Galerie Leben 10

Der richtige Blick


Ach, die Vergangenheit ist so wichtig,

wir können sie nicht ändern, das ist richtig.

Aber wir können sie von oben betrachten,

alte Fehler so entmachten.

Gute Dinge wiederholen,

alles Schlechte bleibt uns gestohlen


Ach, die Gegenwart ist so wichtig,

wir können sie erleben, das ist richtig.

Einfach da sein mit allen Sinnen,

eintauchen, genießen, als Heldinnen.

lasst uns voll und ganz so leben,

und nach Positivem streben.





Ach, die Zukunft ist so wichtig,

in sie investieren, das ist richtig.

Beeinflussen durch kluges Handeln,

Schlechtes durch Vernunft umwandeln.

Sinnvoll unsere Zukunft nutzen,

aufräumen, vorsorgen und ordentlich putzen.


© Helga Wessel


Bild: Pixabay


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Ihr Gedichtband „Gedanken in Gedichtform“: https://t1p.de/97qf5


Kinder-Kalender


Januar


Jedem Schulkind wird bald klar,

der erste Monat heißt Januar.

Manchmal liegt Schnee, zur Freude der Kinder,

der Januar liegt mitten im Winter!

Nicht immer fällt im Januar Schnee,

nicht immer friert zu Eis der See,

Schneeregen bescheint die Straßenlampe,

in Wald und Flur nur Matschepampe!

Friert es dann plötzlich, Eis und so,

wird alles glatt, mancher landet auf dem Po!


Februar


Im Februar ist auch noch Winter,

eine schwere Zeit für unsere Kinder.

Den Grund dafür kennt jedes Kind,

weil noch viel Zeit vergeht,

bis wieder Ferien sind.


März


Winter ist meist noch im März,

sehnsüchtige Blicke gehen himmelwärts,

ob die Sonne höher steigt

und sich der Frühling nicht bald zeigt.

Reklame im Fernsehen und auf Postern,

nicht mehr lange, dann ist Ostern!

Mit der Reklame hält man fest:

Ostern ist ein Frühlingsfest!


April


April, April, der weiß nicht, was er will,

es nisten Vögel, sind nicht still.

Das Wetter aber einen schafft,

die meiste Zeit höchst wechselhaft.

Auch dieser Monat geht vorbei,

es folgt der Wonnemonat Mai!


Mai


Wonnemonat, so nennt man den Mai,

weil es grünt und blüht, Winter vorbei!

Kinderklagen man öfter hört,

weil die Schule die Freizeit stört.

Trübe Ideen in ihrem Sinn,

ziemlich lange Zeit bis zu den großen Ferien hin.

Man muss sie eben nutzen die freie Zeit,

Sport, Spiel und Spannung hält sie bereit.

Man muss sie nur nutzen, mit Sinn und Bedacht,

Freizeit ist immer, was man selber daraus macht!


Juni


Im Juni bleibt es länger hell,

manch ein Tag vergeht sehr schnell,

das nimmt dem Juni keiner krumm,

je schneller ist der Monat um!

Sorgenvolle Gefühle mancher schiebt,

weil es im Juni auch Zeugnisse gibt.

Sehr gut, gut, befriedigend, schlecht,

nicht jeder wird der Anforderung gerecht.

Schlecht heißt nicht, dumm sein, sagt ein alter Mann,

dann fängt das Schuljahr von vorne an!





Juli


Scheint die Sonne im Juli, ist der Sommer da,

verreist man jetzt mit den Eltern, schreien Kinder: Hurra!

Endlich große Ferien, die herrliche Zeit,

wir packen unsere Sachen, sind zur Abfahrt bereit.

Alle steigen ins Auto, Mann, Kind und Frau,

nach zwanzig Kilometern: Der erste Stau.

Das kann niemanden schrecken, Mann, Frau und Kind,

bis wir abends endlich am Urlaubsort sind!

Dort hält man es sicher drei Wochen aus,

die restliche Zeit sind wir wieder zu Haus!


August


Im August, wie jeder weiß,

sind manche Wochen noch recht heiß.

Hundstage sind auch dabei,

in der Schule gibt's Hitzefrei.

Schönes Wetter, Badengehen im Sinn,

plätschert die Schule vor sich hin.


September


Schöner September, wenn die Temperaturen leicht sinken,

leider noch keine Herbstferien winken.

Täglich zur Schule, am Wochenende frei,

es ist alltägliches Einerlei.

Es gibt aber auch Tage, die sind einfach toll,

mit Spiel und Spannung sind die einfach voll.


Oktober


Im Oktober der Weinbauern Ernte beginnt,

trinkt der Bauer vom Vorjahr, glaubt man, der spinnt.

Seine Augen, die leuchten, die Wangen sind rot,

zu Mittag gibt es Hasen, geschossen mit Schrot.

Froher Gesang vom Esstisch her klingt,

das Lied vom goldenen Oktober, das der Winzer singt.


November


Vom November sagt man, er ist etwas grau,

kühl und nass, schlecht bei Rheuma, bei Mann und Frau.

Trotzdem auch manchmal Fröhlichkeit klingt,

weil im November Karneval beginnt.

Man kann sich verkleiden, rote Nase, lustige Schuh',

schaut anderen dann beim Spaßmachen zu.


Dezember


Im Dezember ist wieder Weihnachten,

man kann bunte Lichter betrachten,

bunte Lichter, bunte Bilder, doch wenn ich's bedenke,

sind das Beste für Kinder die Weihnachtsgeschenke.

Die Weihnachtsfreude steigt auch glatt,

weil man Weihnachtsferien hat.

Nach Weihnachten ist dann Silvester dran,

dann fängt ein neues Jahr von vorne an.


© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder-Verseschmied/10.10.2019)


Bilder: gezeichnet von Birgit Kretzschmar


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Ich & Es

 

Auf einer Bank vor der Kapelle ich sitz,

der Wind streichelt sanft mein Gesicht,

ein Hauch von Leichtigkeit nimmt von mir Besitz,

für einen Moment vergessen das quälende Gewicht.

Die Sonne wickelt mich mit ihrer Wärme ein,

um mich herum rauscht der Wind,

die Vögel singen zum Stelldichein,

auf einmal ist es da: mein Inneres Kind.

Es weint und fühlt sich so verloren und allein.

„Allein meine Kleine musst du nicht sein“,

sage ich als Große –




ich tröste es und wiege es sanft auf meinem Schoße.

Es beruhigt sich, ich spüre es – es ist so zart,

als säße es neben mir auf der Bank in der Gegenwart.

Ich fühle mich ganz ruhig und mit ihm verbunden,

Danke meine Kleine - wir werden es schaffen und

heilen zusammen unsere Wunden.

 

© Christine Naurath


Bild: Pixabay


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Das Stundenglas

 

Ganz, ganz leise rieselt nur

Der Sand aus unsrer Lebensuhr.

Und diese Uhr, ganz fest sie steht.

Niemand an dem Glas je dreht.

Versucht er‘s und ‘s gelingt ihm nicht

Kann es sein, sein Glas zerbricht.

Viele Menschen haben Furcht.

Ist der Sand erst mal fast durch.

Jedoch mit jedem Korn, das rinnt

Bessre Einsicht man gewinnt.





Fällt das letzte Sandkorn herab.

Gibt der Mensch den Körper ab.

Wohin der Geist von hier an geht?

Ja – diese Frage, ja – die steht.

Die Antwort hierauf, die die zählt

Gibt‘s erst wenn‘s letzte Sandkorn fehlt.

 

© Ramon Kara


Bild: Pixabay

Der kleine Clown.                                           

 

Im Zirkus Combo, da ist ein kleiner Clown.

Er ist immer fröhlich und lustig anzuschauen.

Rot ist seine Nase, weiß sein Gesicht.

Rudi heißt er und alle hören zu, wenn er spricht.

Sein Gesicht ist geschminkt, man sieht, dass er lacht,

und fürs Publikum immer seine Späße macht.

Doch hat Rudi mal Schmerzen und ist mal krank,

dann sitzen auch Leute auf der Zirkusbank.

Da muss er auch seine Streiche machen,

ein Clown darf nicht weinen, sondern nur lachen.

Und ist er mal traurig, das darf keiner erkennen,

ein Clown muss lachen, der darf nicht flennen.





Als Mutter bist du manchmal wie der kleine Clown,

denn unsere Kinder wollten doch in strahlende Augen schauen.

Wenn ich traurig war, das sollten sie nicht sehen,

dann konnte ich mich ganz schnell umdrehen.

Dabei ertappten sie mich, mir wurde ums Herz warm,

denn sie nahmen mich ganz selbstverständlich in den Arm.

 

© Thea Küch

 

Bild: Pixabay


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Ein altes Foto


Ein Foto aus längst vergangenen Tagen,

könnte es sprechen, was würd' es wohl sagen?

Auf dem Dachboden in einer Truhe hab' ich's entdeckt,

ein altes Kästchen war dort versteckt.

Ich öffnete es vorsichtig und schaute hinein,

mich traf fast der Schlag, das kann doch nicht sein.

Zu oberst lag ein Foto von einer jungen Frau,

ich schaue sie an und mir wird ganz flau.

Ich betrachte sie lange, schau ihr ins Gesicht,

ich kann's fast nicht glauben, sie sieht aus wie ich.

Auf der Rückseite des Fotos war eine Zahl gemalt,

1830 stand da, fast zweihundert Jahre alt.




Ob's meine Uroma ist, kann ich nicht sagen;

und die, die es wissen könnten, kann ich nicht mehr fragen.

Ich betrachte das Bild mit liebevollem Blick,

dann lege ich es behutsam ins Kästchen zurück.

Fotografien von Menschen, die's vor langer Zeit gab,

Zeitzeugen von früher, heut' ruh'n sie im Grab.


© Gabi Rettstadt


Foto: Pixabay


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Mein Segeltraum


Wie schön die Zeit doch wär,

führen wir Kolumbus hinterher.

Da, hinterm Horizont, die Freiheit und viel Ehr ...

die Hoffnung nach dem Meer ...

Ach, wie schön die Zeit doch wär,

fern des Grauens, meinen Träumen hinterher ...

Santa Marias weiße Segel stünden quer ...

Die Rahen im Wind, wie ein lachendes Kind,

unbeschwert, mit Rückenwind.

Ich wüsst' genau, dass da mein Glück ich find.


©Andreas Stephan


Bilder:

links und rechts: Andreas Stephan

mittig: Pixabay



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Wann bin ich alt?

 

Wenn ich an einem Stock gehe

und wenn ich nicht mehr so gut sehe?

Wenn ich einen Rollator schiebe

und nur Musik aus den Fünfzigern liebe.

Wenn sich im Gesicht Falten zeigen

und sich meine Schultern neigen?

Wenn ich manche Daten und Namen vergesse,

dann auch noch mit falschen Zähnen esse?

Wenn ich die grauen Haare nicht mehr färbe

und den Schmuck meinen Kindern vererbe?




Wenn ich mir plötzlich ein Krankenbett kaufe

und doppelt so viel zur Toilette laufe?

Wenn für mich alle Reden zu leise sind,

da fühle ich mich manchmal wie ein Kind?

Doch wie ein Kind sein, hat mich das Leben gelehrt,

dann lebe ich fröhlich und unbeschwert.

 

© Thea Küch

 

Bild: Pixabay

 

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Ein Leben

 

Zu spät geboren und nicht gewollt

Mit Konflikten gewachsen, von den Häschern verfolgt

 

Viel zu früh der Liebe und Geborgenheit beraubt

Die Kindheit verloren und das Leben auf Sand gebaut

 

Ein Leben voller Angst und Schwierigkeiten

Niemand, der bereit war mich zu begleiten

 

Ein Leben ohne Liebe, mir wurd es bewusst

Die Liebe gefunden, jetzt Angst vor Verlust




So viele verloren, einfach nicht mehr da

Egoismus und Hass ist alles, was ich sah

 

Trotz allem Verdruss will ich nicht klagen

Ein kleines und ein großes Glück fand ich an manchen Tagen

 

© Thomas auf der Stroth

 

Bilder: Pixabay


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Sommer …


Sommer, Sonne, Strand und Meer

wünsch ich mir von Herzen

doch schaut jemand einmal her

dann sieht er nur Schmerzen.


Denn der Sommer ist weit fort

wird er denn noch kommen?

Sonne scheint an andrem Ort

so hab ich's vernommen.


Strand ist auch nicht hier zu sehn

den kann ich vergessen

dabei möcht' ich baden geh'n

könnt ihr das ermessen?


Doch das einzig Meere hier

ist ein Meer aus Tränen

vielleicht hol’ ich mir ein Bier

doch jetzt tut mir wähnen:





Es ist gar kein Bier im Haus, Mensch

was soll ich machen

schließlich will ich nicht hier raus

mir vergeht das Lachen.


Sommer, Sonne, Strand und Meer

ach, ihr tut mir fehlen

kann euch nicht sagen wie sehr

sonst würd' ich's erzählen.


© Gisela Segieth


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Nächstenliebe

 

Ein Mensch, der seines Weges geht

und sich nur um sich selber dreht,

der seinen Nachbarn niemals grüßt

und Tage mit sich selbst verbüßt,

nur stur in seinem eigenen Takt

die anderen bei der Würde packt,

ist arm.

 

Das Ziel sind nicht gemeine Hiebe,

sondern ein großes Piece of Nächstenliebe.

Drum grüße auch den Emigranten,

den nicht zum Spaß die Schiffe sandten.




Nicht nur an schönen freien Tagen

sollst du den Schritt zum Nächsten wagen.

Berühre ihn, du wirst es seh'n,

vielleicht kommt dann ein „Dankeschön“.

 

© Manfred Luczinski

 

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Wo die Sehnsucht wohnt


Die Sehnsucht wohnt in verborgenen Gedanken,

in grauen Stunden, hinter geschlossenen Schranken,

in endlosen Nächten mit bleischweren Träumen,

in den hinteren Bänken von Klassenräumen.


In Kleidern, in die du längst nicht mehr passt,

in jeder Sekunde, da du das Leben vergaßt,

in vergilbten Fotos mit Eselsohren,

in den Kindern, die du niemals geboren.


In Gräbern, die du heut liebevoll pflegst,

in Hoffnungen, die du immer noch hegst,

in Blumen – vertrocknet – Erinnerungen,

in Melodienreigen, leise verklungen.


In Leinenlaken, die in Truhen modern,

in gebrochenen Herzen, die weiterhin lodern,

in den Sternen des Himmels - Galaxien entfernt,

in Büchern, aus denen man Weises gelernt.


In Bahnhöfen, mit ihrem Kommen und Gehen,

in Augen, in die du lang nicht gesehen,

in Seelen, mit denen du eng verbunden,

in Uhren, die mühsam drehn ihre Runden.





In Kirchenbänken zwischen Gott und dem Licht,

in Zellen, in denen kein Mensch mit dir spricht,

in Altersheimen hinter blinden Scheiben,

in Gerüchen, die in Erinnerung bleiben.


In einem Meer aus geweinten Tränen,

in einem Atemzug, ruht unser Sehnen,

in seufzender Stille schleppt sie sich schwer

zwischen dir und mir – im Pendelverkehr.


© Helga Boban


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Und ihre Lyrikecke:

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Gefühle


Heute geht uns "super" und morgen ganz schlecht.

Mal nervt uns das Leben, dann ist es wieder recht.


Es ärgert die Fliege uns oft an der Wand,

zum Glück hat die Freude meist überhand.


Mal fühlen wir uns down, bald wieder ganz gut,

wie bei den Gezeiten - Ebbe und Flut.


Ein schönes Gefühl in unserem Leben,

kann Freundlichkeit uns allen geben.




Verschenkst Du sie täglich ein kleines Stück,

kommt hundertfach sie an Dich zurück.


© Heidrun Zimmermann-Bleier


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Mama, sind wir arm?

 

Ein kleiner Junge kam nach Haus

gesenkt das kleine Haupt

getrübt der Blick, die Haare kraus

die Jacke ganz verstaubt.

 

Hastig und ganz aufgeregt

läuft er zur Mutter hin

die grade seine Stube fegt

nichts Böses in dem Sinn.

 

Der Junge zupft ganz lieb und sacht

an ihrem Schürzenband

die Mutter dreht sich um und lacht

und reicht ihm schnell die Hand.

 

Sie drückt ihn lieb und hebt ihn hoch

begrüßt den kleinen Mann

verharrt im Blick und sagt dann doch

ich seh es dir doch an.

 






Ganz glücklich bist du heute nicht

was fehlt dir heut, mein Kind

so traurig ist auch dein Gesicht

sag es mir, geschwind.


Er schmiegt sich an und fragt sogleich

Mama, sind wir arm?

Mein Kind, ich halt dich fest und warm

das macht uns beide reich.

 

So sprach die Mutter zu dem Kleinen

und spürte dessen Schmerz

sagte schnell - hör auf zu weinen -

auch wer arm ist, liebes Kind, der hat ein gutes Herz.

 

© Angelika Schroeter


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Dankbar!

 

Ich bin dankbar für eine Kindheit voller Liebe, trotz aller Niederschläge!

Ich bin dankbar für eine unbeschwerte Jugend in Freiheit!

Ich bin dankbar für ein fast sechzigjähriges Leben in Frieden!

Ich bin dankbar, dass mir das Leben so eine liebe Frau geschenkt hat!

Ich bin dankbar für ein Kind, das trotz Handikap alles erreicht hat!

Ich bin dankbar, dass meine Tochter einen so lieben und strebsamen Mann gefunden hat!

Ich bin dankbar für die süßeste Enkeltochter auf der Welt!

Ich besitze nicht viele materielle Dinge, trotzdem fühle ich mich reich und dafür bin ich auch dankbar!

 

© Thomas auf der Stroth


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Der Ring


Mein Chef trinkt gerne mal Kaffee,

besonders morgens, bevor ich ihn seh.

An einem Montag es geschah,

dass ich ihn vor einem Café sah.


Er wirkte müde, wie ich fand,

hat' einen Kaffeebecher in der Hand.

Er dachte: Oh, Kaffee aus Afrika,

weil er das Schild Café To Go sah.


Der Kaffee schmeckt ihm überaus,

er ist in Eile, trinkt ihn aus.

Vorne an der Laterne, oh wie fein,

wirft er den leeren Becher rein.


Ein goldener Ring, mit 2 Steinen,

ein Geschenk der Gattin, soll Liebe meinen.

Bisher erfüllte der Ring diesen Zweck,

doch dieser Ring, der ist jetzt weg!


Oh böse Tat, kommt ihm in den Sinn,

der Ring mit den Steinen, im Abfallkorb drin!

Das gibt Ärger, darauf kann ich wetten,

ich leere den Korb um seinen Ring zu retten!


Dosen, Flaschen, Servietten - die fetten,

alles Müll, nicht mehr zu retten.

Sauber getrennt, das alte Zeug.

liegt wohl sortiert auf dem Bürgersteig.


Nebeneinander Ding für Ding,

oh Schreck, oh Graus, wo ist der Ring?

Ein Uniformierter plötzlich auftaucht,

manchmal kommen die, wenn man sie nicht braucht!





Chefchen will ihm die Lage erklären,

doch der winkt ab, will nichts hören.

„Sammelt jemand Leergut, geht es ihm nicht gut,

sie aber tragen Anzug, das erzeugt bei mir Wut.“


Ein Ring hier im Abfall, wolln sie mich verkohlen?

Bestimmt ist der Ring auch noch gestohlen!“

„Der gehört mir, ein Geschenk meiner Frau,

auf ihn nicht achten, gar nicht schlau.“


Diese Antwort dem Polizisten nicht gefällt,

als plötzlich das Handy vom Chefchen schellt.

„Endlich erreich ich dich, probiere seit Stunden,

ich habe deinen Ring auf dem Nachttisch gefunden.“


Die Spannung löst sich, sein Atem wird frei,

„Erkär das bitte mal der Polizei.“

Der Polizist lauscht, ernst bleibt sein Blick,

sagt zum Chef: „Sie räumen jetzt auf, Stück für Stück!“


Der ist bedient, ein gebrochener Mann,

dabei fängt die Woche doch erst an!

Ring wieder da, wird jetzt bewacht,

die Liebe ist eben eine Himmelsmacht!


© Karl-Heinz Remer (Lichterfelder – Verseschmied)


Bilder: Pixabay (bearbeitet)


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Auszug

 

Das Puppenhaus steht stumm im Schrank.

Es braucht nun keiner mehr.

Das Zimmer liegt verlassen da,

der Stuhl am Tisch bleibt leer.

 

Du bist nun fort und selten nur

führt dich dein Weg zurück.

Ich weiß, so soll es ja auch sein.

Wünsch dir von Herzen Glück.




So ist nun mal des Lebens Lauf.

Bricht auch mein Herz entzwei.

Kommst du dann erst mit eigenem Kind,

beginnt der Kreislauf neu.

 

© Elvira Lehmann

 

Bild: Pixabay


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Musik

 

Fühlst müde dich und auch gehetzt,

bist im Innern schwer verletzt.

Nichts klappt so richtig, was auch kommt.

Die Welt scheint dir wie ausgebombt.

Dann lass' dich von den Tönen streicheln.

Musik wird deiner Seele schmeicheln.

Schließe die Augen, vorbei der Dunst.

Gib dich hin der musischen Kunst!

 

© Olaf Lüken 


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Wochenende


Heiß ersehnt am Montag schon,

die Zeit rinnt langsam nur davon.

Der Wecker klingt besonders schrill,

obwohl man noch was schlafen will.


'Noch 10 Minuten', denkt man schlapp,

nun schnell zur Arbeit - es wird knapp!

Am Dienstag fühlt man sich schon besser,

kommt ausgeruht und auch viel kesser.


Der Mittwoch schnell von dannen eilt,

die Woche wird nun schon geteilt.

Der Donnerstag wird wieder schwach,

die ersten Kräfte lassen nach.


Endlich Freitag - ganz behände,

winkt fröhlich bald das Wochenende.

Zweimal bleibt der Wecker stumm,

man dreht im Bett sich noch mal um.


Genießt die Ruhe - welch ein Segen,

braucht sich nicht plagen oder regen,

vergisst Beruf und Alltagssorgen

und weit weg - ist Montagmorgen.


© Heidrun Zimmermann-Bleier


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Die Welt braucht dich.


Etwas weitergeben

Freude erleben

Einen Auftrag haben

Etwas Neues wagen

Von außen oder von innen

Mit allen Sinnen

Im Dienst für andere

Wenn ich durch eigene Sachen wandere

Etwas in die Welt bringen

Dinge gelingen

Etwas bewahren

Glück erfahren

Etwas beschützen

Jemanden stützen

Für etwas da sein

Für etwas kämpfen

Erwartungen dämpfen


Die Welt braucht dich.

Ehrlich.


© Helga Wessel


Bilder: Pixabay


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Jetzt aber los

 

Die Sonne scheint, die Luft ist trocken

und ich bleib träg im Zimmer hocken

Keine Wolke steht am Himmel

Los beweg dich, fauler Lümmel

 

Hurtig aus dem Bett gekrochen

putz die Zähne, alter Knochen

Kaffee schwarz und losmarschieren

Hör bloß auf zu lamentieren

 

Zieh einfach los. Was braucht die Welt?

Den frischen Geist statt Ruhm und Geld

Mutig sei der Spruch gewoben

Den Tag will ich vorm' Abend loben.

 

© Ernst Richard Edinger


Bild: Pixabay



Das, was ich will

 

Das, was ich schreiben will,

es kommt nicht aufs Papier,

klebt ganz fest in diesen Tasten,

selbst wenn meine Finger wie wild darüber hasten.

 

Das, was ich malen will,

es kommt nicht auf die Leinwand,

auf der Palette all die Farben,

die beim Vertrocknen starben.

 

Das, was ich fotografieren will,

es zeigt sich nicht

und falls doch,

fehlt das passende Objektiv mir noch.

 

Das, was ich sagen will,

kommt nicht aus meinem Mund,

zu groß sind allzu oft Bedenken

und man will sich ja auch nicht verrenken.

 

So bleibt das Buch, das Bild,

das Foto und die Rede

ungeschrieben, ungemalt, unfotografiert und ungesprochen

und das Gefühl, man habe mit sich selbst gebrochen ...

 

© Kai Svaennson Göhring (Text und Bild)


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Was ich sagen wollte


Was ich sagen wollte,

das war gut überlegt.

Was ich sagen wollte,

hat lang schon mich bewegt.


Was ich sagen wollte,

das war so gut durchdacht.

Was ich sagen wollte,

hat's mir nicht leicht gemacht.


Was ich sagen wollte,

war wichtig mir so sehr!

Was ich sagen wollte,

fällt nunmehr mir so schwer.


Was ich sagen wollte,

kann ich nicht mehr beschreiben,

weil all die schönen Worte,

im Hals mir stecken bleiben.


Was ich sagen wollte,

war eben mir noch klar.

Was ich sagen wollte,

ist plötzlich nicht mehr da.


Was ich sagen wollte,

ist grade mir entfallen.

Von all den klaren Worten,

bleibt nur noch ein Lallen.


© Thomas Eckstein


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Vom Abnehmen

 

Es hat alles keinen Zweck,

der Winterspeck

muss weg.

Doch wie, das ist hier die Frage

und da komm ich in eine bedrängnisvolle Lage.

Abnehmen würde mich nicht stör‘n.

Doch ich esse halt so gern.

Soll ich walken mit den Stöcken ...
Kann das die Pfunde denn erschrecken ...?
Oder täglich ab aufs Rad …
Macht das die Pfunde denn dann platt ...?
Vielleicht nur die Hälfte essen?
Und täglich seinen Umfang messen?
Oder täglich wiegen ...
Und jedes Mal die Krise kriegen?
Was hat das alles für einen Sinn ...
Ich glaub, ich bleib so wie ich bin.
Denn lieber rund und gesund
als schlank und krank.
Mein Mann sagt auch ganz charmant,

sei nicht traurig und nicht trübe,
du weißt doch, dass ich jedes Pfündchen an dir liebe ...

 

© Karin Ohlenförsterin

 

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Ich


... mag die schönen Dinge, Kreativität und Kultur.

... mag klassische Musik, mag Poesie und Literatur.


... liebe die Tiere, die Natur und das Meer.

... liebe Ruhe, Harmonie und meine Familie so sehr.


... verstehe Arme, Gestrauchelte und gescheiterte Existenzen.

... verstehe Hunger, Geldnot und gefallene Menschen.


... hasse Arroganz, Großmannssucht und Eigennutz.

... hasse Prahler und Verleumder mit ihrem Schmutz.


... verachte Kinderschänder, Mörder und Tierschinder.

... verachte Folterer und moderne Sklavenhalter nicht minder.


... hoffe auf Einsicht, Verständnis und Frieden auf der Welt.

... hoffe Frieden zu finden und Licht, das mein Leben erhellt.


© Thomas auf der Stroth/06.05.2019


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Weitermachen!

 

Jede Träne

ist ein unausgesprochenes Wort.

Ich weine

und setze meine Arbeit fort.

 

© Olaf Lüken


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Blütezeit

 

Wir hatten unsre Blütezeit,

April, Oktober, Rosenkleid,

welche Blumen war'n wir bloß?

Narzisse, Tulpe, Herbstzeitlos',

wir strahlten hell im Sommerlicht,

kein einzig' Blatt uns jemals bricht.

 

Immergrün, war mein Gedanke,

wie des Efeus schönste Ranke,

Rosen blüh'n, nicht, wenn man will,

nur bis Oktober, von April.

 

Wir blühten noch im nächsten Jahr,

doch als es später Frühling war,

da gingen unsre Blüten ein

so wie bei Frost der Reben Wein.

 

Sodann, es war mein heilig' Schwur,

im Spätsommer, da blüh' ich nur

und zwar jedes Jahr, es ist mein Sein,

denn du warst Spätblüher allein.

 

Wir könnten doch fast alles sein,

auch winterhart im Sonnenschein.

Manchmal auch kühl im Schatten,

weil wir so ziemlich alles hatten.

Am schönsten war'n wir Herbstzeitlosen.

Doch im Dezember niemals Rosen.

 

© Sarina Adomeit

 

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Gute-Laune-Diät

 

Was quält man sich von Diät zu Diät

Wenn es doch auch besser geht.

Versuch's mit der Gute-Laune-Diät

Die in keinem Kochbuch steht.

Denn ich habe sie grade erfunden

Und denke, sie wird jedem munden.

Mit guter Laune alles essen

Wonach die Sinne begehren.

Einfach den Kilofrust vergessen

Und sich nicht alles verwehren.

Miss Knochengerüst ist völlig out

Wohl dem, der sich zu futtern traut.

Das ein oder andere Kilo mehr

Ist erlaubt und wiegt nicht schwer.

Gut Mampf

 

© Sylvia Müller

 

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Ich bin, wie ich bin

 

Bin ich perfekt, so wie ich bin,

hat das Leben einen Sinn?

Bin ich für andere gut genug,

Wunschvorstellung oder Selbstbetrug?

 

Fehler machen und sich schämen,

statt sich so, wie man ist, anzunehmen?

Gutmütig zu sein und mit weichem Herzen,

bereitet manchmal richtig Schmerzen.

 

Gebildet oder vom Ehrgeiz zerfressen,

wird daran der Wert eines Menschen gemessen?

Ich bin, wie ich bin, geh meinen Weg Schritt für Schritt,

und wenn Du magst, nehm ich Dich gerne mit.

 

Meine Welt zeig ich Dir, schau Dich gerne um,

dort spürt man viel Liebe und Harmonie ringsherum.

An diesem friedlichen Ort fühle ich mich geborgen,

vergessen sind hier all meine Alltagssorgen.

 

Wann immer ich mich fühle kraftlos und leer,

packe ich meine Sachen und komm wieder her.

Vielleicht bist Du beim nächsten Mal wieder dabei,

dann genießen wir die Ruhe, nur wir zwei.

 

© Gabi Rettstadt

 

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Die gold’ne Kette

 

Die gold’ne Kette mit dem Kreuz

ist Heiligtum für mich.

Einst trug sie meine liebe Mutter,

kostbare Erinnerung - ewiglich.

 

Jetzt schmückt sie meinen Hals,

ich geb sie niemals wieder her.

Auch nicht für alles Geld der Welt,

mein Mütterlein, du fehlst so sehr.

 

Ich trage deine gold’ne Kette

mit Stolz am Tag und in der Nacht.

So hab ich Dich nah meinem Herzen,

dies gibt mir Trost und Mut und Kraft.

 

© Maria Kindermann

 

Bild: Christel Hasse


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Gedichte von ihr: https://tinyurl.com/yktft6hf



Mama vs Krebs


Manchmal frage ich mich,

ob die Angst dein ständiger Begleiter ist,

abends wenn die Stimmen verstummen,

nachts, wenn du nicht schlafen kannst,

weil dich die Schmerzen quälen

und die Gedanken in deinem Kopf

einen wilden Tanz vollführen

oder morgens,

wenn die Stadt aus ihrer Trägheit erwacht

und du wieder einmal zu einem Termin ins Krankenhaus musst ...


Vergisst du auch manchmal, wie krank du bist?

Hast du Angst vor dem, was danach kommt?

Glaubst du an einen Gott?

Was gibt dir die Kraft, jeden Morgen aufzustehen und zu kämpfen?


Oft denke ich mir,

ich sollte mit dir darüber reden,

dich fragen, zuhören ...


Aber dann überkommt mich meine Angst,

wie eine tonnenschwere Last legt sie sich auf meine Brust,

raubt mir die Luft zum Atmen, übermannt mich, lässt mich erstarren.

Der Gedanke, dich zu verlieren,

dich, den Ursprung meines Lebens!

Du bist es, die als Letzte weiß, was meine ersten Worte waren,

die weiß, wie oft ich hingefallen bin, um wieder aufzustehen

Du, die meine Tränen getrocknet hat und mich in den Schlaf gestreichelt hat,

nur um sich dann selber in den Schlaf zu weinen,

du, die immer geschuftet hat, damit es mir an Nichts fehlt,

die immer zurückgesteckt hat,

die nie aufgehört hat, an ein Happy End zu glauben

Du, die unzählige Nächte wach in der Küche gesessen hat,

wartend, dass ich den Weg nach Hause finde,

du, die sich mitten in der Nacht alleine auf den Weg gemacht hat

um mich von der letzten Straßenbahn zu holen,

damit mir nichts passiert,

du, die mit mir stundenlang über den Hausaufgaben gesessen ist,

mit mir geflucht hat

und uns mitten in der Nacht Kartoffelpuffer gemacht hat,

einfach nur, weil wir Lust darauf hatten.


Du hast mich durch alle Höhen und Tiefen begleitet,

hast mich getragen, geführt, gefordert,

hast mich Fehler machen lassen,

hast mir Flügel gegeben, hast mich fliegen lassen, mich aufgefangen,

mich so oft gehalten ohne zu fragen

Du hast mich zu dem gemacht, was ich heute bin


Ich bin so dankbar für dich, für deine Liebe.

Und durch einen Schleier von Tränen

wird mir wieder einmal bewusst,

dass das, was wir haben, endlich ist,

dass unsere gemeinsame Zeit nicht für die Ewigkeit bestimmt ist.


© Niki K.


Bilder: Pixabay



Zuversicht

 

Vor dem Spiegel stehen

mich lachen sehen

habe ich lange nicht geschafft

mir fehlte einfach die Kraft.

Ich sah nur Tränen und Schmerz

nur Angst, Trauer in meinem Herz

große, schwarze Hände um mich rum

wollte schreien, blieb aber stumm ...

Plötzlich fiel ein Lichtstrahl ein

sehr zaghaft, ja, sogar ziemlich klein

dennoch erhellte er einen Teil von mir

kratzte an meine Seele und blieb hier.

Nun seh' ich mich vor dem Spiegel stehen

langsam, zögerlich, ist ein Lächeln zu sehen

es versucht, sich richtig breit zu machen

will hüpfen, sich freuen, laut lachen ...

Ich weiß, irgendwann wird es so sein –

Angst, Trauer, Wut in der hintersten Ecke, ganz klein!

 

© Kerstin Clever (Text und Bild)


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Der Seemann und seine Frau

 

Da sitzen die Zwei, am Ende des Lebens.

Er schaut aufs Meer und hofft vergebens,

dass aus der Ferne ein Schiff für ihn hält

und mit ihm segelt hinaus in die Welt.

Sie weiß es, sie fühlt es, sie kennt diesen Blick.

So war es schon immer, wenn er kam zurück.

Der Seesack war noch nicht ganz ausgeräumt,

hat er von der nächsten Reise geträumt.

Sie stand ihm zur Seite in all diesen Jahren,

in denen er über die Meere gefahren.

Doch seine Sehnsucht galt immer der See.

Drum senkt sie den Blick. Es tut ihr so weh.

 

© Elvira Lehmann (Text und Bild)


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Redewendungen


Es sind in unserem schönen Land

Redewendungen gut bekannt.

Doch manchereins versteht halt nicht

wenn da jemand zwinkernd spricht


"der hat im Schrank nicht alle Tassen".

Er kann's halt g'rade nicht erfassen.

Sollten "am Zaun die Latten fehlen"

sieht er gleich nach, um sie zu zählen.


Wenn man vom "Wolf im Schafspelz" spricht

meint man den Wolf im Walde nicht.

Doch das ist ja sonnenklar.

"Wer zu lang in der Sonne war"


"läuft manchmal dann neben der Spur"

und fragt sich: Was meint man nur?

Da "steht man oftmals auf dem Schlauch".

Da kommt nichts durch, man merkt es auch.


Schlimm wird's, "wenn der Kittel brennt"

weil diesen man 'nen Narren nennt.

Wenn einer sagt "man, hat der Schwein"

denkt niemand an das Bäuerlein.


Manch Ernstes auch als Wendung steht.

Wohl dem, dem dann "ein Licht aufgeht."

Im Land der Denker und der Dichter

hat die Sprache viel Gesichter.


Ein bisschen "um die Ecken denken"

kann höchstens nur Erkenntnis schenken

kann lachen über solche Sätze

und versteht es nicht als Hetze.


© Margarete Meier


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Angrillen

 

Am Wochenende ist es endlich soweit,

das Wetter ist schön und der Grill steht bereit.

Die geladenen Gäste steh'n alle parat

und freuen sich auf den Angrillstart.

 

Es duftet und alle freuen sich aufs Essen,

da fällt Dir ein, Du hast was vergessen.

Ein Bier aus dem Kasten, dafür musst Du Dich bücken,

da knackt's und es meldet sich Dein Rücken.

 

Diese elendige Gräte verdirbt Dir den Spaß,

liegst nun auf der Seite, kommst nicht hoch aus dem Gras.

Ein Hexenschuss wird es ja wohl nicht sein,

denn auf eigene Leute zu schießen wär schon gemein.

 

Doch Montag zum Arbeitsbeginn, als wär nichts gewesen,

bist Du ganz plötzlich wieder genesen.

Und die Moral von der Geschicht:

Lass andere sich bücken, dann erwischt es Dich nicht 😉

 

© Gabi Rettstadt

 

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Faulenzer-Tag!

 

Ich brauche Zeit mich auszuruhen

und werde heute gar nichts tun.

Nur einen Kaffee gönne ich mir,

die Beine hoch, welch eine Zier.

 

Zuerst starre ich die Wände an,

dann ist ein Fernsehfilm mal dran.

Ich denke an die Bügelwäsche,

bevor mit Faulenzen ich breche.

 

Die Fenster sind ganz arg verschmutzt,

wochenlang schon nicht geputzt.

Das ist wirklich ärgerlich,

die Frühlingssonne bringt‘s ans Licht.

 

Was man nicht so alles sieht,

wenn man auf dem Sofa liegt.

Hätte Sträucher ich gerupft,

fiele nicht auf, was so verschmutzt.

 

Spinnweben im Treppenhaus,

das sieht wirklich gruselig aus.

Die waren doch gestern noch nicht hier,

gut, es war trüb und dunkel schier.

 

Im Wirtschaftsraum die Waschmaschine,

die schnurrt wie eine Limousine.

Beim Schleudergang stehe ich auf,

ich hänge heute die Wäsche raus.

 

Sonne satt und etwas Wind,

da trocknet sie gewiss geschwind,

Nun ja, es wäre noch viel zu tun,

doch ich habe ja beschlossen mich auszuruh‘n.

 

Doch ich finde keine Ruh,

der Staub deckt wirklich alles zu.

Schon hole ich nen Eimer raus

und putze dann das ganze Haus.

 

Zur Belohnung gönne ich mir

heute Abend mal ein Bier.

Da fällt mir wieder die Bügelwäsche ein,

also lasse das Bier ich sein.

 

© Irmgard Behrend

 

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Altsein kann auch schön sein

 

Kenne Menschen, die über achtzig werden,

lustig, gesund, und ganz frei von Beschwerden.

Wenn sie auch im hohen Alter sind,

sind sie erfahren, von wegen ein Kind.

 

Alte Menschen konnt' ich erleben,

die noch jung waren, die noch streben.

Zu Besuch hatte ich die beiden,

klar im Hirne und frei von Leiden.

 

Handball-, Konzert-, Museumsbesuche,

in Kölle mal ins Café zu gehn,

das reife Leben richtig genießen,

ist bereichernd und auch wunderschön.

 

Es ging zurück in Deutschlands Norden,

sie nahmen den Zug, gar kein Problem.

Wir werden uns treffen, an den Fjorden.

Wir trafen uns einst in Bethlehem.

 

© Olaf Lüken


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Feelings


Das größte Glück auf Erden

meint man zu finden bei den Pferden


Das mag wohl stimmen -

aber noch mehr lässt es ein Herz erglimmen,


wenn sich im Verborgenen des Leibes

mit einem Mal etwas bewegt und regt.


Es zwingt uns, still zu halten, zu ruh'n -

egal, was wir grade tun;

um es vielleicht nochmal zu spür'n

dies erste Flattern, dieses Rühr'n.


Ein Meer voller Liebe, einem Wunder gleich -

es lässt uns werden ganz reich.


Es überschwemmt uns ein großes Glück,

das uns immer denken lässt an dies' erste Mal zurück.


© Birgit Weichert


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Rettung kommt


Als früh am Morgen die Hähne krähen,

konnte man heute eine Oma sehen,

die in gebückter Haltung auf dem Balkon stand,

mit einem Bambusstab stützt sie die Wand.

Ein Pflanzgefäß am Ende der Stange,

ich glaub die Oma stand schon lange,

gebückt also und naturgemäß,

sah man von ihr nur das Gesäß.

Opa war inzwischen aufgewacht,

nach einer gut durchschlafenen Nacht.

Er freut sich sehr und blickt entzückt,

wie Oma ihre Stange gegen die Brüstung drückt.

"Guten Morgen Schatz und will gleich fragen,

bist Du wieder Spinnen jagen?"

"Ein Riesenvieh und wie die guckt,

das ist so eklig, alles juckt,

stell Dir vor, die in unseren Betten, ...

gut, dass Du kommst, Du musst mich retten!"

Mit nichts im Magen beginnt sein Tag,

Opa geht auf Spinnenjagd.

Er fängt das Vieh, es war nicht groß,

wie der Nagel vom kleinen Finger bloß.

Die Augen, die die Oma schrecken,

konnte Opa nicht entdecken.

Lebend gefangen hat er sie auch,

setzt sie gleich in einen Strauch.

Das einzige, was hierbei zählt:

Opa der Retter, Omas Held!


© Karl- Heinz Remer

(Lichterfelder-Verseschmied/26.07.2019)


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Opa spinnt


Abend war es, fast schon Nacht,

Opa hat zwei Stunden auf dem Balkon zugebracht,

als geschah, was ihn verstörte,

weil er eine fremde Stimme hörte.


"Ej Opa, ist deine Frau im Haus,

dann ruf sie doch mal zu mir raus.

Nein, du hast keine verstörten Sinne,

ich bin's, von heute früh - die Spinne!"


Diese saß, Opa war platt

auf einem schönen Blumenblatt.


"Nee", sagt Opa, tut mir leid,

die verließ das Haus in ihrem besten Kleid.

Ein Mädchentreff ist vorgesehen,

da kann die halbe Nacht draufgehen."


"Dann richte ihr doch bitte aus,

ich verlasse dieses ungastliche Haus.

Nie hab ich einen Mensch gebissen,

doch ihr habt mich rausgeschmissen.

Ich hab auch nie etwas gesagt,

machtet ihr auf mein Futter Jagd.

Sag ihr, dass ich sauer bin,

ich wohn jetzt bei der Nachbarin!"


Die Nachbarin hat Spinnenwahn,

da fängt der Ärger von vorne an.

Den Schrei der Nachbarin hab ich vernommen,

wusste gleich, die ist jetzt angekommen!

Sie dreht fast durch, ist wie von Sinnen ...

ja, ja, der Opa kann gut spinnen!


© Karl-Heinz Remer

(Lichterfelder Verseschmied/26.07.2019)


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Das Leben ist schön


Es gibt diese Tage, da fehlt Dir die Kraft,
bist schon nach dem Aufstehen total geschafft.
 
Du hast schlecht geschlafen, man sieht’s im Gesicht,

Ringe unter den Augen, auch der Kaffee hilft nicht.
 
Die Tage sind trübe so wie Dein Gemüt,
hast Dich stets um das Wohlergehen aller bemüht.
 
Hast so viele Sorgen in Dich hineingefressen
und am Ende dabei Dich selbst vergessen.
 
Es muss sich was ändern, Du gibst Dir nen Stoß,
Du raffst Dich auf und dann geht es los.
 
Zur Begrüßung scheint die Sonne in Dein Fenster hinein,

um Dich von all den trüben Gedanken zu befreien.
 
Du wirst nun die Welt mit anderen Augen seh’n,
und Du hörst Dich laut sagen:

 

Das Leben ist schön.
 
© Gabi Rettstadt

 

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Hoffnung

 

Hoffnung, das heißt Zuversicht, Vertrauen aufs Gelingen.

Sie schenkt dir Kraft zum Durchhalten, kann neue Freude bringen.

Du fühlst dich optimistischer und hast auch viel mehr Mut,

du glaubst, dass es gelingen kann, und fühlst dich dadurch gut.

Doch fehlt sie dir, so gibst du auf, suchst nicht nach neuen Wegen.

Du denkst, es bringt ja eh nichts mehr, du kannst nichts tun dagegen.

Wer kämpft, der kann zwar auch verlieren, doch hat er eine Chance.

Ob‘s gut geht oder eben nicht, hält sich die Balance.

Dabei reicht oft ein kleiner Zuspruch, damit du vorwärts schaust

und wieder hoffst und nicht mehr haderst, weil du dir wieder traust.

 

© Eva Kaub-Brosius

 

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Höhenflüge

 

Es ist so herrlich, hoch zu fliegen

zu fühlen sich den Vögeln gleich

nur eines darfst du nicht vergessen

bleib Realist, sonst landest du nicht weich

 

Schon mancher ist zu hoch geflogen

hat geglaubt, er sei ein Gott

kaum stürzte er dann hart zu Boden

hatte er auch noch den Spott

 

Das Leben gleicht der Achterbahn

mal sind wir unten und mal oben

und schon mancher Höhenflug

hat uns der Wirklichkeit enthoben

 

Doch die Höhe machte schwindlig

und die Landung war zu hart

drum bleib ich lieber auf dem Boden

und verschieb den nächsten Start

 

© mh (Text und Bild)



Kinder

 

Kinder sind die Sonne der Welt,

sie sind das Licht, das unser Leben erhellt.

Sie sind für uns wie die Luft zum Leben,

sie können wieder Hoffnung geben.

Kinder sind noch ohne Hintergedanken,

ihr Lächeln bricht selbst die stärksten Schranken.

Kinder sind fröhlich und voller Mut,

für sie gibt es nur böse oder gut.

Kinder sagen einfach, was sie denken,

man soll ihren Worten Glauben schenken.

Wissbegierig sind sie, neugierig zugleich

und an Aufnahmefähigkeit immens reich.

Sie stellen täglich viele Fragen

und können auch ganz jammervoll klagen.

Kindertränen rühren immer unser Herz

und man fühlt mit ihnen den Schmerz.

Das Lachen lässt ihre Augen strahlen

und ist mit Geld nicht zu bezahlen.

Sie sind auch mal garstig, das kann ich verstehen,

doch diesen kleinen Fehler sollten wir ganz übersehen.

 

© Thea Küch (Text und Bild)


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Schule


Warum ich in die Schule geh?

Ich lerne da das ABC!

Der Lehrer sagt mir: 1-2-3 ...

Auch in Mathe bin ich gern dabei!


Vor dem Fenster laufen Katzen,

da muss ich mit dem Nachbar schwatzen.

Doch 1-2-3 sind sie vorbei.

Der Lehrer sagt: „Du Papagei.”


Doch trotzdem geh ich gerne hin,

weil ich wissbegierig bin!

Ich kann zu Hause viel erzählen,

und mit Hausaufgaben meine Eltern quälen.


Der Opa dichtet einen Vers,

ich trag ihn vor und mein, das wär's!

Mit einem Lachen ohne Sorgen

seid lieb gegrüßt von mir. Bis morgen!


© Andreas Stephan


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Jugend

 

Jugend, oh welch schönes Wort,

hab sie auch genossen,

lebte heute hier und morgen dort,

ist nur zu schnell verflossen.

 

Ich fühlte mich ganz froh und leicht,

musst mich doch gar nicht plagen.

Zum Leben hat es grad gereicht,

ich wollt auch etwas wagen.

 

Ach wie herrlich war die Zeit,

dachte nie an morgen,

dachte immer: „Heut` ist heut`“,

machte mir keine Sorgen.

 

Es wurde getrunken und gelacht,

wir waren doch die Besten.

Haben so manchen Spaß gemacht,

tanzten auf allen Festen.

 

Die süßen Früchte naschte ich,

dort wo ich sie gefunden.

Doch manchmal vergaß ich mich

und hinterließ dann Wunden.

 

Die Jugendzeit verlief rasant,

ich wurde dann auch reifer.

Hab nun des Lebens Sinn erkannt,

lernte plötzlich mit viel Eifer.

 

Da wurde aus dem Kind ein Mann,

der heute lächelnd zurück schaut.

zeigt, dass er auch was leisten kann,

das hätte man ihm nie zugetraut.

 

© Thea Küch

 

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Kinderfragen
 
Warum ist die ganze Welt so groß,
weshalb ist manches Mal der Teufel los,
ist ein kleiner Mensch in Mamas Bauch,
kennt mich ein Kind aus China auch?
 
Muss ich wirklich in die Schule geh’n,
kann man auch nachts die Sonne seh’n,
ist der Sand am Meer schon immer dort,
und muss Papa denn schon wieder fort?
 
Schmeckt Schokolade besser als das Brot,
wie viel Menschen passen in ein Rettungsboot,
wird das Wasser in der Leitung heiß,
warum sagt Opa immer „so ein Scheiß“?
 
Kann der Elefant auf seinem Popo sitzen,
ich mit meinem Roller um die Ecke flitzen,
muss ich wieder spielen auf dem Hof,
darf ich zu dir sagen „Du bist doof“?
 
Hast du Zeit für mich oder wieder nicht,
wie kommt der braune Fleck in dein Gesicht,
hast du mich lieb und andre Kinder auch,
bekomm ich alles was ich dringend brauch?
 
Sagst du mir - was alles richtig ist,
ist es wahr, dass du schon älter bist,
mache ich dir wieder viel zu viele Sorgen,
und wie lange dauert es bis übermorgen?
 
Wann bin ich endlich riesengroß genau wie du,
hört die Oma uns vom Himmel droben zu,
haben wir schon wieder viel zu wenig Geld,
und warum bin ich denn wirklich auf der Welt?
 
© Angelika Schroeter
 
Bild und Fragezeichen: Pixabay


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Schwestern

 

Meine Tante Hilde war als Kind

schon ein rechter Wirbelwind.

Sie hatte immer tolle Ideen,

das Ergebnis war meist nicht so schön.

 

Mit Schuhcreme wurden die Fliesen poliert,

auch die kleine Schwester fühlte sich inspiriert.

Mit Stiften bemalte sie kurzerhand

die vom Vater frisch gestrichene Wand.

 

Zu jedem Schabernack bereit,

aber nie allein, sondern immer zu zweit.

Auch musste meine Mutter oft Schmiere steh'n,

doch wurden sie ertappt, war nur sie zu seh'n.

 

Opa dachte er wird noch verrückt,

denn das Hildchen hatte sich wie immer verdrückt.

Auch heut noch lachen die Schwestern darüber,

aus Fehlern lernt man ja und wird klüger.

 

Ob das wirklich so ist, das kann ich nicht glauben,

denn der Schalk schaut ihnen immer noch aus den Augen.

Trotz allem sind beide ein Sonnenschein

und man kann ihnen einfach nicht böse sein.

 

© Gabi Rettstadt

 

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Ordnung!

 

Ordnung ist das halbe Leben

Hat die Mutter oft gesagt

Wenn ich sollte ihr was geben

Und ich nicht wusste, wo es lag.

Versuchte meinen Kindern es zu vermitteln

Hab mehr oder weniger Schiffbruch erlitten

Der eine ein kreativer Chaot

Doch sonst eigentlich alles im Lot

Der andere muss sich noch austoben

Hat die Ordnung aufgeschoben

Irgendwie haben beide recht

Ohne zu viel Ordnung lebt es sich nicht schlecht.

Man muss nur finden das Mittelmaß

Dann macht das Leben viel mehr Spaß.

 

© Sylvia Müller

 

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Falsche Freunde

 

Wenn Menschen deine Stärken erkennen,

sprichwörtlich dir auch hinterherrennen.

Dann frage dich auch, warum sie das tun,

dich zu loben, ohne sich auszuruhn.

 

Wenn man dir mit Worten heuchelt,

die man sonst nicht zu dir sagt.

Wenn man dich mit Bitten meuchelt,

weil du gern hilfst, auch ungefragt.

 

Dann lass' dich von denen nur bejubeln.

Solche „Freunde“ kennen auch deinen Wert.

Wirf sie rasch aus deinem Herzen.

Sie sind nicht mal den Pfifferling wert!

 

© Olaf Lüken

 

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Lebensschaukel

 

Schwebend in der dunklen Lebenszeit,

ohne Angst zu sein ist keine Kleinigkeit

schaukelnd in dieser tiefen Abgrundwelt,

hoffend, dass Vertrauen sich hinzugesellt.

 

Bunte Vertrauenswolken alles überragen,

die dich im Traum durchs Leben tragen.

Vielleicht gibt es Hände, die dich halten,

lässt Hoffnungsliebe niemals erkalten.

 

Schwebend in der dunklen Lebenszeit,

gelingt wahren Freunden für die Ewigkeit.

 

© Birgitta Zörner (Text und Bild)


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Echte Freunde

 

Tag für Tag zog es Lea hin,

zur Hütte am Grünen See.

Dort dachte sie so oft an ihn,

den sie verlor an Dorothee.

 

Die einstige Freundin - über Nacht,

nahm ihr den Freund, den sie geliebt.

Sie hätte nicht im Traum gedacht,

dass es solche Freundinnen gibt.

 

Der Herbst verging, es wurde kalt,

ihr Platz, er blieb am Grünen See.

Vor der Hütte, am lichten Wald,

da saß auch „Freundin“ Dorothee.

 

Was geschehen, was einst passiert,

das konnte Lea durch sie erfahren.

Ihr Freund, der sich so gern amüsiert,

hatte Affären schon seit Jahren.

 

Man sprach sich aus, auch half die Zeit.

Der Freundin „Raub“ war schnell verziehn.

Es zeigten sich beide grundgescheit,

es ginge viel besser - ohne ihn!

 

In der Hütte am Grünen See,

leben sie glücklich, weil zu zweit.

Gestorben ist die Grundidee,

an jenen Kerl, der sie entzweit.

 

© Olaf Lüken

 

Bild: Pixabay


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der lüge wahrer sinn

(sage „den leuten” die wahrheit und kein mensch glaubt dir!)


allein zu sein ist wunderbar

das wurde schon recht früh mir klar.

mit mir komm ich am besten aus

die größten „schoten” hau' ich raus

und keiner blickt befremdlich rum

bleibt gar aus höflichkeit nur stumm.


ich kann das eh erklären nicht

wenn manchmal mich „der hafer sticht"

quatsch ich, obwohl ich's besser weiß

so manchen gut geqirlten sch...!

‚au backe’ denk' ich, ‚man, du spinnst’!


die wahrheit glaubt halt niemand mehr

gelogenes dagegen sehr!

das schaf, das ich nun einmal bin

es straft der lüge eignen sinn!

denn wahrheit ist mir leider eigen

drum wär's oft besser, würd' ich schweigen.


ich heuch'le mir nichts selber vor

und hab' für mich auch stets ein ohr.

ich schnauz' mich nie alleine an

weiß, was ich wie warum nicht kann.

und will vor mir ich meine ruh

mach' einfach beide augen zu!


packt mich der eifer ohne sinn

hau' ich nur lauter knete hin

pragmatisch gucke ich mir an

was ich vielleicht schon morgen kann.

lass' mir die zeit ganz ohne stress

damit ich's ja nicht gleich vergess'!


© Petra Genz


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Der Depperl-Kuchen!

 

Mathilde backt heut Zwetschgenkuchen,

den wollt sie unbedingt versuchen.

So schwer kann das doch wohl nicht sein.

Das Rezept liest sich sehr fein.

 

Also holt sie Mehl und Butter,

Hefe, Eier, Milch und Zucker.

Alles in die Schüssel rein,

dann schaltet sie den Quirl ein.

 

Auf das Blech streicht sie den Teig,

irgendwie ist der sehr weich.

Sie findet, er sieht lecker aus,

und legt ganz viele Zwetschgen drauf.

 

In die Röhre nun geschwind,

die Gäste schon im Anmarsch sind.

Bei 200 Grad geht es sicher schneller,

sie deckt derweil die Kuchenteller.

 

Aus der Küche qualmt er schwer.

Wo kommt der viele Rauch denn her?

Autsch, der Kuchen ist verbrannt

und innen ist er roh, verdammt ...

 

Hätte man Hildchen doch gesagt:

Dass man so heiß den Herd nicht macht.

Klebrig läuft die ganze Pampe

über die Backofen-Rampe.

 

Der Zwetschgensaft ist explodiert

und hat alles vollgeschmiert.

Es klebt der Herd, es klebt der Boden,

dafür wird man sie nicht loben.

 

Als das Debakel sie rausgenommen,

sind grad die Gäste angekommen.

Oh wie peinlich all der Dreck,

am liebsten hätte Mathilde sich versteckt.

 

© Irmgard Behrend


Bild: Collage aus Pixabay-Bildern


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Der Spiegel

 

Wie oft schon sah ich Menschen lügen,

ich konnt‘s an ihren Augen seh‘n.

Wie oft sah ich in diesen Augen

mich selbst mir gegenübersteh‘n.

Hab so getan, als ob ich glaubte,

all das, was Sie mir kundgetan,

denn Not und Lüge sind Gesellen,

sie treffen jeden irgendwann.

 

© Herbert Janßen

 

Spiegelrahmen und Grafik: Pixabay


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Am Meer

 

Klangvoll plätschern die Wellen

Die Abendsonne im Meer versinkt

Sanfter Wind erreicht das Land

Sorgen im Kopf

Verstecken sich

Freiheit sprengt die Blockaden

Losgelassenheit beginnt

Kinder spielen noch am Strand

Zukunftsängste vergehen

Für einen Augenblick

 

© Karin Bottländer (April 2024)

 

Bild: Pixabay


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Das Leben sollte ...


Das Leben sollte lustig sein

Man sollte es genießen

Ich freu mich über Sonnenschein

Wenn bunte Blumen sprießen


Das Leben sollte fröhlich sein

Wie einst in Kindertagen

Ich liebe diesen Sonnenschein

Wenn ich am See bin baden


Das Leben sollte herrlich sein

Wie Duft von frischen Erden

Auch mir gefällt der Sonnenschein

Wenn Blätter sich bunt färben


Das Leben sollte glänzend sein

Wie Eiskristall im Winter

Und Spaß wünsch ich uns obendrein

Besonders für alle Kinder


© Daniel Schmidt


Bilder: Pixabay


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Fit im Alter

 

Wenn ich so meinen Vater seh,

warum tun mir die Gelenke weh?

Sechsundachtzig, fit und munter,

klettert noch über Zäune, steigt die Leiter rauf und runter.

Großer Garten, täglich harken,

Rasen, Rosen, Äpfel können nicht warten.

Sport und Radfahren jede Woche,

er ist wirklich keine faule Socke.

Jeden Tag fährt er vorbei, schnell wie der Wind,

wie ein Kind.

Siebzig Kilometer mit seinem Bruder,

naja, jetzt elektrisch, aber das macht ja jeder.

 

Das Fazit von meinem Gedicht: Beweg dich und du bleibst fit!

Einer mehr, einer weniger,

Hauptsache, du legst dich nicht den ganzen Tag nieder.

 

© Conny Adam

 

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Krankenzimmer-Melancholie

 

Beim Blick aus meinem Krankenzimmer

entdecke ich den alten Baum,

hochgewachsen ist die Eiche

– wohltuend, sie nur anzuschau‘n.

Im Geäst singen Vögel Lieder,

ich schau ihnen zu, wie sie Nester bau‘n.

Jeden Morgen hör ich sie wieder,

sanft weckt mich ihr Lied aus meinem Traum.

Abends, wenn die Sänger schweigen,

schaut mein Auge nur grelles Licht.

Kahle Wände, tapeziert mit Kälte,

Melancholie im Krankenzimmer,

– mehr gibt es hier nicht.

Die Freiheit wurde mir auf Zeit genommen

und dennoch will ich dankbar sein,

bin noch einmal davongekommen,

– schon übermorgen darf ich heim!

 

© Maria Kindermann

 

Bild: Pexels


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Gedichte von ihr: https://tinyurl.com/yktft6hf


Glücksjäger


Dem Glück ein Stück näher,

wie ein Feuer 🔥

war mein Brand.

Doch jemand

schickte mir Regen ☔,

erst dann blühte mein Land.


© Jürgen Apel


Bild: Pixabay


Website: https://www.apels-alte-mühle.de/



So langweilig!

 

Langeweile ist doch schön,

die Gedanken können gehn,

dorthin, wo der Pfeffer wächst.

Sitzen, lesen, gar nichts tun,

auf der Ofenbrücke ruhn ...

daraus mache ich ein Fest!

 

© Michaela Rott

 

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Heute "nur" ein kleines Lächeln


Ein kleines Lächeln hilft oft Kranken

und zerreißt manche Schranken.

Freundliches Lächeln kann ermunternd sein,

denn es lädt Manchen zum Reden ein.

Das zufriedene Lächeln kleidet doch jeden

und beruhigendes Lächeln hilft den Unsteten.

Ein Lächeln hilft oft traurigen Leuten.

Nettes Lächeln kann auch Freundschaft bedeuten.

Lächeln ist, wenn unsere Augen strahlen.

Das Kinderlächeln ist nicht zu bezahlen.

Durch Lächeln wird jedes Gesicht schön,

doch nur wenn die Augen mit dem Herzen sehn.

Ein Lächeln über andere ist gewiss unfein.

Doch Lächeln über sich selbst erleichtert ungemein.

Liebeslächeln kann ich nicht mit Worten beschreiben

möge es lebenslang bei mir bleiben.


© Thea Küch


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Mein Leben

 

Es wurde mir geschenkt vor sehr vielen Jahren.

Bin immer noch unreif und doch schon erfahren.

 

Mein Leben erzählt von schönen und traurigen Sachen,

vom Leiden – und Dingen, die mich glücklich machen.

 

Ich habe viel gelernt und lerne noch weiter.

Bin oft schlecht gelaunt, doch zum Glück auch heiter.

 

Mein Leben hat mich nicht immer sehr verwöhnt,

doch mit viel Liebe mich endlich ausgesöhnt.

 

Ich sah schon den Tod – und auch das neue Leben.

Man hat mir genommen – doch auch wieder gegeben.

 

Ich wurde getröstet und kann wieder lachen

und immer aufs Neue mir Hoffnung machen.

 

Leben – Ich bin dir dankbar für jeden Tag,

den du mir schenkst und ich hier verbringen mag.

 

© Heidrun Zimmermann-Bleier


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Zu viel ist zu viel

 

Ich will nicht mehr reden, alles und jeden verstehen,

das Leben durch die Augen der anderen sehen.

Ich kann wohl ein guter Zuhörer sein,

empathisch ja, doch nicht hilflos und klein.

Der Verstand ordnet ein, doch was sagt das Herz,

ich kann nicht lindern jeglichen Schmerz.

Mir wird es zurzeit wohl etwas zu viel,

ich will arbeiten an meinem eigenen Ziel.

Wie schaffen es denn die Psychologen

abzuschalten, um zu glätten die Wogen.

Gut, es gibt die Supervision,

für mich als Laie keine Option.

Dann muss ich ja schon wieder reden,

nein, ich brauche Ruhe und schließe die Läden,

wenigstens für die Zeit, die ich brauche,

damit ich in meine Welt eintauche.

Das kann und muss der andere verstehen,

danach will ich wieder zuhören und sehen,

Die Nöte der Menschen sind mir nicht egal,

es darf nur nicht ausarten zur eigenen Qual.

 

© Helga Wessel

 

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Der geschenkte Stein

 

Ein kleines Mädchen den Stein fand,

hart und kalt liegt er in ihrer Hand.

Bunte Farben aus ihrem Leben,

möchte sie dem grauen Stein geben.

 

Sie malt Blumen, Taube und Sonne,

ihr Herzchen erfüllt mit freudiger Wonne.

 

Ein kleines Mädchen den Stein sehr liebt,

ihre umschließende Hand ihm Wärme gibt.

Farben aus ihrer bunten Kinderwunderwelt,

schenkte sie ihm lächelnd, wie es ihr gefällt.

 

Sie malt Blumen, Taube und Sonne,

ihr Herzchen erfüllt mit freudiger Wonne.

 

Dieses kleine Mädchen berührte mich,

vielleicht auch viele andere und dich.

Den bunten warmen Stein gab sie mir

mit der Herzensbotschaft im Jetzt und Hier.

 

© Birgitta Zörner

 

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Hausarbeit


Jeden Tag die olle Hausarbeit,

nein, was bin ich das doch leid.

Ich möchte lieber hier sitzen und mit euch schreiben,

als über Spiegel und Bilder reiben.


Ich möchte mich lieber ausruhn

und nichts tun.

Ich möchte die Beine hochlegen

und nicht immer putzen und fegen.


Ich möchte lieber lesen in einem Buch,

als zu wedeln mit dem Staubtuch.

Ich möchte lieber Musik hören und singen,

als den Aufnehmer auswringen.


Ich möchte mich nicht immer plagen

und das an allen Wochentagen.

Die Hausarbeit nimmt mir alle Kraft,

ich bin dafür, sie wird ganz abgeschafft.


© Karin Ohlenförsterin


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Wie die Zeit vergeht

 

In jungen Jahren bist Du fit

und machst jede Party mit.

Du tanzt in der Disco bis früh in den Morgen

und vergisst dabei Deine Alltagssorgen.

 

So ziehen die Jahre schnell ins Land,

einen Plan für die Zukunft hast Du noch nicht zur Hand.

Verlieben, verloben, Hochzeit und mehr,

die Norm hat Dich wieder, Familie muss her.

 

Der Alltag des Lebens greift ringend nach Dir,

so knackig wie früher bist Du nicht mehr.

Die Kinder sind aus dem Gröbsten heraus,

in naher Zukunft da ziehen sie aus.

 

Dann hast Du wieder sturmfreies Haus,

auf dem Tisch tanzen dann die Katz und die Maus.

 

😉 DENKSTE 😉

 

Dann plagt Dich der Rücken und andere Leiden,

nichts ist wie früher und Du lässt es lieber bleiben.

 

Drum genieß jeden Tag mit Spaß und Freude,

denn gestern ist gestern und heute ist heute.

 

© Gabi Rettstadt

 

Bilder: Pixabay


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Brodelndes Blut

 

In dampfenden Bahnen pocht brodelndes Blut,

das klopfend und hämmernd die Richtung vorgibt,

es plant die Revolte mit heißester Glut,

bis es die Grenzen der Wahrheit verschiebt.

 

Es ruft nach den Reisen in Weiten des Weltalls

und in die Tiefen der dunkelsten See,

es fordert das Neue und wehrt sich ganz lauthals

und wünscht sich verwegen den grünenden Klee.

 

Es will die Herrschaft der Reichen besiegen,

es möchte verändern, was klaglos bestand,

beredet die Krisen, enthüllt die Intrigen

und zeichnet die Zeichen der Zeit in den Sand.

 

Es zehren die Menschen von seinen Reserven,

das Blut pulsiert trommelnd im eiskalten Wind,

es kann auch die Sinne für Lösungen schärfen

und in den Trümmern spielt laut lachend ein Kind.

 

© Fabio Berman

 

Bild/Hintergrund: Pixabay


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Bei Poetry.de unter dem Namen Travis Beamer^^: https://www.poetry.de/


Sein Buch „Die schimmernden Welten des Travis Berman“: https://t1p.de/f28ow



Ich fühle (1. Teil der Trilogie)


Ich fühle, wenn die Sonne lacht,

dass sie was Gutes mit mir macht.

Ich fühle, wenn der Regen fällt,

dass er auch mich am Leben hält.


Ich fühle, hör ich Kinderlachen,

dass Kinder wirklich glücklich machen.

Ich fühle, wenn Musik erklingt,

dass alles in mir mit ihr schwingt.


Ich fühle Wärme, fühle Nähe,

wenn Liebe ich in Herzen säe.

Ich fühle wunderbare Dinge,

bei denen ich um Worte ringe.


Gefühle, oft ein Ruhepol,

doch manchmal fühl ich mich nicht wohl.

Ich fühle Kälte, fühle Schmerzen.

Mal mit der Haut, mal mit dem Herzen.


Wenn Zweifel, Wut und Angst mich binden

und all die schönen Dinge schwinden.

Dann fühle ich mich machtlos, leer.

Ganz ausgebrannt und sorgenschwer.


Gefühle schwingen auf und ab

vom ersten Herzschlag, bis ins Grab.

Ich fühle, denn so ist es eben.

Zu fühlen heißt, ich bin am Leben!


© Thomas Eckstein


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Ich falle! (2. Teil der Trilogie)


In des Alltags schnellem Lauf,

tut plötzlich sich der Boden auf.

Ich strauchel, stürze und ich kralle,

mich in den Steilhang, doch ich falle!


Ich falle, finde keinen Halt,

nur Stille, Schwärze, bitterkalt.

Ich stürze tiefer in den Schlund,

seh Düsternis, doch keinen Grund...


So fließen Zeit und Kraft von hinnen

und ich beginn mich zu besinnen.

Was hat das Schicksal mit mir vor?

Wie kams, dass ich den Halt verlor?


Wer ist der böse, fremde Mann,

der solches Unrecht mir getan?

Wirft Knüppel zwischen meine Beine ...

Doch ich merk', da sind gar keine!


Und so erschließt sich mir der Sinn,

dass ich oft selbst der Grund nur bin!

Weil ich zuweilen selbst mich hasse,

mich stolpern und auch fallen lasse!


© Thomas Eckstein


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Steh auf! (3. Teil der Trilogie)


Denn so ist des Lebens Lauf,

nach dem fallen steht man auf.

Das war schon die Erkenntnisernte,

als man damals laufen lernte.


So geht es fort und fort im Leben.

Manchesmal da fällt man eben.

Und fällt das aufstehn auch oft schwer,

der nächste Schritt freut umso mehr.


Bin ich wieder mal gefallen,

schnell die Unkenrufe hallen.

Bleib am besten einfach liegen,

in dieser Schlacht kannst du nicht siegen.


Doch ich stemm mich wieder hoch

und sag mir selbst, ich schaff das DOCH!

Ich trenne Weizen, Dreck und Spreu

und erfinde selbst mich neu!


Und wie ein Phönix aus der Asche,

geh ich stabile und auch rasche,

Schritte die noch vor mir liegen

und lern am Ende vielleicht fliegen.


© Thomas Eckstein


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Auf zu neuen Zielen ...

 

Zukunft ist schon fast Vergangenheit,

bleibt nicht stehen unsere Zeit,

denken, wir haben ein großes Reservoir,

doch viel zu schnell vergeht Jahr um Jahr.

Minuten zu Stunden werden,

Zeit ist vergänglich auf Erden,

drum nimm jeden Tag, wie er ist,

sorg dafür, dass du glücklich bist.

Hast du auch manches nicht erreicht,

ärgere dich nicht, nimm's leicht,

so wie dir ergeht es sicher vielen,

brich einfach auf zu neuen Zielen.

 

© Michael Wies

 

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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

https://bit.ly/2snxJvL


Es war Liebe auf den ersten Blick ...

https://bit.ly/2ZxBeMa


Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

https://bit.ly/2F5ji28


Gute Nacht - Geschichten

https://bit.ly/39mITRS


Und es ist immer noch Liebe …

https://bit.ly/37ptjTT



Leben

 

Das Leben plätschert oftmals dahin

Ohne Höhen und Tiefen und ohne Sinn.

Man vergisst zu schätzen wie gut es einem geht

Erkennt den Wert des Lebens zu spät.

Man sollte jeden Tag genießen

Freudig den neuen Morgen begrüßen

Es liegt in der Natur des Menschen drin

Dass er oft fragt wohl nach dem Sinn.

Denn das Leben es ist nun mal endlich

So manchem wird das schmerzlich erkenntlich.

Drum umarme das Leben an jedem Tag

Solang es dich noch haben mag.

 

© Sylvia Müller

 

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Freunde


Hat man Freunde hier auf Erden

So lässt sich's besser glücklich werden.

Freunde, die dich gut verstehen,

Harte Wege mit dir gehn

Menschen, die zum dich Ergründen

Auch mal klare Worte finden.

Suchst du sie, gibt es sie nicht!

Mit viel Glück finden sie dich.


© Ramon Kara


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Am Wasser

 

Die Sonne scheint mir ins Genick

Ich sitze in den Donauauen

und akzeptiere mein Geschick

Ich kann das Wasser nicht mehr schauen

 

Blüten treiben dicht gedrängt

gefallen vom Kastanienbaum

Mein Blick ist leider eingeengt

Ich sehe es nur mehr im Traum

 

Amseln singen ihre Lieder

jede Strophe immer neu

Kröten, Frösche quaken wieder

rundum Konzert, ich bin dabei

 

Die Sonne sinkt, dünn wird die Schwüle

Es ist Zeit für mich zu gehn

und mit der frischen Abendkühle

spür ich im Herz ein leises Wehn

 

© Ernst Richard Edinger


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Sei Optimist

 

Wenn immer du dir Fragen stellst – nach dem warum und wie

eine Antwort, die dir nur gefällt – so eine kriegst du nie

das Leben geht so schnell vorbei – drum nütze deine Chancen

geniesse es und glaub ans Glück – mit all seinen Nuancen

 

Wie oft verlierst du deinen Mut – machst dir zu viele Sorgen

dann glaub an deine eigne Kraft – bald fühlst du dich geborgen

wenn heut dir was daneben geht – dann bleibe froh und heiter

ob Regen oder Sonnenschein – das Leben geht ja weiter

 

Wenn du des Nachts nicht schlafen kannst – dann ärgere dich nicht

nimm lieber Blatt und Stift zur Hand – und schreibe ein Gedicht

es vergeht die Zeit im Flug – schon schläfst du selig weiter

so meisterst du noch manchen Schritt – so ist das viel gescheiter

 

Mach stets das Beste draus – möchte ich dir raten

flieg nicht zu hoch hinaus – es braucht nicht grosse Taten

mach stets das Beste draus – dann schaffst du es bestimmt

dass dir so leicht keiner – den Wind aus den Segeln nimmt

 

© mh


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Mutter

 

Das Kind lacht. Mutter weiß, was lustig macht.

Sie gibt viel Liebe und duldet stärker,

rührig und fleißig; sie bettet mich sacht.

Holt mir gleich Feinstes aus dem Erker:

 

„Wenn auch die Sorgen dauern länger.

Deine Zukunft wird hell und heller.

Wirst ein Koch, vielleicht ein Sänger

oder ein kleiner Rockefeller?“

 

Lieben, hoffen und ganz viel bangen,

nur wenig tat sie von mir verlangen.

Mutter brachte mich schnell zum Schlafen.

Sie war mein erster und sicherer Hafen!

 

© Olaf Lüken

 

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Wenn ein Mutterherz zerbricht!

 

Trennungen gibt es ohne Zahl.

Liebe kommt und geht nun mal.

Ob Partner, Ehefrau, Ehemann.

Der Schmerz kommt wie ein Sturm heran.

 

Auch viele Freundschaften kommen und gehen,

so einige werden nicht ewig bestehen.

Doch nichts ist zu vergleichen mit dem Schmerz,

wenn dein eigen Fleisch und Blut dir bricht das Herz.

 

Vielfältig wie die Gründe sind.

Schlimm, wenn dein eigenes, geliebtes Kind

auf einmal nicht mehr mit dir spricht

und lügt auch frech dir ins Gesicht.

 

Dabei hat man es immer gut gemeint,

doch nun ist man nicht mehr vereint.

Man ist schlichtweg unerwünscht,

dabei hätte man ewige Liebe sich gewünscht.

 

Wird man dann Oma, was eigentlich schön,

deine Enkel bekommst du erst gar nicht zu sehen.

So manche Mutter kann die Welt nicht mehr verstehen,

es fühlt sich an, als würde man barfuß durch glühende Kohle gehen.

 

Wenn die Familie zerbricht,

es gibt nichts, was mehr im Herzen sticht.

Von außen denkt jeder, es ist eitel Sonnenschein,

doch sind viele Familien leider nur Schein ...

 

© Irmgard Behrend

 

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Der Weg

 

Langsam fließt der Fluss des Lebens

hoch vom Berg ins Tal hinab.

Schicksal nennt sich sein Begleiter,

hält ihn Tag und Nacht auf Trab.

Beutelt ihn auf seinen Wegen

manchmal minder, manchmal mehr,

Einmal aus dem Quell entsprungen

muss er leiden, ach so sehr.

Kann nur in die eine Richtung

fließen ohne Wiederkehr.

Wie er aus dem Quell entsprungen,

so verschwindet er im Meer.

 

© Herbert Janssen

 

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Hoffnung


Die Hoffnung ist ein mächt‘ges Gut

Sie gibt uns allen frischen Mut

Sie gibt uns allen neue Kraft

Bis jedes Hindernis geschafft


Wenn alles ist gar fürchterlich

Verlier nur deine Hoffnung nicht

Es können Wunder noch geschehn

Und man wird dich als Sieger sehn


Und ist sie noch so winzig klein

Lass nur geschwind ins Herz sie rein

Du wirst bald sehn, was oft geschieht

Sie wird so groß, dass man es sieht


Dann teile sie mit aller Welt

Weil das der Hoffnung so gefällt

Sie bringt uns alle dann voran

Und treibt uns dabei mächtig an


Und ist vorbei die schwere Zeit

Dann wird die Hoffnung Wirklichkeit


© Daniel Schmidt


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Der Himmel über mir

 

Der Himmel über mir …

Zeigt mir stets die Weite der Unendlichkeit,

in der selbst das Heute ohne Bedeutung ist.

Aber ich laufe nicht mehr dem Morgen hinterher,

sondern bleibe stehen im Augenblick.

Lass mich tragen von der Brise der Gelassenheit,

und übergeb meine Pläne der Zuversicht.

 

Der Himmel über mir ...

lässt mich klein werden.

Aber ich schäme mich nicht wegen meiner Narben,

sondern erkenne meine wahre Größe.

Gemeinsam mit der Vergebung an der Hand,

bin ich stärker als das, was verletzt.

Nichts ist wertvoller als das Leben selbst.

 

Der Himmel über mir …

Trägt den Moment in die Ewigkeit,

meine Spur wird zur Erinnerung.

Aber es ist nicht verloren,

sondern jeder Schritt, den ich gehe,

macht mich zu dem, was ich bin,

es ist meine Geschichte.

 

Der Himmel über mir,

ist das größte Glück,

er öffnet die Tür zu meinem Herzen ...

 

© Sonja Schossleitner (Text und Bild)


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GLÜCKlichsein ist wunderbar,

 

plötzlich ist mir sonnenklar,

 

was vordem im Dunkel blieb:

 

Wie hab' ich dieses Leben lieb!

 

Mein Herz das springt und windet sich,

 

auch klopft es stark, nichts wundert mich!

 

Demnächst die Zukunft rosig lacht.

 

DAS ist des Glückes stolze MACHT.

 

 

© Petra Genz


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Erkältungsviren im Anmarsch!

 

Allgemeines Unwohlsein,

manchmal stellt sich Kopfschmerz ein.

Die Nase läuft den ganzen Tag

und nachts verstopft sie, was keiner mag.

 

Abgeschlagenheit und Fieber

und es schmerzen auch die Glieder.

Reizhusten und Niesattacken,

das ist wahrlich nicht zum Lachen.

 

Schlapp und müde und man friert.

Das Immunsystem, es explodiert.

Der Hals, er kratzt, man kann nicht schlucken.

Doch das kann uns nicht lang jucken.

 

Um den Nasensaft zu dämpfen,

die Symptome zu bekämpfen,

hilft Gemüse, Obst und Luft

und der Hühnerbrühe Duft.

 

Trinke viel, am besten Tee,

nimm Zink und Vitamin C,

gönne dir Ruhe und viel Schlaf,

meide Alkohol und sei brav.

 

Nimm ne Tablette oder zwei,

meistens ist das einerlei,

nach einigen Tagen ist der Spuk vorbei,

die Erkältung sagt bye-bye ...

 

© Irmgard Behrend

 

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Lachen ist gesund

 

Sieh' nicht auf die Schattenseiten,

wenn ein Sonnenstrahl bricht hervor.

Vorbei sind die ernsten Zeiten,

wer dich gut kennt, kennt auch Humor.

 

Was jetzt für viele Zeit-Sekunden

des Lebens Härte vergessen macht.

Dein Herz, es kann nur rasch gesunden,

wenn du dich hast mal krank gelacht.

 

© Olaf Lüken


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Wie ein Schmetterling

 

Wie ein Schmetterling verhält sich das Glück,

wenn du ihn jagst, fliegt er zurück.

Wartest du still, das ist bekannt,

dann setzt er sich sogar auf deine Hand.

Wer geduldig ist und nicht verzagt,

hat oft mehr Glück als der, der ihm nachjagt.

 

© Thea Küch

 

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Die Prüfung

 

Du hast viel gelernt und noch mehr erprobt.

Vom Meister wurdest du selten gelobt.

Du warst recht fleißig, tagein und tagaus.

Und hast dir verdient der Welt Applaus.

 

Mal ging es bergab, mal ging es bergauf.

Gedacht und geschrieben, manches zuhauf.

Hektik und Stress dein Lernen banden.

Jetzt steht in Schwarz-Weiß: Prüfung bestanden!

 

© Olaf Lüken

 

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Mein kleiner Bruder

 

Sechs Jahre war ich alt, da sagte man mir leis´: Du kriegst ´nen Bruder.

Ich erfuhr dann auch, dass er „Ulrich“ heißt, mein neuer Bruder.

Als ich Dich nach ´ner Woche sah, wusst´ ich noch nicht, was bald geschah,

mein Einzelkind-Status war in Gefahr. Durch den neuen Bruder!

Uli, das war nicht schön, Uli, ich konnt´ es nicht versteh´n. Uli, doch eins ist klar:

Du bist und bleibst auf jeden Fall, auch heut´ noch, mein kleiner Bruder.

 

Doch bald ging der Stress erst richtig los, mit dem kleinen Bruder.

Die Windeln waren voll und der Hunger groß, vom kleinen Bruder.

War´n die Eltern abends dann mal aus und Du allein mit mir im Haus,

schriest Du wie am Spieß, es war ein Graus, oh kleiner Bruder.

Uli, das war nicht schön, Uli, ich konnt´ es nicht versteh´n. Uli, doch eins ist klar:

Du bist und bleibst auf jeden Fall, auch heut´ noch, mein kleiner Bruder.

 

So könnt ich erzählen Jahr um Jahr, vom kleinen Bruder.

Auch wenn es manchmal problematisch war, mit ´nem kleinen Bruder.

Heut´ bist Du mein bester Freund, und wenn´s der da oben gut mit uns meint,

bleiben wir noch lange gesund vereint, ich und mein Bruder.

Uli, wär´ das nicht schön, Uli, kannst Du mich versteh´n? Uli, doch eins ist klar:

Du bist und bleibst in jedem Fall für immer mein kleiner Bruder!

 

© Heidrun Zimmermann-Bleier

 

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Angelehnt an „Dein kleiner Bruder“ von Ted Herold aus dem Jahre 1959


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Kraft!

 

Schultern, so groß wie Herkules,

kampferprobt in jedem Stress,

immer parat bei Nacht und Tag,

alles erledigen ohne Klag.

Doch beizeiten sich zurückzunehmen,

sich auch einmal davonzustehlen,

ist bei Belastung kein schlechter Rat,

drum setz ihn um auch in die Tat.

Wenn deine Seele braucht ein Aus,

schmeiß Sorgen aus dem Alltag raus.

Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan,

doch Auszeiten bringen dich voran.

 

© Sylvia Müller

 

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Resonanzen

 

Die ganze Unruh in der Welt kann uns die Zeit doch sehr vermiesen.

Dabei sollte ein jeder Mensch das Leben doch genießen.

Zusammen essen, feiern, fröhlich sein ist gerade jetzt echt wichtig.

So scheint das schlimme Drumherum ganz unbedeutend nichtig.

Auf Resonanzen kommt es an, auf das, was Menschen denken.

Drum tut ein jeder gut daran, das, was er denkt, zu lenken.

Auf Hoffnung und Barmherzigkeit, auf Liebe und Verzeih‘n.

So hat das Böse keine Chance zum Wachsen und Gedeih‘n.

Ich wünsche uns viel Kraft und Mut zum positiven Handeln.

Vielleicht gelingt‘s so irgendwann, die Welt wieder zu wandeln.

 

© Eva Kaub-Brosius

 

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Man ist so alt, wie man sich fühlt!

 

Ist man erst fünfundsechzig,

dieses Alter rächt sich.

Man fühlt sich noch jung

und tanzt mit sehr viel Schwung ...

 

Den jungen Leuten will man‘s zeigen,

man tanzt einen Reigen,

bis das Rheuma zwickt,

auweia, das ist Shit.

 

Am Morgen eingerostet,

was schon Zeit mal kostet.

Am Abend meistens fit.

Mensch, was für ein Glück.

 

Lässt sich nicht unterkriegen,

will alles noch besiegen.

Das ist der Lauf der Zeit,

niemand ist davor gefeit.

 

© Irmgard Behrend

 

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Lebensreise

 

Auch du bist eine große Seele,

gehst deinen Gang auf Erden hier.

Die Welt schenkt dir ein eig‘nes Kleid.

Du bist ein Teil von einem WIR.

 

Was du hier lernst auf Erden,

ist Stufe um Stufe nicht gleich.

Du gehst auf eine irre Reise,

bis du hast dein Ziel erreicht.

 

Die Seele umhüllt ein Strahlenglanz.

Dein irden Kleid liegt längst darnieder.

Zu Ende geht dein Lebenstanz.

Die Ur-Heimat hat dich wieder.

 

Die Anderswelt ist licht und klar.

Auch wenn du glaubst, sie sei so fern.

Du irrst, sie ist dir ziemlich nah.

All die Seelen erwarten dich gern.

 

© Olaf Lüken

 

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Eine kleine Geschichte über die Zeit


Seit meiner Ruheständlichkeit

stell ich mir Fragen nach der Zeit,

was ist die Zeit ganz allgemein,

wie war sie einst, wie wird sie sein,

was über Zeit man liest und schreibt,

und wieviel Zeit mir selbst wohl bleibt?


Jetzt sitz ich hier gedankenvoll,

nicht wissend was ich schreiben soll,

zu diesem Thema, das mich rührt,

und ob es wohl zu etwas führt?

Ich überlege hin und her,

das Thema “Zeit”, es reizt mich sehr!


Am besten wär’s, ich geb mich dran

und fange ganz von vorne an……

Es kamen sich in Nichts und Leere

ein paar Atome in die Quere,

und dann, mit einem lauten Knall,

entstand das All mit Feuerball.


Es dehnte sich, ward immer weiter,

hier wünschte ich, ich wär gescheiter,

so wie Herr Einstein, der war schlau,

der wusste all das ganz genau,

wie die Atome reagierten

nachdem sie damals kollidierten.


Und rasend schnell, man glaubt es kaum,

entstand daraus der Weltenraum,

mit Galaxien und Planeten,

mit Fixgestirnen und Kometen.

Dies war vor einer Ewigkeit,

der Anbeginn von Raum und Zeit.


Das alles ist so kompliziert,

dass fast man den Verstand verliert,

kaum eines Menschen Hirn versteht,

was da im All so vor sich geht,

Gravitation und schwarzes Loch,

das zu versteh'n geht eben noch.


Das war vor mehr als vielen Jahren,

als Daten noch nicht wichtig waren,

nach Jahrmilliarden ohne Zeit,

war es dann irgendwann soweit,

ein kluger Mensch die Zeit erfand,

durch Sternen- und durch Sonnenstand.


Die Zeit ist ewig und für immer,

war schon vorm Urknall-Bums-Geflimmer,

und sie wird sein, wenn nichts mehr ist,

die Erde öde, leer und trist,

doch ist sie dann nur null und nichtig,

denn sie war nur für Menschen wichtig.


Man misst die Zeit mit einer Uhr

und das bringt Druck und Hetze nur,

bei Zeitdruck ist man sehr in Eile,

doch hat man Zeit, eilt man mit Weile,

ein jede Zeit hat ihre Dauer,

und Zeitzeugen sind manchmal schlauer.


Zeit wird geboten und genommen,

man hofft, dass bess're Zeiten kommen,

Zeit wird genutzt und wird verschwendet,

und es passiert, dass Zeit sich wendet,

Zeit wird vermisst und wird gefunden,

und Doktor Zeit heilt alle Wunden.


Zeit ist vergänglich, wird gemessen,

und manchmal wird die Zeit vergessen,

Zeit wird besungen und beschrieben,

und oft ist nicht genug geblieben,

wenn dann man seinem Gott begegnet,

hat man das Zeitliche gesegnet.


Manch einer spürt die Zeit verrinnen

und eine neue Zeit beginnen,

erlebt die Zeit ganz stille stehend,

dann wie im Fluge schnell vergehend,

denn Zeit ist individuell,

doch meist vergeht sie viel zu schnell.


Wird knapp die Zeit, ist man spät dran,

ZU spät ist abgelaufen dann,

die Zeit ist Luxus, sie ist Geld,

Zeit stimmt nicht, ist die Uhr verstellt,

man spricht von einer Zeitersparnis,

doch bringen tut das meistens gar nix.


Es wandelt sich manch Wort an Zeit,

zu anderer Begrifflichkeit,

wie beispielsweise ZEITverlust,

für viele bringt das Stress und Frust,

und ZEITvertreib in freier Zeit

ist oft von größter Wichtigkeit.


Die Zeit an Abschnitt grenzt was ein,

ganz früher, da war Zeit an Stein,

die Zeit hat Alter, sie hat Schrift,

Zeit ist egal, bist Du bekifft,

ist Zeit an Bombe wird es eng,

ist abgelaufen sie, macht's PENG!!!


Was heut dem Zeitgeist nicht entspricht,

ist unmodern, auch zeitlos nicht,

die ZEIT als Zeitung kann man lesen,

man braucht viel Zeit um zu genesen,

die Zeit hat Fenster und hat Zonen

und Punkt, das muss man nicht betonen.


An Arbeit ist die Zeit meist hart,

an Urlaub ist sie sehr apart,

an Eltern hat man Zeit für's Kind,

an Frei vergeht die Zeit geschwind,

die Zeit hat Raum und einen Wert,

ist Zeit vertan, läuft was verkehrt.


Spricht Olaf von der Zeitenwende,

dann klatschen alle in die Hände,

das Leiden in der Zeit des Krieges

wiegt schwer bis zum Triumph des Sieges,

und erst bei einem Unentschieden

gibt's einen Weg für echten Frieden.


Wenn Zeitenreisen möglich wären,

würd gern als Kind zurück ich kehren,

zum Zeitraum meiner größten Freude,

mit all der Liebe meiner Leute,

wo bitte bleiben Zeitmaschinen,

ich reiste doch sofort zu ihnen.


Ein Jegliches hat seine Zeit,

das Leben, die Liebe, das Leid,

Zeit für die Freude, Zeit der Lust,

die Zeit zu trauern, Zeit voll Frust,

das Leben währt nur kurze Zeit,

was danach kommt heißt Ewigkeit.


Die Jahre, Wochen, Tage, Stunden,

allein der Mensch hat sie erfunden,

die Zeit läuft immer nur voran,

nichts gibt es, das sie halten kann,

und jede Lebensuhr läuft ab,

drum nutzt die Zeit, die Gott euch gab,

und raus jetzt aus dem Trübsinns-Sumpf,

Memento Mori, Zeit ist Trumpf!


©️ Klaus Dattner, 2023


Bild: Pixabay


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Die Waage

 

Meist früh am Morgen, wenn es tagt,

sich mancher auf die Waage wagt.

Eins ist sicher beim Erklimmen,

das Gewicht ist falsch, es kann nicht stimmen!

 

Er wagt es trotzdem, blickt verwundert,

in zwei Sekunden über hundert!

Nie im Leben, in keinem Falle,

die Batterien sind sicher alle!

 

Da fällt ihm ein und er wird panisch,

seine Waage ist mechanisch.

Seine Entscheidung fällt ihm nicht schwer,

es muss eine neue her!

 

Drei Tage später in der Früh

kommt die Neue mit Batterie.

Nackt wie einst Adam, nicht geziert,

wird die Waage ausprobiert.

 

Dieser Gang wird ihm zur Qual,

die gleichen Kilos, nur digital.

Jetzt wird er sauer, steigt die Empörung,

er glaubt an die Weltverschwörung.

 

Alle gegen mich, denkt er glatt,

zumal er jetzt zwei Waagen hat!

Vorteil an der Sache ist dabei,

teilt man die Kilos dann durch zwei!

 

Übergewicht belastet den Körper, jedoch

mit zwei Waagen nur noch halb so hoch!

Man kann die Sache Schiebung nennen,

richtig rechnen muss man können!

 

© Karl-Heinz Remer

 

Bild: Pixabay


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