Galerie Nachdenkliches

Asphaltleben



Menschen, die nur den Asphalt ihr Zuhause nennen

Die kein Heim mit Liebe kennen

Die keinen Euro in ihre Taschen stecken

Und den Hass der Oberschicht erwecken

Wenig Toleranz und stets im Warmen

Kennen oftmals kein Erbarmen

Den Schlafsack im Rucksack und Kälte im Gepäck

Den Geruch der Straßen, Staub und Dreck

Sie gehören nicht ganz zum Mittelstand

Manchmal werden sie sogar von der Gesellschaft verbannt

Doch für sie geht es ums Überleben

Während andere nach Luxus streben

Anstatt über ihre Welt zu spucken

Sollten wir lieber über unseren Tellerrand gucken

Kein Mensch ist mit Alkohol im Blut als Arsch geboren

Lauft doch mal einen Tag in ihren Sporen

Schert nicht Mensch für Mensch über einen Kamm

Nicht jede Frucht ist so schlecht wie sein Stamm...

Der Rand der Gesellschaft formt uns zu Menschen mit Mitgefühl

Ob süchtig, alt oder krank gewähren wir Asyl

Sie sind ein wichtiger Rahmen

Trotz vielen gelebter Dramen

Gossips und Punks, die fleißig sind und studieren

Und niemals in der Gosse vegetieren

Schwache mit großer Zivilcourage

Als Heroes in fast jeder Notlage

Menschen, die es schlechter hatten

die gelebt haben wie die Ratten

Niemals um die halbe Welt gejettet

Jede Nacht auf kaltem Beton gebettet

Niemand gehört auf das Abstellgleis gestellt

Es sind Menschen wie wir und jeder Stern erhellt die Welt

Unser Planet blüht in allen Farben

mit bunten Ecken trotz aller Narben

Geht nicht mit Fremden zu hart ins Gericht

Auch wir sind anderen fremd... Nächstenliebe ist Menschenpflicht



© Nina Kroeger



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Hello darkness, my old friend


Hello, darkness, my old friend...

wie oft hab ich mit Dir schon, so ganz intim, im Gedanken so mal gepennt


Hab nach dem Vorspiel des Tages Dich im Dunklen so oft berührt, so angefasst

manch Kummer so mit Dir verlachend dann entsorgt, ....auch manch Traum mit Dir verprasst


Dir zugehört, wenn du laut in mir hast meine Sorgen still geschwiegen

mich fallen lassen, um in Deinen Armen tief entspannt mal so zu liegen


Oft mehr gesehen und gehört an Deiner Seite

mich verloren in Deiner Tiefe, Deiner unendlich Weite


Den Takt des Herzens oft mit Deiner Hilfe so später mal beruhigt

die stoisch Ruhe Deiner Nähe hat mich so oft von gelassen Ruhe Deines Wesens überzeugt


Die düster Schatten sind oft in dem Deinem dann so verschwunden

hab an Deiner Seite, in Deiner Stille manche Antwort dann doch gefunden


Nun wird‘s wieder dunkel und ich genieß das beruhigend Alltagsstress-Ausblenden

Vom Licht befreit wirkt vieles sanfter, werd mich dankbar kühlend Lufthauch, so vom Tage aufgeheizt, nun Dir zuwenden


Und lass mich fallen, in Deine Arme, mich von Deiner sanften Dunkelheit umschließen

Werd manches besser so wahrnehmen, neu betrachten und werd Deine Gesellschaft mit allen Sinnen so genießen


Hello darkness, my old friend, you paves my way into the light

you got the answers and show me so often, what is wrong, and what is right


Gute Nacht, ...genießt die Stille und Kühle der kommenden Nacht

die Gedanken dazu sind nicht geklaut, die hab ich mir beim Sonnenuntergang grad selber so gemacht


© Peter Kranz


Bild: Pixabay



SCHNEESCHMELZE


Ich seh den Clown

mit viel Puder, Schminke,

der Maske vorm Gesicht

im gleißenden Manegen Licht.

Seine Tränen,

die Gesichtsentgleisung,

Lebensverbitterung

dahinter sieht man NICHT.

Sein Gemüt,

die tollpatschigen Sachen

bringen Kinderherzen

immer wieder zum Lachen.

Ohne den kargen Lohn

wär er tot längst schon.


Ich hör auf das Klavier,

worauf "My heart will go on" erklingt.

Schwere Wehmut, Sehnsucht

aus dem offenen Flügel

da mitschwingt.

Der Pianist streift

virtuos die Tasten,

wie ein Mann sonst streichelt seine Frau.

Das Haus weg,

Kinder unerreichbar fern.

Nur das Teufelsweib

in diesem Trauerstück

spielte mit ihm wilde Sau.


Ich seh die süße Lolita

in viel zu kurzem Kleidchen

angelehnt an trister,

grauer Rauhputzmauer stehen.

Mit müden, überschminkten Augen

gierend nach männlichen Kunden spähen.

Das gewünschte Model-Leben ausgetanzt.

Kaputt mit 16 schon im Hirn.

Und nicht nur das Herz

scheint ausgefranst.

Die Lebensträume

zum Greifen nah

steht die Kindfrau

aus dem fernen Odessa

wie ein Haufen Elend da.


Da ist der Opa mit dem Stock,

dreht tagtäglich

um den Wohnblock seine Runden.

Mit gesenktem Haupt

versucht er zu verdrängen

all die messerscharfen Wunden.

Wo er saß in trauter Zweisamkeit

im Seniorenheim so viele Stunden.

Dankbar blickt er hoch zur Sonne,

die Wärme tut so gut,

spendet etwas Licht und Wonne.

Nicht lange währt das Glück,

er muss zum Essen zurück.


Ich seh den Schüler,

der da nicht mehr hin will.

Weil ihn Lehrer und die Klasse mobbt.

Vielleicht ist er nicht der hellste

Und hat auch viel verbockt.

Da ist die fiese Clique,

droht ihm um Wegezoll mit dem "Butterfly".

Vater prügelt Frau und Kind.

Daheim weht ein eiskalter Wind.

Straucheln über leere Bierflaschen.

Nur noch Ängste und Schreie.

Da kommt ja der Schnellzug.

Endlich, schon!

Er wirft sich blindlings dagegen.

Seine letzte Protestaktion.


Ich erahne

so viele Tragödien,

die im Alltag

hinter Fassaden passieren.

Wenn sich Kain und Abel spalten

wird der Mensch erst

seine Maske verlieren.

Ich kenn das aufgesetzte Lächeln:

"Ach zu Haus, ja da ist alles chic!"

Obwohl die Lebensuhr in der Stube

vollkommen anders tickt.


In meinem Herzen sticht es,

seh die Bremsspur, gesplissenen Stamm.

Mit Kreide gemalte Winkel

den linken Straßenrand.

Wir haben wieder Freitag.

Wo sich viele Pendler

nur schnell nach Hause sehnen.

Frische Blumen, das Holzkreuz

mit kleinem Porträt drauf,

klagend, am Rand der Chaussee.

Die Sonne steht tief,

das Grablicht flackert.

Darunter taut stumm weg

der erste, leise Schnee.

Niemand ahnt dahinter

eine Astspitze durchs Herz,

gebrochene Knochen,

unendlich viel Blut und so viel Dreck.


© Udo Schäftner 


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Fassungslos


Die Welt...

in der wir leben...

sie macht mich so oft

nur traurig...

und bin so oft

in letzter Zeit

dann einfach fassungslos


Mir fehlen oft

die Worte...

aber nicht aus Mangel

an Gefühl....

an Gedanken...

bin aber einfach

ob des Wahnsinns

dann beinahe spracheslos


Und ein Gefühl...

dies eiseskalte....

das ich nicht mag...

es bekommt dann doch

so sein Gewicht


Hass,

Verachtung,

Aggressionen

und Unverständnis...

das alles....

was ich doch so verachte

dann doch bei mir

mein Gefühl

schleichend so durchbricht


Mag es nicht...

mags nicht mal sehen

nicht wirklich spüren

dies Gefühl

der tiefen Ohnmacht

die mich erfasst...

ich wehr mich...

doch dann ist es da


Aber was mein Hirn

mag nicht begreifen...

weckt solch abgründig Fühlen

und mein Verachtungsdenken

wird dann greifbar...

was selbst ich find verachtungswürdig...

Hassgedanken für mich

dann selber leider

doch ganz klar


Hass erfasst mich

dabei verachte ich doch diesen...

der so unbegründet

mag auch nicht

übertrieben Stolz...

und soziopathisch

Überheblichkeit

und Gewalt an sich...

dies weckt bei mir

nur Übelkeit


aber es macht mich

dann doch

auch aggressiv...

und bleib nicht sprachlos...

obwohl ich's nie begreife...

verachte aber solche Menschen...

die nicht mehr haben

ansatzweise

einen Rest

von Menschlichkeit


Und dann werd ich selber

so bitterbös

und könnte prügeln...

weil Worte nicht mehr reichen...

und betrachte, ...außer Rage...

erschreckt mich selber

der dann plötzlich auch mal

blind hassen kann


Doch ich skandier

nur meine Botschaft...

und beherrsch mich...

weil ich Frieden

doch bevorzug...

obwohl ich grad

so manche hasse...

bin halt doch eher

ein friedliebend,

beherrschter Mann


Aber Fassungslos...

von dem, was Unbegreiflich...

da darf auch ich mal still so hassen...

um meine Fassung so zu kriegen...

weil anders

krieg ich das

nicht wirklich hin


Und die...

die ich so hasse...

sie sind doch im Grunde...

so belanglos...

machen in meinem Leben...

außer zum Verachten...

zum Glück

dann doch

wenig Sinn


Doch der Hass...

auf die, die nur hassen...

und ungehemmt

ihren Wahn und blinde Wut

rauslassen...

auch er bekommt mich

dann klammheimlich

doch zu fassen


Und das macht Angst...

und auch so traurig...

wollt dies Gefühl...

und abgründig Verlangen

ohne Rücksicht zuzuschlagen...

doch niemals

zu dicht

an mich lassen...


Doch dann denk ich...

es sind keine Menschen...

keine Tiere...

es sind nur Ungeheuer...

keine Ausrede oder Erklärung

kann mich da

je milder stimmen


Und ich wünschte...

ich wär stärker...

und ihnen habhaft...

ich würd sie so gern lehren

wie echte Angst

und echte Schmerzen

aus ihrem eigen Munde klingen


Und so geht sie...

meine Fassung...

bald ganz verloren

von Hass betäubt...

und Ohnmacht kriecht

mir schmerzend

in mein so warmes Herz


Und dass ich...

bin doch dann fähig,

auch zu hassen...

und unausgelebte Rachlust

betäubt mein Fühlen....

das bereitet mir

dann solch stillen

seelisch Schmerz


© Peter Kranz


Bild: Pixabay


Bunte Gedanken



Bunt geblümt, nicht nur in Schwarz/Weiß.

lebende Farben sprechen leis‘,

dass rosa Brillen für blaue Augen

bei den Verträumten gut taugen.



Taktisch klug steht man zu Grau,

elegant im Mitternachtsblau.

Es passt auch gut zu einem Typ,

der sich selbst nicht so wichtig sieht.



Wie Du sie siehst, die ganze Welt,

einer, der dazu auch Fragen stellt

und Gedanken in Hoffnungsgrün lobt,

sieht lichtes Gelb auch in Blutrot.



Farben sind Wesen, sprechen für sich,

heiß oder kalt, kühl wie ein Fisch.

Lebende Farben sprechen leis,

sind voll Gefühl, wie man wohl weiß.



© Karin Fluche



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Stille Kinder


Das Kind ist still, es fällt kaum auf,

schon gar nicht aus dem Rahmen.

Kaum wahrnehmbar, den Blick im Aus,

weiß kaum noch seinen Namen.


Träumt sich traurig Tag für Tag

in eine andere bessere Welt.

Niemand da, der sieht und fragt,

ist es ist auf sich allein gestellt.


Nicht gewollt und doch geboren,

lernt es unsichtbar zu sein.

Hat schon zu Beginn verloren,

Mit jedem Schlag wird Herz zu Stein.


Manchmal bricht Zorn aus ihm heraus,

nur kurz, kaum angefangen.

Wie ein Gewitter ohne Regen

im Donnerschlag vergangen.


Gebrochen längst sein Seelenlicht,

geschunden seine Glieder.

Wärme und Liebe kennt es nicht,

Vertrauen kehrt nie wieder.


Das Kind ist still, so lieb und fein,

die Not nicht zu erkennen.

Kein Fenster für die Seelenpein,

die Qual nicht zu benennen.


Habt Acht auf stille Kinderlein,

sie sonst niemanden haben.

Ihr könntet ihre Rettung sein,

schaut hinter die Fassaden.


© Christiane Hübner


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Ruf des Herzens



Viele Monde waren vergangen.

Der Himmel war wolkenverhangen.

Dem Wanderer tat das Herz weh.

In ihm ein großer See.

Stetig genährt durch Sehnsuchtstränen

und dem Aufbegehren.

All zu oft erfasste ihn ein Beben,

seinen Körper emsiges Streben.

Nun schien es Frieden zu geben.

Die Wanderschaft könnte neu aufleben.

Der Sehnende schnürte seinen Sachen.

Er würde sich zur Fee aufmachen.

Sie weilte noch immer am Meere.

Wenn sie doch schon in seinen Armen wäre.

Ein langer Weg lag vor ihm.

Für die Liebe kein Pfad zu beschwerlich schien.

Er trat auf die Gassen,

wollte das Haus schon verlassen.

Ein Gedanke trieb ihn zurück.

Schrieb einen Brief am Stück.

Sollte die Fee sein Heim ereilen,

auf dem Tisch bereit die Zeilen.

Der Wanderer lief emsig nach Norden.

Unruhig war er geworden.

Eine Qual hatte ihn befallen.

Würde er ihr noch gefallen,

sie sich noch erkennen,

noch Liebende nennen?

Sein Herz schlug heftig.

Die Schritte kräftig.

Endlich erreichte er die See.

Sah das Haus der Fee.

Begierig stürmte er hinein.

Doch er war allein.

Auf ihrem Tisch lagen ein paar Zeilen.

"Sie wollte zu ihm eilen.

Sollte er zu ihr auch streben,

möge er hier warten eben!"

Wie war das zu verstehen?

Als würde er seine Zeilen sehen.

Was sollte er tun?

Erstmal ausruhen!

Müde sank er nieder.

Schwer seine Glieder.

Das Meeresrauschen trug ihn fort.

Zog ihn durch einen Port

in die Arme der Fee.

Sie lagen im Klee.

Ihre Herzen schlugen wild.

Sehnsucht gestillt.



© Grit Roß/Poesieflügel



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Abendgedanken.


Der Zug des Lebens er hält niemals an.

Doch irgendwann kommt er am letzten Signal ganz unweigerlich an.


Es steht das Signal auf Rot der Zug wird langsamer und bleibt dann endlich steh'n.

Der Dampf wird schwach, der Druck im Kessel sinkt.


Die Bremsen quietschen laut vor sich hin.

Deine lange Fahrt ist nun zu ENDE hier.

Du bist jetzt ein GREIS und dein Haar ist grau und dein Gang so schwer.

Du stehst allein am Bahnsteig und siehst von weitem das helle Licht.


Und eine Stimme sanft und klar sagt dir ganz leis ins Ohr:

Geh hinein… „Mein lieber guter alter Freund“

Sei nicht bange du wirst schon seh'n

Es wird dir kein Leid gescheh'n denn hier ist dein Weg zu ENDE nun........

Deine Seele ist jetzt leicht, und dein Körper bereitet sich vor, um sich von seinem langen und harten Leben aus zu RUH'N......


© Pitt


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Depressionen


Nichts, absolut Nichts!

Kein Licht nur Dunkelheit

Keine schönen Gedanken

nur tiefe Traurigkeit,

Hoffnungslosigkeit, Antriebslosigkeit

und Mutlosigkeit ist die Wurzel

des bösen Übels.


Gedanken nicht mehr

unter Kontrolle haben.

Das Schöne im Leben zu begraben

und so selbst den geistigen Tod erfahren.


Der einzige Weg aus diesem Dilemma,

ist Licht ins Innere zu treiben und

die Dunkelheit fort zu jagen.


Selbstzweifel versagen

und positives Denken in sich tragen.


Dann kann Depression

besiegt werden!


Und es eröffnet sich ein neues,

wunderschönes Leben

indem auch wieder Liebe gegeben

und erfahren werden kann!


© Martin Vieth


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Verletzlichkeit


Der Wahnsinn mit dem wir kämpfen

einmal mehr häufig als genug

ist ein Wunder das wir dämpfen

und versteckten im Trug


Trug, der Sehnsucht Schweigen

in Angst vor dem einsamen Ich

das sucht Heimat im Arteigen

welches sich lieben konnte nich'


Der Wahnsinn über den wir siegen

ward der Liebe Liebesleid

die wir so sehnend lieben

und dachten der Andere sei dem befreit


© Andreas Buggee Ober


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Rostig und mit platten Reifen


Mit dem Gewinn begann das Ende

Der Alltag wurde durch eine Autobahn ersetzt

Und anstelle wahrer Freunde

Umgab ihn eine gierige Meute

Die zogen ihn aus, Stück für Stück

Nichts gaben sie ihm jemals zurück

Nun sitzt er da, allein gelassen und arm wie nie zuvor

Heute denkt er: „Was war ich nur für ein Thor!“


Schicki Micki war sein Leben

Das Geld mit vollen Händen ausgeben

Ein schnelles Auto und ein Haus mit Swimmingpool

Teure Gemälde an den Wänden

Noch teureren Schmuck um den Hals seiner Lieben

Nichts davon ist ihm geblieben

Alles ist ihm nach und nach zerronnen

Wie der Sand in einer Uhr

Eine Fata Morgana nur


Und am Bahnhof steht immer noch sein altes Fahrrad

Rostig und mit platten Reifen

Seit dem Tag als ihn das Glück ereilte

Er hat es damals einfach vergessen

War nur auf das Auskosten versessen


Die Unterführungen der Stadt

Sind ihm alle wohlbekannt

Anfangs da hatte er noch Angst

Aber niemand hat ihn je erkannt

Heute ist sein Gesicht von Narben zerfressen

Den billigen Fusel, Schluck für Schluck

Stürzt er hinunter

Auf das bisschen Flamme

Was er noch sein Leben nennt


Wenn es vorbei ist und sie ihn zu Grabe tragen

Wird niemand da sein und um ihn klagen


© Michael Kress


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Finsternis!


Der Weg so lang,

Mir ist so bang.

Trauer schleicht sich ein,

Ganz tief in mich hinein.

Die Tür verschlossen,

Draußen bleibst du,

Du Mörder der Seele,

gib ewig ruh!


© Martin Vieth


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--DIE MASKE--   🎭 


Morgens 4 Uhr, lieg heulend im Bett, die Maske ist weg.

Stehe auf, Maske an, denn der Tag fängt an.


An manchen Tagen fühl ich mich traurig und leer,

dann ist die Maske zentnerschwer.


Es gelingt mir kaum sie anzuzieh'n,

würd' am liebsten dem Tag entflieh'n.


Doch dann, der erste Versuch, mache Scherze und lache,

so wie ich es immer mache.


--Willkommen Welt--


-Gott sei Dank, die Maske hält-


Sie hält oft lange, wird ganz leicht, doch dann - eine Sekunde reicht -

und sie ist weg


- runtergefallen

- liegt im Dreck


Ich schäm mich, ohne Maske.


Keiner soll seh'n, wie's mir wirklich geht,

weil's ja doch niemand versteht.

Ich versteh's ja selber nicht,

halt mir die Maske weiter vors Gesicht.


Manchmal, wird die Maske federleicht,

ich denke dann, die Maskerade reicht und nehm sie ab,


- die Maske -.


Nun sehen alle mein wahres Gesicht,

ungeschminkt im grellen Licht.

Ich fühl mich schwach und unterlegen,

Unverständnis schlägt mir entgegen.


Du hast doch alles, bist gesund,

zum traurig sein gibt's keinen Grund.


Du bist stark💪, kannst alles schaffen,

... ich sag ja, fang an zu lachen...😊


--Willkommen Welt--


- die Maske hält—


🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭🎭


© Elke Weitner (Text und Bild)


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Die Welt in Stille

(Le monde en silence)


Diese Zeilen sind nach einem Waldspaziergang entstanden.


Es war so still, dass man die Stille hören konnte...


Körper, Herz, und Geist in Stille bist du erstarrt?


Ich bin verwirrt, was aus mir wird in dieser Zeit?


Ich bin bereit, es zu ertragen, was man mir auferlegt.


Doch ich kann es nur nicht ertragen, wenn meine Gedanken entgleiten in die Dunkelheit.


Welt... bist du schon bereit, dein Ende zu sehen?


Oder wird es weitergehen?


Natur...- nur Stille um dich herum.


Was ist gescheh‘n, bist du schon am Ende oder können wir noch das Licht im dunklen Tunnel seh‘n?


Ich... der kleine so unscheinbare Mensch, ich kann es nicht versteh‘n?


Mein Geist ist dafür zu klein, um dieses Phänomen zu ergründen.


Doch mein Verstand ist dazu bereit, es zu versuchen in dieser stillen Zeit.


Menschen die mir begegnen auf meinen Wanderwegen, zu Monumenten erstarrt sich fortbewegen, den Blick gesenkt und starr der Gang.


Sie alle kreuzten meinen Weg, in Sorgen und in Nöten, oh wie wird es weiter geh‘n?


Doch eins das ist gewiss, die Stille wird vergeh‘n und das Leben das wird weiter geh‘n.


© Pitt 😎


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von der not


wir erkennen

uns nicht mehr

nur unsere negativa

in anderen

haben wir nichts verloren

darum suchen wir

denn es lenkt ab

von der not

der eigenen unzulänglichkeit


© Nikolaus Kahlen


Bild: Pixabay


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Seelenschrei


Es ist so still um mich herum

Ich könnte schreien und bleibe stumm.

Gequälte Seele und stickender Wahn

lass mich fallen. weil ich nicht mehr kann.

Keine Kraft mehr um zu kämpfen

keinen Antrieb.um zu denken

Geboren als verängstigtes Kind

und sterben als hilfloses Ding

Im Dazwischen als wertlose Last

Ein Wesen. das sich selber hasst

Kein gemeinsam lautes Lachen.

weil keiner weiß, wie soll er's mit mir richtig machen

Und plötzlich "schleichend" treibt die Einsamkeit...

mich wieder wie einst in die beängstigende Dunkelheit.

Und um mich herum wird es immer leiser

Ich schreie doch., aber hören kann mich keiner....


© Ramona Konitzer


Bild: Christian-Lothar Ludwig


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DER VAGABUND

(LE VAGABOND)


Aus dem Leben eines Vagabundes.......

Ja mein Freund da stehst du nun auf dieser Welt.

Einsam und verlassen und die Taschen ohne Geld .

Aber was macht das schon.

Mach doch einfach das Beste draus...

Strecke deine Nase in den Wind.

Spitze deine Lippen, pfeif auf deine Sorgen und denke nicht an morgen.

Lebe heute, lebe jetzt es wird immer weitergeh'n.

Nur das eine lass dir sagen, mein treuer Vagabund, leben musst du dein Leben bis zur letzten Stund.

Wenn auch dein Weg steinig ist, kommt an der nächsten Ecke eine gerade Strecke.

Es plagen dich die Ängste und die Sorgen, die Suche nach einem warmen Bett.

Die anderen Menschen um dich herum, manchmal auch nicht immer nett.

Aber egal... du hast ein dickes Fell, vergisst auch sehr schnell das Schlechte im Menschen.

Ja... vergessen das ist deine Devise, sonst könntest du das Leben auf der Straße nicht ertragen.

Aber bedenke... irgendwo und irgendwann wird's auf dieser Welt einen Menschen geben, der wird nach dir fragen?

Er wird sich Sorgen machen,dir helfen, diese einsame Leben zu meistern und besser zu bestehen.

Und wenn es der da Oben ist.

Wer weiß. ...es können noch Zeichen und Wunder gescheh'n.


© Pitt


Bild: Pixabay


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Über die Hoffnung.....


Es ist die Hoffnung, welche in uns lebt;

sie ist Kompass, gleichend Wunderwerk,

keine Resignation so an der Seele klebt,

ja sie macht Mutlosigkeit zum Zwerg!


Man muss sie nur gewähren lassen

entrümpelt auch die kleinsten Ecken,

befreit das Herz von Leid und hassen,

lässt vergessene Schätze entdecken.


Daran kann man sich dann neu erfreuen

weckt auch die Hoffnung neu zum Leben

wer es probiert wird es nicht bereuen

groß der Gewinn:

"Rückenwind auf allen Lebenswegen."


© Celine Rosenkind


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Gedankenwelt                         


Bin versunken in meiner Gedankenwelt,

in der sich Gedanke an Gedanke gesellt,

mein Gehirn oft keinen klaren Befehl erhält,

oft ist es für mich eine verdrehte Welt.


Total verloren in meinen Gedanken,

sind sie für mich, wie geschlossene Schranken,

lassen mich manchmal hin und her wanken,

umschlingen meinen Geist wie Efeuranken.


Es werden ständig mehr und mehr,

die Gedanken schwirren wild umher,

es ist nicht leicht, es fällt mir schwer,

das wirre Spiel belastet mich sehr.


Es ist nicht leicht, mich daraus zu befreien,

möchte mir einfach neue Gedanken leihen,

dass sich frische dazwischen einreihen,

mich so aus den rankenden Wirren befreien.


Stecke meinen Kopf aus dem Fenster hinaus,

lass meine Gedanken dort einfach raus,

binde sie zusammen wie einen Strauß,

spende mir selbst dazu Applaus.


Habe es geschafft, bin wieder frei,

die Gedanken drücken nicht mehr wie Blei,

egal wie oder was um mich herum auch sei,

bin nicht mehr gefangen im Gedankenbrei.


Auch nicht mehr versunken in der Gedankenwelt,

meine Seele, mein Gemüt sich wieder erhellt.


© Friedhelm Schroer 


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Der innere Kampf


Ein schwarzer Schleier, meine Gedanken

Nimmst mein Herz in deine großen Pranken

Ziehst tief herab meine Leichtigkeit

Lebst in mir schon ewige Zeit.


Weiß nicht, wie ich dich nennen soll

Heg gegen dich so manchen Groll

Nimmst mir alle Energien

Lässt mich nicht mal kurz entfliehen


Drückst tief herein in meine Glieder

Wann gibst du mir mein Lachen wieder?

Kämpf gegen dich, ob Tag ob Nacht,

Hast bald mich um jeden Verstand gebracht!


Nahmst mir gar das Farbenspiel

Was als Kind mir doch so gut gefiel.

Jetzt sehe ich alles nur schwarz-weiß

Sag mir was ist dein nächster Preis?


Willst du dir keinen neuen suchen?

Den du fortan kannst verfluchen?

Trag all meine Ängste hinfort,

Begib dich an einen besseren Ort.


Meine Seele tief verletzt,

Hast mir auf Dauer zugesetzt.

Alle Kraft hast du mir entzogen

Es mit Trauer aufgewogen.


Nun lass mich meiner Wege gehen

Will dich niemals wiedersehen

Will ein Leben ohne dich

Geh hinfort du Wüterich!


© Jessica Schiller


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Steine weinen nicht


Wenn ein Herz ein Stein ja wär.

Dann schlüge es nicht mehr.

Es wär so hart und kalt.


Wie das tiefe Meer.

Kein Mitleid und kein Gefühl.

Und kein Erbarmen zu deinem Nächsten.


Nur Eis in deiner Brust.

Ein Stein könnte nicht kalter sein.

Doch ein Herz aus Fleisch und Blut, das kann weinen und traurig sein.


Und ein Stein?

Ein Stein Millionen Jahre alt, der kann nicht weinen.


Kein Mitleid.

Kein Gefühl.

Keine Liebe.


Doch das Herz, das kann all diese Dinge.

Darum ich bitte dich.

Lass den Stein dort liegen, wo er liegt.


Nimm ihn nicht mit in deiner Brust.

Denn eins, das merke dir.

STEINE KÖNNEN NICHT WEINEN...


© Pitt


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Gedanken.                         


Gedanken

Sie wandern hinaus in die Ferne

Doch hätt ich bei mir sie so gerne

Sie eilen in endlose Weiten

Ich kann sie nach dort nicht begleiten


Gedanken

Entstanden in Träumen der Seele

Sie kennen nicht Abgrund noch Stege

Sie eilen hinauf zu den Sonnen

Wo einstmals ihr Leben begonnen


Gedanken

Sie sind nicht verloren für immer

Sie bleiben ein ewiger Schimmer

Dort droben als Freunde der Sterne

Und hoff daß ich Vieles noch lerne


Gedanken

Die weit in den Raum sind entschwunden

Von mir einst gedacht und gefunden

So wünsch ich euch Glück für die Reise

Und sage euch Servus ganz leise


© Günter Vallet


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Ich sitz da so alleine vor dem Kamin

denk nach, was hat alles noch für einen Sinn

lasse mein Leben so Revue passieren

und mich gedanklich selbst verlieren.


Was ist nur passiert in all den Jahren

darüber nachzudenken sollt ich mir sparen

so viele schlechte Erfahrungen waren dabei

doch egal, vorbei ist endgültig vorbei.


Es gab jedoch auch schöne glückliche Tage

klar, das ist sicherlich ja keine Frage

und genau diese sind es von denen man lebt

und immer wieder angestrebt.


So sitz ich da einmal lächelnd und dann weinend

möchte davon laufen und das schreiend

doch irgend etwas hielt mich dann zurück

in der Hoffnung noch auf etwas Glück.


© Michael-Günter Bruckbauer‎


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Trübes Wetter


Säße ich bei trübem Wetter,

weit und breit kein Sonnenschein

wäre es für mich viel netter,

wär’ ich dabei nicht allein?


Könnt’ ich die trübe Stimmung teilen

wär’ sie vielleicht schon weg im Nu.

Nur: Ich würde dann ins Freie eilen

und übrigbleiben würdest Du!


Und ich weiß nicht, ob es gut ist

bliebest Du so ganz allein;

denn wer selbst nicht froh genug ist,

den holt die trübe Stimmung ein.


Also schließe ich die Zeilen

mit der Frag´ aus Anfangstagen:

Ist es besser, Not zu teilen

oder sie allein zu tragen?


Oder doch auf and’re hoffen?

Diese Frage bleibt wohl offen.

Sicher ist: Es wäre netter,

gäb´ es gar kein trübes Wetter.


© DerPoet


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BUMERANG


So wie der Aar

besäße ich gern Schwingen,

um als König der Lüfte

das Wolkenmeer zu durchdringen.

Was würde schon mein Dasein verdrießen

Wilderer könnten mich höchstens erschießen

Oder sie stehlten uns die Kinder fort

aus dem Horst gemein.

So wäre meine Frau ganz allein.


Kreuchte ich

auf alle viere.

So wär ich der Leu,

Der König der Tiere.

Im Revier lautstark gebrüllt

bis auch hier

ein feiger Schuss mich killt.


Lieber doch

ein Delfin und Fisch

der spielend springt

zwischen Woge und Gischt.

Untrügerisch

ist mein Sonar

Zur Rettung mahnt

auch die Gefahr.

Jedoch

schlägt ein Tanker leck

läg auch ich verklebt im Dreck.


Bleibt

Zu guter Letzt der Baum.

Eichenfest, der deutsche Traum.

Viele Generationen überstehen

Und ständig Menschen

davor flanieren gehen.


Leider ist er so

Der Lauf der Welt

Werde auch

von Menschenhand gefällt

So ein Tod

Ist auch nicht Ohne

Kettensägen

Durchtrennen

die einst so stolze Krone


Und

Bei jedem Naturfilm

Prägt es

Tiefer

sich noch ein


Der

MENSCH

warf

stets

den

ersten

STEIN


© Udo Schäftner


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Gedanken in der Nacht:


Gedanken der Nacht,

bin davon aufgewacht.


Gedanken kommen,

bin ganz benommen.


Gedanken fliehen,

wie die Wolken ziehen.


Gedanken schwirren,

oder sich verirren.


Gedanken verweilen,

zwischen den Zeilen.


Gedanken verbinden,

sich manchmal winden.


Gedanken verworren,

aber auch verdorren.


Gedanken Explosion,

in bestimmter Position.


Gedanken eilen,

wenn wir sie teilen.


Gedanken verdrehen,

damit sie gehen.


Gedanken verlinken,

in sie versinken.


Gedanken verlieren,

im Geiste vibrieren.


Gedanken sind frei,

aber kein Einerlei.


Gedanken befreien,

aber auch verzeihen.


Bin davon ganz benommen,

Gedanken kommen.


© Friedhelm Schroer


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Mein Freund die Nacht.                           


In Stunden dieser Einsamkeit

Versink ich langsam in der Zeit

Das Ende nah und doch so weit

Was bleibt ist die Zufriedenheit


Zum Freunde wurde mir die Nacht

Hab zum Begleiter sie gemacht

Und oft hab ich mit ihr gelacht

Wenn schlaflos ich mit ihr gewacht


Zum Schreiben fand ich manches Wort

In diesem mir vertrauten Ort

So ist die Nacht ein guter Hort

Leb gerne mit ihr freundlich fort


Sollst liebvoll mein Beschützer sein

Die Nacht sie ist so still und rein

Bei dir fühl ich mich ganz daheim

Du bist mein Freund auf ewig mein


© Günter Vallet


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Ein Gedanke.   


Da sitz ich nun so ganz allein auf einer Banke!


Da plötzlich durchfährt mich wie ein Blitz ein Gedanke.


Ich zucke so zusammen und grüble vor mich hin, was war denn das?


Macht es einen Sinn?


Mein altes Hirn, es kann ja denken, oh was für eine Freude.


Aber jetzt habe ich das Malheur......


Wo ich hab dran gedacht, das kann ich euch beim besten Willen nicht sagen.


Ich muss erst meinen Geist noch fragen?


Hey was war das für ein Gedanke, an den ich noch gerade dran gedacht?


Denn ich bin so ein alter Mann und hab's flugs schon wieder vergessen......


© Pitt 😎


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Das Ziel.                             



So geh ich einsam meiner Wege

Schmal sind Pfade und die Stege

Planlos lauf ich durch die Nacht

Müdigkeit senkt sich ganz sacht

Nun langsam auf die steifen Glieder

Nebel schweben stumm hernieder



Das Ziel ist noch in weiter Ferne

Wäre nah ihm doch so gerne

Dunkel alles ohne Licht

Trauer meine Seele bricht

Und nichts kann ich nun mehr erkennen

Flammen meinen Geist verbrennen



So geh ich einsam nur noch weiter

Wege werden immer breiter

Plötzlich bleibe ich hier stehn

Soll ich nun noch weiter gehn

Doch freundlich mir die Ziele winken

Friedvoll alle Lichter blinken



© Günter Vallet


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GEDANKEN UNTERM ALTEN APFELBAUM

🌳

Sitz im Schatten...

dort im Garten....

muss ein wenig grübeln....

unter unsrem alten Apfelbaum...


Ich mag ihn doch sehr...

auch wenn er alt und nicht gesund...

mag ihn in seiner Größe und sein unverwüstlich Wesen gerne noch oft...

immer wieder so anschaun...

🌳

Denk....Mensch,....

.... Alter ist doch kein Makel, ist keine Krankheit...

ist am Ende doch immer ein Verdienst


Du denkst nur, du verlierst...so vieles schon Dir nicht mehr erreichbar....und merkst nicht mal, wieviel Du mit jedem Jahr auch so gewinnst

🌳

Es wird manches zwar verlangsamt, aber das hektisch Leben laugt auch langsam alle Hektik aus Dir raus...


Und wenn man sich ein wenig Geschwindigkeit verweigert, sich mehr Zeit lässt oder auch mal was vergisst....sieht vieles besser aus

🌳

Man sieht vielleicht allmählich auch etwas mehr verschwommen, aber am Ende dafür auch sanfter....und klarer... was wirklich wichtig ist


Und bemerkt seine Grenzen eher, frisst nicht mehr in sich rein sondern genießt nur das im Leben, was man mit Genuss auch gerne isst

🌳

Auch verliert man wohl an Frische und der Glätte seines Äußeren,

der weiche Teint gepaart mit lustig Grübchen ...verblasst

ähnelt bald mehr so witterungsgegerbte Rinden-Narben


Dafür gibt man seiner Mimik, seinem Lächeln...

auch mehr überzeugend Halt, die Wurzeln davon in Erlebten, tief und stark ins Leben eingegraben...

🌳

So wie ein alter Baum....so ist das Alter....

man lässt sich nicht mehr leicht verbiegen, hält dem Leben stand...

und je älter, umso mehr kann man erzählen...


Und alles wird etwas ruhiger in seinem Schatten...lässt etwas milder kurz vergessen, was belanglos und entschuldbar....

jene Nebensächlichkeiten, mit denen wir uns quälen

🌳

Und diese Ruhe, dieser Frieden...ohne großen Ertrag zu erwarten....ist so wertvoll...

das was ich so liebe ....

im Schatten unseres Apfelbaumes...

und auch beim Alter so betrachten...


Allein ein Blick genügt....

und beides ....hat mehr zu geben und uns zu erzählen....

ganz ohne jeglich Worte...

die wir oft viel zu lautstark ohne Sinn so überheblich selbstgefällig als die ewig Jungen machten

🌳

Alter ist kein Makel, keine Krankheit und lang noch nicht ein Ende....oft ist es auch der Beginn von so viel Neuem,

halt nur oft etwas weiser, reifer und entschleunigt

der Zeit sich mehr bewusst


und öfter milde mehr am Lächeln, Erinnerung mit Momentaufnahmen so verbindend, schöne Stunden werden nicht mehr so leicht vergeudet, sind immer ein Gewinn....keine Minute mehr Verlust...

🌳

und der alte Apfelbaum....

schenkt mir weiter friedlich seinen Schatten bei meinem Weg ins Alter...

ach...Kumpel....ich find dich doch ungemein charmant


Und behalt ein paar meiner Träume, meiner Wünsche...meiner Gedanken...bis das uns das Erdreich irgendwann gemeinsam sanft umarmt

🌳

habt eine gute Zeit...

mit entspannten Zehenwackeln...

am besten unter einem alten Baum....

denn...die haben viel zu erzählen, so ganz mal im Vertrauen....


© Peter Kranz (Text und Bilder)


BALLADE VOM BÄREN


1. Es ist bestimmt Jahrzehnte her, genau weiß ich das nicht.

Na jedenfalls war ich ganz jung an Jahren.

Da schenkten mir die Eltern einen kleinen Teddybären.

So süß, ganz schwarz, mit Wuschelfell und Haaren.

Nicht so'n pompöser der ganz vorn in jeder Auslage prangt, der zwar sehr schön

doch teuer zu erstehen.

Nur für mich war er wohl der allerschönste hier im Land.

Nur wer Bären liebt kann das verstehen.


2.Ich hab das Kuscheltier ganz liebevoll an mich gedrückt.

Wie Blutsbrüder waren wir verschworen.

Ich ging mit ihm durch dick und dünn vom ersten Tage an.

Aus reiner Liebe hat man gerade ihn mir auserkoren.


3. Die Jahre nun vergingen voller Schmuseteddyzeit.

Dann ist sein rechtes Knopfauge erblindet.

Auch wurd er langsam "taub", ein Ohr es hing ganz schlaff herab.

Ruck zuck von Mutti angenäht.

Ob ich je auch solch tolle Frau für mich werd' finden.


4. Wenn ich krank war presste ich ihn warm geschwitzt ans Herz,

iebevoll zwischen meinen Armen.

Ohne ihn zu schlafen so was gab es für mich nicht.

Ich glaub sogar, er hatte stets Erbarmen.


5. Wie oft haben wir zwei ganz schnell die Nacht zum Tag gemacht

mit Schmusen, Lachen und vielen Geschichten.

Doch nie im Leben hätte ich je ernst daran gedacht

für meinen schwarzen Freund einmal zu dichten.


6. Es war ein mieser, trüber Tag. Wir spielten vor der Tür.

Die Vergesslichkeit strafte uns mit harten Lehren.

In Strömen goss es und es stürmte.

So ergriffen wir die Flucht.

Nur mein kleiner Freund musste im Unwetter verkehren.


7. Als wir es bemerkten, da war alles schon zu spät.

Er war ganz aufgeweicht von Fuß bis Kopfe.

Da half kein Heulen und kein Streicheln, er lag erbärmlich da.

Aus seinem Knopfauge es nur so tropfte.


8. Wie viele Vorwürfe hab ich mir gemacht:

hätten wir doch bloß den kleinen Kerl gerettet.

"Er würde nie mehr trocken", gab uns Mutter zu verstehen.

Umsonst hab ich gehofft, gefleht, gebettelt.


9. Seit der Trennung wollte ich dann keinen Bären mehr sehen.

Das hatte ich mir ganz fest vorgenommen.

Doch zu Heilig Abend, traute meinen Augen nicht,

haben wir zwei 'nen silbergrauen bekommen.


10. Ich konnt' mich gar nicht freuen, stand nur wie angewurzelt da.

Sah vor mir meinen toten Bären im Regen.

Nur meine Schwester war ganz lieb dem neuen zugetan.

Ich zwinkerte ihm zu: gib du ihr deinen Segen!


11. Ich habe viel gegrübelt über alles nachgedacht.

Und endlich meinen ganzen Schmerz verwunden.

Mein guter, alter Bär war gar nicht tot -

nur über Nacht

den eignen Weg und neuen Freund für sich gefunden.


12. Dann kam eine Zeit wo man sich mit 'nen Teddy schämt.

Ich hör noch Vater: "Du bist doch schon groß!"

Über diesen Satz hab ich mich fürchterlich gegrämt.

Doch die Kindheit ließ mich einfach los.


13. Ich begriff kindisch zu sein, das geht nicht immer gut.

Im wahren Leben zählen nur die Taten.

Auch die schönste Kuschelzeit mit Teddys geht vorbei.

Der Alltag gräbt sie ein mit seinem Spaten.


14. Doch Träume ganz aufgeben ist, als ob man selber stirbt.

Drum fuhr ich Sommer '89 nach Bulgarien.

Bei einer Balkan -Tour mit Reisebus durchs halbe Land

ist alles drin für harte Naturalien.


15. Denn bei der Rast vor einer Quell' ganz Echt sah ich ihn gehn –

das Ideal vom kleinen Teddybären.

Nur leider mit 'nem Nasenring, zerzausten, zottigen Fell.

Zwei Meter lang und ich konnte mich nicht wehren.


16. Da stand er plötzlich drohend nah vor mir, ganz stolz und brüllend.

Ja, die ganze Reisegruppe kam vor Schreck ins Laufen.

Nur ich, der Bären liebt stand wie angewurzelt da.

Und trat darauf vor Ehrfurcht in seinen riesen Haufen.


17. Der Fiedler zog die Kette straff, die vom Nasenring abhing.

So'n schöner Bär, zerschunden und in Fesseln.

Ich konnte es nicht fassen.

Dieses Bild vergess ich nie.

Warum sind Menschen so brutal, vermessen?


18. Der Fiedler klitzeklein, durch Menschen Massen ging.

Wollt mit Lewa füllen die abgewetzte Geige mächtig.

Auf Hinterfüßen stand ein Braunbär über uns,

tanzte mit kaputter Nase, brüllend, gar so prächtig.


© Udo Schäftner


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Spiegelbild


Hallo Du im Spiegel, wer bist Du?

Irgendwie kommst du mir bekannt vor,

schaust aus wie ein Mensch,

den ich vor langer Zeit verlor.


Hey du da, Spiegelbild

Ich schau in deine Augen,

mein Herz schlägt ganz wild.


Geht’s dir nicht gut,

möchte ich dich fragen,

doch ich scheu mich davor

oder sollt ich es wagen?


Du bist mir so fremd

und doch so vertraut

Du Spiegelbild,

hab ich in meine Seele geschaut?

Hey Spiegel,

du solltest mir zeigen mein Gesicht,

was ich da sehe

– nein – das bin ich nicht!


© Rosi Schmitt (Text und Bild)


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Lass uns die Welt retten


Ok ... das dauert ... der Text ist ja auch länger, das braucht halt auch beim Schreiben so seine Zeit.

Les es halt nur zu Ende, wenn es zeitlich für Dich passt, wenn Ruhe macht sich bei Dir breit ...


Ich träum davon, die Welt, das Leben, so für alle, irgendwie zu verbessern, so für die Menschen zu verändern.

Ob das wirklich möglich ist, naja, ...ich weiß, die Idee ist völlig abgedreht, entstand in meinem wirren Kopf beim Gedankenschlendern.


Also, komm, lass uns die Welt ändern, nicht im wirklich Großen, ... nein, so im ganz Kleinen.

Lass uns damit beginnen, ein paar freundlich herzliche Worte für andere so zu reimen.


Die Sätze schenken wir dann jenen, die viel zu selten nette Worte hören in ihrem Leben.

Und dann üben wir zusammen mit jenen, so richtig zu lächeln, um es dann auch weiter anderen zu geben.


Und vielleicht singt dann jemand einen schönen Song für uns alle in einer schönen Melodie.

Und es kommen fröhlich immer mehr zusammen, stimmen ein und lächeln wie noch nie.


Nehmen sich in den Arm, auch jene, die sonst keiner hat beachtet und nie mal sanft berührt.

Und es kommen immer mehr, aus allen Winkeln, und wer zaudert wird bei der Hand genommen, zusammengeführt.

Und das Leben wird leicht, es wird getanzt, gelacht und geredet mit den sonst Stummen, ja, allen wird aufmerksam zugehört.

Die Stimmung wird immer familiärer, die Gemeinschaft immer größer und nichts, was diese Harmonie so stört.


Und es werden immer mehr, die unsere Gemeinschaft immer bunter froh auffüllen, mit sich so für alle den Moment bereichern.

Das Leben des anderen ungefragt mit Ratschlag, einer Schulter oder einem Lachen neuen Mut gebend oder sich auch von Sorgen mal erleichtern.


Es wird in den Arm genommen, zusammengesetzt, so dass ein jeder sich auch mal fühlt, als wäre er jetzt mal Mittelpunkt.

Die am Rande gehen in die Mitte, Kinder auf die Schulter genommen, um ihnen Aussicht zu geben auf ein Leben voller Freude, voll Liebe und kunterbunt.


Und so wächst ein jeder an dem, was er kann geben, was er von anderen bekommt, es wächst die menschlich Menschlichkeit.

Und wir gehen dann weiter, zu den nächsten, mit unserem kleinen Reim, um immer mehr zu infizieren mit Gefühl, mit Empathie und Zärtlichkeit.


Haben dann so im ganz Kleinen angefangen, diese Seuche zu verbreiten, mit ein paar netten Worten und einem warmen Lächeln im Gesicht.

Ich fürchte zwar, ... leider ... das klappt gar nicht, aber versuchen mag ich‘s trotzdem, wenn‘s schief geht, ... gut ... so bleibt nur ein Gedicht.


Ist nicht geklaut, wird auch die Welt wohl nicht verändern, retten.

Aber ein ... zwei Lächeln wird es bei anderen rauskitzeln, darauf möcht ich wetten ...


Sei's aus mitleidig Gedanken oder auch, weil es dir wirklich gefällt.

Aber ... mach doch auch was ... so im ganz Kleinen ... und rette mit mir die Welt.


© Peter Kranz


Bild: Pixabay


Ungewissheit

 

Ungewissheit ist nicht gut,

denn man weiß, wie weh es tut,

einen Zweifel voll zu spüren.

Es würd´ mich ebenso berühren.

Und genau das tut es auch!

Was auch ich des öft´ren brauch,

wär ein bisschen mehr Bewusstsein.

und weniger das auf der Hut sein!

 

So bin auch ich nicht sicher heut,

und mich plagt die Ungewissheit

ob´s wirklich gut wird, was ich will.

Und das ist sicher ein Gefühl,

das ich nicht länger spüren mag.

Also wart ich auf den Tag,

der mir die Gewissheit bringt,

auch wenn mein Herz sehr damit ringt!

 

Doch besser ist es sicherlich,

zu wissen - und nicht nur für mich -

woran ich in der Zukunft bin.

Nur so macht es auch wirklich Sinn.

Denn eine Hoffnung zu erhalten,

belastet doch nur mein Verhalten

solange es ein Wunsch nur ist.

Weil es sich in die Seele frisst!

 

Und mich am klaren Denken hindert,

was keineswegs die Schmerzen lindert,

die irgendwann ja doch entstehen...

Ich werd den graden Weg drum gehen

und fragen, was ich wissen muss!

Auch wenn die Antwort kein Genuss,

so ist´s doch sicherlich ganz gut

zu wissen, was sich wirklich tut

 

in eines Menschens Kopf und Herz.

Sonst bleibt dir ewig nur der Schmerz.

Den würde dann die Zukunft bringen,

denn man kann niemand zu was zwingen...

So wünsch ich mir fürs nächste Mal

die Ersparnis eben dieser Qual

und dass dir selber sicher bist.

Das ist´s, was wirklich wichtig ist!

 

© DerPoet


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Tote Leitung


Wenn Du den Hörer abnimmst...

und die Leitung ist tot...

vollkommen Stille....

ja, dann bin das....

wohl Ich


Wenn der Umschlag, den Du bekommst...

ist vollkommen leer...

keine Zeile so geschrieben....

ja, dann denk Dir mal

so deinen Teil...

aber, bitte...

denk nicht an mich


Denn dann hab ich

alles geschrieben,

was mich im Gedanken an Dich noch bewegt...

auch alles gesagt...

ohne ein Wort...

und dies bestimmt

wohl überlegt....


für alles andere...

war es auch vorher

wohl einfach zu spät...

ist auch ohne Belang für mich...

wie es Dir heut wohl geht....

und mag Dich nicht mal mehr kennen...

weil sich bei uns kein Gefühl

je hat so wirklich bewegt....

hab auch Achtung und Anstand,

im Bezug so zu Dir...abgelegt

so wie Du...wie ein bösartig Wesen, dem einfach nichts nahe geht....


Wir kennen uns nicht....

und das ist auch gut...

haben uns nie gekannt....

gibt einfach nichts...

außer Wut...

was uns jemals verband...

Können uns weder was geben...

noch nehmen...

einfach schlicht unbedeutend....

wohl für uns beide...

unser Person...

so im Leben

sollten nicht das des anderen

jemals wieder betreten


Und wenn Du Dich doch mal erinnerst....

dann bin ich dort schon lange weg...

wenn Du Gefühl plötzlich doch so erahnst...

lass es...

hat für Dich keinen Zweck...

und egal, was Du auch sagst...

versuchst zu erklären....

ist doch alles nur Dreck....

denn Du ...

hast mich gelehrt....

wie man Gefühle entehrt....

hast mich und mein Empfinden für Dich...

so völlig geleert....


aber zumindest....

kenn ich Dich nicht....

das Gestern heut

so ganz ohne Wert...

was uns verband...

war falsch so verbunden...

völlig verkehrt


und wenn niemand anruft,

niemand Dir schreibt,

niemand mit Dir fühlt....

wenn sich niemand

je wieder erinnert an Dich....


tja, mein eiskalter Engel...

dann schau Dich nicht um...

such nicht weiter...

was niemals ist wieder bei Dir


dann bin das wohl ich


wenn das Telefon

nicht klingelt....

bis der Akku

geht so zur Neige

bin ich es wohl...

wohl ganz sicher....

vergess deine Nummer

und schweige...


und vermiss nie mehr...

den Menschen...

der mich geleert...

das Wesen,

was ich niemals kannte

und zu nah an mich ließ...

ein Wesen ganz ohne

menschlich Gewicht...

und widme nur mir

und niemand anders

nun dieses Gedicht....


Denn ich bin lang schon

nicht mehr da...

wo Erinnerung,

manch gemeinsam Moment

und auch Gefühl

uns mal so verband...

bin dort nun weg

und komme nicht wieder


Und wenn Stille

dich mal umgibt...

kein Wort dich errreicht...

nur betäubend Leere

beherrscht kurz einen Traum

so von Dir...

da geh ich grad so

von dannen...

stillschweigend beruhigt...

und summ nur einmal noch

eins unserer Lieder


Und die Leitung bleibt tot

wenn Du meine Nummer

meinst so zu sehen

dort im Display...

ist nur falsch so verbunden...

mein Anschluß an unsere

vergangene Zeit

ist schon länger

nicht mehr besetzt


Und auch unsere Gedanken

die sich so gern

doch mal trafen...

bleiben nun ungesagt...

in leeren Seiten von

nicht abgeschickt Briefen

so ungeschrieben...

denn Du hast mich

nur ein letztes Mal

....vor langer Zeit....

in deinem Leben

je wieder verletzt


© Peter Kranz


Bild: Pixabay


Die Stifte meiner Schublade...

sind ähnlich, aber anders....


Ja...auch ich...

hab soviele Buntstifte...

halt mehr so im Kopf...

in der Schublade,

die ich so oft öffne...

darin krame, um den richtigen

für meine Worte zu finden


Und dann zeichne ich...

male los...

ohne wirklich zu malen...

aber schreib mir

mit meinen Stiften

all die Gedanken aus den Kopf...

um sie in gereimte Sätze

zu binden


Half mir immer...

hilft mir noch heut...

hat mir immer auch

vergessen Freude

neu aufgezeichnet,

innere Ruhe gegeben...


dieses malen, dies zeichnen

mit meinen Worten...

die dann abgelegt

als kleines Bild

mich gut beschreibend

ein wenig so wiedergeben


Selbst in tiefster Stille...

beim verlassen sich fühlen...

selbst, wenn alle Freude verstummt,

mal ich da so meine Worte aus

wie auf weißem Papier

den Gedanken Farbe so schenkend...

auch bei schummrig,

eher depressiv traurigen Licht...


Dann,

so beim Benutzen meiner Stifte...

immer wieder ein Bild neu entsteht...

und später das Licht,

was gerade noch fehlte...

darauf scheinend...

all mein Dunkel

hell so durchbricht...


Ja, für mich sind manchmal

Worte wie Stifte...

Sätze wie Pinsel...

in tausend Sätzen

immer neue Farben

so mischend

und mir dabei Ruhe schenkend,

bis das Kunstwerk fertig

und gedanklich gerahmt


Und wo andere vielleicht

einfach singen und texten...

Melodien erschaffend komponieren

oder ihre Bilder so malen...

Skulpturen erschaffen...

oder Stücke aufführen...

ja, da hab ich wohl mal wieder

nur in der Schublade

in meinem Kopf so gekramt


ey....

ja Du....

haste vielleicht...

so von Dir...

für mich mal nen Stift....???


hab gerade keinen...

der meine Gedanken

wirklich gut so trifft


© Peter Kranz


Bild: Christian-Lothar Ludwig/Maria MB


Peter Kranz hat diese Zeilen zu dem Buch „Die Stifte in meiner Schublade“ von Christian-Lothar Ludwig geschrieben, weil ihn dieses Buch über die Verarbeitung von Trauer sehr beeindruckt hat.


Der Autor Christian-Lothar Ludwig: https://www.facebook.com/ChristianLotharLudwig1/

und seine Homepage: https://www.c-l-ludwig.com/


Die Illustratorin Maria MB: https://www.facebook.com/vellin.bo



Über dem Abgrund


Über dem Abgrund steht er, schaut hinunter

neben ihm viele Menschen lebensfroh und munter

doch all die Leute kann er gar nicht sehen

denn seine Gedanken sich ständig in Kreise drehen.



Mit leerem Blick und Tränen in den Augen steht er da

denkt nach was alles war und so geschah

was er erduldete und kämpfte mit welchen Leiden

seit er sich ließ von seiner Frau einst scheiden.



Er ging weg, weil es keinen Sinn mehr hatte

auf der Straße lebte er fortan wie eine Ratte

alles verloren, für das er gearbeitet und gelebt

nichts mehr da, nach dem er wirklich strebt.



Seine Kinder, die er liebte, wurden ihm entfremdet

nur Forderungen der Mutter wurden an ihn gesendet

doch wie er mit der Situation umgehen sollte

darauf ihm niemand Antwort geben wollte.



Er hat dann noch zu saufen begonnen

viele seiner Handlungen waren dann nicht mehr besonnen

aber er hat darin vergessen gesucht und gefunden

und über Jahre hinweg damit herum geschunden.



Als ich ihn da am Abgrund stehend hab getroffen

war er nüchtern und nicht wie stets besoffen

voll bewusst wollte er seinem Leben ein Ende setzen

er konnte und wollte sein Leben nicht mehr schätzen.



Über Stunden habe ich mit ihm gesprochen

ich habe ihn kein einziges Mal dabei unterbrochen

war einfach da und habe ihm nur zugehört

dass ich ein Fremder war hat ihn nicht gestört.



Am Schluss da sagte er, eigentlich wollte ich ja springen

doch du hast es bemerkt und konntest zu mir durchdringen

ich danke dir, du hast mich davon bewahrt und abgehalten

ich werde versuchen, mein Leben neu zu gestalten.



Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ob es ihm wird gelingen

auch ich muss durch die Geschichte mit mir selber ringen

denn ich habe gelernt, dass man jemand braucht der zuhört

den nicht das Äußere oder die Geschichte stört.



© Michael-Günter Bruckbauer



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Flüchtlinge.


Sind wir fähig noch zu lieben

Alles Böse zu besiegen

Daß wir endlich Frieden kriegen

Ohne Hass und ohne Lügen


Todeswaffen wir verkaufen

Davor dann die Menschen laufen

Kommen nun in großen Haufen

Und im Mittelmeer ersaufen


Die es trotzdem zu uns schaffen

Leben jetzt in großen Massen

Einsam und allein gelassen

Wei wir Guten sie so hassen


Flucht und Krieg ich kann euch sagen

selbst erlebt in schlimmen Tagen

Bombennächte still ertragen

Manchmal brechen auf die Narben


© Günter Vallet


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Leblos


Leblos angespült wie Treibholz vom Meer,

wo kommt dieses Kind, dieser Junge her,

in den Armen eines Mannes liegt das leblose Kind,

traurig singt dazu der säuselnde Meereswind.


Das Boot gekentert mit Kinder, Männern und Frauen,

die alle bis dahin auf bessere Zeiten vertrauen,

sie flüchteten vor Krieg, Bomben und bitterer Not,

vielen drohte nicht nur Hunger, auch grausamer Tod.


Sie nehmen darum alle Strapazen in Kauf,

nur besser leben, sie hoffen darauf,

endlich ohne Gewalt und Mörder leben,

das ist alles wonach sie streben.


Darum steigen sie ins Auto, ins wankende Boot,

egal was ihnen auf der Flucht auch droht,

sie kommen mit dem Boot in brausenden Sturm,

die Wellen bauen sich auf wie ein riesiger Turm.


Das Boot kentert, Menschen schreien,

sie können sich nicht aus den Fluten befreien,

aus den Händen gleitet dem Vater das Kind,

er hört noch das Wimmern im brausenden Wind.


Er schafft es mit Mühe an den sandigen Strand,

er glaubte er hätte das Kind an der Hand,

doch dann sieht er wie ein Mann sein Kind aufhebt,

er fällt in den Sand zum stillen Gebet.


Nur er ist noch da, sonst sind alle fort,

was soll er allein noch an diesem Ort,

leblos liegt das Kind im Arm,

der Mann ist verzweifelt ist voller Gram.


© Friedhelm Schroer


Bild: Pixabay


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Genieße: (jouir)


Genieße: das Leben, das dir noch bleibt.

Genieße: eine Blume auf einer Wiese und ihren Duft von Zeit zu Zeit.

Genieße: die Liebe die du gibst und die man dir schenkt.

Genieße: einfach einen Sonnenuntergang und die Ruhe der Natur.

Genieße: den Mondschein in einer kalten Winternacht.

Genieße: eine stille Umarmung von einem Menschen, Freund oder auch nur von einem,

der es gut meint mit dir.

Genieße: doch einfach nur die Zeit deines Daseins auf dieser Welt.

Genieße: die ruhigen Stunden mit deiner Holden, deinen Kindern.

Genieße: ja das sag ich dir, genieße, genieße jeden Tag im Jahr.

Genieße: solange du kannst, denn irgendwann ist Genießen vorbei.

Genieße: das kannst du nun nicht mehr, denn deine Zeit auf dieser Erde, die ist jetzt vorbei...


© Pitt


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MELANCHOLIE


Anbruch der Dämmerung

noch schwebt über allem das Siegel

endgültiger Nacht

öffnet sich das Tor zur Zwischenwelt

schlägt die Blaue Stunde

den unbekannten Winkel

zeigt keine Uhr auf ihrem Zifferblatt


Das tagsüber Angehäufte

Gewonnene

zerfließt

löst sich auf

gesetzlos

schillerndes Unbekannt

ohne Halt


Wie beschreiben

Worte

einer Haltlosigkeit

Gehalt

kein gewohnter Reflex

spiegelt ein Ufer

durchbricht die Namenlosigkeit


Dann fällt die Nacht herein

besiegelt die Blaue Stunde

schenkt tiefen Schlaf

irrlichternde Träume

umsäumt vom keimenden Morgen

fällt Licht

auf die gewohnte Welt


© Petra Ruth Gröger



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Vom Sehen


Menschen sehen, doch sind blind

für die Welt um sich herum.

Fantasie im Nichts zerrinnt.

Menschen sehen, doch sind blind,

wissen nicht, wie’s war als Kind.

Bretter, Bretter ringsherum!

Menschen sehen, doch sind blind

für die Welt um sich herum.


Ich bin blind, doch kann ich sehen.

In mir drin lebt eine Welt

voll von Wundern, Wäldern, Seen.

Ich bin blind, doch kann ich sehen,

kann auf Wanderschaften gehen

unter meinem Himmelszelt.

Ich bin blind, doch kann ich sehen,

weil mein Herz das Feld bestellt.


© T. Mönnig


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Meine Welt


Die Welt ist mir so fremd geworden

Viel in mir ist längst gestorben

Meine Welt ist das nicht mehr

Das Herz es ist so hohl und leer


Die Welt ist kalt und ohne Liebe

Hass nur hat sie im Getriebe

Lügen werden weit gestreut

Und keine Fehler mehr bereut


Die Welt mit ihren falschen Worten

Menschen nur noch Reichtum horten

Nächstenliebe keiner kennt

Ums goldne Kalb nun alles rennt


Die Welt zu falschen Göttern betet

Wirres Zeug nur wird geredet

Meine Welt ist das nicht mehr

Mein Herz es ist so hohl und leer


© Günter Vallet


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Begegnung

 

Begegnung mit mir?

Begegnung mit dir?

 

Da saß auf der Wiese das kleine Kind...

ganz glücklich, zufrieden...

- wie Kinder so sind

 

So süß, mit blonden Haaren und Tupfenkleid...

- keine Ängste, keine Sorgen...

- zum Leben bereit

 

Keine Gedanken, was die Zukunft bringt...

- keine Zweifel, kein Hadern ...

- ob das Leben gelingt

 

Es streichelt die Häschen...

- sie sind ganz weich

das kleine Mädchen...

- es ist so reich

 

Ich frage mich, wie es das macht...

- hab sehr lange drüber nachgedacht

 

Frag doch einfach, das Kind bist doch du...

- und du hast deine Antwort gleich im Nu

 

Sag, wie konnte ich damals so zufrieden, so glücklich sein...?

- ich war doch hilflos, dumm und klein...

 

Wusste gar nichts, war wie ein weißes Blatt Papier...

- noch nicht beschrieben, jetzt und hier

 

Da saß ich auf der Wiese, als kleines Kind...

- ganz glücklich und zufrieden...

- wie Kinder so sind

 

© Elke Weitner (Text und Bild)


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Nachdenklich


Still für sich heut nachdenken,

leis‘ mit Dir darüber reden...

Dir kann ich Vertrauen schenken

und das schenke ich nicht jedem.


Leis‘ mit Dir darüber reden,

das beruhigt, tut mir gut.

Deine Worte, die beleben,

sie erwärmen bald mein Blut.


Dir kann ich Vertrauen schenken,

Kurze Sätze, kleine Schritte.

Schweigen, Reden, Augen senken,

kleines Lächeln in der Mitte.


Und das schenke ich nicht jedem.

Das ist Vertrauen für Vertrauen,

was man selten hat im Leben...

Sehr genau soll man schon schauen...


© Karin Fluche


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Angst.


Die Traurigkeit der kalten Welt

Mir meine Seele nicht erhellt

Nur Finsternis sie bleibt zurück

Gedanken bleiernd ohne Glück


Ich schritt den Lebensweg entlang

Mir wurde oftmals Angst und Bang

Nur selten kam der Mut hervor

So schritt ich durch des Lebens Tor


Die Stürme brausten über mich

Gefühle sie zerstreuten sich

Hinaus in einen fremden Raum

Ich spürte ihren Fortgang kaum


So tief die Angst und groß das Leid

Sind immer auf den Sprung bereit

Zu hetzen mich in Ängstlichkeit

Und keine Hilfe weit und breit


© Günter Vallet


Bild: Pixabay


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Die Flucht


Nach dem Kriegeszorn, still Trümmer liegen,

mein Heimatland, welch Ruinengestalt!

Wut und Hass... so wollt ihr siegen?

Meine Sehnsucht flieht fern von Gewalt.


So schreite ich...was wird passieren?

Ich halte durch mit Angst und Pein,

kein Hab, kein Gut, kann nichts verlieren,

bin voller Stolz und doch allein.


Die Reise raubt mir nicht das Leben,

doch mein Herz trägt bitter schon,

ich hoffe, Trost wird mir gegeben,

und ein Platz ohne Hass und Hohn.


Mein Blick zurück schaut in die Weite,

oh Heimat, schon jetzt fehlst du mir sehr!

Mein Freund, so stütze mir die Seite,

so ist die Last mir nicht zu schwer.


© Heike Trojnar (Bilder und Text)


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Buch: https://oeverbos-verlag.de/produkt/es-bleibt-nur-noch-die-flucht/?fbclid=IwAR0Aw3MtCDqBNpZmE92YR4RaLPsjeqDWVaJxjP_ROU5rCs93AT-IGrQAmDY


MEIN BESTER FREUND


Mein bester Freund hielt stets zu mir

„Ich verstehe Dich, ich gehe mit Dir!“

Vor Freude tat er fast zerspringen

konnte mir mal was gelingen

Feurig dann die Wut ihn packte

Wenn jemand auf mir nur rumhackte

Wenn ich fühlte mich mal leer

Nahm er Essen und noch mehr

Gab mir für den Moment ein erfülltes Leben

Hat immer alles mir gegeben


Oft habe ich ihn kritisiert

Mich seinetwegen auch geniert

Er hat all das ertragen

Wollt mir eigentlich nur sagen:

„Wie schön das Leben ist,

wenn du die bist, die du bist.

Und was Du nur halb leben kannst,

mach ich den Rest und du lebst ganz.“

Seine Stimme wurde laut, er hatte Schmerzen

Doch drang sein Flehen nicht zu meinem Herzen


Da ward er stumm

Drehte sich nicht um

Ringsumher

Sah, hörte und fühlte ich nichts mehr.

Ohne ihn konnt` ich mich nicht bewegen

Kein Gefühl mochte sich in mir regen

Als ich das bemerkte, so dann

Fingen wir beide zu weinen an


Unsere Tränen haben uns wieder vereint

Seitdem weiß ich, was er meint

Kann ihn auf einmal anders sehn

Mein bester Freund, er ist wunderschön

Mit ihm kann ich alles fühlen, hören, sehen


Mein bester Freund, mein Körper ist

Denn er weiß, was Wahrheit ist

Ich bin so weit

Und schenke ihm Zeit

Gemeinsam leben

Ich fühle mich ganz

Und gar lebendig und tanz

Dem Morgen entgegen


© Claudia Völker


Bild: Pixabay


Reise


Du bist ja noch da, ...ich dachte, du wolltest doch immer verreisen...

Dorthin, wo die Tage dir immer wieder

nur Freude und Sonne verheißen

Du hattest doch schon gepackt, Deine Koffer, alles was Dir ist so wichtig

Wolltest doch weg, zu Dir selbst, in Dein Leben, in die Sonne, aber so richtig

Wolltest doch nur noch All-Inklusiv, mit Spaß-Garantie, ein Lächeln im Herzen, so für dein Leben

Wolltest Dich doch auch nicht mehr mit dem billigen Pauschalangebot, das jeder so nutzt, zufrieden Dich geben

Doch Du sitzt noch da, auf Deinen Koffern, und starrst in die Ferne

Begnügst Dich mit Träumen, statt endlich zu reisen, unter funkelnde Sterne

Die Sonne nur für Dich scheinen zu lassen, die Lebenszeit auch mal fröhlich verprassen

Auch mal neue buntig frohe Klamotten probieren fürs Leben, ob sie auch passen

Nen Drink in der Hand, dabei lässig mit dem Fuß zur Musik fröhlich gewippt

Im Takt deines Lebens, den du dir wünschst, ganz locker, mit den Fingern im Takte geschnippt

Doch Du sitzt da ganz still, auf den Koffern, die Du hattest gepackt

Bleibst traurig dort, wo Du warst, die Reiselust auf Null abgesackt

Sagst, dass es doch nicht geht, so einfach zu reisen aus Deinem Leben

Ist doch alles perfekt, wie es ist, wird sich doch irgendwann noch ne Gelegenheit geben

Später, wenn die Zeit dafür reif, wenn der Rest ist bis dahin alle geregelt

Du reist schon noch zu Deinen Träumen, ...halt später einmal ...wird in die Sonne gesegelt

Aber jetzt gehts nicht, hast doch noch Pflichten, man verlässt sich auf Dich

Und so verlässt Du wohl niemals den Ort, der Dir Nichts sonst so gibt, so im dämmrigen Licht

Die Koffer gepackt, schon ganz schön verstaubt und das Leder vom Alltag verschlissen

Sitzt Du so da, schaust zum Horizont, träumst von der Ferne und fühlst Dich beschissen

Komm such Dein Fernweh, die Ferne am Horizont, denn hier ist Dir doch eigentlich Nichts wirklich nah

Schnapp Deine Koffer, beginn Deine Lebensreise noch heute, mach Dir Deine Träume endlich mal wahr

Geh neue Wege, raus aus dem Trist, aus dem Alltag, aus Vertrauten, dem grauen Einerlei

Geh Richtung Horizont, der Sonne und Deinen Träumen entgegen, mach Dich auf Deinen Weg, mach Dich endlich mal frei


Wünsch Dir gute Reise in Deine Traumziel-Lebens-Oase ...und schick mir öfters mal eine Karte

Das ist übrigens nicht geklaut, ... hab‘s geschrieben, während ich auf Deine Urlaubsgrüße so warte


© Peter Kranz


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Du sagst,

 

deine Welt hat keine Farben,

alles trist, verschwommen, grau.

Trägst zu hart an deinen Narben.

Kannst nicht raus aus deinem Bau.

 

Möchtest so gern anders sein.

Hast nichts erreicht in deinem Leben.

Fühlst dich nutzlos, leer und klein.

Stein um Stein auf deinen Wegen.

 

Etwas Großes zu vollbringen,

ehe deine Zeit verstreicht.

Statt verlieren nur gewinnen,

Hast du bisher nicht erreicht.

 

Wenn du nur mit meinen Augen

deine Farben könntest sehen.

Würdest du mehr an dich glauben,

aus der Starre auferstehen.

 

Großes Herz mit viel Gefühl,

gibst du ohne zu vergleichen.

Niemals wird es dir zu viel,

anderen die Hand zu reichen.

 

Hast trotz aller deiner Wunden,

dir die Liebe stets bewahrt.

Und auf allen deinen Runden,

immer wieder neu gewagt.

 

Schau nicht drauf was andere haben,

oder vorgeben zu sein.

Hinter strahlenden Fassaden,

ist selten alles lupenrein.

 

Liebster Freund, lass es mich sagen,

du bist genug, so wie du bist.

Bleibst du dir treu, in deinen Fragen,

das Paradies zu finden ist.

 

© Christiane Hübner


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Der Zauberer


Auf bunte Seidentücher bannt er Sterne,

aus Ärmeln fließen Endlosregenbögen.

Das Staunen hat er längst in seiner Tasche

und wandelt es in eine rote Rose.


Ein großes Tuch aus silbernem Brokat

hebt er. Fünf junge, reine weiße Tauben

entschweben himmelwärts wie aus dem Nichts

und lassen Träume in die Herzen gleiten.


Doch wenn das Rund sich leert, steht er allein.

Kein Wunder ist mehr für ihn selbst geblieben;

Bezichtigt seine Hände des Verrats,

weil sie den Zauber stets aus Lügen fügen.


...auf bunte Seidentücher bannt er Sterne.


© Nikolaus Kahlen


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Es kommt so viel abhanden


Es kommt so viel abhanden

im Sommer schwül und heiß,

Flüsse, die versanden,

lautlos, still und leis‘


Im Sommer schwül und heiß

die Blätter zeitig fallen

Hitze nennt den Preis:

Kunst vor leeren Hallen


Es kommt so viel abhanden,

zu allem fehlt die Lust

und auch die zarten Banden

verwandeln sich in Frust


Im Sommer schwül und heiß

auch Albatrosse stranden

von der beschwerlich Reis‘

manchmal in fremden Landen


Es kommt so viel abhanden

im Sommer schwül und heiß.

Auch wo wir damals standen,

man heute nicht mehr weiß.


© Karin Fluche


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Poesie


Die Poesie, die macht uns klein,

will ruhend bei den Menschen sein,

möcht Anstupsen den Kern im Herzen

auf dass sich lösen können Schmerzen.


Will heilen und verbindend sein

Schließt ALLE in das Menschsein ein,

Kämpft leis sich durch die lauen Lüfte

versprüht der Liebesnächte Düfte.


Kennt weder Oben oder Unten

nur weiten Raum und Feuerfunke

Will uns erinnern, wer wir sind

ein klein verletztes Menschenkind.


© Beate Funke


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Gesicht


Komm, zeig Dein Gesicht.

ich möchte es sehen,

im taghellen Licht

Dich gerne verstehen


Komm, zeig Dein Gesicht,

ich will es jetzt wissen,

hab lang es vermisst

auf meinen Kissen


Komm, zeig Dein Gesicht,

ich muss es berühren,

aus jeglicher Sicht

Wärme verspüren


Komm, zeig Dein Gesicht...

Ich kann es erahnen,

wenn Sonne durchbricht

die dunklen Bahnen


Komm, zeig Dein Gesicht...

Ich darf es so sagen:.

Für Dich mein Gedicht

und offene Fragen..


© Karin Fluche


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Wenn du mit mir redest

So schließ deine Augen

Dann kann ich vielleicht

Deinen Worten eher glauben.


Denn du sagst

Das ist jetzt alles gewesen

Aber in deinen Augen

Kann ich anderes lesen.


Sagst dein Leben ist vorbei

Es kann für dich keine Liebe mehr geben

In deinen Augen

Seh ich sie noch immer leben.


Versteinert dein Herz

Ganz ohne Gefühl

Deine Augen sie zeigen

Ein anderes Spiel.


Deine Worte sind kalt und leer

Zeigen wie war dein Leben so schwer

Aber deine Augen sprechen

Und verraten mir mehr.


Deine Augen sprechen von Hoffnung

Und Sehnsucht in Dir

Öffne nun deinen Mund

Und sprich auch du darüber mit mir.


© Rosi Schmitt (Text und Bild) 


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Schnee auf meinem Gesicht

(La neige dans mes cheveux)


Ich liege im Nebel der Zeit, verschwommen sind meine Gedanken.

Meine Gefühle schwanken, wie das Schilf im Wasser hin und her.

Ich bin gefangen in Raum und Zeit, Kälte um mich herum und Schnee in meinen Haaren.

Herrlich wie die Kälte mein Gesicht umschließt und meine Gedanken erstarren zu Eiszapfen in meinem Geist.

Ich selbst bin entspannt, lass das, was mich betrübt nicht an mich heran.

Möchte mich einhüllen im Nebel der Zeit, nein, ich möchte mich schlafen legen und träumen vom Gleichklang meiner Sinne.

Oh du Schnee aus zarten Kristallen, du fällst auf mein Gesicht und löst dich auf ins Nichts.

Schließe meine Augen, nur Dunkelheit und doch sehe ich Licht.

Mich durchdringt die Wärme und wohltuende Ruhe von Harmonie und Zufriedenheit.

Oh... könnte es immer so bleiben.

Ja ich liebe ihn... Den Schnee in meinen Haaren.


© Pitt


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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9



Schlaflos


Mal wieder .....

eine schlaflose Nacht

Mal wieder .....

nur Gedanken gemacht


Mal wieder .....

seh ich den Vollmond am Himmel, ganz groß

Mal wieder .....

lässt mich die Angst nicht los


Mal wieder .....

doch nichts ist wie immer


Alles anders .....

ein Albtraum.....

schlimm und schlimmer


Alles anders .....

ich wach nicht auf aus diesem Traum

Alles anders .....

eine weltweite Pandemie

Alles anders .....

man glaubt es kaum


Alles anders .....

eine schlaflose Nacht

Alles anders .....

nur Gedanken gemacht


© Elke Weitner (Text und Bild)


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Das letzte Lied


Mit Fremden gesungen.

Der letzte Ton verklungen.

Stille macht sich breit.

Getragen von Einigkeit.


Wir sahen gemeinsam über's Land.

Nahmen uns an die Hand.

Trug uns doch der gleiche Gedanke fort

an einen besseren Ort.


Wir standen einfach da.

Der Blick sah

Was vor vielen Jahren

andere schon erfahren.


Ein Mensch, der Frieden sucht

und doch alles verflucht.

Ein Mensch, der stark sein will

und doch nicht schweigen kann still.


Ein Mensch, der um Tote weint

und ist mit den Mördern vereint.

Ein Mensch, der aus den Fehlern will lernen

und doch steht immer vor den gleichen Scherben.


Wir werden wieder singen.

Vielleicht wird es uns gelingen,

dass auch andere sehen

wie die Kriege entstehen.


© Grit Roß / Poesieflügel


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Wärme


So lang der Weg zur Einsamkeit

Ich geh ihn mit Gelassenheit

Gedanken sind zu Eis erstarrt

Das Leid ist tief in mir verharrt


Die Welt ist trostlos und so fremd

Und niemand meine Not erkennt

Ich suche Trost in dunkler Nacht

Ein Stern der einsam mit mir wacht


Der Mond verbirgt sein fahles Licht

Und Dunkelheit versperrt die Sicht

Ich falle in ein tiefes Loch

Schon Tausend Tode ich hier roch


Die Welt sie ist ein kalter Ort

Ich sehn mich schleunigst von hier fort

Wo Wärme nur mein Herz erfreut

Da möcht ich hin und zwar noch heut


Nun bin ich leider doch noch hier

Bei meiner Seele schwör ich mir

Ich werd den Weg zu Ende gehn

Und einmal tausend Lichter sehn


Bis Wärme dann mein Herz beseelt

Der Wind die Traurigkeit verweht

Und Hoffnung immer in mir wohnt

Mit tiefem Frieden mich belohnt


© Günter Vallet


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Flammenträger


Wer weiß, wohin die Sterne gehen, wenn sie sterben,

vielleicht zu Helden der Nacht werden.

Wer weiß, wer alles lacht um zu verbergen,

aber die Trauer dauerhaft in sich beherbergen.


Wer weiß, wer alles spricht

und dabei nur sein eigenes Schweigen besticht.

Kannst du diese Bilder in dir spüren?

Lassen sie dich kalt oder können sie einen Teil in dir zu Tränen rühren?


Wer weiß, ob sich das Leben an dir reibt

oder es nicht mal sich selbst begreift.

Bist du wirklich Realist?

Oder ist es der Verstand, der dir diese Grenzen auftischt?


Eine Hand voll Sand,

an diesem einen gemeinsamen Strand.

Lass es uns wagen,

Im Öffnen kann man keine Souvenirs mit sich tragen.


© Ti Nchen/Tinchen Mü


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Was wäre, wenn...


Das Ende ist so ganz anders als der Anfang.

So ehrlich, so klar, so ungezwungen.

Nur der Weg dahin war weit.


Lügen zu lange aufrecht erhalten.

Träume, die aufzugeben so bitter und

schmerzhaft war.


Ungestillte Bedürfnisse,

die immer wieder auf Erfüllung drängten.

Dort, wo es niemals Erfüllung geben kann.


Was haben wir gebrüllt,

was haben wir gefordert,

was haben wir angeklagt und gelitten.


Und jetzt... Stille.

Etwas Wehmut, verletzter Stolz vielleicht,

aber vor allem ein Ende des Dramas.


Verrückt, wie lange wir versuchten,

etwas Unpassendes passend zu machen.

Als bräuchte man nur genügend Anläufe um den Ball ins Tor zu bringen.


Nur wenn das Netz fehlt,

geht jeder Ball ins Aus.

Und jeder weitere Anlauf ist vergebliche Liebesmüh.


Was wäre, wenn es nicht Liebe war,

die uns verband.

Sondern die Suche danach beim jeweils anderen.


Wenn die Sehnsucht nach Heilung uralter Wunden das Kreuz war,

an das wir uns gegenseitig fesselten.


Und wenn wir erkennen würden

was Selbstliebe ist,

könnten wir dann verzeihen?

Uns und den frühen Peinigern?


Was wäre, wenn es trotz allem

genau so hat sein sollen.

Und wir uns voreinander in Demut verneigen.


Waren wir uns nicht Schüler und Lehrer zugleich?


Was wäre, wenn wir in all den Scherben

zwar nicht zueinander,

aber jeder sich selbst gefunden hat.


Und uns zum Abschied aus tiefstem Herzen und in echter Liebe nur eins noch sagen...

Danke


© Christiane Hübner


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Aschermittwoch


Die Gier ist eine Teufelin,

man gibt sich leicht der Sünde hin,

und isst am Aschermittwoch Schinken.

Das tut fürwahr zum Himmel stinken

und ist ein Fauxpas sondergleichen,

in die Höll´ muss man sich schleichen!

Wenn man so gottlos frönt dem Essen,

war man früher sehr vermessen!


Doch heute stört das keinen mehr.

Ein jeder isst je nach Begehr,

was er so mag oder grad findet,

auch wenn der Magen sich schon windet:

Ne Pizza, Burger oder Wurst,

und gegen aufkommenden Durst

dann noch ein Bierchen hinterher.

So fällt das Leben gar nicht schwer!


Seis drum, man kann auch anders fasten:

Mal etwas öfter nicht so hasten,

sich Zeit zu nehmen, innehalten,

das Telefon auf lautlos schalten,

so dass die Arbeit auch mal ruht,

kostet manchmal auch viel Mut

Doch wers probiert, der sieht es dann:

Darauf kommt es wirklich an!


© DerPoet


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Der Mensch und das Meer der Zeit


Seit ewig steht die Welt,

bin nur ein Mensch,

dessen Worte leben,

zur Lebenszeit.

Wer ich bin,

das wissen andere Menschen,

die um mich sind.


Meine Augen sehen,

Wimpern werfen mir den Schatten.

Strahlend, weit über mir,

der blaue Himmelsbogen.

Drauf dunkle Wolken ziehn,

die das Sonnenlicht brechen.


Weit draußen

rauschen die Wogen,

vom Meer.

Die Zeit steht scheinbar still,

nach arbeitsreichen Tagen.

Ich spür im Herz

einen sonderbaren Schmerz,

nur die Liebe,

kann es ertragen.


Welch ein Schicksal

die Liebe macht blind,

lebendig ist das Leben.

Man träumt dahin,

von der Liebe getragen

steht einsam ein Schiff,

im Hafen.


© Helga Schlobach


Bild: Pixabay


Gedankenhorizontfrei


Wir sitzen still...

gedankenversunken...

uns kurz tief berührend...

Hand in Hand....so im Geiste

dabei mal wieder

uns näher als nah...


Du willst meine Gedanken fassen....

meinen Geist berühren...

und merkst dabei....

ich bin schon wieder

weit fort....

gar nicht mehr da


Musst mich nicht suchen...

richte deinen Blick

weg von mir...

schau zum Horizont...

nur ein Stück dahinter

versteck ich mich

nur kurz mal wegträumt


Lausch der Stille

die der Wind zu mir trägt

hör der lautlos Ruhe zu,

die zwischen all den Sätzen,

die zwar ungesagt....

aber in unseren Blicken

wohl kein Wort je so versäumt


Bleib bei mir...

noch einen Moment nur...

wenn ich schon unstet

gedanklich wieder renn...

außer Atem....

um meinen Horizont

meiner Gedanken

zu erreichen...


Dort wart ich dann

so auf Dich...

halt Dir den Platz frei

an meiner Seite...

den Du nie verlassen...

während ich gedanklich fort rann...

geb Dir dort am Horizont

dann so ein Zeichen...


War nie wirklich weg...

nur ganz kurz mal verreist

so Gedankenhorizontfrei....

mich und alles drumrum

kurz mal vergessen...

aber nun wiedergefunden

genau neben Dir


Und wenn Du fragst

"sag mal ...was denkst Du gerade?"

und ich sag...."ach, nix"

dann stimmt das....

bin nur kurz verreist

so hinter den Horizont...

und das brauch ich ab und zu...

ist wirklich weiter nix....

...glaube mir....


© Peter Kranz


Bild: Pixabay


So Tage sind ein Graus

man sitzt einfach nur zu Haus

jeder Schritt fällt einen schwer

denn innerlich ist man total leer.

 

Man versucht all seine Kraft zu sammeln

will daheim ja nicht vergammeln

außerdem gibt es so viele Sachen

die man noch gerne würde machen.

 

Hilfe will man nicht in Anspruch nehmen

auch wenn man sich danach oft tut sehnen

man müsste darum einfach ja nur bitten

man macht`s alleine, wenn auch nur in kleinen Schritten.

 

Jeder Erfolg den man hat erreicht

auch wenn er war nicht gerade leicht

erfüllt einen mit Glück und Zufriedenheit

und man ist für den nächsten Schritt bereit.

 

© Michael-Günter Bruckbauer



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Licht.


Ich denke an die langen Tage

Die ich ohne Sinn verbracht

Denn hoffnungslos schien meine Lage

Trostlos schien für mich die Nacht


Am Himmel leuchten keine Sterne

Dunkel bleibt das Firmament

Kein Hoffnungsschimmer in der Ferne

Böses das kein Mitleid kennt


Kein stiller Trost kann mich erreichen

Ungetröstet bleibt mein Ohr

Die trüben Geister sollen weichen

Reine Freude komm hervor


Damit die Tage schöner werden

Zünd ich alle Lichter an

Mich selbst will ich dahin bekehren

Wie man glücklich leben kann


© Günter Vallet


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Babyklappe


Der Mama fällt die Entscheidung schwer,

Kind geht fort ohne Wiederkehr,


neun Monate hat sie es ausgetragen,

die Entscheidung fast nicht zu ertragen,


viel war sie sich am Fragen,

was wird besser für dich sein,


mit der Entscheidung blieb sie

für sich allein.


Das Kind soll es mal besser haben,

sie träumt vom Leben des Kindes,


das seine Mutter noch nie sah,

und doch spürt es die Liebe,

als wäre ihm die Mutter ganz nah,


sie haben sich noch nie gesehen,

und doch denken sie aneinander,

das Kind mehr fragend,


die Mutter wünschend,


die Klappe für beide nicht ertragend.


Mutter warum hast du das getan?


Ich schenkte dir das Leben,

doch meines solltest du nicht erleben,

solltest aufwachsen fern von Drogen,

hoffentlich hast du es wirklich besser

und ich habe mich nicht belogen.


Zum Abschied die Stirn geküsst,

sie betet, dass sie sich richtig entschied.


Rennt heulend fort,

bricht zusammen,

es ist die reine Mutterliebe,

die im Herzen sticht.


© Pascal Hilgendorf


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Entschlossen Unentschlossen


Ich denke ... A

fühl aber B

und mache C


manchmal

tut zu viel denken

halt dann doch weh


Das Herz sagt ... JAAA

der Verstand ... so Nein ...

das Gefühl ...

auf das ich meist hör ...

sagt... ICH WEIß DIE LÖSUNG ...

verwend ein JEIN


Und ich steh mal wieder ...

so unentschlossen ...

ganz wacklig ...

dumm herum ...

... und denk ...

das könnt jetzt auch

einfach mal so einfach sein


Bin verwirrt ...

und mal wieder

völlig fest

so unentschlossen

und mach dann meist

das völlig Falsche ...

aber zumindest für mich

zur rechten Zeit


Und dann klappts ...

so überraschend ...

meist halt nur

in sich zusammen ...

Naja ... war sicher alles richtig ...

nur die Zeit noch nicht bereit


Morgen ....

mach ich‘s dann besser ...

oder gar nicht ...

zumindest hab ich

auch für verloren Träume ...

noch ein paar Optionen

und vielleicht ....

auch Zukunftspläne


Nur dies beharrlich

zielgerichtet unentschlossen

halbherzig Handeln ...

und irgendwas mal zu ändern

und mein oft so daran scheitern ...

ist etwas, für das ich mich

dann doch schäme


Aber dann denk ich ...

ach, so gehts doch

eigentlich vielen ...

wild entschlossen

dann doch mal zu versagen ...

aber jeder Versuch, jedes Scheitern ...

ist auch Erfahrung sammeln ...

und aus Fehlern zu lernen ...


Und dann mach ich einfach

was für mich zumindest

scheint richtig ...

zwar manchmal noch

etwas unsicher ...

aber wild so entschlossen ...

unerschlossen Ziele zu erreichen ...

ohne mich von meiner

mir eigen Art

dabei zu weit zu entfernen


© Peter Kranz


Bild: Pixabay

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