Nachgedacht
Halb in Gedanken
wandere ich langsam
in der Stube,
auf und ab.
Bin im Gespräch mit mir.
Mein treuer Begleiter
ist mein kranker Arm.
Etwas unbeholfen
in der Bewegung
schwingt er mit mir mit.
Draußen hör ich,
herbstlich kühl geworden,
weht der Wind.
Hätte ich nur jemand,
dem ich mein Herz
ausschütten könnte.
Was waren das
für Zeiten,
als in diesem Haus
die Familie ging
ein und aus.
Was haben wir gelacht
und Pläne gemacht.
Nun stehen
die Uhren still.
Ich fühle die Bedeutung
dieser Stund.
Nichts ist mehr so,
wie es einmal war.
Es war mir,
als ob ich es wüsste,
ein guter Engel kam
vom Himmel,
der mich auf meiner Wegstrecke
des Lebens begleitet.
Er deutete mit seinem Finger und mahnte:
„Hör auf,
sonst läuft das Fass über!“
Mein grauer Kopf
sinkt auf meine Brust.
Wie ein Traum
zog mein eigenes Leben
an mir vorüber
und ich fühlte,
dass ich anders geworden bin.
© Helga Schlobach
(Text und Bild)
Bruder Zweifel
In der Nacht, doch auch am Tage,
drängt sich quälend auf die Frage
Ob all das, von dem ich dachte,
dass ich es wohl richtig machte
Wirklich lässt mir Glück versprechen
oder doch das Kreuz mir brechen.
„Folg dem Herzen! Folg dem Stern!“
So klang’s in mir, ich hört es gern.
Und so nahm ich’s als Dein Wille,
was nun führt in diese Stille,
die so trostlos, trüb und grau,
mich fragen lässt, „Was war’s genau?“
Die Zeit des Mutes scheint vorüber
und mein Geist regiert nun wieder
Stellt in Frage, was ich glaubte
(was die Sicherheit mir raubte!)
Ließ mich, einst vom Licht berührt,
zweifeln, ob der Weg mich führt.
Das, was ich entzwei geschlagen,
wird mich nimmer wieder tragen,
Das Tor verriegelt, der Weg so weit,
der Übergang verlangt nach Zeit,
die Ungeduld will vieles schneller,
doch dadurch wird der Tag nicht heller.
Ich lasse los, was lang mich hielt,
doch hab mich nie so leer gefühlt.
„In diese Leere“ hört ich’s sagen,
„wird Gott hinein das Wunder tragen,
In diesen Zeiten lern Vertrauen,
und auf die Kraft des Lichts zu bauen
Und geh den Weg, so lang er ist,
bis Du angekommen bist!“
Dort, wo’s leise ist und stille,
erfüllt am Ende Gottes Wille,
die Sehnsucht, die Dein Herz belegt
und Dich vom Alten fortbewegt.
Bleib mutig, treu, denn kein Zurück
führt Dich in neues, reines Glück.
Trau auf das, was Dich bewegte,
als ein Strahl Dein Herz erregte
Und mit dem Ziel, das Du erdacht,
hast Du Dich auf den Weg gemacht
Und nach der Dunkelheit der Sorgen,
vertraue auf den neuen Morgen
Im Leben hast Du stets die Wahl,
dorthin zu gehn, versuch es mal!
Und wisse, Du wirst überleben,
was als Last Dir jetzt gegeben,
den Sinn erfährst du hinterher,
da Glück sonst nicht vollkommen wär.
Und höre, wenn ein Freund Dir sagt:
„Folg Deinem Herzen unverzagt!
Nur Bruder Zweifel muss vergehen,
um endlich ganz im Licht zu stehen.“
Er war vertraut, doch immer wieder
riss er deine Träume nieder,
ließ Dich hängen, ließ Dich leiden
(Im Nehmen war er nie bescheiden)
beschnitt Dein Herz, beschnitt Dein Glück
und ließ Dir nichts als Schmerz zurück!
Hat alle Hoffnung klein gemacht,
im Spiegelbild Dich ausgelacht.
Ab heute geh Du stets voran,
da er Dich nicht mehr halten kann
Es gibt ja eine höhere Macht,
die über unsere Leben wacht,
die führt uns in die neue Welt,
wenn nichts mehr uns am Alten hält.
Und in der Nacht, wie auch am Tage,
ist die Antwort auf die Frage,
dass richtig war, was ich getan,
mein Herz fängt heut zu schlagen an.
Der Weg beginnt. Wohin er führt,
bleibt nun vom Zweifel unberührt!
© Jörg Schulte
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Die Depression ...
Sehne mich nach guten Tagen,
Depressionen sind schwer zu ertragen,
in unregelmäßigen Abständen holen sie mich ein,
schlagen gnadenlos zu, sind richtig gemein.
Die Depression lässt mich tief im Sumpf versinken,
beginne, mich dann einfach auszuklinken,
daheimbleiben, keinen Menschen sehen,
morgen früh wird's hoffentlich besser gehen.
Doch sie hält mich fest in ihren Klauen,
Antriebslosigkeit und Verzweiflung mir den Tag versauen,
Ziele driften ab in unerreichbare Ferne,
nachts leuchten nicht mal mehr die Sterne.
Manchmal blockiert sie mir das Denken,
versuche immer, ihr keine Zeit zu schenken,
doch sie ist stärker als ich es je war,
das wird mir jedes Mal aufs Neue klar!
© Michael Wies
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Der Kummer
Meist kommt er plötzlich in dein Leben. Bis eben war noch alles toll.
Dann ändert sich das, was gegeben, aus Dur wird unvermittelt Moll.
Manchmal kann man ihn überwinden, auch wenn man’s erstmal gar nicht denkt.
Denn vieles, was so traurig scheint, bekommt man wieder eingerenkt.
Doch manches lässt sich nicht mehr richten, dann bricht der Kummer fast dein Herz.
Er saugt die Freude aus der Seele, bereitet deinem Körper Schmerz.
Dann sollte er zur Trauer werden, damit man mit ihm leben kann.
Denn Trauern heißt verarbeiten, erinnern an, was nun zerrann.
Endgültig schwindet nichts im Leben. Gedächtnisspuren bleiben hier.
Sie sind ganz fest im Herz verankert. Sie zu bewahren, rat ich dir.
© Eva Kaub-Brosius (Text und Bild)
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Sehnsucht!
Sehnsucht, eine Sucht, die keine Grenzen kennt!
Die Sehnsucht, ich weiß nicht, wie man sie sonst noch nennt?
Sehnsucht, die im Herzen brennt!
Sehnsucht hat das kleine Kind!
Nach der Mutter Liebe sehr!
Nur Sehnsucht nach ihrer Liebe, sonst nichts mehr!
Vor Sehnsucht verzehrt sich nach ihr jeder Mensch!
Nur das Tier keine Sehnsucht kennt!
Oder doch?
Es hüpft der Hund vor Freude und wedelt mit dem Schwanze!
Ist es Freude oder gar die Sehnsucht?
Nur der Hund wird es wissen?
Der Soldat der im Felde steht
Von Sehnsucht nach der Mutter, der Liebsten ihm das Herz zerbricht!
Unter Tränen schreibt er den letzten Brief vor der großen Schlacht!
Trifft mich eine Kugel!
Gelten mein letzter Gedanke und die Sehnsucht dir!
Nach der Mutter, nach der Liebsten und der Frau und Kind …!
© Pitt
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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9
Schicksalsrad
Es zählt zu bleiben, wie man ist
trotz manch böser Arglist ...
sich deswegen zu ändern
ist der Triumph der Schlechtigkeit
Hass und Neid sind ihr Kleid ...
Sich zu schützen ist zwar optional,
sich zu zwängen in deren Mantel eine Qual ...
Punktet man mit einem Racheakt?
Bloßgestellt und seelennackt ...
Nichts ist so wertvoll,
wie barfuß im Herzen weiter zu laufen ...
statt sich Schuhe,
die man nicht tragen will, zu kaufen ...
© Nina Kroeger
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Einsamkeit
Ich geh am Abend durch die Straßen in unserer kleinen Stadt.
Dort treffe ich Familie, Freunde und Bekannte und jeden, den ich sonst noch kannte.
Zwischendurch grüßte ich jeden, den ich sah, und unterhielt mich angenehm und fein.
Dann kam ich wieder bei meiner Wohnung an und merkte dann, wieder bin ich allein.
© Sven Schoon
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Wo bist du?
Wo bist du, die eben noch lachte
die fröhlich in den Tag ging
die an wunderschöne Momente dachte
die ihren Träumen nachhing
Wo bist du, die es liebt, durch die Natur zu gehen
die es liebt, still im Wald zu sitzen
die es liebt, Vögel am Himmel kreisen zu sehen
die es liebt, Worte in den Boden zu ritzen
Wo bist du, die mit Liebe von der Arbeit erzählte
die andere tröstet, sie achtsam im Arm hält
die für jeden immer die richtigen Worte wählte
die ein Herz hatte, viel zu gut für diese Welt
Wo bist du, die es liebt, andere zu beschenken
die es liebt, Worte auf Papier zu bringen
leise am Bach, Liebe durch das Wasser zu lenken
schöne Melodien vor sich her zu singen
Wo bist du ...
du hast so viel Zuversicht besessen
Wo bist du ...
hast du dich vergessen?
© Kerstin Clever (Text und Bild)
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Die Sorge
Im Hintergrund, da lauert sie, ganz still, sie sagt kein Wort.
Ich geb' ihr tags nur wenig Raum und hoff, so geht sie fort.
Doch leider hat sie viel Geduld und auch 'ne Menge Zeit.
Sobald ich dann zur Ruhe komm, steht sie auch schon bereit.
Sie schleicht sich durch die kleinste Ritze in mein Bewusstsein rein.
Und hat sie das erst mal geschafft, wird sie richtig gemein.
Sofort ergreift sie übermächtig Besitz von meinem Denken.
Es glückt mir dann fast gar nicht mehr, ihr kein Gehör zu schenken.
Dabei ist sie doch nur am Jammern und malt die Zukunft grau.
Sich auf ihr Weltbild einzulassen, ist aber nicht sehr schlau.
Denn was und wie wir denken, ist unsre Resonanz.
Da Gleiches Gleiches anzieht, ist das von Relevanz.
Sich ständig nur zu grämen, das bringt ja keinen weiter.
'ne positive Stimmung ist tausendmal gescheiter.
Sonst kommt, was wir vermeiden wollen, in unser Leben rein.
Das sollte aber wirklich nicht der Sinn des Ganzen sein.
© Eva Kaub-Brosius
Bilder: Pixabay (bearbeitet)
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Der schwarze Mantel
Trag ihn schon so lange
seit meinem 12ten Jahr ...
Kann ihn nicht abstreifen,
wird silber auch mein Haar!
Ein ganzes, langes Leben ...
Wann wird der Himmel klar?
Leiden, bangen, streben ...
Niemand kann‘s begreifen ...
Doch Schwärze ist auch Segen,
denn in ihr Verse reifen!
Mein Herze küsst der Regen,
früh brach mein Flügelpaar,
nachts träume ich vom Fliegen,
hoffe mein Traum wird wahr ...
Nicht untergehen heißt siegen,
wann wird der Himmel klar?
Gedanken gleichen Dieben,
stehlen Kräfte gar ...
Am Blatt die Worte frieden,
stellen Reimgebilde dar,
werd dem nicht unterliegen,
was einst die Nacht gebar!
Eines, eines Tages,
wird das Leiden enden,
dann nimmt mich das Leben
an samtig weichen Händen,
Sonnen werden leuchten
an neuen Freudentagen!
Fernab ziehen Ängste,
Schweremut und Plagen ...
Dann, dann ist mein Mantel
nicht mehr tonnenschwer!
Leicht so wird sein wallen,
arm an Schrecken, sehr ...
© Erhard van Yeti, E.H.
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Dem Glück hinterher
Manchmal ist das Leben eine echte Last,
braucht es davon öfters eine Rast.
Wir sind immer bemüht fleißig zu sein,
wollen Anerkennung wie guten Wein.
Doch merken wir nicht, wie schwer es ist,
denn gibt es immer einen der dich disst.
Machen weiter, werden nicht mehr heiter,
versuchen zu erklimmen diese Leiter.
Stufe für Stufe wollen wir nach oben,
erwarten, dass die Chefs uns loben.
Eines stellen wir immer hinten an
und das ist es was nicht sein kann.
Die Gesundheit wird aufs Spiel gesetzt
und wir in eine Art Trance versetzt.
Wir machen weiter, immer mehr
und laufen dem Glück nur noch hinterher
© Sven Schoon
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HOFFNUNG
Hoffnung ist ein Funke,
durch Wasser nicht zu löschen.
Des Menschen Schwächen überwindend,
dem Leben einen Sinn gebend.
Jederzeit bereit sich zum Brand zu entwickeln,
dessen Glut Angst und Tod zerschmilzt.
Inbegriff des Lebens,
Liebe und Hoffnung schenkend.
Obwohl der Mensch es nicht verdient,
sind Hoffnung und Mensch eins.
© Karsten Heinrichs (Dez. 1980)
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Den Kindern
Wir möchten euch die Liebe lehren,
die Liebe, die das Geben liebt,
die Liebe, die die Wahrheit findet,
die Liebe, die euch Wärme gibt.
Wir möchten euch die Freiheit lehren,
die Freiheit, stets ihr selbst zu sein,
die Freiheit ohne zu beschränken
und ohne den Erlaubnisschein.
Wir möchten euch das Sehen lehren,
erkennt die Wunder dieser Welt,
es gibt so vieles zu entdecken
auch ohne eine Menge Geld.
Wir möchten euch das Träumen lehren,
dann macht ihr eure Träume wahr,
so könnt ihr die Talente leben
und alles ist so wunderbar.
Wir möchten euch das Heilen lehren
ein jeder kann ein Heiler sein,
wir fangen an, uns zu umarmen -
und schon setzt unsre Heilung ein.
Wir möchten euch den Frieden lehren,
zuallererst Zufriedenheit,
den Frieden, den wir alle wünschen
für heute und für alle Zeit.
© Roland Pöllnitz (Text und Bild)
Website: www.pöllnitz.eu
Entwurzelt
Es standen zwei Bäume
Wurzel an Wurzel zusammen.
Sie waren die engsten Freunde
Sie waren die schönsten Tannen.
Sie hatten gemeinsame Träume
Doch sollte es einfach nicht sein.
Ein Sturm fegte um einen der Bäume
Da stand nun die Tanne allein.
© Werner Häringer
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/werner.haringer.7
Nachtgespenst
Kleiner Mann sitzt am Fenster.
Sieht er Gespenster?
Es sollte jetzt doch reichen,
Ängste und Sorgen weichen!
Trümmer verhöhnter Leichen
mehren Kapital der Reichen.
Die Taube sollte fliegen,
nicht tot am Boden liegen!
Kleiner Mann schaut in die Welt.
Sieht, wie sie zerfällt.
Er könnte platzen.
Beobachtet Spatzen.
Geschnatter und Gekeif.
Blätter, Körnerreif.
Sein Teller ist leer.
Kein Krümel mehr.
Kleiner Mann in diesen Tagen.
Sieht Gespenster jagen.
Sirene fährt vorbei.
Morgens halb drei.
Nachts die Fragen quälen ihn wohl.
Ach, wär sein Kopf nur hohl!
Wie schön die Welt, wie fein.
Nachts stiller Schrei.
© Grit Roß/Poesieflügel
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Website: https://xn--poesieflgel-grit-ross-gic.de/
Wenn die Liebe in Dir ruht
Die Nacht ist heut ganz still
und die Häuser schweigen.
Frag mich, was ich grad will,
bin heut mit mir ganz eigen.
Draußen, da ist Dunkelheit
und niemand ist zu sehen.
Ich habe grad zu viel Zeit,
sie bleibt einfach stehen.
Kommt Zeit, kommt Rat,
es vergehen die Stunden.
Wer will, schreitet zur Tat
und dreht seine Runden.
Die Lebensuhr läuft leise
und man hört sie kaum.
Auf eine Art und Weise,
fast wie in einem Traum.
Du hast alle Zeit der Welt
und du hast ganz viel Mut.
Es geht auch ohne Geld,
wenn die Liebe in Dir ruht.
© Christine Bücker
Bild: Pixabay
Mehr von ihr gibt es unter dem Nicknamen Sonnenschein auf dieser Website:
http://www.garten-der-poesie.de/
Frieden
Wolken verwehren uns
den Blick auf den Felsen
bevor die Sonne am
Zenit verschwindet
Wir hören wie die Felsen
vom Frieden flüstern
Die Last der Ewigkeit
tragen sie mit Geduld
So nah und doch so weit
berühren sie die Unendlichkeit
kennen die Grausamkeit
der Menschen
Doch dazu schweigen sie
flüstern vom Frieden
Horch ...
Frieden
Mensch wann bist du bereit
in Frieden zu leben
von dem was du zu viel hast
abzugeben
©️ Winnie Luchtenberg
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/wnnie.luchtenberg
Ihr Buch „Little Treasures – Kleine Schätze“: https://t1p.de/17f9d
Wenn's doch schon Morgen wär ...
Des Nachts in Stille tief versinken,
mich an vergessenen Träumen betrinken,
Zeit steht still, Federhalter in der Hand,
Vergangenes wirft Schatten an die Wand.
Herzblut in dunkler Tinte ertrinkt,
Schreibfeder jede Träne aufnimmt,
kostbares Blatt weiß und leer,
Zukunft ist weit, wiegt schwer.
Splitter meiner Träume zu mir sprechen,
eisernes Seelengitter zerbrechen,
Gedanken hingekritzelt schnell
und draußen wird es langsam hell.
© Michael Wies
Bild: Pixabay
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
NOCH …!
„NOCH“ ein Wort alleine ohne jegliche Bedeutung!
Doch dieses Wort in einem Satz gesprochen?
Dann ergibt es einen Sinn!
„NOCH“ wird einfach so daher gesagt!
Ich würde noch so gerne einen letzten Sonnenaufgang seh‘n!
Ich würde mit dir noch einmal spazieren geh’n!
„NOCH“ bedeutet es ein letztes Mal zu tun?
Noch einmal verreisen!
Noch einmal mit den Enkelkindern im Meer baden geh’n!
Mit den Füßen im Wasser steh’n!
„NOCH“ ist es noch nicht zu spät?
Noch bedeutet, ich will es versuchen!
Noch bin ich nicht zu alt?
„NOCH“ bleibt mir die Zeit, die ich noch brauche?
Um dieses alles mit noch zu erleben?
Die Jahre haben an mir noch nicht gerüttelt.
„NOCH“ funktioniert mein alter Geist!
Ich hab noch Träume, noch Hoffnung, all das zu erleben.
Ja, ich lebe noch!
Erinnerungen die hab ich „NOCH“!
„NOCH“ höre ich, noch sehe ich, noch fühle ich!
Und lieben werde ich noch viele Jahre!
Nur dich, mein Schatz!
„NOCH“ bin ich nicht tot!
Ich atme noch und mein Herz schlägt noch im gleichen Takt.
„NOCH“ viele Jahre soll es schlagen?
Schlagen nur für dich …!
© Pitt (Text und Bild)
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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9
Mehr Menschlichkeit
Warum Menschen Menschen töten,
werde ich nicht verstehen.
Ewig müssten wir erröten.
Niemand mordet aus Versehen.
Lächeln kann eine Freundschaft begründen,
ein Händedruck die Seele heilen.
Menschlichkeit befreit vor Sünden
wenn wir unsere Sorgen teilen.
Nur ein Herz, das für andere glüht.
Nur ein Auge, das den andern sieht.
Eine Hand, die für den andern schafft,
zeigt Menschlichkeit und gibt uns Kraft.
Lasst uns ein Teil vom Ganzen sein.
Stellen wir anderen niemals ein Bein!
© Olaf Lüken
Bild: Pixabay
Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/
Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/
Gedanken zum Himmel
Der Tag begann recht schön
Nachrichten ...
Kommen und gehen
Kummer hat mich erreicht
Hoffnung ...
Wunschgedanken sind jetzt leicht!
Tränen laufen ohne Ende
Gesicht bedeckt und Hände
Verzweiflung macht sich breit
Gute Gedanken wären an der Zeit!
Die Seele spricht ein Gebet
Nur die Liebe zählt
Freundschaft so wie diese
Zusammen stark sein ...
So lautet die Devise!
Ich bin für Dich da
Mein Herz ist dir so nah
Schaue zum Himmel und schreibe ...
Den Brief mit Wunschgedanken ...
Ach bleibe!
Schaue nicht mehr zurück
Nur vorwärts ...
Hoffnung heißt das neue Glück
Kämpfe jeden Tag ein Stück!
© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)
Facebookprofil:
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Facebookgruppe „Im Reich der Poesie und der Fantasie“: https://www.facebook.com/groups/306168496250809
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https://www.instagram.com/gerlinde1catanzaro/
An manchen Tagen
An manchen Tagen bin ich still.
Die Seele heißt mich schweigen.
So sonderbar ist das Gefühl.
Was will sich in mir zeigen?
Was blieb im Alltag mir verborgen?
Was hab' ich einfach weggewischt?
Ist's Kummer oder and're Sorgen,
die man mir hat aufgetischt?
Ich spüre nach und lausche still,
erwartungsvoll mit Bangen,
was mir die Seele sagen will.
Und doch ist's mein Verlangen.
„Ich weiß“, spricht da die Seel' zu mir,
„du hast gar viel getragen.
Doch weil's so schwer war, hast du für
die Sorgen, Müh' und Plagen
dir ein Paket geschnürt und gut versteckt,
sodass du sie ganz schnell vergisst.
Doch sieh, ich hab' dich aufgeweckt
und in Liebe dich begrüßt.
Nun sieh's dir an, was kommt zutage?
Das, was lange dich gequält,
es will nun geh'n, ohne Frage.
Die Zeit, sie wurde mitgezählt.
Hättest du mit Mut betrachtet
und zum Besten es gelenkt,
wäre es von dir beachtet
und ins Dunkle nicht versenkt,
wäre leicht es dir ums Herz.
Frohsinn könnte dich begleiten.
Nun schau es an, beend' den Schmerz,
dann wirst du nicht mehr leiden.“
Die Seele sprach es in die Stille
und ich hörte ihr gut zu.
Es folgte ihr spontan mein Wille.
Nun hat meine Seele Ruh'.
© Margarete Meier
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/margarete.meier.77
Vertrauen und Glück …?
Was ist nur mit der Welt geschehen …?
Ich kann vieles nicht mehr sehen …!
Das, was ich schätze und mag, flog fort …
Unendlich weit an einen nicht bekannten Ort …!
Vertrauen und Frieden war immer wichtig für mich,
immer suchend, doch ich fand es nicht …!
Was wird kommen im Laufe der Zeit ...?
Es ist alles so weit fortgerückt, ist es nur Schein …?
Träume sind Schäume, sie flogen mit dem Wind …
Ach, wäre ich klein und noch ein Kind …
Hätte gern Schutz und Geborgenheit …!
All mein Sehnen, es liegt ja so weit …
Ich mach lieber die Augen einfach zu,
es ist wahr, ich wünsch mir Ruh ...!
Seifenblasen fliegen im Wind,
sie zerplatzten, machten uns blind …
Lasst uns träumen vom Glück,
fassen von der Liebe ein Stück …!
Vertrauen auf uns und auf die Unendlichkeit …
Vielleicht finden wir es in der Ewigkeit …!
© Elisabeth Deiter (Text und Bild)
Facebookprofil: https://www.facebook.com/elisabeth.deiter
Ihre Kinderbücher:
„Bonito vom Pingpongpang“: https://t1p.de/ihxo
„Bonito und wie alles begann“: https://t1p.de/op3g
„Sieben Geschichten, kunterbunt und lustig“: https://t1p.de/hfws
2 Jahre Pandemie
Meine Tage ziehen still an mir vorbei.
Sie münden in ein Rausch erfülltes Nichts.
Ein Tag in unserer Zeit ist einerlei
Wirft keinen Schatten mehr, auf mein Gesicht.
Die letzten zwei Jahre verschenkt
Verliebt und verloren. Gelebt mit Gewalt.
Als ich noch glücklich war. Beschenkt
Mit Zeit. Und plötzlich bin ich alt.
Ich erinnere mich noch an manche Worte
Die letzten, die ersten, und solche mit Gewicht.
Ich traf Menschen und bereiste viele Orte
Und was ich tat bereu' ich heute nicht.
Doch was ich hätte tun können und leben,
Das war viel mehr, als mir zuletzt vergönnt.
Am Ende überwiegen doch die Tränen.
Drum zeigt und lebt, seid glücklich, wenn ihr könnt!
Als mein Leben recht begann, brach es entzwei.
Die schönsten Jahre wurden prophezeit.
Ich hab' viel investiert in unsere Zeit,
Nur darum tut's mir heut' noch immer leid.
Ich sah nur wenig Menschen leben, viele sterben.
Und jeder zweite war bereits schon infiziert.
Doch auch Erinnerungen kann ich kaum vererben.
Sie sind wofür man lebt, bevor man stirbt.
© Marvin Wiegandt (06.02.2022)
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Ein Augenblick
Rasend durch die Menge
man nennt es; wir gehen in die Stadt
diese erstickende Enge
die nichts als Rempeln, Hast und Fremde hat.
Doch dann, für einen Augenblick
sieht man Augen, die was sagen
sind sie voll Hass oder schauen verrückt
ein Augenblick, voller Fragen.
Was haben sie gesehen,
auch in deinen Augen, das Blitzen
wollten sie schnell fortgehen
oder mit dir im Café sitzen?
Waren sie von dir entzückt
oder schlugen gleich die Augen nieder?
War's vielleicht dein Lebensglück?
Aus, vorbei - nie wieder!
© Kerstin Clever (Text und Bild)
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Ermessenssache
Nicht wenig, was dir wichtig ist, mag ein andrer gerade nicht.
Manches, was du gerne tust, ist für andre reine Pflicht.
Vieles, das du wirklich liebst, das deine Seele wohlig streichelt,
wird anderswo belächelt, gar unnütz oder unnormal bezeichnet.
Der eine meint mit Reichtum schon das nackte Überleben,
ein andrer denkt dabei an schnöden Mammon eben.
Auch die Bezeichnung Schönheit ist sehr facettenreich.
Die Wahrnehmung des Einzelnen bei weitem gar nicht gleich.
Jeder hat diverse Gründe, für was er wie gewichtet.
Sehr oft ist das der Herkunft und was man glaubt gepflichtet.
Das Konstrukt Ermessenssache ist wirklich sehr fragil,
damit ‘ne Vorliebe sich ändert, braucht es oft nicht viel.
Man sollte nichts verurteilen, nur weil man‘s nicht versteht.
Oft hängt es davon ab, wie gut es einem geht.
Dabei ist mir die Freiheit das allerhöchste Gut.
Doch garantiert, das ist sie nicht, so leid es mir auch tut.
Sie wird zum Allerwichtigsten, sobald du sie nicht hast.
Es sind die ganzen Ansprüche dagegen nun verblasst.
Hast du zum Beispiel Schmerzen, strebst Schmerzfreiheit du an.
Und darfst du keine Meinung haben, heißt‘s Meinungsfreiheit dann.
Noch wichtiger ist Angstfreiheit, wenn etwas dich bedroht.
Denn Gewalt und Krieg bedeuten echte Not.
Die Dinge, die uns wichtig sind, sind somit gänzlich unterschiedlich.
Ein wenig Toleranz für andre wär also wirklich zweckdienlich.
© Eva Kaub-Brosius
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Rückblick
Über mir spannte sich
dunkel die Nacht.
Kein Stern ist zu sehn.
Ich bin allein,
weiß nicht,
warum ich traurig bin.
Mit Tränen umflorten Augen
such ich nach Bildern
von glücklichen Tagen.
Mit leisem Schritt
geh ich die Zeit zurück.
Als wir noch jung waren,
zogen wir Kinder auf.
Gingen mit heiterem Mut
in die Welt hinaus,
sorgten mit Fleiß
für den Unterhalt.
Nun bin ich
müde und alt.
Was soll der Schmerz
in meiner Brust?
Die Seele sinnt,
es löst sich der Schmerz.
Ruhe und Frieden
kehrt in mein Herze ein.
Am Ende des Ganges,
darüber freu ich mich,
leuchtet der Sternenschein.
© Helga Schlobach
Bild: Pixabay
Leise gelebt, noch leiser gegangen
In aller Stille das Licht der Welt erblickt.
Um nichts gefragt.
Niemals geklagt.
Um etwas betteln? Das kannte er nicht.
In Bescheidenheit gelebt.
Sich nie gewehrt.
Immer nur geduckt.
Freunde, die hatte er nicht.
Was andere ihm sagten,
das hat er stets gemacht.
Nichts hinterfragt, ob’s richtig ist?
Jahrein, jahraus.
Zu zweit hat er nie gelebt.
Die richtige, nie gefunden.
Im dritten Stock, in zwei Zimmern hat gewohnt.
Und plötzlich war er alt und verbraucht.
Niemanden hat’s je interessiert.
Nach vier Wochen hat man ihn gefunden.
Nicht, weil man ihn vermisste!
Nein, weil es ihm Hausflur so stank.
LEISE GEBOREN, LEISE GELEBT, NOCH LEISER GEGANGEN.
© Pitt
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Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9
Schwerelos
Wenn des Herbstes Stürme toben,
sind die Wege leer, verlassen
und die Mächte von hoch oben
Irdisches nun fliegen lassen,
atme ich die tosende Stille
ganz tief ein in meine Brust
und des Kriegers Seele stößt die Hülle
einfach ab in Kampfeslust,
lässt sie nun im Winde treiben,
trotzend leicht dem Wetterwahn,
will nicht mehr am Boden bleiben,
jetzt bin ich mal der Orkan!
© Ted Mönnig
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Geregnet hat es in der Nacht,
hab heute etwas nachgedacht,
lieg im Bett und fühl mich nicht so gut,
brauch viel Schlaf und etwas Mut.
Schau zum Fenster raus und sehe dort
Wolken, die vorüberziehen in einem fort,
würde so gerne auf einer Wolke liegen,
mich dann in ihr in Sicherheit wiegen.
Was geschieht nur in unserer Welt,
wo Menschenwürde nicht mehr zählt?
Wie wird es weiter gehen mit der Gewalt,
die in den Städten durch die Straßen hallt?
© Elisabeth Deiter
Bild: Pixabay
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Ihre Kinderbücher:
„Bonito vom Pingpongpang“: https://t1p.de/ihxo
„Bonito und wie alles begann“: https://t1p.de/op3g
„Sieben Geschichten, kunterbunt und lustig“: https://t1p.de/hfws
Billy the Kid
Kennst du eigentlich den Bill?
Der ständig Fragen stellt
Es ist das kleine Kind in mir
Das mich zum Narren hält
Die Welt in meinem Innersten
Ein bunter Rummelplatz
Der Leierkasten spielt Musik
Für meinen kleinen Schatz
Er sitzt auf einem Hottehü
Und hält mich stets auf Trab
Er reitet da ganz gern drauf rum
Bis ich die Antwort hab
Schneller, schneller, alter Mann
Dreh das Pferdchen-Karussell
Bill hält heut die Zügel locker
Schreit nur, dass er schneller will
Jetzt gehn ihm die Pferde durch
Viel Ansporn braucht es nicht
Liebesapfelschmiere
Klebt in sei‘m Gesicht
Wir rasen immer schneller
Durch das Antwortlabyrinth
Hier ziehe ich das große Los
Wenn ich die Antwort find
Er ist ein echter Cowboy
Ein Revolverheld
Er ist Billy the Kid
Nur dass er Fragen stellt
Er möchte alles wissen
Er macht nur, was er will
Er schießt dir auch ins Herz
Er ist unbreaka-bill
Wo hört Er auf, wo fang Ich an
Bin ich vielleicht wie Bill?
Aber eines ist mal sicher
Dass auch Ich, das alles will
Die Eule
© Holger Heuer
Bild: Pixabay
Facebookseite „Die Eule“: https://www.facebook.com/HolgerHeuer.DieEule
Tränen
Wo kommt ihr alle her, ihr Tränen,
die ich auf meinen Wangen spür'?
Dieses Gefühl war fast vergessen,
erleb' nun Dankbarkeit dafür.
Vor langer Zeit hab' ich geschworen:
Kein Mensch wird mich mehr weinen seh'n.
Hab' Mauern, meterhoch, errichtet
und blieb dahinter wortlos steh'n.
Unmerklich fast, doch stetig wachsend
formte sich in mir dann ein Stein,
wurd' schwerer, raubte mir den Atem.
Ich konnte mich nicht mehr befrei'n.
Bis plötzlich, scheinbar ohne Anlass
- und ich weiß nicht, wie es geschah -
die Mauern anfingen zu bröckeln ...
so war die erste Träne da.
Als gäbe es viel nachzuholen
kommen sie oftmals nun zu mir,
um mich zu lehren, sie zu schätzen,
wenn innerlich ich wieder frier'.
Und wieder bahnt sich leise eine Träne
den Weg. Ich spüre sie und ich versteh:
Sie wird mir helfen, wird mich stärken,
damit ich mutig vorwärts geh’!
© Petra Mary Heuser
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Bin der, der immer lacht...
Du siehst mich immer nur lachen,
und verrückte Späße machen,
denkst ich bin mit mir im Reinen,
siehst mein Herz nicht weinen.
Hörst nicht die Schreie meiner Seele,
und wie sehr ich mich doch quäle,
fragst noch nicht mal wie's mir geht,
morgen ist's dafür vielleicht zu spät.
So vieles zieht mich immer wieder runter,
ich kämpfe, doch manchmal geh ich unter,
lass tagelang nichts von mir hören,
dich scheint's nicht zu stören.
Denn ich bin der, der immer lacht,
mehr Gedanken hast du dir über mich noch nie gemacht!
© Michael Wies
Bild: Pixabay
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Der Mann und das Meer
oder
Zwiegespräch ...
Ich sah einen Mann am Meer spazieren
Er ist in Gedanken versunken
Verloren in sich selbst
Das Leben liegt in seiner Hand
Die Wellen spülen fort den Sand
Grenzenlos ...
Das Meer bringt ihn um den Verstand!
Das Meer ist so tief und blau
Weit hinter dem Horizont ...
Er schaut ...
Die Welt ist so wunderschön
Gewonnene Zeit ...
Dann muss er geh'n!
Ein Paradies mit ewigem Sonnenschein
Die Stille genießen ...
Er ist allein!
Er lebt den Moment
Manch einer das wohl kennt
Wenn die Seele braucht eine Pause nun
Immer arbeiten, es ist so viel zu tun!
Auszeit und eine Rast am weiten Meer
Der Gesundheit bekommt das sehr
Der Ozean ...
Die Melodie singt der Wind
Der Mann flüstert ...
Ich komme wieder ...
Ganz bestimmt!
© Gerlinde Catanzaro
Foto: Thomas Lingoth
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Instagram:
https://www.instagram.com/gerlinde1catanzaro/
Unerreichbar
Göttergleich
So ist dein Idol
Lebt in seinem eigenen Reich
Fern von dir und mega-cool
Wie er auf der Bühne steht
Und er seine Lieder singt
Wie es dir tatsächlich geht
was ihm deine Liebe bringt
kümmert ihn ‘nen feuchten Dreck
ganz egal, wie sehr du leidest
er ist unerreichbar weg
bevor du aus dem Dasein scheidest
besinn dich auf das echte Leben
offen steht dir meine Tür
wird es ihn mal nicht mehr geben
sei dir sicher: ich bin hier.
© Ted Mönnig
Bild: Pixabay
Website/Blogseite: https://mail4teddy.wixsite.com/website
Zeit - ein Widerspruch?
Wie rasch ein Leben enteilen mag.
Doch endlos erscheint mir jeder Tag.
Wer vermag den Kontrast auszugleichen?
Die Jahre eilen. Nur die Tage schleichen.
© Olaf Lüken
Bild: Pixabay
Autorenprofil: https://www.viabilia.de/olaf-lueken-sprueche-gedichte/
Und auch hier ist er sehr aktiv: https://www.festgestaltung.de/
Manchmal, nein, sehr oft
Manchmal, nein, sehr oft,
es kam nicht mehr unverhofft.
Die Tage so hart,
ein neuer Tag, der gleiche Start.
Wusste schon am Morgen,
dieser Tag bringt viele Sorgen.
Die Armut war steter Gast,
eine harte Last.
Wie seinem Schicksal entgehen,
wenn keine Besserung ist zu sehen.
Manchmal, nein sehr oft,
ist man des Lebens müde, doch man hofft.
© Waltraud Dechantsreiter
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/Waltraud.Dechantsreiter
So Tage eben ...
Es gibt Tage,
da möchtest du die Türe schließen,
im Dunkeln sitzen, die Tränen fließen,
den Schmerz hinausschreien,
um deine Seele zu befreien.
Es gibt Tage,
da möchtest du taub sein und blind,
sorgenfrei, wie ein kleines Kind,
kein heftiges Herzklopfen haben,
niemanden bitten und fragen.
Es gibt Tage,
da möchtest du im Bett bleiben,
niemanden sehen, nur leiden,
dich ganz deinem Kummer hingeben,
dir sagen: Was für ein Leben.
Es gibt Tage,
da fühlst du dich total allein,
fragst dich: Sollte das alles sein?!
Du willst saufen, bis zur Bewusstlosigkeit,
hoffst, dann bleibt sie stehn, die Zeit.
Es gibt Tage,
da läuft einfach alles schief,
du denkst, dass es nie schlechter lief,
du möchtest weglaufen, dich verstecken,
doch der Kummer wartet in allen Ecken.
Es gibt Tage,
da stehst du ohne Maske im Licht,
spürst, dass deine Fassade zusammenbricht,
da kommt nirgendwo ein Funke her
und du meinst, du kannst nicht mehr.
Es gibt halt ... so Tage ...
© Kerstin Clever (Text und Bild)
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Das Herz in der Hand
Ich nehm mein Herz in meine Hand,
drück‘s ganz fest
und spür den Schmerz.
Verschließ es nun vor dem Verstand!
Nicht immer alles will ich fühlen.
Alte Geschichten neu aufwühlen:
Heut lass ich‘s einfach nicht mehr zu,
dann hab ich doch ein bisschen Ruh!
© Michaela Rott
Bild: Pixabay
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Meine Empfindungen kriechen ...
Du bist einfach so fortgegangen,
sitz im Seelenlabyrinth gefangen
der letzte Satz schwebt noch im Raum,
kommt mir vor wie ein böser Traum.
Alles dröhnt in meinen Ohren,
fühl mich klein und verloren,
geschrumpfte, veränderte Wirklichkeit,
Wehmut macht sich in mir breit.
Hab wässrige Tatsachen im Blick,
an diesem Satz ich fast erstick,
trampelst auf meinen Gefühlen herum,
gehst einfach weiter, drehst dich nicht um.
© Michael Wies
Bild: Pixabay
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Veröffentlichungen:
Bad Kreuznach - Kurstadt an der Nahe - meine Heimatstadt:
Es war Liebe auf den ersten Blick ...
Katzen - Kleine Tiger auf vier Pfoten
Gute Nacht - Geschichten
Und es ist immer noch Liebe …
Gedanken
Herbstnebel, erste Blätter fallen
Humanismus liegt schon am Boden
Was kann man sich da noch krallen
Die allerletzten Bäume privat roden
Die große Liebe ist heute gefallen
Im grauen Nebel der‘s verschleiert
Und böse Menschen wieder lallen
Unglück wird von ihnen gefeiert
Doch ist es noch topaktuell
Dem Morgenrot vereint entgegen
Ja, bitte alle und recht schnell
So schafft man besseres Leben
© Ernestine Freifrau von Mollwitz
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/ernestinefreifrau.vonmollwitz
Auch zu finden in der Gedichte-Oase: https://www.gedichte-oase.de/autor/ernestine-freifrau-v
Vom Werden und Wachsen!
Das Leben, nichts weiter als ein Werden und Wachsen!
Träume, Fantasie, Realität verschmelzen in deinem Geist.
Lachen, Weinen geben dir den Antrieb für deinen Motor des Lebens.
Ein Lächeln, ein Augenzwinkern sind Signale deines Wohlbefindens.
Das alles ist ein Prozess des Werdens und Wachsens.
Schau dir einen Berg an und was siehst du?
Ein Werden und Wachsen!
Millimeter für Millimeter, Jahrmillionen von Jahre!
Das Gras, der Baum, in allem siehst du das Werden und Wachsen!
Nimm ein Blatt in die Hand und betrachte seine Schönheit.
Diese filigrane, präzise Schönheit bringt nur die Natur hervor.
Auch du selbst bist ein Werden und Wachsen.
Denke einmal darüber nach!
Deine Hand, ein Kunstwerk der Natur,
wie sie der Mensch niemals erschaffen kann.
Beine tragen dich von Ort zu Ort.
Mechanisch, ohne darüber nachzudenken.
Und doch?
Alles ein Werden und Wachsen!
Und wenn du einst Staub geworden bist?
An deinen Namen wird man sich nicht mehr erinnern!
Aber das Werden und Wachsen wird ewig
ein fester Bestandteil auf dieser Erde sein.
© Pitt (Text und Bild)
Facebookseite: https://t1p.de/7i53
Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9
Mütter haben es doch gut?
Wie hat ne Mutter es doch gut.
Sitzt zu Hause, froher Mut.
Ein wenig nur die Kinder hüten,
Kaffee kochen, kocht aus Tüten.
Ein wenig Haushalt, etwas moppen,
danach Fernsehen oder shoppen.
Mit dem Kinderwagen um den Block,
darauf hat jede Mutter Bock.
Am Nachmittag die Zeitung lesen,
dazu vom Bäcker Kuchen essen.
Mit Freundinnen ein wenig klönen
und sich so den Tag verschönen.
So denken viele, seht nur her ...
Was ist am Muttersein schon schwer?
Das bisschen Haushalt läuft allein.
Ein Traumberuf - Mutter zu sein.
Doch Mutter ist ein Full-Time-Job.
Da muss es laufen aber flott.
Von früh bis spät ist sie auf Trab,
wohl dem, der eine Oma hat.
Wäscherin, Schneiderin, Dekorateur,
Gärtner, Konditor und Friseur,
nebenbei auch noch Chauffeur,
Gattin, Hausfrau vieles mehr.
Erzieherin und Krankenschwester,
Reinigungsfachfrau und auch Bäcker.
Müsste man all das bezahlen,
würde manche Mutter strahlen.
Aus Liebe macht‘s das Mutterherz
und das ist nun gar kein Scherz.
Sie würd es immer wieder tun,
auch wenn sie keine Zeit zu ruh‘n.
© Irmgard Behrend
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/irmgard.behrend
Elegie
Wenn ich geh über Wiesen, die grün mir im Geiste erschienen
Dann erspäh‘n meine Augen nur kränkliches Gelb.
Wie soll ich die Felder nur lieben
Wenn das Herz mir verwelkt?
Wenn der Wald, der von heimlichen Träumen und Hoffnung bewohnt
Zum Opfer der lodernden Flammen wird?
Die Treue durch Zerstörung belohnt.
Der Geist verwirrt.
© Werner Häringer
Bild: Pixabay
Facebookprofil: https://www.facebook.com/werner.haringer.7
STÄRKE
ich würde so gern mit den augen der andern
fremd am eigenen haus vorbeiwandern!
könnt' ich sehn, was ich so niemals sah
wär mir das eigene fern nicht so nah!
weil ich nicht anders sein kann, als ich bin
hab ich stets andres als andre im sinn!
als fremder beobachten, was man wie tut
mit fremden augen braucht's weniger mut.
lob macht mich stutzig, weil ich glaub
ich bin für der leute spott nur taub.
und tadel gibt mir dann den rest
denn ich glaube nun ganz fest:
ich kann nichts taugen, nie und nimmer
von reinweg gar nichts hab ich schimmer!
das glaub ich immer viel zu schnell
ich hatte nie ein dickes fell!
doch darf ich einfach nicht vergessen
dass alle, die total versessen
auf fehler ihrer nächsten warten
oftmals spiel'n mit falschen karten.
indessen sie vor neid sich zehren
lerne ich mich endlich wehren!
lerne in mir selbst zu ruhn
nur für mich will ich noch tun!
nehme jedes lob ruhig an
weil ich weiß, dass ich auch kann
werte schaffen, die mir bleiben.
will nie mehr mich ganz aufreiben
an der missgunst andrer leute!
die gibt's morgen wie auch heute:
die, die mich nun mal nicht mögen
glauben stets, dass sie betrögen
sich um etwas, was ich habe
diese meine eigne gabe
könnt' ich sie doch nur benennen
würd' ich meine stärke kennen!
© petra genz
bild: pexels
Facebookprofil: https://www.facebook.com/pealine
Homepage: https://genzlein.beepworld.de/
Einsamkeit
Warum kann ich nicht mehr klar denken
und kann mein Leben nicht lenken?
Was hat mich derzeit so strapaziert,
habe Sorgen, dass was mit mir passiert.
Ich liege hier in meinem dunklen Raum,
habe öfter in der Nacht diesen einen Traum.
Ich gehe durch ein dickes Nebelfeld,
fernab von der realen Welt.
Ich höre die Stimmen aus der Ferne,
bin auf der Suche nach dem Licht der Sterne.
Die Stimmen rufen mich und weinen,
doch einen Weg finde ich keinen.
Ich hab mich in der Dunkelheit verloren,
nicht mal für Liebe bin ich geboren.
Schweißgebadet erwache ich,
frage mich, gibt es Hilfe für mich?
© Sven Schoon
Bild: Pixabay
Facebookseite „Licht und Schatten“: https://www.facebook.com/Licht-und-Schatten-213443005515051
Website „Licht und Schatten“: https://svenschoon.wixsite.com/lichtundschatten20-1
Etwas vom Glück
Vom anderen Ende der Stadt
hört man leise die
alte Rathausuhr klingen.
Schritt für Schritt
schreite ich
in Gedanken versunken
durch die nächtliche Stadt.
Kein Mensch ist zu seh‘n,
ich bin allein.
Der Mond wirft ein weiches, zartes Dämmerlicht,
es spiegelt sich
in den dunklen Fenstern.
Von der alten Rathausuhr
höre ich jeden Glockenschlag.
Ich lausche in die Nacht.
Ein Augenblick
der Empfindung,
nachts hört sich die Uhr ganz anders an.
Viel eindringlicher,
viel feierlicher.
Jeden Ton
fühlt das Herz.
Ich träume und wandle, schwelge in Erinnerungen.
Im Herzen fühle ich mich
jung und froh.
Ich wünschte,
das Glück
sollte niemals vergänglich sein.
Suchen und Sehnsucht,
das ist
des Menschen Los
und doch
gibt's ein Glück
auf dieser Welt,
das zwei Herzen in Liebe verbindet,
das ist das Band,
das uns mit der Ewigkeit verbindet.
Das Leben ist einzigartig und schön,
steht das Glück
im Einklang
mit uns selbst.
© Helga Schlobach
Bild: Pixabay
Der Hornochse
In Deutschland Ochse sein,
glaub, das ist echt nicht fein.
Wirst du so angesprochen,
so hast du was verbrochen.
Haben im Kopf nichts drin,
produzieren mächtig Unsinn.
Gehen mit Kopf durch Wand,
machen Schaden im Land.
Hornochse ist noch mehr,
macht unser Leben schwer.
Obwohl wir ihn nicht lieben,
er ist nicht tot zu kriegen.
Hornochsen bestimmen,
wohin wir alle schwimmen.
Meist in einen Strudel rein,
oh man, dass ist nicht fein.
Hornochsen bitte meiden,
geh nicht auf ihre Weiden.
Sie können unserem Leben,
gar nichts Gescheites geben.
© Ernestine Freifrau von Mollwitz
Bild: Collage aus Pixabay-Bildern
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Auch zu finden in der Gedichte-Oase: https://www.gedichte-oase.de/autor/ernestine-freifrau-v
Taschengeld
Es gibt nichts Schöneres auf dieser Welt als das Taschengeld.
Jeder, ob groß oder klein, mag es und gibt es aus, egal wofür.
Hauptsache, wie ihm es so gefällt.
Der eine bringt es auf die Bank.
Und bekommt dafür auch noch Zinsen.
Und der andere?
Der haut es auf den Kopf.
Nichts wird gespart.
Und wenn das Taschengeld mal alle ist?
Dann muss neues her.
Doch das ist gar nicht so leicht, wie man sich denkt.
Der Papa und die Mama, sie rücken nichts mehr raus.
Aber das ist doch nicht schlimm.
Da sind doch der Opa und die Omama.
Nichts wie hin und an die Tür geklopft.
Da steh’ ich nun, ich armer Tropf.
Und hoffe, dass ich noch welches bekomme?
Der Opa und die Oma, die lachen im Chor.
Nee, nee, dein Soll fürs Taschengeld diesen Monat hast du schon überzogen.
Nichts da, keinen Cent bekommst du mehr.
Musst warten bis zum nächsten Monat.
Und was ist die Moral von der Geschichte?
SPARST DU, WENN DU WELCHES HAST,
DANN HAST DU TASCHENGELD, WENN DU WELCHES BRAUCHST.
© Pitt (Text und Bild)
Facebookseite: https://t1p.de/7i53
Sein Buch „Pitts Poesie und Kurzgeschichten“: https://t1p.de/qup9
Hoffnung ...
Der Blick geht zum Himmel hoch
Fragen und Antworten hab ich bloß
Wo führt mich der Weg noch hin
Was ergibt noch einen Sinn!?
Es wiegen sich die Bäume im Wind
Stille und Leichtigkeit hier nun sind
Gedanken reisen nach oben
Momente im Herzen bleiben verloren!
Tränen, feuchte Haut ...
Trübe Gedanken sind mir so vertraut
Eine Fratze schaut mich im Spiegel an
Zukunft ...
Was ist dein Plan!
Demut, Verzweiflung und Mut
Hoffnung ...
Alles wird gut!
Suche nach der Wahrheit und dem
Licht
Graue Schatten ...
Mehr sehe ich nicht!
Hoffnung, Hoffnung, Hoffnung ...
Was für ein Wort ...
Bleibe bei mir, gehe nicht fort!
© Gerlinde Catanzaro (Text und Bild)
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