Galerie der kuriosen Feiertage/Projekt 365/ Juni

1 Juni = Weltbauerntag


Der Bauer


Der Bauer, der Bauer, das ist ein Gesell,

schnell ist er mit Fleiß und der Arbeit zur Stell.

Es wär besser und weiser, er ging ran mit Bedacht,

schon wäre die Arbeit bereits richtig gemacht.

Ein Hoch auf den Bauern, der uns mit Nahrung versorgt,

auch er hat von der Erde den Boden geborgt.

Er gilt als der Hüter und Nahrungsbereiter

und gibt diesen Boden an die Nachkommen weiter.

Ob er ihn vergiftet, ob er ihn recht hegt,

das hat schon bei Zeiten die Gemüter erregt.

Es liegt an dem Bauern, wie er es versteht,

wie er in die Annalen der Geschichte eingeht.


© Hans Riedl


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1. Juni = Tag des Lebens


Leben

 

Das Leben wird nie schmerzlos sein.

Oft tanzen Freud und Leid bis in die Nacht hinein.

Und Tränen, die den Takt vorgeben.

Begleiten uns durch jeden Regen.

 

Nicht immer wärmt der Sonnenschein.

Und dringt ganz tief ins Herz hinein.

Der Schatten lockt mit Stille oft.

Er nimmt die Kraft, ganz unverhofft.

 

Und dann ein Lächeln, oh wie wunderschön.

Lässt uns im Dunkeln Hoffnung seh‘n.

 

© Christian Haslinger


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1. Juni = Internationaler Kindertag


Kinder, Kinder

 

Täglich werden auf

dieser Erde Kinder,

Millionen Kinder

geboren.

Lasst sie nie allein ...,

... sonst sind sie verloren.

 

Unsere Kinder lernen

... aus der Vergangenheit

... aus der Gegenwart

... für ihr Leben.

 

Gebt ihnen Mut, habt Vertrauen.

Lasst sie ihre /unsere Zukunft bauen.

Sie machen ihren Weg,

bleiben einfach nicht stehen.

 

In ihren Augen steht geschrieben,

wir wären gerne geblieben.

Doch die Erde dreht sich weiter

und wir müssen hinterher.

 

Die Kinder dieser Erde

haben Träume, öffnet ihnen

die Türen.

Kinder sind unser Leben!

 

© Roland A. Berg


Bild: Pixabay


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3. Juni = Weltfahrradtag


Mein Fahrrad

 

Es ist ganz in meiner Farbe

begleitet mich sehr viele Jahre

ich fahre überall mit ihm hin

stärkt mich immer, das macht Sinn

 

Manchmal sollte ich es putzen

dann ist es noch mehr von Nutzen

doch das ist mir echt egal

es ist für alles ideal

 

Der Einkauf ist mit großen Taschen

und der eigenen Kraft gut zu schaffen

ich lieb das Trampeln bei jedem Wetter

bei Sonnenschein ist es nur netter

 

Mobilität und Freiheit ist so schön

unabhängig und flexibel des Wegs zu gehen

das Auto kann ruhig stehen bleiben

das Fahrrad ist mit Menschenkraft anzutreiben

 

© Maria Donner


Bild: Pixabay


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4. Juni = Umarme-Deine-Katze-Tag (USA)


Jacky

 

Den Schalk hat sie im Nacken sitzen.

Kurz davor was zu stibitzen,

aus meiner Tasche.

Das ist ihre Masche.

Mit den Pfoten in meinen Sachen

sitzt Jacky da und ich muss lachen.

Frauchen, was hab ich denn getan,

wieso siehst Du mich so an?

Und ohne Moral von der Geschicht,

endet hier mein Gedicht.

(gewidmet meiner Katze Jacky –

sie ist 18 Jahre alt und

blind auf dem linken Auge)

 

© Uschi Schüssler (Text und Bild)


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4. Juni = Tag des Einkaufswagens


An der Kasse

 

Ich steh im Laden an der Kasse an

Denk, hoffentlich bin ich bald dran

Doch all die Mütter und Senioren

Liegen mir in den Ohren:

Darf ich bitte kurz vorbei

Ich habe nur dies eine Teil.

Und eh ich’s mich verseh

Sind sie vor mir und ich steh‘

Noch immer an der Kasse an

Denk, hoffentlich bin ich bald dran.

 

Doch die Oma vorne zählt

Ihr Kleingeld und es fehlt

Ihr noch ein einzger Cent

Sie sagt drum ungehemmt:

Warten Sie, ich geh

Kurz raus und seh

Nach meinem Mann

Ob der bezahlen kann.

Ich selbst steh noch an der Kasse an

Denk, hoffentlich bin ich bald dran.

 

Doch der vor mir diskutiert

Nun wird auch noch was storniert

Jetzt füllt er etwas aus

Und ich flippe hier gleich aus

Ich bin schon ganz verdrossen

Die Kasse wird geschlossen

„Bitte stellen Sie sich hier nicht mehr an

An Kasse 2 sind Sie bestimmt gleich dran.“

 

Nun platzt mir der Kragen

Ich stell mit meinem Wagen

Mich nirgendwo mehr an

Sag nur noch dem Kassierer

Was er mich mal kann ...

Mit leeren Händen dann

Komm ich zu Hause an

Die Reaktion von meinem Mann:

Schatz, stell dich nicht so an!

 

© Nadine Bielefeld


Bild: Pixabay


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5. Juni = Weltumwelttag


Was kostet die Welt

 

Was kostet die Welt?

Wenn es euch gefällt,

dann nehmt sie gratis hin

und macht mit ihr Gewinn.

 

Nehmt alles, was ihr kriegt,

Was euch zu Füßen liegt.

Nehmt mit vollen Händen,

als würd es niemals enden.

 

Doch was schreit ihr jetzt so sehr?

Ist dort keine Fülle mehr?

Habt ihr echt daran geglaubt,

Euch Schlaraffenland gebaut?

Ein Quell, der nie versiegt?

Ein Schatz unter der Erde liegt?

 

Was habt ihr nur gemacht?

Habt nur an euch gedacht.

Nun seht, was kost‘ die Welt,

jetzt, wo sie in Stücke fällt.

Was ihr gratis einst genommen -

ist die Rechnung doch gekommen.

 

Denn ist die Fülle noch so groß,

die Welt ist niemals kostenlos.

 

© Nadine Bielefeld


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5. Juni = Tag des Heißluftballons


Fort von hier

 

Heute ist das Wetter herrlich

und ich streife so umher,

denn es hält - ich sag‘ es ehrlich -

in der Wohnung mich nicht mehr.

 

Endlich wieder etwas Sonne

darf ich spüren auf der Haut

und ich denke voller Wonne:

Schön, dass sie hervor sich traut.

 

Leichter Wind lässt mich erschauern,

wie ich so nach oben schau‘.

Es kann nicht mehr lange dauern,

noch seh‘ ich nur himmelblau.

 

Doch es kommt, so wie ich dachte,

er taucht auf am Horizont,

strahlend gelb schwebt er ganz sachte,

hätte ich nur mit gekonnt.

 

Einfach in die Luft erheben,

aufwärts steigen ohne Hast;

von dort oben scheint das Leben

sicher ohne Sorgen fast.

 

So entrückt komm‘ ich ins Träumen,

wünsch‘ mich mit ihm fort von hier,

nicht auch noch den Traum versäumen,

fast ich mich in ihm verlier.

 

Welch Geschenk, bekenn‘ ich gerne,

machte uns doch Montgolfier,

den Ballon ich aus der Ferne

langsam dann verschwinden seh‘.

 

© Petra Mary Heuser


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6. Juni = Tag der Gartenarbeit


Gartenzeit

 

Bleibt‘s wieder im Garten richtig staubtrocken,

kommt‘s Pflanzenwachstum ins Stocken.

Ein Hagelschauer wird den Pflanzen schaden,

muss das sein, wird man sich fragen.

Jeder Gärtner freut sich über seichten Regen,

kommt er, ist er oft ein Segen.

 

Ameisennester gerade neu entstehen,

sie sind jedes Jahr zu sehen.

Sind nicht schön anzublicken - keine Frage,

sie sind eine kleine Plage.

Die Ameisen nach ein paar Tagen ausfliegen,

die Nester weiter brach liegen.

 

Mancher Gärtner wird zum Garteningenieur

oder gar zum Heckenmodelleur.

Die Heckenschere wurde ganz frisch geschärft,

denn eine stumpfe Schere nervt.

Der Buchsbaum hat durch den Zünsler gelitten,

wird jetzt neu in Form geschnitten.

 

Der Rasen wird mehrfach die Woche gemäht,

so ist er immer gut gepflegt.

Moos und Unkraut kann gar nicht so mutieren,

wird man ihn vertikutieren.

Egal ob mit Rasenmäher oder Roboter,

damit geht die Arbeit flotter.

 

Im Garten wird manch schöne Stunde verbracht,

beim Feiern herzhaft viel gelacht.

Tier- und Pflanzenwelt gedeihen zu sehen,

dient allen zum Wohlergehen.

Obwohl wir Gartenarbeit wirklich lieben,

ist‘s schön in der Sonne zu liegen.

 

© Simone Mentz (PAF) (Text und Bild)


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7. Juni = Tag des Wanderns


Gepackt ist mein Wanderrucksack


Gepackt ist mein Wanderrucksack,

auf geht’s zum Wandern, bergauf und bergab.

Ich genieße die Waldesruh,

herab blinzelt die Sonne ab und zu.


An einem wundervollen Platz,

halte ich mit Proviant eine Rast.

Ein Rauschen ist mir wohl vertraut,

in der Ferne plätschert ein Bächlein laut.


Manchen Berg hab ich bestiegen,

doch Schmetterlinge viel weiter fliegen.

Zu schnell vergingen die Stunden,

diese schöne Natur zu erkunden.


Ich beende meine Wandertour,

habe sie gemeistert – ganz mit Bravour.

Freu mich nun auf ein kühles Bier,

habe Durst und gönne es mir jetzt hier.


© Simone Mentz (PAF)

Text und Aquarell


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9. Juni = Internationaler Tag der Archive



Archiv

 

Wenn Du einen lieb gewonnenen Menschen

verloren glaubtest,

dieser

nach vielen Jahren

plötzlich wieder vor Dir steht

und Du spürst,

dass er Dir zwar aus den Augen,

aber nicht aus dem Sinn war,

dann erkennst Du,

dass Deine Seele

ein gut sortiertes Archiv ist

und alles Wichtige auf Anhieb wiederfindet.

Egal, seit wie vielen Jahren

es unbeachtet

darin lagert.

 

© Birgit Kretzschmar


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10. Juni = Weltjugendstiltag


JUGENDSTIL


Recht lang´ war man ja der Romantik zugetan:

Das neunzehnte Jahrhundert hat sie ganz und gar bestimmt!

Doch nun- so dacht´ man- war ein and´rer Stil gefragt.

Zumal ja auch des Historismus Richtung bald als Fessel ja erschien.

Befreiung war vom Pathos nunmehr angesagt!

Man wollte alles luftig, locker, etwas frech.

So setzte sich der neue Stil in ganz Europa durch:

Und dieses überall, in Kunst und Malerei- auch zeigt´ er sich in der Gebäudekunst!

Schon vor dem Jahre neunzehnhundert setzte er sich durch.

Nun, freilich war der Höhepunkt nach zwanzig Jahren überschritten schon.

Und doch- der Jugendstil ward nie vergessen bis zum heut´ gen Tag:

Sein keckes, freundliches Gesicht sieht man noch heute in fast jedem Land, das sich Europa zugehörig weiß.


© Alexander Abs - scriptum anno 2021


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11. Juni = Internationaler Cousteau-Tag


Jacques Cousteau- ein Ritter ohne Fehl und Tadel


Ich denke mir, den Namen hat ein jeder von uns schon gehört!

Cousteau war allezeit an neuer Technik int´ressiert - sonst hätte er nicht viel Erfolg gehabt.

Die Unterwasser- Kameras, die ja Hans Hass entwickelt hat - sie waren ihm sehr nützlich ja.

Und manches Forschungs- U- Boot, das modern zu seiner Zeit, hat Herr Cousteau entwickelt, wie man weiß!

Bald nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ihm das Forschungsschiff „Calypso“ denn geschenkt:

Auch dieses war der Wissenschaft bald sehr von Nutzen, wie man weiß.

Cousteau hat auch die Wissenschaft ins rechte Licht gesetzt:

Nun, mehr als hundert Filme drehte er - auch schrieb er manches Buch, das Laien guten Einblick gab.

Und neunzehnhundertsechsundsiebzig war´s, daß er die Überreste der „Britannia“ am Meeresgrund gefunden hat.

Vor vierzig Jahren hat man die „Alcyone“ gebaut - sie ist noch immer unterwegs ja für die Wissenschaft.

Wo wäre heut´ die Tiefseeforschung ohne den berühmten Mann?

Drum woll´n wir denken an sein Werk, wenn es nur unsre Zeit erlaubt.


© Alexander Abs - scriptum anno 2021


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12. Juni = Tag des Tagebuchs


Danke


Ein jedes Geheimnis vertraute ich dir an.

Niemand hörte mich, niemand verstand mich.

Mit dir konnte ich alles ertragen.

Die Schulzeit, die Lehre, die Arbeit.

Gut verborgen in der hintersten Ecke war dein Platz.

Sicher vor Eltern und Geschwistern.

Du warst da, nach meinem ersten Kuss.

Und wenn ich neue Wege beschreiten wollte oder musste.

Heute gibt es dich nicht mehr, ich habe anderen Halt gefunden.

Zerkleinert und entsorgt, die Gedanken und Geschehnisse.

Das ist ok, denn unsere gemeinsame Zeit bedeutet mir viel.

Wenn ich dich je wieder brauche, wirst du wieder da sein.

In welcher Form auch immer.


© Maria Donner


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12. Juni = Tag des Tagebuchs



Geliebtes Tagebuch

 

Mein Tagebuch, wie lang ist’s her …

wo ist die Zeit nur hingeflogen.

Die letzten Seiten sind noch leer …

als hätt‘ ich dich betrogen.

 

Mein bester Freund bist du gewesen …

egal was war, du hast geschwiegen.

Hab heut‘ mal wieder drin gelesen …

was täglich ich hineingeschrieben.

 

Egal, ob Kummer oder meine Träume …

geduldig warst du, Blatt für Blatt.

Viel Zeit ich mir mit dir einräumte …

ich dich als besten Freund ja hatt‘.

 

Für andere verboten war‘s, darin zu lesen …

mein Tagebuch ich fest verschlossen hab.

Ja, so war‘s damals halt gewesen …

und heut‘ man kaum noch eines hat.

 

Die Zeiten jetzt arg sich geändert haben …

was man im Tagebuch hat aufbewahrt …

von schönen, wie von schlechten Tagen …

wird heut, das find ich schad‘, gern öffentlich gemacht.

 

© Claudia Solbach


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13. Juni = Tag der Tauben


Der verstörte Vogel


Ein Vogelweibchen war total verstört

Sie des Waldes Geräusche nicht hört

Sie strengt sich an

So gut sie kann

Doch so viel sie will

Der Wald bleibt still

Eine Ente kommt zu ihr geflattert

Setzt sich zu ihr und schnattert

Doch das Vogelmädchen schaut nur verdattert

Sie ist verwirrt

Weil sie nichts hört.

Hat sie ihr Gehör verloren?

Sie ward doch mit Ohren geboren.

Da fällt ihr die Lösung ein:

Sie muss wohl ne Taube sein ...


© Nadine Bielefeld


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13. Juni = Tag der Nähmaschine (USA)


Die Nähmaschine

 

Sie steht bereit

zu jeder Zeit

sie hat Geduld

auch bei Tumult

 

Dass alles, was die Nadel greift

zusammen sich verbindet

egal für Mann, Frau, Kind oder Tier

es ist schon bald vollendet

 

Ein Stückchen Stoff ist es zuerst

doch lasse mir die Zeit

Dann wird daraus, du wirst es sehen

ein Rock, ‘ne Hose, ein Kleid

 

Geduldig geht es Naht für Naht

und auch für schöne Säume

weiter mit Gardinenstoff

zur Verschönerung der Räume

 

Und ganz praktisch kann es werden

mit allen festen Stoffen

als Rucksack, Tasche, Beutel gar

geschlossen oder offen

 

So geht es weiter fürs nächste Stück

nach Wünschen und Ideen

von meinen Lieben und von mir

es wird immer Neues geben

 

Und das Schöne ist daran

die Maschine schnurrt und schnurrt

es wird aus Verschiedenem, auch aus Altem

Neues stets kreiert

 

© Maria Donner


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14. Juni = Internationaler Bade-Tag


Archimedes und der Auftrieb


Der große Archimedes, der in Syrakus gelebt - er war als Mathematiker genial, beschlagen auch in der Physik!

Denn das Gesetz des Auftriebs, den man hydrostatisch nennt, hat er entdeckt.

Als er denn eines Tages in der Badewanne lag, bemerkt´ er, dass sein Körper Wasser nun verdrängt, das aus der Wanne floss!

So lief er durch die Straßen, rief laut „Heureka“- er wusste, dass er eine Sensation entdeckt.

Wenn man die Masse des verdrängten Wassers gut berechnen kann:

So lässt sich denn die Dichte eines Körpers gut bestimmen, wie man weiß.

Bis heute ist das hydrostatische Prinzip berühmt:

Zu Recht wird´s immer noch nach Archimedes ja benannt.

Und auch Gesetze, die sich mit der Hebelkraft befasst- bewiesen hat er sie, nicht wenig and´re auch.

Und auch den Vorläufer des Integrals hat er erdacht!

Ganz überwältigend war ja die Schaffenskraft, die er bewies:

Der große Mann wird nicht so schnell vergessen sein!


© Alexander Abs - scriptum anno 2021


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15. Juni = Bundesweiter Tag des Strandkorbs (D)


Strandkorbträumerei

 

Wenn das Wetter grau und trübe

auf Gemüt und Stimmung schlägt,

zögernd nur das Barometer

sich gen Frühling hinbewegt,

 

wenn der Alltag mich belastet

und die Flucht nicht möglich ist,

fang ich an, davon zu träumen,

was die Seele so vermisst.

 

Schließe einfach meine Augen,

träume weit mich fort von hier,

und der Inbegriff von Sehnsucht

liegt fast magisch dann vor mir.

 

Sehe weite, lange Strände,

spüre Sonne, leichten Wind,

seh‘ mich barfuß dort spazieren,

fühl‘ mich frei, wie einst als Kind.

 

Seh‘ dann einen Strandkorb stehen,

setze wohlig mich hinein -

Ängste, Sorgen ausgeblendet,

nichts könnte jetzt schöner sein.

 

Und ich spür‘ mich ruhiger werden

bei dem Blick hinaus aufs Meer,

beinah‘ scheint die Welt mir sorglos

und mein Herz ist nicht mehr schwer.

 

Möchte gerne so verharren,

festhalten an diesem Glück,

mich vom Alltag reparieren,

aber ach, ich muss zurück.

 

Öffne meine Augen wieder,

angespült im Jetzt und Hier,

spüre noch die Meeresbrise,

seh‘ den Strandkorb noch vor mir.

 

Freu‘ mich jetzt schon auf die Stunde,

wenn der Traum wahrhaftig wird

und mein Weg, mit off’nen Augen,

mich zu meinem Strandkorb führt.

 

© Petra Mary Heuser


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15. Juni = Tag des Lächelns


Lächle


Was auch kommt

gehe gerade,

richte dich auf,

auch wenn es schmerzt.

Ob Stress, Liebeskummer

oder Krankheit,

du kannst nur damit umgehen,

wenn du dich wehrst.

Mit einem Lächeln auf den Lippen

hast du mehr Chancen,

als du glaubst.

Also Lächle!


© Maria Donner


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17. Juni =  Internationaler Tag der Müllabfuhr


Die ungeleerte Tonne


Heut hat man sich beschwert:

Die Abfall-Tonne wurde nicht geleert

Nun quillt der Müll bis übern Rand

Die Ratten haben schnell erkannt:

Dass hier wohl was übrig blieb

Und es was zu fressen gibt.

Auch ein paar Maden sind hier schon zu finden

Die sich prompt ihr Lätzchen binden

Und der Rabe obendrauf

Bekommt sogar den Deckel auf

so gärt und brodelt in der Sonne

Die ungeleerte Tonne

Drum geht nun die Beschwerde ein:

Was ist da los, wie kann das sein?

Die Tonne wurde nicht geleert

So eine Frechheit, unerhört!

Kommen Sie jetzt schleunigst her

Ich will den ganzen Müll nicht mehr!

Ein Müllwagen kommt schnell heran

Damit er die Tonne leeren kann

Doch was dann geschah,

man wird es nicht erfahren

Der Geschichte Ausgang,

ich will ihn euch ersparen...

Es begab sich in des Sommers Sonne

Nur wegen einer ungeleerten Tonne...


© Nadine Bielefeld


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20. Juni = Weltflüchtlingstag


Der Fremde

 

Dunkles Gesicht

aus der Fremde

konnte Sprache nicht.

Blick sprach Bände.

 

Das Wasser tobte.

Der Wind peitschte an den Bug.

Im Gebet er Gott gelobte.

Pein, er trug.

 

Wohin würde es ihn treiben?

Nur fort ihn drängte.

Alles aufschreiben,

bevor sich seine Lider senkten!

 

Ein Kind, das im Feuer tanzte.

Metallischer Regen prasselte.

Lebenswille sich verschanzte.

Stille nervend quasselte.

 

So wankte der Funke Leben dahin.

Heimat ausgebrannt.

Trotzender Hoffnungssinn.

Blind durch die Welt gerannt.

 

© Grit Roß / Poesieflügel


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21. Juni = Tag der Musik (Deutscher Musikrat)


VOM ZAUBER DER MUSIK


Musik ist eine Sprache, die keine Worte braucht…

ein jeder nach Geschmack in sein Genre taucht.

Musik, die es schon immer gibt…

die Klassik bis heut noch ist beliebt.

Musik, sie lässt uns tanzen, weinen, träumen…

jeder ist bereit, Zeit sich dafür einzuräumen.

Musik, unsere Herzen im Rhythmus bewegt…

auf leisen Sohlen die Fantasie anregt.

Musik, sei`s im Theater, sei`s im Filmbereich…

ob sie Pausen füllt oder Szenen unterstreicht.

Musik, als Rock, Pop oder Hip-Hop auch beliebt…

es sie als Schlager, Elektro oder House-Music gibt.

Musik hat die Macht, zieht unsere Seele fort…

sie alles durchdringt, sowohl Zeit als auch Ort.

Musik ist die Sprache, überall auf Erden…

nur sie allein, braucht nicht übersetzt zu werden.

Musik ist ein Freund, der niemals Fragen stellt…

dein Herz versteht und die Seele erhellt.

Musik, wer versteht sich ihr hinzugeben…

der kennt das Gefühl, auf ihr dahin zu schweben.


© Claudia Solbach (Text und Bild)


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22. Juni = Tag der Zwiebelringe (USA)


Ein guter Rat


Jeder kann ein Lied darüber singen

wie die Tränen in die Augen schießen

Unaufhörlich fließen ... fließen ... fließen

Während des Schneidens von Zwiebelringen


Was hab ich darüber schon geflucht

Doch dann bekam ich einen Rat

Und der hilft auch ... in der Tat

Ziemlich lang hatt ich danach gesucht


Darum hört mir an dieser Stelle zu

Denn ich schreibe heute diese Zeilen

Um Euch die Lösung mitzuteilen

Damit auch ihr habt endlich Eure Ruh


Also ... quälen Euch die Zwiebelgase

kann dir helfen keine Pille

Setze auf 'ne Taucherbrille

mit einem Schutz ... auch für die Nase


© Miri Poesie


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23. Juni = Loslassen-Tag


Lass los!


Lass sie ziehen, die schlechten Gedanken

Öffne Fenster, Türen, Schranken

Lass das Gute dich durchströmen

Saug es auf, lass dich versöhnen

Weh die dunklen Wolken fort

Setz dich zu mir, auf ein Wort

Lass uns gemeinsam in den Himmel schauen

Aus weißen Wölkchen Schlösser bauen

Nimm deiner Seele die schwarze Last

Lade ein des Herzens Gast

Wirf ihn ab den schweren Stein

Fühl die Leichtigkeit im Sein

Durchflute dich mit warmen Licht

Hör wie die Sonne zu dir spricht

Lass dich treiben im seichten Fluss

Lass los! Alles darf, nichts muss!


© Nadine Bielefeld


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24. Juni = Internationaler Tag der Elfen und Feen


Feenreich

 

Es gibt ein Reich der Feen.

Du kannst sie mehr fühlen als sehen.

Sie tanzen ihre Reigen gerne im Licht.

Verzücken sogar den kleinsten Wicht.

 

Alles wird schöner, wo sie sind.

Schau hin, bleib nicht länger blind.

Sie lieben das Moos, so weich und frisch.

Decken stets einen reichen Gabentisch.

 

Ihre Essenz ladet ein, sacht und fein,

wollen gern mit deinem Herzen befreundet sein.

Sie bewirken Gutes und pflegen die Natur.

Sie sind reine Wesen, achtest du sie nur.

 

Sie setzen dir Grenzen und selbst haben sie keine.

Sie rufen dir zu: „Sei mutig, vereine!“

Himmel und Erde - alles dazwischen -

darfst dir eine Wundertüte mischen.

 

Wenn dich eine Fee berührt,

sie dich mit ihrem Zauber entführt,

schenkt sie dir einen Wunsch -

Kinderfreude wie beim Früchtepunsch.

 

Wähle weise - sie bereitet das Feld.

Dann verwirklicht sich, was dir gefällt.

Sie fügt zusammen, was zusammen gehört.

Manch einer ist von ihrem Gesang betört.

 

Sie kennt die Heilkraft von Klang und Natur.

Ihr Licht ist ein Segen - rein und pur.

Begegne Feen mit Dank und alles ist dein.

Du wirst von ihrem Wirken begeistert sein.

 

© ️Alexandra Heike Munz


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25. Juni = Blockhaus-Tag (USA)


Ein Haus


Ein Baum, ein Mann, der alles kann

So fing das Häuserbauen an.

Es wurden schnell der Bäume mehr

So stabile Bauten lieben wir alle sehr.

Nun war der Grundstock schon getan

Mit mehr Stämmen es an Höhe gewann.

Mit Axt und Beil und viel Talent

Passende Einkerbungen in die Bäume er stemmt.

Mit Giebel und mit Sparren gar

das Ganze abgeschlossen war.

Die Löcher dann für Tür und Fenster

Schneidet er, sonst bleibt es finster

Und nach und nach wird es Zuhaus

So wohnlich, behaglich, wer will da noch raus.

Ein Leben mit Familie ist klar

Das Blockhaus bleibt – Jahr um Jahr.


© Maria Donner


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27. Juni = Tag der Zwiebel (USA)


Kleiner Krimi 


(nichts für schwache Nerven)

Hörst du nicht, sie schreit ganz laut

Ziehst du ab die dünne Haut.

Schneidest sie dann mittenzwei

Was ist dein Gefühl dabei?

Wenn du sie dann feste packst

Und in kleine Stücke hackst

Ist dir ihre Qual Egal?

Du hast das alles nicht gewollt

Eine Träne aus deinem Auge rollt.

So müsst ihr beide leiden -

beim Zwiebelschneiden ...


© Nadine Bielefeld


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28. Juni = Tag der Kreiszahl Tau


TAU- DIE NEUE KREISZAHL


Vor Jahren schon kam ja ein Mathematicus auf die Idee:

Wir brauchen Pi nicht mehr - die alte Kreiszahl ist längst überholt!

Warum? - Er sagt uns nun, sie ist der Quotient von Umfang und dem Durchmesser!

Und ausgerechnet dieses passt ihm nicht, dem guten Mann!

Er meint, es sei viel eher angebracht:

Wenn in der Kreiszahl man den Radius verwendet, und nur den!

Geschieht nun dieses, ist die Kreiszahl doppelt groß.

Ja, vor dem Komma eine Sechs - hierauf die Zwei, die Acht und immer weiter - Pi mal zwei, mit einem Wort.

Wo ist, so frage ich, die Sensation - das fragen viele and´re auch.

Viel Lärm um nichts, so scheint es mir!

Im Grunde war´s ein Sturm im Wasserglas.

Ich sag´s euch, liebe Leute, solches kommt heraus, wenn kluge Menschen Langeweile plagt!!


© Alexander Abs - scriptum anno 2021


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28. Juni = Tag der Feststelltaste


Feststelltaste


Ich frage mich: Was ist das bloß?

Warum schreibt’s jedes Zeichen groß?

 ‚Aha!‘, hab ich dann festgestellt:

‚Ich hab die Taste* festgestellt …‘

Will man etwas Großes sagen

druckt man es in Großbuchstaben?

Schreibt man ein ganzes Wort groß, sei

das, schriftlich ausgedrückt, ein Schrei.

So sieht man gleich: Hier ist was wichtig!

Auch wenn die Schreibweise nicht richtig …


An der modernen Tastatur

hält mancher sie für Schnickschnack pur.

Sie stammt noch von der Schreibmaschine,

als man, mit stur nach vorn gewandter Mine

(um im Zehn-Finger-Schreibsystem

„blind“ nicht auf die Tastatur zu seh’n … )

sich wollt den Kraftaufwand verringern,

an den sehr strapazierten Fingern.

Sie wirkte auf den Wagenheber.

Wie dieser aussah, weiß noch jeder/r?

 (Nicht den, den man fürs Auto hat!

Der nützt nichts, wenn ein Reifen platt!)

Man kann am Tag der Feststelltasten

sich das mal durch den Kopf gehen lassen ...


© Birgit Kretzschmar 


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29. Juni = Welt-Matsch-Tag


Im Wald


Er schmatzt unter meinen Sohlen

der Matsch auf des Waldes Wegen

Ein Tief hat den Schnee gestohlen

verwandelte ihn in Regen

Meine Schuhe versinken im Morast

schwerfällig sind meine Schritte

Ich bin gerne in der Natur zu Gast

hier finde ich meine Mitte

Drum stört mich dieser Zustand nicht

und mein Herz spürt diese Leichtigkeit

Die Sonne schenkt mir ihr erstes Licht

der Himmel erstrahlt wolkenbefreit

Was brauch ich noch, was will ich mehr

außer diese pure Idylle

In diesem wunderbaren Bäumemeer

spüre ich des Lebens Fülle


© Miri Poesie


Foto: Pixabay


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29. Juni = Tag des Waffeleisens


Mmmhhhh


Vor der Cafeteria siehst du die Schlange stehen,

es werden immer mehr.

Die Düfte durch die Räume ziehn,

Warten ist unendlich schwer.

Der Duft, der weckt Erinnerung

an früher, an Zuhaus,

wenn die Mutter ab und an

das Waffeleisen holte heraus.

Und später dann, hat sie mit Lust

manch Waffelessen inszeniert

Für Eltern, Kinder und den Mann

Auch mache Festlichkeit hat sie inspiriert.

Es ist lang her, doch dieser Duft

zieht alle in den Bann.

Am Waffeleisen steht keiner mehr,

sie stehen aber gerne für die Waffel an.


© Maria Donner


Bild: Pixabay


Weiteres Projekt von ihr: https://www.traumder10.de/



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