Herbst – Zeit des Übergangs
Die Zeit der schwülen Sommertage ist verronnen,
der Übergang in den Herbst hat nun begonnen.
Schlechteres Wetter ist nun der Bezwinger,
die Kraft der Sonne wird um einiges geringer.
Die Bäume bereits ihr Gewand verlieren,
bald wird es am Boden schon gefrieren.
Die Laubberge im Sturm wegfliegen,
doch einzelne Blätter bleiben liegen.
Die Kinder lassen ihre Drachen steigen,
sich viele Modelle hoch am Himmel zeigen.
Wenn mal ein Drachen beim Aufstieg streikt,
so doch sich ein buntes Treiben hier zeigt.
Manch einer Kürbis jetzt gern schnitzt,
ihm große Zähne sogar ritzt.
Mit einer Kerze wird er sodann bestückt,
die Freunde von Halloween er so beglückt
© Simone Mentz (PAF) (Text und Bild)
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Seelenbaum – Mutterbaum
Seelenbaum – Mutterbaum
erdverwachsen –
wipfelgreifend
komm nun
Herbst
und wirf sie ab –
alte Blätter
alte Hüllen
ausgeträumte
ausgelebte.
Lass den Wind
die Spiele führen –
lass die Träume
weitersegeln.
Sing’ mir das Lied
der Endlichkeit –
sing’ mir das Lied
der Ewigkeit.
© Christine Matha
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Herbstliebe
Liebe im Herbst
du goldiges Toben
ich unten - Du oben.
Im Rauschen von Bäumen
lässt du uns träumen.
Was im Frühling des Lebens
sich lustvoll gestaltet
im Sommer zu voller Kraft entfaltet
will der Herbst mit buntem Entzücken
in sanftes Begehren entrücken.
Liebe im Herbst bei sinkendem Lichte
pausbäckig groß
die hochreifen Früchte
fallen in gierigen Schoß.
Ach du Zeit der goldenen Kronen
die Sonne früh im Untergehen
willst Gefühle noch einmal belohnen
eh' Laub und Wiesen im Schnee verwehen.
Liebe im Herbst
viel Wehmut im Herzen
vergeht so in Bälde
in des Winters eisiger Kälte.
© Hartmut Otto
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Herbstwind
Der Herbstwind weht mir heut durchs Haar
die Brise bringt ganz eigene Gerüche ...
die laue Sommerzeit war wunderbar,
sie ist vorbei,
gestorben sind so viele Träume,
die weiterhin ich spinnen wollte ...
in die Unendlichkeit sind sie gegangen,
dort werden sie wohl ewig bleiben ...
doch neue Träume werden mich nun leiten ...
das Alte darf im Herbstwind gehen ...
Erinnerungen an den Sommer,
ich leise integriere,
den Sinn dahinter werd ich sicher noch verstehen ...
du fallend buntes Blatt,
weh‘ frohen Mutes mir entgegen ...
so fröhlich schwingst du vor mir her ...
man könnte Leichtigkeit von dir erlernen ...
ich spür‘
der Schmerz wird abfallen mir im Tränenmeer
© Daniela Elisa Mayer
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Regenwetter
Tropf, tropf, tropf
macht es vom Regen
überfüllten Blumentopfgehänge.
Tropf, tropf ...
auch vom pitschenassen
Kletterrosenholzgestänge.
Tropf ...
macht es auch von der
weiß gestrichenen Gartenbank,
auf der sich noch vor ein paar Tagen
ausgeruht hat unser Frank.
Tropf, tropf, tropf ...
Der Herbst scheint angekommen,
auch wenn wir ihn noch nicht so richtig
ernst genommen.
Der Wind wird immer stärker,
so als wolle er einen Stillstand
unsrer Zeit verhindern.
Alles bewegt sich, schön festzustellen,
auch an unseren Kindern.
Jetzt kann man sie wieder
mit ihren Vätern, Freunden
und Geschwistern
auf den Feldern stehen,
gehen, rennen sehen.
Sie wollen uns zeigen,
wie hoch ihre
selbstgebastelten Drachen steigen.
Zum Schluss noch einen Kuchen
am Knüppel im offenen Feuer
backen und essen,
dann ist es wieder mal ein
wunderschöner Herbsttag
gewesen.
Tropf, tropf, tropf ...
Es regnet wieder, auch auf
den Sonnenblumenkopf, doch egal.
Er strahlt weiter hell und rein,
und ersetzt
den warmen Sonnenschein.
© Margit Smigielski
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Erkältungszeit!
Heute ist es warm und schön,
doch ich mag nicht nach draußen gehn.
Die Sonne strahlt, es schwirren Mücken,
der Herbst, er kommt in großen Schritten.
Erkältungszeit hat nun begonnen
und ich hab was abbekommen.
Ich friere schon den ganzen Tag,
bin müde, schlapp, was ich nicht mag.
Alles ist mir heut zu viel,
oh, ich hab es im Gefühl.
Husten, Schnupfen, Gliederschmerzen,
das liegt mir schon schwer am Herzen.
Eine Erkältung bremst mich aus.
Ich gehe heut nicht aus dem Haus.
Jeder Handgriff fällt mir schwer.
So, als ob schwer krank ich wär.
Habe keinen Appetit,
auch wenn es Reibeknödel gibt.
Diese sind mein Leibgericht,
doch die munden mir heut nicht.
Der Kopf der fühlt sich schwammig an,
da sind bestimmt Bazillen dran?
Ich niese wie 'ne Achterbahn
und huste laut wie ein Orkan.
In meinem Körper steppt der Bär,
wo kommen all die Viren her?
Die feiern, das die Bude kracht
und das nun schon die ganze Nacht.
© Irmgard Behrend
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Herbstnebel
Heut liegt der Nebel über uns ganz schwer
wie Erinnerungen von weit, weit her
Erinnert uns an Tage, dunkel und grau
ohne Sonne, der Wind ganz rau
Doch in der Ferne ein kleiner Sonnenstrahl
sucht sich mühsam den Weg durchs Nebeltal
Kann die Sonne den Nebel auch heut nicht vertreiben
so wird er doch nicht für immer bleiben
© Elke Jungmann
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Zugvögel
Einer voraus
alle anderen hinterher
so ziehen sie
über Land und Meer.
Müssen zusammenbleiben
sich orientieren
um den Weg
nicht zu verlieren.
Sie schaffen es
nur gemeinsam
keiner von ihnen
ist einsam.
© Michael Krause-Blassl
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Herbstwald
Hand in Hand gehe ich schon bald
mit meinem Liebsten durch den herbstlichen Wald.
Noch flüstern die Bäume ihr raschelndes Lied.
Doch ehe man sich versieht,
ist es weg, das Blätterkleid.
Denn dann ist es endlich an der Zeit,
dass der Wald ablegt seine Hülle,
dafür liegt sie am Boden, die reiche Fülle.
Der Herbst lässt das Laub fallen
und großen Spaß macht es allen,
zu wandeln auf belaubten Wegen
bei Sonnenschein und gar bei Regen.
Da werden alle wieder Kind,
auch wenn sie schon erwachsen sind.
Ehemals nur Grün, sieht man nun eine wahre Farbenpracht.
Das alles hat der Herbst gemacht!
© Regina Rothengast
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Herbstgefühl
Plötzlich löst es sich vom Ast.
Fast schon zärtlich
schwebt es auf die Erde nieder.
Ahnung steigt nun auf.
Der Herbst begann sein Spiel.
Langsam, fast unbemerkt –
hat er sich ins Land geschlichen.
So, als sollte niemand merken,
dass er schon angekommen ist.
Melancholisch malte er des Sommers Tod.
Viel Zeit, nein, die bleibt ihm nicht.
Und ist sein Werk vollbracht,
dann wird er sich davonstehlen.
© Harald Niederbrucker
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Gedanken an den Herbst
Der Herbst des Lebens stellt sich ein.
Die wachen Nächte mehren sich.
Gedanken kommen: „Soll’s das sein?“
Sie lassen einen nie im Stich.
Auch draußen zieht der Sturm heran.
Die Sonnentage gehen vorbei.
Das Leben schreitet stets voran,
nichts war gleich, nichts einerlei.
Die Blätter wiegen stolz im Wind
und bunt sind ihre Farben.
Ein Lied in meinen Ohren klingt,
es lindert viele Narben.
Die Blumen blühen ein letztes Mal
in wunderschönem Glanze.
Die Menschheit ist nicht optimal,
doch hat sie ihre Chance.
Denn Jahr für Jahr dasselbe Spiel,
in dem Statisten sich bewegen.
Und ist so manches auch zu viel,
so tanz ich gern allein im Regen.
Der Herbst, ja er zeigt einmal noch,
wie wunderschön ist Leben.
Und alle Menschen wissen doch,
nach Sonnenschein kommt Regen.
Wie stolz wir sind in jener Zeit,
denn Neues bricht heran.
Verlassen wir die Eitelkeit,
fängt unser Leben wieder an.
© Christian Haslinger
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Bevor es dunkel wird
Bevor es dunkel wird,
wird es nochmal golden und bunt.
Jeder Schritt, ein Knistern unter den Füßen,
das Laub, knöchelhoch, lädt zum Schlurpen ein,
die Herbstsonne lässt die noch an den Bäumen hängenden Blätter leuchten
in den schönsten Farben,
die nur diese goldene Jahreszeit mit sich bringt.
Ja, bevor es dunkel wird,
wird es nochmal golden und bunt.
Die Herbstwinde helfen den Bäumen loszulassen,
die vertrockneten Blätter fallen im Sonnenlicht tanzend hinab.
Abschütteln, was Ballast bedeuten würde.
Auch wir brauchen manchmal stürmische Zeiten, bevor wir etwas loslassen.
Vielleicht tun wir es den Bäumen gleich und befreien uns von etwas …?
Ja, bevor es dunkel wird,
wird es nochmal golden und bunt.
Morgentau, feinste Tröpfchen glitzern an den Grashalmen,
der Nebel hängt noch fest,
doch die wärmende Herbstsonne blitzt durch ihn hindurch,
legt sich wie ein wärmender Mantel über die Erde
und vertreibt den feuchten Nebel nach und nach.
Ja, bevor es dunkel wird,
wird es nochmal golden und bunt.
Der Herbst hat viele Gesichter,
Winde, Stürme, Regen, warme Farben, es wird dunkler, kälter, kuschliger …
Die Natur wie auch wir bereiten uns auf die kalte Jahreszeit vor
und tanken nochmals alle Sonne auf,
die wir erhaschen können, damit wir gestärkt Richtung Jahresende gehen können.
Ja, bevor es dunkel wird,
wird es nochmal golden und bunt.
© Rahel Portmann
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Goldene Zeiten
Die Bäume tragen ihre goldnen Kleider,
der Himmel lacht dazu in Himmelsblau,
die Haute Couture näht ein beliebter Schneider,
er zieht die Zeit aus ihrem Alltagsgrau.
Das goldne Laub schwebt durch die goldnen Lüfte,
die Blätter machen mich unendlich reich,
vom Erdreich strömen sommerreife Düfte,
in goldnen Betten liegt es sich so weich.
Ein goldnes Licht wärmt zärtlich Herz und Seele,
bis alle Liebe immerfort gedeiht,
im Lotos leuchten golden die Juwele,
er weist den Weg in eine goldne Zeit.
© Roland Pöllnitz
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Des Herbstes Reiz
Vorbei ist nun der Sommer, auch vorbei der Sonne lange Tagesbahn!
Die Tage werden kürzer nun, die Hitze nahm beständig ab.
Des Jahres Höhepunkt scheint nun passé, doch sieh, was kommt!
Die Farbenpracht in der Natur scheint einzigartig nun.
Zur Reife kommt jetzt vieles, was vor vielen Wochen angelegt.
In tausend Farben zeigt sich bald das Laub.
Ja, wenn man wollte, könnt‘ man sagen dies:
Ein Magier, den keiner sieht - dies Leuchten er erfunden hat!
Wir beide laufen hier herum und seh‘n uns alles an.
Und wenn das Auge hier gefesselt wird:
So zieht es etwas andres an schon kurz darauf!
Allüberall die höchste Schönheit der Natur.
Doch ist uns beiden klar, dass es bei dem nicht bleiben wird:
Der grimme Winter folgt ja auf den Herbst, und schnell genug.
Doch ist auch er noch nicht das letzte Wort:
Der Frühling folgt ihm eines Tags - das Leben lebt dann wieder auf.
© Alexander Abs
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Herbst
nebelschweres Graublau stößt ins Auge
ein entblößter Baum steht in Stille
sein Geäst steigt aderartig gen Himmel ins Nichts
still in gefangener Trauer
beklemmend schleicht ein Windhauch
bewegt nicht die leere schutzlose Krone
ringsum flackern die Reserven
ein Feuerwerk an Schönheiten entfachen nun die Sonnenstrahlen
warme Farben sich jetzt wie Liebesgrüße aneinanderreihen
darin Gummistiefel
deine und meine
© Irmgard Veit
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Herbsterfahrung
Die Sonne lässt
die Blätter wie in
einem goldenen
Trichter erscheinen,
wenn sich
die Strahlen durch
die Vielfalt der Bäume
schlängeln.
Der Wind wirbelt
geschickt jedes
einzelne Blatt
auf unsere schöne
Welt.
Der Regen ist mild
und sanft, gibt
der Erde, was sie braucht.
Sie gibt es uns
stets zurück.
So sollte das Leben
doch lebenswert
sein.
Des Menschen Herbst
zeigt die Erfahrung
aus Frühling und
Sommer.
© Roland A. Berg
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Veröffentlichungen:
„Meine Gedanken“: https://t1p.de/zirq
„Meine Gefühle“: https://t1p.de/845c
Herbstspaziergang
Der Herbst lädt ein, zieht mich hinaus,
ich wand‘re durch die Auen.
Und mache keinen Hehl daraus:
Ich kann kaum satt mich schauen.
Da hör ich den vertrauten Klang,
zunächst nur aus der Ferne.
Für mich ist‘s schöner als Gesang,
ich sehe sie so gerne.
Die Gänse geh‘n wie jedes Jahr
auf ihre lange Reise.
Dies Bild berührt mich heut‘ fürwahr
auf ganz besond‘re Weise.
Wie sie dort gegen Süden zieh‘n,
da denk‘ ich mir im Stillen:
Könnt‘ ich mit ihnen nur entflieh‘n
um meiner Sehnsucht willen.
Ich stehe da und träume noch,
schon sind sie fast verschwunden.
Wie gerne würd‘ auch ich im Flug
die halbe Welt umrunden.
Der Horizont ist wieder leer,
ich gehe langsam weiter.
Bei jedem Schritt spür‘ ich es mehr:
Ich fühle mich befreiter.
© Petra Mary Heuser
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Elfchens Lied
Noch einmal streift der laue Wind
Durch reife mondbeschiene Felder
Gar wundersam, es klingt ganz lind
Ein Liedchen durch die Pinienwälder
Im Dämmerduft ein Elflein singt
Vom einst‘gen sommerlichen Reigen
Vom Traum, der um Erfüllung ringt
Bevor im Frost sich Blüten neigen
Das Lied ganz leis im Schnee verklingt
Und alle Hoffnung scheint zu scheiden
Öd liegen die Lavendelweiden
Bis dann der Frühling Träume bringt
Die farbenfroh die Flure kleiden
Die Melodie erfüllt die Heide
© Birgit Gürtler
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Der Apfel
Ich warte auf den Tag
an dem die Äpfel fallen
so einer wenigstens
dann werd ich ihn mir krallen
Noch sind sie erst fast reif
ich rechne nur mit Tagen
wenn ich nach ihnen greif
ganz bald – ich muss es wagen
Mmhhhhm
© Maria Donner
Bild: Pixabay
Weiteres Projekt von ihr: https://www.traumder10.de/
Des Herbstes Zauberwald
Wenn das Mondlicht an den Bäumen leckt,
Sterne ihre Wunder zeigen,
die herbstlich´ Nacht den Wald bedeckt,
tanzen Engel Liebesreigen.
Ein Hauch von Frieden legt sich nieder
auf diese angehauchte Pracht,
melodisch schöne Feenlieder
beenden herbstlich kühle Nacht.
Das Morgenrot ist leicht erblasst
hinter einem Nebelschleier,
doch wenn´s die rechte Stund´ erfasst,
wird die Sonne zum Befreier.
Bald schon lässt sie Strahlen tanzen
über buntem Zauberwald,
Farben sich nicht mehr verschanzen,
von hellem Lichte angestrahlt.
Erwacht ist auch die Zauberhand,
tupft neue Farben in die Zeit,
ein schillernd buntes Märchenland
hält dieser Tag für uns bereit.
© Eleonore Görges (Text und Bild)
Homepage: www.eleonore-goerges.jimdofree.com
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Herbst-Symphonie
Der Herbst will seinen Einzug halten …
der Bäume Blätter werden bunt …
im Sonnenlicht sie leuchtend tanzen …
und die Natur sie neu gestalten.
Apfelbäume sind schwer mit Obst beladen …
für die Ernte wird es allerhöchste Zeit.
Volle Körbe werden ins Haus getragen.
Am Fallobst kleine und große Tiere sich laben.
Kastanien fallen von den Bäumen …
mit klick-klack kommen sie am Boden an.
Rennend lassen Kinder Drachen steigen …
die torkelnd mit den Winden träumen.
Vom Herbstwind gebeutelt Blätter fallen …
die die Erde voll und dicht bedecken.
Vorm Winter trägt sie das als Kleid …
bevor Eiseskälte zückt ihre Krallen.
Nebelschwaden überzieh’n das Land …
der November sich die Ehre gibt.
Kinder ziehen singend durch die Straßen …
mit leuchtenden Laternen in der Hand.
Wie herrlich ist jetzt heiße Schokolade …
wenn fröstelnd man nachhause geht.
Geheizt ist die Stube und kuschelig warm.
Mutter backt Stollen mit Nüssen und Orangeate.
© Claudia Solbach (Text und Bild)
Website: www.augenblicke-art.de
Facebookprofil: https://www.facebook.com/claudia.solbach.5/
Herbstlaub
Die Bruchstelle am Blattesgrund,
noch leichtes Grün am Blätterstiel,
der Rest vom Blatt eher ungesund
und Blätter liegen hier sehr viel.
Mein Blick fährt weiter ohne Hadern,
entlang dem Stiel zum Blattansatz,
hier teilen sich des Blattes Adern,
gleicht farblich altem Kaffeesatz.
Ein welkes Grün kreuzt braune Flecken,
die Aderzweige halb zerstört,
ein Bildnis voller grauer Schrecken,
doch scheinbar es dazu gehört.
Das faulig Braune dehnt sich aus,
zerfrisst, wie’s scheint, das Blättermeer,
das Blatt verdorrt, zerfällt, ein Graus,
so wollten wir es nimmer mehr.
Der Herbst ist finster und vernebelt
in dichtem Dunst uns und in Not,
Wärme und Offenheit geknebelt,
und wartet auf der Farben Tod.
Einige erfreu’n sich an den Blättern,
dem Braun dort auf dem Waldesgrund,
Geruch von Moder, feuchten Wettern,
Und manche sagen nur „na und“.
Doch folgt auf jeden Herbst ein Winter,
der alles unter Eis begräbt,
und schaut man endlich mal dahinter,
so hoff‘ ich, ist’s noch nicht zu spät.
Die Jahreszeit darf durchaus kommen,
doch die Metapher bleibe fort,
sonst ist die Freiheit schnell zerronnen,
und Hass regiert an jedem Ort.
Doch will ich Hoffnungsblicke werfen,
auf des Menschen lieb‘ Verstand,
und des Blattes feine Nerven,
und friedlich‘ Offenheit im Land.
© Sabine Lange
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Ein schöner Herbsttag!
Die Sonne scheint, oh wie wir flitzen,
man will nicht in der Stube sitzen.
Wind kommt auf, es ist soweit.
Herbst, das ist auch Drachenzeit.
Durch Blätterteppiche, wie fein,
sausen wir ins Feld hinein.
Ruck zuck hebt der Drachen sich,
es ist fast schon feierlich.
Egal ob groß, egal ob klein,
Drachen steigen in den Himmel hinein.
Bis zu hundert Meter hoch
reicht die Leine, wie famos.
Der Wind spielt mit, es ist so schön,
den vielen Drachen zuzusehen.
Kunterbunt am Firmament.
Die Sonne glitzert konsequent.
Nun hat der Wind die Nase voll,
zieht sich zurück, das ist nicht toll.
Die Drachen stürzen unentwegt.
Sie schlagen auf in Wald und Feld.
So rollen wir die Leinen auf
und hungrig geht es dann nach Haus.
Bei frischer Luft und Sonnenschein
zieh‘n wir beschwingt ins traute Heim.
© Irmgard Behrend
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Beim Blattfall
Das sommerliche Waldesgrün
Nahm Färber Herbst in ein paar Nächten
Hinweg und tat stolz überzieh‘n
Den Wald mit Farben, guten, schlechten
Nicht sparsam ging mit Rot er um
In Feuer all die Buchen stehen
Seh‘ dort der Eiche Braun gemischt nun
Erinnert an stummes Flehen
Lichthell der Birken Blätter glänzen
Hin in des Waldes buntes Raunen
Das kann an Übermut schon grenzen
Treibt Hagebutt‘ gar zum Staunen
Die stolz ihr rotes Kleidchen zeigt
Dem Wanderer beim Vorüberschreiten
Und sich in Demut noch verneigt
Vor dieser Zeit voll Herrlichkeiten
Heut prahlt der Wald mit seiner Pracht
Die Vetter Herbst ihm hat verliehen
Hör Wald, dein Schmuck verfällt der Nacht
Wenn kalte Nebel durch dich ziehen.
© Evelyne Karmann (Text und Bild)
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Herbstgedanke
Wo das Licht des Herbstes
gelb-rot durch Spinnenfäden passt,
schweben Blätter,
die auf magisch angehauchte
und zauberhafte Art und Weise,
so nostalgisch leise rauschen ohne Last.
© C. Spitze
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