
Friede
Friede fängt im Kleinen an
zwischen DIR und MIR.
Auf jeden Fall sind wir beide dann
bereits ein gelungenes WIR.
Ein jeder von uns beiden
kann wieder einen Nächsten gut leiden,
dann sind WIR zwei schon vier,
jeder von uns ist ein Pionier.
Nun brauche ich einen Taschenrechner,
schaffen wir auf diesem Weg sehr viele Verfechter?
Auf jeden Fall ist das ein guter Anfang,
auch wenn es dauert noch etwas lang.
Ich bin sofort zum Wir bereit.
Wer nutzt mit mir die Möglichkeit?
© Helga Wessel
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100016384771435
Ihre Bücher auf einen Blick: https://www.epubli.com/autoren/helga-wessel-14502
„Gedanken in Gedichtform exklusiv“, ihre Bände mit Gedichtezauber-Designs gibt es hier: https://www.epubli.com/?s=Helga+Wessel+Gedanken+in+Gedichtform+exklusiv

Leinwand des Lebens
Nächte, in denen wir uns lange wälzen
und uns mit den Erinnerungen von gestern verschmelzen,
in uns unser ewiger Galerist
mit dem Moment, der unsere Seele zerfrisst.
Doch in uns fließt unsere Leinwand voller Farben,
trägt ein Lächeln, ist getränkt durch Tränen, verwoben von Narben.
Manchmal wird unser Herz farbenblind,
mutig im Regen, zerbrechlich wie ein Blatt im Wind.
Tapeten wechseln ihre Moleküle,
täglich gibt es leere Stühle
mit Spuren von Verwitterung.
Mancher Stuhl hat einen Sprung,
doch über vielen Plätzen funkelt ein Stern,
uns ganz nah, unserem Universum so fern.
© Nina Kroeger
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/nina.kroeger.9

Die Blase
Seit Wochen leben wie in einer Blase,
abgeschirmt von der Außenwelt,
die Festplatte leer … es ist keine Phrase,
mit mir gearbeitet und dennoch kein Held.
Habe heruntergelassen meine Hose,
gezeigt meine Verletzbarkeit,
anfangs geweint wie eine Mimose,
nicht immer gewesen zu allem bereit.
So langsam fällt meine Maske
und damit auch alles Angepasste,
will wiedererlangen meine Leichtigkeit,
ich weiß – es braucht halt alles seine Zeit …
Es beschleicht mich ein unliebsames Gefühl,
was erwartet mich da draußen in diesem Gewühl?
Muss mich erst wiederfinden
und meine Ängstlichkeit überwinden,
mich wieder einzulassen auf die Außenwelt,
lebe ich doch hier geschützt unter einem großen Zelt.
Doch etwas gibt mir Kraft und Zuversicht,
der Glaube an mich und die Aussicht
auf ein anderes Leben und dem Bestreben,
mich neu zu erfinden, wie und wo ich nur kann,
mit etwas sehr Wertvollem an meiner Seite …
meinem Ehemann!
© Christine Naurath
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/christine.naurath

Die Nichtgeschenke
Weihnachten oder Geburtstag, jedes Jahr,
bringen Probleme, wie es immer war.
Nicht Besuch oder Kuchen, nein, wenn ich's bedenke,
sind zu diesen Anlässen die jeweiligen Geschenke!
Wertschätzung bedeuten sie für den Jubilar,
auch wenn dieser gar nichts braucht, na wunderbar.
Weihnachten kommt es noch schlimmer,
ein Warenlager, das Festtagszimmer.
In unserer Familie stieg der Verdruss,
wir beschlossen, damit ist Schluss!
Alle haben eingelenkt,
nur noch Kinder werden beschenkt!
Zu Veränderungen waren wir bereit,
wir schenken uns nur noch entspannte Zeit!
Gemütliches Beisammensein mit leckeren Speisen,
erzählen über Arbeit, Sport und Reisen.
Findet ein Treffen ohne besonderen Anlass statt,
kann es geschehen, dass jemand
ein Nicht-Geburtstagsgeschenk dabei hat.
Dieses erfreut den Beschenkten sehr,
nur für ihn, an ihn gedacht, ein Solitär!
Ich finde diese Regelung nicht verkehrt,
man trifft sich völlig unbeschwert.
Zeigt so, dass man den Anderen schätzt.
Nicht Geschenke machen ein Fest zum Fest!
© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder Verseschmied)
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/karlheinz.remer.5

Kaleidoskop
In dieser Welt so bunt und weit
Vereint in Vielfalt, für kurze Zeit
Es sind Menschen von jung bis alt
Verschieden, einzig, warm nicht kalt
Was ist, wenn die vielen “ICH” verschmelzen
Und ein einz’ges “WIR” beginnt zu glänzen?
Ein kurzer Blick, ein scheues Lächeln
Wird Tore öffnen, Grenzen brechen
Gemeinsam werken, spielen, singen
Lässt das Herz im Takt erklingen.
Ein jeder Stein, ein Teil vom Ganzen
Zusammenhalt, mit Freud am Tanzen.
Ein Kaleidoskop von Leben und von Licht
Ein Mosaik so hehr wie ein Gedicht
In bunter Vielfalt, stark und groß
Gemeinsam sind wir grandios.
© Leonhard Blank
Bild: Montage aus Pixabay-Bildern
Facebookprofil: https://www.facebook.com/leonhard.blank.5

Sichtbar - Unsichtbar
Alles was sichtbar ist, können wir begreifen,
das Unsichtbare wird ein Geheimnis bleiben.
Die Vergangenheit kann man beschreiben,
die Zukunft dagegen bleibt im Geheimen.
Was vorher noch im Verborgenen lag,
gewährt oft Einblick in der Gegenwart.
Materie wird sich uns immer sichtbar zeigen,
was dahinter liegt, wird im Verborgenen bleiben.
Zwei Seelen, unsichtbar verbunden,
können ohne Worte sich verstehen.
Der Mensch zeigt nicht immer, wie er ist,
manche Maske kommt dann ans Tageslicht.
Bevor ein Gemälde sichtbar entsteht,
schon unsichtbar es über die Leinwand schwebt.
Worte, die unsichtbar uns treiben,
werden sichtbar, wenn wir sie schreiben.
Theorien immer unsichtbar bleiben,
ob sie stimmen, wird die Ausführung zeigen.
Der Mensch selbst sichtbare Materie ist,
sein Geist aber weder greifbar, noch sichtbar ist.
Unsere Welt wird für uns sichtbar sein,
nur durch die Materie und unserem Sein.
Ob die Wahrheit nur im Unsichtbaren liegt,
oder ist es beides, was uns bewegt?
© Text und Bild: Claudia Solbach
Website: www.augenblicke-art.de
Facebookprofil: https://www.facebook.com/claudia.solbach.5/

Manchmal
Manchmal wenn mein Blick verharrt
wird das Denken langsam und still
Dann werden Gefühle ausgescharrt
die ich nicht mehr spüren will
Der Schmerz ist dumpf doch die Sehnsucht blieb
nach deiner Nähe in meinem Arm
Ich habe dich noch immer lieb
und unsere Liebe hielt uns warm
Das Zimmer ist kalt und die Stille spricht
Doch deine Stimme ist weit so weit
Ich höre aber verstehe sie nicht
Regungslos steht die Zeit
© Ernst Richard Edinger
Bild: Pixabay

Ein Neubeginn
Es wehen Stürme in unserem Leben.
Kriege, Krankheiten und Viren.
Das geht uns sehr oft „an die Nieren“.
Wir werden sozusagen entwurzelt wie ein Baum,
der eine lange Zeit dem Sturm widerstand.
Seine Äste weit ausbreitete übers Land.
Doch jäh aus der Erde gerissen.
Seine Wurzeln zerrissen.
Bis auf eine, die ihm Halt gegeben.
Sonst wäre es um ihn geschehen.
Uns Menschen geschieht Ähnliches.
Das Schicksal schlägt zu,
wir stürzen im Nu.
Bekommen wir aber einen Halt
von irgendwo oder von irgendwem.
Sei es durch ein tröstendes Wort.
Wir richten uns auf und fahren fort,
neuen Mut zu schöpfen.
Es ist, als ob heilsame Säfte,
wie dem gestürzten Baum
geben neue Kräfte
für einen Neubeginn.
Und Hoffnung ist unser Gewinn.
© Stefanie Siebert-Pawnyk
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100069990579436
Ihre Bücher: „Wer ist Otto?“, Verlagshaus Schlosser, ISBN-13: 978-3869376066
und „Ich wollte, ich wäre ein König“, Verlagshaus Schlosser, ISBN-13: 978-3869376066

Das letzte Mal, schon heute?
Im Leben gibt es diese Qual,
denn ALLES hat sein letztes Mal,
ein letzter Kuss, ein letztes Lachen,
ein letztes Mal noch Liebe machen,
ein letztes Mal vorzüglich speisen,
ein allerletztes Mal verreisen,
ein letztes Mal zur Arbeit gehen,
ein letztes Mal die Liebsten sehen,
den letzten guten Wein genießen,
und keine Tränen mehr vergießen,
der Schnee, das Eis ein letztes Mal,
der letzte warme Sonnenstrahl,
ein letztes Mal die Dunkelheit,
das Wechselspiel der Jahreszeit,
ein letztes Mal das Tageslicht,
der Weg zu Deiner letzten Schicht,
ein letztes Lied, ein letztes Buch,
kein weiterer Konzertbesuch,
der Farbenrausch im letzten Bild,
das letzte Mal am Strand gechillt,
nie mehr in Ruhe zu verweilen,
kein Gleichklang mehr in schönen Zeilen,
Silvesternacht und Neues Jahr,
mag sein, dass es Dein letztes war.
Wer weiß, wann ihm die Stunde schlägt,
zur letzten Ruhe man ihn trägt,
und weil das niemand wissen kann,
nicht wo, nicht wie und auch nicht wann,
denk dran, bei allem, was Du tust,
und mache es Dir stets bewusst,
dass es das letzte Mal sein könnte,
dass Gott Dir ein Vergnügen gönnte,
genieß’ Dein Leben kolossal,
als wäre es Dein letztes Mal!
Ein gut gemeinter Rat zum Schluss:
man meide Ärger und Verdruss,
und sollte nicht bis morgen warten,
mit dem, was man noch will, zu starten,
am Ende zählt nicht, was Du hast,
vielleicht nur, ob Du glücklich warst,
denn immer, wenn man Pläne macht,
dann gähnt der Schöpfer kurz … und lacht.
©️ Klaus Dattner, 2024
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/klaus.dattner

Spitz auf Knopf
Vieles steht Spitz auf Knopf …
wenn wir die Welt betrachten.
Wellen überschlagen sich …
heile Welt? Ein alter Zopf.
Vieles ruft nach Achtsamkeit …
wenn sich was ändern soll.
Vernichtung - bringt uns das die Zeit?
Schreie hört man meilenweit.
Vieles müsste man neu lenken …
wenn nicht jetzt, wann dann?
Besser vieles überdenken …
manchem mehr Beachtung schenken.
Vieles fordert mehr Respekt …
wenn alles wieder heilen soll!
Herz und Verstand braucht man dazu …
und keinen Domino-Effekt.
© Text und Bild: Claudia Solbach
Website: www.augenblicke-art.de
Facebookprofil: https://www.facebook.com/claudia.solbach.5/

Liebesbrief
Innigliche süße Worte schrieb man früher aufs Papier.
Auf Briefpapier in rosa Farbe schickte „Mann“ sie ihr.
Seiner Angebeteten.
Heute tippt man rote Herzen, schickt sie durch den Äther schnell.
Schreibt begeistert über sich: „Männlich, sportlich, sehr kunstliebend“.
Auch die Größe, das Gewicht. Fragt sich, was noch wichtig ist.
Vielleicht die Augenfarbe und ein schmales, ansprechendes Gesicht.
Ihre Antwort schnell und ähnlich: „Weiblich, fröhlich, von anmutiger Gestalt“.
Jugendlich und sportbegeistert. Kaschiert ein wenig ihre Jahre
und betont die blonden Haare, obwohl sie bereits grau meliert.
O schöne Welt des Briefeschreibens!
„Es gab sie noch, als du noch klein“, spricht die Oma, schaut versonnen drein.
Der Enkel kann es fast nicht glauben. „Ach Oma, du erzählst 'ne Mär,
das ist bestimmt schon lange her.“
Da zeigt die Oma ein Stück Papier. Es ist vergilbt und angerissen.
Sie aber sichtlich sehr ergriffen.
Es ist bedeckt mit vielen Worten, die sie bewegen immer noch – und spricht:
„Ein Liebesbrief, den Opa schrieb, er hatte mich ganz schrecklich lieb.“
© Stefanie Siebert-Pawnyk
Bilder: groß: Pixabay, klein: Heinz Heinzmann
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100069990579436
Ihre Bücher: „Wer ist Otto?“, Verlagshaus Schlosser, ISBN-13: 978-3869376066
und „Ich wollte, ich wäre ein König“, Verlagshaus Schlosser, ISBN-13: 978-3869376066

Das Lied des Windes
Ich hör das Lied des Windes. Es klingt so tief in mir.
Es kling in meiner Seele und zieht mich fort von hier.
Verzeih, ich muss ihm folgen. Bricht auch mein Herz entzwei.
Nichts kann mich auf mehr halten. Dem Wind nur bin ich treu.
Nur ihm folgt meine Seele, die meine Schritte lenkt.
Gedenk der schönen Stunden, die uns die Zeit geschenkt.
Es soll dein Herz nicht leiden, nicht Trän‘ die Augen füllen.
Lass die Erinnerung leben und deine Schmerzen stillen.
© Elvira Lehmann
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/elvira.lehmann.18

Einmal in Deinen Schuhen stehn
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende
Der Winter zieht übers Gelände
Zum Beten falten sich die Hände
Man nähert sich der Jahreswende
Noch eben alles fertigkriegen
Die Sachen, die noch so rumliegen
Es geht mit Brechen und mit Biegen
Die Zeit, man kann sie nicht besiegen
Da stellen sich Probleme ein
Die gar nicht da sind - höchstens klein
Sie graben in Dein Hirn sich ein
Lass sie doch besser nicht erst rein
Wie viele Menschen sowieso,
Hätten sie es doch einfach so
Wie Du es hast - sie wären froh
Mit Deinen Sorgen - irgendwo
Einmal in Deinen Schuhen stehn
Einmal auf Deinen Wegen gehn
Die Welt mit Deinen Augen sehn
Ein Blick - Du kannst ihn schwer verstehn
Da liegt das Kind an einer Front
Es konnte nicht, was Du gekonnt
Du warst entspannt, hast Dich gesonnt
Dein Haar im Wind, gelockt und blond
Es muss dort unter Ängsten leiden
Es kann sich gar nicht erst entscheiden
Die Situation zu meiden
Das macht es anders bei uns beiden
Die Kälte, die das Kind empfindet
Wir sehn es nicht, wir sind erblindet
Weil einfach das Gefühl verschwindet
Und uns von mancher Last entbindet
Einmal in Deinen Schuhen stehn
Einmal auf Deinen Wegen gehn
Die Welt mit Deinen Augen sehn
Ein Blick - Du kannst ihn schwer verstehn
Die Mutter, die daneben liegt
Und still das Kind im Arme wiegt
Träumt, dass sie die Gefahr besiegt
Ihr Kind nicht dieser Qual erliegt
Der Vater von dem Kind ist fort
Man weiß es nicht, an welchem Ort
Ob West, ob Süd, ob Ost, ob Nord
Der Krieg ist voll Gewalt und Mord
Die Weihnacht ist nicht weit entfernt
Der Himmel ist so schön versternt
Doch das Gefühl ist wie entkernt
Ham wir denn alle nichts gelernt
Einmal in Deinen Schuhen stehn
Einmal auf Deinen Wegen gehn
Die Welt mit Deinen Augen sehn
Ein Blick - Du kannst ihn schwer verstehn
Wir müssen uns doch bald aufraffen
Und es doch irgendwie mal schaffen
Mit Taten und nicht nur mit gaffen
Zum Schweigen bringen all die Waffen
Zumindest sollten wir dran denken
Gedanken in die Richtung lenken
Dass wir mit unseren Geschenken
An all die vielen Menschen denken
Die meilenweit von unseren Sorgen
Nicht einmal sicher sind um morgen
Die sich das Nötigste nur borgen
Und sehnlichst mit dem Wunsch versorgen
Einmal in Deinen Schuhen stehn
Einmal auf Deinen Wegen gehn
Die Welt mit Deinen Augen sehn
Ein Blick - Du kannst ihn schwer verstehn
© Volker Wulff
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/volker.wulff

Nachgedacht
Die Kirchturmuhr schlägt, es ist schon spät,
gelassen schau ich zum Fenster hinaus.
Draußen steht die Zeit scheinbar still.
Die nächtliche Einsamkeit macht sich breit.
Nichts rührt sich in der Finsternis.
Ich schließe die Augen, lausche in mich.
Bunte Bilder schleichen sich
in Gedanken am Auge vorbei.
Die Seele wandelt zwischen Freud und Leid.
Die Augen werden feucht.
Wo sind die Lieben geblieben?
Im Herzen werden Gefühle wach
und ich zünde mir eine Kerze an,
die die Finsternis zum Erlöschen bringt.
Mir ist in diesem Moment bewusst,
dass ich die Führerschaft verloren hab.
Doch im selben Augenblick
fühl ich eine harmonische Kraft,
ein neuer Lebensabschnitt beginnt
mit einem Vorgefühl
der Seligkeit und Freude.
Drum sag ich schnell: Gute Nacht!
© Helga von Hubatius-Kottnow
Bild: Pexels

Mein Sohn, stell nicht so viele Fragen ...
Warum müssen Häuser brennen,
Menschen um ihr Leben rennen,
warum müssen Bomben fallen,
hör's überall nur knallen.
Seh nur noch Schutt und Asche,
was übrig bleibt, passt in eine Tasche,
so viele haben alles verloren,
haben sich doch Frieden geschworen.
Mein Sohn, stell nicht so viele Fragen,
ich kann es dir nicht sagen,
weiß nur, dass Kriege sinnlos sind,
Wut und Habgier machen blind.
© Michael Wies
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://t1p.de/22hd
Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …

WORTE
Ich liebe es, mit Worten zu spielen
und sie zu verbiegen.
Sie zu schreiben und zu sinnen,
wenn sie dann durch die Feder rinnen.
So viel können sie mit uns machen,
mal zum Weinen, mal zum Lachen.
Mal können sie uns in die Irre führen,
mal öffnen sie uns schwere Türen.
Sie können Krieg und Frieden auslösen,
mal lassen sie uns auf einer Wiese leise dösen.
Wie leer wär doch das Leben ohne Worte,
wie Geburtstag ohne Torte.
Ihre Macht ist riesengroß,
ihr Umfang einfach famos.
Drum bitte ich einen jeden,
hört bloß nicht auf zu reden.
Mit Worten Gefühle bauen,
das darf ein jeder sich trauen.
© Marion Foltin
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/marion.foltin

Sinn des Lebens
Im Kreis der Fragen wandert die Seele,
sucht den Sinn, den keiner ihr gab,
verliert sich im Netz aus fremden Regeln,
in Ketten aus Worten, die stumm und starr.
Doch tief in der Stille,
da lebt ein Funke,
ein Flüstern, das leise die Grenzen sprengt,
nicht die Antwort gibt Frieden und Ruh,
sondern das Fragen,
das ewig brennt.
Denn Sinn ist kein Ziel, kein fertiges Bild,
kein Schatten, den man fangen kann,
sondern das Licht, welches sich im Dunklen regt
und in den Händen des Fragenden wiederfand.
So schenkt die Frage dem Leben Gewicht,
ein Tanz im Zweifel, ein Flug ohne Ziel,
und wer fragt,
lebt wirklich und tief,
weil das Fragen allein schon Sinn ist?
© Jacqueline Dietrich
Bild: Pexels
Facebookprofil: https://www.facebook.com/JustJaCii

Fragen
Ich habe einen freund
er nennt sich dunkelheit
da kann ich mich verlieren
bin dann ohne raum und zeit
da habe ich keine ängste
dort kann ich einfach ich sein
muss mich nicht erklären
und erfahre auch kein nein
ich kann da da endlich atmen
hab keine enge in meiner brust
kann mich völlig verlieren
in meiner unerfüllten lust
ich wurde so weit getrieben
und dann fallen gelassen
war das reinste feuchtgebiet
und kann es noch nicht fassen
habe meine grenzen für ihn
erweitert und überschritten
habe mich selber angetrieben
und völlig umsonst gelitten
irgenwann werde ich überwinden
diesen eigenartigen schmerz
doch kann ich noch einem anderen
eintritt gewähren in mein herz
im leben sammelt man erfahrung
und man lernt wirklich nie aus
doch gibt es für mich einen ort
an dem ich mich fühle zu haus
ich habe so viele fragen
die antworten liegen in mir
wann werde ich sie finden
im gestern oder doch im hier
die zukunft wird es zeigen
ob ich auf dem richtigen weg bin
denn ein erfülltes leben
ist vom leben ja der sinn!!!
© dynamorica gelb-schwarz
bild: pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/dynamorica.gelb.schwarz.2025

Schmerz und Leid!
Warum gibt es auf der Welt so viel Schmerz und Leid?
Warum brechen Herzen in der Einsamkeit?
Warum wird der Himmel oft grau und schwer?
Und Dunkelheit umhüllt das Leben so sehr?
Vielleicht weil die Welt aus Licht und Schatten besteht
und nur durch das Dunkel das Licht wirklich weht.
Wir lernen zu lieben, indem wir verlieren,
und wachsen, wenn wir durch den Schmerz marschieren.
Der Schmerz, der zeigt uns Zerbrechlichkeit,
der Liebe, der Hoffnung und der Unendlichkeit.
Doch auch im Leid wächst neues Leben
und aus Tränen kann sich Stärke erheben.
Es gibt kein Leben ohne Leid, das ist wahr.
Und jeder Tag trägt auch ein Stückchen Licht, ganz klar.
Vielleicht ist der Schmerz der Weg, der uns führt,
zu dem, was im Innersten uns berührt.
© Irmgard Behrend
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend

Die Gaukler
Manchmal glaub ich, dieses Leben
ist nur ein Theaterspiel.
Wir stehn alle auf der Bühne
und verfolgen nur ein Ziel.
Wollen in dem Spiel des Lebens
möglichst Hauptdarsteller sein,
einmal stehn im Licht der Rampen,
ist die Rolle noch so klein.
Ich bin nur bei den Statisten,
fülle nur den Hintergrund.
Schau voll Neid auf Stars und Helden,
frage, wann kommt meine Stund.
© Herbert Janssen
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/herbert.janssen.1

Du bist allein!
Niemand hilft dir, du bist allein,
jetzt stehst du im Regen, das ist so gemein.
Die Welt scheint leer, kein Trost in Sicht.
Und die Dunkelheit über dir bricht.
Du rufst nach Hilfe, doch es bleibt still.
Keiner hört dich, weil keiner es will.
Deine Sorgen sind groß, dein Herz so schwer.
Du fühlst nur Trauer und dein Blick ist leer.
Doch mag es auch düster sein manche Nacht,
hast du die Kraft, die in dir erwacht.
Denn in dir brennt ein kleines Licht,
das gibt dir Hoffnung, fürchte dich nicht.
Doch wer nicht allein sein kann ...
du bist stark, denke immer daran.
Kämpfe dich durch, du hast die Kraft,
die dich am Ende glücklich macht.
© Irmgard Behrend
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend

Wind of change
Ich schaue dem Wind
auf den Wellen hinterher
würde gerne so viel mitgeben
aus Angesammeltem
windig + wellig strömend
Worte in die Welt senden
Bilder wellen in mir
sanft auf Wogen gleiten
leicht mit der Brise schweben
im Fließen mein Leben
die Strömung macht es mir vor
ist es gut, wie ich bin und was ich tue
Meine Blicke schauen
mit Sehnsucht Wind + Wellen nach
beständig ziehen sie dahin
ich kann sie nicht aufhalten
wie wippende Gedanken
gelassen der Geist im Strom
Energie und Trift
den fließenden Anblick fesseln
im Kopf schwelgen
echohafte Eingebungen
Spiegel der Realität
Gegenbild des Daseins
Bilder wellen in mir
mit Farbe + Musik + Ton
begleiten mich in ihrer Vielfalt
leicht + warm mit Sommerfeeling
spielerische Umarmung der Brise
ummalt meine Sinne in Farbenpracht
Ich schaue Wind + Wellen
ihrer ständigen Bewegung hinterher
würde gerne so viel mitgeben
Bilder + Gedanken friedvoll teilen
es könnte ein Anfang sein
für „Wind of change“
© Andreas Lukas, 2025
Bild: Pixabay
Website: www.andreas-lukas.eu
Facebookprofil: https://www.facebook.com/andreas.lukas.73
Instagram: https://www.instagram.com/andreas.lukas18/
Profil auf „Autorenwelt“: https://www.autorenwelt.de/person/andreas-lukas

Traumhaft schön ist die finstere Nacht.
Der Vollmond leuchtet zum Fenster herein.
Ich schließe meine Augen, das Licht leuchtet in meine Seele hinein.
Es wird mir warm ums Herz, heimliches Lächeln zieht über mein Gesicht,
eine Sehnsucht in mir erwacht.
Du schaust mich freundlich an.
Doch ach, wenn auf halben Wege unserer Lebensreise die Liebe verloren geht.
Wenn unsere Augen nicht mehr leuchten und unser Gruß nicht mehr erwidert wird?
Es tut im Herzen weh.
Wir gehen ein wie eine Blume, dessen Blätter geknickt sind,
da bleibt kein Tropfen Liebe mehr übrig.
Nur noch Angst und Not und eine brennende Glut von lodernder Leidenschaft,
die sich in Liebe verzehrt wie ein Regentropfen im heißen Sand.
Verzweifelte Liebe ist wie ein Feuer, das auf und nieder lodert und nicht mehr wärmt,
aber Rauch und Asche zurücklässt.
Je heller der Schein ist, desto dunkler werden die Nächte,
wenn Menschen rechts und links an uns vorübergeh‘n.
Wenn es um uns herum ruhiger, immer ruhiger wird, dann fühlen wir uns sehr einsam.
Dann steigen wieder vergessene Gefühle in uns hoch
und wir wissen nicht, warum das so ist, weder Liebe noch Freundschaft,
man möchte am liebsten jedem zurufen,
der kalt und fremd an uns vorübergeht, kennst Du mich nicht?
Jetzt fühlt man, dass wir uns Menschen einander viel näher sind.
Warum müssen wir aneinander schweigend vorübergeh‘n,
lächeln wir uns an und reichen wir uns einander die Hände,
mal seh’n, was passiert. Ein Versuch ist es immer Wert.
© Helga von Hubatius-Kottnow
Bild: Pixabay

Einsicht
Ich glaub, ich hab in meinem Leben
schon vielen Menschen weh getan.
Oft unbewusst aus Übermut,
und heute denk ich oft daran.
Heut würd ich vieles anders machen,
doch ändern wird es nichts daran.
Ich glaub ich hab in meinem Leben,
schon vielen Menschen weh getan.
© Herbert Janssen
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/herbert.janssen.1

Aller Anfang ist schwer
Ich laufe in Gedanken
den Erinnerungen nach,
sie sind im Moment
wie vom Winde verweht.
Ich fühle
in meiner Seele
weder Freude noch Schmerz.
Ein tiefer Seufzer
kommt aus meiner Brust.
Unbewusst schwimmt meine Seele
im weiten Meer
der Erinnerungen
und ich träume
von längst vergangenen Zeiten,
wenn wir an warmen
Sommerabenden
auf der Terrasse
im Garten saßen,
haben wir nicht viel gesprochen,
Du nahmst mich in den Arm
und wir waren glücklich.
Daran erinnere
ich mich
und ich wünschte mir,
diese Zeit
wäre wieder da,
dann könnten wir schweigend und selig
auf der Terrasse sitzen
und den Abend genießen.
© Helga von Hubatius-Kottnow
Bild: Pixabay

Manchmal ...
- werd ich melancholisch, schick' Gedanken mit dem Wind,
manchmal bin ich aufgewühlt, frage nach des Lebens Sinn.
Manchmal fehlt mir Kraft zum Lieben, muss sogar an Trennung denken,
manchmal hass' ich, was ich liebe, kann Gedanken nicht mehr lenken.
Manchmal fließen heiße Tränen, immerfort und hemmungslos,
manchmal frier' ich in der Sonne, schau gen Himmel - der ist groß.
Manchmal fällt es schwer zu glauben, will im Zweifel resignieren,
manchmal bete ich und flehe, Dich nie wieder zu verlieren.
Manchmal möcht' ich sogar sterben, weil so vieles quält,
manchmal wieder ewig leben, wenn ich spür', was wirklich zählt.
© Maria Kindermann
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/maria.kindermann.9
Gedichte von ihr: https://tinyurl.com/yktft6hf

Ist es nicht seltsam?
Ist es nicht seltsam, wie die Zeit uns betrügt,
Wunden, die uns einmal zugefügt,
brennen sich tief in unsere Seele ein,
als wollten die Schatten immer mit uns sein.
Doch schöne Momente,
die wir wollen bewahren,
bleiben nicht lange im Klaren,
sind in der Erinnerung schnell verschollen,
auch wenn wir das nicht wollen,
ziehen sich im Nebel zurück,
entgleiten bald unseren Blick.
© Margot Hulek
Bild: Pexels
Facebookprofil: https://www.facebook.com/margot.hulek
Website: www.kerzenmeile.com

Zwischenräume …
Zwischen mir
und mir selbst
Töne + Laute
Schreie + Zweifel,
brausen und
rauschen
Zwischenräume für was?
Dahinsiechen
von Vielfalt
dürre Gerippe
früheren Lebens
aufbrausende Stürme
aufpeitschende Fluten
Zwischenräume für was?
Vertriebene Eltern
verzweifelte Kinder
zerstörte Häuser
zerbombte Städte
verstörte Menschen
in arger Not
Zwischenräume für wen?
Kraterkreise
wo bisher
fröhliches Leben war
Trümmerstraßen
wo bisher
friedliche Familien wohnten
Zwischenräume für was?
Nicht aufzehren lassen
von Wut + Hass
Einhalt gebieten
Fanatismus + Vernichtung
Stopp dem
Immer-Höher-Weiter-Schneller-Mehr
Zwischenräume erschließen
Blicke öffnen
für Frieden + Freiheit
für Umwelt + Natur
für Respekt + Miteinander
für Auskommen + Menschsein
© Andreas Lukas, 2025
Bild: Pixabay
Website: www.andreas-lukas.eu
Facebookprofil: https://www.facebook.com/andreas.lukas.73
Instagram: https://www.instagram.com/andreas.lukas18/
Profil auf „Autorenwelt“: https://www.autorenwelt.de/person/andreas-lukas

Sei bereit …
die Dinge zu durchschauen …
wie sie sie in Wirklichkeit sind …
denn die Wahrheit liegt tiefer …
als du denkst, mein Kind.
Dann hebst du so manches …
aus dem Nebel ins Licht.
Erforsche und entdecke …
werde der, der du bist.
© Text und Bild: Claudia Solbach
Website: www.augenblicke-art.de
Facebookprofil: https://www.facebook.com/claudia.solbach.5/

In den Tag
Für vieles war ich stets bereit
Hab keinen Blödsinn ausgelassen
Jetzt leb ich in der Dankbarkeit
sehe die Welt um mich verblassen
Wenn ich gehe bin ich fort
und versink im Meer der Zeit
Was solls ob hier oder dann dort
was kommt soll sein ich bin bereit
© Ernst Richard Edinger
(Text und Bild)

Sehnsucht
Der Mensch wird sich wohl immer sehnen,
nach dem, was er nicht haben kann.
Wird in Gedanken sich verzehren
und hoffen auf das Irgendwann.
Hat keinen Sinn für all das Schöne,
was ihn umgibt und ihm gehört.
Weil ihn doch nur das ach so Ferne
und Unerreichbare betört.
© Herbert Janssen
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/herbert.janssen.1

Verbunden-Sein
Rückzug, Stille, mich besinnen -
lauschen, was mir sagt mein Innen.
Ich umarme meinen Schmerz.
Dabei wird’s mir leicht ums Herz.
Abschied, Trennung, nicht verstehen,
meinen Weg alleine gehen.
Trotzdem bin ich ganz, verbunden,
auf dem Weg, das Sein erkunden.
Mir vertrauen, Heilung spüren,
Innerstes möcht’ ich berühren:
Klar erkennen wer ich bin.
Und mein Weg führt mich dorthin.
Auf den Schmerz folgt stets die Freude
und die Einsicht stets dem Leide.
Die Erkenntnis folgt dem Licht
des Ich bin und Ich bin nicht.
Ursprung, Sein erfährt die Seele
nicht, indem sie sich mehr quäle,
sondern wenn sie sich besinnt,
dass wir alle Eines sind.
© 2022/2024 Eckhard Neuhoff
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=61552176857938
Homepage: https://eckhardneuhoff.com

Entrücktes Leben …
Wo bist du hin,
Leben mit Achtung,
Menschsein und Toleranz,
Leben in Freiheit
und Frieden?
Schattenhaft nur wahrnehmbar
vom Gewohnten weit entrückt.
Wie selbstverständlich
warst du uns ein Zuhause
und Hort der Sicherheit.
Die Grundfesten erschüttert
schmilzt deine Existenz dahin.
Vertrieben aus unserem Alltag
finden wir dich nur schwer.
Wie Trümmer
einer ehemaligen Existenz,
dein Erscheinungsbild
ein trauriger Rest
eines hoffnungsfrohen Unterschlupfs?
Entrückt von bisheriger Nähe,
Irritationen allerorten.
Wo bist du hin,
Leben mit Achtung,
Toleranz und Akzeptanz,
des friedvollen Zusammenseins,
ein Refugium aller Farben?
Der Kern im Inneren noch zu spüren,
entrücktes Leben flimmert leise in den Herzen.
Lange hast du
unsere Wege begleitet,
auf sicheren Pfaden
uns geführt.
Alles nur eine Fassade von gestern?
© Andreas Lukas
Bilder: Pixabay
kleines Bild: Andreas Lukas
Website: www.andreas-lukas.eu
Facebookprofil: https://www.facebook.com/andreas.lukas.73
Instagram: https://www.instagram.com/andreas.lukas18/
Profil auf „Autorenwelt“: https://www.autorenwelt.de/person/andreas-lukas

Mit Empathie kommt man oft nicht weit!
Mit Empathie, so weich und zart,
kommt man oft nicht weit im Leben.
Der Narzisst, der ist knallhart,
möchte über andere sich erheben.
Solch ein Mensch, der selbstbezogen,
geht mit Stolz und voller Pracht,
oft wird dabei sehr viel gelogen,
stur seinen Weg mit ganzer Macht.
Doch wer das Spiegelbild verehrt
und sich in Glanz und Ruhm begibt,
auch vielen Menschen sich verwehrt,
weil der ICH-Gedanke siegt.
So gehen viele ihren Weg,
mit Sarkasmus und reinem Streben,
während der Mensch, der fühlt und lebt,
denkt, er müsste sich ergeben.
Empathie ist meistens leise,
Der Narzisst spricht laut. Auch wahr?
Hat er Erfolg auf diese Weise,
dann ist das falsch! Sieht man das klar?
© Irmgard Behrend
Bild: kreiert von biuki
Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend

Bin auf der Suche …
will nach Liebe streben …
forschend nach der Türe …
vom Glück im Leben.
Ich kann sie nicht sehen …
als würden all die Gefühle verwehen.
Da ist die Angst …
die sich unentschlossen zeigt …
so frostig und kalt wie Eis.
Dann wird es still …
ein lieblicher Hauch …
mich verzaubernd will.
Mut drängt sich hervor …
will sich in mir gebären.
Es wird Zeit …
ich lass ihn gewähren.
© Claudia Solbach
(Text und Bild)
Website: www.augenblicke-art.de
Facebookprofil: https://www.facebook.com/claudia.solbach.5/

Unser inneres Erbe
Wir sind die Ahnen der Zukunft
mit unserer ganz eigenen Herkunft.
Als Nachkriegskind geboren,
die Eltern wirkten nach dem Krieg verloren.
Sie versuchten, ihre Erlebnisse zu verdrängen,
doch für meine Generation blieb vieles hängen.
Wir können nur ahnen, was sie erlebt haben,
ich will daher meine Geschichte nicht vertagen.
Ängste kenne ich leider ziemlich gut,
doch als eine Ahnin habe ich den Mut,
dieses bedrückende Erbe zu beenden,
für Enkel und Urenkel wünsche ich die Zeitenwende.
In meinen Büchern schreibe ich vieles nieder,
in „Leben heißt Veränderung“
finden sie manche Wahrheiten wieder.
© Helga Wessel
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/profile.php?id=100016384771435
Ihre Bücher auf einen Blick: https://www.epubli.com/autoren/helga-wessel-14502
„Gedanken in Gedichtform exklusiv“, ihre Bände mit Gedichtezauber-Designs gibt es hier: https://www.epubli.com/?s=Helga+Wessel+Gedanken+in+Gedichtform+exklusiv

Die Affäre!
Ein Blick, ein Kuss, ein stilles Flehen,
wir können uns nur heimlich sehen.
Ein kurzer Hauch, viel zu vertraut,
bereitet mir stets Gänsehaut.
Wir wissen beide, was wir riskieren,
doch wollen wir uns gegenseitig verführen.
Werde nie ein Teil von deinem Leben,
doch bist du hier, herrscht stilles Beben.
Jedes Mal, wenn du mich willst,
ganz kurz nur meine Liebe stillst.
Mein Herz schlägt laut, ich frag nicht lang.
Spiel meine Rolle, stundenlang.
Es ist wie ein gefährlicher Rausch,
ein Knistern, das in der Stille lauscht.
Keiner darf wissen, was heimlich geschieht,
Sehnsucht wie Feuer, das durch Schweigen zieht.
Zwei Herzen entfesselt, ein stummes Versteh’n.
Warum nur können sie nicht zueinanderstehen?
Ein Treffen im Schatten, ein Flüstern bei Nacht.
Zwei Herzen, die brennen, wie Feuer entfacht.
Ein Schauspiel, das im Dunkeln bleibt,
weil Wahrheit alles von uns reißt.
Denn Liebe, die sich nicht bekennt,
ist wie ein Licht, das leis verbrennt.
Ich bin kein Fehler, kein Versteck,
doch weiß, irgendwann muss ich wohl weg.
Und nachts, wenn du bist nicht mehr da,
fühl ich, wie falsch das alles war.
© Irmgard Behrend
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend

Rose
Ich fühl mich wie eine rose
die am verblühen ist
die blätter sind schon trocken
weil keiner bei mir ist
ich fühl mich wie eine rose
der kopf schon matt herunter hängt
er löst sich langsam ab vom stiel
weil keiner da ist, der mich auffängt
ich fühl mich wie eine rose
die auf dem trockenen steht
der stiel ist schon sehr braun
weil keiner mit mir zusammen geht
ich fühl mich wie eine rose
die keine dornen mehr besitzt
leicht verletzbar ohne schutz
weil keiner mehr neben mir sitzt
ich suche doch nur wasser
und etwas dünger brauche ich
damit ich neu erblühen kann
wer ist das gerne für mich
doch ich weiß ganz sicher
bei keinem stehe ich im garten
niemand will mich mit liebe pflegen
muss wohl alleine neu durchstarten
werde mich auf die suche begeben
um eine wasserstelle zu finden
werde mich aber nicht mehr
an eine ausgetrocknete wüste binden!!!
© Dynamorica Gelb-schwarz
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/dynamorica.gelb.schwarz.2025

Wo kämen wir hin ohne Medizin?
Die meisten von uns wären längst schon tot,
gäbe es nicht Tabletten in der Not.
So mancher hätte seine Krankheit nicht überlebt,
wenn man kein Antibiotikum hätt‘.
Wir würden verdorren in der Dunkelheit,
ständen für uns keine Heilmittel bereit.
Auch wenn viele schimpfen über die Pharmaindustrie,
ohne sie hätten viele Schmerzen wie nie.
Wo kämen wir hin in einer Welt ohne Medizin?
Für viele hätte das Leben wohl nicht viel Sinn.
Das Leid der Menschheit riesengroß,
mit Pillen, Spritzen und Salben wird man vieles los.
Ein Dank den Ärzten und Heilern,
Pflegern und Schwestern, die uns betreuen.
Ein Stück weit ist der Mensch geschützt.
Doch der liebe Gott spricht immer ein Wörtchen mit ...
© Irmgard Behrend
Bilder: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend