Galerie Herbst 3

Herbsteinzug


Der Herbst hat sich in den Garten gesellt.

Die Liegestühle sind schon weggestellt.

Die Blätter fallen von den Bäumen,

die Geranien jetzt vom Sommer träumen.


So viele der Vögel flogen schon in den Süden,

lange bevor die ersten Schneeflocken am Boden liegen.

Sommerblumen sind eh schon verwelkt,

jeder noch in Erinnerungen schwelgt.


Die Bienen und Hummeln jetzt aufhörn zu summen,

die Geräusche der Natur allmählich verstummen.

Der Garten wird winterfest gemacht,

dabei auch an die drin lebenden Tiere gedacht?


An Igel, Eichhörnchen, Marder und Mäuse?

Ja manche brauchen ein kleines Gehäuse

oder Bienenhotels und Löcher im Boden.

Nicht unachtsam die Erde roden!





Den Rasen lasst doch einfach stehen,

weil jetzt Igel dort ihrer Wege gehen.

Das Dach vom Gartenhäuschen ist hoffentlich ganz,

Sonst gibt’s im Frühjahr einen „Freudentanz“.


So wollen wir das Jahr im Garten beenden

und nächsten Frühling mit fleißigen Händen

auf den Beeten Blumen sähen,

Sträucher verschneiden und Rasen mähen.


Denn die Natur wird dann von neuem erwachen

und wieder verrückte Sachen machen.

Wenn Vögel singen und Bienen summen,

wird der Bauer seiner Frau froh ein Liedchen brummen.


© Gabi Knappick


Bild: Pixabay


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Wenn im Herbstwald in der Nacht

die Wichtelmännchen ihre Pinsel schwingen

dürfen wir am nächsten Morgen

ihre Werke seh'n, wenn sie gelingen

 

Dazu regnet es Kastanien und Eicheln

auf Schritt und Tritt die Pilze steh'n

über uns am Himmel, rastlos

Gans und Kranich in den Süden zieh'n

 

Äpfel, Birnen und auch Pflaumen

wohlgereift, so süß und saftig

eingebettet in dem Kuchenteig

von Kindermund verzehrt ganz hastig


Langsam wird es immer kälter

denn es naht der Winter

schon bleibt es morgens länger dunkel

und abends wird es früher finster

 

© Kai Svaennson Göhring (Text und Bild)


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Herbst - die dritte Jahreszeit

 

Herbst liegt auf deinen Wegen.

Er zeigt uns sein buntes Kleid.

Herbst ist Fluch und Segen.

Er beherrscht die dritte Zeit.

 

Es tappt mein Fuß im Laube.

Was war ist nur schöner Traum.

Am Weinstock reift die Traube.

Früchte schmücken Strauch und Baum.




Der Herbst wird dich beglücken.

Seine Zeit ist auch ´ne Zier.

Die Stürme haben Tücken.

Auch der Herbst gehört zu dir.

 

© Olaf Lüken


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Herbstkuss


Leichter Herbstwind

kommt zu mir geschwind,

schenkt einen zarten Kuss

im ewigen Lebensfluss.


Lufthauchzauber

berührt meine Haut,

streichelt die Wangen,

Augen geschlossen

in diesem Augenblick

spüren die Lippen

zartrosa leuchtend

den frostigen Herbsthauch.


Leichter Herbstwind

kommt zu mir geschwind,

schenkt einen zarten Kuss

im ewigen Lebensfluss.





Sonnengelbe Träume

finden zueinander,

schweben hinauf

zu den Wolken.


© Birgitta Zörner


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Herbstzeit


Morgennebel ziehen schwer durch das Tal,

Krähen fliegen auf der Suche nach ihrem ersten Mahl.


Immer kälter wird es in unserem Land,

bunte Blätter fallen und schmücken den Sand.


In höheren Lagen fiel der erste Schnee,

auf den Feldern ringsumher wächst der Klee.


Immer ruhiger wird die Natur, als ob sie sich schlafen legt,

nur unterbrochen von manchem Sturm, der durch die Bäume fegt.


Wieder ein Jahr, das fast vorüber ist,

in kurzer Zeit geht's von vorne los, mit dem gleichen Zwist.


Trotzdem ist der Herbst meine Lieblingszeit,

lässt er mich doch vergessen so manches erlittenen Leid.


© Thomas auf der Stroth 18.11.2023


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Herbstliche Sinfonie!

 

Wenn es knistert im Kamin,

das Feuer lodert vor sich hin.

Die Wärme zieht durchs ganze Haus.

Dann heißt es kuscheln, Schuhe aus.

 

Heißer Tee kocht auf dem Herd,

wärmt die Seele und das Herz.

Gemütlichkeit und Glücksgefühl,

draußen ist es schon recht kühl.


Wenn die Kürbissuppe dampft

und man zu viel Süßes mampft,

dann ist es wieder mal soweit.

Im Herbst beginnt die Kuschelzeit.




 

Wollsocken und Kerzenschein.

Stimmungsvolles Stelldichein,

Romantik zieht ins Herz hinein.

Entspannung pur bei Sternenschein.

 

© Irmgard Behrend


Bild: Pixabay


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Das bunte Blatt


Ein kleines Blatt schwebt sanft vom Baum,

vom herbstlich kahlen Ast.

Ein leichter Windhauch, spürbar kaum

doch unbemerkt nur fast.


Denn einfach fallen scheint zu schlicht,

als wenn banal es wär' -

drum inszeniert es diesen Akt

etwas spektakulär.


Ich steh an meinem Fenster und

bin dabei Publikum

Es ist ein hübsches Blatt, ganz bunt,

entzückend rundherum.


Es dreht sich kunstvoll, pittoresk

Bleibt in der Luft kurz stehn

Die Kür wirkt beinahe grotesk,

ist seltsam anzusehn.


Nach links, nach rechts, im Kreis herum.

Mit großer Eleganz

gibt es noch einmal alles zum

Finale bei dem Tanz.


Zum Boden hin schwebt es dann sacht

und legt sich dort zur Ruh.

Mich fröstelt, bald schon wird es Nacht

Ich mach das Fenster zu.


© Petra Mary Heuser


Bild: Birgit Kretzschmar


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Melancholie

 

Die Melancholie liegt in diesen Tagen.

Es herbstet.

Melancholie liegt über den Feldern.

Sie greift um sich.

Sie legt sich in die Herzen

und umwickelt das Gemüt

wie Efeu einen Baum.

Sie tränkt die Herzen

wie edler Wein

der dem Träumenden mundet.

 

Gesegnet ist die Schale

in die Kostbares fließt.

Frucht und Reife

die Süße des Herbstes

und es bewahrt für die kalten Tage.

 

Melancholie

ist gleich einem Schmetterling

mit zarten, blauen Flügeln.

Lass ihn vorüberfliegen.

Freue dich

und genieße die Lieblichkeit

der letzten warmen Tage.

 

© Margarete Meier


Bild: Pixabay


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Herbstelt es etwa schon?

 

Nebelschleier ziehn vorüber,

kaum zu seh‘n ist Nachbars Haus.

Und vom Kirchturm gegenüber

schaut nur schwach die Spitze raus.

 

Nieselregen, kühler Wind,

fast denkt man, schon der Herbst beginnt.

Dunkelheit und Gänsehaut,

wenn man aus dem Fenster schaut.

 

Einsamkeit auf allen Straßen,

kaum ein Mensch ist hier zu seh‘n,

lange wird es heut nicht hell,

mag nicht gern nach draußen gehn.

 

Fröstelnd zieht man sich was über,

lange dauert‘s wohl nicht mehr.

Herbst, der lässt bald wieder grüßen,

kommt zu uns mit leisen Füßen.

 

© Irmgard Behrend


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Wenn Blätter fallen


Die Tage taumeln hinab

wie Blätter auf ein herbstliches Grab.

Stets geräuschlos endet deswegen

ein kleines Stückchen Leben.

Da rieselt so nach und nach

das Laub und auch Jahr und Tag,

und fällt gar das letzte Blatte kaum

vom Kalender und vom Baum,

herrschen Ödnis und Kälte prompt,

bis einst der Frühling wieder kommt.


©Wolfgang Schmidt


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STURMWIND


Wenn der Sturmwind bläst

und mir das Haar zerzaust,

uns Regenwolken bringt –

oh, wie mir davor graust!


Er fährt mir durchs Gesicht,

reißt die Kapuze weg,

und selbst mein Regenschirm

hat heute keinen Zweck.


Er zuppelt mich am Ohr,

saust in den Kragen rein,

bläht meine Jacke auf,

das muss jetzt echt nicht sein!


Er schmeißt mit Ästen rum,

dass man die Flucht ergreift,

treibt Blätter vor sich her

und tobt

und heult

und pfeift ...


Jetzt habe ich genug!

Ich lauf ganz schnell nach Haus.

Erst wenn der Sturm sich legt,

dann geh ich wieder raus.


© Nabatea


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Herbsttage


Wenn die Zugvögel

In den Süden fliegen

Färben sich die Blätter

Der Bäume bunt


Die Tage werden kürzer

Die Sonne verliert ihre Kraft

Der Wind bläst die Blätter davon


Die Böden sind mit Laub bedeckt

Gedenken an unsere Verstorbenen

Schmerz, Traurigkeit, Nachdenklichkeit

Durchfluten die Menschen

In dieser Jahreszeit


© Karin Bottländer


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Der goldene Herbst!

 

Wechselndes Wetter, farbiges Laub,

der Herbst ist nah, er ist so vertraut.

Herbstsonne genießen, solang es noch geht,

Früchte ernten, der Wind sich bald dreht ...

 

Herbstpicknick im Garten mit Plätzchen und Tee

oder Candlelight-Dinner ganz nahe am See.

Spaziergänge durch raschelndes Laub,

mit den Füßen aufwirbeln, egal ob es staubt.

 

Die Ernte beginnt, die Früchte sind reif.

Zwetschgen, Gemüse und Trauben zugleich.

Zum Federweißen leckeren Zwiebelkuchen genießen

und Pilze einsammeln, die überall sprießen.

 

Die Tage werden kürzer und kälter die Nacht.

Ein Lagerfeuer etwas Wärme noch macht.

Kastanien, Hasel- und Walnüsse sammeln.

Eine Laubschlacht machen, abends chillen und gammeln.

 

Bei schönen Wetter Äpfel pflücken

und die Lieben zu Hause mit Apfelkuchen beglücken.

Ein Spaziergang durch den Wald ...

Herbstgedichte gibt es bald.

 

Durch das Fenster dem prasselnden Regen lauschen

und quietschbunte Gummistiefel kaufen,

spritzend durch Regenpfützen stapfen.

Mit Regenschirm und Regenjacke sucht man Tannenzapfen.

 

© Irmgard Behrend


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Der STAU...vember


Gerade im Radio gehört,

ich dachte, ich hätte mich verhört.

Doch im November gibt's den meisten Stau

bei dem Wetterbericht wird mir ganz flau.

Fliegende Äste und Blätter im Sturm,

und schon kriecht der Verkehr wie ein langgezogener Wurm.

Vorsicht ist geboten,

es gibt aber immer wieder die Idioten,

sie verursachen plötzlich diesen Stau,

wenn sie fahren wie eine Sau.

Müssen sie plötzlich auf die Bremse treten,

kannst du eigentlich nur noch beten,

dass sie dir nicht in die Karre fahren,

also liebe Autofahrer, Ruhe bewahren,

gerade bei diesem Schietwetter,

achtet auf die Äste und auf die Blätter.


© Helga Wessel


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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5



Ein Blatt im Wind!

 

Wie fühlt sich wohl ein Blatt im Wind?

Leicht schwebt es und ist sehr beschwingt.

Über Wald und Flur und Wiesen,

um die Reise zu genießen.

 

So schwebt das Blatt nun auf und ab

und bleibt an einem Aste hängen,

der Wind der dreht, das Blatt hebt ab

und bleibt kurz an nem Strauche kleben.

 

Der Wind rüttelt nun an den Zweigen.

Das Blatt hebt ab und lässt sich treiben.

Es flattert hin und flattert her

und landet sanft im Blättermeer.

 

Dort bleibt es liegen wie die anderen,

die Menschen können darauf wandern.

Es raschelt, wenn wir darauf gehn ...

Das bunte Laub wie wunderschön ...

 

© Irmgard Behrend


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Herbstgeflüster

 

Leise holt der Wind

erste Blätter vom Baum,

Sommer ade – Herbstzeit beginnt,

ausgeträumt, mein Sommertraum.

 

Wärme durchflutet nicht nur unsre Räume,

auch in den Herzen macht sie sich breit.

Zeit zum Kuscheln, so warten wir also

auf die letzte, die kalte Jahreszeit.

 

Du nimmst meine Hand,

zärtlich sagst du zu mir,

egal ob Frühling, Sommer,

Herbst oder Winter -

 

jede Jahreszeit ist schön, nur mit dir ...

 

© Maria Kindermann

 

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Gedichte von ihr: https://tinyurl.com/yktft6hf



Herbstgedanken!

 

Kann es denn nicht immer so sein?

Blätterteppiche im Sonnenschein.

Spaziergänge bei 20 Grad,

langsam verabschiedet sich Blatt für Blatt.

 

Diesem Schauspiel zuzuseh‘n,

ach, ist es nicht wunderschön?

Ein Farbenspiel der Natur.

Das macht gute Laune pur.

 

Erfreut das Auge und das Herz,

man vergisst so manchen Schmerz.

Die Natur bäumt sich auf,

gibt nochmal alles, verdient Applaus.

 

Doch leider zeigt es uns auch an,

zur dunklen Jahreszeit ist es nicht mehr lang.

Oft tagelang kaum Tageslicht,

alles wird duster und nebelig.

 

So sind nun mal die Jahreszeiten,

die uns Jahr für Jahr begleiten.

Doch bei Regen und Dunkelheit

hat man mehr zum Kuscheln Zeit.

 

© Irmgard Behrend (Text und Bilder)


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Die Kastanie

 

Kastanien leben Sicherheit,

sonst kämen sie auch nicht sehr weit.

 

Wenn sie so auf den Boden krachen,

hätten sie gar nichts mehr zu lachen.

 

Würden sie ihren Schutz nicht tragen –

es ginge ihnen an den Kragen.

 

Sie lägen regungslos darnieder,

zerschmettert Kopf und alle Glieder.

 

Doch diese harte Schale schützt,

wackelt, hat Luft und prächtig sitzt,

 

so dass beim Aufprall nichts geschieht,

Kastanien so kein Unheil blüht.

 

Der Kopfschutz platzt mit aller Macht,

die Pflanze zeigt dann ihre Pracht.

 

Eh sie am Boden dann vergammelt,

wird sie von Kindern eingesammelt.

 

Sie bauen Männchen – schön und fein,

für Mama ein Geschenk wird´s sein.

 

So glänzend, wie Kastanien sind,

liegen in Schalen sie geschwind.

 

Als Deko sind sie gern gesehn,

funkeln dann wochenlang sehr schön.

 

© Volker Hilbt


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Autorenprofil: https://double-wan.de/ueber-uns/volker-hilbt.html


Mehr über ihn: https://www.halloherne.de/artikel/wenn-der-mops-auf-skatern-rollt-64903


Das Buch „Das Wort beim Wort nehmen – sei kein Frosch“:

https://shop.tredition.com/booktitle/Das_Wort_beim_Wort_nehmen_-_sei_kein_Frosch/W-1_127253


Unreife Früchtchen!


Clothildchen steht am Gartenzaun.

Der Nachbar hat ’nen Zwetschgenbaum,

mit süßen Früchten, genial,

das wäre was fürs Abendmahl.


Zwetschgenknödel wären fein,

doch damit steht sie heut allein.

Die Früchte, lang noch nicht gereift,

voll Ungeduld sie danach greift.


Sie sind zwar noch so hart wie Stein,

doch gierig beißt sie nun hinein.

Ein lauter Schrei, verzieht den Mund,

grüne Früchte sind wohl nicht gesund.


So träumt sie sehnsuchtsvoll dahin,

zu warten hat wohl keinen Sinn.

Sie schmachtet jeden Tag danach,

zu ernten diese blaue Pracht.


Viel Sonnenschein und etwas Zeit.

Die Zwetschgen sind endlich soweit!

Clothildchen erntet ohne Zahl

eimerweise für manches Mahl.


© Irmgard Behrend


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November

 

Trüber Himmel, nasse Tage

kommen wieder, Jahr für Jahr.

Nässe, Schwere, ew'ge Plage

bringt der Monat uns jetzt dar.

 

Vergesst nur nicht die schönen Stunden

und ein Leben, das auch beglückt.

Der Monat heilt so viele Wunden,

befreit von Trübsal, die uns bedrückt.

 

Die Luft ist rau und nebelnass.

Sturmwinde, die urplötzlich wehen.

Regen rinnt in ein großes Fass.

Lasst dem Advent uns entgegensehen.

 

© Olaf Lüken

 

Bilder: Pixabay


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Ach, November ... Du

 

Du beleidigst meine Intelligenz,

wenn Du meinst,

Du könntest mir die Hoffnung stehlen.

Dass alles einem steten Wandel unterliegt,

alles seine Zeit hat, so auch Du,

ist mir inzwischen bewusst.

 

Ach, November ... Du,

mach doch, was Du willst.

Ich trage sowohl den Frühling

als auch den Sommer in mir

und bemale Deinen Nebel

mit den Farben,

die der Oktober mir schenkte.

 

© Miri VL 2023


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Der graue November


Nebelig ist es, trüb und grau,

wenn ich aus dem Fenster schau.

Sturm und Wind und Nieselregen,

als würde es nie mehr Sonne geben.


Der November steht bereit.

Regenschirm und Jackenzeit.

Ofenfeuer angemacht,

Immer früher wird es Nacht.


Dämmerlicht und Kerzenschein.

Die Flamme brennt und flackert fein.

Der Herbststurm braust durch Wald und Feld.

Ganz dunkel ist das Himmelszelt.


Keinen zieht es jetzt mehr raus,

bei diesem wilden Sturmgebraus.

Knorrige Äste kratzen im Wind,

da fürchtet sich bald jedes Kind.


Doch es wird nicht lang so bleiben,

dann beginnt das Schneetreiben.

Die Schneelandschaft erhellt die Welt,

wenn Schneemann sich zu uns gesellt.


© Irmgard Behrend


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FARBEN ÜBERS JAHR

 

Es oktobert bereits stark.

Der Morgen zeigt schon Kühle

und herbstliche Gefühle.

Der Sommer liegt im Sarg.

 

Der Wandel über Nacht.

Das Leben in sattem Grün,

war so vertraut und schön.

Der Herbst zeigt seine Macht.

 

Mit Farben Ton in Ton.

Die Natur von Stund zu Stund,

nun bald ein bunter Hund.

Der Winter lauert schon.

 

Blaß und farblos der Beginn.

Das Jahr startet soeben,

schwarz-weiß-graues Leben.

Der Lenz hat mehr im Sinn.

 

Bald ist wieder alles grün.

 

© Wolfgang Schmidt


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Der elfte Monat


Der Tag war nass, es war ja auch November.

Und alle bunten Blätter lagen grau in grau.

Und dennoch zog’s mich nicht in fremde Länder.

Ich bin zufrieden mit mir, ist der Tag auch rau.


Das Glück lässt sich nicht halten, nicht erzwingen

und dennoch wurde reichlich mir zuteil.

Ich fühl’ es oft, in ganz, ganz kleinen Dingen,

kein seid’ner Faden, aber auch kein Seil.


Und mit dem Neigen meiner schönen Tage

erkenne ich, was alles ich erhielt.

Ja, ich bin glücklich heute, keine Frage,

und hoffe, dass das bis zum Ende gilt.


© Dorit Gäbler


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Podcastlink „Der elfte Monat“ (von ihr selbst gesprochen): https://podcastead42b.podigee.io/20-neue-episode


Mehr von Dorit Gäbler findet Ihr hier: https://www.facebook.com/dorit.gabler.7

und auf ihrer Künstlerseite.

Wenn Ihr sie live erleben möchtet: Hier geht's zu ihren Tourdaten:

https://www.dorit-gaebler.de/tourdaten



Kraniche ziehen


Abschied vom Sommer, der Herbst zeigt sein Gesicht.

Die bunten Blätter strahlen im Sonnenlicht.

Ich geh spazieren, so ganz versonnen,

da hab` ich plötzlich laute Vogelstimmen vernommen.

Ich blicke nach oben, bleibe stehen

und kann am Himmel kreisende Vögel sehen.

Über hundert Kraniche fliegen jetzt in Pfeilformation,

dieses faszinierte mich als Kind damals schon.

Ich beobachte still, ohne mich zu bewegen,

denn die Kraniche fliegen im Herbst der Sonne entgegen.

Voll Sehnsucht verfolge ich am Himmel ihr Spiel,

der warme Süden ist der Vögel Ziel.

Vom Kranich sagt man, er bringt uns Glück,

denn nach dem Winter bringt er den Frühling zurück.


© Thea Küch


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Ein Herbstmorgen

 

Herbstnebel über Felder und Auen liegt,

roter Wolkenhimmel das Dunkle der Nacht besiegt,

eine Dunstglocke hängt über dem Fluss,

löst sich auf beim ersten Sonnenkuss.

Von weitem hör ich Wildgänse rufen,

irgendwo stampfen Pferde kräftig mit den Hufen,

der Wind ruft zum Tanz der bunten Blätter,

dieser Farbenreigen macht unsere Welt netter.

Ich liebe diese Wunder der Natur,

es macht mir einfach gute Laune nur,

geh über bunte Blätterteppiche im Sonnenschein,

freu mich des Abends auf ein gut Glas Wein.

 

© Michael Wies


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

https://bit.ly/2snxJvL


Es war Liebe auf den ersten Blick ...

https://bit.ly/2ZxBeMa


Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

https://bit.ly/2F5ji28


Gute Nacht - Geschichten

https://bit.ly/39mITRS


Und es ist immer noch Liebe …

https://bit.ly/37ptjTT



Vom Fliegenpilz


Der Fliegenpilz reckt voller Stolz

den Rotschopf aus dem Unterholz,

im weichen, grünen Moose

steht er mit weißer Hose.


Einzigartig an Gestalt

leuchtet er im Fichtenwald,

aber auch unter Birken

weiß man um sein Wirken.


Sichtbar in seiner Herrlichkeit

ist er bis in des Herbstes Zeit,

im Erdenreich er sich versteckt,

wenn Winters Kälte ihn erschreckt.


© Mirjam Völker-Lasota


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Ganz langsam ist es Herbst geworden


Bunt leuchten Felder, Wald und Flur

Ein Schweigen liegt auf der Natur

Schon rinnt der Regen, Nebel wallen

Die Blätter von den Bäumen fallen

In Kürze sind sie kahl und leer

Stürme toben hin und her

Dann folgt sofort der Frost dahinter

In aller Eile kommt der Winter


© Reinhard Bottländer aus "Jahreszeiten" (17.01.1979)


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Herbstliches Wetter


Der Herbst, er spült die Blätter fort

an einen wundersamen Ort.

Der Ort, er heißt Besinnlichkeit

und wohnt in Herzen weit und breit.

Der Blättersturm, entfacht durch Winde,

gelangt in Herzen ganz gelinde,

verbleibt dann dort und legt sich nieder

und bald kommt dann der Winter wieder.

Ich wünsch' Dir für die Herbsteszeit

viel Ruhe und Besinnlichkeit.

Wenn Stürme in den Gassen thronen

soll Frieden Dir im Herzen wohnen.

Sieh' friedvoll all den Blättern zu,

besinne Dich - gemeint bist Du!

Und mach' die Augen auf ganz weit

für diese schöne Jahreszeit!


© Manfred Luczinski


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Herbstgedanken

 

Nebel, der den Tag verhüllt.

Schaudern vor dem kühlen Nass.

Welkes Laub, vom Fuß durchwühlt.

Augen suchen, aber was?

Da! Ganz plötzlich, zaghaft noch,

kommt der erste Sonnenstrahl.

Reißt in den Nebel sich ein Loch,

wenn auch noch etwas matt und fahl.

Schließlich reißt die Sonne alles auf,

Nebel sinkt hernieder.

Leuchtend wirkt das bunte Laub,

und man merkt es wieder:

Auch der Herbst hat schöne Tage.

Eingehüllt von warmen Licht,

wird der Weg nicht mehr zur Plage,

weil man plötzlich so zufrieden ist.

Lass uns wenigstens ein Weilchen gehen,

durch den warmen Sonnenschein.

Kommt dann plötzlich Nebel wieder,

hüllt er dich und mich zusammen ein.

 

© Ute Wunderling


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Herbst des Lebens


Wie fallende Blätter im Wind,

wie letzte Rosen im Garten,

wie Sterne, die langsam verglühn,

so, als ob wir noch auf etwas warten.

Wie Meere, die langsam versiegen,

wie Adler mit gebrochenen Schwingen,

wie Vögel, die leise beginnen,

ihre letzten Lieder zu singen.

Doch letzte Rosen im Garten

und fallende Blätter im Wind

die zeigen uns auch,

wie herrlich die Tage im Herbst noch sind.

Von Eiszeit noch lang keine Spur,

und fort ist plötzlich mein Bangen,

denn der Winter meines Lebens,

er hat noch nicht angefangen.


© Maria Kindermann


Bilder:

oben: gemalt von Birgit Kretzschmar

unten: Foto von Pixabay


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Gedichte von ihr: https://tinyurl.com/yktft6hf



Nun will der Herbst uns grüßen

 

Noch hat es 27 Grad,

die Sonne scheint, was jeder mag.

Der Herbst beginnt, noch ist es schwül,

doch nachts, da wird es schon recht kühl.

 

Die ersten Blätter fallen nun.

Wir können nichts dagegen tun.

Der Herbst kommt schon mit leisen Schritten,

lässt sich wohl nicht mehr lange bitten.

 

Der Wind weht leise durchs Geäst,

wo buntes Laub sich fallen lässt,

rot, gelb, grün, orange und braun,

ne Farbenpracht man glaubt es kaum.

 

Die Kürbisernte nun beginnt.

Kastanien fliegen ab geschwind,

auch Eicheln oder Tannenzapfen,

wenn wir durch den Wald stapfen.

 

Pilze sprießen überall,

man hört auch keine Nachtigall.

Sie ist längst auf ihrer Reise,

nach Afrika ganz still und leise.

 

Auch Igel rüsten langsam auf

und bauen sich aus Laub ein Haus

für den langen Winterschlaf,

wühlen sie sich durch Heu und Gras.

 

Wenn Brennholz sanft im Ofen kracht

und es wird wieder schneller Nacht,

bei raschelndem Laub und knarrenden Zweigen

mag man auch gern zu Hause bleiben.

 

© Irmgard Behrend


Bilder: Pixabay


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Herbst - Kleid des Herbstes


Der Herbst, er möchte sich gern kleide'

In natürliches Geschmeide

Die Spinnen, sie sind gern bereit

Zu weben ihm ein neues Kleid


Von Zweig zu Zweig wird da gewoben

Ihren Fleiß, den muss man loben

Doch glanzlos sieht das ganze aus

Der Herbst: "Ich bin doch keine graue Maus"


Die Nacht vergeht, der Morgen graut

Seht, wie nun das Kleid ausschaut

Perlenschnür statt Spinnwebfäden

Der eitle Herbst ist nun zufrieden


© Günter Meckelburg (Text und Fotos)


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Erntezeit!

 

Im Herbst, da herrscht ein reges Treiben.

Feld und Garten warten nun,

für den Bauern - für den Gärtner,

da ist jetzt sehr viel zu tun.

 

Heu und Korn sind nun gereift,

auch der Mais steht längst bereit.

Gemüse, Rüben, Kohl und Kraut

werden hurtig abgebaut.

 

Alles, was an Baum und Strauch,

wird geerntet, so ist‘s Brauch.

Äpfel, Birnen, Pflaumen pflücken

und sich nach den Nüssen bücken.

 

Salat, Gemüse, Tomaten, Lauch,

Kartoffeln, Gurken, Zwiebeln auch,

alles frisch nach Haus gebracht ...

eingekocht und eingemacht.

 

Im dunklen Keller hält es lang,

auch eingefroren wird es dann.

Aus den Früchten kocht man Mus,

so hat man in Überschuss.

 

Marmelade, Saft und Kuchen

dürfen wir naschen und versuchen.

Man fühlt sich wie im Schlaraffenland,

das ist uns allen wohl bekannt.

 

© Irmgard Behrend


Bilder: Pixabay


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November

 

Nebel hält die Stadt umschlungen,

einsam trennt sich Haus von Haus.

Der Mensch kramt in Erinnerungen,

zerzauste Träume brechen aus.

 

Tau benetzt die Häuserriesen,

gespenstisch bläht sich Nebelhauch.

Frauen frösteln, Kinder niesen,

aus Kaminen schält sich Rauch.

 

Auf der Parkbank treiben Schwaden,

Nebelschleier schlucken Licht.

Dünn wird manch ein Lebensfaden,

Depression zeigt ihr „Gesicht“.

 

Kalter Wind flicht sich durch Bäume,

pflückt das letztverblieb’ne Blatt.

Wolkendunst speist düstre Träume,

Seelenangst im Großformat.

 

Totensonntag, Allerseelen,

- Grüße aus der „Anderswelt“ –

Seufzer würgen sich aus Kehlen,

alleine ist man noch vermählt.

 

Eine winzige Nebelzunge

ruht auf einem alten Grab.

Gleitet hinab in kaltem Schwunge,

leckt den feuchten Marmor ab.

 

Letzte Astern saugen trotzig

deinen feuchten Atem ein.

Trauerschmuckwerk gräbt sich protzig

in den Tränenboden rein.

 

Gesichtslos ziehen düstre Stunden,

Katzen streunen blind umher.

Laute Töne sind entschwunden,

aufgeschluckt vom Schleiermeer.

 

Tage werden ständig kleiner,

Nacht weitet sich ungehemmt,

Dunkelheit erbarmt sich deiner.

„Seelen-Barfuß“ ohne Hemd.

 

Doch noch einmal bricht die Sonne

durch den Samt aus Anthrazit.

Atemzug lang kitzelt Wonne,

dann fällt der Vorhang - Schritt für Schritt.

 

Göttin Natur verbirgt sich weise,

hinter dem grauen Nebelschal.

Nimm einen Freund mit auf die Reise,

wanderst du durch’s November-Tal.

 

© Helga Boban (Text und Bild)


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Und ihre Lyrikecke:

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Typisch Herbst?

 

Der Herbst ist da, die Blätter fallen.

Kastanien auf den Boden knallen.

Drachen fliegen, Zweige knacken,

schnell ein Lagerfeuer machen.

 

Berberitze, Zaubernuss

für die Augen ein Genuss.

Bunte Blätter überall,

bevor sie gehen dann zu Fall.

 

Mit den Füßen durch das Laub,

freudig springen wir darauf.

Laubteppich in Gelb-Orange,

ach, wie macht das allen Spaß.

 

Reife Äpfel, gelbe Birnen

sollen uns im Herbst verführen.

Laub fegen ist angesagt

und so mancher sich dann plagt.

 

Gemüse, Früchte, Pilze sammeln,

damit sie uns nur nicht vergammeln.

Dazu weht ein kühler Wind,

darauf freut sich doch jedes Kind.

 

Siebenschläfer, Murmeltier

suchen Höhlen jetzt und hier.

Frostgeschützt die Plätze sind,

durch die Felder weht der Wind.

 

Die Tiere futtern Speck sich an,

der Winterschlaf ist ja so lang.

Heißer Tee steht stets bereit.

Herbst, das ist Gemütlichkeit.

 

Manchmal ist es nicht gerecht,

wenn das Wetter ist so schlecht.

Alltagsstress wird abgelegt,

wenn Kürbissuppe vor dir steht.

 

Sturmwind peitscht und prasselnder Regen,

für die Natur ein großer Segen.

Doch das macht uns gar nichts aus,

beim Kuschelabend auf der Couch.

 

© Irmgard Behrend


Bilder: Pixabay


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Drachenlied

 

In der bunten Herbstzeit

ist es wieder so weit.

Draußen in der freien Welt

hoch am weiten Himmelszelt

zieht mein Drache seine Kreise

auf seine besondere Art und Weise.

Sogleich trägt er meine Gedanken,

denn es gibt für ihn keine Schranken

ohne Vorurteile in die Ferne hin,

sein Lebenslied macht so viel Sinn:

Sei offen für das bunte Leben,

das dir kann so viel geben.

In Gedanken auch du kannst fliegen,

dich in deinen Träumen wiegen,

ein wenig leben deinen Herzenstraum

in deinem eigenen täglichen Lebensraum.

 

© Birgitta Zörner (Text und Bild)


Website: www.birgittas-poesie.de


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