Galerie Leben 7

Der kleine Gummibaum!

 

Am Tag, als wir uns beide vermählten, da hat man ihn uns geschenkt.

Oh, was hatten wir uns darüber gefreut.

 

Er war noch klein und fein.

Sechs grüne Blättchen und ein dürrer Stamm in einem kleinen Topf

Eingepackt in Seidenpapier und einer Schleife drumherum.

 

Wir stellten ihn auf die Fensterbank in unserer guten Stube.

Gossen ihn, hegten und pflegten ihn.

Ja, was hat er alles miterlebt.

 

Er sah zu, wie wir uns stritten.

Und hat bei der Versöhnung zugeschaut.

Unsere lieben Kinder hatte er begleitet.

 

Von der Wiege bis zum Erwachsenensein.

Ihre ersten Freunde bekam er mit

Freudentränen, auch Kummer und so manchen Schmerz hatte er miterlebt.





Und nun?

Aus dem kleinen Gummibaum ist ein Riese geworden.

Seine Blätter kannst du nicht mehr zählen.


Und unsere Falten auch nicht mehr.

Ach, könntest du erzählen.

So manches Buch schreiben könntest du.

 

Bist uns lieb geworden.

Auf keinen Fall, wir geben dich nicht her.

Und sollten wir einst im Himmel sein.

 

Dann hoffen wir?

Du wirst noch viele Jahre weiterleben

Und unsere Kinder geben dich niemals her …

 

PS.: Auf der Fensterbank konntest du nicht bleiben.

Deswegen stellten wir dich auf den Boden

Und dort fühlst du dich ganz wohl.

 

© Pitt (Text und Bild)


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Verbieg dich nicht

 

Verbieg dich nicht, liebes Menschenkind …

egal wie auch immer die anderen sind.

Geh mit dem Leben, so wie es sich zeigt …

es gibt dir zum Lernen Gelegenheit!

 

Wie auf der Bühne, spiele niemals Theater …

sonst fällst du hinab in einen Krater.

Wer sich bemüht, er selbst zu sein …

erkennt in der Wahrheit den Edelstein!

 

Denn was nützen falsche Fassaden …

die am Ende doch nur schaden!

Fernab von jeglicher Eitelkeit …

gebären sich keine Gefühle von Neid!




Versuch immer im Frieden mit dir selbst zu sein …

mach dich nicht groß, aber auch nicht klein.

Jegliche Feindschafft ist eine zerstörende Kraft …

die am Ende nur Leid und Elend schafft!

 

Sei bereit, wende dich jedem Augenblick zu …

betrachte ihn gut, denn er vergeht im Nu!

Sing dein Lied, wie der Vogel aus sich heraus …

und mach aus allem intuitiv das Beste daraus!

 

© Claudia Solbach (Text und Bild)


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Chaos im Kopf!

 

Aufgewachsen, behütet und geliebt.

Alles bekommen, was er sich gewünscht!

Gegeben hat er alles dafür.

 

Er war artig, er war strebsam und doch schlug er auch mal über die Stränge.

Das Lernen und die Lehre mit links bestanden

Er war ein heller Kopf.

 

So klar seine Gedanken.

Auf jede Frage, die man ihm stellte

Eine Antwort gewusst.

 

In seinem Beruf war er ein Ass.

Ihn machte so schnell keiner nass.

Immer unter Strom.

 

Doch dann vergaß er manchmal was.

Nur ab und zu eine Kleinigkeit.

Er hat nicht darüber nachgedacht.

 

Nur darüber gelacht.

Aber immer öfter suchte er was.

Es fiel schon anderen auf 



Das Chaos im Kopf nahm langsam seinen Lauf

Den Namen von einem Teil vergessen und er fiel ihm auch nicht ein.

Einen Freund, den er schon lang nicht mehr gesehen, den erkannte er nicht mehr.

 

Und der Name von ihm?

Sein Gehirn gab ihn nicht mehr her.

Zorn, Verzweiflung, Hilflosigkeit und dem Wahnsinn nah.

 

Oh nein, ich bin nicht krank, hat er voller Zorn gesagt.

Ich bin noch fit, nur ein wenig erschöpft.

Aber es wurde schlimmer, das Chaos im Kopf nahm zu

 

Dunkelheit, Nacht, nichts blieb ihm mehr.

Er war einst so stark, so fit, immer der erste und jetzt?

Die Uhr an der Wand kann er nicht mehr lesen.

 

Alles vergessen, ausgelöscht, nichts mehr da.

Er erkennt niemanden mehr

Nur Erlösung, nur tiefer Schlaf, danach sehnt er sich so sehr …

 

© Pitt (Text und Bild)


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An wundervolle Momente denk ich gern …

sie sind für mich wie ein leuchtender Stern.

Augenblicke, die schön waren wie ein Gedicht …

ein Lächeln huscht mir dann übers Gesicht.

 

Sie tragen mich auch durch dunklere Tage …

erinnern mich dran, dass ich nicht verzage.

Dann beginne ich wieder, Neues zu wagen …

sofort hör ich auf, mich zu beklagen.


Leichtfüßig kann ich dann wieder lachen …

jetzt können erneut Ideen erwachen.

Auf geht’s mit Elan und frohgemut …

ja, genau das tut meiner Seele gut.

 

© Claudia Solbach (Text und Bild)


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Der Markt

 

🍅🍒🍇🍌

 

Morgens um sechs, es ist noch dunkle Nacht.

Der alte Herr Meier ist schon unterwegs mit seinem alten Kastenwagen.

Kein Stöhnen und Klagen.

Zum Frühstück nur einen Kaffee und eine Zigarre, mehr braucht er nicht.

Früher fuhren sie zu zweit.

Seine geliebte Ulla ist schon lange tot.

Und heute?

Heute ist der Markt sein ganzes Leben.

Äpfel so rot, Bananen so gelb, Trauben so süß und saftig.

All dies kauft er mit Liebe ein.

Im Großmarkt kennt man ihn schon ein halbes Leben.

Ob Regen, Wind und Schnee, sein Stand ist und war immer für die Kunden auf.

Er war nie krank oder schlecht gelaunt.

Der Markt ist sein Zuhause.

Die Kinder riefen Onkel Meier und mochten ihn gern.

Süße Kirschen schenkte er ihnen oder saftige Erdbeeren auch mal ohne Geld.

Und so gingen die Tage dahin.





Opa Meier, so nannte man ihn, wurde älter und sein alter Kastenwagen lief auch nicht mehr rund.

Der Markt hatte keinen Platz mehr für den alten Mann.

Die Leute beachteten ihn nicht mehr.

Und die Kinder?

Sie lachten den Opa Meier in seinem alten, grauen Kittel aus.

Er hatte Tränen in seinen Augen und er war traurig.

„Nein, das ist nicht mehr mein geliebter Markt.

Hier will ich nicht mehr bleiben.“

Seit diesem Tag wurde er nicht mehr gesehen.

Nach Wochen stand es im Marktblatt geschrieben.

Opa Meier war ins Seniorenheim gezogen.

Und das ist nicht gelogen ...

 

© Pitt (Text und Bild)


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Je ne sais pas

(Ich weiß es nicht)

 

Sonnenschein,

legst du mir die Dinge,

als wären sie neu erfunden.

Brillierst mir alle Farben,

macht das Schöne klarer, heller,

bringst es mir, mehr noch ins Herz

 

Du bist mein Wintermärchen,

meine Tasse Kakao am Kaminfeuer.

Meine Augen wollen dich immer wieder neu beschreiben.

Und wenn ich an die Sonne denke,

die bald schon heimkehrt

und wieder alles noch schöner aussehen lässt

und sie Glückshormone dann zum Überlaufen regt.



Und ich denke, bald sehe ich dich im Sonnenschein …

Und ich weiß, deine Schönheit raubt mir jetzt schon den Atem,

zwingt mich taumelnd in weiche Knie,

schickt mir mein Herzklopfen in einen Marathon

und umnebelt mir alle klar zu fassenden Gedanken,

 

Je ne sais pas

(Ich weiß es nicht)

 

ob ich davon, noch mehr durchsteh'.

 

© Marianne Schaufler

alias Wort Malerin

 

Bild: Pexels


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Die Bucht der Einsamkeit

 

Du wundersamer Ort der Stille

Hier zu verweilen ist mein Wille

Ich liebe die Einsamkeit

Nur der Klang der Wellen bleibt!

 

Die Boote schaukeln hin und her

Ich fühle das aufgewühlte Meer

Emotionen erfüllen mein trauriges Herz

Eingeschnürt ist der tiefe Schmerz!

 

Der Mond spiegelt sich mit Glanz

Die Wolken fordern dich auf zum Tanz

Mein Haar spielt mit dem Wind

Freiheit und Frieden jetzt nun sind!

 

Was für eine schöne Bucht

Seinesgleichen sie nun sucht

Sitze ohne Last am Strand

Hände greifen in den Sand!


Schöne Stunden vergehen schnell

Einsamkeit geliebt für den Moment

Menschen dringen zurück zu mir

Aufbruchsstimmung im Jetzt und Hier!

 

Lebewohl ...

Du mein Augenblick der gelebten Stille

Kraft getankt ...

Das war mein Wille!

 

© Gerlinde Catanzaro

 

Bild: Giuseppe Parisi


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Von Inklusion und Gemeinschaft


Ein Arm zu groß, ein Bein zu klein

Soll das denn ein Fehler sein?

Die Brille hilft beim Sehen dir

Trägst sie nicht nur zur Zier …


Bewegung hin, Bewegung her

Im Rollstuhl kommst du immer näher

Sehe dich vor mir vollkommen und schön

Muss mich an dich auch nicht gewöhnen


Ein Kind fragt leise, wer bist denn du?

Lächelst freudig ihm gleich zu

Ihr spielt lang im Sand dort zusammen

Keine Grenzen halten euch gefangen


Für euch ist jeder Mensch hier gleich

Dieser Moment ist der Beweis

Dieses Kinderdenken müssen wir teilen

Und an unseren eigenen Grenzen feilen


Lass die Gesellschaft Strukturen schaffen

Und die Lücken der Inklusion nicht klaffen

Lasst jeden Menschen Teil der Gesellschaft sein

Gemeinsam von alten Mustern befrein


Wenn viele Menschen wirken mit

Kann Inklusion für alle klappen

Für jeden ist es nur ein Schritt …

Zusammen werden wir es packen


Ob in der Schule, im Sportverein

Lasst uns eine Gemeinschaft sein

Keine Menschen außen vor mehr lassen

Nur weil sie nicht ins Raster passen!


Niemand soll sich hier verstellen

Um sich zur breiten Masse zu gesellen

Kein Verbiegen, kein Anpassen

Sondern an den Händen fassen


Erst, wenn jeder Mensch so, wie er ist

Akzeptiert, respektiert und geachtet wird

Wird niemand mehr Anderssein „Schwäche“ schelten

Es wird eher potentiell als Stärke gelten


Dann, ja, erst dann, können wir von Inklusion reden!

Jetzt seid ihr alle zur Aktion gebeten!


© Jessie Schiller


Bild: Pixabay


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Überall Blumen

 

Überall Blumen auf meinem Weg,

blühend und duftend.

 

Überall Sterne auf meinem Weg,

strahlend und greifbar nah.

 

Überall Musik auf meinem Weg,

ergreifend und wohlklingend.

 

Überall Kinder auf meinem Weg,

spielend und ungezwungen.

 

Überall Leben auf meinem Weg,

frei und ungebunden.

 

Überall Träume auf meinem Weg,

phantasievoll und süß.

 

Überall Tanz auf meinem Weg,

beschwingt und heiter.

 

Überall Liebe auf meinem Weg

verzaubernd und zärtlich

 

© Marlis Neuner-Boij


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In meiner Straße

 

Ein Mädchen bietet schüchtern Rosen an.

Ein Witwer eilt zum Friedhof mit einem Strauß.

Ein buntfarbener alter Drehorgelmann

zieht spielende Kinder in seinen Bann.

 

Zwei Teens haarige Löwenzähne pusten.

Die Nachbarin schiebt einen Kinderwagen,

zwei ältere Radler, die husten und prusten.

Ein Mann mit hochgezogenen Mantelkragen.

 

Die Ampel springt von Gelb auf Grün.

Busse und Mopeds sind in Eile.

Ein Radfahrer stürzt, zeigt kein Fortune.

Ein Passant droht Passanten mit Keile.

 

Über der Laterne flattert ein Falter.

Ein roter Ballon flugs in die Höhe steigt.

Ein Poet zieht seinen Füllfederhalter.

Meine Straße sieht alles, aber sie schweigt.

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


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Risiko

 

Das Sprichwort kennt ein jedes Kind:

„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“

Und dennoch wird sehr gerne heut,

jegliches Risiko gescheut.

Man meint, man lebt dabei ganz gut,

ist man immer auf der Hut,

erspart man sich dadurch den Schmerz

und so manchen Stich im Herz.

 

Man geht lieber den sich‘ren Weg

und hält sich an den festen Steg,

eh man die Hängebrücke nimmt.

Die Einfachheit den Kurs bestimmt,

den die Meisten heute wählen.

Denn wer möchte sich schon quälen

und sich in Gefahr begeben –

Sicherheit bestimmt das Leben.

 

Dies gilt in mancher Situation

auch für die Liebe heute schon,

und in fast allen Lebenslagen

möcht man lieber nicht viel wagen,

was Gefahren in sich birgt.

Doch man hat die Chance verwirkt,

auch einmal etwas zu gewinnen,

kriecht man immer nur nach innen.

 

Stimmt, so kann man kaum verlieren

und das Leid nicht so stark spüren;

aber leider auch nichts Gutes

ist man nicht auch mal frohen Mutes

und geht einmal den schweren Gang

näher an dem Abgrund lang,

um eine andres Ziel zu finden,

auch wenn dabei die Kräfte schwinden!

 

Manchmal schwinden diese schnell

und es wird und wird nicht hell

im Gemüt ganz tief im Innern.

Glaubt es wird sich nur verschlimmern,

wenn man an seine Grenzen muss.

Und bringt es auch zuerst Verdruss

so ist es diesen dennoch wert,

weil er uns auch etwas lehrt:

 

Wer ein jedes Fenster schließt,

lebt im Dunkeln und verdrießt

weil kein Licht zu ihm durchdringt

und ein wenig Hoffnung bringt.

Manchmal ist auch der Weg das Ziel

und verlangt es auch sehr viel,

lohnt sich oft die Quälerei,

denn man fühlt sich danach frei!

 

© DerPoet


Bild: Pixabay


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Aquarell aus Worten


Gedankenumschlungen

finden sich in dir

das Blau des Lebensmeeres

und das Violett der Sternenträume


Gedankenumschlungen

tanzen dann in dir

das Gelborange des frühen Morgens

mit dem Grün des Hoffnungslichtes


Das Rot der Lebensenergie

lächelt aus dem Gegenwartshaus

hinein in die Zukunft.


© Birgitta Zörner


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VERDAMMT NOCH MAL!


Den heutigen Tag, den kann man echt knicken …

den sollte man gleich in die Wüste schicken.

Geh heut Morgen vor die Tür meine Zeitung holen …

verdammt, keine da, die wurde sicher gestohlen.

Leer mein Kaffeepulver, um mich ist`s geschehen …

das sollte mein(e) Mann/Frau doch einkaufen gehn!

Gar missmutig gelaunt geh ich aus dem Haus …

rutsch stante pede auf der nassen Treppe aus.

Eine Frechheit wer so früh schon putzt …

hör ich mich fluchen völlig verdutzt.

In meinem Kopf düstre Wolken sich dreh`n …

jetzt ist`s um mich endgültig gescheh`n!

Weil der Hund, nicht angeleint, von der Frau Klose …

flugs kläffend sich festbeißt an meiner Hose.

Geb ihm aus der Hand mein Leberwurstbrot …

Gott sei Dank, bin wieder befreit aus dieser Not.

Doch das soll heut noch nicht alles sein …

an so einem Tag könnt man nur schrein.

Da behauptet mein Arbeitskollege doch glatt …

dabei ist`s seine Schuld, weil er mich abgelenkt hat …

total falsch hätte ich einige Akten sortiert …

und das, mit einer Grimasse total amüsiert.

Verdammt noch mal, Zeit wird`s, dass der Tag vergeht …

alle Menschen sind heute anscheinend verdreht.

Sogar das Finanzamt hat mir `ne Rechnung geschickt …

also bei der haben die sich ganz sicher vertippt.

Naja, wenigstens kann einer, nämlich ich klar sehn …

die Anderen sollten besser ihre Schuld eingesteh`n.

Auf der Stelle gebe ich dazu jedem sofort …

mein hoch und heilig Ehrenwort ...

an allem was passiert ist, trag ich keine Schuld …

die Anderen sind heut falsch aufgespult.

Womöglich wurden diese zu guter Letzt …

vom Freitag dem dreizehnten aufgehetzt.


© Claudia Solbach (Text und Bild)


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So ein Stress


Diese Hektik, dieser Stress!

Bin jetzt hier und muss schon weg!

Essen, trinken und schon gehen,

wollte nur den Ort hier sehen!

Mir ein wenig die Zeit vertreiben,

doch kann ich jetzt nicht länger bleiben.


Lass Dich doch von mir nicht stressen,

Du musst Dich ja nicht mit mir messen!

Ich wünsch Dir ohne jede Frag,

einen ruhigen, schönen Tag!


© Michaela Rott


Bild: Pixabay


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Licht

 

Es ist so ein großes Gefühl in mir,

in mir, die ich doch nur ein Lichtlein bin,

so viel hat man einst erzählt mir von dir,

jedoch woanders stand mir der Sinn.

 

Die Lebensader hatte sich aufgebläht,

mir Liebe und auch manch Kummer beschert,

es wurden große Zweifel mir gesät,

mein Herz, meine Seele mir ausgezehrt.

 

Und doch weiß ich um die Schönheit der Welt,

um die Erfüllung in deiner Natur,

Frieden zu meiner Liebe sich gesellt,

recht nah ist mir nun wieder deine Spur.

 

© Eleonore Görges (Text und Bild)


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Des Dichters Frust


Ach, es will mir nicht gelingen

Worte aufs Papier zu bringen

die wenigstens ein bisschen Sinn

haben in den Versen drin.


Die Muse küsst mich heute nicht.

Sie meint, das wär' nicht ihre Pflicht.

Ich soll mir selbst Gedanken machen

und reist mit ihren 7 Sachen


schnell mal in das Land der Träume.

Und ich seh' vor lauter Bäume

schon den grünen Wald nicht mehr.

Man, was läuft da heute quer?


Klopft ein Impuls mal zaghaft an

merk' ich, an dem ist gar nichts dran.

Er hat zu wenig im Gepäck

und schon ist er wieder weg.


Ich geh' ins Bett und lass' die Worte.

Morgen back' ich eine Torte.

Der Mond guckt schon zum Fenster rein.

Morgen fällt mir bestimmt was ein.

Guts Nächtle


© Margarete Meier


Bild: Collage aus Pixabay-Bildern von Birgit Kretzschmar


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Zauberwort Zuversicht

 

Kennst du das Wörtchen Zuversicht?

Ein Wort, das uns am Leben hält.

Ohne Hoffnung gibt es kein Licht.

Es herrscht das Dunkel dieser Welt.

 

Zuversicht ist ein persönlich Pfand,

wenn Schicksale sich wie Winde drehn.

Wer glaubt schon ans Schlaraffenland,

ganz gleich wir welche Wege gehn.

 

Mit Glauben, Kraft und Zuversicht

können wir Leben gestalten.

Ohne sie, die Last uns täglich bricht.

Welt lässt sich nicht nur verwalten.

 

Zuversicht bringt uns stets Gewinn,

hilft uns in allen Lebenslagen.

Wie schnell jagt doch die Zeit dahin,

mit all den noch offenen Fragen.

 

Denk' ich ans Wörtchen Zuversicht,

erkenne ich neue Weiten.

Zuversicht sei uns neues Licht.

Es soll uns durchs Leben begleiten.

 

© Olaf Lüken


Bild: Pixabay


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Rollentausch

 

Bedeckt bis über beide Knie

flaniert am Strand die Prüderie,

wo Nudisten in Kolonnen

hemmungslos die Körper sonnen.

 

Unverschämt, mich so zu reizen,

denkt sie im Innern ziemlich schräg,

werd' mit den Gefühlen geizen,

als die Erotik kreuzt den Weg.

 

Diese vor ihr plötzlich nackt,

als hätt' sie mit dem Teufel Pakt.

Unberührt, schon lang allein,

bleibt die Prüde hart wie Stein.

 

Warum nur Schönheit so verhüllen,

denkt die Erotik tief im Stillen.

Wer hat der Spröden bloß mit Macht

diese Verklemmtheit beigebracht?

 

Dass Marmor und auch Eisen bricht,

weiß die Prüde bisher nicht.

Verkehren will sie deren Willen,

erotisch sie vom Tuch enthüllen.

 

Könnt‘ ich einmal so wie du

den Männern schau'n beim Bade zu,

seufzt schamvoll unser prüdes Kind,

dann senkt es tief den Blick geschwind.

 

Dir fehlt das volle Sinnesrauschen,

gibt sich die Erotik heiter,

wir könnten ja die Rollen tauschen,

später sehen wir dann weiter.

 

Die Prüde ziert sich eine Weile,

entledigt sich ihr Stoff in Eile,

taucht ab ins teuflische Geschehen

und ward nimmermehr gesehen.

 

Die Erotik jammert müde,

ist seitdem verklemmt und prüde,

lauthals sie nun bitter weint,

so war das Tauschen nicht gemeint.

 

 

© Hartmut Otto


Bildcollage: Birgit Kretzschmar aus Pixabay-Bildern


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Danke

 

Was heißt eigentlich Danke?

Danke sagt man,

wenn man etwas geschenkt bekommt.

Danke sagt man auch,

wenn man sich über etwas freut.

Danke sagt man,

wenn man gegrüßt wird.

Danke müsste man viel öfter sagen

und nicht klagen.

Zu euch sage ich heute auch:

Danke, dass ihr das lest.

 

© Friedrich Buchmann


Bild: Pixabay


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Thalamusinfarkt

 

Dem Tod

von der Schippe gesprungen,

ums Überleben gerungen,

sitz' ich sinnend da,

denkend an gestern,

als alles anders war –

 

Traumphasen

verlieren sich im Nichts –

unnahbaren Lichts –

Beginnender Morgen

ohne Röte.

Gedankenleere, Nichts –

 

Tagsüber müde, ohne Elan ...

Suchend die Sonne im Fernen

soll dennoch mein Sein

durchflutend durchdringen.

Es kann ihr gelingen,

als wäre gestern ...

 

Gestern war alles anders!

 

© Hans-Jürgen Schulz


Bild: Pixabay


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Nichts geht mehr

 

Rien ne va plus

Die Sache ist die:

Es blinkt das Licht

der Tank ist voll.

Man, ich weiß nicht

was das soll.

 

Hat sie zu viele Pads gefressen

mag deshalb keinen Kaffee pressen?

Dummes Ding, ich sage dir

Kaffee ist mein Elixier!

 

Du kannst nicht einfach kurz mal streiken

und mir den Mittelfinger zeigen.

Ich hab dich immer gern gedrückt.

Du hast ja mein Herz beglückt.

 

Nun bist du stumm und schaust mich an

als wär ich der Klabautermann.

Ist dir ne Sicherung durchgebrannt?

Man, das wär ja allerhand.

 

Wenn nicht funktioniert dein Innenleben

wird es wohl keinen Kaffee geben.

Ach, es sagte ja schon Augustin

der liebe: alles, alles ist hin.

 

© Margarete Meier


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Und plötzlich keine Kinder mehr!

 

Ereignisse, Begebenheiten und Vorkommnisse verändern unser Leben grundlegend.

*

Erst warst du noch ein Kind und jetzt bist du erwachsen.

*

Aber was macht dich zu einem Erwachsenen?

*

Nur, weil man dich erwachsen nennt, kannst du doch ein Kind sein.

*

Wer sagt dir, jetzt bist du groß und kein Kind mehr!

*

Deine innere Stimme wird es dir sagen.

*

Wann diese Stimme zu dir spricht, geschieht von ganz allein.

*

Bei dem einen früher, bei dem anderen später.

*

Und bei einigen gar nicht.

*

Die bleiben immer Kinder, obwohl sie erwachsen sind.

*

Was macht ein Erwachsener, was nicht auch ein Kind könnte?

*

Vernunft, Weitsicht, Verantwortung?

*

Ich habe Kinder gesehen, die hatten von diesen Tugenden weit mehr, wie sie manche Erwachsene je haben werden.

*

Kinder können schlagartig erwachsen werden.

*

Und deswegen bin ich der Meinung, lasst in manchen Punkten die Erwachsenen zu Kindern werden.

*

Denn Kinder haben in manchen Dingen weit mehr Verstand, als die Großen je erreichen werden …

 

© Pitt


Bild: Pixabay


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Wir bleiben Kind

 

Wir bleiben IMMER unsrer Eltern Kind,

ob wir noch klein oder auch schon älter sind.

Ist alles gut,

haben wir Mut!

Das Leben fließt

und man genießt!

 

Wenn Mutter oder Vater leiden,

wird man plötzlich ganz bescheiden,

würd' so vieles darum geben,

damit es leichter wird, das Leben!

 

© Michaela Rott


Bilder: Pixabay


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Das Glück

 

Ich habe mir

die Frage gestellt,

was bedeutet

„Glück“

und ich kam

zu dem Entschluss,

Glück ist eine Gunst,

um die wir uns bemühen.

Glück macht uns Mut.

Glück gibt uns Kraft

und mit etwas Glück

versetzen wir Berge.

Wenn nur nicht

das Glück

so launisch wäre.

Mal lodert es

wie Feuer,

das alsbald

wieder erlischt.

Glück und Unglück liegen nahe beieinander,

das ist unser Schicksal.

Das Unglück

kommt von alleine.

Jedoch das Glück

will erarbeitet sein.

Es adelt den Menschen,

die Seele fühlt sich glücklich.

Jedes Glück

hat seinen Preis,

manchmal macht es einsam.

 

© Helga Schlobach


Bild: Pixabay



Herzensfarben

Farben gefüllt mit Liebe,
gemalt auf die Lebensleinwand,
komponiert extra für mich.
Das Blau des Himmels
wird zu einem Lied,
eng umschlungen
mit dem Rot der Rosen.
Die leuchtende Sonne
berührt das Frühlingsgrün.
Elfengleich tanzt der Jasmin
direkt vor meinen Augen.
In inniger Verbundenheit
nehme ich das Bild
hinein in mein Leben
und male weiter,
meinen Lebenstraum

© Birgitta Zörner (Text und Bild)


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Mein Spiegelbild

 

Mein Spiegelbild schaut mürrisch drein

fragt mich: „Was soll das denn sein?

Nennst du das auf deinem Kopf

etwa Frisur, du armer Tropf?

 

Die Haare fallen kreuz und quer.

Sag, wie kommst denn du daher?!

Jetzt mach' schleunigst 'nen Termin

beim Friseur, da musst du hin!“

 

Mein Spiegelbild - es hat ja recht.

Die Frisur sitzt wirklich schlecht.

Der Pony fällt mir ins Gesicht.

Nein, so geht das wirklich nicht.

 

Ich nehm' die Schere, schnipp und schnapp

und schon sind die Fransen ab.

Du liebe Zeit, wie seh' ich aus?!

Mann oh Mann, ist das ein Graus ...

 

Bei Kleopatra, da passte dies.

Doch an mir finde ich's mies.

Bin keine Schönheit wie vom Nil.

Ich habe meinen eigenen Stil.

 

Mich macht mein Scherenschnitt betroffen.

Jetzt kann ich wirklich nur noch hoffen

dass aus der verschnitt'nen Haarespracht

mein Friseur was tolles macht.

 

© Margarete Meier


Bild: Pixabay


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Das Fräulein Rosa ...

oder

Die kleine Dick-Madame

 

Kennt ihr das Fräulein Rosa ...

Sie wohnt bei mir gleich um die Ecke

Der Eingang liegt versteckt hinter einer großen Hecke

Hier lebt sie so ganz alleine

Ohne Familie ...

Nur mit ihrem Hund Bello ...

Der hat nur drei Beine!

 

Rosa ist klein und dick

Mit Männern ...

Hatte sie nie wirklich Glück

Traurig in ihren Gedanken

Grau in Grau ist jeder Tag

Kein Mensch da, der sie mag!

 

Die Pfunde wiegen schwer

Nur der Hund, der liebt sie sehr

Der Frust und die Einsamkeit

Schlemmen zu jeder Zeit

Beste Freunde ...

Kühlschrank und TV

Dazwischen ein leises Wau-Wau!

 

Der Einkauf ist ja teuer

Hier kommt das Ungeheuer

Kinder ...

Rufen hinter ihrem Rücken

Du bist so fett ...

Kannst dich nicht mal bücken!

 

Der Spaziergang wird zur Qual

Freude schon lang nicht mehr da

Bitter und süß ist das Spiel

Nur mein Bello ...

Der gibt mir so viel!

 

In meinem kleinen Domizil ...

Bin ich Mensch ...

Ich will auch nicht viel

Nur Frieden und Glück ...

Und Liebe ...

Ein kleines Stück!

 

Herz an Herz ...

Hand in Hand ...

Den Blick gerichtet zur Wand

Lass vergehen diesen Schmerz

Ein kurzes Gebet gesprochen ...

Lass mich wieder hoffen ...

Schenke mir ein neues Leben

Verloren sonst ich bin ...

Erlösung kommt mir in den Sinn!

 

© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)


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Krankheit

 

Ob Schlaganfall, Herzinfarkt oder Leukämie,

an solche Krankheit glaubt man nie.

Doch es kann jeden treffen,

Oma, Opa, sogar meinen Neffen.

Die Diagnose bestätigt sich,

aus geht dein innerliches Licht.

Dann wird das Leben für alle schwer,

Freunde fragen,

wo ist er?

Im Innerlichen ist man allein,

man fragt sich,

warum muss es gerade bei dir nur sein?

Man kämpft ganz doll ums Überleben

und hofft, und hofft auf Gottes Segen.

Man weint, man flucht

und kämpft dann weiter.

Und fragt sich,

wann wird dein Leben wieder heiter.

Wenn du Glück hast,

dann vergeht die schwere Last.

Doch kommt die Leere in deine Seele

und es zieht zu dir deine Kehle,

dann weißt du, es ist bald so weit,

und es überkommt dich die Einsamkeit.

Doch daran will ich jetzt nicht denken,

ich will meiner Frau und den Kindern

noch sehr viel Liebe schenken.

Die Erde dreht sich immer, immer weiter,

das Lebensende liegt noch fern

auf der Lebensleiter.

Drum kämpfe ich jede Stunde

und freue mich auf neue Kunde.

Für die neue Diagnose

bekommt der Professor von mir eine Rose.

Ich lebe und das ist schön,

könnt ihr mich jetzt verstehen?

 

© Friedrich Buchmann


Bild: Pixabay


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Ein krankes Herz

 

Erschaffen vom Schöpfer um zu schlagen ein Leben lang.

Sechzig Schläge in der Minute.

Das sind knapp siebenundachtzigtausend Schläge am Tag,

egal was auch kommen mag.

In deiner Brust schlägt es mit und ohne Lust zu schlagen.

Es fragt nicht, warum.

Und es klagt auch nicht.

Jahrein, jahraus.

Bei dem einen pocht es im richtigen Takt.

Bei dem anderen, da mag es nicht mehr so recht.

Es zaudert, es hadert mit dem Leben.

Und doch, es tut nur seine Pflicht.

Und du?

Du merkst es nicht, wie es klagt und schreit laut auf?

Es fleht nach Ruhe.

Dein Herz bittet dich um eine Pause.

Doch du hörst sein Betteln nicht.

Doch irgendwann, da schlägt das Schicksal zu.

Kalter Schweiß auf deiner Stirn.

Deine Hand auf der Brust.

Jeder Schlag deines Herzens hämmert in deinem Hirn.

Das Letzte, was du hörst?

Das ist der letzte Schlag in deinem nicht allzu langen Leben.

Dein Herz, es flüstert dir zu.

Ich war krank.

Du hast mir keine Pause gegeben.

Jetzt habe ich mir eine Pause genommen.

Eine Pause für ein Leben lang …

 

© Pitt


Bild: Pixabay


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Tritt in den Arsch

 

Von mir hat man immer Güte gekannt,

ich habe geholfen, wo es gebrannt.

Ging es auch anderen mies,

war ich bereit

und gab immer treues Geleit.

Die Sorgen waren eine andere Geschichte,

machten die mit Lügen zunichte.

Das Ende vom Lied war für mich nie ein Sieg.

Es war traurig und harsch,

der Dank dafür, ein Tritt in den Arsch!

 

© Friedrich Buchmann


Bild: Pixabay


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Das kleine Mädchen ...

 

Damals war ich klein

Nur ein junges Mädchen fein

Lange ist es her

Die Jahre vergingen sehr!

 

Streng war meine Jugend

Ich lernte so die Tugend

Kindheit war schnell vorbei

Im Herzen immer scheu!

 

Fröhlichkeit musste ich lernen

Träume hatte ich bis zu den Sternen

Gedanken in Fantasie

Zukunft in weiter Ferne

Fest im Glauben aber wie!

 

Still war ich als Kind

Gehorsam, niemals wild

Unauffällig ging ich durch das Leben

Gelebt, geliebt und vergeben

Treue angestrebt mit Herz

Freude, Glück und auch mal Schmerz!

 

Nun bin ich alt geworden

Lebe in Frieden ohne Sorgen

Erfahre Liebe und Hilfe jeden Tag

Bin sehr dankbar und ich sag!

Verflogen ist die Kinderzeit

Bis zum Alter ist es noch Zeit

Ein Leben zwischen den Jahren

Nur deine Träume sollst du fest bewahren!

 

© Gerlinde Catanzaro

 

Bild: Andrea Milani/Renata Fossetti

 

Bilderrahmen: Pixabay


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Bin ich am Meer ...

 

nehm ich mich aus des Lebens Trott raus,

schalt die Gedanken einfach mal aus,

verlier ganz leicht den Faden,

steh ich im Wasser bis zu den Waden.

Hör Grashalme miteinander tuscheln,

im Ufersand so viele schöne Muscheln,

alles von kleinen Wellen umspült,

ein Krebs sich aus dem Sande wühlt.

Einatmen und Ausatmen im Wind,

Gedanken so frisch und frei jetzt sind,

hör das Schlürfen der Strandsteine,

wenn Meereswellen mir umspülen die Beine.

 

© Michael Wies


Bild: Pixabay


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Veröffentlichungen:

 

Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:

https://bit.ly/2snxJvL


Es war Liebe auf den ersten Blick ...

https://bit.ly/2ZxBeMa


Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten

https://bit.ly/2F5ji28


Gute Nacht - Geschichten

https://bit.ly/39mITRS


Und es ist immer noch Liebe …

https://bit.ly/37ptjTT



Die Suse und das Erdbeereis

🍦

 

Es trägt die liebe Suse

stolz die neue Bluse.

Möchte sie gern präsentieren

und geht in der Stadt spazieren.

 

Bello, der ist auch dabei

bei dieser Rumflaniererei.

Und weil es heute ist so heiß

kauft Suse sich ein Erdbeereis.

 

Und die Suse leckt und leckt

weil das Eis ja zu gut schmeckt.

Und die Sonne brennt so heiß

auf das gute Erdbeereis.

 

Macht es flopp. Ach du Schreck.

Auf der Bluse ist ein Fleck!

Riesengroß und rosarot

und die Kugel liegt im Kot.

 

Den Bello freut's. Was für ein Glück.

Die Kugel Eis ist gleich verdrückt.

Suse überlegt sich still

wie sie's am besten machen will

 

sodass der Fleck nicht sichtbar ist.

Da greift sie zu einer List

und trägt den Bello vor der Brust

und das Hündchen grinst vor Lust.

 

Man muss sich zu helfen wissen

läuft auch manchmal was beschissen.

Am Ende kann man drüber lachen

über solche dummen Sachen.

 

© Margarete Meier


Bild: Pixabay


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Menschen der Welt

 

Menschen sind jung

Menschen sind alt

Menschen sind dunkel

Menschen sind hell

Menschen sind langsam

Menschen sind schnell

Menschen sind arm

Menschen sind reich

Menschen sind verschieden

Menschen sind gleich.

 

Menschen brauchen Liebe

Menschen brauchen Verständnis

Menschen brauchen Vertrauen

Menschen brauchen Geduld

Menschen brauchen Hoffnung

Menschen brauchen Zeit.

 

Menschen wollen leben

wie es ihnen gefällt

Menschen brauchen Heimat

auf der ganzen Welt.

 

© Michael Krause-Blassl


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Das Zuhause

 

Das Zuhause ist bei Tag und Nacht

ein Ort, wo man sich's gemütlich macht!

Dort lässt man seine Seele baumeln

und manchmal die Gedanken taumeln.

Zu Hauses kann ich einen Cidre trinken

und auch in einem Buch versinken.

Ich kann wohl mal ein Date verpassen,

mich, wenn ich will, auch gehen lassen.

Kann schön relaxen ohne Pause,

mir geht es gut, ich bin zu Hause.

 

© Friedrich Buchmann


Bild: Pixabay


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Später vielleicht
 
Gelebt nun schon so viele Jahre.
Immer alles gegeben.
Hast du dir mal etwas vorgenommen?
Die Zeit dafür hat es nie gegeben.
Immer etwas anderes dazwischen gekommen.
„Später vielleicht“, hast du gesagt.


Du hast dich verliebt und die Frau deines Lebens gefunden.
Habt euch geliebt, sie hat von Heirat gesprochen.
Du hast dich noch zu jung dafür gefühlt. 
„Später vielleicht“, hast du gesagt.


So gingen die Jahre ins Land.
Deine Liebste hat nicht gewartet auf dich.
Geheiratet hat sie einen anderen.
Na egal, bist ja noch jung, hast du gedacht.
Älter bist du geworden, an erster Stelle kam der Beruf.
Nur malocht und niemals krank gewesen.
An Urlaub hast du nie gedacht.
Das Haus muss erst noch fertig werden.
Alles bar bezahlen, keine Schulden machen.
Urlaub, später vielleicht, jetzt noch keine Zeit dafür.


Zehn Jahre vergangen, du bist schuldenfrei.
Jetzt etwas erleben, sollte man meinen?
Ohnehin, ein neues Auto muss her.
Das alte gefällt dir nicht mehr.
Doch in der Brust das Herz manchmal zwickt und zwackt.
Ach, wird schon nicht so schlimm sein?
Später vielleicht, geh’ ich mal zum Arzt, hast du gedacht.


Deine Freundin, mit der du zusammen lebst, hat dich angefleht.
„Geh doch zum Arzt, du brauchst auch mal eine Kur.“
Nichts von alledem hast du befolgt, warst immer so stur.
Dann eines Morgens, du hast es nicht kommen sehen.
Du fällst um und stehst vor dem Himmelstor.
Petrus steht davor und bittet dich herein.
Nichts da, ich hab jetzt keine Zeit, will noch den Rest meines Lebens genießen.
„Zu spät, mein Freund“, sagt Petrus zu dir.
„Die Zeit hättest du dazu gehabt und hast sie nicht dafür genutzt.“
Kein später vielleicht?
Später, das gibt es nicht mehr.
Aus, Schluss und vorbei ist dein Leben nun.


Später vielleicht, lebst du dein Leben von neuem?
Dann mach’s richtig und sei klug.
Später vielleicht, zu sagen ist nicht immer das Richtige im Leben.


© Pitt

 

Bild: Pixabay


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Herz im Baum

❤️

 

Ich hab ein Herz gefunden

auf einem Fliederbaum.

Verheilt sind dessen Wunden

zurück blieb nur ein Traum.

 

Die Jahre sind vergangen

die Zeit, sie blieb nicht steh'n.

Ob aus dem einstigen Verlangen

die Liebe blieb besteh'n?

 

Es gibt der Träume viele

und manche werden wahr.

Und führten sie zum Ziele

so ist das wunderbar.

 

Wenn Jugendträume auch verwehten

Erinnerung holt sie zurück.

Schweben vorbei wie Silberfäden

zeigen uns vergangenes Glück.

 

© Margarete Meier (Text und Bild)


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Die Magie der Musik

 

Fühlst du es nicht auch

Die Kraft der Töne, der Musik

Jede Note entlockt mir den Sound

Gefühle und Liebe sind mir so vertraut!

 

Emotionen sind ein Teil von mir

Tränen der Sehnsucht leben vom Hier

Stärke und Mut stehen mir gut

Schrei nach Findung ...

Befreiung in der Hitze Glut!

 

Mein Körper bebt und lebt

Eine Melodie, mein Herz es sieht

Grenzenlos fliegt der Moment

Schöne Weisen reisen um die Welt

Wie ein jeder sie kennt!

 

Die Musik entzaubert die Magie

Der Trick ist so alt aber wie

Die Stimme ...

Singt von der Freiheit und dem Recht

Umhüllt die Seele ...

Traumhaft, romantisch und so echt!

 

© Gerlinde Catanzaro

 

Bild: Anja Ziegler


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Dankbar


Dankbar leg ich mich heut nieder,

denke, dass ich heute wieder,

Essen hab, ein warmes Bett

und mein Nachbar war ganz nett.

Dass ich im Frieden leben kann,

mit meiner Familie, meinem Mann.


Die Arbeit ist mir gut gelungen,

ich hatte ein paar schöne Stunden.

Morgen ist ein neuer Tag,

Schau'n wir was er bringen mag.


© Michaela Rott


Foto: Montage aus Pixabay-Bildern


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Ein kleiner Moment

 

Jeder kleine Moment

ist absolut einmalig

ihn gibt es nur im Hier und Jetzt

darum genieße ihn

denn er wiederholt sich nicht

wohin du dich auch wendest

schaust du zurück

ist er Vergangenheit

doch blickst du nach vorn

schaust du in die Zukunft

drum lebe im Hier

lebe und erlebe

diesen einen Moment

erscheint er dir

auch momentan banal

so kann er im Rückblick

etwas Besonderes sein

vieles offenbart sich erst

wenn du es genauer betrachtest

mag es auch

noch so winzig sein

es ist dein Moment

außer du teilst ihn

mit einem Menschen

der dir wichtig ist

so wird aus deinem

unser Moment

der Freude bereitet

der in der Erinnerung bleibt

ist er auch noch so winzig

 

so ist und bleibt

es dein, euer Moment

 

© Friedhelm Schroer


Bilder: Pixabay


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Busfahrt

 

riesen Gefährt

kraftvoll fährt

Laufen entbehrt

netter Busfahrer

angenehmes Klima

so ist die Reise prima

beim Reisen

Stift kreisen

Lyrik kreieren

Langeweile verlieren

Wartezeit nutzen

Seele putzen

beschäftigende Gedanken

loswerden

Kreativität ohne Schranken

positive Gedanken

tanken

 

© Niko Soso


Bild: Pixabay


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MUSIK

 

Tonreich und schön

spielt das Klavier,

eine kleine Melodie

singt in mir.

Verschwunden sind Bitternis und Einsamkeit.

Verweinte Augen

lächeln wieder.

Düstere Gedanken

fliehen weg.

Ein kleines Lied

brachte die Seligkeit zurück.

Musik hat noch nie

Herzen gebrochen.

In guten

wie in schlechten Tagen singen wir,

was in der Seele tönt und das Herz erfreut.

 

© Helga Schlobach


Bilder: Pixabay


Schau die Jahre


Schau die Jahre. wie sie eilen,

als flögen sie im Sturmgebraus.

Dort, wo man länger möcht' verweilen,

löscht die Nacht das Taglicht aus.


Könnt' fangen man den Augenblick,

der das Herz so sanft berührt' -

wir hätten Tage voller Glück

und Freude, die uns ziert.


Waren Zeiten manchmal schwer

und brachten Kummer und viel Leid.

Wo nahmen wir die Kraft denn her

zu überstehen diese Zeit?


Wir wurden liebevoll getragen

durch tiefes Dunkel ohne Sicht.

Und hatten wir auch viele Fragen -

die Last trug Gott für dich und mich.


Der Herbst zeigt uns die Frucht des Lebens

aus fernen, längst vergangenen Tagen.

War manches Streben auch vergebens

ich will einfach "Danke" sagen.


© Margarete Meier


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Neugeboren


Was für ein Glück

kehrt man vom Siechtum ins Leben zurück.

Trübe Farben leuchten nun.

Sorgen schein zu ruh'n.

Man fühlt sich leicht.

Der Blick ist seicht.

Ein paar Tage später dann

fängt das Murren wieder an.

Vergessen das große Glück.

wenn der Alltag wieder drückt.


©Grit Roß/Poesieflügel


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Burn Out

 

Mich nervt der Stumpfsinn dieser Zeit,

nur Arbeit, Pflicht und Geschiebe weit und breit,

zu wenig Zeit für Freunde und Bekannte,

weil ein Termin nach dem anderen durch den Kalender rannte.

 

Wollte so gerne, auch mal allein, durch die Wälder streifen,

versuchen den Lauf der Sterne zu begreifen,

einfach nur ein paar Sekunden leben

und nicht immer an Uhr und Kalender zu kleben.

 

Wie Ameisen-Drohnen hasten Menschen von A nach B,

schau ja niemandem in die Augen – Ok?

Will doch nur gehen und mag nicht rennen,

doch gegen die Anderen scheine ich immer zu pennen.

 

Hab das Gefühl keine Kraft mehr zu haben

und würde mich so gerne in der Stille laben.

Mag einfach nur ins ruhige Heim

und hab dennoch Angst allein zu sein.

 

© Bogenmaid, März 2006


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Gelassenheit

 

Ein Zauberwort ist Gelassenheit,

ich werfe es fort ganz weit,

ansonsten bekomme ich eine Krise,

das ist immer meine Devise.

 

Ich überlege, was befreit,

denn Hektik bringt uns nicht weit.

Ja, man sollte alles anders sehen

und die Hintergründe verstehen.

 

Denn Gelassenheit ist das Zauberwort,

bald ist die schlechte Laune fort.

Ich habe ein gutes Gewissen,

für mich ist die Welt besch…

 

Und mache immer ein gutes Gesicht

und streiten tue ich nicht.

 

© Friedrich Buchmann

 

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Bild: Kristina Plenter


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Das Geburtstagsständchen!

 

Verdammt - ich soll ein Lied singen.

Wie wird das wohl grausam klingen.

Habe keine Stimme, treffe keinen Ton.

Autsch - wer will das hören schon.

 

Wie seid ihr nur auf mich gekommen?

Hättet ihr bloß jemand anders genommen.

Ich unmusikalisch und feige,

es hört sich an wie ne kaputte Geige.

 

Ich übe schon mal vor dem Spiegel,

davon wird mir selber übel.

Gleich ist der Spiegel auch beschlagen,

grad als wollte er mir sagen:

 

Oh Schreck, vor Scham ich gleich zerspring,

das ist wirklich nicht dein Ding.

Schreibe lieber still und leise

weiter Gedichte auf deiner Reise.

 

So singt nun mein Schwesterherz

wie eine Nachtigall, das ist kein Scherz.

Ich schreibe ein Gedicht dazu,

das les ich vor, dann hab ich Ruh.

 

© Irmgard Behrend


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Stumme Schreie im Kinderheim

 

Nach einer wahren Begebenheit

 

Du bist geboren 1952, doch deine Schreie dagegen hat niemand gehört und gestört.

Man hat dich nicht gefragt!

Dein Leid, diese Welt zu betreten, war jedem egal.

Die Mutter hat dich ins Heim gegeben.

Deine Klagen dagegen haben niemanden interessiert.

Schreie verstummen im Wind des Lebens.

Dein stiller Protest war vergebens.

Lautlose Schreie verhallen.

Kein Ohr kann sie mehr hören.

Sieben Jahre hat man dir gestohlen.

Du kannst sie nicht mehr zurückholen.

Der Schrei nach der Mutter?

Niemand hat ihn gehört.

Der Schrei nach Liebe und Geborgenheit.

Dein kleiner Verstand hat es nicht begriffen.

Ein Vater war nicht vorhanden, er war dir unbekannt.

Sein Name wurde nie genannt.

Nach sieben Jahren hat sich Mutter erbarmt.

Doch der Schrei nach Mutterliebe ist im Alltag verstummt.

Keine Zeit, um die Kindheit mit der Mutter zu genießen.

Und am Ende?

Du kannst selbst keine Liebe geben, denn du hast nie Liebe bekommen.

Die Mutter ist gestorben, doch an ihrem Grab bist du bis heute noch nicht gewesen.

Keine Träne beim Tod von ihr vergossen.

Nur ein stummer Schrei drang aus deiner Kehle.

Den Schrei nach Liebe nimmst du mit.

Verstummen wird er erst, wenn du gestorben bist.

 

© Pitt (Text und Bild)


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Mein Teddy ...

 

Mein kleiner Freund aus Kindertagen

Mein Teddybär ...

Dir konnte ich alles sagen

Früher war dein Platz auf meinem Bett

Neben meiner Puppe Emelie ...

Sie war hübsch und nett!

 

Kuscheln und Streicheln mit dir

Lange Gespräche und Debatten vergingen so hier

Ein Geheimnis blieb geheim

Versprochen ...

Alles bleibt mein!

 

Kindheit war früher schön

Geliebtes Spielzeug, nett anzusehen ...

Vergangenheit, plötzlich wieder klar

Als wenn es gestern noch war!

 

Heute ...

Sitzt du einsam in einer Ecke

Verstoßen ist das geliebte Kind

Einst mein Held und Recke

Erinnerungen, nur noch da sind!

 

© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)


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Dunkle Tage

 

Wenn dunkle Tage sich dir zeigen

und du siehst kein Morgenrot

und ist's, als würd' ein Sturm dich treiben

spürst nur die tiefe Herzensnot

 

so lass dir sagen, Kind des Friedens,

nach Regen folgt stets Sonnenschein.

Die Zeit des Trauerns und des Liebens

sie darf in deinem Herzen sein.

 

Wie soll das Gute in dir reifen

ganz ohne Wasser, Plag' und Müh'

soll sich die schönste Blüte zeigen?

Bleibt warm dein Herz, so wird es blüh'n.

 

In dunkler Nacht leuchten dir

die Sterne hoch am Firmament.

Sie weisen dir den Weg zu ihm

der dich bei deinem Namen nennt.

 

Fühlst du dich einsam und allein

und lose wie ein Blatt im Wind -

du fühlst nur so, 's wird nie so sein

denn der Herrgott kennt sein Kind.

 

Er wird dich tragen durch die Tiefen

dich durch deine Not begleiten.

Wenn die Seinen zu ihm riefen -

' s war immer so - wird er einschreiten.

 

So wie die Blum' im Wüstensand

zu ihrer Zeit erblüht

so stärkt er durch der Liebe Band

dein Herz und dein Gemüt.

 

Nimm die dunklen Tage an

sie wollen dich was lehren.

Er weiß um deinen Seelenplan.

Er kennt auch dein Begehren.

 

© Margarete Meier


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Das Leben

 

Das Traurigste im Leben ist,

dass man beweisen muss, dass man tüchtig ist,

oder eine gute Tat begehen,

so ist das nun mal im Leben.

Man muss sich immer beweisen,

sonst hält man dich für ein altes Eisen.

Man braucht nur einen Fehler zu machen,

dann fangen die anderen an zu lachen.

Drum bleibe ich so wie ich bin

und falle niemals hin.

Und wenn, dann stehe ich wieder auf,

darum ist das Leben nicht für mich aus.

 

© Friedrich Buchmann


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Die Schwester vom Glück

 

Die kleine Schwester von dem Glück

ist unauffällig, nicht verrückt!

Wenn man sie einmal hat erreicht,

sie manchmal auch ganz lange bleibt.

 

Sie ist ganz still und unscheinbar,

doch ein Gefühl ganz wunderbar.

Kann treu sein auch für lange Zeit,

ihr Name ist Zufriedenheit!

 

© Michaela Rott


Bild: Pixabay


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Überraschung

 

Ich stehe gestresst im Laden.

An einer Hand den Einkaufswagen

in der anderen die Notizen

möcht' eigentlich nur schnell durchflitzen.

 

Salz und Eier, Mehl und Wurst

ein paar Flaschen für den Durst.

Gefrorenes, da bleib' ich steh'n.

Muss unbedingt genauer seh'n

 

was da Gutes liegt dabei.

Okay, Gemüse allerlei

ne Forelle, die gibt's dann in Blau.

Und ich schau und schau und schau.

 

Aber halt, die Zeit wird knapp

und ich laufe jetzt im Trab

an die Kasse. Und zuhaus –

ja, was packe ich da aus?!

 

Wie ist ihr das bloß gelungen?

Ist heimlich in den Korb gesprungen!

Ach was bedarf's da großer Worte.

Es ist halt meine Lieblingstorte. 😊

 

© Margarete Meier


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Dein Herz

 

Gleicht das Herz nicht einem Buche,

das ungleich viele Seiten hat?

Leben ist auch eine Suche,

und Taten füllen Blatt für Blatt.

 

Dein Herz ist wie ein schöner Vogel,

der sich in höchste Höhen schwingt.

Von der Nordsee bis zum Kogel,

dem guten Herrn ein Loblied singt.

 

Dein Herz ist wie ein Zaubergarten,

darin blühen Blumen, dicht an dicht.

Dein Herz, es drängt, will nicht warten

und führen dich zum hellen Licht.

 

Dein Herz ist auch ein närrisch Ding.

Es plagt das Gemüt. Jederzeit.

Mal ist es traurig, mal ist Swing.

Es dient dir durch die Lebenszeit.

 

© Olaf Lüken


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Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/

 

Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/



Das Glück

 

Ich habe eine neue Methode zum Leben:

Glück!

Verschenkst du Glück,

dann kommt es garantiert zurück,

das Glück.

Bekommst du Blumen geschenkt,

dann weißt du, dass derjenige an dich denkt

und dir auch wieder Blumen bringt.

So ist das nun mal im Leben,

ein Geben und Nehmen.

Denkt mal darüber nach,

was das Gedicht euch sagt.

Seht es nicht als Gedicht an

und fangt damit an.

Das Glück kommt

immer zurück.

 

© Friedrich Buchmann


Bild: Pixabay


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Demenz: Letzte Seite im Buch deines Lebens!

 

Geboren bin ich mit einem lebendigen Geist.

Hab gekonnt laufen sehr früh.

Sprechen war keine Option.

 

Ich hab es einfach gekonnt!

Nichts hat mich aufgehalten.

Es ist mir nur so zugeflogen.

 

Schule, Lehre, Beruf, das alles hab ich mit links gemacht.

Andere haben sich gequält.

Aber wie steht es mit mir?

 

Ich hatte Spaß dabei.

Manchmal was vergessen!

Egal, das ist nicht schlimm?

 

Doch es kam öfters vor, auch gesucht manches Teil.

Wörter sind mir nicht mehr eingefallen.

Ich bin mit den Gedanken ganz woanders.

 

Was soll das Ganze?

Dass das Leben mit mir spielt?

Vergessen, aufgeben, nicht mehr können?

 

Das ist jetzt meine Option!

Vergessen den Tag, vergessen die Nacht!

Vergessen, was ich am Morgen gemacht!

 

Nicht mehr gelacht, keinen Spaß mehr gemacht!

Kein Leben, keine Liebe, nur Dunkelheit.

Das werde ich nun ertragen.

 

Muss jetzt andere Leute fragen.

Habe ich mich gewaschen?

Hat man mich ausgelacht?

 

Ich kann es nicht mehr sagen.

Schlafen, das will ich jetzt.

Aufwachen möchte ich nicht mehr.

 

Vergessen mein Leben?

Vergessen meine Lieben?

Hab vergessen, warum ich geboren?

 

Habe nur noch einen Wunsch.

Lasst mir meine Träume.

Lasst mich einfach nur in Ruhe gehen.

 

© Pitt


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Der Freund

 

Geht es dir einmal nicht gut,

brauchst du einen Menschen, der etwas für dich tut.

Auch muss er Zeit für dich haben jederzeit

und für dich da sein bei Freude und Leid.

Er muss mit dir froh sein und auch mit dir lachen,

der auch Spaß versteht und dir kann Freude machen.

Auch wenn alles um dich umfällt,

der dann erst recht zu dir hält.

Das ist ein Mensch, der todsicher auf dich baut,

auch wenn er einmal wird richtig laut.

Denn Freunde kannst du nicht kaufen für viel Geld,

einen Freund musst du finden auf unserer Welt.

 

© Friedrich Buchmann


Bild: Pixabay


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Zwischen den Zeilen

 

Zwischen den Zeilen

existiert viel Raum.

 

Zwischen den Zeilen

lebt manch schöner Traum.

 

Zwischen den Zeilen

kannst du es sehen.

 

Zwischen den Zeilen

ist es geschehen.

 

Zwischen den Zeilen

musst du es lesen.

 

Zwischen den Zeilen

ist es gewesen.

 

© Michael Krause-Blassl

 (aus „Über Sprache“)


Bild: Pixabay


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Man(n) versteht sich

 

Männer sprechen, Frauen reden

und wenn sie sich mal nicht verstehen,

dann ist sie kompliziert,

und er hat's nicht kapiert.

 

© Michaela Rott


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Obdachlos

oder

Ich hatte mal ein Leben!


Arbeit und Heim hab ich verloren

Schon sind meine Sorgen geboren

Vergessen ist das alte Leben

Wohlstand war noch eben!


Draußen ist nun mein Zuhause

Obdachlos ...

Wo sind meine Freunde und Familie bloß?!

Hab alles verloren

Kummer und Trauer jeden Tag

Tränen ...

Doch keiner ist da, der mich fragt!


Ertrinke ich im Alkohol

Auch Drogen kenn ich wohl

Duschen ist Luxus pur

Von Scham keine Spur!


Einsamkeit hält mich gefangen

Wen kann ich für mein Elend belangen

Hoffnung verblasst in Nebelschwaden

Gesundheit trägt schon einen schweren Schaden!


Ziellos laufe ich umher

Mittellos bin ich sehr

Bettel jede Stunde am Platz

Leute gehen vorbei ...

Angst schürt den ewigen Satz!


Haste mal einen Euro ...

Früher war es eine Mark

Geh arbeiten, das macht stark!


Schwach nun ist der Geist

Aufgegeben hab ich leis

Warte auf den kalten Tod

Hau ab, so lautet das Verbot!


Ich hatte mal ein normales Leben

Umstände zwangen mich eben

Beendet ist Qual und Pein

Aus dem Leben gegangen

Hoffnung und Liebe bleiben allein!


Vergessen und verloren ist des Menschen Seel

Mitleid und Hilfe

Weit gefehlt!


© Gerlinde Catanzaro


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Der Kelch des Bittren

 

Einst hatte man mich in die Kälte geschickt,

wo ich die schrecklichsten aller Kreaturen erblickte.

Doch ein Funkeln in der Ferne auf dem Weg zurück

war der Grund, warum meine Wiederkehr glückte.

 

Ich sah armselige Körper, zusammengekauert

am Wegesrand liegen. Glücklos. Verletzt.

Ihnen fehlte die Liebe, die stets überdauert,

was gefühllose Hüllen in Ekstase versetzt.

 

Ich sah unzählige Kinder, die ungeboren

in den Träumen weinender Mütter sich wähnten,

und Dämonen, die, jedes Gefühl längst verloren,

die vergeudeten Tage der Lieblosen zählten.

 

Ich wurde schon schwächer und hinkte gebrochen,

sank in die Knie und sah diesen Mann.

Er reichte die Hand mir, nur zitternde Knochen,

darin einen Kelch, den er kaum halten kann.

 

Es dürstete mir, also griff ich danach.

Der Inhalt war silbrig und unendlich kalt.

Es stank unbeschreiblich, es war eine Schmach.

Der Mann sah so aus, als stürbe er bald.

 

Ich stand in der Reihe der lieblosen Seelen

und führte den Saft an meine Lippen heran,

als plötzlich aus halb vertrockneten Kehlen

mit letzter Kraft ein paar Stimmen erklang’.

 

Sie warnten und wehrten, ich solle nicht trinken,

denn jedem, der einen Schluck davon nimmt,

wird eine lieblose Zukunft hier winken,

hier unten im toten Gefühlslabyrinth.

 

Da vernahm ich in der Ferne ein Funkeln der Hoffnung

und plötzlich wurde mir warm um mein Herz.

Wie eine zärtliche, enge Umarmung

verließ mit einem Mal mich mein Schmerz.

 

Ich stand auf und schöpfte neuen Mut aus dem Funkeln,

als der Kelch des Bittren vorüberzog.

Und dieses Leuchten geleitete mich aus dem Dunkeln,

zurück in das Leben, hinaus aus dem Tod.

 

Erst heute begreif ich, was wirklich geschah,

dass in dieser Kälte alle Liebe erstarb

und dass das Funkeln, das ich in der Dunkelheit sah,

das Leuchten deiner liebenden Augen nur war.

 

© Marvin Wiegandt


Bild: Pixabay


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Gesundheit

 

Das Wort Gesundheit hört man oft,

fast an jeden Ort.

Besonders, wenn das neue Jahr beginnt

oder wenn man einen Geburtstag verbringt.

Gesundheit ist das größte Gut auf Erden,

man möchte wirklich alt und älter werden.

Wer gesund ist, erlebt mehr in dieser Welt,

das ist besser als sehr viel Geld.

Aber was wünscht man Kranken,

frag‘ ich mich in Gedanken.

Auch sie wollen Freude haben

und möchten auch mal in den Urlaub fahren.

Sie sind froh, wenn jemand sie besucht

und ihnen etwas Gutes tut.

Ich wünsche mir, viel mehr Verständnis zu haben,

nicht nur Gesundheit wünschen auch noch mit anderen Gaben.

Man sollte mit mehr Verstand und mit Herz durchs Leben gehen,

wenn uns und mir das gelingt, oh wäre das schön.

 

© Friedrich Buchmann


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Eindrücke

 

Du siehst jeden Morgen das gleiche Bild.

Den gleichen Baum.

Das Haus.

Und doch …

Das Auge sieht jede Veränderung.

Die Schönheit jedes neuen Tages, den du erlebst.

Sonnenlicht bricht sich in allen Winkeln und Ecken.

Regen, Nebel und der kühle Tau schließen sich einer zu kleinen Welt.

Kleine Universen, erfüllt mit eigener Energie.

Betrachte, erlebe, genieße und erfreue dich jeden Morgen

an diesen gleichen Bildern, die du siehst.

Denn sie schreiben jeden Tag eine andere Geschichte.

 

© Pitt (Text und Bild)


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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9



Was ist wichtig für unser Leben,

 

ein wenig Glück ist schon ein Segen.

 

Hast du es nicht, dann schau dich um,

 

vielleicht liegt es irgendwo herum …

 

© Elisabeth Deiter

 

(Text und Bild)


Facebookprofil: https://www.facebook.com/elisabeth.deiter

 

Ihre Kinderbücher:

„Bonito vom Pingpongpang“: https://t1p.de/ihxo

„Bonito und wie alles begann“: https://t1p.de/op3g

„Sieben Geschichten, kunterbunt und lustig“: https://t1p.de/hfws



Frau im Rosengarten

 

Frau im Rosengarten,

worauf willst du noch warten?

Die Rosen blühen wie im Traum

in diesem lichterfüllten Raum.

 

Frau im Rosengarten,

worauf willst du noch warten?

Wenn der letzte Trauerschleier fällt,

wird das Innere wieder erhellt.

 

Frau im Rosengarten,

du darfst nicht mehr warten.

Das Leben glüht und blüht.

Lebe deinen Traum!

 

© Birgitta Zörner (Text und Bild)


Website: www.birgittas-poesie.de


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EPPES ISCH OLLM!!

🙈

 

Irgendwas ist immer,

mal weniger, mal schlimmer.

Denn hab ich endlich mein Ziel erreicht,

von dem ich dachte: „Dann wird's leicht!“,

gibt's wieder irgendein Problem

und macht das Leben unbequem.

 

© Michaela Rott


Bild: Pixabay


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Die Magie der Slot Machine

 

Freizeit ich jetzt hab

Zocken ist nun angesagt

Die Münzen verschwinden in den Schlitzen

Aufregung ...

Ich beginn zu Schwitzen!

 

Die Spannung steigt

Das Spiel sich zeigt

Die Zahlen rattern laut

Der Ablauf ist mir so vertraut!

 

Die Bilder kommen und gehen

Die Augen verfolgen und sehen

Den Sieg schon fast in der Tasche

Verloren ...

Ist immer dieselbe Masche!

 

Wütend schimpft der Mann

Blöder Kasten und dann

Gier und Sucht ...

Segen und Fluch!

 

Aus Spaß wird das Muss geboren

Der Zwang ...

Ich bin verloren

Kann nicht beenden das Spiel

Gewinnen ist das Ziel!

 

Haus und Hof verzockt

Das Glück, es lockt ...

Alles auf Anfang ...

Den Sieg verbockt!

 

© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)


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Ein liebes Wort

 

Ein liebes Wort ist wie ein Gedicht

und leuchtet wie ein Licht.

Es ist auch Balsam für das Herz

und findet keinen Schmerz.

Es ist auch Trost und bringt Kraft zugleich,

dies liebe Wort zur richtigen Zeit.

Es macht uns froh und auch reich,

dann ist alles ganz leicht.

Ein liebes Wort ist schnell gesagt,

doch fällt es oft sehr schwer.

Wenn es doch so einfach wäre,

denn Liebe kommt nicht von ungefähr.

Es bringt auch Friede hier auf Erden und auf der Welt,

darum ist es für mich mehr wert als Geld.

Ein liebes Wort verändert viel

und ist für mich kein Spiel.

 

© Friedrich Buchmann

 

Bild Pixabay


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Die Wendeltreppe ...


Abwärts oder Aufwärts

Die Stufen ...

Zeigen nach unten oder nach oben

Mit Tränen in den Augen gehst du runter

Mit einem Lachen gehst du rauf

Gefühle und Gedanken sind lauter und bunter

Wenn er positiv ist, der Verlauf!


Oben ist die Luft sehr dünn

Schritte ...

Gehen langsam mit Mühe

Trübe Gedanken sind schon schlimm

Lass los und lass sie ziehen!


Schneller geht es runter

Freude und Lachen sind mitunter

Abgeschüttelt ...

Ist der Kummer des Tages

Besser man stellt hier keine Fragen!


Lang ist die Treppe zum Himmel hoch

Es dreht sich die Wendel empor und doch

Runde um Runde ...

Füllt sich die Spirale, man glaubt es kaum

Die Wendeltreppe mit Gewinde ...

Mit Luft im leeren Raum!


© Gerlinde Catanzaro 2022

   

Bild: Nicola Knebel


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Sie sorgte sich!

 

Sie war achtzehn und ihre Mutter so krank.

Der Bruder, er war in einem fernen Land.

Der Vater unbekannt, doch gezahlt hatte er nie.

 

Jeden Tag ging es der Mutter schlechter.

Und sie?

SIE SORGTE SICH!

 

Sie pflegte die Mutter, so gut sie konnte.

Nebenbei noch Schule.

Das Geld, was die Mutter vom Amt bekam, reichte nur knapp für zwei.

Nach der Schule ging sie arbeiten in der Kneipe ums Eck.

 

Sie war achtzehn und wollte das Leben genießen.

Stattdessen gab sie acht auf die Mutter.

Und wieder?

SIE SORGTE SICH!

 

Eines Tages sie kam von der Schule nach Haus.

Ein Wagen ganz in schwarz stand vor der Tür.

Sie schrie auf, schluchzte und weinte!

 

Nur Leere in ihrem Kopf.

Das Leben ging weiter.

Sie wurde älter und lernte kennen einen guten Mann.

 

Sie heiratete und wurde Mutter von drei süßen Kindern.

Alles lief gut, jetzt hatte sie wieder neuen Lebensmut.

 

Doch im Innern?

SIE SORGTE SICH!

Um ihren Mann, um ihre Kinder.

 

So ging es jahrein, jahraus.

Die Kinder gingen aus dem Haus.

Waren fleißig und hatten selbst ihre Familie.

 

Sie sagten: „Mutter, ruh dich aus.

Hast alles getan für uns und hast alles gegeben.

Sei gut zu Papa und sei gut zu dir!“,

haben sie gesagt.

 

Ihre Enkelkinder hat sie geliebt.

Doch eines Tages, sie hat es gespürt,

ihr altes Herz wollte nicht mehr und konnte auch nicht mehr schlagen.

 

Papa, die Kinder und Enkelkinder weinten an ihrem Sarg.

Und unter Tränen sprachen sie zu ihr.

„Mutter, SIE SORGTE SICH!“

Ein ganzes Leben ...!

 

© Pitt


Bild: Pixabay


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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9



Mut und gut

 

Wenn das Schicksal dich lenkt,

gibt es Menschen, die sind ein Geschenk.

Sie sind uneigennützig, herzlich und gut,

vor allem bringen sie dir sehr viel Mut.

Sie sind immer da und hören dir zu

und dann geht es dir wieder gut.

Solchen Menschen begegnet man nicht oft im Leben,

darum gib es zurück, was sie dir geben.

Ein gutes Wort

lebt in deinem Herzen immer fort.

 

© Friedrich Buchmann


Bild: Pixabay



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