Nebel im Kopf!
In jungen Jahren fit im Geist.
Schnell mit der Zunge!
Und geschrieben klare Worte.
Behalten jedes Wort, das gesprochen wurde.
Nichts vergessen.
Das Verlegte immer wiedergefunden!
An alles erinnert.
Jeder Name war gespeichert in deinem Hirn.
Auf jede Frage eine Antwort parat!
Doch dann?
Was ist das, was ist gescheh’n!
Es kam ganz schleichend über Nacht?
Als du am Morgen aufgewacht?
Hast dir Sorgen gemacht!
Etwas stimmt nicht mit mir?
Hier ein vergessener Name
Keine Antwort auf eine Frage.
Du weißt es nicht, es fällt dir nicht mehr ein.
Streng dich an!
Bist du denn dumm?
Nein, du bist nicht dumm?
Du weißt es einfach nicht mehr!
Vergessen für immer!
Kein klarer Gedanke.
Nur Nebel im Kopf.
Nur leere, nur schwere Gedanken!
Sie bringen dich ins Wanken.
In ein tiefes Loch bist du gefallen.
Deine Seele schreit: "Hol mich hier heraus!"
Doch nichts und niemand kann dich retten!
Leben musst du mit ihm.
Manchmal noch viele Jahre lang.
Für dich eine Qual.
Nach Erlösung sehnst du dich
Hast du gegessen, du weißt es nicht.
Die Kinder erkennst du nicht mehr.
Der Nebel im Kopf wird dich nun beherrschen.
Die letzten Jahre.
Die du hast auf dieser Welt …
© Pitt
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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9
ALTE TICKS
1. Ertapp mich doch immer wieder
gerade beim Telefonieren
mit dem ausgekauten Bleier,
den leeren Muttizettel
Abstrakt vollzuschmieren.
Was ich als Alptraum
für jeden Maler
ungelenk zu Papier gebracht,
mir damals schon in der Schule
viel Ärger hat eingebracht.
2. Falte es auf wie'n Geschenk,
das edle Stück Butter.
Und der erste Anschnitt
wird jedes Mal sofort
gleich vom Messerblatt gefuttert.
Mich zwar buntbedrucktes Papier
vorm hohen Fettgehalt
extra warnen tut.
Ach was soll der Geiz,
sie schmeckt nun mal so gut.
3. Das TV-Programm im Sommerloch
eine einzige, perfide Qual.
Kenn doch schon alles,
läuft das schon zum x-ten Mal.
Muss doch in Video-Mediathek
Alternative noch stehn.
Ach schau an, „Robinson Junior"
hab ich ja ewig nicht mehr gesehen.
4. Trink Kaffee, weiß und süß,
das muss einfach so sein,
rühr um zum fünften Male.
Werf‘ noch einen Würfel rein.
Während sich der Löffel
im braunen Sumpf dreht,
bleibt er plötzlich stehen.
Wer hat denn den da angeklebt?
5. Bei strahlend schönem Wetter
gibt's auf rasigem Wäscheplatz
eine liebevolle, heilige Séance.
Bekommt jedes Klammerpaar, handgetragen
eine einmalige gratis Chance.
Ganz gepflegt sorten-, farbenrein,
exklusiv an einem Wäschestück,
sonnenverwöhnt, meterlang zu bammeln.
Und sich im Windspiel mit der Leine
sportlich tapfer durchzuhangeln.
6. Was für den einen
ist die kalte Limonade,
für mich das Stückchen Schokolade.
Um nicht allzu lange
danach auf der Klobrille zu verweilen.
Sagt das Gehirn aber schön einteilen.
Nur ist Tafelwerk erstmal gebrochen,
immer wieder die Hand da hingekrochen.
Da sagte ich schon als Kind
niemals nein,
im Tagesgebet dafür auf dem Lokus allein.
7. Perlt von der Stirn
der erste Tropfen Schweiß,
dann zieht's mich magisch an
im Supermarkt, das spezielle Fach
und im Tiefkühlschrank das Eis.
Machen im Frühjahr die Eisdielen auf,
sieht man mich fast im Dauerlauf,
jene Örtlichkeiten eiligst erklimmen
und von übervoller Spitztüte
was süß Klebriges herunterrinnen.
8. Man hat das Leibgericht
so schön geleckert,
Makkaroni mit Wurst und Tomatensoße.
Zwar gar zu sehr
der Nachschlag endet gleich auf der Hose.
Wenn der Tischlappen unerreichbar ist,
hilft nur Fleckensalz mit der Spucke Gischt.
Mit Tempo optimal gerubbelt, gerieben,
am Ende dann
noch ein größerer Fleck übriggeblieben.
9. „... Wir sind ja nicht dumm,
fahren im Kreis herum
und alles, was wir sehen,
das nehmen wir mit ..."
So geht mir das Schritt auf Tritt.
Glänzt mich auf dem Radweg
Schraube mit Mutter ganz spontan an.
Mach sofort ne Vollbremsung.
Kann ich gut gebrauchen.
Steck ich ein und nehm sie mit.
Schließlich bin ich Heimwerker-Mann.
Problem ist nur, bevor reingedreht.
Wo hab ich sie nur abgelegt?
Wühle rum im Blechschachteln-Arsenal.
Das kann jetzt dauern.
Suchen wird zur endlosen Qual.
Fall in Gedanken dabei
am späten Abend übern Hocker.
Es gibt wirklich Leute,
bei denen ist echt
EINE SCHRAUBE LOCKER 😱🙃😂😉
© Udo Schäftner
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ENGELSGLEICH
Du bist engelsgleich und doch kein Engel.
Eiskalt und abgebrüht
hast du mich abserviert.
Das Lächeln des Bösen in deinem Gesicht
störte dich nicht.
Kenne dein Wesen,
harmlos dagegen der dreckigste Besen.
Hast mich gefressen mit Haut und Haar,
bis auf die Knochen mich abgenagt.
Wurde von dir verhöhnt, verjagt.
Noch manchmal sehe ich dich
und dein engelsgleiches Gesicht.
Und nur ich weiß, ein Engel bist du nicht.
© Waltraud Dechantsreiter
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Jeden Tag aufs Neue bewahr dir dein Lächeln …
dann wird er dir so manches Geschenk zufächeln.
Sogar Ärger geht dabei ziemlich schnell unter …
ein Lächeln macht die Welt sowieso viel bunter.
Komm lass uns geh`n, ein Lächeln verschenken …
und Freude in die Herzen andere lenken.
© Claudia Solbach (Text und Bild)
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Im Leben alles richtig gemacht???
Die siebzig erreicht!
Einigermaßen gesund geblieben!
Nie übermäßig viel Sport getrieben!
Im Geist naja!
Er lässt manchmal ein bisschen nach!
Die Augen auch schon trübe!
Manche Narben hat das Leben geschlagen!
Konnte aber es gerade so ertragen!
Alte Freunde verloren!
Sie sind einfach gegangen!
Ganz leise, ohne viel Gedöns!
Wie man so schön sagt!
Hab auch nicht gefragt?
Einfach hingenommen?
In der Liebe auch nichts hinbekommen!
Und die Kinder?
Habe viele Fehler gemacht!
Die Quittung hat man mir verpasst!
Sie sind fort.
Kein Wort mehr geschrieben, geschweige denn gesprochen!
Mein Herz ist daran zerbrochen!
Manche Nacht den Kopf darüber zerbrochen.
Doch bin nie zu Kreuz gekrochen.
Nie den Kopf gesenkt.
Habe mir nichts geschenkt!
Nie um was gebettelt.
Für jeden Cent geackert.
Sich immer abgerackert.
Es hat immer so gereicht.
Und jetzt, was nun?
Weitermachen.
Ist die Devise.
Das Ende kommt noch früh genug.
Nicht selbst belügen!
Nicht selbst betrügen!
Wer weiß?
Zehn oder zwanzig Jahre?
Genieße die Zeit?
Die dir noch bleibt.
© Pitt (Text und Bild)
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Die Geschichte vom Schnürsenkel ...
Ohne mich gehst du nicht aus dem Haus
Nur geschnürt siehst du super aus
Perfekt gelegte Senkel zum Knoten
Offen gehen ist verboten!
Die Schnallen ...
Kleine Geschwister mit Klack
Zugedrückt schnell mit Zack
Der Klettverschluss ...
Ein Ratsch und der Schuh ist zu
Passend für jeden Fuß!
Der Reißverschluss ...
Mit Zähnen bewaffnet und mit Biss
Ist er kaputt, mit einem Riss
Hält das Leder nicht mehr zu
Schusters Arbeit folgt im Nu!
Schöne Schuhe gibt es viele an der Zahl
Wer die Wahl hat, hat die Qual
Leder oder Gummi ...
Plastik oder Stoff
Bunt wie ein Flummi ...
Mit oder ohne Knoff-Hoff!
Das Baby Füßchen ...
Im feinen Häkelschuh
Kinder Pantoffeln ...
Mit einem lustigen Hui-Buh
Damen Füße ...
In Ballerinas oder mit Absätzen schön
Männer Füße ...
Barfuß oder in Sandalen ...
Hauptsache ...
Wir können gehen!
Fazit
Der Schnürsenkel ist ein Muss
Doch es geht auch anders
Ende, Aus und Schluss!
© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)
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Still
Du bist sehr still, du sagst nicht viel,
doch deine Augen sind lebendig.
Ist’s dein Wesen, ist’s Kalkül?
Der Geist dahinter scheint sehr wendig.
Siehst die Welt mit wachen Sinnen,
mehr als jeder sonst es könnte;
saugst sie auf tief in dir drinnen
und dein Blick spricht dabei Bände.
Wenngleich dein Ohr nur wenig hört,
tanzt dein Herz doch zur Musik.
Die reine Seele es nicht stört;
gehst ganz auf in stillem Glück.
Für dich und mich seit Kindesbeinen
strahlt die Welt in allen Tönen.
Du als Mensch, so will ich meinen,
gehörst schon immer zu den Schönen.
© Ted Mönnig
Bilder: Pexels
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Da liegt begraben mein Glück ...
Im Alter wird man gelassen und still,
man weiß auch, was man nicht mehr will,
die Irrfahrt durchs Leben war lang,
Zeiten voller Sturm und Drang.
Erlebnisse formten den Geist,
bin um die halbe Welt gereist,
kannte mich zwar überall gut aus,
doch fühlte mich nirgendwo zu Haus.
Zeit hatte über mich keine Macht,
hab gelebt, geliebt und gelacht,
doch mein Herz führt mich immer wieder zurück,
ins Pfälzer Land, da liegt begraben mein Glück.
© Michael Wies
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Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Mein geliebtes Hasenbrot ...
Wer erinnert sich noch!?
Was habe ich es geliebt
Kommt der Vater von der Arbeit heim
Gefüllt die braune Ledertasche
Mit dem harten Brot und der leeren Trinkflasche!
Neugierig und mit Spannung gepaart
Schaue ich in die Tasche ganz zart
In Papier gewickelt, das alte Brot
Ich freue mich, gottlob!
Mit einem Glitzern in den Augen
Ausgepackt, das Papier ohne Knistern
Pssstttt ...
Leise, ich kann nur noch flüstern!
Lecker riecht das alte Brot
Butter, leicht vertrocknet, fort
Salami, speckig, rund gebogen
Senf, schon fast eingezogen!
Die andere Hälfte ...
Ist mit Käse reich bestückt
Ausgehärtet und labbrig
Das krumme Stück ...
Ist doch lustig und verrückt!
Happs ...
Schon landet ein Happen in meinem Mund
Zähne freuen sich
Na und ...
Harte Rinde kaue ich einfach weg
Das Brot, es schmeckt!
Ein Genuss aus Kindertagen
Nur wer es kennt ...
Den hört man sagen ...
Schöne Erinnerung ...
Aus Wurst, Käse und Schrot
Mein heißgeliebtes Hasenbrot!
© Gerlinde Catanzaro
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Prinzip Hoffnung
Hoffen, wenn Sturm und Flut
rauben dir den Lebensmut.
Hoffnung gibt dir Stück für Stück
zurück ein tiefes Lebensglück.
Dem Kranken spricht sie Genesung zu,
dem Wanderer ist sie Ziel und Ruh.
Der Redliche bleibe unverschuldet,
der Arme braucht Glück, weil er erduldet.
Frage die Biene, wohin sie fliegt?
Frage sie, wo ihr Garten Eden liegt?
Die Hoffnung führt des Bauern Hand.
Sie macht aus Acker Nahrungsland.
Es blüht auf öder Heide
der schönste Rosenstrauch.
Du siehst, wie aus tiefstem Leide
Hoffnung naht - wie ein Lebenshauch.
Deine Hoffnung erkennt das Dunkel,
sieht der Sonne strahlend Angesicht.
Hoffnung ist wie ein Karfunkel.
Sie führt dich in ein neues Licht.
© Olaf Lüken
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Zähle ...!
Zähle nicht die Jahre am Kalender deines Lebens!
Du wirst dich bemühen vergebens!
Zähle nicht die bunten Blätter an einem Baum im Herbst.
Sie zu zählen, das bleibt ein Traum.
Zähle nicht die Sekunden, die dir noch bleiben an Zeit!
Sie zu zählen, dazu hast du noch Zeit.
Nicht zählen sollst du die Zeit.
Sondern genießen den Tag, die Stunden und die Sekunden!
Suche dein Schicksal in dir selbst!
Im Innern deines Herzens wirst du es finden.
Was du suchst die ganze Zeit ...
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Als ich ein Kind war
Damals,
das Mädchen,
zierlich und klein,
wollt' so gern'
Prinzessin sein.
Geträumt vom
weißen Pferd
mit Kutsche,
wo auf
dem Spielplatz
die Rutsche
dienen musste.
Zügig
kam die Zeit,
ich ward
fürs Hexen bereit.
Mit meinem
Besen „Kartoffelbrei“
flog ich durch
Raum und Zeit.
Schluss
mit der Vorstellung
der wahren Liebe Kuss,
hexte ich mir lieber
einen Prinzen,
der mir
gehorchen muss.
Befreite mich selber
aus den Klauen
des bösen Drachen,
weil Superheldinnen
das so machen.
Als Kind
hatte man
eine Menge
Phantasie,
die Welt war
voller Magie
und sorglos
wie nie!
© Aline-Malizia Becker (Text und Bilder)
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Es war einmal im Februar
Zwischen Hof und Gartenzaun
seh ich ihre Wäsche wehen.
Weißheit war Mutters ganzer Traum.
Ihr Duft mochte nicht vergehen.
Behutsam weht ein leichter Wind,
streicht über Mauern und Wegen.
An diesem Ort war ich einst Kind,
besaß meiner Eltern Segen.
Mutter liegt still, spricht keinen Ton.
Die Schwester sie manchmal wendet.
Der Monitor piepst monoton,
ihr Leben bald friedlich endet.
© Olaf Lüken
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Rückblick
Ich habe vieles falsch gemacht
Wollt Gutes tun, hab nicht bedacht
Das Gute war, so wie mir scheint
leider oft nur gut gemeint.
© Ernst Richard Edinger
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ICH SCHENK DIR EINEN ENGEL
Soviel ich geben kann, Kraft von mir,
steckt in diesem Engel hier!
Er soll Dich und Deine Familie begleiten,
in allen diesen schweren Zeiten.
Mit ihm sollst Du Schmerz und Ängste überwinden,
er lasse die Hoffnung nie verschwinden.
Und weil ich sonst nichts zu sagen wage:
Er schenke Euch unendlich viele schöne Tage!!!
© Michaela Rott (Text und Bild)
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AMD ...
Das Leben fickt mich, das kann ich euch sagen,
ich kann das Ganze bald nicht mehr ertragen ...
Frag mich voll Angst, was wird noch kommen?
Man hat mir mein Augenlicht genommen.
Ich dreh mich im Kreis, wie war es doch schön ...
6 Wochen lang konnt ich alles wohl sehn ...
Jetzt bin ich fast blind und seh nur noch Schatten
und höre nur noch Langspielplatten ...
Die Sonne sie blendet mir ins Gesicht,
ich spüre die Wärme, doch sehe sie nicht.
Augen-OPs bringen mich ins Grübeln,
ich flenne seit Tagen wie aus Kübeln.
Ich diktiere die Worte, kann selber kaum schreiben,
muss ständig mir die Augen reiben,
ich fühle genau, es ist noch nicht das Ende,
ich kann fast nichts tun, seh nur trübe Wände.
Spritzen ins Auge sollen es richten,
sollen die Drusen im Auge vernichten.
Ich torkle durchs Zimmer, lauf gegen die Wand,
das alles bringt mich fast um den Verstand.
© Irmgard Behrend
AMD = Altersbedingte Makuladegeneration
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Frei
Frei wie ein Vogel
möcht' ich sein,
ohne jegliche Pein.
Im Winde
mit meinen Flügeln schlagen,
ohne zu klagen.
Freier
als der Wind,
gleich' himmlischen Kind,
ohne Regeln, unbedacht,
in einer schönen,
lauen Sommernacht!
© Aline-Malizia Becker
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ICH WÜNSCHE DIR
eine Portion Ruhe und Gelassenheit
in dieser viel zu hektischen Zeit,
wo einer sich mit dem anderen misst,
damit Du „Mensch zu sein“ niemals vergisst!
© Michaela Rott
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Es ist schlimmer, als ich dachte
Es ist schlimmer, als ich dachte,
und ich lachte, als du gingst.
Jetzt, da du gegangen,
fühle ich mich gefangen,
obwohl ich frei bin.
Wollte frei sein,
nur mit meiner Gesellschaft allein sein.
Mich allem widersetzen,
doch keinen verletzen.
So wollte ich es nicht.
Was passiert mit mir
fühle mich nun wie ein verwundetes Tier.
Jetzt bin ich traurig, sehne mich nach dir,
spür' immer wieder schleichendes Liebesfieber.
Doch du bist nicht hier.
Alles ist meine Schuld ...
© Waltraud Dechantsreiter
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Der neuen Zeit entgegen.
Heimat: Pfälzer Land
Vom Leid gepackt,
sein Kreuz getragen,
zieht‘s ihn in die Ferne hin.
Packt seinen Koffer,
geht zum Bahnhof,
schaut sich noch einmal um.
Die Stadt, die öde ihm jetzt vorkommt.
Ihr Glanz erlischt im Sonnenlicht.
Auf geht's,
der Zug fährt ab.
Vorbei an fremden Städten,
die Heimat weit,
dennoch nah
im Blick.
Der neuen Zeit entgegen
fällt er in einen Schlaf.
Er sieht die neue Stadt
schon vor sich,
die einst ein Dorf, sein Dorf,
in dem er glücklich und zufrieden
aufatmen kann und lebt!
© Hans-Jürgen Schulz
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Seine Bücher:
„Glaube, Liebe, Hoffnung“: https://t1p.de/j7z2m
„Danke für das immerwährende Sein“: https://t1p.de/jfkm8
„Metamorphosen“: https://t1p.de/o5dj
„Ich will Frieden“: https://t1p.de/ovhu
„Traum – Leben – Realität“: https://t1p.de/4kpv
„Liebesfunken“: https://t1p.de/l04w
„Poeten ticken anders“: https://t1p.de/w1eo
„Schneewittchen: Weiße Rose“: https://t1p.de/8l2t
Märchenprinz!
Soll dein Mann wie im Märchen sein,
dann bleibe lieber ganz allein.
Märchenprinzen gibt es nicht,
denn in ihnen brennt kein Licht.
Sie versprechen dir den Himmel auf Erden
und dass sie dich immer lieben werden.
Sie geben dir nicht einmal ihr Herz,
es bleibt in dir nur der Schmerz.
Sie ziehen weiter, es tut ihnen leid,
denn ihr Weg, der ist noch für sie sehr weit.
Sie möchten noch viele Herzen geschenkt bekommen,
viele Mädchen sind ihnen gut besonnen.
Doch eines Tages, dann ist es so weit,
dann bleibt der Märchenprinz ganz allein.
Er ist dann nur noch ein Mann,
der niemals lieben kann.
© Friedrich Buchmann
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Gewonnene Zeit!
Hört auf euren Uhren nachzulaufen,
Zeit lässt sich weder einholen, noch kaufen,
sie läuft immer mit euch mit,
ist da auf Schritt und Tritt.
Ihr könnt sie auch nicht wieder holen,
wenn man euch hat Zeit gestohlen,
doch es gibt da einen kleinen Trick,
stellt einfach eure Uhr zurück.
So entkommt ihr aus dem Hamsterrad,
Leben nimmt auf neue Fahrt,
drum seid allzeit bereit,
fangt etwas an mit eurer Zeit.
Über gewonnene Zeit ich mich freu ',
Euch gelingt es auch, toi, toi, toi!
© Michael Wies
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Naschen kann gefährlich sein!
Im Regal dort in der Ecke,
wo ich mich ganz gern verstecke,
steht ein Glas mit lauter Sachen,
die den Kindern Freude machen!
Bonbons, Riegel, Schokolade,
Naschkram, süße Marmelade!
Wieso ganz oben im Regal?
Ich versuch es jetzt einmal!
Hier ein Stuhl und dort ein Eimer,
dort ein Schemel, so ein kleiner,
baue es wie ein Turm und dann ...
fange ich zu klettern an.
Bin schon fast am Bonbon-Glas
und strecke mich wie sonst noch was.
Da fängt der Turm zu wackeln an,
ich wusst nicht, dass ich fliegen kann!
Voll Panik halte ich mich fest,
am Bonbon-Glas, das fliegt zuletzt,
und schon lieg ich in den Scherben,
brülle, als würde ich gleich sterben.
Glassplitter vom dumpfen Fall,
blaue Flecken überall,
was gab das für ein Geschrei,
die Mutter kommt entsetzt herbei.
Schimpfen konnte sie gar nicht,
die Angst, die stand ihr im Gesicht.
Es ist nochmal gut gegangen,
hab nun nach Süßem kein Verlangen.
© Irmgard Behrend
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Mario, der nette ...
Es war Mario, der nette
Ehemann von Henriette,
stets bescheiden und so brav
und so duldsam wie ein Schaf.
Aus dem Feuer die Kartoffeln
fischte er, wenn sie 's befahl.
Er wohnte unter den Pantoffeln
und das fand er ganz normal.
Jeder sagt, dass die Xanthippe
ihren Mann total dressiert.
Sie riskiert 'ne dicke Lippe,
ohne, dass es sie geniert.
Heute habe sie ein Licht
ganz für ihn allein montiert
und für freundlichere Sicht
den Tisch von unten tapeziert.
Ja so hielt die Henriette
die Schnüre fest in ihrer Hand,
bis dann Mario der nette
'ne schönere Tapete fand.
© Greta Hennen
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GESEHEN UND FÜR GUT BEFUNDEN
Siehst du diesen Mann, den alten,
graue Haare, tiefe Falten?
Kann vor lauter Augenbrauen
kaum noch in die Landschaft schauen.
Aus den Ohren wachsen Haare,
hat es nicht mehr weit zur Bahre.
Bauchansatz ist auch zu sehen,
plagt sich etwas schon beim Gehen.
Krumm der Rücken, hart die Nägel,
so was will bestimmt kein Mädel.
Kann er es im Bett noch bringen
oder muss nach Luft er ringen?
Ich sehe ihn, den alten Mann,
den Spiegel ich kaum halten kann.
Feuer ist in seinen Augen,
könnt ihr unbesehen glauben.
© Manfred Scherch
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Urlaub am Meer ...
Sommer, Sonne, Sand und Meer,
hier geh ich weg nimmermehr,
traumbeschwingt übern Strand,
unter den Füßen warmer Sand.
In den Dünen Grillen singen Lieder,
auf Holzpfählen schnatterndes Gefieder,
Wellen flüstern mir was zu,
ich geh barfuß ohne Schuh.
Geräusche fremd und doch vertraut,
irgendwo ein Kätzchen leis miaut,
in mir spür ich dieses Herzbeben,
lässt mich wie auf Wolken schweben.
© Michael Wies
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Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Des Dichters Leid
Ich hab mich neulich weggesperrt.
Und tat es nur der Muße wegen.
Ich wurde für verrückt erklärt,
sei meiner Muse wohl erlegen.
Erstens dicht ich, ihr mir glaubt,
mehr grob als recht manierlich.
Und zweitens bin ich überhaupt
und drittens despektierlich.
Viertens reime ich viel zu viel,
manchmal auch gravitätisch.
Auch fünftens sei mein ganzer Stil
zu vage und zu rhythmisch.
Und sechstens mag ich Poesie,
für viele ziemlich entbehrlich.
Ich sei zwar Mensch, doch kein Genie,
für die Welt auch sehr entbehrlich.
Und siebtens sei ich nicht von hier,
nicht betroffen und stets besoffen.
Daher stehe jederzeit mir
die Zellentür sperrweit offen.
Ja, ich bin ein Illusionist,
der gaukelt gerne raffiniert.
Selbst wenn Schmerz mich arg zerfrisst,
wird doch Vollendung suggeriert!
Ihr Urteil lässt mich ziemlich kalt.
Was soll mir schon passieren?
Die Stube ist mein Aufenthalt.
Hier kann ich gerne dilettieren.
Jetzt fange ich zu reimen an,
und gleich wird es recht gemütlich.
Von unten schreit ein alter Mann:
„Ihr Poeten seid nur niedlich!“
Ich schreibe gern Gereimtes meist,
in meiner dunklen Dichterzell'.
Bin durch die Lande oft gereist,
schreib mir die Seele von der Pell'!
Auch diese Zeilen wollten heut
aus meinem Hirne rutschen.
Und wem dies alles nicht gefällt,
der sollte nicht gleich putschen!
© Olaf Lüken
Bild: Pixabay
Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/
Mein Kindheitsort
War wieder an meinem Kindheitsort,
wie immer wollte ich nicht fort ...
Jedes Mal wenn ich hier gewesen,
ist mein schmerzendes Herz genesen.
Hier war mein Leben glücklich und unbeschwert,
mein Kindheitsort ist dankenswert.
© Waltraud Dechantsreiter (Text und Bild)
Facebookprofil: https://www.facebook.com/Waltraud.Dechantsreiter
Weisheit am Morgen
Das Leben ist ein weißes und unbeschriebenes Blatt.
Die Farben mischen wir.
Malen wir es bunt und leuchtend an!
So wie wir es gerne hätten.
© Pitt (Text und Bild)
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Ein neuer Tag
Guten Morgen,
der Herr sei mit Dir.
Die Sonne lacht Dir
ins Herz hinein.
Lass den Tag
mit Freude beginnen.
Bist Du neugierig,
was der Tag Dir
heute zu erzählen hat?
Ja!
Na, dann pack zu,
das bringt Dir das Leben.
Mach das Beste daraus.
Zugegeben,
manchmal ist der Tag einerlei
und manchmal,
da möchte man lieber,
an der Sache nicht rühren.
Das geht vorbei.
Jeder Tag ist neu,
wir lernen daraus.
Kein Tag gleicht
dem anderen Tag.
Und
manchmal geht
die Sonne im Herzen auf.
Da spürte man
das Leben.
Das macht Spaß,
man möchte am liebsten,
vor Freude am Leben,
singen, lachen, tanzen
und fröhlich sein,
die ganze Welt umarmen.
Sooo ein Tag,
der sollte nie vergeh’n.
Solch einen Tag,
den wünsche ich Dir.
Freu Dich des Lebens.
© Helga Schlobach
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Bloß raus aus dem Krankenhaus
Noch ein Blick aufs Bettgestell.
Schwestern laufen den Gang entlang.
Bilder in der Hochvitrine
und ´ne Dame am Empfang.
Die Koffer an der langen Hand.
Kein Pfeifen spür ich in der Brust.
Den Kopf auch nicht mehr umgewandt,
mit jedem Schritt nur Lebenslust.
Eine Böe, ziemlich feucht und kalt.
Ich stehe vor der Eingangstür.
Eisregen weht her vom Wald.
Pfützen dort, viele Pfützen hier.
Ja, der Tag ist grau und trüb,
mein Herz will vor Freude tanzen.
Der Herr, er nimmt, doch auch er gibt.
Heute schenkte er mir Pflanzen.
Darf mich noch viele Jahre freuen.
Der Doktor lobte mein Bemühen.
Sehe die Pflanzen noch gedeihen
und die Zeit ihres Blühens.
© Olaf Lüken
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Das Geheimnis
Mir wurde ein Geheimnis anvertraut,
ganz leise, nicht laut.
Jetzt habe ich das Geheimnis vergessen,
bin meiner Vergesslichkeit aufgesessen.
Ist das nicht gemein,
doch auch so bleibt ein Geheimnis geheim.
© Waltraud Dechantsreiter
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Sauberkeit
Das mit der Sauberkeit ist so eine Sache,
wie ich es auch drehe, wende und mache:
Nach dem Putzen, Waschen, Spülen
muss ich erst mal essen, schlafen, kühlen.
Dann dauert‘s gar nicht wirklich lang,
bis ich von vorne beginnen kann!
© Michaela Rott
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Momente des Glücks
Meine Freude siehst du mir an
Gefühle sprechen mich an und dann ...
Losgelöst am Meeresrand
Ich tanze mit voller Lust
Am Meeresstrand!
Sonnenuntergang
Die letzten Strahlen fallen auf meine Haut
Die Wärme mir so vertraut
Springe ich dem Licht entgegen
Freiheit ...
Welch ein Segen!
Dankbarkeit
Für alles, was ich habe
Erlebe es mit all meinen Sinnen
Momente ...
Wie schnell sie verrinnen!
© Gerlinde Catanzaro
Bild: Grazia Cassano
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Nur einen Wimpernschlag!
Als ein Häufchen Mensch kommst du auf diese Welt.
Du hast dich gequält, das Licht des Lebens zu seh’n.
Jetzt kannst du erst gerade alleine auf deinen eignen Beinen steh’n?
Menschen, die dich lieben, haben dich begleitet, dieses zu erreichen.
Für dich hat es Zeit gebraucht, doch für diese Welt?
Nur einen Wimpernschlag!
Erwachsen bist du geworden.
Die Schönheit deiner Jugend zu erleben.
Für dich hat es Zeit gebraucht?
Gelebt, geliebt und dich verliebt.
Spuren hast du hinterlassen.
Doch für diese Welt nur einen Wimpernschlag.
Zusammen alt geworden.
Kinder, Enkel haben dich begleitet.
Dann irgendwann, wenn deine Zeit gekommen ist
Ganz still und leise
Werdet ihr zusammen oder auch alleine geh’n.
Das alles für dich hat gedauert ein Leben lang.
Doch für diese Welt nur einen Wimpernschlag …
© Pitt (Text und Bild)
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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9
Campen auf Kampen (Sylt)
Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
macht Camping zu recht kleinen Preisen.
Vom Zelt zum stattlichen Wohnmobil
markiert der Granden Lebensstil.
Vor 50 Jahren:
Wir reisten zum Campen nach Sylt,
wo die Nordsee das Eiland umspült.
Einmal ans Meer, eine Spanne nur,
Möwen lauschen, in Gottes Natur.
Wattengras und Dünensand,
und das Leben tobt am Strand!
Fürs Mahl wurde auf dem Gaskocher gekocht.
Stürmte es, wurde das Zelt mit TESA gestopft.
Abends gegrillt, mit Wodka und Bier.
Die Leute kamen. Wir waren ein „WIR!“
Die Nächte waren nicht frei von Tücken,
uns zerstachen die grausamsten Mücken.
Ganz in der Frühe, ich war kaum wach,
ging's mit den Fliegen ins WC-Gemach.
Zähne scheuern, waschen, pinkeln:
„Ach wie schön war doch Hamminkeln!“
Musik erscholl aus dem Radio.
Ein „O sole mio“ mit Heino und Trio.
Mein Nachbar freute sich umso mehr,
stellte er fest, die Batterie war leer.
Nichts schaffen, faul auf der Decke liegen,
das Bier runterschlucken, recht gediegen.
Gemütlich eine Kippe kauen,
den Mädels auf ihre Bodys schauen.
Es war eine Welt für wenig Geld.
Gab's Alternativen zu einem Zelt?
Heute bin ich alt und ohne Schatz.
Ich brauche keinen Campingplatz!
© Olaf Lüken
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Per Pedes ...
Ich geh lieber per Pedes,
brauch keinen Mercedes
und läuft mal was nicht grad,
dann fahr ich eben Rad.
Ich lauf mit großen Schritten,
ess zwischendurch paar Schnitten,
mit dem Flieger bis ans End' der Welt,
nöö, hab mir dafür neue Schuh bestellt.
Möcht laufen, einfach nur laufen,
atmen und regelmäßig schnaufen,
das geht nur in der Natur,
da ist die Luft noch rein und pur.
© Michael Wies
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Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Familiengrillfest!
Mein Bruder hält ein Grillfest heute
und es kommen viele Leute ...
Jeder bringt Salate mit,
dann wird die Party auch ein Hit ...
Am Nachmittag, da geht es los,
das Feuer brennt, es ist famos.
Was liegt nicht alles hier bereit,
ein jeder sich darauf schon freut.
Gute Laune garantiert,
man trifft sich ganz ungeniert,
jeder nach dem Grillgut giert,
es läuft nach Plan - wie geschmiert.
Brot und Brötchen, Fleisch und Wurst,
ganz viele Getränke für den Durst.
Verwandtschaft ist doch wirklich schön,
man hat sich lang nicht mehr geseh‘n.
Mit viel Hallo und auch Geschrei,
jeder ist so gern dabei ...
Die Freude groß, der Hunger auch,
wir hau‘n uns alle voll den Bauch.
Dunkel wird‘s der Mond scheint hell,
noch sitzen wir ganz aktuell,
ich glaub wir brauchen ein Hotel,
zumindest aber ein Bettgestell.
Nach Hause fahren wär jetzt schlecht,
geschluckt von allem wie ein Specht.
Nein, doch nicht vom Alkohol,
zu viele Salate, man ist voll.
© Irmgard Behrend
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Kunst ... Schöpfung ... und ich!
Erlebe meine Kunst ...
Mit Farbe, Acryl und Dunst
Elemente fließen in mir
Festgehalten im Jetzt und Hier!
Die Moderne und die Romantik
Barock oder das Abstrakte
Gefühle und Geschick
Kunst ist auch ein wenig Glück!
Kunst ist gemalte Musik für die Seele
Noten, fein gestimmt in Moll und Dur
Töne erklingen aus meiner Kehle
Freude pur!
Mein Herz schwingt in Rot
Lebendig und nicht tot
Mein Lachen ...
Berührt dich ganz tief und zart
Schön ist das Leben ...
Kunst hat alles parat!
© Gerlinde Catanzaro
Bild: Jana Nirvana/Ansi Verwey - von Fleckenstein
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Mein Leben
Auf dem Friedhof schnell gezeugt
und den Umstand nie bereut.
Der Vater, den ich nie gekannt,
ist natürlich weggerannt.
Ich habe nachts viel nachgedacht,
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Wir sind nach Bayern dann gezogen,
dort wurde ich gleich abgeschoben.
Meine Mutter konnte eben
mit einem Baby nicht gut leben.
Ich habe nachts viel nachgedacht,
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Meine Mutter hatte Männer,
leider auch so manchen Penner.
Die Schule war mir stets ein Graus,
so sahen auch die Noten aus.
Ich habe nachts viel nachgedacht,
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Meine erste Liebe dann
machte mich zu einem Mann.
Doch auch das Schöne geht vorbei
und schließlich war ich wieder frei.
Ich habe nachts viel nachgedacht,
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Es kamen viele Jobs und Frauen,
die haben mich nicht umgehauen.
Es waren Jahre voller Trauer,
manchmal war ich auch nur sauer.
Ich habe nachts viel nachgedacht,
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Dann trat ein Engel in mein Leben
und konnte Sinn nun diesem geben.
Seit Jahren läuft jetzt alles gut,
ich bin voll Zuversicht und Mut.
Ich habe nicht mehr nachgedacht
und in der Nacht oft laut gelacht.
Einst werde ich die Augen schließen,
mein letztes Lachen sehr genießen.
Das Leben ist so wunderbar,
auch wenn es oft zum Kotzen war.
Ich habe heute nachgedacht,
Humor ist, Leute, wenn man lacht.
© Manfred Scherch
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Da ist dieser unendliche Schmerz,
vor lauter Freude klopft mein Herz.
Ich wusste, nun wird es geschehen,
bald werden wir uns sehen.
Tief einatmen, ausatmen und dabei pressen,
Deinen ersten Schrei werd ich nie vergessen.
Ich halte Dich in meinen Armen, Du bist da,
mein Engelchen, meine geliebte Tochter Fiona.
© Manuela Karin Wicka
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Vom Zauber des Lächelns
Ein Lächeln kann dir Freude zeigen,
Hoffnung, Vertrauen, Herzlichkeit.
Zuversicht wird dir zu eigen,
auch Sympathie und Freundlichkeit.
Ein Lächeln kann dein Herz berühren.
Es tut auch deiner Seele gut.
Ein Lächeln will dich nicht verführen.
Es wird dir schenken Kraft und Mut.
Ein Lächeln spendet gute Laune,
ist gesund, dass man nur staune.
Ein Lächeln kennt Humor und Witz,
bezaubert die Alten und die Kids.
© Olaf Lüken
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Einfach nur Turnschuhe!
Ich habe mir heute Sneakers gekauft!
Ein Hightech-Model - Hochtechnologie nennt man es auch!
Memory Foam - bequem und sehr weich,
viscoelastisch - und stützt noch zugleich!
Sneakers werden sie heute genannt
und hat den schnöden Turnschuh verbannt!
Dämpfende und stützende Eigenschaften,
da will man nicht gehen, da will man drin schlafen!
In allen Farben und mit Mesh-Einsätzen,
da können sich keine Gerüche festsetzen.
Früher hat man sie nur beim Sport getragen,
meist waren sie weiß, sonst gab es kaum Farben!
Heute passen sie zu Rock und zu Kleid
und sind für jeden Blödsinn bereit!
Super modern, du kannst sie überall tragen,
in der heutigen Zeit und an allen Tagen!
Ultraweich und mega modern,
solche Schnäppchen hat ein jeder doch gern!
Eine Skech-Air-Sohle lässt viel Luft an den Fuß,
schont die Gelenke, tut einfach sehr gut!
Ultraleicht und super bequem,
wie ein Bett für die Füße, sehr angenehm!
Da werde ich mir ein 2. Paar besorgen,
wenn es geht, am besten gleich morgen!
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Der Augenblick kann nicht verweilen
und wäre er auch noch so schön.
Die Erinnerung kann ihn teilen
und in der Zukunft wiedersehn.
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Schicksale
Ich wohn' in einer warmen Stube,
habe Brot und Wein gleich zur Hand.
Mein Ex-Nachbar sitzt in der Grube,
unter Brücken und auf Ackerland.
Weil ohn' Fortune ist arm geblieben,
kennt er Verlust, bleibt ohne Ruh'.
Der Hausherr hat ihn abgewiesen.
Er liebte sein Heim, wie ich und du.
Er bleibt Mensch, verbellt von Hunden.
Sein Geist erkennt noch Dur und Moll.
Lebt heute unter Vagabunden
und hat die Schnauze richtig voll.
Er sollte lehren und nicht darben,
ein Wandler oder Bewahrer sein.
Er darf auch gesunde Füße haben,
genug zu essen, auch mal ´nen Wein.
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Eine Möwe müsste man sein ...
Möcht gern eine Möwe sein,
leben am Meer, ja das wär fein,
kann fliegen wohin ich will,
sitz nämlich ungern still.
Brauch nicht arbeiten gehen,
kann mir fremde Länder ansehen,
bin frühmorgens schon hellwach,
mach mit Freude einen riesen Krach.
Möwen sind mit Strandgästen "per Du",
ab und an wirft man uns Fischbrötchen zu
und für den Fall des Falles
scheiß ich kräftig auf alles!
© Michael Wies
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Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Das Baby!
Die Sonne geht auf und das Herz erstrahlt,
seh ich meine Enkelin - drei Monate alt.
Ein umwerfendes Lächeln - das schönste der Welt,
es gibt nichts Besseres, was mir so gefällt.
Die großen, blauen Augen strahlen mich an,
wie es nur ein Baby tun kann.
Das Strampeln der Füßchen und Wedeln der Hände,
es ist so süß, das Gesicht spricht Bände.
Aufgeweckt hat sie alles im Blick
und angezogen ist sie jeden Tag schick.
Auch schlafend sieht sie reizend aus,
selbst mit Schnuller ein Augenschmaus.
Die meiste Zeit schläft sie und ist sehr brav
und, wenn sie mal schreit, steht die Mutter parat.
Meist hat sie dann Hunger, will Aufmerksamkeit,
oder Kuscheln ganz lieb zur Abendzeit.
Manchmal plappert sie schon vor sich hin,
erkennt die Eltern und babbelt dahin.
Die Ausdrucksfähigkeit ist engelsgleich
und die Mimik ausdrucksreich ...
Freude äußert sie durch Strampeln und Quieken,
manchmal fängt sie an zu fiepen ...
Sie greift schon nach Sachen und macht eine Faust,
führt die Hände zum Mund und lutscht dann darauf.
Der Appetit ist grenzenlos,
deshalb ist sie schon so groß.
Essen und Schlafen den ganzen Tag,
das wäre ein Leben, was jeder wohl mag.
© Irmgard Behrend
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Übers Alter spricht man doch!
Mein Auto, als noch jung an Jahren,
hab' ich gern durch die Welt gefahren.
Dann, nach einer längeren Weile,
wurden alt, selbst die Plastikteile.
Genauso verläuft das liebe Leben.
Darf es nur eine Jugend geben?
Doch fasse ich tiefer den Gedanken,
kommt mein Sinnen schnell ins Wanken.
So manch älteres Auslaufmodell,
glänzt, wenn gepflegt und fährt auch schnell.
Wenn es im Alter schadlos vorwärtsgeht,
spricht der Mensch sehr gern von Qualität.
Und nach ganz vielen, vielen Jahren,
kommt er als Oldie angefahren.
Der ältere Mensch oft gern erfährt,
dass mit dem Alter steigt sein Wert!
© Olaf Lüken
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Zahnschmerzen ...
Hab einen dicken Wackelzahn,
der treibt mich in den Wahn,
schon ganz früh am Morgen
bereitet er mir große Sorgen.
Er wackelt hin, er wackelt her,
kauen mit ihm fällt gar so schwer,
ich halt das nicht mehr aus,
der Zahn muss ganz schnell raus.
Plötzlich gab es einen kleinen Stich,
er hing am Bindfaden wie ein Fisch,
vorbei der Schmerz und das Weh,
wo immer ich auch steh und geh.
© Michael Wies
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Das Alter
Heute etwas melancholisch gewesen!
Habe mal über das Alter nachgedacht.
Fast siebzig Jahre gelebt.
Viel Gutes auch viel Schlechtes erlebt!
Doch immer bestrebt alles richtig zu machen.
Mögen andere lachen und lächeln!
Über das alles habe ich nicht gelacht.
Über manches geweint.
Mal zusammen vereint oder auch allein.
Doch immer den geraden Weg gegangen.
Nie außen rum, immer mitten durch.
Mit dem Kopf durch die Wand!
Ich werde mich nicht ändern!
Werde so bleiben mein restliches Leben.
© Pitt (Text und Bild)
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Alter Knochen
Ich bin ein alter Knochen
Mein Blick ist eingeschränkt
der Sehnerv fast gebrochen
was mich bisweilen kränkt
Versuch mich vorzutasten
und greife nach dem Glück
tief in des Eises Kasten
finde ich ein Stück
Achtsam will ich beißen
bis auf des Strudels Grund
dann schlürfe ich den heißen
Kaffee mit meinem Mund
Mein Leben ist bescheiden
Ich spüre wieder Sinn
Fast bin ich zu beneiden
weil ich zufrieden bin.
© Ernst Richard Edinger (Text und Bild)
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SPRACHLOS
Manchmal bräuchte man dringend Worte
so von der Sorte:
„Ich tröste Dich“,
doch die gibt es nicht!
Denn das Leben scheint zu hart zu sein,
drum lass mich einfach sprachlos sein!
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VERSTRICKT NOCHMAL
--
Ich habe mich, nicht sehr geschickt,
in Widersprüche voll verstrickt.
Jetzt hänge ich im Knäul von Lügen,
„VERSTRICKT NOCHMAL – ist kein Vergnügen!“
--
Hatte ich die falsche Wolle,
war es mangelnde Kontrolle?
Sind die Nadeln schuld, die langen,
habe ich falsch angefangen?
--
Sollte ich das Stricken lassen,
weiter stricken ganz gelassen?
Merkt jemand, dass Maschen fehlen,
muss mich mein Gewissen quälen?
--
Ich habe mich, gar nicht geschickt,
in Halbwahrheiten voll verstrickt.
Ich wollte niemanden belügen.
„VERSTRICKT NOCHMAL – ist kein Vergnügen!“
--
Doch nutzt kein Jammern und kein Klagen,
wenn wir uns verstrickt mal haben.
Der Schal des Lebens ist sehr lang,
ich trenn ihn auf, fang nochmal an!
--
© Manfred Scherch
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Sparschweinmord
Ich habe mein Sparschwein geschlachtet.
Mein Borstenvieh war alt und schwach,
mit Münzen total überfrachtet.
Ich gab ihm ´nen Hieb aufs Dach.
Kleinvieh lag unter den Scherben,
an Banknoten wenig genug.
Mein Schweinderl musste sterben.
Handelte ich wahrlich klug?
Wem hilft es, dass ich laut klage?
Mein Konto ist öde und leer.
Es bleibt mir leider nichts übrig,
für Urlaub am Steinhuder Meer.
Das Wenige hab ich gesammelt,
so weh es mir wirklich auch tut.
Meine Hoffnung, sie vergammelt,
Ich könnt heulen vor lauter Wut.
Ich habe mein Schwein geschlachtet.
Das Vieh schien recht satt und platt.
Meine Börse setzt, ungeachtet,
meine Urlaubswünsche schachmatt.
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Möcht Dir ein Lächeln schenken ...
Bewahre dir für jeden Tag dein Lachen,
darfst auch mal Blödsinn machen,
schluck den Ärger einfach runter,
deine Welt wird farbenfroh und bunter.
Bring Licht und Humor in dein Leben,
es kann nichts Schöneres geben,
hab auf den Lippen ein fröhliches Lied,
du allein bist deines Glückes Schmied.
Lass dich von der Liebe lenken,
es tut nicht weh, ein Lächeln zu verschenken,
sei frohgelaunt, hab immer Mut,
und du wirst sehen, es wird alles gut!
© Michael Wies
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Es war Liebe auf den ersten Blick ...
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Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Im Hier und Jetzt
Es ist an der Zeit,
das Alte
hinter sich zu lassen.
Neuen Mut fassen,
gleich' daran wachsen –
Hier und jetzt im Sein
möcht' ich verweilen.
Meine Gedanken
mit Freunden teilen.
Gemütlich
bei einem Gläschen Wein.
Momente nutzen,
ohne Sorgen an morgen
Gleich,
was morgen sein wird.
Ich lebe jetzt!
Liebend,
den Tag!
© Aline-Malizia Becker
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Zukunft
Ich bin jetzt so alt wie ein Baum
und glaub es kaum.
Ich fühle mich noch top,
bin nicht durcheinander im Kopf.
Trotzdem brauch ich öfter meine Frau,
sie weiß, was ich kann, ganz genau.
Ich möchte nicht ins Altersheim,
ich bleib bei meiner Frau daheim.
Wir leben wirklich gut,
für die Zukunft haben wir Mut.
Hoffentlich werden wir nicht krank,
dann sag ich: „Gott sei Dank".
© Friedrich Buchmann
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DIE UHR
--
Der Zeiger in der Kurve liegt,
ohne dass vom Blatt er fliegt.
Stund um Stunde
eine Runde.
Ich sehe wie die Zeit vergeht,
wie das Uhrwerk an ihr dreht.
Stund um Stunde
eine Runde.
Der Sinn der Uhr ist mir bekannt,
ich bin der Zeit lang nachgerannt.
Stund um Stunde
eine Runde.
Und steht die Uhr, die Zeit läuft weiter,
lebenslänglich ein Begleiter.
Stund um Stunde
eine Runde.
Ist die Zeit dann abgelaufen,
hört man einfach auf zu schnaufen.
--
© Manfred Scherch
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DIE SUCHE NACH DEM GLÜCK
Auf der Suche nach dem Glück
geh ich jeden Tag ein Stück!
Mal nach vorn und mal zurück.
Mal geh ich langsam, mal ganz flott
und manchmal auch im alten Trott.
Mal ganz dumm und mal gescheit,
mal ganz kurz und auch mal weit!
Hab‘s immer wieder mal erreicht,
manchmal schwierig, manchmal leicht,
mal gelingt‘s und mal auch nicht,
doch auch im Dunkeln gibt's ein Licht.
Manchmal hat sich‘s nur versteckt
und hab ich‘s endlich doch entdeckt,
dann geh ich schnell in diese Richtung,
komm dann irgendwann zur Lichtung.
Doch ohne Müh' und ohne Kraft
Hat‘s niemand noch zum Glück geschafft!
So geh ich jeden Tag ein Stück
auf die Suche nach dem Glück.
© Michaela Rott
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Freundschaft ...
Ich kannte euch nicht
In der Schulzeit habe ich euch gefunden
Auf Lebenszeit bin ich mit euch verbunden
Freunde aus der frühen Jugend
Momente des Glücks ...
Freundschaft pflegen ...
Ist auch eine Art von Tugend!
Viele Jahre, fast fünfzig an der Zahl
Stehen wir zusammen ...
Lachen, Streit, Freude ...
Du hast die Wahl!
Die Jahre sind so schnell verflogen
Jeder hat sein Leben hier bezogen
Und doch ...
Nie haben wir uns aus den Augen verloren
Gemeinsamkeit geschworen!
Familie, Kinder, Tod und Trauer
Unsere Freundschaft ...
Hat überlebt und dauert
Allein und doch zusammen
Freud und Leid ...
Und andere Dramen!
Nun sind wir alt geworden
Das Haar ist Grau und dünn
Der Geist ist voller Leben
Die Kraft geht zur Neige
So ist der Leben Sinn!
Freunde ...
Hast du welche dann sei froh
Sieben Mädels ...
Einigkeit geht nun mal so!
© Gerlinde Catanzaro
Bildquelle: Bettina Bertram -
Erika Heise - Heike Niemann -
Isrun Wegner - Manuela Friedrich -
Marietta Werner
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Es erfreut mein Herz ...
Im Garten blühen viele Pflanzen,
bunte Schmetterlinge vor Freude tanzen,
ich liebe dieses Blumenmeer,
es erfreut mein Herz gar sehr.
Eichhörnchen springen von Ast zu Ast,
machen niemals eine Rast,
eins jagt hinter dem andern her,
es erfreut mein Herz gar sehr.
Tante Trude ruft zum Kaffee,
sie ist im Haus die gute Fee,
da bringt sie noch Kuchen daher,
es erfreut mein Herz gar sehr.
© Michael Wies
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Es war Liebe auf den ersten Blick ...
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Und es ist immer noch Liebe …
Mein neues Leben
Ich werde keine Träne mehr vergießen
und mein Herz fest verschließen.
Mein Gefühl wird keiner finden,
um mein Herz werde ich Stacheldraht binden.
Ich fühle und denke,
wohin meine Gedanken mich lenken.
Alles das wird keiner mehr erfahren,
ich lasse alle im Unklaren.
Meine Wege werde ich allein gehen,
dabei wird mich keiner sehen.
Werden die Tage auch leer sein,
ich werde immer stark sein.
Meine Träume werde ich lieben
und glücklich zu den Sternen fliegen.
Tausend verrückte Dinge werde ich machen
und in meinen Träumen werde ich lachen.
Habe mir selbst ein Versprechen gegeben
und nehme in die Hand mein Leben.
Bestimmt komme ich klar,
wie es früher einmal war.
© Friedrich Buchmann
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𝑺𝒂𝒈 𝒋𝒂!
𝑺𝒂𝒈 𝒋𝒂.
Hineingeboren bist du in eine Welt.
Eine Welt, die du nicht kennst.
Und doch?
𝑺𝒂𝒈 𝒋𝒂.
Zu ihr.
Ich will mit dir leben!
Erleben will ich deine Schönheit.
𝑺𝒂𝒈 𝒋𝒂.
Auf ihr zu träumen.
Erwachsen zu werden.
Rufe, mir gehört die Welt.
𝑺𝒂𝒈 𝒋𝒂.
Auch wenn es einmal kracht?
Nach jedem Gewitter gibt es Sonnenschein.
Immer wieder glücklich vereint.
𝑺𝒂𝒈 𝒋𝒂.
Zum Zusammenleben.
Mit Frau und Kindern alt zu werden.
Mit Würde durchs Alter geh’n.
𝑺𝒂𝒈 𝒋𝒂.
Hast du dann dein Leben gelebt?
Dann musst du leider geh’n.
Doch du wirst seh’n?
𝑺𝒂𝒈 𝒋𝒂.
Die Welt wird dich vergessen!
Doch du wirst sagen?
Hier bin ich gewesen!
𝑺𝒂𝒈 𝒋𝒂.
Ich habe meine Spuren hinterlassen.
Ich habe auf dir gelebt …
© 𝑷𝒊𝒕𝒕 😎♥️
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Genug
Geld bedeutet Macht,
siehst du es nicht,
wie dadurch meist vieles
zerbricht?
Kannst du es fühlen? –
Diese Kälte im Herzen derer,
die meinen, sie wären
dadurch mehr
als wer anderes?
Lass sie spüren,
dass dich
deine Wärme umgibt –
du wirst geliebt!
Geld ist nicht das,
was letztendlich zählt.
Es ist die Liebe,
die uns Menschen
zusammenhält.
Du bist genug!
© Aline-Malizia Becker
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Tratschweiber!
Wenn ich mit Frau Elorie
neugierig am Fenster steh,
ach, was gibt es da zu tratschen ...
... das haut schier dich aus den Latschen.
Meine Nachbarin Dietlinde
spielt gerade mit dem Kinde.
Und der Hugo, Ritas Hund,
pinkelt mal wieder an Haus und Grund.
Gisela gleich gegenüber
kommt zum Gespräch zu Markus rüber,
im Schlepptau eine schwarze Katze,
geführt an Leine, feine Sache.
Nebenan die fette Carmen
hat mit niemanden Erbarmen,
mischt sich ein in fremde Sachen
und will sich stets wichtigmachen.
Frieda will wohl alles wissen.
Luise geht es wohl beschissen,
wenn der Vorgarten nicht gepflegt,
sie sogleich den Finger hebt.
Helga ein paar Häuser weiter,
die ist da wohl viel gescheiter,
hält sich wohl bei allem raus,
so kommt sie fast mit jedem aus.
Ein Bankerl steht vor einem Haus
bei der netten Familie Kraus.
Dort sitzen meist die Senioren,
schwatzen sich stundenlang voll die Ohren.
Manche grüßen dich wohl nicht,
weil du nicht ihrem Bild entsprichst.
Ja, sie lachen fürchterlich
wegen Lappalien über dich.
Doch das kann nicht wirklich schrecken,
fast jeder hat wohl Dreck am Stecken.
So sieht es wohl bei vielen aus.
Die Nachbarschaft vielmals ein Graus.
© Irmgard Behrend
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Fisch kommt auf den Tisch
Mein Fischgericht wird ein Gedicht.
Nur ihn selber freut es nicht.
Matjes oder lecker Bismarck?
Was wird es heute geben?
Ich bestell' mir ´nen Magerquark
und lass' den Hering leben!
© Olaf Lüken
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Mein Elternhaus
Alte Tür,
verrostetes Schloss.
Fensterscheiben zerschlagen,
gelebte Zeiten begraben.
Verwilderter Garten,
Obstbäume aufs Abernten warten.
Grüner Gartenzaun,
eingedrückt vom Kastanienbaum.
Von Ferne Kinderlachen,
Schaukel wiegt im Wind.
Briefkasten verschwunden,
Risse in Hauswand, offene Wunden.
Meine Heimat, mein Zuhaus',
windschief ist heut' mein Elternhaus.
Lebte mit Eltern und Geschwistern,
heute Geknister und Wasserkanister.
© Waltraud Dechantsreiter
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Ein Jugendtraum!
Ich hab da einen Jugendtraum
von einem großen Apfelbaum.
Der trug Äpfel riesengroß
wie ein Kindskopf ganz famos.
Die Äpfel waren groß und schwer,
so was gibt‘s schon längst nicht mehr.
Das Aroma wunderbar.
Der Geschmack voll köstlich war.
Es war auch nicht unser Baum.
Der Bauer hatte keinen Zaun.
Wir schlichen uns auf leisen Sohlen,
um uns die Äpfel abzuholen.
Ne Leiter war stets angelehnt
zur Erntezeit von früh bis spät.
Wir Kinder durften das wohl nicht.
Doch das war Mutprobenpflicht.
Hinter dicken Brombeerhecken
wollten wir uns nun verstecken.
Einer sollt stets Wache stehn,
der Bauer sollte uns nicht sehn.
Und so stiegen wir geschwind
auf die Leiter wie der Wind.
Holten Äpfel von dem Baum.
Es war wirklich wie im Traum.
Doch der Bauer frisch und munter
jagte uns vom Baum herunter.
Mit der Mistgabel in der Hand
lief er durchs ganze Obstbaumland.
Ach was haben wir geschrien
und wir wollten sofort fliehen.
Doch der Bauer war sehr schnell,
folgte uns doch auf der Stell.
Alle Äpfel blieben liegen.
Der Bauer konnte uns nicht kriegen.
Angstvoll rannten wir nach Haus.
Wir hatten keinen Gaumenschmaus.
Am Tag danach wie wunderbar ...
Ein Korb voll Äpfel stand dann da.
Der Bauer hat sie uns gebracht
und uns viel Freude mit gemacht.
Mit erhobenen Zeigefinger
brachte er die süßen Dinger.
Wir sollten so was nicht mehr tun ...
Gefährlich wär die Leiter nun.
Und wenn wir Lust auf Äpfel haben,
sollen wir doch danach fragen.
So viele kann er wohl nicht essen,
das sollen wir ja nicht vergessen.
© Irmgard Behrend
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Was vom Leben übrig bleibt
Die Plastiksäcke, bis oben gefüllt,
lagern in Gängen und auf Stufen.
Die Möbel stehen, ganz unverhüllt,
von Entsorgern heut früh abgerufen.
Ein Nikolaus, recht angegraut,
schaut grinsend in die Runde.
Puppenmodelle, selbst gebaut,
erwarten ihre letzte Stunde.
Verstaubte Fotos, alles schwarzweiß,
übersäen den ganzen Fußboden.
Und wieder endet eine Lebenszeit,
mit zahlreich gelebten Episoden.
Auf Plastiksäcke reduziert,
endet ein Menschenleben.
Es wird vermüllt, ganz ungeniert,
die Wohnung „clean“ übergeben.
Begrenzt ist unsere Lebensfrist.
Am End bleibt nichts zu vergüten.
Was ganz unverkäuflich ist,
landet in Plastiktüten.
© Olaf Lüken
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