin: mal hart mal leicht,
doch nur wer TUT hat was erreicht!
Doch der Schweinehund in mir
ist ganz anstrengend zu mir:
Schau Dir noch ein Video an,
die Arbeit ist dann bald getan!
Ach, er hat ja recht,
denn manchmal ist doch gar nicht schlecht,
sich ein bisschen zu vergnügen! 😉
Und die Arbeit, die bleibt liegen.
Ich kann mich später dann beeilen.
Verlor'ne Zeit dann einzutreiben
hab ich schon öfter mal geschafft.
Es braucht dann halt ein wenig Kraft,
Konzentration und etwas Glück,
damit's nicht kommt zum Missgeschick.
So! Nun fang ich wirklich an,
ach hätt' ich das doch gleich getan!
Doch der Schweinehund da drinnen
will mich immer noch abbringen
von meinen guten Taten,
er will mir raten:
Bleib doch noch ein bisschen sitzen,
musst doch nicht schon wieder flitzen!
Schweinehund, du bist gemein!
Kannst du jetzt nicht leise sein?
So kann ich nie mein Ziel erreichen!
Du sollst jetzt endlich von mir weichen!
Lässt du mich jetzt nicht in Ruh',
dann hör ich einfach nicht mehr zu!
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In memoriam.
Wir haben gelacht
Geweint und gefeiert
Wir haben gehofft
Die Jahre vergingen
Ich stehe allein
Verloren in Wehmut
Erfroren zu Eis
Im Wasser des Meeres
Das Leben gelebt
Die Welt ist versunken
Gedanken zerplatzt
Gefühle zerbrochen
Das Leben geht weiter
Ich bring es zu Ende
Vergessen das Leid
Den Gipfel erklommen
© Günter Vallet
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Zurück ins Leben
21 Jahre ist es her,
die Zeit sie war schwer,
warum ist das geschehen,
ich kann´s nicht verstehen.
Ich frage warum?
Doch die Antwort bleibt stumm,
da hilft auch kein Flehen,
ich konnt nicht mehr gehen.
War lange Zeit weg,
was für ein Schreck,
von November bis März
und dieser Schmerz.
Mach Therapie,
das Wort kannt ich nie,
das Licht, es ist aus,
der Schmerz, der muss raus.
Mein Büro, es ist leer,
ich arbeite nicht mehr.
Was für ein Schock
nun geh ich am Stock.
Bin wieder zu Haus´,
mein Ofen ist aus,
bin wieder hier
hoffentlich bleib ich bei dir.
Frage oft warum?
Doch die Antwort bleibt stumm,
mein Licht brennt nicht mehr,
die Zeit, sie wird schwer.
Doch ich gebe nicht auf
schau zum Himmel hinauf.
Da ist ein Stern,
der ist mit nicht fern.
Er leuchtet für mich,
mit hellem Licht.
Nun weiß ich,
er denkt an mich.
Das macht mir Mut,
mir geht´s hoffentlich bald gut.
Mein Licht brennt nun wieder,
sing wieder Lieder.
Man kämpft sich durchs Leben,
hofft auf Gottes Segen.
Hab ihn oft verflucht
und jetzt gesucht.
Frag nicht mehr, weswegen.
Denk nur noch ans Leben.
Es geht halbwegs gut,
weg ist die Wut.
Denk immer an morgen,
verdränge die Sorgen.
Das Leben ist schön,
ich kann´s jetzt verstehen.
© Friedrich Buchmann
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Explosion
Lang musste ich auf sie warten
Es blieb mir verwehrt,
Was andere täglich bekommen
Ging doch was schief?
Bei meinen Operationen?
Gedanken quälten mich
Ich hab's probiert
Mit allen Mitteln
Hab's mir schön gemacht
Aber es wollte nicht passieren
Ich wollte es unbedingt
Doch eines Tages
Vorbei die Depression
Weg die Medikamente
Ich lag im Bett
Gedanken durchflossen mich
Kam es mir endlich
Meine Explosion
© Alexandra Boisen
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...mir wichtig...
schön, wenn jemand Dich mal fragt..."sag...wer bist Du...ich meine, so wirklich richtig"
und Du nur lächelnd einfach sagst…"mir wichtig"...
Dann hast Du's begriffen, alle Selbstzweifel dann so nichtig...
Wenn Du Dich selbst leiden magst, Dich so und nicht anders hast akzeptiert
Dass manch Fehler einfach völlig fehlerfrei, als nur Dir eigen Art belächeln kannst und Deine Persönlichkeit hast respektvoll dann kapiert
Wenn Makel und Unzulänglichkeit trotz allem hast als die Dein Dir eigen Wesen schlussendlich respektiert
Nicht Vorbild, so in allen Lagen, aber unvergleichlich und auch ehrlich, wie ein unkaschiertes Porträt von Dir
Den Blickkontakt, mit offenen Augen und echten Glanz, nie mehr gesenkt beim Blick zu mir
Gefühle offen geben und auch verstehen, selbstverständlich Sinn erkennen mit Empathie und viel Gespür
Die Worte auch ruhig mal stockend, aber mit Gefühl und selbst nachgedacht, zumindest aber immer ehrlich
Ruhig mal Tränen auch vergießen, gespielte Stärke ruhig feucht belächelnd...und auch mal lauthals lachen, so ganz herrlich
Dann...ja, dann kann ich ein jedes ICH auf unserer Bühne auch respektieren, da ist jeglich Maskerade und Schauspiel so leicht entbehrlich
Drum sei Dir wichtig, nimm Dich wahr, steh zu Dir und sei einfach immer ehrlich zu Dir selbst
Dann ...wirst Du es auch für mich, ...WICHTIG...RICHTIG...
genau in dieser uneingeübten Rolle in meinem Leben, in der Du mir am besten so gefällst
Sei Dir selber erstmal wichtig, bevor Du anderen Erwartung Gewicht so schenkst
Akzeptier, was Dein Gefühl Dir sagt, es ist meist ganz richtig…und gereicht mehr Glück, als Du selber denkst
Und bleib mir gegenüber dann so "aufrecht" wirklich wichtig, ich geb Dir gerne Deine Größe, …als wenn Du Dich, mir zu gefallen, nur verrenkst...
© Peter Kranz
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ZEIT...
ZEIT: unendlich im Universum.
ZEIT: beherrscht die Ewigkeit.
ZEIT: für uns Menschen der schlimmste Feind.
ZEIT: aber immer mit uns ewig verbunden.
ZEIT: heilt alle Wunden, aber lässt nicht vergessen!
ZEIT: wir sind von ihr besessen.
ZEIT: so viel vorhanden, wie Sandkörner im Sommerwind.
ZEIT: in deinen Händen kannst du den Sand ja halten.
ZEIT: aber er wird dir zerrinnen, wie die Zeit in deinen Händen.
ZEIT: das verfluchte Monster kannst du nicht besiegen.
ZEIT: sie nimmt dir die Jugend und gibt dir das Alter.
ZEIT: erst hast du davon genug, doch dann rennst du ihr hinterher.
ZEIT: und dann irgendwann wirst du dich fragen, wo ist sie geblieben?
ZEIT: und dann noch in fernen Tagen hast du deine Zeit verbraucht.
ZEIT: die wird es für dich dann nicht mehr geben
ZEIT: jemand anders wird dann nach ihr leben.
© Ich habe mir Zeit genommen dieses Gedicht zu schreiben.
Lg. Pitt
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EINSAMKEIT
Ich kenn es nicht, einsam zu sein,
denn ich war noch nie allein.
Willst Du mir sagen, wie fühlt es sich an
und ob ich etwas helfen kann?
Lässt Du Deine Gedanken ziehen,
um der Einsamkeit zu entfliehen?
Grad in diesen schweren Zeiten,
hast Du Menschen, die Dich begleiten?
Allergrößten Respekt sollst Du von mir kriegen,
wenn Du die Einsamkeit kannst besiegen.
© Michaela Rott
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AUFRECHT GEH’N...
Der bekannte Song von Mary Roos hat mich inspiriert ein paar Zeilen zu diesem Thema zu schreiben.
Als ich noch ein kleiner Junge war, sagte die Frau Mama:
„Halt dich gerade, nicht gebückt, sondern du musst AUFRECHT GEH‘N.“
Diese Worte klangen mir in meinen Ohren ein Leben lang.
In manchen Lebenslagen musste ich mich fragen:
Hat es Zweck, hat es Sinn, wäre es nicht besser zu KRIECHEN als aufrecht zu geh’n?
Nein, nein, nicht kriechen sondern STÄRKE zeigen.
Sag der Welt: „Hier bin ICH, hier steh ich!“
AUFRECHT GEH’N, das ist die Devise.
Wenn man fällt, bleib nicht liegen, stehe immer wieder auf.
Im Beruf geht auch nicht immer alles glatt, du fühlst dich manchmal schlapp und matt.
Gib nicht auf, setz eins drauf, lach dem Stress eins ins Gesicht, sag ihm, du kriegst mich nicht!
ICH HAB GELERNT, AUFRECHT ZU GEH‘N.
© Pitt
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Wenn ich alt werd
Wenn ich alt werd....
oder gar so bin....
ich hoff, ich merk‘s nicht mal....
selbst grad wieder Rausgeworfen...
ich würfel halt nochmal so auf Los....
und spiele mein Leben vergnügt
dann bis zum Ende einfach weiter
Wenn ich alt werd
dann sag ich dem Alter...
du kannst mich mal...
genieß Minutenglück
statt stundenzählend nur zu addieren,
davon werd ich nur müde,
außerdem macht reines Rechnen
nicht unbedingt gescheiter
Wenn ich dann doch
dabei so alt dann werd....
dann werd ich' s hoffentlich
nicht mal bewusst
so wirklich auch bemerken
denk nur...ach schau...
wie schnell die Zeit
dann doch vergeht....
die Zukunft ist ja schon heut....
und heut ist morgen gestern schon...
das sollt ich mir mal merken
Wenn ich alt werd...
dann klau ich mir zur Not
noch etwas Zeit
von Erinnerung, dem bisher Erlebten
und frisch es auf,
der Lebenszeit ein wenig dabei trotzend,
mit jugendlichem Lachen
Wenn ich alt werd....
dann pfeif ich drauf...
konzentrier mich auf das,
was Freude macht...
und mach es dann...
egal, was meine Uhr auch sagt...
ein bisschen bleib ich noch...
will doch so viele Träume
mir wirklich dann so machen
wenn ich alt werd....
dann nur so zum Spaß,
spontan aus einer Laune raus
und pack ungefragt
mir ein fröhlich Lachen aus
wenn ich alt werd...
dann braucht das verdammt viel mehr
als nur Zeit...
und wenn ich alt werd....
dann nur mit Dir....
Händchenhaltend...
so zu zweit
wenn ich alt werd...
ich werd‘s nicht bemerken...
oder zur Not verlachen....
weil alt...werd ich nicht...
hab dafür gar keine Zeit...
will noch so viel Neues...
tagtäglich…immer wieder...
machen...
wenn ich alt werd...
geh ich einfach weiter...
genieß den Augenblick....
der gerade neugeboren...
und schnapp mir etwas Jugend...
die noch nicht verbraucht....
und hau sie dem Alter
lachend um die Ohren....
und wenn ich dann....
irgendwann...
dann doch wirklich alt bin....
bitte, sei so gut...
und sag‘s mir nicht....
erinner dich an meine Jugend...
und schenk mir dein schönstes Lächeln....wissend um mein Alter....
und erinner Dich an dies kleine Gedicht....
denn Alter...ist doch nebensächlich...
wenn man nur zu träumen noch vermag...
und...egal wie alt ich bin…ich hab mir vorgenommen...ich alter lieber später…aber nicht an diesem schönen Tag....
Dafür ist das Leben viel zu kurz....
und die Momente viel zu schön....
um aufs Alter ständig so zu sehen....
den Fehler...mag ich nicht begehen...
will mich lieber fröhlich lachend
nach Glück umsehen...
statt am Alltag zu vergehen...
will Glück erfahren und verstehen...
und meinen Weg vergnügt zu Ende gehen
Alter ist ja auch kein Makel,
ist eher eine Ehre,
dies noch zumindest
geistig jugendlich zu erleben....
also seh's mal locker
und nicht so scheiß verkniffen
und Alter...ist so nebensächlich,
wenn man noch vom Fliegen träumen kann,
dann ist's OK....
das hab ich...wie Peter Pan....
dann doch für mich begriffen
komm, lass uns unser Leben
einfach noch erleben
und ohne Rücksicht so aufs Alter
täglich neu genießen…
ich lass mir doch das Leben
vom blöden Alter allein
nicht voreilig
gern dann so vermiesen….
© Peter Kranz
Bild: Pixabay
Unsere Kunigunde
Ja, die Kunigunde, die ist in aller Munde!
Denn die Gute war in meiner Jugendzeit eine ganz liebe Lehrperson!
Ich hatte sie in Religion.
Kunigunde, die Fromme, haben wir sie genannt.
Denn unter diesem Namen war sie stadtbekannt.
Ach, was war die Kunigunde doch so prüde!
Denn, wenn sie in die Schule kam, da war sie immer müde.
Was macht die liebe Kunigunde denn nur nachts, das haben wir Schüler so gedacht?
Wir haben sie ganz nebenbei gefragt, doch das hat sie uns nicht gesagt.
Das wollten wir doch wissen und sind ihr heimlich nachgeschlichen.
Kunigunde, die sich nicht beobachtet fühlte, ging schnurstracks in eine Bar ja rein.
Oh je, die fromme Kunigunde, das kann doch nicht sein?
Aber was wir als junge Schüler dann da sahen, konnten wir kaum glauben.
Kunigunde, sie saß an einem Schlagzeug und prügelte darauf ein.
Mit so viel Spaß und Energie bis morgens um vier.
Ach, was haben wir die fromme Kunigunde so unterschätzt.
Nein, nein gar nicht prüde, sondern nur ein bisschen müde, aber richtig cool dafür!
Ab jetzt mochten wir die fromme Kunigunde noch viel mehr.
©️ Pitt
Bild: Pixabay
Homepage: http://sommerwind1.simplesite.com
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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9
Sternenhimmel
Flüsternd zieht Sie jede Nacht,
Entreißt dem Tag, die ganze Pracht.
Sie kommt in jeden Winkel hinein,
Entfernt hörst du ein Kindlein wein‘...
Es fürchtet sich vor diese Macht,
Ist’s plötzlich aus dem Traum erwacht,
Die kleinen Äuglein hilfesuchend,
Hörst es zaghaft, „Mama“ rufen.
Die Dunkelheit kriecht durch den Raum,
Hörst des Kindlein Stimme kaum.
Doch sie durchbricht die Dunkelheit,
Egal zu welcher Tageszeit!
Der schwarze Himmel voller Sterne,
Das Kindlein schaut nun in die Ferne.
Stellt sich seinen Ängsten leise,
Geht mit auf der Sterne Reise.
Nehm ihn mit ins Traumland heute,
Der Mond strahlt runter voller Freude.
Schon bald wird ihn die Sonne lösen.
Bis dahin Kindlein kannst du dösen.
Lass alle Ängste dir entschwinden,
Und uns neue Sterne finden.
Sie strahlen in die Dunkelheit,
Bis ganz von deiner Angst befreit.
© Jessica Schiller
Bild: Pixabay
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Das Ende
Es kommt manchmal einfach der Tag,
wo man etwas nimmer mag.
Seis Partner, Freundschaft oder mehr,
die Beziehung ist bisweilen leer.
Da hilft kein Zeit vergehen lassen,
wenn die Gefühle mal verblassen,
ists besser, wenn man mal beherzt
ausspricht – auch wenn es schmerzt –
was in der Luft liegt schon seit Langem
und nicht noch einmal anzufangen
zu kitten, wo nichts mehr zu retten.
Man legt sich selber nur in Ketten
von Emotionen, die nur schmerzen,
auch wenn man „Ja“ sagt noch im Herzen,
weiß meist der Kopf, das „Nein“ ist klüger,
man macht sich nur zum Selbstbetrüger.
Denn man erkennt, es tut nicht gut,
zu sehr ist man nur auf der Hut
davor, sich nur nicht zu verletzen,
die Messer neuerlich zu wetzen
und sich wiederum zu streiten,
einem Kummer zu bereiten.
Man kommt auf keinen grünen Zweig,
und war bisher nur viel zu feig
einzugestehen, dass es vorbei.
Es ist nicht leicht, doch macht es frei,
weils für die Zukunft besser ist,
und dich sonst innerlich zerfrisst.
Die Optik ist nicht nur zu schief,
die Kluft ist einfach viel zu tief.
Man müsste sich zu sehr verbiegen,
käme nicht durch, ohne zu lügen.
Und das ist niemals etwas Gutes,
da ist es besser doch, man tut es
und macht ein Ende irgendwann,
sonst bereut womöglich man.
Es ist wie bei der Liebe auch,
das Gefühl kommt aus dem Bauch.
Nicht immer spart es dir die Schmerzen,
doch du spürst es tief im Herzen,
wenn es einmal nimmer stimmt
und dich nicht mehr weiter bringt.
Also besser nichts verstecken.
Wie heißts: Besser ein End‘ mit Schrecken
als ein Schrecken ohne Ende.
Man reicht sich noch einmal die Hände
und geht danach getrennter Wege.
Auch das gehört zur Seelenpflege!
(Und will man Positives sehen:
Die Erinnerung, die bleibt bestehen!)
© DerPoet
Bild: Pixabay
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Ticket des Lebens
Die Vergangenheit
bleibt immer
ein Wegweiser der Zukunft,
welchen Weg man geht
oder welche Reise man umbucht
und somit
bleibt sie immer
ein Teil von Dir.
Vergangenheit und Gegenwart
sind die Fusion der Zukunft ...
Das ist gut so,
weil Deine Siege
und alles,
was Du auf Deiner Reise einstecken musstest,
Dein Spiegelbild zeichnen
und Du
zumindest Dich selber
etwas kennst ...
Und
wer sich selbst
nie begegnet mit Ehrlichkeit und Mut,
wie soll er anderen begegnen ...
All Deine Tribute und Dein Wegeszoll
sind Dein Ticket des Lebens,
wie Du
mit Dir,
anderen
und der Welt
umgehst ...
Du kannst
neugierig sein,
dazulernen
und entdecken
und polarisieren
oder
man kann sich einmauern
um ein Leben auf Sparflamme zu führen ...
© Nina Kroeger
Foto: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/nina.kroeger.9
Das Leben formt Gesichter.
Das Leben hat tausend Gesichter.
Viele Facetten und viele bunte Farben.
Doch ein Gesicht mit Falten, Narben und grauen Haaren, das vergisst du nicht.
Von diesem einen Gesicht, da will ich euch berichten.
Regen, Nässe, Kälte und Wind - ich suchte Schutz geschwind.
Alles, was ich fand, war ein Tunnel nur.
Düster, klamm und zugig, das war er gewesen.
Und in der Mitte von diesem Tunnel, da lebte ein menschliches Wesen.
Oh ja! Da lebte ein Mensch, er war sehr klein, mit seinem Hund allein.
Wie konnte das nur sein?
Vergessen von der Welt, schutzlos und ohne Geld.
Ich blieb stehn und schaute in ein Gesicht, in dem das Leben geschrieben hatte.
„Ich trage mein Haupt erhoben, mit meinem Schicksal im Reinen, das will ich wohl meinen.
Sieh in mein Gesicht, das Leben auf der Straße hat es geformt.
Ich trage es mit Stolz und Zuversicht.
Mitleid, das will ich nicht.“
Er, der kleine Mann in dem Tunnel, sah in mein Gesicht und sprach mit mir:
„Ich habe schon bessere Tage geseh'n.
Aber ich weiß es nicht, wie konnte das gescheh'n?
Geboren und aufgewachsen in einer großen Stadt.
Das Leben hat es nicht gut mit mir gemeint.“
Einen Moment waren wir beide mit unserem Schicksal vereint.
Auch ich hatte im Leben nicht nur gepachtet das Glück.
Doch für ihn, da gab es kein Zurück.
Für ihn wird es nur noch die Straße geben.
Doch am Ende, das sagte er mir, er will auf ihr leben, bis der Herr da oben ihn zu sich holt.
Still hörte ich ihm zu, der Regen hörte auf und ich gab ihm ein paar Münzen für sich und seinem Hund.
Er schaute mich nur an, das Lächeln in seinem Gesicht sprach Bände.
Wir gaben uns nicht die Hände, aber im Stillen sagte ich zu ihm:
„Mache es gut mein alter Freund!“
© Pitt (nach einer wahren Begebenheit)
© Bilder: Pitt (mit Einverständnis der aufgenommenen Person)
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Das Rad der Zeit
Sonntägliche Langeweile.
Ich sitze am Schreibtisch.
Vor mir liegt
ein weißes Blatt Papier.
Es zieht mich magisch an,
sollte schreiben hier.
Jedes Tun und jedes Denken
unter freiem Himmel
hat einen Anfang und ein Ende.
Die Sonne geht auf,
die Sonne geht unter.
Ein kleiner frecher Sperling
flog an meinem Fenster vorbei.
Gestern waren wir noch jung,
hatten viele Pläne,
die Verwirklichung fanden
oder anders verliefen.
Heute sind wir an Jahren gereift,
wir lehnen uns im Sessel zurück und seh'n,
dass vieles gut war,
was wir taten.
Nun sind die Jungen dran,
andere Pläne haben den Vorrang.
So dreht sich das Rad der Zeit
es dreht sich immer weiter.
© Helga Schlobach
Bild: Pixabay
Ich mag - Du magst!
Wer alles mag auf dieser Welt, das ist ein Mensch, dem alles einfach gut gefällt.
Ich mag: den Sonnenschein, du magst ihn auch, so soll es sein.
Du magst: Kaffee am Morgen und genießt ihn ohne Sorgen.
Ich mag: es zu genießen und zu leben auf dieser weiten Welt.
Du magst: Familie, Frau und Kind, weil du dafür geboren bist.
Ich mag: die Freiheit kosten, ferne Länder seh‘n und allein durchs Leben geh‘n!
Du magst: etwas aufzubauen, etwas zu hinterlassen, einfach zu sagen, hier bin ich gewesen.
Ich mag: als Globetrotter neue Horizonte und neue Abenteuer zu erleben.
Du magst: lieber bleiben an einem Ort, zu leben dein Leben im gleichen Trott.
Ich mag: einen Sonnenaufgang an fernen Meeresstränden, ich will auch noch suchen, ob es noch was Besseres gibt zu erleben.
Du magst: auf der Terrasse liegen unterm Sonnenschirm, bei einem Buche und einem Gläschen Wein.
Ich mag: einen warmen Sommerregen, mag kühles Bier im Kreise derer, die meine sogenannten Freunde sind, erleben.
Aber egal was ich mag oder du magst, wir beide leben unser Leben, das uns vorbestimmt.
Wir sind verbunden durch ein unsichtbares Band, das sich Liebe nennt, egal wie man es auch sieht.
Ich mag, Du magst ist unterschiedlich, die Hauptsache ist doch die, jeder soll mit dem zufrieden sein, was er hat in seinem Leben.
© Pitt
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